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Heftige Dollarschwankungen.

Die Börse tonnte sich bei Beginn der neuen Woche an Hand der vorliegenden Nachrichten aus London noch immer fein flares Bild von der politischen Lage machen. Diese Ungewißheit rief hef­tige Schwankungen am Devisenmarkte hervor. Während bereits in New York die Mart am Sonnabend bis auf 0,13% zurückgegangen war, was einer Dollarparität von etwa 740 entspricht, zeigte sich heute in Berlin wieder eine stärkere Nachfrage nach ausländischen Zahlungsmitteln.

Die Berliner Organisation zum Parteitag.

Die Berliner Parteiorganisation beschäftigte sich gestern auf ihrem Außerordentlichen Bezirtstag mit dem kommen den diesjährigen Parteitag. Nach einem Referat des Genossen Adolf Braun wurden zahlreiche Anträge erledigt und die Wahl der zum Parteitag zu entfendenden Delegierten vorgenommen.

Genosse Adolf Braun führte etwa folgendes aus: Der Dollar ging im Vormittagsverkehr zeitweilig bis 820 in Es ist ja immer schwer, über die Zukunft zu sprechen. Wir die Höhe. An der Börse wurde er gegen Mittag mit 800 gehandelt. glauben alle, daß der Parteitag bestimmt wird durch die Debatte An der Effenktenbörse blieben die Schwankungen der Devisen fast über die Einigung der beiden sozialistischen Par ohne Einfluß. Das Geschäft ist nach wie vor ziemlich lebhaft. Be- teien. Aber die Schwierigkeiten, die sich innen- und außenpolitisch ohne Einfluß. Das Geschäft ist nach wie vor ziemlich lebhaft. Be aufgetan haben, sind so groß, daß wir nicht einmal wissen, ob der sonders gesucht sind Montanwerte, verschiedene Aftien der Ma­schinen-, elektrotechnischen-, chemischen Industrie, Terrainwerte und Parteitag in 21ugsburg tagen fann. Wir wissen nicht, ob uns schinen-, elektrotechnischen-, chemischen Industrie, Terrainwerte und im Bereich der Königlich Bayerischen Regierung ein Rednerpult zur auch Schantungaktien.( Im Hinblick auf die bevorstehende General- Berfügung steht. Redner tennzeichnet das Vorgehen der bayerischen versammlung, die über das Abfindungsangebot der Regierung ent- Regierung gegen die sozialistische Presse. scheiden soll.)

Devisenkurse.

Die amtliche Kurstabelle gibt an, wieviel Marf man aufwenden muß. um die in der ersten Spalte genannte Einheit der auf das be­zeichnete Land lautenden Währung zu erwerben.

100 holländische Gulden.

1 argentinischer Papier Beso 100 belgische frant

100 norwegische Kronen 100 dänische Kronen. 100 schwedische Kronen. 100 finnische Mart

1 japanischer Yen.

100 italienische Lire

1 Bfund Sterling

1 Doller..

..

100 französische Frank

1 brasilianischer Milreis

100 Schweizer Frant..

.

14. August Käufer Berkäufer ( Geld.)( Brief-) Kurs Kurs

-

1722.80

21602.­1727.20

3679.60 826.04

3670.40 823.96

Wir haben in Görlig durch die Nede des Genossen Treu er fahren, wie es in Bayern aussieht.

Bayerns Polit

wird bestimmt durch den preußischen General Ludendorff und den preußischen Obersten Bauer. Wir haben die Vereinbarungen des Reiches mit Bayern gelesen, und es gibt niemand bei uns, der 12. August mit ihnen zufrieden wäre. An dem Tage, als die Schuhgefeße im Reichstage beraten wurden, erklärte mir ein bürgerlicher bayerischer Berläufer Abgeordneter, daß er nicht verstehe, daß die Reichsregierung so viele ( Brief) Anstrengungen macht, das Gesetz so zu gestalten, daß es für Bayern annehmbar wäre. Das würde vergeblich sein, denn es gäbe feine Formulierung der Schuhgesehe, die für Bayern annehmbar wäre. Der Mann hat politisch richtig gesehen und wir erkennen, daß es den nationalistischen Politikern Bayerns darauf ankommt, Bayern Dom Reich zu trennen.( Zustimmung.)

Käufer. ( Geld-) Aurs

1667.90 364.50 3585.50 3495.60

Aurs

In der

Diskussion

behandelt Nese die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Unter anderem bespricht Wegner den Antrag der Junglezialisten, die Reichswehr planmäßig abzubauen. Er weist darauf hin, daß die Reichs­mehr für das Eingreifen bei außenpolitischen Konflikten nicht in Frage komme und daß für Berwendung im Innern die Schupo völlig genüge. Im übrigen sei die geeinigte Arbeiterklasse die beste Schutz­wehr gegen jede innere Erhebung.

Cüdemann: Die Arbeitsgemeinschaft der beiden sozialistischen Fraktionen hat bereits Erfolge gezeitigt. Es ist nur bedauerlich, daß die Frage der Hohenzollernabfindung noch nicht im Sinne der Partei erledigt werden konnte. Es si schlecht verträglich mit der Tatsache, daß wir seit fast vier Johren eine Republik haben und die Ausein andersetzung mit den ehemaligen Fürsten noch nicht erledigt ist. Redner verliest einen Antrag, der sich mit der Fürstenabfindung be­schäftigt. Es ist bedauerlich, daß der 11. Auguft noch nicht gefeßlicher Feiertag ist, aber es ist erfreulich, daß der lezte Berfassungstag so eindrucksvoll verlaufen ist. Es war ein Wendepunkt in der Geschichte unseres Staates. Nach der Einigung mit der USP. wird sich herausstellen, daß manche unserer Genossen weiter links stehen als manche Genossen der USP So wird unsere Politik auch in der Zu­funft die gleiche bleiben. Ziel bleibt dennoch die sozialistische Gesell. schaft. Redner begründet einen Antrag, der auf die Demokratisierung Bezug hat.

-

Die beiden Anträge des Genossen Lüdemann erhalten die not­wendige Unterstügung.

Genossin Diedmann begründet einen Antrag, der vom Partei­tag fordert, den Parteivorstand zu beauftragen, eine Kommission cin> zusehen, die die bisherigen planlofen Reformversuche auf dem Ge­biete des Schulwesens beseitiat.

Waiter spricht zu dem Antrage auf Abbau der Reichswehr . Er pergleicht die Reichswehr mit der Schupo, auf die man sich in repu­blitanischem Sinne verlassen könne. Die größere Zuverlässigkeit der Schupo liege an der Leitung. Die Reichswehr muß republikanisiert werden, den Reichswehrsoldaten muß das Koalitionsrecht zugebilligt

werden.

31805.05 31964.95 30362.- 30438.­298.121/ 2 298.8712 281.122 281.87 6342.05 6357.95 6067.40 6082.60 14182.25 14217.75 13508.05 13541.95 17627.90 17672.10 16828.90 16871.10 Aber auch die Außenpolitit gibt feinen Anlaß zur Zu­21548. 20574.25 20625.75 friedenheit. Nehmen wir an, daß die Franzosen sich deutschen Be­1672.10 figes bemächtigen und zu anderen Zwangsmaßnahmen greifen, so 365.50 ift es wohl möglich, daß der Parteitag sich sehr mit diesen Dingen 3594.50 beschäftigen muß. 3504.40 Dann kommt die furchtbare Teuerung, die entsetzliche Geld- Joachim begründet einen Antrag, der auf die Einigung Bezug entwertung hinzu, die ebenfalls den Parteitag beschäftigen muß. nimmt. Er fordert, daß zur Behandlung der Einigungsfrage besondere Die Berhältnisse in Bayern , die unflaren Verhandlungen in Lon- Referenten für den Parteitag bestimmt werden. Er behandelt ferner don, die furchtbare Geldentwertung sind Momente, die sehr dazu bei- die Fragen der Demokratisierung der Wirtschaft und des Völker­bundes. tragen, das Bertrauen zu Deutschland im Auslande zu vermindern. Redner schildert die finanzielle Lage der Partei, vergleicht die 2077.60 geringen Beiträge mit den gewaltigen Anforderungen, die an sie herantreten und die bei Neuwahlen noch weiter gesteigert werden. Neuwahlen in Bayern und Sachsen stehen vielleicht bevor, die Wahl des Reichspräsidenten gilt es durchzuführen. Leider sind die Finanzen der USP. nicht glänzend, aber daran barf und wird

100 spanische Besetas

100 österr. Kronen( abgest.)

100 tichedische Kronen.

1 4912 2160.70 56.33 466.50

1.452 2155.30 56.17 459.40

100 ungarische Kronen. 100 bulgarische Lewa..

781.52 783.48 6367.00 6383.00 102 87 103.13 14881 85 14918.65 11935.05 11964.95 1.38 2072.40 54.93 454.40

Die Brotpreiserhöhung. Umlagepreise und freie Preise.

1.42

55.07 455.60

die Einigung der beiden Parteien

nicht scheitern.( Beifall.) Wir haben mit der USP. nur über die Grundfäße und die Methoden der Einigung gesprochen, Bersonen fragen find überhaupt noch nicht behandelt worden. Sie spielen aber auch eine große Rolle. Redner geht dann auf die Not der un- Bresse ein und zeigt an Beispielen die finanzielle Belastung auf, die durch die Steigerung der Papierpreise hervorgerufen wurde.

Ueber die Faktoren, welche die neue Brotpreiserhöhung be­dingen, wird durch WTB. folgende Aufklärung verbreitet:

-

-

Nußbaum weist darauf hin, daß die Arbeiterschaft alles tun müsse, um sich die Kenntnisse anzueignen, die notwendig zur Be­herrschung des Staates find

eine Schande, daß 1922 die Kernmasse des Hohenzollernschen Haus Heinig spricht zur Fraoe der Hohenzollernabfindung. Es bleibt vermögens noch feine Steuern gezahlt hat. Es ist eine Schande, daß die Hofkammer bisher arbeiten fonnte, ohne einer ernsthaften Kon­trolle zu unterliegen. Durch den Drud unserer Landtagsfraktion muß hier entgegengewirkt werden. Wie wenig habe der Hohen­zollernsche Grundbesih für Siedlungszwecke hergegeben! Der Antrag Lüdemann zu dieser Materie trifft nicht den Kern der Angelegenheit, meil er sie mehr agitatorisch behandelt.

Genossin Bohm- Schuch behandelt die Fragen der Lehrmittel­zeichnet es als einen unerhörten Zustand, daß heute noch die Geschichtsbücher monarchistischen Inhalts an den Schulen im Ge­brauch find. Sowie der Reichstag zusammentritt, wird er sich mit diesen Fregen beschäftigen müssen.

bewilligung in den Schulen, der Erhebung der Schulsteuer, und be­

Inzwischen ist ein Antrag eingegangen, der verlangt, daß dahin gewirtt merden möge, daß bei der Reichswehr statt der schwarzweiß­roten Fahnen mit der schwarzrotgoldenen Gösch die rein schwarzrot­goldenen Fahnen eingeführt werden.

seinem

Schlußwort

Die Höhe des Brotpreises ist abgesehen von den nicht erheblichen Kosten, welche den Kommunalverbänden durch ihre eigene Verwaltung, den gesteigerten Ausgaben für Backen usw. ent- Die Frage des Organisationsstatuts spielt bei der Einigung gar stehen in der Hauptsache abhängig von dem Preise, zu welchem eine Rolle. Der Unterschied mit dem unfrigen ist nicht so Aber die Reichsgetreidestelle das Getreide an die Kommunal- greß. Anders ist schon die Frage des Parteiprogramms. auch hier werden die Schwierigkeiten überwunden werden. Die Zu­verbände abgibt. Dieser Abgabepreis, der seit Februar fammenarbeit der beiden Reichstagsfraktionen wird sich ohne Reis eine Aenderung nicht erfahren und im Durchschnitt für bung vollziehen. Wir müssen den Geist der Kameradschaft­die verschiedenen Getreidearten 5462 m. betragen hat, ist jest auf lichkeit pflegen. Wir werden immer daran denken, daß wir ge­11 000 m. erhöht( 10 800 m. für Roggen und 11 300 m. für meinsame Ziele haben, und wir werden alles pergeffen, Ein Schlußantrag wird angenommen. Genosse Braun geht in Weizen), also reichlich verdoppelt worden. Die Erhöhung was gemesen ist.( Beifall.) hat vorgenommen werden müssen, weil die Preise für das in die Die Einheit der beiden sozialistischen Parteien in Deutschland öffentliche Hand gelangende Getreide, für inländisches Umlage- ist von arößter Bedeutung: fie wird die Einigung der Londoner getreide und für das aus dem Auslande eingeführte Getreide und der Wiener Internationale nach sich ziehen. Wir werden wahr start gestiegen sind. Die Preise für das inländische Umlagegetreide scheinlich noch in diesem Jahre betrugen im vergangenen Jahre für Roggen 2100 m., für Weizen 2300 M.; sie sind jetzt erhöht worden auf 6900 M. für Roggen und 7400 m. für Weizen. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahre, die ihren Grund in der allgemeinen Breissteigerung und damit den gesteigerten Kosten der Produktion findet, ist also beträchtlich, bleibt aber weil zurück hinter den Preisen auf dem freien Markte oder gar auf dem Wellmarkte. Als im Vorjahr der Preis des Umlagegetreides mit 2100 m. bzw. 2300 m. in Kraft trat( Mitte Auguft), betrug der Preis im freien Handel, der damals zum erstenmal wieder ein­Jeste, 3400 M. für Roggen und 4800 M. für Weizen, um nach einiger Beit beträchtlich zu steigen. Der Dollar stand zu jener Zeit ca. 70. Bei der Festsetzung der Preise für dieses Jahr, im Juli, betrug der freie Martipreis für inländischen Roggen etwa 13 000 m., für Weizen ungefähr 18 000 2. und der Dollar stand etwa 400. Der Preis für sehr wohl möglich, daß noch andere Fragen auftreten werden, die Jeder Tag fann neue Ueberraschungen bringen, und so ist es ausländischen Weizen lag noch höher. Mittlerweile sind die den Parteitag beschäftigen können. Wir werden aber alles daran Breise noch start gestiegen. Aus diesen Zahlen ergibt sich, feßen, die Sozialdemokratie zum Biele zu führen.( Beifall.) daß der Mischpreis der für Abgaben der Reichsgetreidestelle an Bor dem Eintritt in die Diskussion wurde felgende

die Kommunalverbände errechnet werden muß, eine sehr beträcht liche Erhöhung erfahren mußte. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß in dem Abgabepreis von 11 000 m. die umfassteuer ent halten ist, ferner, daß die Reichsgetreidestelle das Getreide fracht­frei liefert, und daß die Frachtfäße seit Februar mehrmals beträcht lich erhöht werden sind. Die Erhöhung gegenüber dem im Februar festgesetzten und bis jetzt durchgehaltenen Abgabepreis von 5462 M. ist mithin für das unumgänglich Notwendige nicht hinausgegangen. Daß der Abgabepreis noch auf ca. 11 000 m. gehalten werden fann, ist der Umlage zuschreiben, die es einmal ermöglicht, die Preis­feigerung in mäßigen Grezen, und ferner den Abgabepreis wenig­flens für einen gewiffen Zeitraum auf gleicher Höhe zu halten, und damit das Brot den großen Schwankungen der täglichen Markt­preise zu entziehen.

einen internationalen Sojialistentongreß auf deutschem Boden haben.( Bravo.) So wird trotz aller äußeren Not die Einigung die Herzen des Proletariats höher schlagen lassen, und es wird dieses Jahr ein Jahr sein, auf das alle die, die später nach uns wirken, mit Stolz zurüdsehen werden.( Sehr richtig!)

Wir haben diesmal im Einverständnis mit den Frauen davon abgesehen, eine besondere Frauenkonferenz einzuberufen.

ausgiebig auf die Diskussion ein. Er behandelt dann auf Grund eines vorliegenden Antrages den Ausschluß des Chefredakteurs der Deutschen Allgemeinen Zeitung". Es ist sehr leicht die Mitglied­glied zu entfernen. Dem Mitglied gibt das Organisationsstatut ge­schaft in der Partei zu erwerben, sehr schwer aber ist es, ein Mit­wisse Garantien, die zu beachten sind. Noch in dieser Woche wird das Schiedsgericht in der Angelegenheit Lensch tagen. Es ist unser Fehler, unsere Unduldsamkeit gewesen, wo die Reichswehr unzu­verlässig wurde. Treten wir für die Reichswehr soldaten ein und machen wir sie zu unseren Freunden. Das unterschiedlose Neben den allgemeinen Fragen werden auf dein Barteitag auch Schimpfen auf die Reichswehr ist das Dümmste, was die Sozial spezielle Fragen behandelt werden. So die Frage der Justiz. Das demotratie tun fann.( 3uftimmung. Die Einigung der Arbeiter­Görliger Programm hat mehr Lücken als Mängel. Aber das wich schaft ist nur mit Sozialdemokraten, aber nicht mit Kommunisten tigste ist doch, daß der richtige Geist in der Partei möglich. Eine Einigung ist nur möglich, wo ein tameradschaft. herrscht, und so sind wir gern bereit, mit den Unabhängigen einlicher Geist vorhanden ist. Viele Anträge, die dem Bezirkstag neues gemeinsames Programm zu schaffen. Aim Programm wird porliegen, find so gehalten, als ob die Reichstagsfraktion nur zu be die Einigung nicht scheitern. schließen habe, um alles, was wir wünschen, zu verwirklichen. Das Deutschland geht alle Macht vom Bolte aus, und wenn das ist sehr schmeichelhaft für uns, aber so geht es leider nicht. In und die sozialdemokratischen Führer dann versagen, dann mögt ihr Bolt eines Tages eine sozialistische Mehrheit in den Reichstag schickt, sie zur Verantwortung ziehen.( Lebhafter Beifall.)

cinstimmig angenommen:

Entschließung

..Der Bezirkslag der SPD . Groß- Berlin hat mit Abscheu und Entrüftung von dem Verbrechen kenntnis genommen, das an 14 hervorragenden Borfämpfern des russischen Proletariats begangen worden ist. Die Delegierten des Be­zirfstages find sich bewußt, daß jenes sogenannte Urteil mit Rechtsprechung nichts gemein hat und von sozialistischem Gerechtigkeitsgefühl weit entfernt ift. Sie fordern die Sozialisten aller Richlungen und auch die fommunistischen Geneffen, die sich proletarisches Empfinden bewahrt haben, auf, daß sie mit aller Araft gegen jene Mordsucht und den Geist jener Schandurteile an­tämpfen."

=

Der Bezirtstag ftimmt alsdann über die vorliegenden Anträge ab. Wir werden die angenommenen Anträge später mit allen dem Parteitage vorliegenden Anträge veröffentlichen.

Die Wahl der Delegierten hatte folgendes Ergebnis: Aler Bagels 16. Kreis, Cöpenic), Georg Buchmann ( 5. Kreis, Friedrichshain ), Gottlieb Münsinger ( 8. Kreis, Spandau ), Otto Sperling( 6. Kreis, Hallesches Tor), Joseph Arndt( 14. Kreis, Neukölln), Robert Fendel( 3, Kreis, Wedding ), Karl Weiner( 2. Kreis, Tiergarten), Heinrich Ströbel ( 12. Kreis, Stegliz), Baul Anton( 9. Kreis, Wilmersdorf ). Den Frauen wurden zwei Bertreterinnen zugebilligt und die Genoffinnen Minna To denhagen und Helene S ch miz durch Attlamation einstimmig gewählt. Der Bezirkstag erreichte um Uhr sein Ende.

preis zu erschwingen.

Mieter eine erhebliche Belastung nicht nur durch den zu erwarten- stetig finfende Möglichkeit, ihn zu faufen, wird aber in naher Zeit In der legten Sigung des Landesernährungsaus. schusses für Thüringen, der sich zufammenfeßt aus Ber. den Zuschlag zur Friedensgrundmiete, sondern auch durch Auf ihre starte Rückwirkung auf das Bäckergewerbe ausüben, soweit es tretern der drei Arbeiterparteien, der Gewerkschaften und der Kon- bürdung sämtlicher Kosten für die Wohnungs. fich vornehmlich mit der Kuchenbereitung befaßt. Man wird dem. fumgenossenschaften, wurde einstimmig beschlossen, beim Allgemeinen reparaturen eintreten wird. Auf die Mieter werden ferner um nächst gerade genug damit zu tun haben, um ten sich zu einer Deutschen Gewerkschaftsbund die Einberufung einer Reichsernäh- gelegt: die öffentlichen Abgaben in voller Höhe, die Kosten für Gefahr für unsere ganze Lebenshaltung auswachsenden Brot Treppenbeleuchtung, Bersicherungen, Fahrstuhlbetrieb usw. bis zu tungsfonferenz zu beantragen. Beim Einbruch niedergeschossen wurden gestern abend ein einem bestimmten Prozentsatz, den der Magistrat ebenfalls am Mitt­woch endgültig festsetzen und beschließen wird. Ueber die Sammel. 43 Jahre alter wohnungsloser Maler Adolf Runge und ein Persönlichkeit noch Die Ausführung des Reichsmietengefehes. heizung und Barmwasserversorgung werden neue fonnte. Die beiden brangen um Uhr in der Prenzlauer Der Städtische Wohnungsausschus trat Sonnabend Borschriften gegeben. Zur Schlichtung von Streitigkeiten auf diesem a11ee 30 in die Wohnung des Fleischermeisters Bernhard nachmittag im Stadthause zu einer neuen Sizung zusammen, um Gebiet follen bei jedem Bezirksamt Schlichtungskammern gebildet Sedlaccef ein, der sich mit seiner Frau schon früh zur Ruhe zur Ausführung des Reichsmietengesetzes die erforderliche Bekannt werden. Bis auf weiteres sollen für Berlin zur Durchführung von gelegt hatte, weil er morgens sehr zeitig seinen Geschäften nach­machung des Magistrats vorzubereiten. Die Berhandlungen mit den Hausinftandsetzungen teine öffentlichen Hausfonten eingerichtet gehen muß. Seblaccef erwachte aber im Hinterzimmer, hörte das geladenen Bertretern der Mieter und Vermieter gestaltete fich werden. Wesentlich ist ferner die Bestimmung, daß auch bei Geräusch vorn in der Wohnung, stand auf, nahm seinen Revolver wiederum sehr schwierig, so daß erst nach über sechsstündiger Sizung Untermiete nur bestimmte Säße in Rechnung gestellt werden und überraschte die beiden, als sie gerade eingedrungen waren. Er gab mehrere Schüsse ab und traf Runge in die Brust und ein gewisses Ergebnis erzielt werden fonnte. Ueber die einzelnen dürfen. feinen unbekannten Spießgefellen in das Becken. Beide waren so 3uschläge für die Hausverwaltungs- und Betriebskosten, für schwer verlegt, daß sie nach der Krantenstation des Untersuchungs­loufende Instandsegungsarbeit, für Steigerung der Hypothekenzinsen gefängnisses gebracht werden mußten. usw. faßte zwar der Wohnungsausschuß zahlenmäßige Beschlüsse, Jetzt geht es auch den Kuchenläden wie den Schlächterläden. Die Kuchenvorräte merden immer weniger, weil die Käufer weg- Der vierte Tag des Rhön - Segelflug- Wettbewerbs brachte fol boch wurde über deren Höhe verläufig noch Vertraulichkeit profla bleiben. Welche Unmengen von Obsttuchen sah man sonst um diese gende Flüge: Baron von Freyberg auf Harth- Mefferschnitt" miert, da die endgültige Entscheidung beim Magistrat liegt. Dieser Beit! Jekt ist gerade auch der so gesunde Obsttuchen fast ganz ver- zur Probe dreimal je eine Minute; Brenner- Stuttgart auf 24" wird sich in seiner nächsten Sizung am Mittwoch mit der Frage der schwunden, seine Herstellung auf weniger als den zehnten Teil ein- in 40 Sekunden über 300 Meter; Spieß- Dresden auf" 28" in Mietzuschläge beschäftigen. Was die Regelung im allgemeinen be- geschränkt. Man kann Ruchen beinahe nur noch so effen, wie man dreieinhalb Minuten etwa zwei Kilometer bis Sieblos; Koller auf trifft, so kann aber heute schon gesagt werden, daß für die früher Kaviar. Zum Glück ist ja Kuchen zu entbehren. Die 50" Aachen in 53 Sefunden 612 Meter.

Die Kuchenläden werden Yeerer.