Bufallserfolge auf die falsche Bahn kapitalistischer Profitwirt- I wünschen, daß diese Stellungnahme ein fräftiges Echo findet| bewahren konnten. Wenn dieses Land nun fogar Ungarn   heißt, wo schaft gedrängt würden. und in allen Arbeiter- und Angestelltenverbänden den Willen jeder kommunistische Versuch wohl auf alle Zeiten unmöglich ist, so Arbeitergeld darf nicht der Profitmacherei dienen! Es zu tatkräftiger Unterstügung und allseitiger Förderung der braucht es eigentlich feinen Moment der Ueberlegung. foll fein Ich möchte nicht verfehlen, darauf hinzuweisen, daß die von neuer Arbeitertapitalismus ge- Bauhüttenbewegung auslöft. schaffen werden, wie dies zum Teil bei den früheren Pro- Die tapitalistischen Unternehmer haben längst er unseren Freunden erworbenen Aftien in Ungarn   liegen bleiben. duftio- Assoziationen der Fall war und wie er durch Gründung kannt, daß diese Bewegung sie an der verwundbarsten Stelle Darin ist die Sicherheit der Anlage zu suchen, und nicht etwain wilder" Arbeitergenossenschaften neu entstehen würde, son- trifft. Resolutionen und Demonstrationen pflegen ihnen nur der Steuerflucht, welche unsererseits in feiner Weise geschützt dern das Ziel ist die Gemeinwirtschaft, die Wirtschaft vorübergehend zu imponieren, vor dem Aufkommen einer würde.( So sieht es aus!) für die Gesamtheit, ohne Ausbeutung und ohne Bes sozialistischen Staatsmacht glauben sie sich hinreichend geschützt Bei wem die Angst vor dem Bolschewismus aber noch reicherung einzelner. Deshalb ist die tätige Mitwir durch die Uneinigkeit der Arbeiterschaft, aber ein rein wirt nicht genügend zieht, für den hat das„ allererstrangige Unter­fung der Organisationen unentbehrlich. Die Gewertschaftlich geführter Angriff, wie er durch den nehmen", wie es sich selber nennt, noch ein weiteres Lockmittel: fchatten müffen die Sammlung und die treuhänderische freien Wettbewerb gemeinnügig arbeitender Baubetriebe ver- Zeichner, welche vor 6 Monaten Aktien erworben, haben in Berwaltung der Geldmittel übernehmen. In ihrer Hand förpert wird, wird von ihnen mit Recht als ein wirksames dieser Zeit allein am Kurse bis zu 200 000 m. verdient, und haben müssen die moralischen und finanziellen Kräfte der Arbeiter- ttentat auf die geheiligte Profitwirtschaft emp- dabei die Genugtuung, ein fireng nationales, ristliches Werk ge­fchaft zusammengefaßt und nach einem festen Plan auf den funden. Sie haben deshalb auch schon die Abwehr organisiert. fördert zu haben. Das gesamte baugewerbliche Unternehmertum hat sich für

Die Kraft des Proletariats darf nicht verzettelt werden! diefen 3wed zusammengetan, eine besondere Kampfvereini Sie muß mit Vorbedacht gesammelt und nach überlegtem gung geschaffen und gewaltige Geldmittel aufgebracht, um Blan dort eingesetzt werden, wo die glücklichsten Boraussetzun- den sozialen Baubetrieben das Lebenslicht auszublajen. gen für die Schaffung sozialer Eigenbetriebe gegeben sind.

Streng national, christlich, hohe Kursgewinne( die be­fanntlich durch das neue Testament vorgeschrieben sind!), was will das Patriotenherz mehr? Wenn man nun gar noch er­Bei der Bedeutung der Bewegung für das gesamte So- fährt, daß für das Konsortium sechs Offizierereifen", die sogar die allerentlegensten Gegenden" aufsuchen, um Gelder für die Erhardt- Bank zu werben, so wird man gewiß fein, daß bald eine hochpatriotische Kapitalflucht nach Ungarn  einsetzen wird, beflügelt durch den selbstlosen nationalen Ge­danken, noch rechtzeitig an der Erlangung von Kursgewinnen beteiligt zu sein.

Die günstigste Angriffsstelle ist vorläufig das Bauzialisierungsproblem besteht fein Zweifel daran, daß das gewerbe, weil hier die öffentlichen Körperschaften( Reich, Proletariat in diesem Rampf das Gebot der Pflicht erkennen Länder und Gemeinden) in großem Umfange als Auftraggeber wird. Auch in Berlin   wird der Sinn für praktische Arbeit über in Frage kommen. Rund die Hälfte aller Bauaufträge liegen den Streit der Doftrinen siegen, werden die organisierten Ar­heute in der öffentlichen Hand. Außerdem bedeutet die zu beiter und Angestellten ebenso wie überall im Reiche ihre ganze nehmende Befriedigung des Massenbedarfs an Arbeiterwoh- Kraft in den Dienst der freien Sozialisierungsarbeit stellen. nungen durch genossenschaftliche Organisationen eine weitere Sicherung ausreichender Auftragserteilung. Darum hat auch der Leipziger   Kongreß des Allgemeinen Deutschen Gewerk­ schaftsbundes   aufgefordert, das Hauptaugenmerk auf die Sozialisierung der Bauwirtschaft zu richten.

Hochverzinslicher Nationalismus.

Kapitän Ehrhardt als Großbankgründer.

Erfreulicherweise betont das Zirkular auch, daß„ keine politischen Ziele" verfolgt werden. Wie sollte das auch möglich fein bei einer Bant, an deren Spize ein so un politischer, rein taufmännisch orientierter Bantdirektor steht wie der Kapitänleutnant Ehrhardt!

Verfassungsfeier in München  .

Eine Anzahl von Personen, die sich aus irgend­Im Baugewerbe ist ein schon verheizungsvoller Anfang welchen Gründen einmal Nummern des„ Miesbacher An­gemacht. Das Stadium der ersten Versuche ist bereits über eigers" fommen ließen, erhielten in der letzten Zeit ein erbau­wunden. In zweijährigem Ringen sind Formen und Me- liches Zirkular zugestellt. Am Kopfe prangt der Königlich München, 14. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Gestern und vor­thoden für die modernen Eigenbetriebe der Arbeitnehmer ge- preußische Hauptmann a. D." Eberhard v. Putt­funden worden, die die Gewähr des Erfolges in sich tragen. lammer, München  ( wo sonst?), Georgenstr. 91. Die gestern stand München   im Zeichen der Verfassungsfeier. Der repu­Ueber das ganze Reich verteilt bestehen schon über zweihundert Einleitung des Rundschreibens nimmt dann ausdrücklich darauf blitanische Reichsbund hatte am Sonnabend abend das soziale Baubetriebe( Bauhütten), die gemein- Bezug, daß der Adressat durch Herrn Klaus- Ed, den Heraus- Münchener Bürgertum und die Arbeiterschaft zu einem Feſtabend nüßig arbeiten, teine Gewinne ausschütten und bei geber des" Miesbacher Anzeigers", empfohlen sei. Es handle geladen, bei dem der elsässische Pfarrer Klein und der Demokrat denen die soziale Tendenz durch die Einwirkung der sich um die Schaffung eines großen nationalen Unternehmens: Prof. Quid de in würdiger Form des Tages gedachten. Am Sonn­Einige hohe deutsche Offiziere unter Führung des tag vormittag hatte die Sozialdemokratische Partei   die Republikaner  Arbeitnehmer selbst sichergestellt ist. Jede Bauhütte hat einen Betriebsvorstand, der die berufliche Selbstverwal Herrn Raiserlichen Korvettentapitäns Ehrhardt in Wien   Münchens   auf den Königsplatz gerufen. Genosse Auer hielt dort die tung verförpert. In ihm wirken Angestelltenvertreter, Ar- haben sich an einem ungarischen Bankhaus mit Sitz in Feftrede zum Geburtstag der deutschen   Verfassung und schloß mit Feitervertreter und Bertrauenspersonen der Gewerkschaften Budapest   beteiligt und beschlossen, dasselbe zu einer deutsch  - ungari- den Worten:„ Als Hüter des Rechts und der Berfassung dulden gerade wir hier in Bayern   auf dem Borposten der deutschen Republik mit den Geschäftsführern zusammen, um in follegialer Ge- fchen Großbant auszubauen. meinschaftsarbeit die sachgemäße Erledigung der Betriebsauf- Das„ Königreich Ungarn" wird dann gepriesen als das nicht, daß die Justiz vom Meuchelmord beherrscht werde. gaben zu sichern. Dadurch ist erreicht, daß im Gegenfaz zu Land ,,, wo wieder Ordnung und Recht herrschen". Weiter sagt Wer die Verfassung bricht oder durchlöchert, wie es die bayerische Regierung getan hat, der ist ein Schrittmacher den kapitalistischen   Betrieben die tatsächliche Produktions- das Rundschreiben: gewalt in den Händen der Arbeitenden selbst liegt und von der Anarchie, mag er leitender Staatsmann oder einfacher ihnen so benutzt werden kann, daß jeder Arbeiter und Ange­Bürger sein, mag er sich offen als Feind des Staates bekennen oder stellte freudig und verantwortungsbewußt an der Erledigung unter heuchlerischer Maste sich als Hüter der Gesetze aufspielen. Für der gemeinsamen Betriebsaufgaben mitwirten tann. bayerische   Republikaner gilt ebenso wie für alle anderen die Parole: aufzubauen und das Bauland zu schüßen gegen Mörder und Narren." Zu dem Berliner   Protofoll nimmt das Korrespondenz­In der Tat, mas sollte für nationale Männer näher liegen als eine Großbant? Natürlich wird das Unternehmen organ der Bayerischen Boltspartei in einer Sonderausgabe Stellung. streng judenrein fein; man rechnet auf Großgrund. Es sieht zwar in dem Protokoll einen achtbaren und dankens besiger, Rittergutsbefizer, Großlandwirte usw.". Aber da man werten Erfolg des Grafen Lerchenfeld", doch gehen in weiß, daß bei diesen Leuten in Geldfragen auch der Natio- dem Organ der größten bayerischen   Regierungspartei die Kon­nalismus aufhört, so sucht man ihnen in anderer Weise die zessionen der Reichsregierung noch immer nicht weit genug. Ueber die Stellung der Parteien zu dem Protokoll wird gesagt, daß Sache schmackhaft zu machen: die Zustimmung, wenn es überhaupt zu einer foldhen tomme", wesentlich erleichtert würde, wenn die Erflärungen der Reichs regierung etwas bestimmter formuliert" wären, namentlich wenn die Reichsregierung sich verpflichten würde, das Gesetz zum Schutze der Republik, vor allem den Statsgerichtshof, möglichst rasch zu be­seifigen.

Die Verfügungsgewalt über das Rapital liegt auch bei ben sozialen Baubetrieben in der Hand der Kapitalgeber. Aber diefe Kapitalgeber find feine Privatpersonen. In den Bau­hütten arbeitet nur soziales Kapital, das, soweit es nicht durch die Gewerkschaften aufgebracht ist, von öffentlichen Körperschaften( Ländern, Kreisen, Gemeinden) und den Or­ganisationen der Wohnungskonsumenten( Baugenossenschaften, Wohnungsfürsorgegesellschaften usw.) gegeben wird. So ist auch von dieser Seite her die nötige Gewähr dafür gegeben, daß in der Bauhüttenbewegung feine ausbeuterischen Ten­denzen in Erscheinung treten.

Die Berliner   Gewertschaftstommission hat sich fürzlich in einer Vollversammlung mit der Soziali fierungsarbeit im Baugewerbe beschäftigt und ist nach ein­gehender Aussprache dem Beschluß des Leipziger Gemert­Ichaftstongresses zur Frage der Sozialisierung des Bauwesens beigetreten. Damit haben die der Gewertschaftstom­mission angeschlossenen Organisationen die Verpflichtung über nommen, alle Maßnahmen zu unterstüßen, die zur Ausführung des erwähnten Beschlusses unternommen werden. Im Inter­esse der gesamten Arbeitnehmerbewegung ist dringend zu

Mit Stahlroß, Frau u. Sorgen im Harz.

Von Karl Lüdge.

Zwei gute Freunde rieten dazu. Der erste war ein Regel: truder, dem mein gereiztes Wesen im Umgang mißfiel. Er fagte: Reise irgend wohin. Spanne aus. Guck dir hohe Berge an, damit du wieder weißt, daß es noch größere Dinge gibt."

" Esel," schalt ich ihn innerlich und gedachte erst recht in den Ferien daheim zu bleiben, um bei dem in Bälde stattfindenden Ferien daheim zu bleiben, um bei dem in Bälde stattfindenden Preisfegeln als bester Regler mir den ersten Breis zu holen.

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Der andere Freund war ein Zimmernachbar, der mit uns meine Frau und ich wohnten selbstverständlich zeit- und standes­gemäß in Untermiete in zwei halben Zimmern und die Laube zu teilen hatte. Der liebe Mensch wollte die Zeit den Bergarten unserer Abwesenheit benutzen, um sowohl den Garten als Laube mit feiner Braut zusammen instand zu sehen.

Dagegen wäre nicht allzu viel einzuwenden gewesen. Meine Frau endlich war reiseselig. Sie wollte in den Harz. Und wenn es zur Erschwingung der Reisekosten mit dem Fahrrad

wäre.

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Der Name des Herrn Kapitän Ehrhardt dürfte Ihnen nicht un­bekannt sein. Ja, auch Sie müssen ihn als einen der wenigen streng tonsequenten Männer schäßen, die nicht umgefallen sind, und die auch, wenn es einmal heißt, das Vaterland vor dem Kommunismus zu retten, wieder ihren Mannstellen. Das Näftliegende war nun die Schaffung einer Großbank....

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Neben der nationalen Pflicht der Förderung eines solch guten Werkes darf jeder Deutsche aber auch einen besonderen Fall nicht außer acht lassen: die Möglichkeit, daß der Kommunismus unfer Cand überflutet, dann ist es gewiß doch von höchstem Werte, mög­lichst cine Summe im Auslande liegen zu haben, die vor Not und Elend schützt. Denken wir zum Beispiel nur an jene armen Russen, die einst höchst vermögend waren, denen man nach dem Regime- Der bayerischen Fronde wächst also der Appetit beim Essen. Hier wechsel alles abnahm und die dann bettelarm ihre heimatliche Scholle wurde schon gesagt, daß die Konzessionen der Reichsregierung die zu verlassen und in ein fremdes Land zu ziehen gezwungen waren! äußerste Grenze des möglichen Entgegenkommens erreichen, Wie glücklich waren dagegen jene ihrer Gesinnungs- und Leidens- ja diese teilweise bereits überschreiten. Ein weiteres Nach­genoffen, die in diefem fremden Cande Werte besaßen, die sie flüssig geben darf in feinem Falle erfolgen, wenn überhaupt machen und so fich und ihre Angehörigen vor dem völligen Ruin das Gesetz zum Schutze der Republik noch einen Sinn haben soll. Beil ein Sonntag war, befamen wir die Geschichte nicht gemacht,| dor auf die Brieftasche. Wir beratschlagen, auf welche Weise das schlüpfen für Nachmittag, Abend, Nacht und folgenden Tag. es einschlägt, so fann es ein Rheinlied werden." Ich schreibe es Am Abend dieses Tages fonnten wir weiterfahren. In der unter dem Lärm der jämmerlichsten Tanzmusit ab. Campe stedt es Dunkelheit verirrten wir uns und famen in sausender, fast ein ein, und mir scheiden. Um 4. September bringt mir Campe das ftündiger Bergfahrt statt auf dem Gipfel des Brocens in 3orge Lied der Deutschen mit der Haydnschen Melodie in Noten". Diefer erste Druck des Liedes ist heute ganz außerordentlich selten geworden. Die Urschrift mit dem Datum ,, Helgoland  , 25. Aug. 41" befindet sich auf der Staatsbibliothet. Das Honorar war das höchste, das Hoff­mann je für ein Gedicht erhielt; aber der zerstreute Professor wäre beinahe darum gekommen. Denn als er Helgoland verließ und schon am Strand auf das Schiff wartete, fand feine Wirtin die 4 Gold stücke in einer Schublade, trug sie ihm nach und händigte sie ihm in letzter Minute ein, als er sich schon im Boot befand.

mußten warten und zu fabelhaften Preisen in besagtem Ort unter­

am Harzrande an.

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Dort las ich am folgendn Morgen in einer Zeitung, daß das große Mitteldeutsche Preistegeln stattgefunden habe und der liebe Freund, der mich zur Harzreise gedrängt hatte, als erster Preis­träger aus dem Wettstreite hervorgegangen fei.

Lied am besten zu veröffentlichen wäre. Campe schmunzelt:„ Wenn

Wütend zerriß ich das Blatt und sagte entschieden zu meiner Frau:„ Wir fehren heim! Ich hab's satt, diese Bergfragelei mit Bahn gefahren. Da hätten wir auch nicht mehr Geld gebraucht keit der Turnerschaft bei, auf der das Lied zum ersten Male gesungen dem Rade!" Meine Frau schmollte:" Bären wir nur mit der In Hamburg   wohnte Hoffman auf der Rückreise einer Feierlich­und mehr gesehen." " Hätten... hätten... wären..." äffte ich wütend nach wurde. Der erste Druck war schnell vergriffen, und das Lied erschien und mußte zur Strafe eine Viertelstunde Tränen trodnen. Dann dann 1843 in Hoffmanns Deutschen   Liedern aus der Schweiz  ". wurde in dreistündiger Sigung der Entschluß gefaßt, mit der Bahn zum Broden hinauf zu fahren.

Als wir zum Bahnhof in 3orge nach etwa einstündigem Fuß marsch durch das zweistundenlange Nest famen, fuhr an diesem Tage tein Zug mehr. Am folgenden Tage ruhte der Betrieb! Wegen Lohnforderung Betriebseinstellung.

Unser Versuch, mit den stählernen Rossen den Blocksberg toch noch zu erzwingen, scheiterte erneut an dem störrischen Sinn der Rabviecher. Außerdem war in Schierte meine einst gutgefüllte Reisetafse völlig erschöpft.

Dieser Rat schien mir vortrefflich und er gab bald den Aus­schlag. Jedenfalls fuhren wir alsbald auf unseren Stahlroffen in zweitägiger, schweißreicher Fahrt zum Harz. Leider lag Nordhausen   noch etliche Kilometer ab vom Harz  , sonst hätten wir gleich hier den Harz bewundert. Das Bergneft mit seinen alter, budligen Häuschen und schiefen Straßen, den Himmelstreppen und Stadtmauern imponierte mir ein bißchen, und ich war drauf und dran, das Sorgenbündel von mir zu werfen. Mit den telegraphisch von den Schwiegereltern erbetenen Doch meine gute Frau verhinderte das, indem sie ihre Wünsche 150 m. fuhren wir lekter Klasse eilends nach Hause; unsere Stahl­recht teurer Dinge vorbrachte, die wir daheim nicht mehr besorgt Radflicker, der etliche Tage Arbeit an ihnen haben dürfte. bezüglich eines neuen Reiſehuts und derlei sehr nützlicher, aber rosse steckten im Gepäckwagen und fühlten sich da wohler als beim wir hatten an Fahrgeld durch unsere Radfahrt an die

hatten.

Nun

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Die anderen Komponisten wurden auf das Lied aufmerksam, und bis 1872 maren dem Dichter selbst 48 Bertonungen befannt. Die schöne Handnische Weise ist aber auf das engste mit dem Gedicht ver­knüpft und Hoffmann hielt felbft an ihr feft,

Die Gerhart Hauptmann  - Festspiele brachten am Sonntag im Stadttheater, zum ersten Male, von dem Dichter selbst in Szene gefeßt, Das Opfer"( Indivohdi), von dem Ensemble des Dresde ner Stadttheaters gegeben. Mit andachtvoller Spannung folgte das Bublifum der glänzenden Aufführung. Begeistert wurde der Dichter schon nach dem britten Att herausgerufen und nach dem Schlusse der Borstellung rief nicht endenwollender Beifall Dichter und Dar­ftefter vor die Rampe. Im Lobe- Theater spielten Else Lehmann  und Emil Jennings mit bekannter Meisterschaft die Hauptrollen im

Biberpelz".

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Entdeckung ziveler neuer Sonnen. Zwei neue Sonnen, die 52 Trillionen Meilen von der Erde entfernt sind, wurden von dem Direktor des Observatoriums zu Bancouver in Britisch- Columbien Dr. J. S. Blastett, entdeckt. Die Sonnen wurden mit dem 72. zölligen Riesenfernrohr des Observatoriums gefunden. Nach Blastetts Angaben begannen die Lichtstrahlen von diesen Sonnen, die uns ihre Eristenz enthüllten, ihre Reise zu unferem Planeten vor mehr als 5000 Jahren. Die Sonnen drehen sich umeinander. Eine von ihnen die massivere, foll 75mal so groß sein wie unsere Sonne und 12 000­mal so hell.

1500 M. gespart. Also erfüllte ich den einen Wunsch für 600 m. Wie„ Deutschland  , Deutschland   über alles" entstand. Für Hoff­Die Weiterfahrt nach Ilfeld  , in Ilfelder Tal, Rotesfütte und mann von Fallerslebens ,, Lied der Deutschen  " ist durch die Kund­Benneckenstein verlief ergebnislos. In dem Höhenluftkurort| gebung des Reichspräsidenten zur diesjährigen Verfassungsfeier in Benneckenstein   bote bei der steilen Bergfahrt das Rad meiner weiten Kreisen Interesse gewedt worden. Im Auguftmonat vor Frau und ging ein bißchen aus dem Leime. Die Wiederherstellung 81 Jahren ist Deutschland   über alles" unter englischer Flagge auf follte drei Stunden dauern. Also blieben wir den Nachmittag und Helgoland entstanden. Am 26. August fönnen wir feinen Geburts Abend in Bennedenstein, schauten in die Höhe und Luft und fahen tag feiern. Hoffmann was 1841 nach dem stillen Felseneiland ge­nichts. Dasselbe taten wir am folgenden und übernächsten Tage: tommen, um sich zu erholen. Die Einsamkeit tat mir recht woh!" da das Rad noch immer nicht fertig war und nach Nordhausen   erzählt er selbst in feinen Lebenserinnerungen, ich freute mich, daß geschafft werden mußte. ich nach den unruhigen Tagen auch wieder einmal mir gehören Die Deutsche   Sochschule für Politit will nunmehr ein bauptamt Am vierten Tage fuhren wir weiter nach Hohegeiß  , dem durfte. Wenn ich dann so wandelte, einsam auf der Klippe, nichts liches Dozentenkollegium von Bersönlichkeiten der wissenschaftlichen Forschung höchsten Ort im Harz  . Nach Braunlage   wollten wir von hier. Aber als Meer und Himmel um mich sah, ba ward mir so eigen zumute, und der politischen Erfahrung als stern für Tradition und Methode schaffen. die Luft meines Borderrades, die in Querfurt   geschöpft war, ent- ich mußte dichten und wenn ich es auch nicht gewollt hätte". So einen Rui haben angenommen: Prof. Soetich und Prof. Bonn   neben mich feiglich. pathieftreit und verweigerte die Aufnahme neuer Luftnahrung. über alles!" Bald darauf besuchte sein Berleger Julius Campe   den meldet wird, sind Lloyd Georges Memoiren für 90 000 Pfund Sterling an­Der Schlauch trat im Anschluß daran in Eym entstand am 26. August 1846 das Lied:" Deutschland  , Deutschland   amtlich, sowie Dr. Theodor Heuß und Dr. Rudolf Gilferding hauptamtlich. Erst ein mühselig im Landstraßengraben aufgepappter Fliden aus Dichter, und von dem weiteren Schicksal seines Liedes erzählt Hoff­Gumini verföhnte ihn, und nach entsprechender Luftfchöpfung ging mann: Am 29. August spaziere ich mit Campe am Strande. Ich Jin Deutschen Theater in Hannover   wird am 15. ein es weiter. habe ein Lied gemacht, das foftet aber 4 Louisdor. Wir gehen in Revolutionsdrama Menichen, der Totentanz eines Bolles, Das Ziel war der Brocken. Das Tagesziel für uns jedoch nur das Erholungszimmer. Ich lese ihm„ Deutschland  , Deutschland   über zur Uraufführung gelangen. Der Dichter Hans Ler, der zuletzt in Braunlage  . Dort zersprang die Rette am Rabe meiner Frau. I alles" vor, und noch ehe ich damit zu Ende bin, legt er mir die 4 Louis- Dresden   ansässig war, ist seit 2 Jahren verschollen.

Anch Lloyd George   schreibt Memoiren. Wie aus London   ge­

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