Nachts am Elfenschloß.
Gegen
Bei der sich Gäche, die dem Direktor zu Hilfe eilten, tätlich an. entwickelnden Rauferei erlitten ein Gast und ein Kellner sowie auch der kampfluftige russische Kriegsmann einige Berlegungen. Der Tumult erreichte feinen Höhepunkt, als der Begleiter des Obersten feinen Revolver aus der Tasche zog. The er aber noch zu schießen vermochte, hatte ihm der Geschäftsführer die Waffe aus der Hand geschlagen. Inzwischen erschienen zwei Beamte der alarmierten Schußpolizei, die die Streitenden auseinanderbrachten und den Oberft, der aus zwei Kopfwunden start blutete, nach der Rettungsstelle in der Casteiner Straße führten.
Zur Schulgeldstaffelung.
Groß- Berliner
Parteinachrichten.
Achtung! Paricigenossen! Unsere bisherigen Jernsprechanschlüsse sind ab 16. Juli dem neuen Amt Dönhoff unter den Nummern 5086, 5087, 5088 angeschloffen.
Wir bitten alle Interessenten dringend, sich Amf und Nummern Der Bezirksvorstand. fofort notieren zu wollen.
Heute, Dienstag, den 18. Juli: Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Bezirk Prenzlauer Berg . Gigung aller Helfer und Helferinnen um 7 Uhr Danziger Str. 61--63, 3immer 310. Morgen, Mittwoch, den 19. Juli:
36. st. 7% Uhr bei Jurkat, Löweftr. 10, Funktionärsigung.
närfügung.
um in anderen Abteilen plöblich zu verschwinden. Sie Der Morgen graute bereits, und noch immer herrschte in der iegen ihm nach und ertappten ihn dabei, als er einem Fräulein, Anläßlich der Ermordung des Reichsministers Rathenau war eenschloß Diele am Kurfürstendamm reges Leben das fest schlief, die Handtasche mit Inhalt raubte. Nun eine Hissung aller Reichsfahnen auf Halbmast angeordnet worden. und Treiben. Hier tagte" eine geschlossene Gesellschaft. wurde er gepackt und auf dem Bahnhof Spandau der KriminalWie heute feststeht, ist diese Anordnung in den Provinzen höchst 4% Uhr früh begehrten noch zwei Herren, der 31 Jahre alte polizei übergeben. Diese stellte ihn als den Bücherrevisor Vitalis mangelhaft durchgeführt worden und es wird Aufgabe und Pflicht russische Oberst a. D. Richard von K., der aus Kiew stammt Bilsti fest. und seit einiger Zeit in Charlottenburg wohnt, und ein gewisser Bergarbeiterfod. Bei einer Grubenschlagwetter. der verantwortlichen Stellen sein, am Tage der Berfal Peter W. Einlaß. Als ihnen unter dem Hinweis, daß hier eine explosion in einem Schlenbergwerk in Stirling ( Süd- Schottfungsgebung, dem 11. August, unbedings für eine geschlossene Gesellschaft anwesend sei, der Eintritt verweigert wurde, land) wurden 12 Bergleute getötet und 5 perivundet. alle Reichsgebäude und Staatsgebäude erfas- geriet der Herr Oberst in heftigen Zorn und zertrümmerte sende Flaggung zu sorgen. Aber auch im Publikum be- mit seinem Spazierstock die Glasscheibe der Entreetür. Schneefall in Frankreich . Nach Blättermeldungen ist in steht vielfach noch Unflarheit, welche Flaggen das Deutsche Reich Der Direktor der Diele stellte den temperamentvollen Herrn zur Savonen und in der Franche- Comté in der letzten Nacht denn nun eigentlich von Rechts wegen führt. Es sei deshalb zu- Rede, doch griff dieser statt jeder Antwort denselben sowie mehrere Schnee gefallen. nächst darauf verwiesen, daß die sogenannte Nationalflagge einzig und allein die schwarzrotgoldene ist, und zwar nach§ 3 der Reichsverfassung. Die Farbenstreifen find gleich mäßig breit und verlaufen in der Querrichtung von links nach rechts. Die belgische Flagge hat z. B. auch dieselben Farben, aber in der Anordnung schwarzgelbrot und in der Längsrichtung, d. h. von oben nach unten, wie auch die französische blauweißrote Trikolore von cben nach unten gestreift ist. Die reine schwarzrotgoldene Flagge hat außerdem die Reichspoft, deren roter Mittelstreifen breiter ist als der schwarze und der gelbe und der außerdem ein Posthorn trägt. Das Reichspoftministerium trug diesmal bereits den richtigen Flaggenschmuck. Die Flagge der Dienstbehörden zu Land weist in standekommen nun schon ein volles Jahr gewartet wird, sollen die Ueber die vielumstrittene Schulgeldstaffelung, auf deren Zu= einem Mittelschild den Reichsadler auf, die Flagge des Reichswehr Stadtverordneten in ihrer Feriensizung entscheiden. In der 1. Kreis. Charlottenburg . T½ Uhr erweiterte Sigung im Zimmer 1. ministers ist gleichfalls schwarzrotgold und trägt in der Mitte ein vorigen Sigung konnte die Abstimmung nicht mehr stattfinden, weil 62. Abt. Giemensstadt. 8 Uhr Bersammlung bei Marsand. Eisernes Kreuz . Die Standarte des Reichspräsidenten weist die Fraktionen der Rechten, die ihre Leute nicht vollzählig beisammen 94. Abt. Reuföln. Uhr bei Taubel, Weisestr. 23, Abrechnung und Funktio quadratische Form auf und zeigt im gelben Feld mit schmaler roter hatten, Beschlußunfähigkeit herbeiführten, um einen Beschluß im Umrandung einen schwarzen Reichsadler. Die Handelsflagge des Sinne der Linken zu verhindern. Bon den beiden sozialisti= Reichs hingegen ist schwarzweißrot geblieben und trägt in der fchen Fraktionen liegt dazu ein gemeinsamer Antrag vor, 123. bt. Maulsdorf. 7½ Uhr Reichensaal der Schule Adolfstr. 25, Bersamme linken oberen Ede eine sogenannte Gösch, die schwarzrotgold und der folgendes will: leider so klein ist, daß man sie kaum gewahr wird. Die unter dem Namen Union Jack bekannte Nationalflagge Großbritanniens hat im linken Oberec auch eine Gösch, die aber den vierten Teil der ganzer Flagge einnimmt, während die deutsche Gösch nur den 25. Teil des Flaggenraums beansprucht. Das wird hoffentlich später einmal anders. Die Reichskriegsflagge ist gleichfalls schwarzweißrot mit der schwarzrotgoldenen Gösch und mit einem großen Eisernen Kreuz in der Mitte. Schließlich ist die Dienstflagge der Reichsbehörden zur Eee ebenfalls schwarzweißrot, hat aber außer dem gelben Mittelschild, das einen schwarzen Adler mit roten Klauen und Schnabel trägt, feinerlei Hinweis auf die Farben der Republik . Auch auf den Binnengewässern, Seen und Kanälen, also auf allen märkischen Seen und Flußläufen wird diese Flagge gezeigt, was in der letzten Zeit, da es nicht bekannt ist, in der Bevölkerung lebhaften Unwillen hervorgerufen hat. Eine offizielle Flagge, die ganz rein fchwarzweißrot ist, gibt es überhaupt nicht mehr, und wer eine solche Flagge führt und zeigt, sei es cuf einem Hause, auf einem Ruder: oder Segelboot, einem AutoReferent: Borsitzender der Reichstagsmobil, einem Fahrrad, als Abzeichen auf dem Rodaufschlage oder frattion Genoffe Hermann Müller . als Schleifchen im Knopfloch, will damit anzeigen, daß er ein Mitgliedsbuch und Funktionärausweis find am SaalFeind der Republit ist und bleiben will. Um so mehr haben eingang vorzuzeigen. Ohne diefe Legitimation hat feiner Zutritt. die Getreuen der Republik , zu welcher Partei sie sich auch rechnen mögen, die unabweisbare Pflicht, ihrerseits, wo immer die Gelegenheit sich bietet, die Farben der Republik zu zeigen.
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Bei einem vorjährigen Einkommen bis 30 000 m. wird gar fein 30 000 bis 40 000 M. für das erste Kind 500 M., für das zweite Kind Schulgeld erhoben. An Schulgeld pro Jahr wird gefordert bei. 250 M., für das dritte usw. nichts, bei 40 000 bis 60 000 M. für das erste, zweite, dritte Kind 750 m., 500 m., 250 m., für das vierte usw. nichts, bei 60 000 bis 80 000 M. für das erste, zweite, dritte, vierte Kind 1000 m., 750 m., 500 m., 250 M., für das fünfte usw. nichts, bei 80 000 bis 100 000 m. für das erste, zweite, dritte, vierte,
Allgemeine Funktionär- Bersammlung
Donnerstag, den 20. Juli, abends 7 Uhr, im Deutschen Hof, Ludauer Straße 15. Tagesordnung:
Die jüngsten politischen Ereignisse
Der Bezirksvorstand.
fünfte Kind 1000 m., 1000 m., 750 m., 500 m., 250 m., für das sechste usw. nichts, bei über 100 000 m. für alle Kinder das volle Schulgeld. Sind in einer Familie außer den für Schulgeldstaffelung in Betracht kommenden Kindern noch mehr minderjährige Kinder ohne eigenes Einkommen, so soll sich das Schulgeld ermäßigen um cine Stufe, wenn noch zwei solche Kinder da sind, um zwei Stufen, wenn noch drei oder mehr folcher Kinder da sind. Pflicht der sozialistischen Stadtverordneten wird es sein, froß der Ferienzeit möglichst vollzählig zu diefer Sigung zu erscheinen.
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Eine Anzahl von Boſt- und Telegraphenanstalten hat der Anordnung der Reichsregierung, die Dienstgebäude am Tage der Trauerfundgebungen für Oberschlesien und der Beijehurgsfeierlich feiten für den Minister Rathenau zu beflaggen, nicht folge geben fönnen, weil, wie jest postamtlich mitgeteilt wird, ihre in den früheren Reichsfarben gehaltenen Flaggen sich zur Aenderung noch bei den Fahnenfabriken befinden und neue Flaggen noch nicht zu beschaffen waren. Behauptungen, daß Postvorsteher absichtlich die Beflaggung des Dienstgebäudes unterlassen härten, treffen nicht zu. Ein Abendblatt, das auf den Straßenverkauf zugeschnitten Die Reichspostverwaltung wirft auf die möglichst ist und gern sensationelle Nachrichten bringt, erzählt die tolle mär, schnelle Neulieferung oder Umarbeitung der daß in Berlin fünftig auch der Gemeindeschulbesuch Flaggen hin, jedoch bedarf die Crledigung der Aufträge immerhin nicht mehr fostenlos fein soll. Diesen Blödsinn folgert es einige Zeit, da es den Fabriten nicht möglich ist, sich für aus den Verhandlungen der Stadtverordnetenversammlung über die cine vorübergehende Arbeit auf einen Massenbetrieb einzustellen und Schulgeldstaffelung, im besonderen aus dem gemeinsamen Antrag es ihnen zum Teil auch an den nötigen Fahnenstoffen mangelt. Dem- der beiden sozialistischen Fraktionen, indem es annimmt, daß dieser nach find also die Fahnenfabriken das Karnickel und die be- sich auf die Gemeindeschule bezieht. Selbstverständlich fann treffenden Betriebsräte würden sich ein Verdienst erwerben, wenn sie ein Antrag über Schulgeldstaffeiung sich nur auf Schulen beziehen, fich dieser Angelegenheit ein wenig annähmen. die überhaupt noch Schulgeld erheben, also auf die höheren und mittleren Schulen. Das Blatt fapiert das nicht, sondern feht über den Antrag die alarmierende Ueberschrift Auch der Gemeindeschulbesuch nicht mehr fostenlos", fügt auch in den Wortlaut des Antrages eigenmächtig das Wort Gemeindeschulen" ein und sagt:„ Der Besuch soll bis zu einem Elterneinkommen von 30 000 m. frei sein." So wird aus einer Vergünstigung, die den Kindern der Minderbemittelten den Besuch höherer Schulen erleichtern soll, der blödsinnige Einfall, den das Blatt seinen Lesern auftischt.
Der Kampf um die Villa. Als der Zwangsmieter tam....
Ein häßlicher Wohnungsfrieg hat sich vor einiger Zeit in G; r; 0; 3;-; öris im Kreise Veltow abgespielt. Der Uhrmacher Richard Szymanski, der in Berlin sein Geschäft betreibt, hat
fich dort eine für sich und seine Familie ausreichende kleine Billa errichtet. Ein aus Bolen vertriebener Eisenbahnassistent Drews mar nun nach Groß- Köris versetzt worden und hatte vom Gemeinde- Eine Anzahl Mitglieder des Internationalen Bundes der vorsteher die Wohnung der Familie S. angewiesen crhalten. Dagegen war Einspruch eingelegt worden, weil die Räume für eine weitere Familie nicht ausreichten. Während die Sache noch schwebte,
tam es zur Katastrophe.
116. bt. Lichtenberg . 7% Uhr im Lokal Schlenkrich, Simplonstr. 42, Gigung der Betriebsvertrauensleute und Parteifunktionäre.
lung. 3m Rampf um die Republit." Ref. Gen. Fendel. 141. bt. Rosenthal. 7% Uhr bei Milbrodt, Kronprinzenstraße, Ede Walder feestraße. Sigung der Funktionäre.
Jugendveranstaltungen.
werden morgen, Mittwoch und Freitag von 5-7 Uhr ausgegeben. Achtung, Abteilungstaffierer! Die Marfen für die Monate Juli/ August Abteilungsvorfigende! Die Programme für das Mitteilungsblatt müffen sofort eingesandt werden.
Heute, Dienstag, den 18. Juli: Reinickendorf - West. Jugendheim Boltshaus Gharnweberstraße, Mitglieder verfammlung. Rosenthaler Borstadt. Jugendheim Gemeindeschule Gipsstraße, Vortrag: Die Buchdruderkunft". Schöneberg 1. Jugendheim Rubens, Ede Hauptstraße, Bortrag: ,, Darwinismus". Steglig. Jugendheim Johanna Stegen - Str. 23, Vortrag: Die Arbeiterbewegung cinst und jezt".
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Briefkasten der Redaktion.
R. 1. 1. Uns nicht bekannt. 2. Buchhandlung Vorwärts. 2. Borsigender Heinzelmann, 60., Engelufer 28. D.. 10. Rein. Nur bei der Steuerbehörde des Ortes.
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Wirtschaft
Der deutsche Arbeitsmarkt im Juli.
Nach den Berichten der Landesarbeitsämter hat in der ersten Julihälfte die günstige Arbeitsmarttlage angehalten. In allen Landesteilen und Gewerben tritt der Mangel an je lernten Facharbeitern von Woche zu Woche stärker hervor. Infolgedessen vollzieht sich ganz allgemein eine lebhafte Abwanderung der Arbeitskräfte von der gröberen zur feineren Arbeit. Die Metallund Maschinenindustrie , das Baugewerbe und andere Branchen ziehen vor allem Arbeitskräfte aus dem Bergbau und der Schwerindustrie an sich. Die hier entstehenden Lücken sucht man durch Einstellung oberschlesischer Flüchtlinge und durch Ueberführung aus den ländlichen Provinzen, z. B. Ostpreußen, auszugleichen. Es bleibt aber trotz alledem in sämtlichen Zweigen des deutschen Bergbaues ein großer Teil der Nachfrage ungedeckt. Bemerkenswert ist die Meldung, daß man in der Provinz Sachsen Magdeburger Junglehrer mit gutem Erfolg in Braunkohlengruben vermittelt habe. Hierin tommt der Ueberreichtum Deutschlands an sogenannten„ Intellektuellen" deutlich zum Ausdruck. Für die Berufswahl der heranwachsenden Generation ergeben sich hieraus nüßliche Fingerzeige. Recht fühlbarer Arbeitermangel herrscht natürlich auch in der Landwirtschaft, die gegenwärtig schon im Zeichen der Ernte steht. Ein ungefähres Bild von der im vergangenen Monat eingetretenen Verminderung der Erwerbslosen ergibt sich aus der Tatsache, daß an 354 deutschen Blähen( über 10 000 Einwohner) am 24. Juni nur noch 16 029 Bollerwerbslose unterstützt wurden gegen 19 108 cm 10. Juni d. J.
Die Aussichten für die weitere Gestaltung der Arbeitsmarttlage find zunächst nicht ungünstig. Solange die Arbeiten im Freien andauern, wird eine stärkere Arbeitslosigkeit faum zu erwarten sein. Für den kommenden Winter läßt sich allerdings kaum eine sichere Boraussage machen, da die starke Anspannung des Geldmarktes und die heftigen Schwankungen des Martturies schon jetzt die gefchäftmit dem Auslande nachteing beeinflussen. liche Unternehmungslust und das Zustandekommen von Abschlüssen
Die Begrenzung des deutschen Notenumlaufs. Nach Erlaß des Gesetzes über die Autonomie der Reichsbank hatte die Reparationsfommission bei der deutschen Regierung angeregt, nunmehr auf Maßregeln zur Begrenzung der Notenausgabe bedacht zu sein. Bei Beratung hierüber hat nun der Finanzpolitische Ausschuß des Reichswirtschaftsrats eine Entschließung gefaßt, in der es heißt, die außer ordentliche Kurssenfung der Mark vereitle jede abwärts gehen, so müßten die mit ausländischen Werten zu deckenden Sanierungsarbeit. Solle nicht die Entwicklung hoffnungslos Leistungen wesentlich eingeschränkt und hinausgeschoben werden. Der Finanzpolitische Ausschuß billige und unterstüße das Bemühen der Finanzpolitische Ausschuß billige und unterſtüße das Bemühen der dadurch wäre der deutsche Kredit wieder herzustellen und eine Reichsregierung um Erlangung eines Moratoriums. ausländische Anleihe zu ermöglichen. Dann könnte Deutschland auch auf ein erträgliches Maß herabgesezte Reparationsverpflichtungen erfüllen, ohne dadurch eine fortschreitende 3errüttung feines eigenen Wirtschaftslebens wie des gesamten Weltmarktes herbeizuführen. Erst dann wäre der Zeitpunkt gekommen, zu dem wirksame Vorschläge zur Begrenzung des Notenumlaufs für den Reichsbedarf gemacht werden könnten.
Nur
Kriegs opfer und Arbeitsinvaliden( Skandinavische Sektion) Dänemart will in der nächsten Zeit deutsche und österreichische Kinder auf drei Monate zur Erholung nach Dänemart fommen lassen. Die Unterbringung erfolgt bei den Mitgliedern der genannten Organisation. Für den Internationalen Bund der Kriegsopfer Eines Tages, als in der Billa nur die beiden halbwüchsigen( Deutiche Seftion) fommen 75 Kinder von Schwerbeschädigten und Kinder des S. anwesend waren, während die Eltern in Berlin Hinterbliebenen in Frage, die anderweitig eine Erholung noch nicht einen Termin wahrzunehinen hatten, meldete sich bei den Kindern genojien haben. Das Reisegeld in Höhe von 250 M. wird durch der Zwangsmieter Drews und begehrte Einlaß. Die Kinder ver- die zuständige Fürsorgestelle von unserer Organisation beantragt. weigerten jedoch dem fremden Mann den Zutritt, so daß diefer ge- Wir bitten Schwerbeschädigte und Hinterbliebene, die unserer Dr zwungen war, das Gemeindeamt aufzusuchen und auf Grund des ganisation angehören, und deren Kinder erholungsbedürftig sind, in seinen Händen befindlichen Einweisungsbescheides weitere Ber- biefe gegen Vorzeigung der ordnungsgemäß geklebten Mitgliedshaltungsmaßregeln zu verlangen. Der stellvertretende Schöffe des farte anzumelden. Alle weiteren Maßnahmen werden dann durch Gemeindevorstehers entschied: Wenn er nicht Zutritt zu den Räumen uns erledigt. Die Kinder werden gut untergebracht bei sorgfältiger fände, auf die er Anspruch habe, solle er sich diesen gewaltsam Bilege. Freie ärztliche Behandlung für alle Fälle wird gewähr erzwingen. Der Zwangsmieter fuhr nun mit einem voll leiftet; außerdem hat die Falles Drganisation" Dänemark die gepackten Möbelwagen vor die Wohnung und forderte ungeftüm Mithilfe zugefagt. Die Anmeldungen müssen spätestens bis zum Einlaß. Ais ihm dieser wiederum verweigert wurde, begann ein 21. Juli erfolgt fein. erbitterter Kampf, der damit endete, daß Drews mittels Internationaler Bund der Kriegsopfer, Deutsche Sektion", einer Leiter den Balkon eroberte", wobei eine Scheibe der BalkonBerlin, Tegeler Str. 15. tür entzwei ging, so daß diese aufgeriegelt und in das da= Die Verschmelzung der Darmstädter Bank mit der Nationalbant hinterliegende Zimmer der Tochter eingedrungen werden tonnte. Zu dem Fund eines Menschenfußes im Hohenzollernfanal wird wurde von den Generalversammlungen der beiden Unternehmungen Dieses wurde dann kurzerhand ausgeräumt, die gesamten Sachen mitgeteilt, daß jezt ein zweiter Fuß aus dem Lehnigfee ge- beschlossen. wurden wahllos in ein ebenzimmer geworfen, die landet worden ist. Er gehört zu den ersten und ist ebenso wie Die Leipziger Herbstmesse( Allgemeine Mustermeffe mit Tech Gardinen, Portieren und Wanddekorationen gewaltsam her- diefer an dem Knöchelgelent ausgelöst. Der Fund rührt ohne nischer Messe und Baumesse) findet vom 27. August bis untergerissen und man versuchte sogar, die Badeein Zweifel von einem Berbrechen her, das mit bisherigen 2. September 1922 statt. Von einer Berlängerung der Techrichtung herauszureißen. Der fleine Krieg, bei dem auch Funden nicht in Verbindung steht. Die Staatsanwaltschaft II bat nischen Messe über die Allgemeine Mustermeffe hinaus wird ties. Schimpfworte fielen, war eben erft zu Ende, als Herr S. von Berlin die Berliner Kriminalpolizei um Mitarbeit für die Aufklärung mal abgesehen. heimkehrt. Es wurde dann ein vorläufiger modus vivendi her ersucht. geftellt, aber gleichzeitig Strafanzeige gegen Drews erstattet, Zusammenarbeit von Handelskammern und Reichsbahn. Bei der übrigens das Feld bald wieder räumte, da die sofortige BeEin äußerst verhängnisvolles Berfehen ist einem Bostiekretär den mannigfachen Beziehungen, die Handel und Industrie mit der schwerde des S. als berechtigt anerkannt und Drews an einen am 11. Juli beim Schalterdienst im Poſtſcheckamt Berlin unterlaufen. deutschen Reichsbahn verbinden, liegt es im Intereffe beider Teile, Der Beamte hat bei der Auszahlung von Kajsenichecs am Schalter daß Anregungen und Wünsche der Handelskammern nicht erst durch Das Schöffengericht zu Königswusterhausen Raiieniched ausgezahlt. Da er als Beamter für den Der Reichsverkehrsminister hat deshalb angeregt, daß einer Berjon irrtümli 11700 M. zuviel auf einen schriftliche Eingaben zur Kenntnis der Reichsbehörden gelangen. verurteilte Drews wegen diefes lärmenden Attes der Selbsthilfe auviel gezahlten Betrag auffommen muß, so gerät er finanziell in die Handelstummern zu ihren Eigungen, auch Ausschußsigungen, in zu 1000 m. Geldstrafe, indem es ihm zugute hielt, daß er biefer saweren Zeit in eine sehr bittere Notlage und bittet auf denen Fragen des Reichsbahnverkehrs behandelt werden, regelmäßig infolge des nicht ganz forretten Berhaltens des Gemeindevorstehers diesem Wege den Empfänger, den zuviel gezahlten Betrag der Bahl auch die örtlich zuständigen Reichseisenbahndirektionen einladen und des Schöffen geglaubt habe, zu feinem Vorgehen berechtigt zu itelle- Haupttaise Bostichedamt Berlin, Dorotheenstraße, unter Ge- möchten. Er hat die Reichseisenbahndirektionen angewiesen, daß fein. Szymanski hielt die Strafe aber für viel zu gering und bewährung einer hohen Belohnung zurüdzugeben. hauptete in seiner Berufung, daß der Angeklagte und seine Helfer fie alsdann, soweit als es die Geschäftslage irgendwie gestattet, zu wie die Bandalen gehaust hätten. Die Straftammer des Land- Festnahme eines Eisenbahnräubers. Beamte, die den Zug folchen Sigungen einen Vertreter abordnen. gerichts II, die sich nunmehr mit der Angelegenheit beschäftigen Nr. 235, der sich auf der Fahrt von Hannover nach Berlin befand, Die Bank von England hat ihren Distont von 3% auf 3 mußte, beließ es jedoch bei dem ersten Urteil unter Erhöhung der begleiteten, bemerkten einen Mann, der während der Fahrt sein herabgefeßt, ein Zeichen der anhaltenden Flüssigkeit am englischen Strafe um noch 100 m. Abteil verließ und auf den Trittbreitern entlang ging, 1 Geldmarkt.
anderen Ort verjezt wurde.