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Menschen, weil sich einige unwürdig benommen haben?| treten war und so mit den bürgerlichen Demokraten zusammen von monarchistischen Schmötern. Eine weitere Entschlies Alle Geistliche, alle Lehrer, alle Beamte find sie alle gegen die schwächer befehte Rechte eine Mehrheit bilden Bung regelt das Beflaggen der Dienstgebäude an Reichsfeier fchlecht, weil einige ins Gefängnis oder ins Zuchthaus haben fonnte, obwohl das Zentrum bei mehreren Anlässen mit dieser tagen in der Weise, daß die schwarzrotgoldene Reichswandern müssen? ftimunte. fahne der Landesfahne vorangeht. Berner wird dem UnEine abscheulichere Agitation als die Was ist nun erreicht worden? Der Rahmen des Erreich jug ein Ende gemacht, daß amtliche Publikationsorgane Judenheze ist überhaupt nicht auszudenken; baren war für Preußen von vornherein ziemlich eng gezogen,( Kreisblätter usw.) die Republik verhöhnen. Blätter mit antideshalb gibt es wahrscheinlich zwischen dieser Art der poli- da Preußen von der Reichsgefeßgebung abhängig ist republikanischer Lendenz sollen fünftig als Publikationsorgane tifchen Tätigkeit und der Anwendung des Revolvers, des Tot- und sich bei seinen Maßnahmen nach dem Stand der Stelchs- des Staates ausgeschlossen fein. Ueber die Entschließunschlägers und der Blausäure feine Zwischenstufe mehr. gefeggebung richten muß. Auch das schönste preußische Gesetz gen zu der Eisenbahneramnestie wurde bereits berichtet. Cine Stathenau war ein Mann so hoher Kultur, daß man ist sofort hinfällig, wenn es zu einem Reichsgeleg in legte Entschließung befagt, daß die Amnestie allen Beteiligten fofort betanntzumachen ist. Die Deutschnationalen mehl fagen tann, er hatte im kleinen Finger mehr Verstand, Widerspruch steht. als hundert Judenheger in ihren Spazenhirnen zusammen. Trogdem fann man von den gestrigen Beschlüssen fagen, hatten eine Anzahl Entschließungsanträge eingebracht, denen Und doch dürfte ungefühnt von diesem guten, jüdischen Deut- daß sie den einmal gesteckten Rahmen zwar nicht völlig, aber das Haus durch Ueberweisung an den Verfassungsausschuß ein schen in dem amtlichen Publikationsorgan für den Bezirk doch zum großen Teil ausfüllen. Eine Anzahl gute Möglich Begräbnis erster Klasse bereitete. feiten sind ausgenutzt worden, einige freilich auch diesmal Nabburg in der Oberpfalz geschrieben werden: durch die Unentschlossenheit der bürgerlichen Mittelparteien verpaßt.
Wer hat Rathenau zum Außenminister gemacht? Seine Korpulenz F. Ebert , feines Stammes der I., den jetzt die Sattler genoffen aus der Gewerkschaft rausgeschmissen haben? Nein. Herr Dr. Wirth, des Deutschen Reiches großer Kanzler? Nein, horcht, ihr Republikaner: Rathenau machte sich selbst zum Minister. Ist auch weit einfacher; er stellte ein Ultimatum: Entweder oder, frig Bogel oder stirb. Rathenau ist gewiß ein fähiger Mann, er mauschelt perfekt Englisch und Französisch, aber er ist der Abkommandierte der großen G. m. b. 5, der goldenen Internationale. In Rathenaus Adern rollt fein arisches Blut. Er hat es selbst stolz von sich bekannt und darum dürfen auch wir es schreiben: Ich bin ein Jude!"
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.. Rathenau ist der Organisator der Zwangswirtschaft. Leut, wißt ihr noch, wie ihr um Fleisch und Brot, um a Badt Schlawiner stundenlang angestanden seid? Das hat mit seinem Rönnen Rathenau getan!"
Es foll hier nicht wiederholt werden, was in den letzten Wochen hundertmal nachgewiesen worden ist: Begen Rathenau und gegen Erzberger ist die persönliche Hege so lange betrieben worden, bis sich die Mordbuben fanden, die sie aus dem Wege räumten. Jeht muß der schamlosen Heze, richte sie sich gegen einzelne Personen oder eine Raffe, unter allen Um ständen ein Ende bereitet werden. Das antisemitische Gift, das seit Jahren von gewiffenlosen Burschen versprigt worden ist, fann nur unschädlich gemacht werden durch eine energische Aufklärungsarbeit. Was insbesondere gegen antifemitische Hetzer ausgerichtet werden fann, haben wir in Heffen bewiesen. Dort haben wir sie allesamt- und zwar fchon vor dem Kriege zur Strede gebracht: die Böckel und Liebermann, die Köhler, Bindewald und Hirschel, die Zimmermann und Berner, die Pickenbach und Lattmann.
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Sehr viel fönnte von der demokratischen Regierung der Republit geschehen zur Aufklärung des Volkes über den Zufammenbruch und die Aufbauversuche sowohl, wie über die maßlofe Schuld der Deutschnationalen und ihrer Tochter gesellschaften. Aber auf Herrn Mumm und feinesgleichen müßte man dann freilich als„ Beiräte" verzichten.
Der Feind steht rechts und seine Waffen sind der Antisemitismus, die Berleumdung, der Revolver und die Blausäure. Wie lange will man ihn noch gewähren lassen?
Preußens Republikschutz.
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Vor und nach der Beschlußfassung über die Schutzgesetze nahm der Landtag noch eine Anzahl Borlagen an, deren wichtigste das oberschlesische Autonomiegeset ist. Das Amnestie gefeß gewährt Straffreiheit für alle Präsident Leinert nahm die Gelegnheit wahr, um in einer furStraftaten, die bei den politischen Unruhen im Frühjahr 1921, zen Ansprache darn zu erinern, daß diefes Gesetz an dem gleibei der Abwehr des Rapp- Butsches im Frühjahr 1920 oder chen Tage beschlossen wird, an dem Oberschlesien , soweit es im Zusamemnhang mit Rundgebungen für die republikaniche deutsch geblieben ist, vom Drucke fremder Befagung erlöst ist. Staatsform im Jahre 1921, namentlich anläßlich der Ermor- Er richtete warme Worte der Begrüßung an die Brüder in dung Erzbergers begangen worden sind. Ausgenommen ist Oberschlesien , die das Haus stehend anhörie. fien, die das Haus fiehend anhö nur ein ganz beschränkter Kreis von gemeinen und Roheitsdelitten, der aber so eng gezogen ist, daß die Delikte nicht darunter fallen, bei denen die Gerichte politische Straftaten in gemeine umfrifiert haben. Zur erhöhten Sicherheit ist noch ein besonderer Ausschuß vorgesehen, der jeden Fall nachprüft, in dem die Gerichte die Anwendung des Amnestiegefezes ablehnen. Dieser Ausschuß unterbreitet seine Entschei dung dem Staatsministerium, das in letter Instanz entscheidet. Die Kommunisten haben zwar einigen Lärm gemacht, daß man die Amnestie nicht bedingungslos auch auf alle gemeinen Berbrechen anläßlich der Unruhen ausdehnen wollte, daß es aber nur Theaterdonner war, zeigte ihre Schlußabstimmung für das Gesez.
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Ernster ist der Umstand, daß die Ausdehnung der Am neſtie auf den Eisenbahnerstreit an dem gefchloffenen Widerstand aller bürgerlichen Parteien scheiterte. Einen nicht vollwertigen Ersatz bieten zwei auch nur mit fnapper Mehrheit angenommene Entschließungen, deren eine die Nach prüfung sämtlicher anläßlich des Eisenbahnerstreits gefällten Strafurteile durch die Staatsregierung unter dem Gesichtswinkel der Begnadigung verlangt, deren an derer eine Einwirkung auf die Reichsregierung versucht, damit sie die Disziplinarurteile in entsprechender Weise nachprüft.
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Schwierigkeiten im Reichsrat. Preußische Vertreter gegen Reichsexekutive?
Während im Rechtsausschuß des Reichstages die Boltsparteiler in trauter Gemeinschaft mit den Deutschnationalen sich bemühen, das Schußgefeß gegen reaf. tionäre Beamte zu verzögern und unschädlich zu machen, wird im Reichsrat auch das Gefeß zur Schaffung einer Reichstrimnialpolizei seiner wertvollsten Teile beraubt. Der Ausschuß, dem das Gesetz zur Borberatung überwiesen war, hat am Dienstag die entscheidende Stelle des Entwurfs gestrichen, wonach in folchen Fällen, die allgemeine Reichsinteressen berühren, die Reichskriminalpolizei die friminalistische Eretutive auch in den Ländern ausüben fönne. Die Streichung dieser Bestimmung, ohne die das Gesetz ein Messer ohne Klinge würde, ist nur möglich geworden, weil auch die preußischen Bertreter gegen die Reichserefutive stimmten. Wir fönnen nicht annehmen, daß es im Sinne der preußischen Regierung liegt, bayerische Methoden nachzuahmen. Es darf erwartet werden, daß in der Bollverfamlung des Reichsrats die preußischen Bertreter entsprechende Instruktionen haben, damit sie nicht zur Freude der Reaktionäre den ganzen Schutz der Republik illusorisch machen. Diese Schaffung einer Reichskriminalpolizei ist eine der wichtigen Forderungen der Gewerkschaften und der sozialistischen Parteien. Ihre Ablehnung im Reichsrat würde als eine Brovotation der ganzen republikanischen Arbeiterschaft empfunden
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Die Disziplinargefeße für richterliche und nichtrichterliche Beamte wurden unverändert nach den Beschlüffen der zweiten Lejung angenommen. Sie stellen fest, daß ein Beamter oder Nichter seine Pflichten im Sinne des Disziplinar gesetzes gröblich verlegt, wenn er monarchistische oder gegen die Republit gerichtete Bestrebungen in gehässiger oder werden. aufreizender Weise fördert und sehen die Disziplinarftrafen nl dafür feft, die allerdings von den Bürgerlichen gegenüber den Kommissionsbeschlüssen etwas gemildert wurden. Ebenso gilt als schweres Dienstvergehen die Beschimpfung oder Verächtlichmachung der Republik , des Reichspräsidenten oder von Mit Der Preußische Landtag hat am Dienstag, bevor er gliedern einer jeßigen oder früheren republikanischen Regie in die Ferien ging, die Gesetze zum Schutz der Republik in rung. Der Disziplinargerichtshof wird in republi britter Lesung und damit endgültig angenomemn. Wenn- tanischem Sinne verjüngt. gleich in dieser Lesung nur noch wenig geredet und meist nur Neben diefen Gefeßen fanden eine Reihe von Entschlie abgestimmt wurde, so bedeutete fie doch ein hartes und zähes Bungsanträgen Annahme. Der eine betrifft die Erweiterung Ringen, bei dem die Entscheidung bisweilen auf des Meffers des Kreises der jederzeit versehbaren Beamten. Er Schneide stand. Die drei eigentlichen Schutzgesetze- Amnestie- fezt allerdings eine Aenderung der Reichsgesetzgebung voraus.| 3eit mehrfach Drohbriefe erhalten, in denen er und seine Frau gefeß, Disziplinargesetz für nichtrichterliche Beamte und Sobald diese vorliegt, soll die preußische Regierung im Wege aufgefordert wurden, innerhalb acht Tagen Marienburg zu verDisziplinargefetz für richterliche Beamte fanden zwar mit der Notverordnung eingreifen. Weiter wurden Anträge an- laffen. In der Nacht vom 29. zum 30. Juni wurde eine Bombe großer Mehrheit Annahme, die von der Volksgenommen, die fordern, daß die leitenden Stellen der in die Wohnung des Dr. Reis geworfen, bestehend aus einer Konpartei bis zu den Unabhängigen, beim Amnestiegesetz Justiz und Berwaltung, namentlich auch die Berservenbüchse, die mit Schwarzpulver, Blei und zerhadten Nägeln fogar bis zu den Sommunist en reichte; aber außer diesen son alreferenten mit zuverlässigen Republt- gefüllt war. Da die Zündschnur nicht weiterbrannte, fam die Bombe Gesetzen lagen noch eine Anzahl Entschließungsanträge vor, tanern befegt werden. Zwei gleichfalls angenommene An- nicht zur Explosion. Allnächtlich wurde vor der Wohnung des Dr. von denen einige nur dadurch zur Anahine gelangten, daß die träge betreffen die Entfernung monarchistischer Schullehrbücher Reis Lärm verübt. Gestern nacht setzte der Lärm gegen 1 Uhr sozialdemokratische Linke fast bis auf den letzten Mann ver- und die Säuberung der Schülerbibliotheten wieder ein.
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Hundertjahrfeier der Hieroglyphen
Entzifferung. nod ad
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hörte die Frau des Schriftleiters der„ Marienburger Zeitung", Dr. Reis, auf der Straße vor ihrer Wohnung einen großen Lärm. Sie begab fich an das Fenster und erhielt plöhlich in die Stirne einen födligen Schuß, der offenbar ihrem Mann gelten follfe. Fünf bis sechs Personen, angeblich Arbeiter der Eisenbahnwerfftätte, find verhaftet worden. Weitere Verhaffungen ffehen bevor. Die Mordfommiffion von Elbing iff zur Aufklärung der Tat hier eingetroffen. Zu dem Borfall wird meiter gemeldet: Dr. Reis hatte in letter
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leicht nicht wenig auch für den fritischen Hörer futuristischer Klänge, für den Berehrer eines großzügigen starken Willens, für den, der in Bufoni eine schöpferisch anregende Straft, feine vollendete Kraft ficht.
R. S.
griechischen Personennamen bereits lesen fann, ermittelt er die Lied- Meisters deutend. Nur wenn der Freund glaubt, Liebe, hieroglyphische Schreibung des Wortes Ptolemäus ", und er er- Freundschaft, Mangel an Anfeindung hätten Wolf das Leben retten hält für seine Schreibung die Bestätigung, als ihm Anfang 1822 fönnen, fo irrt er. Gegen organische Hirnerfrankungen ist aud die hieroglyphische Inschrift eines Obelisten mit der griechischen Liebe machtlos. In all diesen Büchern tritt ber Autor bescheiden zurüld hinter Die Parifer Sorbonne und das Cluny- Museum begehen in lebertragung des Namens Kleopatra " zugänglich gemacht wird. biefen Tagen durch besondere Feierlichkeiten das Jubiläum der Ent- Die Hieroglyphen für das Wort„ Kleopatra " find ganz fo, wie er sie dem Schatten der Großen, der Wille zur Objektivität wird aus dem Demotischen erschlossen hatte. Run arbeitet er fieberhaft wenigstens fühlbar. Gisella Selben Goth, die gescheite Bifferung der Hieroglyphen, die im Jahre 1822 dem franzöfifchen weiter; neue Abschriften aus Aegypten , die er im September 1822 und musikalisch bedeutende Frau, entgleist dagegen in ihrem Bu Gelehrten Jean François Champollion gelungen ist. Es war sicherlich eine der größten sprachgeschichtlichen Entdeckungen, bie das erhält, bestätigen ihm, daß er das große Geheimnis der Hieroglyphen foni- Buch( Tal u. Co.) völlig. Das ist fein Porträt mehr, so lange dunkle Rätsel der heiligen Schrift" der Aegypter löfte gelöst hat. Mit Zusammenraffung feiner legten Kräfte schleppt er fondern ein mit Mühe entworfenes Idealbild moderner Musit. und eine gewaltige vieltaufendjährige, bis dahin stumm gebliebene fich zu feinem Bruder und ruft ihm zu:" Ich habe es heraus!" Zwischen dem, was wir lesen, und dem, was wir von Bufonis Kultur zum Sprechen brachte. Die Wissenschaft der Aegyptologie, Dann wird er ohnmächtig und bleibt fünf Tage befinnungslos. Am Kunst fennen, flafft ein Abgrund. Eine gläubige Beterin predigt an deren Entwicklung deutsche Gelehrte von Richard Tepfius 27. September 1822 erfuhr bie Pariser Akademie der Wissenschaften, mit hoher Stimme. Da ist nicht zu rechten und nicht mehr zu dol richten; denn das Erlebnis bleibt wahr und bleibt erfühlt. Die bis Adolf Erman einen so großen Anteil haben, wurde erst daß die Hieroglyphen entgiffert feien.al ni du start, wie führerhaft einzig dieser fuggeftive Stünfiler Busoni in durch die Tat Champollions möglich gemacht. Die Geschichte dieser nur noch 10 Jahre waren Jean Champollion vergönnt zu leben, feiner umfassenden Geiftigteit ist, das gerade fann diefes eigen Entdeckung und ihres Entdeckters enthüllt eins der merkwürdigsten und in dieser Zeitspanne hat er mit wunderbarer Schnelligkeit die artige, fubjettiofte aller Mufitbücher erhärten. Und das ist vielSchicksale, die die Gelehrtengeschichte fennt. blip. Entzifferung weiter gefördert und große Terte richtig gelesen. Er Champollions Bruder, dem selbst die ersehnte Gelehrtenlauf- fand aber nicht Zeit, feine Entdeckungen genügend zu veröffent bahn versagt war, nimmt sich des Knaben an, der sich in dieser Er- lichen, und so hat erst die Nachwelt aus seinem Nachlaß erfahren, ziehung zum wissenschaftlichen Wunderfinde entwickelt und sich schon wie weit er bereits in der Erfenntnis der ägyptischen Geschichte vor mit 11 Jahren seine Lebensaufgabe wählt: die Entzifferung der gedrungen. Die älteste Kulturgeschichte der Menschheit war durch Hieroglyphen. Diese heiligen Schriftzeichen" der alten Aegypter, ihn erschlossen.al bin wie sie die Griechen nannten, waren durch Jahrtausende mit be- rou fenderer Ehrfurcht bestaunt worden. Man hatte die merkwürdig. Mufit im Wort. Es gibt noch ideale Berleger. Gustav ften Dinge in diefe Schriftzeichen hineingeheimnist und glaubte, daß Boffe in Regensburg ist ein folch weißer Rabe. Seine die Hieroglyphen feltsame Symbole gewesen seien, in die die ägyp- Deutsche Mufitbühne" feht sich troß der Ungunft der Zeit würdig tischen Priester ihre Bauberfunft hineingewoben hätten, und dieser und schön fort; für 12 ober 13 Mart erhält man schmude und in Aberglaube stand einer unbefangenen Untersuchung der Schrift ent- haltlich prächtige Mufifmonographien. Die find im ebelften Sinne gegen. In der Zeit, in der nun Champollion das Studium der populär, ohne irgendwie in Schablone zu erstarren. Unsere Leser Hieroglyphen aufnahm, waren neue günftige Bedingungen für diefes follten sich einmal den Ratalog durchfehen; hier läßt sich eine vielBroblem geschaffen. Bonaparte hatte durch seinen fühnen Bug feitige Wagner, Brudner, Wolf- Literatur zufammenstellen, und nach Aegypten den Schleier aufgehoben, ber bis bahin auf dem zwar eine, die dem Geist von morgen entspricht, leuchtend, flar, Pharaonenlande gelaftet, und einer feiner Offiziere, Bouffard, hatte verständlich. Bon den neuen Bändchen nenne ich Hans Teßmers 1799 bei Schanzarbeiten zu Rosette ein Denkmal gefunden, das" Brudner". Das ist, ohne gelehrten Kram und ohne allzu gecinen Schlüssel zum Lesen der Hieroglyphen darzubieten schien. wichtige alologische Kleinarbeit neben Descens Glanzbuch das beDieser„ Stein von Rosette " enthielt eine Inschrift in rebteste Seugnis für den sinfonischen Meister. Leben und Wert Hieroglyphen, die zugleich in der Boltssprache in der sog. demoti- verranten fich hier harmonisch, ein fehr lebendiger Stil gibt auch schen Schrift und in der griechischen Uebertragung wiedergegeben dem Bekannten ein feingeistiges Niveau, dem Bert gelten ein war. Aber auch jezt noch wußte man mit der perstümmelten paar tnappe, aber durchaus eindringliche Analysen, und felbft den hieroglyphischen Inschrift nichts anzufangen, da man ja bie Zeichen wenig geläufigen Chorwerten geht ein ehrfürchtiger Stift in ihren für Symbole" hielt, und so verstrichen noch zwei Jahrzehnte mit Konturen nach. Ausführlicher widmet sich( in der gleichen Sammfruchtlosen Versuchen. lung) Franz Gräflinger dem Wert Brudners. Ihm ver
Herr Siegfried Ochs Tegt Gewicht auf die Feststellung, daß er bei der Rettoratsfeier in der Technischen Hochschule nicht dirigiert hat. Der Irrtum in unserer unter der Spigmarfe Die Wissen faft im Ordensschmud"( Nr. 305) gebrachten Notiz war dadurch entstanden, daß im Festprogramm zwei Chöre in der Bearbeitung von Siegfried Ochs zur Aufführung famen. am good
Kurzes Glück.id mo nagus Nun war ein Biertelstündcher. Ruh'; Man hatte sich ganz gut vertragen: god od tip bondDer Bürger nidt mit Wohlbehagen tod Huldvoll dem roten„ Borwärts" zu.it.non Denn feinen Händen war ertrungen Das Stinnes, Ulstein, Moffe- Blatt, Das fremm und bieber, froh und fatt drain feinem Hause ward verschlungen.
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Durch Gottes Fügung welche Bendung! So manchem wurde manches flor, Mas vordem etwas anders war
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Im Lichte einer trüben Sendung. Doch ach, nicht lange währt das Blud! Borbei schon ist das Schäferständchen, Und fällt in alten Schlaf zurück. 181610 Fred Frik. Zhealer bes Wellens. Die Borstellungen des Stalienisc Balletts beginnen am 14 Juli
Der junge Jean Champollion , der bereits als Sechzehnjähriger banten wir schon viel Bausteine zu einer umfassenden Biographie, 1807 zum Mitglied der Akademie von Grenoble gewählt worden die jetzt Gällerich zu Ende geführt hat. An der Hand dieser fnfte- traded war, arbeitete in einem unabläffigen 15jährigen Ringen alles durch, matischen Einführungen wird auch der Laie mit größerem Ber - Man ist schon wieder auf dem Hündchen un was sich auf Aegypten bezog. Im Jahre 1813 bricht er mit der ständnis das sinfonische Bild Brudners erleben fönnen. Neue alton Ansicht, daß die hieroglyphen eine Schrift von Symbolen ge- Briefe und ein Verzeichnis der gedruckten und ungedrudien opera roefen seien. Fünf Jahre später tennt er bereits einen hieroglyphi- macht auch dem Kenner das Büchlein besonders lieb. Die Geschichte schen Buchstaben, und 1821 gibt er auf Grund einer einfachen Weber- des Hugo Wolf Bereins( von 5. Werner) mag dem legung endgültig die überlieferte Auffassung auf. Da 486 griechische Philologen oder Spezialisten wertvolle Aufschlüsse geben; uns reizt Die Originalbendschrift von Baths Matthaus- Paffion, bie im Belis ber Morte auf dem Stein von Rofette etwa 1400 hieroglyphifchen mehr die Lebendigkeit, die persönlichen Erinnerungen Gustav preußischen Staatsbibliothet in Berlin fich befindet, fall in diesem Jahre in Zeichen entsprechen, so fann einfach nicht jedes Zeichen ein Wort Shurs. Ein Freundschaftsbuch voll warmer Ertenntnis, voll einer atfimileausgabe im 3nfel erfag erfoeinen. Bach hat, bedeuten, sondern die Hieroglyphen müssen Buchstaben gewesen verstehender Liebe, Fehler und Tugend des vergötterten Freundes ie er bem erte feine befonbere Liebe widmete, to auch hinsichtlich ber Mie berfchrift große Sorgfalt angedeihen laffen; den biblischen Text a. W. hat en fein. Auf Grund des Demotischen, in dem er eine Reihe von erklärend, aus dem Charakter, Leben und Wollen des jungen mit toter inte in die Partitur eingetragen. Jed g