In jeder Hinsicht tief bedauerlich".

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Nachts am Hermannplatz.

Der deutschnationale„ Tag" hat sich jetzt endlich dazu auf­Wenn in der Hasenheide die letzten Töne des Rausschmeißers gerafft, allerdings erst, nachdem namenloses Unheil angerichtet in der neuen Belt" ertönen, erwacht mit den zusammengepfuschten worden ist, an die völkischen Mord- und Butschorganisationen Rhythmen der Musif das„ Nachtleben" am Hermannplatz. Die ftrö eine ernsthafte Warnung zu richten Er schrieb: menden„ Massen", die das„ hellerleuchtete Portal zu den heiligen Es ist in den legten Wochen, in der Zeit nach dem Rathenau - Hallen des Münchener Gambrinus" verlassen mit bierseliger Lautheit, Morde wieder von Butschen rechtsgerichteter Kreise die Rede ge- tauchen unter in der Dunkelheit des Hermannplages, über den der wesen. Die Anhänger Ehrhardts scheinen noch immer zu glauben, fegté Lumpenfammler für die Kaiser- Friedrich- Straße rumpelt. An durch Gewalt dem Staate heute ein anderes Gesicht geben zu können. der Ede Hermannplatz und Hasenheide vereinigen sich die Düfte Ihnen sei ganz offen gesagt, daß die Zeit für solche Heldentaten Ambrosiens, die das Geheimnis Neuköllns bleiben. Von den Gasen vorüber ist. Diese Kreise haben uns beim Rapp- Butsch den un- der Azetyleniampen merkt man noch weniger wie von dem ersticken­geheuerlichsten Schaden zugefügt, und ihre Anhänger haben uns den Duft der Bratwürfte, die auf dem Rost gebraten werden, wenn durch den Rathenau- Mord die Gesetze gegen die Rechte gebracht. man nicht die verbrannten Gose der Autoomnibusse rechnen will, Damit ist es endgültig genug! fann man, wie gesagt, an dem„ Rosenodeur" des vornehmsten Diese- doch eigentlich selbstverständlichen Ausfüh- Plates Neuköllns nicht mehr zweifeln. rungen erregen den heftigen 3orn der Deutschen Zeitung". Das Maurenbrecher- Organ erflärt sie für in jeder Hinsicht tief bedauerlich". In jeder Hinsicht! Das völkische Blatt bedauert also, wenn an die Mörder und Mordanstifter aus ihm politisch nahestehenden Kreisen die Mahnung ge­richtet wird, endlich ihr verbrecherisches Treiben einzustellen. Das sagt mohl genug.

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Ein nachsichtiger Staatsanwalt. „ Gedankenlos und ohne jede böse Absicht".

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An der Haltestelle der Straßenbahn, die nach der Stadt" hin­einfährt, stehen die kleinen Mädchen mi: erschreckend furzen Kleidern und jugendlichem Alter. Unter der einzigen brennenden Hängelampe stehen imponierend 2 Grüne", die Obacht geben, daß Leib, Leben und Gut der dem König Schnaps" opfernden Zeitgenossen nichts paffiert. Frauen flüstern geheimnisvoll: 3'aaaretten". Und aus den, provisorischen hölzernen Gastwirtschaften neben dem Alteisen­händlerplay hört man edlen Bechertiang 16- und 17jähriger Ger­manen, die dem Mete und der Minne huldigen. Die Würfte auf den Stäben prugeln und schreien hihihihaha", wie wilde Pferde zu tun pflegen. Hustenbonbons sowie Selter- und Zitronenwasser find ebenso begehrt wie die Waden schöner Mädchen in hauchdünnen

So lebt der Hermannplatz in der Nacht und erscheint am Tage grau in grau als ein Verkehrsplay, wie sie zu Hunderten in Berlin zu finden sind. Das Glend, das heute überall zu finden ist, aber lauert auch hier hinter der schön verkleideten Außenseite.

Bor längerer Zeit berichteten mir über die Ausschreitungen einer deutschvölkischen Wandervogelgruppe in Frankenstein ( Schlesien), die Seidenstrümpfen. mit dem Gesang Blut muß fließen, Judenblut!" die Straßen durchzcg. Wir berichteten auch, daß der Staatsanwalt bei dem Landgericht zu Glaz ein Einschreiten wegen Aufreizung zum Klaffenhaß ablehnte mit der seltsamen Begründung, daß die Juden feine Klasse, sondern eine Rasse seien. Auch auf erneute Vor­ftellungen verblieb der Staatsanwalt bei seinem ablehnenden Be­fcheid. In seiner erneuten Ablehnung( 4 J. 118/22) bezweifelt er zu­nächst, ob das Lied wirklich gesungen worden sei, schreibt dann aber ausdrücklich:

Teuerung und Volksspeisung.

Sitzen",„ Legen" oder„ Lauigeben". Die Leistungen aber sind er­staunliche, mag es sich nun um das Retten der Schwimmpuppe oder andere Dinge handeln. Ein großes Bild zeigt die Diensthunde des Berliner Polizeipräsidiums. Klug und aufmerksam blicken die wade­einen Kriminalfall, damit auf diese Art und Weise cllgemein­ren Kämpen auf die Zuschauer. Der zweite Teil des Films bringt verständlich die Nasenarbeit des Hundes gezeigt werden kann.

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23 cite

anstaltete der Landesverband Brandenburg Das Bereins für deutsche Eine große Sonderzuchtschau für Schäferhunde ver­Schäferhunde in der Schloßbrauerei Schöneberg hin vernehmbares Gefläff erwies sich als Rekamegejchrei für dieses Hundestelldichein. 166 Hunde, der Farbe nach in der Mehrzahl graue, waren anwesend. Am Morgen wurden sie gerichtet. Crft wurden sie im Stand in Augenschein genommen und dann im Gang. liner Polizeipräsidium war durch zwei Prominente vertreten, nämlich Am Nachmittag fanden Polizeihundvorführungen statt. Das Ber­durch, Here und Ito". Wäre Ito" beim Film, fagie man: gonz Kanone. Doch ,, Arno", der Hund eines Zivilisten. arbeitet auch nach der( markierten) Erschießung seines Herrn allein weiter, bis der Verbrecher festgenommen ist.

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Erschwertes Siedeln.

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Vorsicht beim Landkauf an nicht anbaufähiger Straße. Für die Stadt Berlin sind vor einiger Zeit neue Richtlinien vergl. Gemeindeblatt vom 23. April 1922 von Ausnahmen vom ortsstatutarischen Bauverbot bei der Her für die Zulassung stellung einzelner Wohngebäude sowie Grundsäge für die Ge nehmigung von Kleinhaus und Mittelhaustolo nien befanntgegeben. Diese Grundsäge sind für alle diejenigen Bauluftigen, die in ihren Mitteln beschränkt sind, von besonderer Bedeutung, weil darin die straßenbaulichen Voraus­jegungen für das ganze Gebiet der Stadt= gemeinde Berlin einheitlich geregelt find.

in voller

Nach diesen Richtlinien soll, wie das Berliner Bezirksamt 12 ( Steglig) verlauten fäßt, das Bauen mit Rücksicht auf die nahezu unerschwinglich gewordenen Kosten für Anlegung neuer Straßen und Zubehörteilen, wie Entwäfferungs-, Gas-, Waffer- und Glet­7,7 millionen Mark erforderlich. trizitätsleitungen, nur noch an denjenigen ungepflasterten Straßen Infolge der steigenden Geldentwertung muß die Stadt Berlin Fluchtlinienplan besteht. zugelassen werden, für die ein förmlich festgesetter auch die Aufwendungen für die Fortführung der Voltsspeisung und Wohnstraßen ein vom Magistrat oder von den früheren Gemeinde­Aeußerstenfalls genügt für Wenn die Wandervögel auch Lieder mit anderen Rehrreimen ähnliche soziale Zwecke bedeutend erhöhen. Grundsätzlich war be- vertretungen genehmigter Fluchtlinienplan, wenn Einwendungen gefungen haben sollten, die vielleicht weniger harmlos fchloffen worden, die öffentliche Volksspeisung, die im letzten Winter nicht zu erwarten find. erscheinen fönnten, so hat sich doch nicht feststellen laffen, daß der schon aufgegeben war, am 1. Mai e. 3. wieder aufzunehmen gebäudes von der nächsten befestigten Straße darf höchstens 150 Die Entfernung des geplanten Wohn­Beschuldigte R. davon Kenntnis gehabt hat. Offenbar handelt es und zunächst bis zum 31. März 1923 fortzuführen. Für die sechs Meter betragen. Als besonders wesentlich ist die Bedingung her­fich in diesen Fällen um Lieder, die im vorigen Jahre von Ange- Alt Berliner Bezirke sind zu diesem Zwed 6826 000 m. vorzuheben, wonach die Bauluftigen vor Erteilung der Aus­hörigen des Oberschlesischen Selbstschutes mitgebracht in den neuen Haushaltsplan eingestellt worden. In den Außen- nahme vom Bauverbot die schäzungsweise, nach und verbreitet worden sind, und die von Schülern und anderen bezirten fommen für die Voltsspeisung nur die Bezirke pan- ben jungen Leuten gedantenlos und ohne jebe böje Absicht lediglich des- dau und Schöneberg mit je 250 000 m., Neukölln mit Pflasterkosten derzeitigen Breisen zu berechnenden wegen gesungen worden sind, weil sie anscheinend Mode waren. nur 5000 m., Lichtenberg mit 237 500 m., 23 eißensee bzw. durch Eintragung von Sicherheitshypotheken vorbehaltlich späterer Berrechnung in bar Diese Momente dürften auch die Straffälligkeit der als Sänger in mit 13 500 m. und Pankow mit 25 000 m. fowie mit einem höhe sicherzustellen haben. So würden z. B. die Kosten Frage kommenden Wandervögel ausschließen. Zuschuß von 50 000 m. der Berein für Volksküchen in Nie- für die Regulierung nur schmaler Wohnstraßen bei bescheidenster Man könnte diese Säge auch ohne Kommentar als Muster- derschönhausen in Frage. Das sind zusammen 831 000 M. Ausführung mit gewöhnlichem Kopfsteinpfiafter( nicht Reihenstein­leistung der„ objektivsten Behörde" ansehen. Aber in besonders Für Groß- Berlin machen die Kosten der Boltsspeisung 7,7 Millionen pflaster und ohne Unterbettung) mindestens 4000 ml., b. b. strahlendes Licht rückt die„ Objektivität" erst, wenn man erfährt, daß der aus; sie dürften am Schluß des Rechnungsjahres natürlich wesentlich für das laufende Meter Straßenfront, bie Häffte, Berfasser, der Staatsanwaltschaftsrat v. Gellhorn, felber mit überschritten werden. Außerdem find für die Alt- Berliner Bezirke mithin mindestens 2000 Mt. betragen. In ähnlichem infange mie glied des deutschvolfischen Schuh- und Tru- weitere 828 900 m. erforderlich für die Boltsspeisung, für minder die Straßenbautoften find naturgemäß auch die Kosten für die buntes bis zu desfen zwangsweiser Auflösung gewesen ist. Ein Für die Armenspeisung in Alt- Berlin find Mehrkosten von luftigen wird daher dringend empfohlen, fich rechtzeitig, d. h. vor bemittelte Kriegsbeschädigte, Kriegshinterbliebene und Erwerbslose. Leitungen, z. B. für die Entwässerung, gewachsen. Allen Bau­Staatsanwalt gehörte also einer Organisation an, deren staatsfeind 2,7 millionen M. erforderlich, die Teuerung macht sich auch in den dem Baubeginn oder richtiger, noch vor Erwerb einer Bar­Eicher und gewalttätiger Charakter soeben erst vom Staatsstädtischen Stifts häufern start bemerkbar. Zur Deckung ihrer 3 elle, erst über die Straßenbaulichen Vorausschungen des Baues gerichtshof festgestellt worden ist. Und als Mitglied dieser Dr Fehlbeträge sind 1 125 000 m. in den Nachtragshaushalt eingestellt bei der Tiefbauverwaltung des Bezirks zu unterrichten, damit ihnen ganisation. oder vielmehr als Anwalt des Staates"! erklärt er worden. Ferner sind zur Erhöhung der Zuschüsse an die Stifts- spätere Unannehmlichkeiten und unerwartete Mehrkosten erspart die Ausschreitungen seiner Parteigänger für gänzlich harmlose und infaffen 288 000 m. erforderlich. Schließlich müssen auch für die bleiben. ftraffreie Modetorheiten! Unterbrnigung von Waifenpfleglingen in städtische An­taltspflege wesentlich erhöhte Koften aufgewendet werden, die allein für Alt- Berlin 2 870 000 m. ausmachen.

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Bir glauben, daß hier der preußische Justizminister ein Ermpel statuieren sollte. Zumal wir nicht annehmen dürfen, daß ein Staatsanwalt seine Schriftfäße auch gedankenles und ohne jede Absicht" schreibe.

Bestürzung auf der Börse.

Die Millionendiebstähle in der Staatsbibliothek . Die Täter ermittelt und festgenommen.

Ein öffentliches Konzert in Charlottenburg auf dem Karl­Auguft- Blog an der Trinitatisfirche( Krumme- Efe Pestalozzistraße) veranstaltet am Donnerstag abend 7 Uhr der Männerchor Har­monie"( M. d. ASB .).

Unglüd oder Verbrechen. Mit 500000 Mart permißt wird seit dem 4. August der, 47 Jahre alte Cintäufer Cafar Thiel qus hamburg . Thiel fam an diesem Tage mit seiner Frau von Hamburg nach Berlin , um hier für das Hamburger Kaufhaus Petersen einzukaufen. Zur Bestreitung der Anzahlungen hatte er 500 000 Mart bei sich. Alsbald nach der Ankunft trat er feine Ge­Seit September vorigen Jahres find, wie gemeldet, in der schäftsgänge an. Von diesen kehrte er nicht wieder zurück. Weder Staatsbibliothet fortgelegt große Bücherdiebstähle ausgeführt wor- feine Frau noch sein Geschäftshaus hat seitdem wieder ein Lebens­Die hiesige Spekulation ist durch die Wendung der Dinge in den, ohne daß es gelungen wäre, den Täter zu ermitteln. Bor zeichen von ihm erhalten. Es wird vermutet, daß ihm irgendwie London einigermaßen überrascht worden, da man bis zum letzten einiger Zeit erhielt das Berliner Detektivbureau Wilh. Schweißer ein Unglück zugestoßen ist, die Kriminalpolizei rechnet aber auch mit Moment gehofft hatte, daß Deutschland wenigstens ein furzfristiges u. Co., Linfstr. 5, von einem Antiquar, der von einem gewissen der Möglichkeit, daß er das Opfer eines Berbrechens ge­Moratorium erhalten werde. Die allgemeine Be stürzung zeigt sich als Legationsrat aufspielenden de Greiff einen größeren worden ist. Thiel soll am 4. August mehrere Geschäfte in Berlin als fich auch am Effektenmartte, wo trotz des hohen Dollarstandes Posten Bücher gekauft hatte, den Auftrag, die Herkunft der Bücher Einkäufer des Hamburger Kaufhauses Petersen aufgesucht haben. die Kauflust bisher noch nicht sehr rege ist. Man vermag eben die 3 ermitteln und sich über die Person des angeblichen Legations - Die Inhaber dieser Geschäfte sowie alle, die sonst über seinen Ver­wirtschaftliche Tragweite der geftrigen Londoner Borgänge noch und Dempwolff geleitet wurden, brachten in fürzester Zeit eine des Polizeipräsidiums Bimmer 46 zu melden. Der Bermißte ist rats zu informieren. Die Ermittlungen, die von den Herren Hell bleib etwas wissen, werden ersucht, sich bei der Vermistenzentrale nicht völlig zu übersehen. Inländische Industriepapiere wurden überraschende Aufklärung. Nachdem es gelungen war, eine Pro- etwa 1,60 Meter groß und kräftig gebaut, hat eine Glaze und ein größtenteils wenig höher als gestern, zum Teil sogar niedriger ftituierte, mit der de Greiff längere Zeit zusammen gelebt bartlofes Geficht und trug einen hellbraunen Schlüpfer, einen gehandelt. Stärkere Nachfrage bestand nach Auslandswerten. Die hatte, zu ermitteln, fonnte alsbald die Staatsbibliothef als Be Cutaman, schwarze Hose und Weste. An der linten Hand trug er Umfäßte find sowohl am Devisen als auch am Effektenmarkte ver- figerin der verkauften Werte festgestellt werden. Der Täter ver- einen Siegelring. hältnismäßig gering. Die Spekulation wartet ab, wie sich die aus schwand aus Berlin und den Detektiven gelang es nach achttägiger ländischen Börsen zur veränderten Sachlage stellen werden und Berfolgung, de Greiff in Eichenberg bei Raffel auf dem dortigen fallin asfernattern geboren worden, die in den kleinen 3m Berliner Aquarium ist eine Anzahl amerikanischer Mo= welche praktischen Konsequenzen das Echeitern der Verhandlungen fin aufgeben wollte. De Greiff leugnete zuerst, gab aber nadh näherem nach der Geburt häuten sich diese den Eltern fefort völlig gleichenden Bahnhof in dem Moment festzunehmen, als er eine Depesche nach Ber- Terrarien 32 und 38 des 2. Stofwertes untergebracht sind. Bald zunächst für Deutschland haben wird. Befragen die Diebstähle in Höhe von etwa 3 Millionen M. zu. Tiere und gehen dann erst an das( aus Fröschen und Fischen be­Er wurde nach Berlin gebracht und der Polizei übergeben. Als ftehende Futter. Die beiden Mütter, die mit mehreren anderen Hilfe gegen die Wohnungsnot. Komplice wurde ein Lesesaaldiener festgestellt, der, durch Artgenossen zusammen das große Sumpfterrarium 10 bewohnen, größere Tinfgelder gefügig gemacht, bei den Diebstählen haben es, felbst erst zweijährig, auf je ein gutes Dugend Sprößlinge Amtlich wird uns geschrieben: Die außerordentliche Geldent hilfreiche Hand leistete. mertung erschwert und vermindert den Neubau von Wohnhäusern. Wie groß der Schaden insgesamt ist, den die Staatsbibliothek gebracht. Die Zahl der Wohnungsuchenden aber steigt und tausende deutscher erlitten hat, fann, wie uns mitgeteilt wird, im Augenblick noch gar Flüchtlinge und Vertriebener müssen noch untergebracht werden. nicht festgestellt werden. Um nun eine gründliche Untersuchung Mehr noch als bisher wird daher Raum in vorhandenen Gebäuden herbeizuführen, soll die Staatsbibliothek ab 26. Auguft auf die für die Wohnungslosen nutzbar gemacht werden müssen. Dafür Dauer von vier Wochen geschlossen werden. Die Lese­besteht der Weg der Beschlagnahme. Reibungsloser freilich räume und die Bibliothek der Universität bleiben geöffnet. und besser regelt sich die Unterbringung, wenn jeder Volksgenosse feine Pflicht erfennt, das Bemühen der Wohnungsämter zu unter­stützen und freiwillig jeden irgendwie entbehrlichen Raum zur Unter- burtenrüdganges während des Krieges notwendig gewordene Die städtische Schuldeputation teilt mit: Der infolge des Ge­bringung Wohnungslofer zur Verfügung stellt. In zahlreichen Klaffenabbau zwingt zur weiteren Einschränkung der Hilfs Gebäuden wird auch noch durch Ein- und Umbauten, insbesondere lehrkräfte an den Groß- Berliner Bolts- und Mittelschulen. Nach durch den Ausbau von Dachgeschoffen neuer Wohnraum geschaffen dem bisher vorliegenden Zahlenmaterial werden voraussichtlich zum merden fönnen, wofür Beihilfen aus öffentlichen 1. Oftober 1922 etwa 100 Hilfslehrkräfte in Groß- Berlin entbehrlich Mitteln gegeben werden können. Derartige neugeschaffene werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, sämtlichen noch vor­Räume unterliegen nicht den Vorschriften des Reichsmietengesetzes. gängen 1920 und 1921, fämtlichen wissenschaftlichen Hilfslehrkräften, handenen wissenschaftlichen Hilfslehrkräften aus den Brüfungsjahr die anderen Regierungen angehören, fämtlichen wissenschaftlichen Die Entschädigung für Geschworene. Wir berichteten am weiblichen Hilfslehrkräften des Prüfungsjahrganges 1919 zum 1. August, daß auf dem Amtsgericht Köpenick die Gerichts- 30. September zu fündigen. Die Möglichkeit, einen Teil schreiberei noch keinerlei Anweisung erhalten habe, den Schöffen der gekündigten Lehrkräfte auch nach dem 1. Oftober 1922 im Ber­Entschädigung nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen zu zahlen. liner Schuldienst zu beschäftigen, wird in einer demnächst stattfinden Jezt wird uns von zuständiger Seite mitgeteilt, daß die vom Reichs- den Konferenz der Bezirksschuldezernenten geprüft werden, sobald justizminister, Genoffen Radbruch , erlaffene neue Berordnung über genaues Zahlenmaterial von allen Bezirken vorliegt. die Entschädigung der Schöffen und Geschworenen erst am 31. Juli Heute früh um 4 Uhr lief bei der städtischen Feuerwache in 1922 in Rraft getreten sei. Auch wenn die in Frage fom­Saarbrüden eine Meldung aus Weiskirchen a. d. Saar über mende Gerichtsschreiberei die neue Verordnung schon getannt häfte, wäre es ihr unmöglich gewesen, vor dem 1. August danach zu geworden. Seine Beliebtheit ist unbestritten und seine Leistungen sofort nach der Brandstätte. Das Feuer gewann eine ziemliche Aus­Der deutsche Schäferhund ist nach und nach zum Modehund schen Hüttenwerken ein. Die Saarbrüder Motorsprize eilte den Ausbruch eines Großfeuers bei den früheren Stumm­find derartige, daß sein Freundeskreis im fieten Zunehmen begriffen behnung, und um 8 Uhr vormittags waren bereits die Bureau­Berfaffungsfeier in Swinemünde . Aus Swinemünde wird ist. Man unterläßt nichts, um die Zucht zu fördern und der Berräume und die Modellschreinerei ein Raub der uns berichtet: Auch hier wurde der Verfassungstag feftlich be- ein für deutsche Schäferhunde hat auch einen Film in Flammen geworden. Das Feuer droht weitere Dimensionen gangen. Vormittags feierten die beiden Volksschulen gemein- den Dienst der Sache geftellt. Die Aufnahmen sind vorzüglich und anzunehmen. Einzelheiten fehlen noch. Man vermutet, daß der fchaftlich, nachmittags die staatlichen und städtischen Behörden die Bilder sind recht abwechselungsreich aneinandergereiht. Man Brand infolge Blikschlag bei einem Gewitter entstanden ist, das in unter Teilnahme der Reichswehr und Marine, abends die sieht Prachteremplare von Rüden und Hündinnen und drollig tolder Mitternacht über das Saargebiet niederging. Gewerkschaften und sozialistischen Parteien. Ueberall Massenbesuch, patschigen Welpen. Ueberdies werden ganze Generationen im Bilde und nicht bloß von Sozialisten! Redner war alle dreimal der Landtagsabgeordnete Gen. König. Das Hoch auf die Republit fand begeisterten Widerhall. Wenn pommerfcher. Boden auch schwer zu beackern ist, so bewies dieser Tag doch eindringlich, daß auch hier der republikanische Gedanke marschiert,

handeln.

Entlaffung von Hilfslehrkräften?

Der Modehund.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde, Bezirk Kreuzberg . Die Spiele der Arbeitsgemeinschaft finden fünftig Mittwoch nachmittag im Treptower Part auf der Spielwiese Nr. 8 statt. Treffpunft 2 Hor an der Admirals brücke und Moribplats( Normaluhr). Pünktlich 2%, Uhr Görlitzer Bahnhof( Beitungstiost). Trinkbecher sind mitzubringen.

Großfeuer bei Lanz in Mannheim . Während außergewöhnlich heftiger Gewitter, die sich seit gestern abend mit wolkenbruchartigem Regen über das ganze oberrheinische Gebiet entluden, schlug der Blih nachts in das Werk der Firma etwa 100 Meter im Geviert große alle, in der bie Ladiereret Heinr. Lanz, Mannheim , ein. Es brannte die geräumige mit Delen und Farbstoffen untergebracht war, vollständig nieder. Der Schaden beläuft sich auf viele Millionen. Daß das Feuer keinen größeren Umfang annahm, ist außer dem fräftigen Eingreifen der Feuerwehren dem Umstande zu danken, daß das Gebäude an der Straße liegt und die Windrichtung bei noch immer enbauerndem Regen günstig war.

Wetter für morgen.

norgeführt. Zudem wird die Aufzucht, die unbedingt liebevoll er­folgen muß, und die Dressur eingehend behandelt. Biel Interesse erwecken die Aufnahmen aus der staatlichen Polizeihunde= schule Grünheide ( Mark ). Man steht, wie in Liebe und Güte mit leichten Regnefällen und meist schwachen, zwischen Nordost und Nord­Berlin nnd Umgegend. Etwas fübler, zunächst überwiegend trübe, dem pierbeinigen Schüler alles largemacht wird, jei es nun west schwankenden Winden, später zeitweise auffiarend.