Alte Leute.
Gewerkschaftsbewegung
Rachfragen bet ben anfangs start belasteten Auskunftsstellen ver. mieden werden. Endlich empfiehlt es sich, in den ersten Tagen bei Inanspruchnahme der neuen Bermittlungsstelle etwas Geduld und Zurückhaltung zu befunden, damit die Beseitigung der in der neuen Einrichtung etwa noch vorhandenen Fehler nicht leidet und den Be- Das Reichsarbeitsministerium zum Buchdruckerftrcit. amtinnen Zeit bleibt, die erhaltene Ausbildung in den neuen Amts. und Betriebsverhältnissen vollends abzurunden.
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Benn i mergens mit der Bahn zur Arbeit fahre, it es gebrångt poll in dem Abteil vterter Klaffe. Nicht von Bergnügungsreisenden. Aite Beute find es meist, die gleich mir ihre Arbeitsstätte aufsuchen. Wirklich alte Leute, die schon nahe an die Siebzig heran sind und Bom Reichsarbeitsministerium wird mitgeteilt: von der knappen Altersrente, die sie beziehen, nicht leben können. Vorwärts" und" Freiheit" brachten in der Abendausgabe vom Auf den großen Gütern machen fie Gelegenheitsarbeit, in den Forsten Die Verwendung von Steuermarken. 10. Juli bzw. in der Morgenausgabe vom 11. Juli 1922 Berichte werden ihre alten, ungelenten Finger noch gebraucht. Und mögen über die Generalversammlung der Buchdrucker vom 10. Juli 1922, Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß Arbeitgeber beim nach denen in dieser Bersammlung der Unwille der Mitglieder diese alten Weiblein und Männer auch noch fo frumm und runglig Steuerabzug vom Arbeitslohn für die einzelne Lohnzahlung vielfach darüber zum Ausdrud gekommen sei, daß die Regierung fich passiv fein, irgend eine bescheidene Tätigkeit findet sich doch für sie, die ihnen mehrere Reihen oder cuch ganze Seiten der Steuerbücher mit verhalte und von ihren Machtmitteln feinen Gebrauch mache. gestattet, sich noch eine Mart für des Lebens dringendste Notwendig. Steuermarten niedriger Werte. 10 und 50 Pf. Diese Ausführungen müssen in Anbetracht der Sachlage Befeiten hinzuzuverdienen. Und man wird schnell miteinander be- statt nur weniger hochwertiger Marten verwende fremden erregen. Das Reichsarbeitsministerium hatte sich seit Ausfannt. Da betommt man manche Lebenstragödie zu hören. Reine haben. Durch ein folches Verfahren entsteht dem Arbeitgeber selbst bruch des Streits um dessen Beilegung bemüht. Nachdem sein letzter Tragödie im großen Stil. Nur solche, wie sie dem Leben der meisten sowie auch den Steuerbehörden bei der Nachprüfung der Marken Bermittlungsvorschlag von den Arbeitgebern nicht angenommen fleinen Leute eigen ist. Es trifft sie hart, diese alten Leute, daß sie erheblichen Zeitverlust, außerdem werden hierdurch der worden war, hatte der Reichsarbeitsminister auf den 8. Juli 1922 nun noch in den Jahren, da sie auszuruhen dachten von des Daseins pierverbrauchs nicht unbedeutende Mehrkosten verursacht. Die zu tannt, durch das Berhalten der privaten unterReichsfinanzverwaltung infolge des vermehrten Marken. und Ba- einen Schlichtungsausschuß berufen. Dieser Ausschuß ist, wie be Not und Mühen, weiterschuften müssen. Aber den Kindern fönnen ständigen Bestbehörden sind ersucht worden, die eventuell erfordernehmer, bie vor den fachlichen Berhandlungen die Sigung ver sie unmöglich zur Last fallen. Die brauchen jeden Pfennig für fich lichen Mengen an hochwertigen Steuermarfen bei den Postanstalten ließen, nicht zu einem Schiedsspruch gelommen. Der Reichsarbeitsfelbst. Heute in erhöhtem Maße, als in früheren Tagen. Eine bereit zu halten. große Troftlosigkeit schaut mich aus allen diesen alten Augen an. minister hat diesen Sachverhalt, wie er zugesagt hatte, sofort in der erscheinenden Arbeiterpreffe veröffentlicht. Eie wissen, daß es für sie nichts mehr im Leben zu hoffen gibt. Da mangels eines Schiedsspruches auch eine Berbindlichkeitserklärung nicht möglich Und nur die Wenigsten vermögen sich in die veränderten Zeiten war, stehen der Reichsregierung weitere Machtmittel zurhineinzufinden. Und doch hört man nur selten ein hartes Wort. seit nicht zur Verfügung, was auch von Arbeitnehmerfeite Die Jahre der Not haben den letzten Merger abgeschliffen und einer in den Berhandlungen anerkannt wurde. Es muß vielmehr nun stiffen Ergebenheit in das Schicksal Plat gemacht. Und wenn es der Spruch des Tarifausschusses vom 11. Juli 1922 der Zufall will, daß wir ein dem Alltag streifendes Thema furz abgewartet werden, zu dessen Tagung sich die Beteiligten bereits berühren, dann niden wir uns nur zu. Wir fennen einander und nach Leipzig begeben haben. wissen Bescheid. Und glauben nicht mehr an ein Besserwerden.
Monarchistische Provokation durch Behörden.
Das Liebeswerk des Auslandes.
Auf der Jahresversammlung des Deutschen Zentrala u 5 fuffes für die Auslandshilfe wurde von verschiedenen Rednern betont, daß die Auslandshilfe für Deutschland heute noch nötig ist und daß der Sentralausschuß eine gerechte Bertretung und zwedmäßige Verwertung der Liebesgaben unserer ausländischen Freunde gewährleistet. Unter den neueren Spenden seien erwähnt die Sammlungen deutscher Farmer in Südwestafrika, die bereits vor Monaten ansehnliche Mengen von Butterfeit und Mais hierher fandten und eine weitere Maissendung besonders für Bedürftige in Mitteldeutschland folgen ließen. Aus Caracas fam eine neue Geldspende von 150 000 m., die einigen schwerbedrängten Die unverständliche republikanische Langmut. Anstalten für Kinderfürsorge überwiesen wurde. Die Deutschen von Immer mehr wird in das verbrecherische Treiben der monarchisti Buerto Cabello schichten weitere 184 000 m. mit dem Wunsch, fie in fhen Mörderbande hineingeleuchtet. Wollen da nicht endlich die erster Linie für Einrichtungen der Kindererholungsfürsorge unter Reichs- und Staatsbehörden aus ihren Stempeln, besonderer Berücksichtigung Mecklenburgs, Württembergs und OberPapieren, Hausinschriften usw. die wie eine Demonstration fchlesiens zu verwenden. Für die Kinderspeisung, deren für die Monarchie wirkenden Zusäße„ kaiserlich" Weiterführung bereits gemeldet tourbe, hat der Ausschuß neue und föniglich" beseitigen? Mußten fie nicht längst ihren 1514 Drtschaften aus 2182 Küchen mit 7350 Speiseftellen 7 467 916 Richtlinien aufgestellt. Im April wurden an 24 Speisetagen in Beamten die sorgfältigste Ausmerzung solcher Zufäge zur Pflicht Mahlzeiten verabfolgt, durchschnittlich pro Tag 311 136 Mahlzeiten. machen und Nachlässigkeit oder Widerstand schonungslos ahnden? In dem ganzen Monet wurden verabfolot an Schultinder 6 541 463 Zu den Forderungen, deren Erfüllung als zum Schutz der Republit Mahlzeiten, an Kleinfinder 491 766, an, Mütter 276 392, an Jugendnotwendig angesehen wird, gehört auch das Verbot und die liche 158 295 Mahlzeiten. Bestrafung jeder monarchistischen und antirepublikanischen Agitation in Bort, Bild und Schrift. Wie eine antirepublikanische und monarchistische Agitation wird auch das empfunden, daß der Blödsinn monarchischer Zeiten, eine Behörde, kaiserlich oder„ töniglich zu nennen, immer noch
nicht überall beseitigt ist.
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Ein Deutschnationaler als Arbeitgeber.
tottenburg, Krumme Str. 14, betreibt in Nowames, Lühowstr. 9/11, Der deutschnationale Stadtverordnete Schredenberg, Chareine Käserei. Die dort beschäftigten Arbeitnehmer erhalten einen ochenlohn von 450 bis 550 M. Außerdem darf ein Teil von ihnen in einem hierzu zur Verfügung gestellten Zimmer schlafen. Soweit der nackte Tatbestand.
Den Bemühungen der zuständigen freigemertschaftlichen Orga nifation, des Berbandes der land- und Forstwirtschaftlichen Angestell ten, eine den heutigen Berhältnissen einigermaßen entsprechende Herr nach dem Grundsatz: Selber essen macht fett!" äußersten WiBezahlung zu vereinbaren, Jeht der wohlbeleibte deutschnationale derstand entgegen, trotzdem er bereits darauf hingewiesen wurde, derstand entgegen, trotzdem er bereits darauf hingewiesen wurde, daß diese unglaublich niedrige Entlohnung einer Berleitung zum Diebstahl gleichtomme Der DHV. berichtigt!
In der Nr. 286 des Borwärts" wurde unter Zurückweisung
Warum Pensionen und Nenten so spät ausgezahlt werden. Infolge der dauernden Besoldungsänderungen find, wie die Städtische Schuldeputation mitteilt, die Personalverwaltungen fast der Lügenmärchen von dem Rückgang" der freien Angestelltenbewe. nicht mehr in der Lage, die neuen Bezüge rechtzeitig zu berechnen gung, die von den Harmonievereinen verbreitet werden, von den schwankenden Mitgliederzahlen der letzteren gesprochen und insund anzuweisen. Bei den Ruhegehaltsempfängern und befendere cuf die höchft widerspruchsvollen Ziffern des Deutsch Hinterbliebenen treten in der Auszahlung neuer Bezüge Bufchriften, die bei uns einlaufen, geigen immer wieder, mie befonbers große Berzögerungen ein, weil faft immer nationalen Handlungsgehilfenverbandes hingewiesen. Der DHV. die Bevölkerung darüber benft. Die Reichs poft hat noch nicht eine fchwierige Umrechnung erforderlich ist. Die Erregung der befchickt uns nun eine Berichtigung, in der er bestreitet, im März 1922 völlig aufgehört, fich als falferlich" anzupreifen. Noch vor furzem troffenen Personen ist verständlich. So konnte erst jetzt für die Ber 1921. Hierzu bemerken wir nur, daß nichts offensichtlicher ist als eine niedrigere Mitgliederzahl gehabt zu haben als am 31. Dezember surde uns ein aus einem fleinen Ort des Kreises Osterburg ein finer Lehrer im Ruhestande die Auszahlung der ihnen seit das Dunkel der Zahlen des DHB. sesandter amtlicher Briefumschlag vorgelegt, auf deffen Rüdfeite eine Ottober zustehenden Bezüge zu einem gewissen Abschluß Berschlußoblate mit dem Aufdrud Kaiserliches Poftamt" Die Lage im Apothekerberuf. prangte. Dem Bostbeamten war es nicht eingefallen, das Wort gebracht werden. Unter Hintansehung aller übrigen Arbeiten will bie Schulverwaltung versuchen, die Erhöhungen vom 1. April, Raiserlich wenigstens zu durchstreichen. Warum wird in Berlin 1. Mai und 1. Juni ab noch während der Ferien zu berechnen und Das neue Reichsgefeß zur Regelung der Arbeitszeiten schließt die das Französische Gymnasium " durch Inschrift am Hause noch afstöniglich bezeichnet? Viel zu lange ist die agitatorische auszuzahlen. Es muß mit allem Nachdrud gefordert angestellten Apotheker von der Vergünstigung einer gesetzlichen Nege irfung unterschäßt worden, die von der Beibehaltung folder lleberwerben, baß die gefeßgebenden Instanzen und die lung ihrer Dienststunden aus. Es ist diefes eine durch nichts bedingte bleibsel monarchischer Zeiten ausgeht. Besonders die höhere Schul. Regierung nicht fortwährend neue Bestimmun ungerechtigkeit, ba genügend pharmazeutisches Berfonal vorhanden jugend", die von einem Umschmung zur Monarchie zu profitieren gen treffen oder Bestimmungen ändern, die für die in Frage ist und der abwechselnde Nacht- und Sonntagsdienst eine ausreichende hofft, dürfte ihre Freude an der unentwegten Röniglichkeit ihrer fommenden Bersonen nur eine geringe finanzielle Aus. Arzneiverforgung des Publikums gewährleistet. Infolge diefer AusBildungsstätte haben. Es gibt auch preußische Gerichte, die sich wirtung haben, aber ein großes Maß von Berwaltungsarbeit nahmestellung sind die angestellten Apotheker tariflich gezwungen, töniglich" nennen. Das Amtsgericht Jülich hat noch vor erfordern. Abgesehen davon, daß für gewiffe Ermittlungen an außer eines 48ftündigen Wochendienstes den zustehenden Nacht- und furzem einen Erbschein ausgefertigt, auf dem man einen Stempel Borto und Berwaltungsfoften fast mehr aufzuwenden ist, als die Sonntagsdienst ohne jebe Entschädigung an Bezahlung oder freier mit dem Bujak„ löniglich" fieht. Warum ist in Neukölln an anzurechnende Summe beträgt, entstehen dadurch vielfach außer dem Gebäude des Amtsgerichts die Inschrift Königliches Amts. ordentlich starte und bedauerliche Berzögerungen in der Aus. Seit zu leisten. Als Kuriofum mag erwähnt werden, daß beim gericht" noch nicht abgeändert? Immer wieder wird in Zufchriften zahlung und eine starke Belastung der Behörde. Die Berzögerungen Nachtdienst der Angestellte seine Beföstigung aus eigener Tasche zu aus Neukölln auf diesen Standal hingewiesen, der in einer Arbeiter werden aber der Verwaltung zur Last gelegt, während sie in der bestreiten hat, was in feinem anderen Berufe denkbar ist. Dabei Stadt befonders provofatorisch berührt. Im Amtsgericht Lichter. Gefetgebung begründet liegen. Es wäre zu wünschen, daß fann die Bezahlung als geradezu fläglich bezeichnet werden und felde fann der Besucher in dem Raffenraum Zimmer 13/14 an die gesetzgebenden Instanzen derartige Bestimmungen besonders aus entspricht in feiner Weise der Ausbildung und Leistung. Von den bem Arbeitsplaß eines Beamten eine Photographie wil. den neuen Bersorgungsgefeßen entfernten. jungen Pharmazeuten ganz zu schweigen, deren Gehalt taum aus. helms II. bewundern. Ein in demselben Raum arbeitender anderer reicht, um sich fatt zu effen, erhält heute der angestellte approbierte Beamter hat über seinem Platz ein Bild Hindenburgs, dem Ungewöhnlich große Beute machte ein Frachtbriefschwindler, Apotheker nach achtjähriger praktischer und akademischer Ausbildung ais„ Schmuc" eine schwarzweißrote Fahne beigefügt ist. der von den Kriminalbehörden eifrig gesucht wird. Es ist ein Mann, monatlich 4600 m. 25züglich Steuern usw. verbleiben ihm taum Ber will folche Bekundungen monarchistisch- militaristischer Gesinnung der fich Kaufmann Otto herzer nennt, aus Frankfurt a. M. für harmlos halten? Ein Bolizeibeamter teilt uns mit, daß auf stammen will und furze Zeit in Breslau gewohnt hat. Der Schwind- 4000 m., welcher Betrag natürlich zur Bestreitung der dringendsten einem Berliner Boft amt ihm be! einem bienfttuenden Beamten, ler zeigte an, daß er Speisekartoffeln, Rohlen oder sonst irgendeine Ausgaben absolut unzulänglich ist. Im Gegenfaye dazu steigt die deffen Uniformrod aufgetnöpft war, in der Krawatte ein jawara- begehrte Ware zu verkaufen habe und verschaffte sich durch Auf- Berdienstmöglichkeit der Besizer immer weiter. Die Arzneimittelweißrotes Abzeichen auffiel. Er fügt hinzu, daß er felber, gabe wertlofer Sendungen Duplitatfrachtbriefe. Diese verstand er preise sowie Arbeitspreise steigen mit jeder neuen Tage, und wird der zur SPD . gehört, das Parteiabzeichen der SBD. im Dienst nicht gefchickt zu fälschen und bei seinen Geschäften zu verwerten. So fich das Bublifum mit der kommenden Augusttage auf eine weitere trägt, weil er als Polizeibeamter des Freistaates Preußen felbstver- gelang es ihm in einem Falle 460 000 m. zu erbeuten, ohne daß bedeutende Erhöhung der Arzneipreise vertraut machen müssen. Der ständlich dem Bublifum gegenüber unparteiisch aufzutreten hat". er von der angebotenen Bare auch nur die geringfte Menge befaß. traffe wirtschaftliche Gegensatz zwischen Besitzer und Angestellten, wie Nur zu oft haben andere Beamten und ganze Behörden diese Der Defraudant mit den filbernen Zähnen. Nach Unterschlagung er bei gleicher Bor- und Ausbildung in feinem anderen Berufe zu Rüdlichtnahme nicht geübt. Lange genug hat die republi fanische Bevölkerung es fich gefallen laffen, daß on 265 000 m. ist der Bantbeamte Alfred Weinberg aus Danzig fle ihr verjagt wurde und immer noch die Zeichen der ehemaligen feit dem 1. Juli flüchtig. Er ist 26 Jahre alt, von fchlanter Figur Monarchie ihr entgegengrinften. Daß es damit jeht ein Ende und hat dunkles, nach oben gefämmtes Haar und jüdischen Typus. hat, muß mit fchonungsloser Strenge den Nachlässigen oder Wider. Auffällig sind seine teilweise filbernen Sähne". Man nimmt an, daß er sich in Berlin aufhält. fpenftigen begreiflich gemacht werben.
Bucker ist alle!
Auf der Straße überfallen und beraubt wurde in der ver. gangenen Nacht um 12% Uhr der Arbeiter Georg Grünberg aus der Emfer Str. 23 zu Neukölln. In der Weserstraße, zwischen der Bode- und Elfenstraße, fielen plöhlich drei unbekannte Männer über ihn her, warfen ihn zu Boden, raubten ihm die Geldtasche
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finden ist, hat die angestellten Apotheker endlich veranlaßt, sich ge. werkschaftlich zu organisieren. Nur der Anschluß an eine der be ftehenden Spizenorganisationen würde den angestellten Apothekern endlich zu ihrem Rechte verhelfen, da die in Aussicht genommene Gründung einer freien felbständigen Gewerkschaft die wirtschaftliche Lage der Angestellten nicht oder sehr wenig verbessern würde.
Technisches Bühnenpersonal für die Forderung des Allgemeinen Deutschen Gemeckichafts- Bundes. In der Branchenversammlung des technischen Bühnenpersonals wurde folgende Resolution einstimmig
angenommen:
Bor Bem Botsdamer Schöffengericht hatte sich ein Kaufmann, ber Rolonialwarenhändler Keppel aus der Brandenburger Straße in Potsdam , wegen Preistreiberei zu verantworten. Dieser Angeklagte wollte den darbenden Hausfrauen ben 3uder vorenthalten, mit 1300. und verfchwanden damit. ben er zentnerweise zu lagern hatte, um ihn der Baluta gemäß zu Eine Benderung der Beherbergungssteuer hat der Magiftrat Die am Sonntag, den 9. Juli 1922, im Gemertschaftshaus verfaufen. Da griff danfenswerterweise der Oberstaatsanwalt von Berlin beschlossen. Sie lautet als Bufaz: Bei der Bermietung von tagende Bersammlung des technischen Bühnenpersonals erficht aus Botsdam ein unb ließ durch Kriminalbeamte bei den Herren Rauf Bimmern oder Wohnungen an Bersonen, die am 1. Januar 1921 der Arbeiterpresse, daß in den Berhandlungen betreffs der Erreichung Teuten, ble angeblich fein 2ot8uderim Laden hatten, aus ihren Wohnfig nicht im Deutschen Reich hatten, beträgt die Steuer der vom ADGB., ber SPD., USPD . und KPD. gemeinfam auf. fuchungen abhalten. Der Kriminalbeamte Schwenzner be das Fünffache des regelmäßigen Steuerbetrages. Die Berfünf gestellten Mindestforderungen zwischen den Spitzenförperschaften gann in der Brandenburger Straße bei dem Angeklagten Reppel. fachung unterbleibt, wenn sich die betreffenden Berfonen im amt- neinigkeiten entstanden sind. Diese Uneinigkeiten sind natür. Auf die Frage, ob er ein fund Zucker haben fönne, verneinte lichen Auftrag der Regierung ihres Heimatlandes in der Gemeinde lich affer auf die Mühlen der Reaktion. ber Kaufmann. 3 uder ist alle 21s ber Beamte fich aber aufhalten. Diese Renderung tritt mit dem 15. b. M. in Kraft. alle persönlichen Meinungen der Führer beiseite stehen und jeder Die Verfammelten erwarten von den Spizenkörperschaften, daß als folcher legitimierte, betam es R. mit der Angst, und eine Minute Später famen 1½ Sad Buder hinter dem Ladentisch zum Vorschein. Die Ferienfplete im Verwaltungsbezirk Neukölln haben am feine ganze Kraft refties einsehen muß, um die aufgestellten Mindest Bet gründlicher Durchsuchung fand Schwenzner bei diesem Kaufmann Montag, den 10. Juli begonnen. Meldungen werden auch jetzt noch forderungen restlos zur Durchführung zu bringen. Es lebe die Ein allein 7% Zentner zurückgestellten Zuder vor.( Und Säuglinge entgegengenommen. Diejenigen Kinder, die sich an den Ferien- heitsfront des Proletariats! Nachschrift der Redaktion des" Borwärts": Diefe Resolution ist musten der Zudertnappheit wegen zugrunde gehen.) Ein Straf- fpielen beteiligen wollen, melden fich um 7% Uhr vormittags auf befehl in Höhe von 5000 m. wurde S. zugestellt, diese Strafe murde einem der nachstehend aufgeführten Sammelpläge: Emfer Straße auch von einem Mitgliede der KPD. unterzeichnet worden. Da wir auf einen Einspruch beim Botsdamer Schöffengericht auf 500 M. Ede Bergstraße, Warthestraße Ede Hermannstraße, Boddinplay, ihn nicht der Bendetta feiner Partei ausliefern wollen, verzichten ermäßigt. S. begründete die Zurückhaltung des Zuders damit, Herzbergplaz, am Bahnhof Köllnische Heide, Briz( Buschkrug). mir auf die Veröffentlichung des Namens. Jedenfalls sind die daß er ihn für seine fogenannten guten Runden fortgestellt habe. Deffentliche Konzerte auf städtischen Plähen, von Berliner Ge- Rommunisten, die heute noch glauben, daß ihre Partei im Inter Ob der Oberstaatsanwalt hiergegen nochmals eingreifen wird? fangvereinen veranstaltet, finden in dieser Woche an den folgenden effe des Gesamtproletariats jemals darauf verzichten wird, Stan! zu Tagen statt: 11. Juli in Oberschönemeide, Marktplag: 12. Juli machen und Wasser auf die Mühle der Reaktion zu liefern, entweder im Norden, Gartenplay, Aderstraße; 13. Juli im Norden, unheilbar naiv, oder sie glauben, die andern sind es. Humboldthain; 14. Juli im Nordosten, Friedrichshain , Spielwiefe am großen Tei, und ein weiteres Konzert im Norden, Sparrplaz; 15. Juli im Südosten, Mariannenplag. Gämt liche Konzerte beginnen abends 7% Uhr.
Das neue Ferufprechamt ,, Dönhoff". Am 16. Juli 1922 wirb in der Feilnerstr. 16 ein neues Fern fprechamt mit der Bezeichnung Dönhoff" eröffnet, an das mehrere tausend Anschlüsse, die bisher zu den Aemtern Zentrum und Moripplag gehörten, herangeführt werden.
Groß- Berliner Parteinachrichten. Pantow. Abt. 128-130. Dienstag 7 Uhr im Jugendheim, Breite Siraht, Frauentonferens. Erscheinen aller Genoffinnen erforderlich.
Bon der Umschaltung werden namentlich folche Anschlüsse be troffen, die in der Alexandrinen, Bessel, Brandenburg , Charlotten, Feilners, Friedrich, Gitschiner, Hollmann, Jafobitirch, Alte Jakob Straße, Belle- Alliance- Platz und Enteplatz liegen. Es wird drin gend empfohlen, por Anforderung von Berbindungen mit Teilnehmern der Aemter Zentrum und Morigplag immer erst nach dem Teilnehmerverzeichnis festzustellen, ob die Anschlußnummer unver Wetter für morgen. ändert geblieben oder nach dem neuen Amte Dönhoff unter Um. Berlin und Umgegend. Etwas warmer, vielfach better bei größten ständen mit geänderter Nummer umgeschaltet worden ist; nur dann tells schwachen veränderlichen Winden, Gewitter nicht ausgeschlossen, fonit Lönnen Verbindungen ohne Zeitverlust hergestellt und verzögernde troden.
Charlottenburger Gewerkschaftskommiffion. In der letzten Plenarversammlung sprach Scheible über das neue Reichsmietengefeß. Genoffe midler forderte energische Regierungsmaßnahmen gegen den Wucher, der mit den Baumaterialien getrieben wird, der auf die Mieter zurückfällt. Für den Eintritt in den Charlotten. burger Mieterverein foll in den Gewerkschaften hingewiefen werden. Genoffe Flemming ersuchte die Gewerkschaften, die Kandidatenfrage zum Versicherungsamt baldigst zu lösen und ihm das Refuitat mitzuteilen. Der Vertreter der Maler, Genoffe Hoff: mann, berichtete noch über den Streit feiner Berufsfollegen und bittet, dieselben in jeder Weise moralisch zu unterstützen. Berantw. für den rebatt. Teil: Franz Klubs. Berlin - Lichterfelbe; für An eigen; b. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin , Druck Borwärts- Buchbruckerei u. Berlagsanfall Paul Ginger u. Ca., Barlin , Lindenstr.&