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Tante Hermann und die Dame aus Bremen . Fataler Ausgang einer Vergnügungsfahrt nach Berlin . Ein wohlvorbereitetes Theaterstückchen, über das schon einmal das Schwurgericht beschäftigt hat, unterlag gestern noch einmal der Brüfung des Schwurgerichts am Landgericht I. Es handelt sich um ein tolles Abenteuer einer aus Bremen nach Berlin gekommenen Gattin eines Bremer Industriellen, über das wir bereits in der Dienstag- Morgennummer einen Vorbericht gebracht hatten und das nunmehr vor dem Schwurgericht zu Ende geführt wurde.
blieben.
Deutschnationale für Schwarz- Rot- Gold.
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Kriegsprozeß Dr. Michelson.
Leipzig , 30. Junt.( Bd3.) 2s ein Hauptbelastungszeuge ist der Kaufmann Beerfen aus Hamburg geladen, der im Geschäfts zimmer des Lazaretts Effry tätig war. Er befundet, der Angefl. habe die Totenliste nicht falsch geführt, wohl aber habe er in anderer Beziehung falsche Angaben gemacht, z. B. habe er angegeben, daß er weder Pferde noch Hühner habe, obwohl er solche besaß. Hierzu erflärt der Angeft, daß die Pferde von anderen gehalten und nur von ihm benutzt wurden.
Zu den vorgekommenen Prügeleien erklärt der Zeuge, er sei einmal dabei gewesen, mie ein Russe über die Hobelbant gelegt und fürchterlich verprügelt
Dorhandene 3uder beschlagnahmt und gegen ben 3n- 1 Abfahrt von Mariendorf wochentags von 6 Uhr früh stündlich bis haber der Firma ein Verfahren wegen Preis wuchers eingeleitet 9 Uahr abends( Sonntags 7,30 Uhr bis 10,30 Uhr), ab Lichtenrade wurde. Staatsanwalt Dr. Erich erklärte das Berhalten des An von 6,30 Uhr früh stündlich bis 9,30 Uhr abends( Sonntags 8 Uhr geklagten als zweifellos gegen das Gefeß verstoßend und beantragte bis 11 Uhr). Die Fahrpreise betragen 3 und 4 M. Bestrafung wegen übermäßiger Preisforderung zu 250 000 m. Ge Ide ftrafe und Einziehung des beschlagnahmten 3uders im Werte von 600 000 m. R.-A. Dr. Alsberg führte dagegen aus, daß die vom Staatsanwalt vertretene Auf- In der Bezirksversammlung Treptow brachte die SPD. faffung vom faufmännischen Standpunkte aus völlig unverständlich Fraktion einen Dringlichkeitsantrag ein, daß sofort die für die Dienstsei. Es sei schlechterdings nicht zu verlangen, daß ein Kaufmann, der gebäude erforderlichen republikanischen Fahnen beschafft würden. In Ware nicht zur Weiterveräußerung, sondern zum Zweck der Ber - der Begründung wies Genosse Birnbaum darauf hin, daß dem provomendung im Betriebe angeschafft und durch unvorhergesehene um fatorischen Verhalten der Monarchisten unbedingt ein Wall der Restände genötigt wurde, um sich Kapital zu verfchaffen, diefe Bor- publikaner entgegengestellt werden müffe. Er geißelte scharf das räte zu veräußern, in gleicher Weise eine Kalkulation vornehmen Auftreten der Deutschvölkischen und der noch mit diesen Gemeinfolle wie ein Kaufmann, der die Ware zum Zweck der Veräußerung schaft pflegenden Boltskreise und forderte, daß dem republikanischen mit Gewinn angeschafft habe. In einem solchen Falle fönne nur Gedanken mehr Geltung verschafft würde. Bei der Abstim. unter Berücksichtigung des Wiederbeschaffungspreises der an- mung stimmten auch die Deutfcnationalen für den wurde. Anzeige hierüber habe er aber nicht erstattet, weil er feine gemeffene Berlaufspreis auf Grundlage des Marktpreises der Ware Antrag, der dadurch einstimmige Annahme fand. Bürgermeister Berfeßung fürchtete. Im allgemeinen fei mit dünner Beidenerrechnet werden. Das Wuchergericht trat diesem Standpunkt bei Grunow( USP.) wies auf die Berichterstattung gewiffer rute geldlagen worden, und zwar soviel wie die Leute aus und sprach den Angeklagten frei. Die beschlag- Bresseteile hin, die eine bestimmte Tendenz erkennen lassen. halten fonnten. Er fei einmal im Geschäftszimmer anwesend ge. mahmten 3udervorräte wurden freigegeben. So hat ein Adlershofer Blättchen wiederholt nicht den Tatsachen wesen, als ein entflohener Ruffe wieder eingebracht wurde. entsprechende Artikel über die Bezirksverwaltung und die Stadträte Dr. Michelson habe dabei geäußert: Weg mit ihm, er bekommt gebracht. Auch die Berliner Morgenpost " glaubt, wieder seine vorgezählt!" Bors.: Das ist doch aber fein vollstrec einmal das Bezirksamt wegen der Angelegenheit barer Richterspruch! des Baradenlagers Adlershof angreifen zu fön- Die Frage, ob denn im allgemeinen eine bestimmte Anzahl von nen. Der Bürgermeister bewies dann, daß das Bezirksamt Schlägen vorgeschrieben war, beantwortet der Zeuge dahin, daß der gerade in dieser Angelegenheit unausgefegt tätig Betreffende eben soviel befam, bis er genug hatte. Der Zeuge ist, daß er jetzt veranlaßt habe, daß durch Reichs- und Land- weiß aber nicht, ob dieser Ruffe feine Strafe bekommen hat, ebenfo tagsabgeordnete eine Besichtigung des Baraden nicht, ob der Angefl. von der Berprügelung des Franzosen Robert lagers, welches zu menschlichen Wohnungen durchaus ungeeignet etwas gewußt hat, oder ob diese Berprügelung auf sein Geheiß ist, stattfindet. Hätte die bezeichnete Bresse vorher sich bei den zu erfolgt ist, wie der Beuge in der Boruntersuchung ausgesagt hat. ständigen Stellen erkundigt, wäre die falsche Berichterstattung unter Auf Befragen der Berteidigung bestätigt der Zeuge, daß er selbst nur die eine Brügelizene beobachtet hat. Bon dieser Szene hat er aber dem Angefl. nie etwas erzählt. Die Frage, ob die Prügels Die Bremer Dame wollte sich in Berlin ein wenig amüsieren ,, Trauerfeier" im Fernsprechamt. zene den Bollzug einer Strafe bedeute, beantwortete der Zeuge mit und lernte hier zwei junge Leute aus anständiger Familie fennen, Aus Anlaß ber allgemeinen Trauerfundgebung für athenau Mein und sagt weiter aus, daß der Ruffe Waffilij allgemein als einen Zeichner Baul Fischer und den Bolontärarzt Herbert fofte befanntlich auch im Post- und Eisenbahnbetrieb wenigstens Schönfließ. Fischer ist seinerzeit bereits wegen einfachen Raubes für 10 Minuten die Arbeit ruhen. Beim Fernsprechamt MorigPrügelmeister zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis perurteilt worden, play wollte der arbeitsfreudige Amtmann Beplatoni diese bezeichnet wurde. Es sei möglich, daß Maffilij feinen eigenen Lands Schönfließ war flüchtig geworden und es fonnte erst gestern Bause sinngemäß ausfüllen, und als besondere Trauerfeier ver- leuten als Erefutor diente. Die Aussage in der Boruntersuchung, gegen ihn verhandelt werden. Schönfließ hatte in einem Café eines anstaltete er eine Feu er probe von 10 Minuten. Schrille daß nämlich die Prügel stets nur auf Anordnung Dr. Michel Hotels die Frau R. fennengelernt, die dort mit einer inzwischen un- Signale gingen durch den Saal, worauf die Beamtinnen schleunigst fons verabreicht worden sei, und daß der Angefl. die Anzahl der auffindbaren Frau Hermann bekanntgeworden war. Frau Hermann den Saal verlassen und durch eine andere Tür wieder betreten Schläge bestimmt habe, ich rantt ber 3euge heute dahin ein, daß unterhielt einen„ Salon", in dem es luftig herging und in dem der mußten. Vielleicht wollte der Herr durch eine Art Hammelsprung er dies nur einige Male gehört habe. Bon ärztlichen Berfehlunjunge Schönfließ verkehrte. Frau 5. stellte diesen als ihren Neffen" feststellen, welche Beamtinnen etwa eine andere Art der gen und Nadylässigkeiten des Angeft. weiß der Zeuge nichts, ebensound als Assistenzarzt der Charité" vor und Schönfließ erbot sich, Trauer für paffender hielten? Die Deffentlichkeit dürfte wenig, daß Dr. M. fich an Liebesgaben für Franzosen vergriffen der reichen Bremerin als Führer zu dienen. Die Tante" Hermann aber doch mit einigem Befremden diese Tatsache zur Kenntnis hätte. begünstigte dies, denn ihr stachen die Brillantringe und nehmen. Der Herr Bostminister sollte durch eine Rundfrage einmal die Ohrringe der Frau R. in die Augen und sie beein- feststellen, wie man auf den Aemtern die Trauerfeier veranstaltet flußte den Schönfließ zur Ausführung eines Planes, der Frau R. hat. Für Herren aber, wie Leplatoni, hat die Republit feinen Play. die Schmuckfachen abzujagen. Es begann nun jene verabredete infame Komödie im Grunewald, bei der die Dame mit Schönfließ Heranziehung von Frauen in weiblichen Schulfragen. fpazieren ging, während Fischer den Strolch spielte, Schönfließ niederschlug, so daß er bewußtlos" liegen blieb und dann der aufs höchste erschreckten Frau die Brillanten abnahm. Hierauf entfernte fich der Räuber mit seiner Beute, die einen Wert von etwa 50 000 m. hatte. Dann erwachte Schönfließ wieder aus feiner Bewußlosigkeit" und Frau R. brachte ihn fürsorglich nach dem Bahnhof und dann mit Auto nach Berlin . Hier traf er sich mit Fischer in einem Café, verfaufte dann die Schmucksachen an Frau Hermann und behielt von dem Erlöse den Hauptanteil, während Fischer sich mit einer geringen Summe begnügen mußte. Als Schönfließ erfuhr, daß sich die Polizei mit der Sache beschäftigte, fuchte er schleunigst ein Sanatorium auf, wohin ihn seine Lante" Hermann brachte. Dort fing er eine Liebschaft mit der Pflegerin an. Es gelang ihm, zu entweichen und ersuchte dann, sich im Harz zu verbergen, ist dort aber festgenommen worden. R.-. Dr. Frey trat für Bewilli qung mildernder Umstände ein, da der Angeflagte in einer gewissen feguellen 5örigkeit zur Frau Hermann aestanden habe und nach dem Gutachten der medizinischen Sachverständigen cin start minderwertiger, degenerierter Psychopat iſt. Das Gericht verurteilte ihn zu 3 Jahren Gefängnis.
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32 000 Angeklagte.
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Die ohnehin schon start überlasteten Moabiter Gerichte find durch eine Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft bei dem Kammer gericht vor eine Aufgabe gestellt worden, auf deren Lösung man gespannt sein darf. Wie bereits mitgeteilt, hatte der Wettfonzern inhaber Rarl Röhn gegen die sämtlichen Einleger es sind dies zirta 32 000 Strafanzeige wegen Beihilfe zum ge. werbsmäßigen Glüdsfpiel erstattet, indem er von der nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisenden Anschauung aus ging, daß, wenn er selbst sich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft bes gewerbsmäßigen Glücksspiels schuldig gemacht haben sollte, fich fämtliche Einleger zum mindesten der Beihilfe bzw. fogar ebenfalls des gewerbsmäßigen Glücksspiels schuldig gemacht haben müßten. Die Oberstaatsanwaltschaft lehnte das Einschrei ten gegen die 32 000 Angezeigten ab. Hiergegen erhob Rechtsanwalt Georg Tarnowiti Beschwerde, und die General ftaatsanwaltschaft beim Kammergericht hat folgenden Beschluß gefaßt: Die Ausführungen des angegriffenen Beschlusses( der Staatsanwaltschaft) find nicht geeignet, den gegen die Beschuldigten angeregten Berdacht der Beihilfe zum gewerbsmäßigen Glüdsspiel zu entträften. Es wird daher zum mindesten der Anhörung eines Teils der Beschuldigten bedürfen. Es wird daher ersucht, in die Erörte. rung der Sache einzutreten und demgemäß anderweitig in der Sache zu befinden. Nach diesem Bescheide ist es nicht ausgeschlossen, daß es zu einer Maffenanflage gegen zirka 32 000 Beschuldigte tommen wird.
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Ein wildgewordener Chauffeur.
Die Heranziehung von Frauen zu der Beratung über Fragen des weiblichen Bildungs- und Erziehungswesens bezwedt eine Berfügung des Ministers für Boltsbildung. Er erklärt, Bert darauf zu legen, daß die Regierungen bedacht sind, geeignete Frauen dabei und bei der Durchführung organisatorischer Maßnahmen auf diesem Gebiete zu beteiligen. Insbesondere sollen erfahrene Lehrerinnen, Schulleiterinnen und Inspizientinnen zu Beratungen über die Förderung des weiblichen Unterrichts in den technischen Fächern, also Handarbeit, Hauswirtschaft und Mädchenturnen, zur Beranstaltung von Konferenzen und Lehrgängen für Lehrerinnen herangezogen werden.
Es folgt dann die Bernehmung der Schwestern. Beugin Schwester Thiel belastet den Angeft., Oberschwester v. Reith fagt zu seinen Gunsten aus, ebenso eine Reihe weiterer Beugen. Sonnabend Fortjegung.
Das Ausbleiben der französischen Zengen. Baris, 30. Juni. ( EE.) Die Regierung erklärt, daß fie der Aufforderung, zum Prozeß Michelson Zeugen zum Reichsgericht nach Leipzig zu entfenden, nicht entsprochen habe, weil die früher gefällten Urteile ihr Beranlassung gegeben haben, eine Protestnote an die deutsche Regierung vorzubereiten und die franzöſiſchen Beisiger(?) aus Leipzig zurüdzurufen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Caspari haben sich zur Teilnahme an den Beratungen des Preußischen 13. Kreis Tempelhof Mariexbert. Sonntag, den 2. Juli, sormittags 9. Uhr, Oberbürgermeister Böß und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Besietsvorstand. Seute abend 6 Uhr wichtige Sigung im Bezirkssekretariat, Lindenstr. 3. Alle Kreise müssen unbedingt vertreten sein. Fraktionsfigung bei Hoch, Chauffeestraße. Städtetages nach Königsberg i. Pr. begeben.
Sigungen der Berliner Stadtverordnetenversammlung finden am Montag, den 3. Juli, nachmittags 5 Uhr, am Dienstag, den 4. Juli, um 4 Uhr, und am Donnerstag, den 6. Juli, nachmittags 4 Uhr, statt.
Schließung des Seemannserholungsheims. Das große Seemannserholungsheim in Zehlendorf , das aus privaten Mitteln erhalten worden ist, mußte feine Pforten schließen. Die großen Roften, die zur Erhaltung des Hauses erforderlich waren, standen nicht mehr im Einklang mit der geringen Belegung der Anstalt. Man hat es verfucht, aus dem Seemannserholungsheim ein Heim für unsere Handelsmarine zu schaffen, aber diefer Plan hat sich zerschlagen. Das große Wohltätigkeitsinftitut steht daher jeht zum Verkauf.
Heute, Sonnabend, den 1. Juli: Charlottenburg - Gyanban. Jeden Sonnabend vox 5-7 Uhr im Jugendheim, Charlottenburg , Rosinenstr. 4, juristische Sprechstunde.
11. Abt. Die Bezirksführer, die noch nicht abgerechnet haben und die noch im Befis von Maimarten find,& Uhr Abrechnung bei Berger. bt. Bon 4-7 Uhr Abrechnung der Bezirksführer bei Schmolinsky, Naunynftraße 41. Um 7 Uhr bort Raffenrevifion.
44.
Morgen, Sonntag, den 2. Juli:
78. Abt. Sneberg. Die Mitglieder beteiligen fan ber Bennermeihe Bee 79. Abteilung. Gemeinsamer Abmarsch zum Festlokal pünktlich 1½ Uhr Dom Restaurant Rofenau, Rolonnenftr. 48.
79. Abt. Sneberg. 8 Uhr im Dirtenwäldchen in Tempelhof Bollsfest mis
Bannerweihe. Ronsert, Tang, Feftrebe usw. Eintritt einschließlich Steuer 3,30 M. Romarsch mit Mufti 1% Uhe son Rosenau, Hohenfriedberg , Ede Rolonnenstraße, aus.
118. Abt. Sichtenberg. Der Befu des Lindenhofes findet nunmehr Sonntag vormittag Uhr statt. Stege Beteiligung wird erwartet. Treffpunts am Gingang
Jugendveranstaltungen.
heutigen Ausgabe veröffentlichten Bekanntmachung des Landes Berlegung des Finanzamtes Humboldthafen . Nach einer in der finanzamtes Groß- Berlin hat das Finanzamt Humbaldthafen( XIII) feine Diensträume nach Berlin NW., Am Weidendamm la, verlegt. Bom bisherigen Bezirk bes Finanzamts Humboldthafen( XIII) find abgezweigt und zugeteilt: die Stadtbezirle 262-266 dem FinanzStadtbezirte 276-278 dem Finanzamt Bedding( XV), Berlin C. 2, amt Humbaldt hain( XII), Berlin N. 24, Friedrichstr. 107, die Jüdenstr. 58/60. An den Montagen find alle Finanzämter Großberge. Treffpunkt 8 Uhr Strom, de Turmstraße. Uhr Landsberger Allee( Bahnhof ). Moabit : Spielwanderung nach BapenBerlins einschließlich der Finanztassen für das Publikum gefchloffen.
1000 Gegenstände des täglichen Beberfs gibt es jeht. Wenigstens nennt soviel ein amtliches Berzeichnis im Sinne der Preistreiberei verordnung. Auch die Stelle wird darin angegeben, die die Ware dafür erklärt hat, das Reichsgericht, Reichswirtschaftsministerium usw. Soweit die Entscheidung oder das Cutachten veröffentlicht ist, findet man darin ebenfalls bie nötigen Hinweise.
Eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe der Anmeldungen von Kraftfahrzeugen und Probefahrttennzeichen zum Zwecke der Bersteuerung ist in dem Arzeigenteil der heutigen Nummer ert halten.
Rentiln- Rorb: Bax
berung nach dem Sumter See. Treffpunkt 5 Uhr Reuterplas.- Rieberſ.
hansen: Wanderung nach dem Sehnigfee. Treffpunkt 6 Uhr Friedensplay. oben: Banderung nach dem Gerinfee. Treffpunkt 17 Uhr Bhf. Gefund. brunnen. Rorbosten: Elternwaxberung xa Oranienburg . Treffpunkt& Uhr Beiersdorfer See. Treffpunkt Sonnabend 46 Uhr Alerenberplas( Berolina). Bhf. Weißenfee. Brenzlauer Berstebt: Nachtwanderung nach FürstenwaldeRosenthaler Borstadt: Wanderung nach Bernau Liepnisfee. Treffpunkt& inhe Rosenthaler Blag( Normaluhr). Steglig- Friebenan: Besuch des Botanischen Köpenidez Biertel: Wande Gartens. Treffpunkt 410 Uhr Rathaus Steglig.rung nach Friedrichshagen - Ertner. Treffpunkt 16 Uhr Jugendheim.
Sempelhof: Wanderung 8offen- Mogener See. Treffpunkt 6 Uhr Alarichplag. Treptow : Nachtwanderung nach Borgsdorf- 8epernid. Treffpunkt Sonn abend 6 Uhr Bhf. Treptow. Webbing: Nachtwanderung Strausberg - Gamen Weißensee: fee- Tiefensee. Treffpunkt Sonnabend 6 Uhr Bhf. Wedding. Weften: Elternwanderung nach Oranienburg . Treffpunkt 8 Uhr Antonplak. Wanderung nach dem Mogener See. Treffpunkt Uhr Bhf. Bülowstraße. 20. Kreis Reinidendorf: Die Mitglieder beteiligen dan ber Sonnenwendfeier der Partei in Oranienburg .
Die Magen des Publikums über die Rüdsigtslosigteiten der Chauffeure der Privatautomobile mehren 3offener Ausflügler. Die Genoffen, die die Absicht haben, am sich in letzter Zeit wieder. Der nachstehende Fall gibt den Klagen Sonntag einen Ausflug nach Zoffen zu unternehmen, werden ge recht. Am Freitag abend stießen an der Ecke der Turm und Olden- beten, sich an der nachmittags 3 Uhr in 3offen stattfindenden Kundburger Straße ein Privattraftwagen und eine Auto- gebung Für die Republik gegen die Monarchie Vorträge, Vereine und Versammlungen.
broschte zusammen. Der Führer des ersteren war so zu beteiligen. Ichnell gefahren, daß er auf der Kreuzung der genannten Straßen nicht rechtzeitig genug bremsen konnte und
Verhaftung des„ Avare"-Kapitäns.
daher auf die Droschte auffuhr. Die Insassen der Droschke, die Donnerstag nachmittag wurde der Rapitän Pardo, der Führer bes beiden 5 bzw. 3 Jahre alten Kinder Erwin und Therese des Kauf- im Hafen getenterten brasilianischen Dampfers„ Avare", nachdem er manns Leo Zaduc aus der Hewaldstr. 2 in Schöneberg und das nunmehr wiederhergestellt ist, verhaftet und dem Untersuchungs in ihrer Begleitung befindliche Dienstmädchen Helene Kretschmer, gefängnis zugeführt. Dort wurde ihm der Haftbefehl vorgelesen, laut wurden durch Glassplitter erheblich verletzt. Der Führer des Privat- welchem er als Ausländer, da er der Flucht verdächtig erschien, ins autos nerfuchte nun, nachdem er das Unheil ange- Gewahrsam genommen werden muß. Man bedeutete dem völlig richtet hatte, zu flüchten, steuerte in der Aufgebrochenen Mann, daß er durch seine Maßnahmen das Leben von regung falsch und geriet auf den Bürgersteig. Hier etwa 40 Bersonen auf dem Gewissen habe und voraussichtlich eine überfuhr er die 50 Jahre alte Frau Alma Brien, die Berlegungen schwere Strafe verhängt werden müsse. Die Sachverständigen find am rechten Fuß und an der rechten Hand davontrug. Der Chauffeur der Meinung, baß die Bergung bes Brads fich bis zum Herbst tonnte festgestellt werden. hinziehen wird.
Arbeitersport.
Autobus Lichtenrade- Mariendorf. Eine Straßenbahnfahrkarte 250 Aronen. Die gestern von ber Auf Beranlassung des Berkehrsamtes der Stadt Bertin eröffnet Wiener Arbeiterfammer eingeleiteten Verhandlungen behufs BeiDie Allgemeine Berliner Omnibusgesellschaft voraussichtlich schon legung des Straßenbahnerstreits haben zur Stunde noch feinen Er. in den nächsten Tagen, d. h. Anfang Juli, eine neue Kraftomnibus folg aufzuweisen. Die Verhandlungen werden fortgefeßt. In ber linie, die den Berkehr zwischen Lichtenrade und Mariendorf aufrecht- tommenden Woche wird der Fahrpreis von 150 auf 250 Stronen erhalten foll. Da es sich zunächst nur um einen Versuch handelt, wird erhöht werden. der Kraftomnibusverkehr nur ein Pendelbetrieb zwischen Lichtenrade und der Dorfstraße Mariendorf darstellen, und zwar dergestalt, daß den Benuzern des Kraftwagens durch Umsteigefahrscheine ein Märkische Spielvereinigung. Ein sehr interessantes Treffen, bas seine AnUebergang vom Omnibus auf die Straßenbahn und ziehungskraft nicht verfehlen wird, findet am Sonntag, 2. Juft, auf dem umgefehrt ermöglicht wird. Die Wagen sollen Anschluß statt. 8wei ber spielstärksten Vereine der Arbeitersportbewegung, der M. G. B., Norden- Nordwest- Sportplag, Bellermannstraße, am Bahnhof Gesundbrunnen an die nach unb vom Stadtinneren kommenden Straßenbahnwagen gelang, ben vorjährigen Berliner Meister Nordista hinter fich au laffen und ber diesjährige Abteilungsmeister Nowawes , dem es noch in legter Minute 70, 73 und 94 haben und fahren von Mariendorf , Ede Dorfstraße, bler- Berlin fteben fidh gegenüber. Stowawes, eine gute und fchußfreudige durch die Chauffeestraße, Lichtenrader Chauffee, Berliner Straße , Mannschaft, teits mit ihren Repräsentativen, Abler, verstärkt burch mehrere noch in ber diesjährigen Seifen tätig gewefene Oberliga- Rämpen an. 9 Uhr abends( Eonntags 7.30 Uhr bis 10.30 Uhr), ab Lichtenrade I gian s uhr.
Be
Freie Lehrergewerkschaft. Sonnabend, abends 7 Uhr, Rathaus, Bimmer 109, Bersammlung ber F. L. 6. W. Thema: Unsere Schuldforderungen aus An laß des Morbes an Rathenau ". Arbeiter Samariter- Bund, Kolonne Reinidendorf- Rosenthal. Sonntag, den Juli, nachmittags 2 Uhr, in Reinidendorf- West, öffentliche Uebung der haus. Alle Interessenten find hierzu eingeladen. Arbeiter Samariter- Rolonne auf dem Schießplay Rugelberg, hinter dem BoltsFreireligiöse Gemeinde. Sonntag vormittag 11 Uhr im Rathaus, Königftraße, Vortrag des Herrn Dr. S. Chriftian:„ Aus dem Gettenwefen. I. Die Adventisten". Harmonium: Lied ohne Worte( Tsdailowski). Pappelallee 15, Vortrag des Herrn Dr. M. Brie: Freiheit und Berantwortlichkeit". Gäste willkommen. 34 Uhr im Charlottenburger Boltsgarten, Tegeler Weg 74/75( Bahnhof JungMännerchor Moabit, M. d. D. M.-S.-B. Sonntag, ben 2. Juli, nachmittags fernheibe), großes Sommertongert. Mitwirkende: Blas- Orchefter Borwärts. bei ungünstigem Betten findet bas Ronzert am 16. Juli fatt
Sport.
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Anlaß der Saupttämpfe zu erwartenden Maffenbesuch hat der Deutsche Reichsausschuß alle Borlehrungen getroffen. Zur Entscheidung tommt der Hundertmeter- und Achthundertmeterlauf und daneben werden die großen Staffeln gelaufen. Den Höhepuntt erreicht der Schlußtag mit dem Mara. thonlauf, ber bie besten deutschen und österreichischen Streckenläufer am Start vereinigt.
Das Stadion am Sonntag. Für ben am Sonnabend unb Conntag aus
Hunde- Rennen. Die vom Berliner Hunde- Renn- Club, E. B., Gig Berlin , zum Sonntag, den 2. Juli, angefehten Hunde- Rennen im Stadion Lichtenberg, Serzbergstraße, mußten umfländehalber auf Sonntag, den 9. Juli, nachmittags welche mit 5 Ehrenpreifen und 6000 M. Gelbpreifen ausgestattet find. In den Uhr, verlegt werden. Das Programm weist 7 Flach- und Hürdenrennen auf, Binscher, Barfois, Whippets unb Greyhounds; 2 Rennen find für alle Boligei einzelnen Rennen starten: Deutsche Schäferhunde , Dobermänner, Forterrier, bunbraffen reserviert. Meldeschluß Mittwoch, ben 5. Juli 1922. Interessenten erhalten Melbescheine und Rennbedingungen burch ben Rennleiter. Buchelt, Berlin D. 17, Fruchtfte. 18, fowie burd ben 1. Borfizenden Baul Elgnes Paxton- Nieberfexhaufen, Saiferweg 3, Fernenf: Nat Bantom Rs. 30,