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Str. 307/13 39.Jahrg. Ausgabe A nr. 152
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Abend- Ausgabe
Vorwärts
Berliner Volksblatt
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Mittwoch, den 5. Juli 1922
Deutschnationale schießen auf Demonstranten.
Zahlreiche Tote und Verlekte.
perfammelten sich die Arbeiter aus Boelpfe und Umgegend zur Die Lage im Buchdruckerstreik.
Demonstration. Der Demonstrationszug nahm seinen Weg über
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Kommunistische Irreführung.
Getreideumlage und sozialistische Parteien.
Die Kommunisten haben bei der gestrigen Demonstration die Einheitlichkeit gestört, indem sie Flugblätter mit unwahrhaftigen Anklagen gegen die beiden sozialdemokratischen Parteien wegen ihrer Haltung in der Frage der Getreideumlage verbreiteten. Den wirklichen Sachverhalt stellt Genosse Dr. Paul Herz ( USB.) in einem Artikel in der Leipziger Boltszeitung dar, dem wir folgendes entnehmen:
Der geschlossene Widerstand der sozialistischen Parteien hat
Barneberg nach Sommerschenburg . In Sommerschenburg hauses die Funktionäre der Berliner Buchdrucker. Heute vormittag tagten im großen Saale des Gewerkschaftswollte eine Kommission von Beauftragten zu dem Verwalter des Die Stimmung war nach wie vor so, daß neben der Verbittebortigen, dem Grafen Greisenau gehörigen Gutes gehen, um thn zur Herausgabe der schwarzweißroten Fahne ung über ihre wirtschaftlich ungünstige Lage alle anderen Gründe, thn zur Herausgabe der schwarzweißroten Fahne aufzufordern. Die Kommiffion hatte kaum den Gutshof betreten, die in der Diskuſſion vorgebracht wurden, verblaßten. Der Vertreter die freie Wirtschaft mit ihren ungeheuren Birtungen als sie vom Schloffe aus beschossen wurde. 3 wei Schwer der Berliner Gewerkschaftskommiſſion, Siegle, nahm in furzen verhindert. Ihre energische Haltung hat die Getreidelette fielen. Die Menge strömte fluchtartig zurück. Bom Turm eindeutig klaren Ausführungen Stellung zum Buchdruckerstreit. Er umlage in einer Form Gesetz werden lassen, daß sie die vom aus wurde in die fliehende Menge gefeuert, wodurch wies darauf hin, daß es hier um mehr gehe, als um die Cohn- Standpunkt der Arbeiterklasse aus notwendigen Schuhmaßzwei Männer verwundet und ein 13jähriger Junge ge- forderung. Die Berliner Arbeiterschaft sei durch den Buchdrucker- nahmen enthält. Obwohl der freie Marktpreis von Getreide tötet wurde. Abends gegen 10 Uhr ging ein einzelner Arbeiter ftreit in eine fchwierige Lage gekommen. Als Vertreter der SPD. von Tag zu Tag steigt, wird der Brotpreis vom 15. August vom Schichtwechsel am Tor des Gutshauses vorbei, um zu seiner sprach Genosse Heinig. Er wies im besonderen auf die entjek- ab bis Ende dieses Jahres im schlimmsten Falle verdoppelt Bohnung zu gelangen. Auf ihn wurde eine Hand granate ge- lichen polififchen Wirkungen des Buchdruckerstreiks hin, der die Re- werden. Nicht aber verbrei- ober vervierfat worfen, die ihn sofort tötete. Inzwischen hatten sich die publit in einem Moment größter Gefahr blind mache. Das könne wie es in der Absicht der Agrarier und der bürgerlichen Parauf das furchtbarste erregten Arbeiter gesammelt. Ein Haufen doch nicht der Wille der Buchdrucker sein. Genoffe Müller als teien gelegen hat. Es ist eine Lüge, wenn die„ Rote von Arbeitern hatte von einem nahegelegenen Dorfe die Gewehre Vertreter der USP. sprach in gleichem Sinne. Fahne" am 1. Juli der USP. den Vorwurf macht, sie hätte Aber erst die Ausführungen des Kollegen Massini erreichten bei der Verschlechterung der Regierungsvorlage mitgewirkt eines Schützenvereins geholt. Zwischen den Arbeitern und den Schüßen des Schloffes einftand ein Gefecht, in deffen Berlauf der es, daß die Versammlung, da heute nachmittag mit der Reichs- und einer Brotpreiserhöhung von 60 bis 70 mt. zugestimmt. Verwalter des Gutes und ein Flurschüße verwundet regierung Berhandlungen gepflogen werden, verlagt und das Das sind Behauptungen wider besseres Wissen. wurden. Auch auf Arbeiterseite fielen noch Verwundete und Erscheinen der Arbeiterpresse beschlossen Die Umlage erfaßt genau wie im Vorjahre 2% Millionen Tonnen. Diese Menge sah auch der Regierungsentwurf vor, während selbst Demokraten und Zentrum mur 2 Millionen Tonnen erfassen wollten. Die Regierung wollte aber die Preisfestsetzung nicht durch das Gesetz, sondern selbständig durch die Reichsregierung in Verbindung mit einem„ Sachverständigen"-Ausschuß. Daß dessen Entscheidung den" Agrariern sehr günstig gewesen wäre, ist wohl außer Zweifel. Die USP. hat von Anfang an erklärt, daß sie nur einem Gesez zustimmen könne, das außer der notwendigen Versorgungs menge auch die Preise dafür im Gesetz sofort festsetzt. Auch dieses Ziel ist troß des großen Widerstandes der bürgerlichen Barteien erreicht worden. Der Preis für die erste Ablieferungsperiode wurde für Roggen auf 6900 m. die Tonne festgesetzt. Auf Antrag der USP. ift ferner beschlossen worden, daß der Ausschuß, der über die später zu zahlenden Preise zu entscheiden hat, an diesen Preis als der maßgeblichen Grundlage gebunden ist.
Tote. Inzwischen waren auf Aufforderung des Landrates Schutz- wurde. Der Untrag, den„ Textilarbeiter" erscheinen zu polizeibeamte auf Kraftwagen erschienen. Zwischen der Arbeiter- lassen, weil die Tegfilarbeiter in ganz Deutschland in einer Lohnschaft und der Schutzpolizei wurden durch Vermittlung des Landrates bewegung stehen, wurde mit nicht allzu großer Majorität abgeBereinbarungen getroffen, die geeignet waren, die Ruhe wieder her- lehnt. Die Buchdrucker versammeln sich voraussichtlich Freitag zustellen. Im Laufe des Mittwochpormittag erschien plötzlich aus vormittag zur weiteren Stellungnahme, wenn nicht auf Grund der Helmstedt ein Bug Bergarbeiter unter tommunistischer heute nachmittag stattfindenden Verhandlungen eine frühere ZuFührung. Ein fommunistischer Redner, der gleich beim Einmarsch in fammenberufung der Funktionäre erfolgt. Boelpde dem aufgestellten Schußposten die Pistole weggenommen hatte, forderte auf, sich nicht an die Vereinbarungen mit der Schutz
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Der Beschluß wurde uns erst so spät mitgeteilt, daß die vorpolizei zu halten, sondern sofort zu Taten überzugehen. Die Schuh - ligende Ausgabe noch nicht das gewöhnliche Aussehen des Vorwärts" zeigen fann.
polizei wurde entwaffnet; sie war gegen die Uebermacht wehrlos. Mit den der Schuhpolizei abgenommenen Waffen ist daraufhin von den Helmstedter Arbeitern der Gutshofin Sommerschen burg gestürmt worden. Bis jetzt sind 5 Tote und über 10 Bermundete zu verzeichnen.
Blutvergießen in Singen.
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Ein Major erschossen. Mehrere Demonstranten verlegt. Freiburg , 5. Juli. ( WEB.) Bei der gestrigen Kundgebung In Singen am Hohenfwiel wurde, während die Menge vor dem Hause eines früheren Offiziers demonstrierte, aus einem Nachbarhaufe, das von einem Major Scherer bewohnt wird, auf die Menge geschossen. Mehrere Demonftranten wurden schwer verlegt. Bei dem darauf folgenden Tumult wurde major Scherer erschossen. Die Ruhe ist wiederhergestellt.
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Redaktion des„ Borwärts".
abends, dauern die Ansammlungen noch an. Wie verlautet, soll Landespolizei eingesetzt werden.
Osnabrüd, 4. Juli. ( Eig. Drahtbericht.) ( Eig. Drahtbericht.) Die Demonstration wies hier 20 000 Teilnehmer auf und ist würdig verlaufen. Der hiesige reaktionäre Regierungspräsident hatte die Schutzpolizei in Alarmzustand mit 90 scharfen Patronen pro Mann versetzen laffen. Doch ließ sich durch diese Provokation die Arbeiter schaft nicht zu Unbesonnenheiten hinreißen.
die Zerstreuung der Aufläufe.
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Ebenso demagogisch ist jetzt das Geschwafel der Kommunisten von der Reichstagsauflösung, die man hätte gerade bei diesem Punft erzwingen müssen. Niemand hat die Auflösung mehr gefürchtet, als die Kommunisten. Noch vor wenigen Tagen haben sie uns der Demagogie bezichtigt, weil wir die bürgerlichen Parteien durch diese Drohung zum Nachgeben zu zwingen fuchten. Jetzt, wo alles vorbei ist, verlangen sie die Auflösung. Gewiß hatten wir die Auflösung ernsthaft in Aussicht genommen, falls die bürgerlichen Bar
Berrat" an der Arbeiterklasse bezeichnen, so ist das nur die Wenn die Kommunisten dieses Ergebnis als einen alte hinterhältige Taktik, die, wenn die Arbeit getan ist, um Frankfurt a. M., 5. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) An der gestri- jeden Preis zu verleumden und herabzusehen sucht, was andere gen Demonstration beteiligten sich ungefähr 100 000 Menschen. Die unter Aufbietung aller Kräfte erzielt haben. Was aber Kundgebung war äußerst imposant und verlief in völliger Ruhe. Erst wollten denn die Kommunisten? Sie, die sich um nach der Auflösung der einzelnen 3üge fam es in der Kaiserstraße die Ausschußverhandlungen überhaupt nicht gefümmert haben, zu Zwischenfällen. Ein Trupp Jugendlicher, der die Straße passierte, haben im Plenum Anträge gestellt, die, wenn sie angenommen hatte festgestellt, daß in einem Betriebe gearbeitet wurde. Hinzu kam, worden wären, einen viel geringeren Schuß für daß dieser Betrieb u. a. das Firmenfchild Königl. 5ofliefe- die Arbeiterklasse por der Brotverteuerung Weitere Kundgebungen im Reich. rant" nicht entfernt hatte. Dieses Schild wurde sofort 3 ertrüm bedeutet hätten, als die Anträge, die die USP. Dresden , 5. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Die Befürchtungen, mert. Dieser Borfall gab Anlaß zu einer allgemeinen Bilderſtürmerei. und die SPD . gemeinsam durchgesezt haben. baß die Arbeiterschaft weniger zahlreich sich an der Kundgebung Sämtliche Hoflieferantenschilder in der Kaiserstraße wur- Diese beiden Parteien haben erreicht, daß der Preis für das beteiligen würde, weil das Opfer zu groß sei, erwiesen sich als halt- ranten" um die Polizei bemüht, und zwar unter dem Vorwand, es sollte aber der Preis festgesetzt werden von der Reichsregierung den heruntergerissen. Inzwischen hatten sich die Herren Hofliefe- Getreide im Gesetz steht. Nach den Anträgen der Kommunisten los. Die starke Teilnahme wird auf 100-150 000 Menschen ge- werde geplündert". Die Polizei erschien auch in großem Aufgebot und einem Ausschuß! Glaubt jemand, daß in diesem Ausschuß fchätzt. Als auf dem überfüllten Altmarkt alles schon zu Ende war, und mit Panzerautomobilen. Während die Ordner und auch die der Preis durchgefekt worden wäre, der jetzt den bürgerlichen trömten noch immer endlose Züge hinzu. Bis in den Abend hinein dauerten die Rundgebunden in den Straßen, besonders Polizei sich bemühten, Ruhe und Ordnung wieder herzustellen, fielen Parteien unter dem Drud der gegenwärtigen politischen Situain den besseren Stadtvierteln. Fast alle Geschäfte waren geschlossen. aus mehreren Häusern Schüsse, die zweifellos von deutschnationalen tion abgerungen werden konnte? Su nennenswerten Zusammenstößen ist es nirgends gekommen, ob- Mordpatrioten stammen. Es soll 5 bis 6 Berwundete gegeben gleich die Polizei sich vollständig fernhielt. Auch in der Umgebung haben. Der dann eintretende Gewitterregen sorgte sehr schnell für Dresdens war die Beteiligung stärker als am letzten Dienstag. Stuttgart , 4. Juli. ( WTB.) Bei der heutigen Demonstration Zwidan, 5. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Die Demonstration der drei sozialistischen Parteien und der Gewerkschaften, die zunächst zum Schutze der Republik war dreimal größer als die erste pöllig ruhig verlaufen war, tam es später zu einem 3 wischen Demonstration anfäßlich der Ermordung Rathenaus. Ungefähr fall. Nachdem der Demonstrationszug sich zum Teil bereits auf80 000 Männer und Frauen nahmen an der Kundgebung teil. Durch gelöst hatte, zog ein Trupp von etwa 500 Personen zum Justiz verschiedene Propofateure traten gegen Abend Ungebäude, wo ein Tor eingedrückt wurde. Die Menge brang ruhen ein. Die Menge 30g vor die Sipotaferne und versuchte, diese unter Borantragen roter Fahnen in den Gefängnishof und verlangte teien gegen die Umlage gestimmt hätten oder nur für eine zu stürmen. Es tam zu einer lebhaften Schießerei. Man spricht die Freilassung der politischen Gefangenen. Ord- perschleierte Umlage zu haben gewesen wären. Aber mit von 15 Tofen und 48 Verwundeten. nungspolizei griff ein, um den Hof zu räumen, wobei es trotz des Aussicht auf Erfolg kann man doch in einen Wahlkampf nur Zittau , 4. Juli. ( WTB.) Anläßlich der für heute geplanten ruhigen Auftretens der Polizei zu weiteren 3 wischenfällen ziehen, wenn die Tatsachen offenkundig für die Massen der Demonstrationen fanden auf dem Marktplatz große Ansammlungen fam. Die Demonftranten griffen nach im Hof liegenden Hölzern Bevölkerung sprechen. Nun hatte der Gewerkschaftskongres statt. Den größten Teil der Demonstranten stellten die Arbeiter der und setzten sich mit diesen zur Wehr. Ein Polizeioffizeir erlitt er einmütig und in llebereinstimmung mit den sozialistischen Baatlichen Braunkohlenwerke in Hirschfelde . Auf Aufforderung eines hebliche Kopf verlegungen. Außerdem wurden einige Poli- Parteien beschlossen, daß der Preis für das Umlagegetreide Rommunisten begab sich ein größerer Trupp von Demonstranten Bisten durch Stockschläge und Berfen von Bierflaschen leicht verlegt. Die Gestehungskosten nicht überschreiten dürfe. Auch das ist ernach dem Schüßenplay und nahm der Schutzengesellschaft etwa 100 Schließlich gelang es der Polizei, den Gefängnishof zu räumen reicht worden. Konjunkturgewinne können die Agrarier bei Gewehre mit Munition fort. Die Gewehre wurden zum Teil ge- und die angrenzenden Straßen abzusperren. den jetzt festgesezten Preisen nicht machen. Der Roggenpreis raubt, zum Teil auf dem Marktplatz zerschlagen. Vom Markt- Bitterfeld , 4. Juli. ( Eigener Bericht.) Bitterfeld beträgt noch nicht die Hälfte des freien Marktpreises, erfüllt play aus begab sich ein Trupp vor das Gebäude der Zittauer demonstrierten am 27. Juni zirka 15 000 für die Re- also die an die Zustimmung zu dem Gesetz gefnüpfte BedinMorgenzeitung" und entsandte eine Deputation in die Redaktions- publit, am 4. Juli zählten wir über 25 000 Demonstran- gung des Gewerkschaftskongresses. raume des genannten Blattes, die vom Chefredakteur Steinsdorff ten, die dem Aufrufe des ADGB. , AfA, und den drei politischen Unter solchen Umständen trotzdem die Reichstagsauflösung den Widerruf eines Artifels verlangte, der die Behandlung eines Parteien Folge leisteten. Bitterfeld sah zum ersten Male einen der erzwingen, hätte neben der Gefährdung der jetzt erst noch durchDirektors der Hirschfelder Werke durch die Arbeiter betraf, was artigen Aufmarsch der Arbeitnehmerschaft. Arbeitsruhe in allen Be- zusetzenden Sicherungen für die Republif, ja aber auch wirtJedoch abgelehnt wurde, worauf sie sich unter Drohungen entfernte. trieben. Vorbildliche Durchführung der Kundgebung. Arbeiter- schaftlich, gerade das Gegenteil der Absichten der Arbeiterschaft Snzwischen zogen die vor dem Gebäude angesammelten Demon- sekretär Gutmann und Gewerkschaftssekretär Borrmann sprachen im erreicht. Hätten die beiden sozialistischen Parteien gegen die tranten auf die Aufforderung eines Kommunisten nach dem Amts- Sinne der gemeinsamen Rundgebung und forderten die Einigkeit der Getreideumlage gestimmt, so wäre automatisch die freie WirtBericht, um die Gefangenen zu befreien. Zurzeit, 8 Uhr Arbeitnehmer. schaft dagewesen. Die Agrarier hätten die Möglichkeit gehabt,