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ant. Das fol

Frauenmörder Großmann nicht geistestrank.

Die Ergebnisse der gerichtsärztlichen Untersucheng. Kürzlich wurde hier die Seftion des Schädels des Frauenmörders Großmann vorgenommen, über deren Ergebnis die Gerichtsärzte Prof. Fraentel, Geheimrat Straß­mann und Prof. Strauch in der Julitagung der Forensisch­medizinischen Vereinigung berichteten. Nach der Sektion der Schädel­decke selbst hat Großmann eine sogenannte Kreuzna ht gehabt, d. h. die Stirnnaht führt bis zur Basis der Schädeldecke, wo sie sich mit den Schläfennähten kreuzt. Von maßgebenden Gelehrten wurde schon immer Menschen mit derartiger Schädelbildung ein höherer Grad von Intelligenz zugesprochen. Ferner zeigte die eben­falls schon in Angriff genommene, aber noch nicht abgeschloffene Seftion des Großmannschen Gehirns, daß Großmann der Ge­ruchssinn vollständig verloren gegangen war. Daraus erklärt sich auch die Tatsache, daß Großmann tagelang neben den Schüsseln mit den Eingeweiden seiner Opfer sizen fonnte, ohne daß ihm der Verwesungsgeruch zum Bewußtsein tam. Das zusammen fassende Urteil der Gerichtssachverständigen auf Grund der bisherigen medizinischen Feststellungen ist im Gegensatz zu der Auffassung seines Berteidigers jedenfalls das, daß man in Großmann feineswegs einen Geistestranten erblicken fonnte. Die Scheußlichkeit seiner Verbrechen schreiben die Gutachter der durch langiäh­rige Zuchthausstrafen herbeigeführten Abge stumpftheit zu. Der Beweggrund zu seinen Taten war lehten Endes immer sein großer Frauenhas, der sich erklärlicherweise noch vergrößerte, wenn eine Frau ihn reizte. Wie die Untersuchung ergeben hat, haben auch tatsächlich alle Opfer ihn durch irgendeine Handlung, sei es durch Bestehlen oder Lügen herausgefordert. Seine tierische Wut tannte alsdann keine Grenzen.

Ein Opfer des Kalaners.

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Der Hunger in der Ukraine . Aus einem Bericht Dr. Nanfens über die ukrainischen Groß

Das foll, Luxus" sein! Die Verkabelung des deutschen Fernsprechnetes. Die letzten Sturmtage haben an den Telegraphenleitun ftädte Kiew , Chartow und Odessa teilt das deutsche Rote gen im ganzen Reiche großen Schaden verursacht. Solche Kreuz folgendes mit: Tausende von Flüchtlingen aus der Hunger­Störungen an den oberirdischen Leitungen treten regelmäßig bei zone fommen in Kiew an, und da die Stadt über teine Mittel Unwetter auf und haben der Telegraphenverwaltung schon vor dem verfügt, um ihnen beizustehen, sind sie gezwungen, jeder Hilfe bar, Kriege Veranlassung gegeben, eine möglichst weitgehende auf dem Bahnhof zu bleiben. Jeden Tag schafft man die Leichen Bertabelung des Fernsprechneges vorzunehmen. In- derjenigen fort, die vor Hunger gestorben sind. In Chartow, folge des verlorenen Krieges stehen zu diesem Zwecke nur sehr Siz der ukrainischen Regierung, ist die Lage noch schlimmer. geringe Geltmittel zur Verfügung, die bei weitem nicht Hunderte von verhungerten Kindern irren auf den Quais ohne ausreichen, um auch nur die wichtigsten Linien unter die Erde zu Nahrung umher. Sie fürzen hin und sterben auf der Stelle, verlegen. In anderen Ländern, z. B. in Amerita, England und ohne irgendeine Hilfe erhalten zu haben. Gewöhnlich gibt es auf Frankreich , hat die Verkabelung des Fernsprechnetes weit größere diesem Bahnhof 700 bis 800 Flüchtlinge. Die Verwaltungs­Fortschritte gemacht, und die Mittel, die in diesen Ländern für die förper von Charkom sind gezwungen gewesen, die Hofpitäler aus genannten Zwede angefordert und bewilligt werden, übersteigen Mangel an Medikamenten und Lebensmitteln zu schließen. Die Lage um das Vielfache die Beträge, die der deutschen Verwaltung zur ist dieselbe von Chartow bis Odessa . Lastwagen, die die Verfügung stehen. In der jüngsten Zeit ist im In- und Ausland Leichname fortschaffen, haben fast eine Woche zu tun, um die im Zusammenhang mit den Verhandlungen des Garantiefomitees Runde durch die Stadt zu machen. Die Folge davon ist, daß die in Berlin die Behauptung aufgestellt worden, die Berkabelung Leichname of 4 Tage auf den Straßen liegen blei des Fernsprechwesens sei ein Lurus", und die dafür im Reichs- ben, bevor sie in die Sammelgruben geworfen werden. Viele Leich haushalt vorgesehenen Mittel fönnten erspart werden. Demgegen- name find, wenn man sie fortſchafft, zur Hälfte von Ratten und von über muß betont werden, daß es sich hier um alles andere als um der hungernden Bevölkerung angefressen. Der ganze Abschnitt einen Lurus handelt. Die Verkabelung ist nicht nur eine zwischen Odessa und Poltawa , welcher einer der reichsten der Utraine technische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendig war, ist vollständig unbebaut. Alle Häuser sind verlassen, teit, und von ihr hängt in hohem Maße die Rentabilität des nachdem die Bauern das Stroh von den Dächern aufgegessen haben. Fernsprechwesens ab. Gerade der Friedensvertrag mit seinen un- Ginige Städte haben mehr als 85 Proz. ihrer Bevölke geheuren Lasten legt uns die Verpflichtung auf, aus unseren Reichs- rung verloren. Die Fälle von Menschenfresserei sind so häufig, betrieben Ueberschußbetriebe zu machen, was nur möglich ist, wenn daß die Verwaltung darauf verzichtet, die Fälle zu verfolgen. fie die höchstmögliche technische Bollkommenheit erlangt haben. Hilfsexpedition des Deutschen Roten Kreuzes ist am 13. Juli in Diesem Ziele und feinem anderen dient die Verkabelung des Fern- Odessa eingetroffen. sprechnetzes.

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Berlins Ferienspiele.

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hondat estica

Einem mehr als eigenartigen Spiel des Bufalls hatte es der Die Ferienspiele der Berliner Jugend find mit An Kaufmann Otto Heims zu verdanken, daß er über zwei Monate unter dem Berdacht, Mitglied einer internationalen herrscht, wie alljährlich um diese Zeit, auf den Spielplägen bei Eich­unter dem Berdacht, Mitglied einer internationalen fang der ersten Ferienwoche eröffnet worden. Munteres Treiben Falschmünzer bande zu sein, in Untersuchungshaft fißen famp, Tegel , Blankenfelde , Buch, Wartenberg , Hohenschönhausen, im mußte. Heims hatte sich nun in Gemeinschaft mit dem Kaufmann Blänterwald, in der Wuhlheide, der Königsheide und in Pferdebucht Willy Bolizek vor dem Schöffengericht Berlin- Schöneberg unter der Anklage der Berausgabung falscher Fünfzig bei Köpenid. martscheine zu verantworten.

Die

Aus dem Meere gehoben. Der englische Kreuzer Laurentic, der im Jahre 1917 auf eine Mine lief und fant, ist von Tauchern unter Million Pfund= zirka 20 Millionen Friednsgoldmark, aus dem sucht worden. Es gelang ihnen, Goldsachen im Werte von einer Wasser zu retten.

Arbeitersport.

Großes Fußballwettspiel.

m.. E. mit 21 gewann, werden die Mariendorfer alles baran feßen, itm ehrenbon abzuschneiden. 3,30 Uhr Riders II gegen R. B. 13. 1,45 Uhr Straßenbahnlinien: 65, R, 27, 105, 29, 19, 89 unb Nähe Bahnhof Raiser. Sportfartell. 16. Bezirk. Montag, den 81. Juli, Sigung bei Oskar Schula

Röpenid, Bahnhofstr. 38. Abrechnung vom R. A. G. T. Friedrich- Straße .

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Das Jugendamt der Stadt Berlin weist die Mütter und Bäter Auf dem Fortunasportbias in neutölln, Raifer- Friedrich Die beiden Angeklagten wurden vor einiger Zeit verhaftet, als wendigen genaueren Mitteilungen bereits durch die Schulen gemacht Borwärts 1913 Menföln zu einem Freundschaftsspiel gegenüber. unserer erholungsbedürftigen Kinder, denen die not- Straße, am Herzbergplay, treten sich am Sonntag, den 23. Juli, nachmittags 5 Uhr, zwei alte Rivolen: Mariendorfer Sport- Club gegen 9. S. C. Räftig. sie versuchten, zwei falsche Fünfzigmarkscheine zu verausgaben. worden sind, nochmals darauf hin, daß hier allen denen, die nicht in tritt mit verstäriter Mannschaft an, während. B. 13 mit feiner Mannschaft M. S. C. Beide erklärten, daß sie die Scheine selbst in Bahlung erhalten hatten. Der Lage sind, ihren Kindern eine Sommerfrische auf dem Lande durch einige Neueinstellungen verstärkt ist. Da R. 3. das letzte Spiel gegen Sie wären sofort wieder entlassen worden, wenn die Polizei bei zu bieten, für menig Geld Gelegenheit gegeben ist, deren Ge= Heims nicht ein Notizbuch gefunden hätte, in dem die ominöfen fundheit in Sonnenschein und frischer Luft zu fräftigen. Altingendspiele. Worte standen: Rapitain, Bouillon, 20000 Mart, is Entgeld wird von den ersten und zweiten Kindern jeder Fa­Freisprechung, 3 Jahre Zuchthaus." stelle des Polizeipräsidiums mitteilte, daß ein apitain weitere Kinder sind frei. Der wöchentliche Beitrag ist für Da die Falschgeld- milie ein geringer Beitrag zu den Kosten erhoben. Dritte und Bouillon" einer der bekanntesten internationalen Falschmünzer die beiden ersten Kinder derselben Familie auf 15 m. bzw. 12 M. sei, tauchte der Berdacht auf, daß beide Angeklagte mit diefer Falsch festgesetzt, wenn der Spielplak mit einer Fahrgelegenheit, und auf münzerbande in Verbindung stehen. Die Ermittlungen nach dieser 10 m. bzw. 6 m., wenn er zu Fuß erreicht wird. Die Beiträge sind Richtung hin fielen jedoch ergebnislos aus. Die verdächtigen Worte fanden schließlich eine ebenso harmlose wie unvermutete Aufklärung. zu Anfang jeder Woche an den Leiter oder die Leiterin des Sammel­Von den R.-A. Dr. Feld und Dr. Fren wurde unter Bemeis ge herige Anmeldung findet nicht statt, nur muß gefordert werden, daß 3. plages zu entrichten, dem sich die Kinder anschließen. Eine vor­stellt, daß Heims einige Tage vor seiner Berhaftung in einem Kabarett fich die Teilnehmer morgens rechtzeitig gegen 18 Uhr auf den bekannten Wih von dem Kapitain gehört hatte, der in einem Restaurant eine mässerige Taffe Bouillon bestellt und dann den Blägen einfinden und ein ungerbrechliches EB­erklärt hatte, er habe nie gewußt, daß er sein ganzes Leben auf gefchirr von einem Liter Inhalt( nicht Glas oder Por Bouillon" gefahren fei. Bezüglich der übrigen ominöfen Worte Bellon) und einen Löffel mitbringen. Die Berpflegung besteht in Morgenkaffee, einem Mittageifen von bis 1 Liter Erbsen, handelte es sich um den bekannten art wainschen Scherz Bohnen, Reis, Grieß, Haferfloden oder Nudeln und Nachmittags: Jungjozialisten. Gruppe Brig . Nachmittags ab 2 Uhr Sommerfeſt im Schützen. von den bestocheren Geschworenen, die eigentlich freisprechen wollten, aber, da um eine milde Verurteilung gebeten worden war, den taffee mit Gebrid im Gericht von 150 Gramm. Die Rückkehr er­Angeklagten verurteilten. Auf Grund dieses Sachverhalts tam folgt abends zwischen 6 und 7 Uhr. das Gericht zu einer Freisprechung des Angeklagten o Tizet und der Berurteilung des Heims zu 300 mart Geldstrafe.

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Der Kampf um den Wald.

Abt. Ausflug mit Frauen nach Botsdam. Abfahrt vormittags 8,20 Uhr vom Heute, Sonntag, den 23. Juli:

Potsdamer Fernbahnhof bis Wildpart. Fahrpreis 3. Alaje 5 M. Treff­punkt am Bahnhof Wildpart. Besichtigung des Parts Sanssouci unter Führung des Siegierungsbaumeisters Genossen Dr. Werner. Nachdem Mit. tageffen bzw. Raffceirinken im Parteilokal von Beder, Botsdam, Linden. straße 20; alsdann Wanderung am avelufer nach der Pfaueninsel . Rüd fahrt vom Bahnhof Wannsee . Mundvorrat ist mitzubringen. haus, Tempelhofer Weg.

Morgen, Montag, den 24. Juli:

2. Areis. Tiergarten. 7 Uhr bei Joseph, Wilhelmshavener Straße, Funktis. närinnenversammlung. Alle Funktionärinnen und Helferinnen der Ar beitsgemeinschaft der Kinderfreunde müssen erscheinen.

3. Kreis. Wedding. 7 Uhr in der Schulaula, Wiesenstraße, Ede Pantftrabe, Kreisvertreterversammlung. Das Reichsmietengeses." Ref. Genosse Fel

gentreu.

9. Kreis. Abends 7 Uhr erweiterte Borstandsfizung mit Elternbeiräten bei

Kollat, Heidelberger Blag 1.

19. reis. Vantow- Schönhausen. 7 Uhr im Türkischen Belt"( Maler), Ban­tow, Breite Straße . Tagesordnung: Stellungnahme zum Bezirkstag". Anträge und Berschiedenes. Bezirksdelegierte und Abteilungsvorstände müssen unbedingt erscheinen.

Wem gehören die ostpreußischen Schwäne? Bekanntlich find im Zoologischen Garten eine Anzahl Schwäne ausgebrütet worden, die in den Havelgewässern ausgesetzt werden follen. Früher hatte die Krone das Eigentumsrecht an den Schwänen. Jezt muß selbstverständlich auch eine Behörde gefunden werden, die Rechtsansprüche erheben fann, falls die Tiere einge­fangen oder vernichtet werden. Entweder wird sich der Potsdamer Verkehrsverein oder sämtliche Ortschaften, die an der Havel liegen, 20. Kreis. Reinidendorf. 7 Uhr Rathaus Wittenen, erweiterte Kreisvorstands. dazu bereit finden, des Eigentumsrecht über die Schwäne zu über­nehmen. Diese aktuelle Frage wird bald gelöst werden und in gewässer wieder beleben. Uebrigens sei darauf hingewiesen, daß hoffentlich nicht mehr ferner Zeit werden die stolzen Tiere die Havel Schwanenbraten nicht etwa dieselben leckeren Eigenschaften hat wie Schweinebraten. Das Fleisch der Schwäne schmedt unangenehm tranig.

31.

28.

jigung. Um 6 Uhr Sigung der Abteilungsleiterinnen. Bu biefer Sigung find die Gammellisten der Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde mitzu bringen. t. 7 Uhr bei Goldschmidt, Stolpischestr. 36, Sigung der Bezirksführer, Abt. 7 Uhr Gehule Schönhauser Aller 166, Funktionärsizung. Betriebs. und Beamtenvertrauensleute.

Betriebsvertrauensleute und Elternbeiräte.

40. nad 41. Abt. Uhr bei Reufner. Hagelberger Str. 20a, gemütlicher Un terhaltungsabend der Frauen. Gäste herzlich willkommen. 57. Abt. Charlottenburg . 2. Gruppe. 7% Uhr bei Stüwe, Bleibtreuftz. 42, Eingang Savignyplaz, Funktionärigung. 85. Abt. Tempelhof . 7 Uhr bei Hansen, Boruffia-, Ede Neue Straße, erweiterte Borstandssigung.

Uebermorgen, Dienstag, den 25. Juli:

Die Beilegung Ostar Thieles hat gestern auf dem alten Jakobi­friedhof in Neukölln stattgefunden. Zahlreiche Freunde und Kollegen Bernard, als Vorsitzender des Bereins Berliner Breffe" und des Seniors der Berliner Journalistex waren erschienen. Georg Bernard, als Vorsitzender des Vereins" Berliner Breffe" und 4. Kreis. Brenzlauer Berg. Uhr bei Winzer, Winsstraße, Ede Chriſtburger spondenzverleger, widmeten dem Verstorbenen Worte herzlichen Ge- 5. Areis. Friedrichshain . Abends 7 Uhr erweiterte Rreisvorstandsfigung bei Direttor 3endor, im Namen des Vereins Deutscher Korres dentens.

Straße, Kreisvorstandssigung mit den Abteilungsleitungen und den Bei­tungskommiffionsmitgliedern.

Scuderi, Rüdersdorfer Str. 3.

18. und 19. Abt. Uhr im Ledigenheim, Schönstedtstr. 1, Frauenabend. Ref. Genosse Gebhardt. Gesunde Lebensführung."

,, Das Millionengeschäft der Waldräuber". Im Borwärts" Mr. 321 mar unter der Ueberschrift Der Kampfum den Wald" die Annahme des Gesetzes zur Erhaltung des Baumbestandes und der Erhaltung und Freigabe von Uferwegen mitgeteilt worden. Es wurde darauf hingewiesen, daß die um fangreichen Abholzungen bei Hermsdorf im Norden Berlins verhindert worden wären, wenn das Geseb einige Monate früher zur Annahme gelangt wäre. Dieser Hinweis veranlaßte ein im Norden Berlins erscheinendes Lokalblatt unter der Ueberschrift Das Millionengeschäft der Waldräuber" einen wütenden Hezartifel zu bringen, der fich sowohl gegen den Vorwärts" als auch gegen den Landrat des Kreises Niederbarnim , Genossen Schlemminger, und den Ge­schäftsführer der Siedlungsgefelsaft Niederbarnim, Brodersen, richtete. Es wurde darin von dem Bucher " und der Profitgier" der Siedlungsgesellschaft gesprochen und die Behauptung aufgestellt, daß gerade unserer Partei nahestehende Kreise die Abholzungen im Norden Berlins verschuldet hätten. Unsere Mitteilungen sollten nach dem ergöglichen Deutsch des erwähnten Blattes alles schon Dagewesene auf den Kopf fiellen". Da die Abholzungen im Norden Berlins unter der Bevölkerung große Aufregung hervorgerufen hatten, soll hier der Sachverhalt, soweit die angegriffene gemein­nügige Siedlungsgesellschaft" in Frage kommt, dargestellt werden. In den Jahren 1919/20 fanden Berhandlungen statt zwischen dem Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten und dem Wchnungsverband Groß- Berlin zur Hergabe von forffistalischen Das lodere Maffer. Das Ueberfallfommando wurde in der vorver. Ländereien für Siedlungszwecke. Als Folge dieser Verhandlungen gangenen Nacht nach einem Lokal in der Krautstraße 29 gerufen, wo wurden verhältnismäßig geringe Restflächen, die der Fiskus es zwischen mehreren GGästen zu einer wüsten Schlägerei gekommen bei der Festsetzung des Groß- Berliner Dauerwaldes zurückbehalten war. Als die Beamten eintrafen, fanden sie drei Berfonen hatte, für Siedlungszwecke bereitgestellt. Auf einige Rest- per, die durch Messerstiche mehr oder weniger erhebliche Ver­flächen erhielt die Siedlungsgesellschaft Niederbarnim ein Raufrecht legungen erlitten hatten. Sie wurden nach der Rettungsstelle in der unter der Bedingung, diese für den Kleinwohnungsbau Holzmarktstraße geschafft. zu verwenden. Die Verlaufsverhandlungen wurden in aller Deffentlichteit geführt und kamen erst im Oktober 1920 zum werkschaftskommission Berlins und Umgegend und das Ortsfartell Deutsch - englische Friedensfundgebung in Berlin . Die Ge­Abschluß. Von irgendwelchem Einwand oder Protest gegen den Ab­schluß war damals nichts zu hören. Die Gesellschaft hatte Groß- Berlin des Af- Bundes in Gemeinschaft mit den Bezirks bei der Auswahl der Flächenteinen Einfluß und hat den 20. August, vormittags 10 Uhr, in der Brauerei Friedrichshain organisationen der SPD. und USPD. veranstalten am Sonntag, auf große Teile dieser Waldflächen ihr Kaufrecht nicht aus­geübt, weil sie ihr zur Besiedlung ungeeignet erschienen. Der eine Friedenskundgebung, in der eine Anzahl englischer Arbeiter 83. Abt. Lichterfelbe. Die Ferienspiele finden jeden Dienstag und Freitag auf Holzbestand der in diesem Jahre erworbenen Siedlungsflächen aus von der englischen International Arbitration League", mit aertreter und Parlamentarier sprechen wird. Die Anregung gebt bei Heiligensee , Hermsdorf und Tegelort wurde an eine Holzhandels- der zusammen die große Friedensdemonstration des Jahres 1908 in 3angiozialisten. Donnerstag, ben 27. Jult, trans gesellschaft verkauft. Die Siedlungsgesellschaft hat sich jedoch beim

Beim Feuerlöschen verunglückt. Auf dem Bauplatz Sprengel­Straße 32 fam nachts in einem Holzfchuppen des Unternehmers 58. Abt. Charlottenburg . Nachmittags 3 Uhr im Reftaurant Balopart, Gruxe­als Hohn in das bereits in Flammen stehende Gebäude eindrang, Gustav Hohn aus noch nicht aufgeklärter Ursache ein Brand aus. wald, Hubertus- Allee, Ede Franzensbaber Straße, gemütliches Raffee. tochen an Stelle des Frauenabends. Genoffen und Gäste herzlich will. um feine Geldtaffetta in Sicherheit zu bringen, erlitt er so erheb: 81. st. Friebenan. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Gesellschaftszimmer liche Brandwunden, daß er nach dem Birchow- Krankenhause gebracht werden mußte.

Verkauf die Lieferung von großen Mengen fertiger Schnittware der Meuen Welt veranstaltet wurde.

fommen.

des Friedenauer Ratskellers. Politische Tagesfragen. Czeminski. Neuwahlen.

Ref. Genoffe 91. Abt. Renkölln. 7 Funktionärßigung fämtlicher Funktionäre und Funktio närinnen bei Ramin, Mainzer Str. 12.

108. Abt. Röpenid. 8 Uhr Vorstandsligung bei Müller.

137. Abt. Reinickendorf - West. 7 Uhr Frauenabend im Restaurant Bur Lebensquelle", Scharnweberstr. 37, e Schillingstraße. Ref. Gen. Schütte. Lassalles Werdegang."

Bezirtsamt Wedding. Zusammenkunft der in den Berwaltungsstellen des Be zirtsamis III beschäftigten nichtständigen Angestellten, welche in der SPD. und USPD . organisiert sind, nachmittags Uhr im Lebigenheim, Schön. ftedtstraße 1( Rinderspeisesaal parterre). Wichtige Tagesordnung. Partet. buch legitimiert. Jungfozialisten. Gruppe Pantow. 7 Uhr Borttag des Genoffer Boeksch über Jungfozialisten und Partei" im Jugendheim, Pantom, Breite Straße. Parteigenoffen sind eingeladen.

7.

Kreis. Charlottenburg . Mittwoch, den 26. Juli, Ausflug mit den Rindern

nach dem Grunewald . Große Bälle mitbringen. Treffpunkt nachmittags Uhr Spandauer Berg. Ece Fürstenbrunner Weg, Blumenhalle. Lotal mird nicht besucht.

dem Spielplag Teltomer Straße( am Bartfriedhof) fiatt. Die Kinder aus Oft fammeln sich Brauer, Ede Verlängerte Wilhelmstraße, aus Best Park ftraße, Ecke Hindenburadaxım, um Uhr nachmittags.

Sugenbheim, Lindenstraße 3. Vortrag des Genoffen Dr. Friedländer: ,, Bas ist uns die Republik ?" Ortsgruppenveranstaltungen fallen aus. Charlottenburg - Spandau . Die juristische Sprechstunde bleibt gefchloffen.

Jugendveranstaltungen.

Ein Elternabend findet von der Abteilung Rieberschöneweibe hente Mufit, gestrebe, Reigenlänze und Ausführung des Jugendspiels Spielmanns in der neuen Echule Nudower Straße statt. Bestehend aus: Gefang, Rezitation, Schulb Treffpunkt ist 3 hr am Zahnhof Meberschöneweibe- Jehannisthal. Morgen, Montag, den 24. Juli:

Eintritt frei.

gesichert, die ausschließlich zu billigen Breifen an Baugenoffen- Die 167. Gemeindeschule in der Butbufer Str. 22, in der bisher schaften abgegeben werden. Bon den aufgeforderten Firmen erhielt die Erwerbelofenfürsorge des Bezirksamtes Wedding untergebracht diejenige den Vorzug, die den Bedingungen der Siedlungsgesellschaft war, wird nunmehr wieder für den Unterricht von Schulkindern in bezug auf die Rücklieferungen an weitesten entgegen fam. Bei Berwendung finden. Das Bezirksamt hatte bisher mit großen den ungeheuren Baukosten in der heutigen Zeit begrüßen Spierigkeiten wegen seiner Unterbringung zu tämpfen. Die Ge es zahlreiche Baugenossenschaften, durch die Siedlungsgesellschaft schäftsstelle der Erwerbslosenfürsorge und Sozialrentner fürsorge Niederbarnim billiges Holz zu erhalten, da es ihnen zum Teil nur dieses Bezirks ist nunmehr in der Gerichtsstr. 12-13 untergebracht hierdurch möglich ist, ihre Bauvorhaben zu vollenden. Die Maß- worden. nahmen der Siedlungsgesellschaft sind auf Grund rechtsgültiger Ber­träge erfolgt und kommen nur dem Kleinwohnungsbau zu Einer Erhöhung der bestehenden Schanffonzeffionssteuer hat gute. Die Erhaltung des Waldbestandes auf der bei der Berliner Magistrat zugestimmt. Hermsdorf . Jugendheim Gemeindeschule Raonstraße. Bortrag: ,, Die bür Um Härten zu beseitigen, gerliche Jugendbewegung". Stralauer Biertel. Jugendheim Gemeindeschule Tegelort gelegenen Siedlungsfläche ist möglich, wenn die Regierung fönnen aus Billigkeitsgründen die Steuerfäße ermäßigt werden. Saglerstr. 3, Vortrag: Die Bedeutung der Elternbeiräte". Steglip- Frie oder die Stadt Berlin an anderer der Großstadt entlegenerer Stelle Ausgeschlossen find biervon Liförstuben, Bars. Dielen u. dergl. und Bolitik". benau. Jugendheim Offenbacher Straße, Disfusion.sabend: Arbeiterjugend Reichenberger Viertel. Jugendheim Gemeindeschule Glogauer eine entsprechende Fläche bereitstellen würde. Entsprechende Bei einem Ertrage von 50 000 bis 100 000 M. beträgt jetzt diese Straße 12-16, Vortrag: Die alten Griechen". Anträge sind von der Siedlungsgesellschaft schon Steuer 32 500 M. Hinzu kommt noch die Gewerbesteuer. mehrfach gestellt worden, eine bestimmte Antwort hierauf ift jedoch noch nicht erfolgt.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. efttonzerte. Die Gegen das betreffende Blatt wird, wie uns mitgeteilt wird, vom teilungs- und Bildungsausschußmitgliedern der Kreise und im Bureau des Ausgabe der Zeichnungslisten ist erfolgt. Listen liegen aus bei allen Ab­Landrat des Kreises Niederbarnim Strafantrag wegen Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr. Zimmer 8. Wir öffentlicher Beleidigung gestellt werden. bitten die Kreise 1, 4, 5 und 6, die Lose abzurechnen.

Cine Zusammenkunft aller Orbner für die Nie wieber Rrieg ftatt. Alle Abteilungen müssen ihre Bertreter zur Ronferenz entfenden. An Rundgebung findet morgen, Montag, den 24., im Jugendheim, Lindenstr. 3, fang 7 Uhr.

Wetter bis Montag mittag. Warm, vielfach heiter, aber veränder. lich mit Gewittern, schwach windig.