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Wie gesagt, eine nur um die Wahrung ihrer Selbständigfeitsrechte besorgte Landesregierung fönnte nicht nur, fie müßte sogar dieses Protokoll mit Freuden ratifizieren. Um fo auffälliger muß es wirken, daß das bayerische Kabinett nur eine vorläufige Zustimmungserflärung unter Vor behalt gegeben hat und daß sich die endgültige Aner fennung erheblich in die Länge zu ziehen scheint.ie nämlich aus München gemeldet wird, haben die Parteiführer der bayerischen Koalitionsparteien( Rechtskoalition), denen im Ministerrat Bericht erstattet wurde, eine endgültige Stellungnahme abgelehnt und sich auf den Standpunkt gestellt, daß sie allein die Verantwortung für eine Zustim mung nicht tragen fönnten. Deshalb find für Mittwoch die Landesausschüsse der Koalitionsparteien einberufen worden, um zu dem Protokoll Stellung zu nehmen. Es muß merkwürdig berühren, daß die Parteiführer ihren Bertretern in der Reichsregierung nicht ohne weiteres ihre Zustimmung gaben, sondern sich hinter die Parteiausschüsse verschanzen. Merkwürdig muß es auch berühren, daß der amtlichen Bekanntgabe des Protokolls über die Verhandlungen in München folgender Passus beigefügt wurde:
warnt worden sind.
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einzige bürgerliche
I zeffionen macht, die von sämtlichen anderen Gliedstaaten| einbarungen jeden Renner der bayerischen Verhältnisie äußerf feineswegs gewünscht werden. steptisch stimmen. Es mag sein, daß beim Grafen Lerche felb Aber dies ganz beiseite, bleibt immer noch die Tatsache und vielleicht auch bei seinen Mitarbeitern im Ministerium der Wenn es der bayerischen Regierung, wie sie stets be- bestehen, daß sowohl das Reich wie Preußen, Sachsen , This aufrichtige Wille vorhanden ist, an der Festigung des deu chen hauptet hat, lediglich auf die Wahrung getsiffer bayerischer ringen, Baden, Württemberg usw. berechtigte Beschwerde Boltsstaates mitzuarbeiten. Die Hemmungen, welche d'efem Hoheitsrechte antommt, so müßte man meinen, daß sie mit führen fönnen über die Art und Weise, wie bisher der tat Männern aber in der Durchführung der in Berlin getroffenen beiden Händen nach dem Protokoll greift, dessen Wortlaut wir fächliche Schutz der Verfassung, der persönlichen Sicherheit Abmachungen entgegenstehen, dürfen keineswegs zu niedrig eine in der gestrigen Abendausgabe veröffentlichten. Denn dieses und des Lebens in Bayern ausgeübt worden ist. In Preußen geschäzt werden. Protokoll enthält ja tatsächlich alle Garantien, die. Bayern nurden die Attentate auf Rathenau und Scheidemann aus- Das eine große Hemmnis ist die überstarte' antie vom bundesstaatlich- partikularistischen Standpunkt aus ver- geführt, die Täter sind in beiden Fällen binnen kurzer Zeit republikanische Presse. Das langen kann. Es bringt zwar feine Refervatrechte für ermittelt und festgenommen worden. In München Wochenblatt, das die Reichsregierung unterstüßte, die„ Süddeutsche Bayern , sondern räumt bei der Ausführung der Schutzgesege wurde der Mord an Gareis verübt, wurden Schüsse auf Ge- Presse", stellt heute ihr Erscheinen ein. Dafüür haben wir aber den Bundesstaaten im allgemeinen eine Anzahl Befugnisse nossen Auer abgegeben, über Ermittlung und Festnahme in Bayern ein neues nationalistisches Blatt, den ein. Aber es muß festgeftellt werden, daß außer Bayern kein der Täter hat man nie das mindeste gehört. In Fridericus" eingetauscht. Dieses Blatt, nach Mitteilung der einziger Bundesstaat diese Befugnisse für sich gefordert hat Baden wurde Erzberger ermordet, die Badenfer Polizei er- Süddeutschen Presse" gegründet von Leuten, die der Organis und daß die nichtbayerischen Gliedstaaten die es doch schließ- mittelte wohl die Täter, aber aus München gelingt es diesen fation C nahestehen, stellt nichts anderes dar wie die lich auch noch giebt auf die Ausübung dieser Rechte sehr zu entfliehen, nachdem sie offenbar von einer Polizeiftelle ge- Wiedererwedung der auf sechs Monate verbotenen Hamburger wenig Wert legen werden. Warte" unter dem Protektorat des Pastors Traub. Mangel an Sämtliche vorgenannten Attentate tommen auf das Konto solchen Hezblätter besteht in München nicht mehr, besorders der Geheimorganisation C, die ihren Sitz in München hat. nachdem das Tiroler Konfurrenzorgan, das Innsbrucker pens In Preußen, Hamburg und anderen Bundesstaaten werden land", hier eifrig gelesen wird. Dieses Blatt schrieb fürzlich unter dieser polypenartig verzweigten Mörderorganisation wohl der Ueberschrift More oder erlöfende Tat?", es führe eine gerade einige Fangarme abgehauen, aber der Rumpfin Bayern Clnie von Wilhlem Tell, Charlotte Corday , Graf Arco, Friedrich bleibt unversehrt und streckt statt der abgehauenen Arme ständig Adler zu den Mördern Erzbergers und Rathenaus. neue aus. Die Organisation C fann es sogar ruhig wagen, Würdig reihen sich diese Blätter um das nationalif.ische in München eigene Zeitschriften herauszugeben. Der Zentralorgan, die Augsburger Abendzeitung", die aus Anlaß der geheimen Feme dieser Organisation, die die Beseitigung Verfassungsfeier den Reichspräsidenten unter der Ueberforifft aller verdächtigen oder als Mitwisser gefährlicher Geheimnisse Bürger Ebert" in erbärmlicher Weise beschimpft. Graf Ler hen unbequemen Mitglieder vorschreibt, sind eine ganze Reihe feld und der neue Justizminister werden also die kräftigsten And von Personen zum Opfer gefallen. Wir wiesen strengungen machen müssen, um ihr in Berlin verpfändetes Bort erst jüngst auf die Fälle des ermordeten Hörnlein, der ermor- gegenüber einem durch die Pressemeute vergifteten Bolt durch deten Studentin Steube hin. Diese beiden Fälle sind jedoch zusetzen. nicht die einzigen. Außerdem fommen noch dazu die Fälle, Das zweite große Hemmnis ist die durch das Regime Kahra in denen Personen als Verräter von Waffenlagern an die Boehner politisch verfeuchte Polizei. Man fann fewer Entente ermordet worden sind, wie z. B. die Ermordung eines an einen Zufall glauben, wenn die Berhaftung der zwei Dienstmädchens im Forstenrieder Bart. Alles dieses sind Blut us P. Schriftleiter im Zusammenhang mit der Juhaf taten, die sich in und um München oder in nächst er tierung des Eisner- Sefretärs Fechenbach gerade in einem so hoch Nähe der bayerischen Grenzen abgespielt haben, politischen Augenblick erfolgt. Der Schriftsteller Winter murde von denen aber bisher fein einziger aufgetlärt, übrigens heute nachmittag wieder entlassen, nachdem sich geschweige denn gerichtlich geahndet worden ist. die völlige haltlosigkeit der Berdachtmomente erwiesen des Schutzgesetzes verbotene Breßorgane fich ungestört in zeitig weitere Echlüsse zu ziehen. Das eine zeigt aber doch die uns Fügen wir dem hinzu, daß in anderen Ländern auf Grund hatte. Es wäre aber verfehlt, aus diesem gerichtlichen Schritt vor* München neu etablieren, fügen wir hinzu, daß der bayerischen erhörte Versippung der Münchener Polizei mit dem National sten rechtsstehenden Bresse nach wie vor eine 3ügellose blatt, den Münchener Neuesten Nachrichten", daß dieses Organ Sprache gegen Republik und Reichsregierung gestattet ist, Einzelheiten über die Gründe der Inhaftierung der Deffentlichkeit fügen wir hinzu, daß von einer Feier des Verfassungstages zur Kenntnis bringt, wie z. B. die vorzeitige Bekanntgabe des allein in Bayern nichts zu merten war, so entsteht Lerchenfeld- Briefes an den Temps", die zum mindesten das eine ganz von selber die Frage: Dient nicht die Besorgtheit der beweisen, daß es entweder mit den Beamtenpflichten der Münchener bayerischen Regierung um die staatliche Selbständigkeit Bayerns Bolizeiorganisation oder mit dem Rechtsbewußtsein des einstigen als Schild und Vorwand? Fachen diese den partitumächtigen rechtsradikalen Kreisen in Bayern nur Boehnerschen Sprachrohrs merkwürdig bestellt ist. laristischen Widerstand gegen die republikanischen Schutzgesetze nicht nur an, damit der Reattion in Bayern eine Durch dieses ganze Berhalten wird man doch immer Freistätte erhalten bleibe, von der aus fie unge wieder zu der Ansicht gedrängt, daß nicht allein formalrecht- stört ihr staatsfeindliches Treiben organisieren fann? Sind liche Bedenken verfassungsmäßiger Natur, daß nicht allein nicht jen vielfach erst unlängst aus Preußen eingewandie staatsrechtliche Sorge um die Wahrung der Hoheitsrechte derten- Rechtsradikalen die bayerischen Selbständigkeits Bayerns für das widerstrebende Verhalten der bayerischen rechte nur insoweit heilig, als sie ihnen im Augenblick die MögMegierung maßgebend find. Wir wollen auf diesen Punkt lichkeit zu illegaler politischer Tätigkeit bieten?, in dem gegenwärtigen Stadium der Verhandlungen nicht weiter eingehen, müssen aber doch folgendes bemerken:
Bor der Unterzeichung des Verhandlungsprotokolls hat der bayerische Ministerpräsident die endgültige Zustimmung von der Genehmigung des Gesamtminifteriums abhängig gemacht, das sich nach Anhörung der Vertreter der Koalitionsparteien schlüssig werden würde. Außerdem hat er namens der bayerischen Regierung er klärt, daß diese den zum Schußgefeh angenommenen grundfählichen Standpunit aufrechterhalte und nach wie vor in dem StaatsStandpunkt aufrechterhalte und nach wie vor in dem Etaatsgerichtshof fein ordentliches, sondern ein außer ordentliches Gericht erblicke, deffen baldigste Wiederaufhebung hier als dringend erwünscht erscheine. Ihre Bedenken gegen das Gesetz in diesem Augenblick zurückzustellen, fehe sich die bayerische Regierung nur wegen der zeitlich beschränkten Dauer des Gesetzes in der Lage."
Die bayerische Regierung sollte sich jedenfalls sehr genau die Leute ansehen, die sie auch jezt noch abhalten möchten, in die vom Reich gebotene Versöhnungshand einzuschlagen. Berpaßt sie die Gelegenheit eines anständigen Friedensschlusses, fo müffen jedenfalls die hier aufgeworfenen Fragen noch sehr
Wenn die bayerischen Angelegenheiten bisher äußerlich den Charakter einer Beschwerde Bayerns über die Reichsgesetzgebung getragen hat, einer Beschwerde, die nebenbei bemertt in einer wenig einheitsfördernden Weise zum Ausdruck| gründlich ventiliert werden. gebrat rurie. se fonnte doch mit sehr triftigen Gründen das gesamte Berhaltnis umgekehrt werden. Ganz im Vor
München, 12. Auguft.( Eig. Drahtbericht.) ( Eig. Drahtbericht.) Die Münchener beigehen sei nur einmal den Fanatikern der bundesstaatlichen Breffe nimmt zu der vorläufigen Vereinbarung noch nicht StelSelvständigkeit zum Bewußtsein gebracht, daß gerade von lung, da fich die Staatsregierung ftrifte an die Bereinbarung mit diesem Standpunt aus die anderen Bundesstaaten der Reichsregierung gehalten und das Berliner Protokoll erst am begrindete Beschmeide darüber führen könnten, daß hier auf Abend an die Münchener Blätter gegeben hatte. das Tränge eines cinzeinen Gliedstaates das Reich Kon-| Im übrigen müssen die in Berlin zustande gekommenen
Der Konkurrenzmann.
Bon Tobias Pemberlein.
Der Mann hat wieder angeflingelt!" sagt Baula.„ Welcher Mann?" Baula legt den Kopf auf die Seite und antwortet:" a
eben und so...
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Da soll ein Mensch daraus gescheit werden. ,, Baula, werde mefentlich! Sage mir, wie der Mann hieß oder was er wollte... Baula antwortet: Er hat übrigens mehrmals angerufen..."
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Da ist nichts gegen zu machen. Ich lasse alfo den Mann auf fich beruhen. Vielleicht war es Lloyd George oder Leonor Goldschmidt oder der Dalai Lama fürwahr, es soll mir piepe sein. Western mittag flingelt es. Blikschnell zuckt mir der Gedanke durch den Kopf: Es will mich wer aufsuchen. Zweiter Gedante: Bin ich zu Hause oder nicht? Manchmal bin ich nämlich da und manchmal nicht, je nachdem, wer tommt.
n zweifelhaften Fällen entscheidet Baula. Diesmal fommt sie berein und flüstert:„ Das ist er!" Ich bin ein einziges Fragezeichen. Der Mann... Ich habe ihn an der Stimme wiedererkannt.
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Was will er denn, in brei Teufels..."
Ich:?????
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,, Temp3" gegen die Münchener Verhaftung. die Berhaftung der beiden Rebatteure Winter und Paris , 12. Auguft.( EP.) Zu der Meldung aus Berlin über Kämpfer von der Münchener Morgenpost", die angesch: ldigt feien, dem„ Temps " den Brief des früheren bayerischen Gefa dten in Berlin an den bayerischen Ministerpräsidenten Hertling über die Verantwortlichkeit Deutschlands am Weltkriege übermittelt zu haben fchreibt der„ Temps":" Wir fennen die Gründe nicht, die die bages rische Regierung veranlaßt haben, die Herren Winter und Kärpfer zu verhaften, aber wir stellen feft, daß wir die zwei genannten Res dakteure des Münchener Blattes nicht tennen und daß sie nie weder in direfter noch indirekter Beziehung zu dem„ Temps" standen, der nie etwas von ihnen gehört hat."
Von den Tofen auferstanden ist das Deutsche Abendblatt", das durch Berbot der Deutschnationalen bisher von der Bildfläche vera schwunden war. Es erscheint seit Sonnabend wieder und wird in der Druckerei von May No st er hergestellt, die bis vor kurzem die " Rote Fahne" druckte. Ein republikanisches Abendblatt wird soeben neu herausgegeben. Ber- Abend". Leitender Redakteur ist Carl von Offietty. Es nennt sich„ Die Welt am
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und Hatenkreuzen, außerdem hingen dort noch Tafeln mit der Aufs Er:„ Der Affe fann auf einen Baum flettern, die Gurte aber schrift:„ Trinft nur Boonefamp!" und" Für Herren!" nicht!!! Hahaha!!!"
Ich:
"
Er: Weiter: ein Bater geht mit seinem Sohn spazieren, da fagt der Sohn, ob Brombeeren Beine haben. Als der Vater verneint, fagt der Sohn traurig:" Dann habe ich eben einen Misttäfer gefressen..." Hahahaha!!!"
Ich:
Er: Und wissen Sie, warum jetzt die Rollmöpfe. streifen?" Ich:?????? „ Die wollen teine Hölzer mehr, sondern Druckknöpfe...
Er:
Hahahaha!!!".
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Im übrigen war alles wunderschön und ich freute mich sehr Bodium. In diesem Augenblicke geschah das Wunder. Er trat auf das Ich habe einen Sturmangriff der Senegalesen bei Verdun und einen So etwas von Begeisterung' habe ich noch nicht erlebt. der Berliner Hausfrauen auf den Butterstand bei Wertheim mit gemacht, aber das war nur ein heiterer Scherz gegen diesen Ortan Stuhlbeine frachten, die Musit donnerte und das Bolt jauchzte brüllte, fäufelte seinem Herrn und Meister entgegen. Der erhob die Hand und Totenstille. Ich habe das Glück get habt und den großen Mann aus nächster Nähe gesehen. Geine Augen leuchteten, und das Fett in seinen Haaren ebenso, oußerdem trug er einen Gummifragen. Es war eine Mischung von MärchenKäsehändler engros.
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Da ging ich hin und falbte ihm das Haupt. Denn in bezug auf schulprediger und Reserveoffiziersafpirant, dazu noch ein Schuß Spaß verstehe ich feinen Spaß. Selbst Abonnenten gegenüber nicht!
Wenn die Volksseele kocht.
Münchener Stimmungstild von Hans Weemann. " Und was haben Sie sonst noch für Sehenswürdigkeiten?" fragte Ich muß sehr wütend ausgesehen haben; denn Baula hebt sich ich den jovialen Ober, als er mir für einen Rafbshagen 125 M. ab verlangte.
Er hat bereits mehrere Male angerufen..."
lautlos von hinnen.
Durch die Tür tommt eine Gestalt geprefcht, dermaßen mertwürdig, daß ich auf den Flur hinaussehe, um festzustellen, wer den Mann hereingeschmissen hat. Niemand, der Mann hat so eine Art. Er sieht mich an mit einem Blid, wie ich ihn außer bei trächtigen Ziegen nur bei Joachim Ringelnaz beobachtet habe.
Ich muß lachen, nicht wegen der Augen, sondern weil er schnauft und dabei in seinem Halse ein Fabrituhl rauf und runter fährt. Herr, lachen Sie mich an o. aus?" ruft er mit gierender Stimme und zieht feste Luft ein.
" Sie haben jo einen tomischen Adamsapfel das. Was wünschen Sie,"
aber laffen wir
Er rückt sich die Beste gerade:„ Ich bin Abonnent!" Ich darauf: ,, Recht so. Hoffentlich stehen Sie sich gut dabei."
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So, da geh'ns haft heit abend zu den Nationalsozialisten." Erst traf ich meine Maßregeln. In das eine Knopfloch kam ein Gesagt, getan. Das heißt, so einfach war die Sache doch nicht. Hafenfreuz, in das andere der schlesische Adlerorden 1. Klasse in die Hand nahm ich die neueste Nummer des„ Bölkischen Beobachters" und
Kunze".
in die Hosentasc; e steckte ich einen Totschläger, Marte„ KnüppelDann machte ich mein Testament und zog von hinnen, zum Bürgerbräu, wo die Teutonen tagen wollten. An allen Mauern und Rotunden sah ich schon die riesengroßen roten Platate, oben mit einem Totenschädel und gefreuzten Handgranaten, auf denen S. M. Adolf Hitler seine Getreuen zur Heerschau entbot.
Er: m allgemeinen durchaus jawohl. In bezug auf Sie mit Mir klopfte doch etwas das Herz, als ich am Eingange die Leibnichten. Was Sie schreiben, ist Quatsch! Sie haben geschrieben, Sie mache passierte. Die guten Leute sehen so erfreulich robust, so rausfeien im Himmel gewesen, ein andermal, Sie wären gestorben, das schmeißerisch aus; mehe, wenn fie irgendwo eine nicht einwandfrei drittemal das Café Josty sei Ihnen unter dem Hosenboden weg- arische Physiognomie entdeckt hätten! Aber das Hofenkreuz war geschossen worden Herr: ich behaupte und beweise eine genügende Legitimation und so gelangte ich denn ins AllerIhnen, daß das alles erstunten und erlogen ist!" heiligste. Baula steht blaß unter der Tür und wimmert:„ Siehst du, In einer Weihreuchwolte, die aus unzähligen Pfeifen emporTobias, ich habe dich gewarnt!" Ihre Stimme trempliert, daß es ftieg, bewegte sich eine durchaus beträchtliche Menge. Ich sah pracht einen Hund erbarmen fann, also auch den Herrn mit dem Fahrstuhl. volle Spißbäuche, föftliche roseferbene und gutgepolsterte Baden. Der legt te verringert zufchends seine Tourenzahl und sein Inhaber| Hüte mit riesigen Gemsbärten ragten empor, aber auch Schlapphüte meint fanfter: und wundervolle Bollbärte machten fich bemerkbar. Auch Herren Sie haben doch Talent, Herr Pemberlein, wie wäre es, wenn mit emporgedrehten Schnurrbartspiken und Stillgestanden" im er Eie versuchten, besseres zu schreiben, vielleicht etwas humo freulich intelligenzfreien Blick mischten sich leutselig unter das Bolf. ristisches...?". Mir steht der Geist vor Ehrfurdt still.
Ich gebe Ihnen gern einige Anregungen. Baffen Sie auf: was ist der Unterschied zwischen einem Affen und einer Gurte?"
Auf einem Podium verurfochten drejhia Mufifer ein imponieren das Geräusch, imb von einem Büffeit her schwebten ununterbrochen Bierkrüge und Speisepleiten vorbei.
Die Ausstattung war jehr originell mit schwarzmeißroten Fahnen
Dann sprach der große Mann tiefe und bedeutende Worte der Liebe und der Bersöhnung. Ich erfuhr von ihm die erstaunliche Tatsache, daß das Pfund Butter 120 m. fofte und die Juden daran schuld seien. Die Menge murmelte dabei drohend und einer rief: " Lotschlagen!" Der gütige Mann winkte lächelnd ab und meinte, das wäre wohl etwas übertrieben und im übrigen. Hier wurde er unterbrochen durch den Zorn eines biderben Teutonen, dem ichlecht eingeschenkt war. Der ganze Saal nahm Anteil an dem Streit und Herr Hitler mahnte zum Frieden.
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Da fam er aber schön an. An Dred tost friegen, i will mei Recht!" brüllte der wadere Känpe.
Kein Zweifel, die bayerische Boltsseele tochte. Ich ahat: die nahende Entladung und verzog mich nach der Tür. Da ereilte mich das Schicksal:„ Ein Jud! haut ihm!" und die Hölle brad los.... mir lagen noch zwei Dutzend Opfer von der Walstatt, es roch nach Auf einer Polizeiwache fehrte ich ins Bewußtsein zurüd. Neben Kreuz fchrieb ich meinen wahrheitsgetreuen Bericht nieder, dann Karbol, Bier und banerischen Reservatrechten. Mit schmerzendem überließ ich mich wieder den Aerzter.
„ Aber sei Prügel hat er doch friegd" murmelte ingrimmig vergnügt ein junger Mann, dem gerade die legten ausgeschlagenes 3ähne repariert wurden....
Die Hamburger funstgewerbliche Exportwoche. Im Rahmen der Hamburger Ueberseewoche, die vom 17. bis 22. August stattfindet, wurde gestern in den Räumen der staatlichen Kunstgewerbeschule die Deutsche Kunstgewerbliche Exportausstellung in Anwesenheit von Bertretern der Reichsregierung, des Hamburger Senats, der Künstlerwelt, des Handels und der Presse eröffnet. Die Eröffnungsrede hielt der Generaldirektor der lleberseewoche, Herr Louis Sanne. Reichskunst wart Dr. Redslob über. brachte die Grüße der Reichsregierung. Er wies in feiner Ansprache besonders darauf hin, daß hinter Hamburgs energischen Be mühungen, das Deutschtum im Auslande wieder zur Geltung zu bringen, das ganze Deutsche Reich stehe. Die Ausstellung besede, die Erzeugnisse des deutschen Kunstgewerbes in höherem Mek, als es bisher der fall war. Der Ausfuhr zuzuführen. Die Aus fung gibt ein übersichtliches Bild vom Stand des deutschen Kunstgerbes und ist von etwa 325 Firmen beschicht