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Jahre der Inflation benut worben fefen, wenn auch in hohem 1 Maße auf Kosten der Arbeiter und des Mittel­standes.

Bekenntnisse des Reichslandbundes.

Die Sitzung des Reichskabinetts.

prets zum Ausdrud fommt und nennt die Umlage, die das zu verhindern bemüht ist, wirtschaftspolitische Unvernunft. Die Nachrichten der Bundeszentrale des Reichsland - Wenn man auch in einem Artikel einleitend an die anständigen Lloyd George fuhr fort: Deutschland hat 60 Millionen tüchtige bundes" spiegeln die Kompromißpolitit, die jetzt von jener Anhänger Konzessionen macht, am Ende kommt doch alles auf und geschulte Menschen. Die Zeit wird kommen, da die Welt sich Seite betrieben werden muß, recht deutlich wider. Noch vor die alte Politik hinaus, das ist weitere Zerstörung wieder erholen wird, da die Arbeiten der Bevölkerung ihre Wunden einiger Zeit war der Leitartikel der Landbundnachrichten" Deutschlands durch einen unheilvollen Brotpreis. geheilt haben. Die Berwirrung wird verschwinden, und die Welt nichts anderes als einheitlich übles Geheze gegen die Regie- Die Herren werden sich irren! wird genesen. England muß sich davor hüten, daß es, wenn dieje rung. Aber die Spuren schrecken. Der Bersetzungsbazillus Zeit fommt, einem Deutschland mit 60 Millionen Menschen ohne wütet bei den Deutschnationalen. Es wird immer schwerer, innere Schuld gegenüber befindet und mit einer äußeren Schuld, die anständigen und verantwortungsvollen Landwirte bei der die in einer Zeit der Depression festgesetzt worden ist, während Eng- Stange zu halten, man muß etwas entgegenkommender" Das Reichskabinett trat heute vormittag zur Beratung land mit einer inneren Schuld von 7 Milliarden und der bekannten schreiben. Das ist auch schon deswegen notwendig, weil ja der Reparationsfragen zusammen. Die Verhandlungen wur­äußeren Schuld dafteht. Deutschland kann nicht aus gefühlsmäßigen tausendmal versprochen worden war, daß die Getreideumlage den gegen Mittag abgebrochen und sollen heute nachmittag oder moralischen Gründen die Schuld von einer Milliarde erlassen unter allen Umständen beseitigt werden würde, während sich um 16 Uhr fortgesetzt werden. werden, während England die Aufgabe hat, mit zwei großen In- teine Absicht hat, den pon der Oberleitung des Landbundes Ministerpräsidenten Graf Lerchenfeld dürfte eine fleine Ber­jezt flar erweist, daß nicht der schlechteste Teil der Landwirte Lloyd George meinte: Wenn Horne und ich am Montag zur bebenfenlos mitzumachen. Aber es ist schwer, vernünftig dögerung erfahren. Man rechnet damit, daß der Miniſter­immer wieder angedrohten Dolchstoß gegen das arme Bolk Augen halten. Es ist alles zu verlieren, wenn man Deutschland zu Unvernunft treibt. Dennoch bringt das Nachrichtenblatt des onferenz gehen, werben wir beide uns diese Erwägungen bor zu schreiben, wenn die eigene Neigung und Veranlagung zur präsident nicht vor Sonntag in Berlin sein wird. weit treibt. Aber Deutschland hat seinen Prozeß verloren. Wenn Reichslandbundes" vom 5. August 1922 zum Marksturz das wir zusammenkommen, werde ich wie bisher jedem Vorschlag Wider­stand leisten, der die Wirkung haben wird, die Auflösung Europas folgende Bekenntnis: zu vergrößern.

duftriemächten in Konkurrenz zu treten.

Aber ich muß belonen, ich bin dagegen, daß Großbritannien fagen foll: Diefe Schwierigkeit muß auf Kosten Großbritanniens beseitigt werden.

bezahlen fann.

Liond George schloß: Wir werden jede Forderung des der müsteten Frankreich sympathisch erwägen. Großbritannien hat feinen Mangel an Sympathie für Frankreich und Belgien , aber wir sagen, daß der englische Steuerzahler nicht für immer die Lasten tragen und daß es nicht sagen soll, jeder muß fair be­handelt werden außer unseren eigenen Bürgern. Wir wollen Deutschland fair behandeln, wir wollen Franfreich Gerechtigkeit ge­währen, aber Gerechtigkeit heißt auch Gerechtigkeit gegen unser eigenes Bolk.( Beifall.)

Ueber den Kern des Uebels ist neues nicht zu sagen. Seit dem August 1914 verbraucht das deutsche Volk mehr als es erzeugt. Der Friedensvertrag von Bersailles hat diesen Zustand lediglich in Paragraphen gegoffen.

Nichts anderes haben wir bisher behauptet. Leider be­antwortet der Reichslandbund " nicht die Frage, wer mit

Eine wirksame Hilfe in dieser Lage tann nur vom Aus­land fommen. Hält Frankreich an der Auffassung fest, Deutschland ruiniere sich selbst, um seine Gläubiger prellen zu können, dann ist die Hoffnung gleich Null.

Der Landbund sieht also ein, daß die Deutschnationalen und Ludendorff Deutschland nicht zu retten vermögen; es muß Franfreich sein. Dazu können wir nur bemerfen, daß das unsere Auffassung durchaus nicht ist.

Die für Sonnabend erwartete Ankunft des bayerischen

Das Versagen der Militärregierung.

In Deutschland haben während des Krieges die Militärs die Politik gemacht. Wir haben zwar feierliche Ableugnungen aller möglichen Leute bis hinauf zu Ludendorff , die zum eiser­nen Lügenbestand der reaktionären Presse gehören. Sie fönnen aber die Wahrheit nicht wegwischen. Jetzt meldet sich zu diesem Thema plötzlich einer zum Wort, der die Dinge genau getannt hat, Admiral b. Tirpig. Er schreibt

( Großer Beifall.) Wir sind auf der Konferenz auf gleichem Fuß, wir sind sozusagen eine Zusammenkunft von Gläubigern eines Ron­zerns, der sich nicht für banfrott erflärt, aber fagt, daß er nicht deutsche Bolt mehr verbraucht als es erzeugt, und wer dem in dem Organ Traubs, wie die Boff. 3tg." festnagelt, recht feinen und Stalien und Belgien die ihrigen. Aber diese müssen zufolge die Schuid am Diktat von Versailles hat. gleichmäßig behandelt werden. Wenn wir den Vorschlag machen, Zum Marksturz heißt es: Tirpit, daß dessen Nervenzust and durch die Ereignisse so erschüttert gewesen sei, daß er nicht mehr daß für den Augenblick ein Moratorium gewährt werden soll, oder Die Wirkungen des Martsturzes in Deutschland selbst brauchen ausgereicht hätte, um zuin rechtzeitigen Entschluß zu daß für den Augenblick eine bestimmte Jahreszahlung festgesetzt im einzelnen nicht geschildert zu werden. Alle Finanzpläne find über kommen! Das war nach Tirpitz der Kaiser des Jahres 1917! wird, darf es nicht heißen: Wenn Ihr das tut, muß es auf Eure den Haufen geworfen. Reichs, Staats, Gemeinde- und Privat- 3um Hauptpunkt selbst meint Tirpit: Roften geschehen!( Beifall.) Welche Milderung cuch vorge- baushalt sind durch die Entwertung unserer Zahlungsmittel in die ,, Der Glaube an die politische Leitung war in Deutschland , ab­nommen wird, es wird eine Milderung sein, die notwendig ist, sie gleiche Verlegenheit gefeht; Lohn- und Gehaltsempfänger gesehen von einigen Ueberpazifisten, geschwunden, Bethmann wird im Interesse alfer Beteiligten erfolgen. Es ist find in schwerster Lage.... Aus jedem Fenster des deutschen selbst seines Einflusses prattisch beraubt. Die Oberste höchst schwierig, Menschen dazu zu bringen, den Tatsachen ins Ge- Haufes grinzt fo das Elend. Heeresleitung, damals vom Vertrauen des ganzen Volkes getragen, ficht zu sehen. Aber ich hoffe, wir werden imstande sein, zusammen besaß die eigentliche Macht. Damit fiel ihr, wenn auch zu marschieren: Frankreich , Belgien und wir selbst. nicht formell, so doch in höherem Sinne die Verantwortung für das Schicksal Deutschlands zu... Im Sommer 1917 lagen ähnliche Berhältnisse vor, welche der Obersten Heeres­leitung, altpreußischer Auffaffung nach, die volle Be­rechtigung, ja die Berpflichtung zur Beseitigung Bethmanns und feines Systems gaben. Worauf es antam, um Deutschland zu retten, war Brechung des Bethmann­fchen Systems; die Beseitigung des betreffenden Kanzlers war aur eine Folgeerscheinung. In dem Nachfolger Bethmanns mußte sich Snftemänderung verförpern. Ob die Oberste Heeresleitung, als größte reale Macht Deutschlands , die Ludendorff allein nicht darstellte, nach dieser im höchsten Sinne vorhandenen Ber­antwortung bei dieser Frage hat handeln wollen oder andere Ge fichtspunkte für fie entscheidend waren, vermag ich nicht zu über­sehen. Soweit ich erfahren habe, ist von der Obersten Heeresleitung damals Fürst Bülow als Nachfolger vorgeschlagen, aber vom Kaiser abgelehnt und statt dessen ein sehr braver, aber doch unzureichender kleiner" Ministerialbeamter gewählt worden. Aus der daraus entstehenden Lage, die auch bei Hertlings Kanzlerschaft fortdauerte, ergab sich dann mit Not­wendigkeit das Eingreifen Ludendorffs in die Politik. Was wir damals brauchten, war diftatorische Gewalt der politischen Leitung. Die Oberste Heeresleitung fonnte sie selbst übernehmen, wenn sie der Ansicht war, neben ihrer Feldherrntätigkeit auch die politische Leitung in volleni Umfange ausüben zu fömmen. Schien ihr das unmöglich, so mußte ein anderer an die Stelle treten. Eine poli. tische Halbheit, wie sie nach Bethmanns Weggang eintrat, konnte nur zu schwerem Nachteil um­fchlagen."

Der Achtstundentag wird natürlich als Errungenschaft der glorreichen Revolution" bezeichnet, aber es wird hinzu­gefügt, daß die Landwirtschaft an dieser Verschrumpfung des Die Londoner Zusammenkunft. Arbeitswillens nicht beteiligt sei. Sie habe auf die schema­tische Berkürzung ihrer Arbeitszeit nie Anspruch gemacht, Condon, 4. Auguft.( BTB.) Der diplomatische Mitarbeiter des obgleich ihr das entsprechende Recht zweifellos zuge " Daily Telegraph " schreibt: Die bevorstehende interalliierte ft anden hätte. Das ist nicht richtig, es waren die deutschen Besprechung werde den Charafier einer Sigung des Ober- Landarbeiter, die feinen Anspruch auf die schematische ften Rates tragen, ohne eine solche zu sein. Lloyd George Berfürzung ihrer Arbeitszeit gemacht haben. Ihnen gebührt werde den Schahfanzler Horne und Chamberlain zur Seite das Berdienst. haben, während auch andere Kabinettsmitglieder zeitweise um ihre Ansichten über gewiffe Dinge befragt werden würden. Das Foreign Office werde, solange Lord Curzon seine Amtsgeschäfte nicht wieder übernommen habe, nicht direkt vertreten fein, da in England die Ansicht bestehe, daß die Aussprache auf rein finanzielle und Schluß: Fragen beschränkt sein sollte, besonders auf die Repara­Während alle Waren ihren Preis von Tag zu Tag ändern und tionsfrage und die des österreichischen Zusammen. damit den unheilvollen Marksturz ihrerseits zum bruches. Japan werde wie gewöhnlich durch seinen Botschafter Ausdruck bringen, ist für die der Allgemeinheit wichtigste vertreten sein, während noch nicht feststehe, ob sein amerikanischer landwirtschaftliche Ware, das Betreibe, abermals ein Breis festgelegt, Kollege als Beobachter feilnehmen werde.

Mittlere zu höheren Beamten ernannt. Das thüringische Staats­ministerium hat den Minsterialamtman Criman und den Schrift. führer des Thüringischen Beamtenbundes, Justizobersekretär Schind. helm, zu Regierungsaffefforen ernannt und damit zum

Auf so viel Vernunft in einem Artikel des Reichsland­bundes" gehört natürlich auch eine Dosis Geschrei nach höheren Preisen, sonst laufen ja die deutschvölkischen und die mord­begeisterten Anhänger davon. Deswegen heißt es zum Troft

der, an sich ungenügend, in der Flut der allgemeinen Preisverände­rungen allein eine auf lange Zeit unberührbare Insel bleiben foll. Wann endlich kommt die Stunde, die solche wirtschafts­politische Unvernunft als lächerlich und unmöglich für immer bei­feite schiebt?

Das Nachrichtenblatt des Reichslandbundes" wünscht

Damit ist durch Tirpik erhärtet, was Prof. Delbrück über Ludendorff und dessen Gefolgschaft schon erwiesen hat, daß dort nämlich überhaupt feine feste Anschauung,

erften Male zwei mittlere Beamte zu höheren Beantten befördert. also, daß der unheilvolle Marksturz auch im Getreide teine Ueberlegung und fein flares Wollen bestanden hat.

Beide find Sozialdemokraten.

Und hofft noch immer...

Bon Erna Büsing.

Seit 10 Jahren hört er den Landwirt flagen bei Sonnenschein, daß alles verbrennt, bei eegen, daß alles eriäuft, bei Frost, daß alles erfriert, bei milder Temperatur, daß das Ungeziefer alles auf­frist, bei Sturm, daß alles gefnidt oder entwurzelt wird und er hofft noch immer, daß mal ein Wetter kommt, bei dem der Landwirt nicht flagt.

Das Museum der Stimmen. Eine sprechende, singende und musizierende Bibliothek ist die Lautabteilung der Berliner Staatsbibliothet, die vom Herbst dieses Jahres an dem Bublitum zugänglich gemacht werden soll. In besonderen Kabinen wird man dort die jeweils geforderten Lautplatten mit den dazu gehörigen Texten abhören können, und damit wird eine großartige, während des Krieges geschaffene Einrichtung der Allgemeinheit er­schlossen. Ein Borfämpfer auf dem Gebiet der lautlichen Sprach­firierung, Brof. Wilheim Doegen, hat dieses Lautmuseum geschaffen, und zwar ermöglichte ihm die Zusammenführung der verschiedensten bisher taum gekannten Bölker in den deutschen Gefangen en Als das Wohnungsamt eröffnet wurde, trug er fich als Erster lagern die Verwirklichung seiner Wee. Zusammen mit zahlreichen ein und blieb dort Stammgaft bis auf den heutigen Tag. Bon vier Fachkollegen nahm er nicht weniger als 215 verschiedene Paar Stiefeln hat er schon die Abfäße frumm gestanden Sprachen und Dialekte auf. Durch einen von Doegen her­hofft noch immer auf eine Wohnung durch das Wohnungsamt. gestellten Sprechapparat ist dieses Aufnahmeverfahren so verfeinert, daß das gesprochene und gesungene Wort mit allen Einzelheiten ber Ein Mieter wohnt bei einem Hauswirt seit dreißig Jahren. Der Modulation und ohne Nebengeräusche durch die Schallplatte wieder gegeben wird. Befizer fonnte während diefer Zeit aus folgenden Gründen nichts wird bei öffentlichen Borführungen noch durch die gleichzeitige bild­Der lebendige Eindruck des gesprochenen Wortes machen laffen: Das Wohnungsangebot war zu groß( da lief er Ge­fahr, mit einer Wohnung fitzen zu bleiben), die Wohnungsnachfrage Driginalplatten aus Kupfer enthält das Lautmuseum für jede Auf fahr, mit einer Wehnung fißen zu bleiben), die Wohnungsnachfrage iche Darstellung des Sprechers oder Gängers verstärkt. Neben den war zu groß( da hatte er es nicht nötig), die Zeiten waren zu ge- nahme noch den Text in phonetischer Niederschrift nebst einer Uleber schäftsstill, die Zeiten waren politisch zu unruhig, es war Krieg, es fegung in die betreffende Schriftsprache oder ins Deutsche. Bei den mar Revolution, jest tam die Teuerung und der Mieter hofft noch immer, daß der Wirt mal etwas machen läßt.

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und

Sie hat schon 99 Romane von Courths Mahler gelesen, jetzt fiest fie den 100., weil sie hofft, es könnte doch passieren, daß sie sich mal nicht friegen.

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die leichte Erlernbarkeit des Esperanto und seinen großen Nutzen betonten. Ein Chinese wies besonders darauf hin, daß er drei Jahre lang mit wenig Erfolg die englische Sprache studiert hat, während er bereits nach fünfmonatlicher Beschäftigung das Esperanto zur Genüge beherrsche. Alle ausländischen Gäfte forderten über­einstimmend, daß schon die Jugend ein so wertvolles Berständigungs­und Bildungsmittel erlernen solle. In einer ganzen Reihe von Ländern ist diese Forderung anerkannt worden: bie tichechoslowa­tische Regierung hat das Esperanto an allen Mittelschulen und Handelsschulen als wahlfreies Lehrfach zugelassen; in Bulgarien ist Esperanto ebenfalls an den Mittelschulen eingeführt; in Spanien finden Ausbildungsfurje für Berufslehrer statt. Auch der Bölfer­bund wird sich auf seiner jekigen Tagung mit der Frage der all­gemeinen Einführung einer Welthilfsfprache beschäftigen.

Die gewaltigfte Aufgabe des Städtebaues. Im Gegensaß zum alten Europa stehen die Bereinigten Staaten von Amerita unter Städtebaues. In New York würde daher jetzt ein Ausschuß der dem Zeichen einer überaus lebhaften Entwicklung des Wohn- und einen Plan für die Stadt und ihre Umgebung vorbereiten foll. Und bedeutendsten Fachmänner eingesetzt, der dieser Entwicklung folgend zwar soll der Planbezirk bis zu einer Entfernung vom Mittelpunkte Manhattans , die nach Südwesten etwa 30, nach Nordosten 50 Kilo­meter beträgt, außer New York City mit 5 620 000 Einwohnern, die Nachbargelände innerhalb der Staaten New Dort, Connecticut und New Hersey umfassen, ein Gebiet, das schon jeht von rund 9 000 000 Menschen bewohnt und die umfangreichste zu. fammenhängende Wohnsiedlung der Erde ist. Man glaubt bis 1950 auf eine Bevölkerung von 16% Millionen, bis 2000 auf 37 Millionen rechnen zu fönnen. Es handelt sich, so betont der deutsche Städtebauer Geh.- Rat Stübben im Zentralblatt der Bau­

Er ist Mitglied der Demokratischen Partei, überzeugter Demo­frat, liebt die Demokratie, perfolgt an der Hand von Zeitungsgruppe wird, die vielgestaltige Welt der Negerdialekte erschlossen. verwaltung", bei der Planung dieser Dreistaatenstadt" um die ge berichten alle handlungen seiner Partei genau und hofft noch immer, daß sie sich mal zum Schuße der Demokratie aufschwingt.

Lautporträts" berühmter Männer ist außerdem eine persönliche Niederschrift des Vortragenden beigefügt. Für die Sprachforschung dialettischen Schattierungen der englischen Aussprache an verschiede bieten sich ganz neue Möglichkeiten. So tann man z. B. Die feinsten nen Schallplatten studieren, auf denen Bertreter aus allen Teilen des englischen Sprachgebiets ein und dieselbe Stelle der Bibel fest gehalten haben. Besonders vollständig sind die indischen Idiome vertreten, und durch die Schallplatten aus der afrikanischen Sprech Dem Mufifftudium dienen die Volkslieder und Tonsysteme der verwaltigste Aufgabe des Städtebaues, welche je unternommen wurde. schiedensten Bölfer; man hat auch Tierstimmen und natürliche sowie Nach deutschen Erfahrungen fann allerdings nicht erwartet werden, tünstliche Geräusche aufgenommen. Durch Vervielfältigung der daß es gelingt, einen öffentlich anerkannten Gesamtplan zu schaffen, Schallplatten wird es möglich sein, einen internationalen Austausch der bis 1950 oder gar 2000 Gültigkeit und Rechtskraft hätte. Jede verfehr zu organisieren und in allen Ländern solche öffentlichen Seit wird vielmehr den Stadtbauplan so ordnen, wie es ihr zwed­Baufabteilungen" einzurichten. mäßig erscheint.

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Das Philharmonische Orchester beranstaltet im August folgende ftabttiche Boltstonzerte: am 5. in der Philha: monie, am 8. in den Germania Brachialen, am 10.( aquer- Abend); in der Brauerei Fried richshain. Leiter der Konzerte, ift Otto Marienhagen; Beginnt abends 8 1hr. Tie III.Muff- Facharstellung wird am Sonnabend, den 5., mittags

Es fitzt ein Europäer schlicht friedlich bei einer Regerfamilie im tiefften Afrika . Die Familienmutter wurde mit der Nilpferdpeitsche ausgepeitscht und starb an den Folgen, weil sie die Fahne einer Großmacht schändete, indem sie aus ihr für Ihren Säugling eine Windel machte. Die Tochter der Familie ließ ein schneidiger Offizier, Ausländische Esperantisten in Berlin . Den unmittelbaren praf­rachdem er ihrer überbrüssig geworden war und einen Tropentoller tischen Nugen einer Weltverkehrssprache bewiesen die Veranstaltun und zwei Orden bekommen haite, aufhängen. Der Sohn der Fa- gen, die der Esperanto- Verband Berlin " zu Ehren der zahlreichen milie trant sich am Schnaps, den ihm die Weißen schenkten, zu Tode ausländischen Esperantisten arrangiert hatte, die auf der Durchreife und der Familienvater ist iegt soweit zivilifiert, daß er regelrechte zu dem in Helsingfors ( Finnland ) stattfindenden XIV. Weltkongreß 12 Uhr, durch den Oberbürgermeister Dr. Bo e B. im Sport- Palast eröffnet europäische Handmanschetten um seine Fußgelenfe trägt und der des Esperanto sich einige Tage in Berlin aufhielten. Bereits die werden. Die Ausstellung ist am Sonnabend von 2 Uhr ab, sonst täglich, Europäer hofft noch immer, daß die Weißen Kultur nach dem dunklen Führungen durch die Sehenswürdigkeiten der Reichshauptstadt über- bon 7-10 Uhr geöffnet. Erdteil bringen werden. raschten das an mancherlei fremde Sprachen gewöhnte Berliner Er ist ein großer Feldherr, der Schlachten und im fritischen schiedener Nationen untereinander in einer Sprache verständigten. Publikum durch die Leichtigkeit, mit der sich die Angehörigen ver­Augenblick die Nerven verior. Der sich eines falschen Auslandspaffes Am augenscheinlichsten jedoch wurde der Beweis hierfür durch einen bediente, für schweres Geld Berbächtigungen schreibt, für fremden in den Klubräumen des Esperanto- Berbandes stattgefundenen De= Sold fein Bolt beschimpft, jeden Abend vor dem Zubettgehen betet: monitrationsabend erbracht, an welchem Vertreter aus Eng Stadtbibliothet die Bibliothel Ferdinand Lassalles zum Gefchent ange Laffalles Bibliothek. First Haßfeld- Wildenburg hat der Breslauer Ich bin flein, mein Herz ist rein" und hofft, daß der liebe Gott land, China , Aegypten , Helland, Spanien , Italien , Frankreich , Ruß boten. Eie umfaßt efma 1000 Bände, die vorwiegend der Geschichte, Philo ihm das glauben werde. land, Ungarn , Bulgarien , aus der Schweiz und der Tschechoslowakei i sophie, den Rechts- und Staatswissenschaften angehören.

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-PR

Bortongreft der Efverantiften. Bertreter fast aller europäischen begrüßt wurden, fabren von hier zu Schiff nach Finnland zu bem dort dem­Bölfer vereinigten sich am Donnerstag in 2übed zu einem Borlongreß der Esperantisten. Die Kongreßteilnehmer, die von einem Bertreter des Senats nächst stattfindenden Weltkongreß.