Und schließlich noch eine Probe:

„ Die neuen Machthaber haben uns alles genommen. Den eige nen Glauben. Die fremde Achtung. Sie haben dem Volt als ein Paradies vorgemalt, was nur eine übertünchte Hölle ist. Sie haben Taschenspielerfünfte getrieben....

Arbeit, die wachsende Kartellierung und Ber mit dem eindringlichen, ernst mahnenden Saße auf: Wer sind das und blufige Anfänger die auf den wadfigen Brettern gleidy trust ung der Industrie, die im Erfurter Programm nicht heute noch die Koalitionspolitik grundsäh- die großmächtigen Helden spielen wollen, ohne erst einmal das Gehen ausdrücklich erwähnt war, sowie die Proletarisierung des lich verwirft, der ist blind für die Zeichen der und Sichen gelernt zu haben. Ob mir, lieber Volker, Geldsorgen „ neuen Mittelstandes" geschildert. Das bedeutet nach unserer 3 eit. Deristunfähig, ihren Aufgaben gerecht kommen? Ich sagte Ihnen doch, ich habe mein Geld in vollwertigen Meinung ein sehr wesentliche Ergänzung des Erfurter Pro- zu werden." Dollars. Und wenn die Mark auf einen Nullpunkt sinft, fauf ich mir gramms, ebenso wie die Charakterisierung des Imperia= Da der Arbeit unseres Genossen Kautsky eine starke, die für einen Dollar einen Ochsen." lismus im Görlitzer Programm, dieses weltpolitischen theoretischen und taktischen Ansichten der sozialistischen Ar­Herrschaftssystems, das im Erfurter Programm noch völlig un- beiterschaft klärende Heilkraft entströmt, hat sie in der gegen­beachtet blieb. Das Görlizer Programm springt gleichsam wärtigen Lage des noch getrennt marschierenden sozialistischen aus der Zeit heraus und das ist nach meiner Meinung ein Proletariats eine sehr aftuelle politische Bedeu Vorzug dieses Programms. In ihm regt sich auch der neue tung. Auch wenn sie theoretisch Meinungskämpfe über die Mittelstand", der sich in seiner Entstehung, Bildung und Planwirtschaft, über den Gildensozialismus, über die wirtschaft­fozialen Stellung mannigfach vom Industrieproletariat unter- liche Machteroberung, über das landwirtschaftliche Problem scheidet. Im Hinblick auf diesen besonderen„ Stand" ist die ufm. entfesseln sollte, so trägt sie durch die Sachlichkeit ihrer Wendung des Görliger Programms von der Zusammen- Ausführungen doch wesentlich zur Verständigung des fassung aller körperlich und geistig Schaffenden durch die So- Proletariats über die grundlegenden theoretischen und zialdemokratie sehr glücklich. Und die leberwindung des Ka- taktischen Fragen bei; und sie hilft so zielflar den Weg zur pitalismus wird angesichts dieses Standes" mehr als nur sozialistischen Einigung bahnen. das Werk des industriellen Proletariats".

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Rechtsbolschewismus

unterm Strich.

Den zum Schuh der Republik berufenen amtlichen In­stanzen liegt auch die Kontrolle der reaktionären Hez- und Wühlpresse ob. 3ahlreich Verbote von Zeitungen und Zeit­schriften beweisen, daß die Behörden sich ihrer Pflicht bewußt find. Es scheint aber, als ob man sein Augenmerk nur auf den eigentlich politischen Teil richtet und das unbeachtet läßt, was sich unter dem Strich" oder im sogenannten Unterhaltungs­teil ereignet. Nur so ist es zu erklären, daß im Rahmen der Feuilletons eine Reihe ungenierter Federn noch immer rüftig am Werke sein darf, die Republik und ihre verantwortlichen Leiter mit Schmutz zu bewerfen und in mehr oder weniger verblümter Form zum Umsturz der bestehenden Staatsform aufzuputschen.

Seit einigen Wochen veröffentlicht die Scherlsche ,, Woche" einen von ihr mit besonderem Reflameapparat angekündigten Roman von Rudolph Herzog. Er trägt den Titel„, a- meraden" und spielt in Streifen abgedankter Offiziere. Einige Proben mögen einen Begriff davon geben, was Herr Herzog und die Redaktion der Woche" sich heute noch leisten zu können meinen. Einer der Helden" erzählt, wie er feiner Offiziersepau­letten verlustig gegangen ist:

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Ueber die weiten, schneeverwehten Flächen sang und feufzte es. Das warme Windchen, das sich anschickte, in der Nacht zum Sturm zu werden. Sic horchten beide.

" Freund," sagte der Graubärtige, es wird uns nichts geschenft werden. Und alle die Gimpel, die auf die Leimruten gegangen find, werden ein böses Ende erleben. Trotzdem, sind wir erst dort, daß wir fehenden Auges nichts mehr zu verlieren haben, so werden wir cndlich, endlich alles wieder zu gewinnen haben. Das ist unerbitt­liche Folgerichtigkeit. Und für diesen Zeitpunkt gilt es heute schon zu arbeiten."

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Arbeiten? In Deutschland? Wo die Arbeit des Strebsamen unter Strafe gestellt wird?

Ja, Freund. In diesem selben Deutschland."

Volker lachte auf. Es flang hart und trug doch einen munden Ton. ,, Lehren Sie mich dieses Kunststück, Dülfingen, und ich verspreche Ihnen, Ihr gelehrigster Schüler zu werden."

Da lachte auch der Alte. Und es war sein vergnügtes, hinterhältiges Lachen.

Dieses alles find Stichproben, die sich ohne Mühe verzehn­fachen ließen. Aber wir glauben, daß sie genügen, um die Aufmerksamkeit derer, die es angeht, auf das edle Scherl- Blatt und feinen gefeierten Dichter" zu lenken.

Ludendorff, der Peinliche.

Zur Erklärung Ludendorffs über seinen Brief an Sontag spricht der deutschnationale Tag" den Wunsch aus, daß mit solchen RI atsch geschichten Schluß gemacht würde:

Sie wirken auf jeden Menschen gleich welcher politischer Rich­tung peinlich, wie es überhaupt erwünscht ist, daß auch General Ludendorff ein direktes oder indirettes Hervortreten zu ver­meiden sucht. Der fortgefeßte Streit um Ludendorff in der Deffent­lichkeit schadet der nationalen Bewegung.

mit Eichenlaub und Schwertern. Das also ist das Ende! Ein schwarzweißroter Maulforb

Das Ziel der sozialistischen Einigung stets vor Augen, verrichtet Genosse Rautsty in seiner Programmkritik eine zweckvolle Vorarbeit für die theoretische Ver­ständigung der sozialdemokratischen Parteien. Aber damit nicht genug, er schlägt auch in der sozialistischen Taf tif eine verbindende Brücke zwischen diesen Parteien. Und diese Verständigungsarbeit ist um so höher einzuschäzen, da, wie er dartut, die proletarischen Parteien in Deutschland und England vor der Eroberung der politischen Macht stehen. Da mit beginnt nach seiner Ansicht die Einwirkung der Staats­gewalt auf den Produktionsprozeß in proletarischem Sinne, und von da nimmt die ökonomische Entwicklung die Rich­tung zum Sozialismus an". Kautsky spricht hier selbstver­ständlich von der klaren, allein ausschlaggeben den Beeinflussung der Staatsgewalt durch das Proletariat und von der bewußt erstrebten, gradlinigen Entwick­lung zum Sozialismus; denn er ist ja von der Margschen Idee völlig durchdrungen, daß die ökonomischen Verhältnisse selbst unter fapitalistischer Herrschaft schon unbewußt auf den Sozialismus lossteuern. Eine menn zwar nicht rein aus geprägte, aber immerhin schon fühlbar in Erscheinung tretende Einwirtung des Proletariats auf die Staatsgewalt setzt sich vor allem in der Phase der bürgerlich- proletarischen Ko a= litionsregierungen durch, und es ist von Rautsky sehr verdienstvoll, daß er klipp und klar die Notwendigkeit ,, Wir sind vom Jägerbataillon wir vier. Der Rest vom Offi­einer proletarisch- bürgerlichen Koalitionsregierung erweist. ziertorps. Ich hab's von Anfang bis zum Ende geführt, und als die Er spricht von einem Gleichgewichtszustand der Klassen in der Schweinerei fam, dieser hirnverbrannte Waffenftillstand, dieses Wett­einleitenden Phase der proletarischen Revolution, in jener friechen auf dem Bauch, dieses Hinschmeißen der letzten Mannes­Phase, in der das Proletariat nicht allein die Herrschaft zu würde um des bißchen fläglichen Lebens willen na ja, schon gut. gewinnen vermag, wohl aber doch schon zu start ist, als daß Ich rede ja zu feinem aus dem Urwald... Die Geschichte hat sich in irgendeine der bürgerlichen Klassen ihre Herrschaft im Gegen- überall in derselben Form abgespielt. Nur daß wir Nachhut- und fag zum Proletariat behaupten könnte. In diesem Stadium," wir Jäger mit den Pionieren als die letzten uns bis auf die aller­Da wiederum Fälle vorgekommen sind, in denen Schriftstüde so führt er wörtlich aus, würde durch das Streben nach einer legte Minute geschlagen haben und darum noch nicht ganz blut­von Gerichtsbehörden, die Bezeichnung, töniglich" enthielten, reinen Klaffenregierung jede geordnete Staatsverwaltung und ich eu waren, als wir endlich im Dezember über den Rhein rückten, damit ein gedeihliches ökonomisches Leben ganz unmöglich. in das Vaterland der neuen Freiheit. Die Waffen sollten wir nieder hat der preußische Justizminister die Justizbehörden erneut darauf Staat und Gesellschaft und alle ihre Teile, das Proletariat mit legen vor einem Haufen zusammengelaufener Burschen. Die Waffen, hingewiefen, daß alle Sorgfalt aufgewandt werden müsse, dies in inbegriffen, müßten in die äußerste Notlage geraten." Allen die wir noch in letzter Abwehr und zum Schutze deutscher Bürger bag bei den Gerichten, Staatsanwaltschaften, Strafanstalten, Notaren Zukunft zu vermeiden. Es ist insbesondere angeordnet worden, Illusionspolitikern zum Verdruß glaubt Kautsky die Tatsache dem Feind durch die Fresse gezegen hatten. Und dies heißge- daß bei den Gerichten, Staatsanwaltschaften, Strafanstalten, Notaren feststellen zu müssen, daß die Idee der Koalitionspolitik immer liebte Bürgertum stand im Kreis dabei und rührte teine und Gerichtsvollziehern die Nest bestände der alte Vor­mehr an Boden gewinnen und die proletarische Revolution Hand oder lag in den Fenstern der Häuser, als wäre es im Theater, rude erneut darauf nachgeprüft werden, ob die in immer mehr beherrschen werde. Er prägt die Marrschen und säh sich die allerneueste Operette an. Da gab ich den Befehl: ihnen enthaltenen Hinweise auf die früheren Etaatsformen getilgt programmatischen Ausführungen von der zwischen der kapi- Legt an! Es gab ein paar blufige Köpfe, aber auch Luft für uns. sind, und daß nötigenfalls diese Tilgung fofort nadigeholt wird. talistischen und kommunistischen Gesellschaft liegenden Periode Zwei Tage darauf führte ich das Bataillon, schriftgefaßt, in seinen der proletarischen Dittatur in den Saz um: heimatlichen Standort. Die Leute wurden entlassen. Wir pier Zwischen der Zeit des rein bürgerlich und des rein prole- der Rest vom Offiziertorps durften noch verweilex. Burden tarisch regierten demokratischen Staates liegt eine Periode der wegen Beleidigung der neuen Volksseele ins Berhör genommen. Von Umwandlung des einen in den anderen. Dem entspricht auch den Linksblättern durch den Dred gezogen. Bom Pöbel angebrüllt. eine politische Uebergangsperiode, deren Regierung in der Endlich fang und flanglos abgedankt. Ich glaubwir schreiben Regel eine Form der Koalitionsregierung bilden wird." Jener Februar." Sazz gilt nach seiner Ansicht überall dort, wo sich die Erobe­rung der politischen Macht durch das Proletariat auf dem Weg Ob ich verrückt geworden bin? Mein Wort darauf: nie! Aber der Demokratie vollzieht auf dem nach dem Zusammen­bruch der großen Militärmonarchien normalen Wege, die Regierung ist verrüdt geworden und alle wohlweisen Räte um wie Kautsky besonders betont. Und die Revolutionsromantiker, sie herum, daß sie diese unerhörte Ausbeutelung Deutschlands zugun­denen das Licht vom Osten noch die Augen blendet, rüttelt er sten des Auslandes und eines Börsentlüngels zuläßt. Grünhörner

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Triumphe der Staatskunst.

Von Hans Klabautermann.

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,, Ganz recht wir sind in der Rarnevalszeit." An einer anderen Stelle heißt es:

„ Königliche" Formulare.

lleber jeden bekannt werdenden Fall, in dem trotz dieser Anord­nungen ein behördliches Schrifistüd einen Hinweis auf die frühere Staatsform enthält, hat der Minister Bericht eingefordert.e

Vom Justizminifterium zum Kammergericht. Wie die PPN. hören, wird der bisherige Perfonafreferent für die Staats­anwaltschaften und den Kammergerichtsbezirk Staatsanwaltschafts­rat Prenßler am 1. Oftober aus dem Juftizministerium aus­scheiden und zum Senatspräsidenten am Rammergericht ernannt waren im Breußischen Landtag wiederholt lebhafte Bedenken er­werden. Gegen die Bermendung Preyßlers als Personalreferent hoben worden, weil Brenßler politisch weit rechts steht und Borfizender des deutschnationalen Wahlvereins in Berlin­Lankwiz iſt.

Ringsum liegen die Gräber, auf denen die Erinnerung wie cin heiliges Vermächtnis der lebenden Zeit immer, immer opfert.

Und plöglich reißt hier die Erinnerung an die grausame Tat durch einen Kranz die Toten in das Leben zurück. Die Freunde der Toten, die bei der Tat der Mörder Pate standen, opfern. Es ist ein Opfer voller Grausamkeit.

dem Tag, an dem die Demonstrationen Nie wieder Krieg!" statt­finden, tommt die Nachricht nach Deutschland, daß auf dem Balkan die Verhältnisse zum Wiederaufleben des frisch- fröhlichen Krieges drängeln. Bazifismus ist graue Theorie, ein leerer, traftloser Borgestern ist Poincaré in London eingetroffen, um sich mit Schatten, Krieg aber ist eine gewaltige Symphonie von Heldentum, Lloyd George über seine neueste Erfindung, die Retorfionen, zu pon fich auftürmenden, jagenden, überstürzenden, unfaßlichen Schau­unterhalten. Auch andere Maßnahmen, der tranten Wirtschaft spielen menschlichen Tropes; aus Blut, Elend und Berderben, aus Die lebenden Mörder haben einen Kranz niedergelegt. Wie Europas auf die Beine zu helfen, sollen besprochen werden, und wir dem Donnern der Geschüße, aus Berheerung und Tod steigt, los- weit ist die Stätte der Toten entheiligt durch diesen Kranz. müssen dem energischen Franzosen zugestehen, daß er in seine Heil- gerungen von den Ereignissen einer schweren Zeit, die Größe der Ringsum liegen in stiller Ruhe die Toten. Nur die Mörder methoden Abwechslung zu bringen versteht. Das ist ein öder Menschheit, ihre zur höchsten Tugend entfaltete legte Blüte, Treue schreien noch jezt der Menschheit so wie im Augenblick ihres Todes Kutscher, der auf seine Pferde immer wieder mit der Beitsche ein- bis zum Tod( siehe Wilhelm II .!) und selbstverleugnendes Helden- Schimpfworte ins Gesicht. Die Hände, welche den Kranz auf den schlägt, wenn ihre Kräfte der Last nicht gewachsen sind. Lädt er da- tum( z. B. Dr. med. Ludendorff) als des Krieges menschheit Friedhof trugen, haben den Mördern das Zeugnis gegeben, daß ihr gegen noch mehr auf seinen Wagen, lenkt ihn dann auf einen an- fördernder Bert( Stahlbad!) und unvergängliche Miffion.( Diefer Fluch, den sie gesät haben, aufgeht und reif sein wird zu der Zeit, steigenden Weg und entzieht den Gäulen für einige Tage das Futter, wohlfrisierte Sap stammt nicht von mir, sondern fönnte fast von wenn neue Opfer fallen. so ist das ein ungleich luftigeres Verfahren. Rudolf Herzog sein. Der Gerechtigkeit halber muß das hier fest- Der Kranz schlug der Menschenliebe ins Gesicht. Die Reise nach London ist für Boincaré, der ja nicht mehr zu genagelt werden. Man soll sich nicht mit fremden Stahlfedern den ganz Jungen zählt, nicht unbeschwerlich, und wir wollen sein schmücken.) Vor acht Tagen hat also, um nun endlich auf den Kern Die Große Voltsoper eröffnet ihre erste laufende Spielzeit ant Verdienst gewiß nicht schmälern. Wenn aber jegt der bayerische der Sache zu treten, Prof. Johann Berwenen aus Bonn einen Vor- 1. September im Theater des Westen s. Zur Aufführung ge Ministerpräsident Graf Lerchenfeld endlich in Berlin begrüßt werden trag über das Thema gehalten:„ Müssen und dürfen Kriege sein?" langen zunächst die Opern: Freischüß", Lohengrin" ,,, Entführung", darf, so ist das als ein noch glänzenderer Sieg der Idee der Bölker- Er hat die Frage glattweg verneint. 3weierlei ist daran unver- ,, Samson und Dalila" ,,, Troubadour"," Tristan"," Don Pasquale verföhnung anzusprechen. Daß wir den Gedanken einer Aussprache ständlich. Erstens ist Bermenen Universitätsprofeffor. Das kann ja Walfüre", Schmuck der Madonna"." Fidelio" usw. Für diese mit dem auswärtigen Staatsvertreter verwirklicht sehen, haben wir nett werden, wenn nun schon unsere Universitäten beginnen, mo- Werte sind die Dekorationen und Restüme neu angeschafft worden, der hochentwickelten diplomatischen Kunst zu verdanten. Seit einer derne Ideen zu verkünden. Zweitens aber: der griechisch- türkische und zwar nach Entwürfen des Malers Hans Strohbach, dem Georg Reihe von Jahren verfolgen wir mit Spannung die Anstrengungen Ronflitt. Der hätte doch diesem Professor beweisen fönnen, wie Salter als Mitarbeiter beigegeben ist. Die Oberregie führt Professor der zu Staaten vereinigten Völlergemeinden, mit den internationalen unentbehrlich Kriege in Wahrheit sind. Stellen Sie sich vor, Herr d'Arnals( von der Dresdener Staatsoper), die musikalische Leitung Schwierigkeiten fertig zu werden. Wenn wir den jetzt erreichten Professor: Geschäftig bestellt der griechische Bauer seinen Acer, nichts liegt in ben Händen der beiden Repellmeister Dr. Ernst Praetorius Zustand in Eurepa vorurteilsfrei betrachten, erheben wir uns ehr Böses ahnend. Sein Acer ist seine Welt. Da tritt ein Diplomat imd Franz v. Hoeßlin. Chordirigent ist Tr. Alfred Wolf aus Wien, furchterschauernd vom Stuhl und zollen unsere heiße Bewunderung mit Würde an den Pflug und sagt:„ Alkibiades, unsere Interessen der auch als Rapellmeister tätig sein wird. Für die Leitung der im einer Diplomatie, die es dahin gebracht hat, wo wir heute auf- in Smyrna find bedroht!" Was nüzen die hohlen Phrasen vom Theater des Westens neu angelegten Maschinen- und Beleuchtungs atmend stehen. Die Anwesenheit Lerchenfelds in Berlin ist demnach Pazifismus, so verwachsen der Bauer mit seiner Scholle, mit seinem einrichtung mozu ein neuer Rundhorizont tritt, ist Otto Böfiger nicht nur ein Triumph des Versöhnungswillens der Völker, sondern fleinen Stückchen Hei: nat auch ist, hier, das fühlt selbst ein Abge- vom Deutschen Opernhaus Charlottenburg als Oberinspektor vera auch ein Triumph der Staatskunst. Denn der Sitz der Reichs- stumpfter, geht es um höheres. Mit dem frohen Ausruf:„ Es lebe pflichtet worden. regierung ist Berlin, und Berlin ist die Hauptstadt von Preußen. die Autonomie Smyrnas! Konstantinos burra!" stürmt er zu den Das ist das Schlimme. Auf einer Münchener Hotelrechnung fand Fahnen und läßt den Acer sein. Wenn Smyrna und Angora mein Freund Josef Hartleib neulich den Posten Fremdenzuschlag der Preis ist, dann ist ihm sogar seine Familie Burst, sehr geehrter 45 Prozent". Er wandte sich an den Geschäftsführer:„ Hören Sie Herr Professor Verweŋen aus Bonn!

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Der Kranz der Mörder.

Bon Rarl& ruse.

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" Bruno

Taut als Magdeburger Stadtbaurat. Bruno Taut, der 1921 zum Stadtbanrat von Magdeburg berufen wurde, hat jetzt feinen ersten Jahresbericht erstattet. Der Bericht zeigt, daß die Wirk samkeit dieses tatkräftigen modernen Baufünftiers an Erfolgen und Hoffnungen eine reiche Fülle vorweisen fann. Am deutlichsten zeigt fich äußerlich seine Art in der neuen Pflege der Farbe im Stadt­bilde. Jetzt soll mit Hilfe einer technischen Probestelle für Farben und Bindemittel, die auf dem städtischen Bauhofe eingerichtet wurde, in die Durchführung der Hausanstriche ein System gebracht werden. Für den Anstrich des Rathauses( Entwurf von Kurt Bölfer- Salle) mit Durchführung der Kolonnaden haben führende reise der Bür gerschaft Stiftungen gemacht. Berhütend konnte Taut wirken, indem er an der neuen Elbe- Brücke die von einem alten Entwurf fanimen den Lurmbauten in romanischem Lillenstil, die zur Pfeilerbefrönung Arbeit lag in den Bauten des Kleinwohnungsvereins.

mal, ich bin doch als Desterreicher geschlagen genug, wenn ich für zehn Mart siebenhundertfünfunddreißig Kronen geben muß. Wes­megen fell ich nun noch Fremdenzuschlag zahien?" Jeffas, Sie fan Defterreicher, erwiderte der Mann, ja jo, alsdann streich ich Ihnen die 45 Prozent. I hob gemoant, Sie fan. a Breiß." Man sieht, In Sulza auf dem Friedhof sind zwei Gräber aufgeschaufelt. welche internationalen Gegensätze es zu überbrüden gilt. Seien wir Eine traurige Berühmtheit zeichnet sie aus. Mörder sind es! daher den Bayern für ihre Bereitwilligkeit dankbar, sich trotzdem Beides Mörder des Ministers Rathenau. mit dem Ausland an einen Verhandlungstisch zu sehen, zumal es Neugierige Menschen pilgern an diese Gräber. Die Chrfurcht sich um eine Angelegenheit handelt, die vielen Eingeborenen diefes vor den Schlummernden ringsum verbietet, gegen die toten Mörder Landes ziemlich uninteressant ist, nämlich um den Schuß der Re- harte Worte zu gebrauchen. Die flachen Graber zeigen feine Ge­publik. Auch das wäre nod) erträglich, wenn nicht dabei die Hoheits- denktafel, feinen Schmuck. Mur Menschen stehen davor und denken errichtet werden sollten, verhinderte. Die hauptsächliche praktische rechte Bayerns angetippt würden. Das geht denn doch über die an die Echande, die jene dem deutschen Baterlande angetan. Denken Hutschnur. Jeder Einsichtige wird zugeben müssen, daß in einer ununterbrochen daran, sobald neue Menschen an die Gräber heran­jungen Republik Reichsinteressen einen Quart bedeuten gegenüber treten. Der Fluch der Menschheit trifft, blizstrahlartig, die Toten. den Hoheitsrechten, die deswegen besonders ehrwürdig sind, weil Und eines Tages liegt ein Kranz von Eichenlaub mit einer sie bereits zu den herrlichen Zeiten der Monarchie bestanden haben. schwarzweißroten Schleife auf den Gräbern. Einen Kranz von

a, Monarchie, Orden, Militärmusif, welch herzliebe Bilder Eichenlaub hat man hingelegt. Dasselbe Blatt, das Helfferich er ziehen da vor unserem sehnsüchtigen Gemüt auf. Wo steckt Roman- hielt, als der Mord im Grunewald gellend in die Ohren ber Menschen timo ontfang. til ma Bochic in einer paaifitif infizierten Republica Suit on Hang

AL

führung des Zuhiriels cambolo" wieder eröffnet.

Das Neue Theater am 300 mird, am 12. August mit der 140. Auf Eine Courths Mahler- Parodie hat Alfred Hein . der junge, leitiche( jekt in Königsberg lebende) Dichter joeben im Verlag Grit Guenther in Freiburg i. Br. erscheinen lassen. Der Titel heißt: urts maler, ein, Rieblingsroman des deutschen Bolles Bu der Parodie hat Milli Mehltretter 10 Lithographien entworfen.