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Der Mann aus Baku .

Ein erfolgreicher" Millionenschwindler.

Lebensmittelpreise des Tages.

Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft rege. Fische knapp, Ge­schäft ruhig. Obst und Gemüse reichlich, Geschäft flott.

Der Kaufmann Jakob Promischlansti, geboren am 11. September 1896 zu Baku , der zuletzt in Charlottenburg , Rüftriner Str. 4, wohnte, hat es verstanden, sich viele 2t il- handelspreise: lionen zu erschwindeln.

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Weiße Bohnen 22-25 M.

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Gibt es in Berlin feine

davon betroffenen

räumen. Die ganze Familie, fünf Berfonen start, mußte num abermals die Kellerwohnung beziehen. Betritt man heute diesen Raum, so schlägt einem die dunstige und feucht- kalte Luft entgegen. Die Wände sind naß und die Betten ständig feucht. Bon den Möbeln plazen nach und nach einzelne Stücke ab. Alles geht Am Dienstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein- feinem Verfall entgegen. Die Küche fann nicht als solche ange Rindfleisch 62-76 M., ohne Knochen 80-92 M. Schweinefleisch prochen werden, denn sie ist nur ein größeres Loch. In diesen 95-115 M. Kalbfleisch 70-90 M. Hammelfleisch 70-90 M. Rückenfett beiden unzulänglichen Räumen hausen Vater, Mutter, eine Tochter Er trat in letzter Zeit als Geldgeber auf, tam so mit verschie 140 M. Schellfisch 15-18 M. Kabeljau 22-27 M. Rotzungen 20-22 M. Don 21 Jahren und Sohn von 18 Jahren. Das Kind der Tochter denen Banken in Geschäftsverbindung und belieh nun effet in Eis: Schleie 80-88.M. Hechte 62-70 M. Aale 80-90 M. Lebende ist in dieser Wohnung bereits im Juli gestorben. M. hatte ten bis zu 50 Proz. ihres Wertes. Diese Papiere, Karpfen 110-115 M. Hechte 90-96 M. Eier 8-8,85 M. Naturbutter schon drei Dringlichkeitsanträge bei den Wohnungsämtern Hollmann­die anfänglich in Depot gegeben waren, verstand er durch refchickte 152-165 M. Margarine 80-100 M. Kaffee 200-225 M. Erbsen 22 bis ftraße und Yorckstraße eingereicht, die aber bis jetzt feine Be. Manipulationen und die Sorglosigkeit, die man ihm gegenüber an 28 M. Graupen 18 M. Hafergrütze 25 M. rücksichtigung gefunden haben. den Tag legte, in seine Hände zu bekommen und dann zum Kartoffelmehl 25-30 M. Nudeln 28-30 M. Reis 22-30 M. Backobst: vollen Werte zu verkaufen. Als man bei den riesigen Aprikosen 80 M., Pflaumen 30-38 M. Gemischtes 30-50 M. Kar- Wohnungsinspektion mehr, die sich um dergleichen skandalöse Zu­Dollarspekulationen, die er außerdem noch betrieb, Argwohn gegen toffeln 30-50 M. 10 Pfund. Blumenkohl 15-30 M. Zwiebeln 12-15 M. ftände fümmert? Ein weiterer dringender Fall wird uns gemeldet: Seit dem ihn zu schöpfen begann, rüstete er sich zur Reife. Das ihm ent­1. August 1921 bewohnt die Witwe Schütze mit ihren zwei Kin­gegengebrachte Vertrauen ausnutend, gab er hier einen New­Von seinen eigenen Gästen bestohlen. dern eine 3 meizimmerwohnung mit Küche in der Linden. York Kunden- Scheck über 23 000 Dollar in Zah- Nette Gäste hat der Gastwirt Adolf Holzmann aus Char- straße 94. Eine Stube hatte Frau Schüße abvermietet. Da nun lung, löfte einen ihm zwecks Ueberweisung anvertrauten Barlottenburg in seinem Lokal gehabt. Der Gastwirt mußte Ende Juli die Räume der fünf Wohnungen im Hinterhaus für Bureau. sched über 4,6 millionen Mark ein und verschwand am 5. d. Mts., nachdem er noch schnell feinen Kraft- 1. Is. eine dringende geschäftliche Reise antreten. Von dieser Tat- we de umgebaut werden sollten, fand am 14. Juni vor dem fache hatten die Arbeiter Stenste, Wawozyniat, Trojan mieteinigungsamt ein Termin der wagen verkauft hatte. Es hat sich inzwischen herausgestellt, und Schirmer erfahren, die am 26. Juli v. Js. in das Lokal Mieter statt. Hier wurde beschlossen, daß den Mietern gleich. daß für die 23 000 Dollar feine Deckung vorhanden ist. Wieviel einbrachen und hinter der geschlossenen Jalousie zunächst eine wertige Wohnungen zu beschaffen seien. Drei Mietern gelang B. fich erschwindelt hat, läßt sich heute noch nicht feststellen. Man folenne Kneiperei veranstalteten, bei der Wein und Schnaps es in der Tat, neue gleichwertige Wohnungen zu finden, während schäzt die Summe auf 20 Millionen Mark, doch dürfte in Strömen flossen. Die Diebe packten hierbei mehrere 1000 Frau Sch. trotz aller Bemühungen bis heute keine Wohnung er­er durch seine Dollarspekulationen einen weit größeren Schaden 3igarren und 3igaretten, Tischdecken, Servietten, halten hat. Das Wohnungsamt wies von Zeit zu Zeit Frau Sch. verursacht haben. Für die Ergreifung des P. find von sowie 4000 M. Bargeld zusammen und entkamen zunächst un- Wohnungen nach und so besichtigte sie eine Wohnung in der den Geschädigten 50 000 m. und für die Herbeischaffung noch erkannt. Den Ermittlungen der Kriminalpolizei gelang es jedoch, Reichenberger Straße 119, die ihr auch zufagte. Sie erhielt darauf verborgener Werte 10 Proz. als Belohnung ausgesetzt. sehr bald auf die Spuren der Täter zu fonimen und beschlagnahmte vom Wohnungsamt den Einweisungsschein, der ihr aber Alle Banken, Firmen und Privatpersonen, die mit P. in legter bei den jetzt als Hehler mitangeklagten Bedroth und einer Frau von ihrem Hauswirt im Hause Lindenstraße 94 abgenommen wurde Beit abgeschlossen haben, oder sonstige Angaben machen fönnen, Jarmuget den größten Teil der gestohlenen Sachen. In der und seitdem nicht mehr zum Vorschein fam. Die Angelegenheit werden gebeten, sich bei der Kriminalinspektion C 6 des Polizei- gestern vor der 3. Ferienstraffammer des Landgerichts III statt fand dann feine Beachtung mehr und wurde übergangen. Frau präsidiums Berlin , Hausanruf 496, Georgenkirchstr. 30a, bei Stri- gehabten Verhandlung wurden Stenste und Trojan zu je Sch. bekam nun eine Wohnung in der Wiener Straße 42 zugewiesen. minalkommissar Schüler zu melden. 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis, Wawozyniak Hier sträubte sich der Hauswirt, den Kontraft abzuschließen, weil das und Schirmer zu je 1 Jahr Gefängnis und der Arbeiter Wohnungsamt angeblich kein Zimmer für sein Hauspersonal frei­Beckroth zu 3 Monaten Gefängnis mit bedingter Begnadigung ver- gebe! Das Wohnungsamt erklärte dazu, daß man dann einen Am 14. August fand urteilt, während die Frau Jarmuget freigesprochen 3wangstontratt abschließen werde. wurde, da bei ihr Gutgläubigkeit beim Kauf der Sachen ange. abermals ein Termin vor dem Mieteinigungsamt 6b statt, nommen wurde. Gegen den Angeklagten Bedroth verfügte das der Beamte Bohm erklärte, daß nach seiner Meinung Frau Sch. fich überhaupt gar feine der ihr zugewiesenen Wohnungen angesehen Gericht die fofortige Berhaftung wegen Fluchtverdachts. hätte. Frau Sch. erklärt uns dagegen, daß das nicht zutreffe, aber diese Wohnungen seien entweder noch nicht geräumt oder werde noch geflagt usw. Das habe sie jedesmal auf der Be­fichtigungs- bzw. Anweisungskarte des Wohnungsamtes vermerkt. Frau Sch. muß jetzt jeden Tag gefaßt sein, daß ihre Wohnung durch den Gerichtsvollzieher geräumt wird! Die Bauarbeiten am Hause schreiten immer weiter vorwärts so daß Regen und Wind einziehen.

Verfassungstag und Deutsche Werke.

Zum Tod des Straßenbahners Köpernick . Der Tod des Straßenbahnschaffners Röpernid, über deffen fonderbare Begleitumstände wir berichteten, ist von der Kriminal­polizei jetzt vollständig aufgeklärt worden. Der Kugelschuß in den Rüden, ber erst auf der Leichenwäsche entdeckt wurde, deutete zu­nächst auf einen Mord hin. Jezt steht aber außer Zweifel, daß Köpernick das Opfer eines Schreckschusses geworden ist. Der Mann, der ihn abgegeben hat, ein Bantbeamter, ist von der Kri­minalpolizei ermittelt und gestern eingehend verhört worden. Er Der Aufruf der Spitzen der Behörden Republitanische gibt zu, geschossen zu haben, behauptet aber ebenso wie feine Be- Flaggen am 11. August heraus" fand auch bei der Ar­gleiterin, nichts davon gehört zu haben, daß jemand gefallen sei. Der beiterschaft der Deutschen Berfe, Aktiengesellschaft, Werk Spandau Bantbeamte faß an dem verhängnisvollen Abend mit einer Dame und Haselhorst , starken Widerhall. Die Betriebsräte wurden von der auf einer Bant im Biftoriapart. Als er hinter sich 3 weige Belegschaft beauftragt, die Direktionen zu bitten, die Reichsfahne auf­fnaden hörte, während seine Begleiterin zu gleicher Zeit einen zuziehen. Um die Sache verständlicher zu machen, ist noch zu be= großen Mann sah, fürchtete er, überfallen zu werden und gab nach merken, daß anläßlich der Ermordung des Ministers Rathenau obenhin einen Schuß ab, der den vermeintlichen Angreifer ver 90 Proz. der Belegschaft die Aufziehung der republikanischen Flaggen scheuchen sollte. Zur Vorsicht rief er zunächst noch in das Gebüsch auf Halbmast verlangten. Hierbei stellte sich heraus, daß die ehe­hinein, um den Mann so zu vertreiben. Der Schüße dachte nicht maligen Reichsfahnen als Buklappen Verwendung gefunden hatten daran, daß das Gelände steigt. Wäre es eben gewefen, so hätte und in 3 Jahren eine schwarz rot goldene Fahne feine Kugel fein Unheil anrichten fönnen. So aber traf fie Röper noch nicht angeschafft worden war. Bei der Erregung, die nid, der ohne Zweifel gespannt", d. h. das Pärchen beobachtet sich durch den Meuchelmord des Ministers Rathenau der gesamten hatte, in den Rücken, nachdem er sich auf den Anruf umgewandt Republikaner und im besonderen der Arbeiter- und Angestelltenschaft hatte, um heimlich, wie er gekommen war, wieder davonzuschleichen. der Deutschen Werke bemächtigt hatte, wurden nach Verhandlungen Wie feststeht, hat in der kritischen Zeit noch ein anderes Baar auf mit der Generaldirettion in Berlin und nachdem Reichsminister einer Rebenbank geseffen. Weil nun der Bankbeamte und seine Bauer eingegriffen hatte, von der Hauptverwaltung der Deutschen Begleiterin von dem Fallen eines Mannes nach dem Schuß nichts Werte 2 Flaggen angeschafft, und zwar eine für das Werk Spandau gehört und gesehen haben wollen, so wäre es dringend erwünscht, und eine für das Werk Haselhorst . Die Arbeiterschaft war nun am auch das zweite Baar noch hören zu können. Es wird ersucht, sich 11. Auguft der Meinung, daß, wenn auch die Deutschen Werke eine umgehend bei Kriminalfommissar Engelbrecht im Zimmer 34 des Aftiengesellschaft ist, die Aktien sich aber im Besize des Staates be­Berliner Polizeipräsidiums zu melden. finden, es wohl angebracht wäre, ebenfalls gleich den öffentlichen Gebäuden zu flaggen. Die Antwort der örtlichen Direktion lautete, Die Diebstähle in der Staatsbibliothek. wenn geflaggt werden foll, dann muß erst die Haupt perwaltung die Anordnung treffen. Der 3entral­Zu dem Bücherdiebstahl in der Staatsbibliothef wird noch betriebsrat wurde daraufhin beauftragt, bei der Hauptverwaltung folgendes mitgeteilt. Nachdem der Dieb de Greiff nach Berlin über Berlin anzufragen, was dann auch geschah. Die Hauptverwaltung geführt worden ist, hat die Kriminalpolizei sich näher mit seiner Ber - erklärte, sie werde dazu Stellung nehmen und den örtlichen Diret fon beschäftigt und dabe: festgestellt, daß er, der sich als Legationen Mitteilung machen. Gegen 12% Uhr wurde bekanntgegeben, tionsrat" ausgab, ein Kohlenhändler aus Straß daß die Hauptverwaltung beschlossen hat, daß nur an National burg i. E. ift. G. hat besonders im letzten Jahre fast ausschließ- feiertagen geflaggt wird, und da der 11. August im Reichs. lich vom Büchereidiebstahl gelebt und hierüber auch eine genaue tag noch nicht als solcher anerkannt ist, wird die Flagge nicht ge­Buchführung" geführt, die die jedesmalige Einnahme und auch den hißt, selbst auf die Gefahr hin, daß die Belegschaft Namen des Käufers des betreffenden Werkes, sowie Titel des die Arbeit niederlegt; sie hätte dann nur selbst den Schaden, Werkes genau aufwies. Er hat sich aber auch noch auf anderen indem sie den Lohn einbüße. Gebieten betätigt. So ist festgestellt worden, daß er in Rheinsberg Eine derartige Stellungnahme, ist verständlich, wenn man weiß, einen Diebstah I begangen hat. Im übrigen hat der Dieb fein daß in leitenden Stellen ehemalige Offiziere fißen, die bei allzu glänzendes Geschäft mit seinen Diebstählen gemacht, da ihm allen Gelegenheiten versuchen, Mitglieder des Offiziers die Antiquare nur sehr geringe Summen für wertvolle literarische bundes in unseren Werten unterzubringen, und fo. Erzeugnisse gaben. Der mit ihm in Haft genommene Saalbiener lange noch Mitglieder der Organisation Consul im Wert vorhanden Stahlmar, ein alter Beamter der Staatsbibliothet, hatte sich find, wird es nicht anders werden. Aufgabe der Funktionäre und von dem äußerst eleganten und sicheren Auftreten des Diebes be- der Belegschaft aber wird es sein, darüber zu machen, daß bei even­stechen lassen und ist ein Opfer feiner Leichtgläubigfeit tuellen Rechtsputschen den Herren das Spiel verdorben wird. geworden. Da man ihm wohl faum mehr als eine Fahrläffig­feit vorwerfen kann, wird er voraussichtlich bald wieder aus der Haft entlassen werden können. Für den Dieb selbst hat jezt Rechts­anwalt Dr. Fren einen Antrag auf Haftentlassung ge= Eine Befferung der ganz unhaltbaren Wohnungsverhältnisse, stellt, mit der Begründung, daß die gestohlenen Millionenwerte unter denen Berlins arbeitende Bevölkerung feit Jahr und Tag zu größtenteils zurückgeschafft worden sind, daß also die Staatsbiblio- leiden hat, ist trotz aller geplanten Maßnahmen bisher nicht ein­thef nicht geschädigt wurde. bagetreten. Die Wohnungsämter, die von dem Zustand der ihrem Das Verzeichnis der Warenpreise. Bezirt unterstehenden Wohnungen faum eine Ahnung haben, ver­Die Nichtbeachtung eines besonders heute vielfach unbeachteten fahren bei den Umquartierungen nach Schema Fund fümmern Gesezes führte gestern den Eiser händler Otto Memes aus Nieder- fich wenig um die geringsten Forderungen der Wohnungshygiene. fchönhausen vor das Buchergericht des Landgerichts III . Es han- ie wäre sonst das Folgende möglich. delt sich um die Berordnung, die die Geschäftsleute verpflichtet, ein Der jetzige Gastwirt Karl Michaelis bewohnte in der Kriegs­Berzeichnis der Warenpreise im Laden auszuhängen. zeit in der Brandenburgstraße 52 eine Wohnung mit zwei Eine Kriminalstreife hatte verschiedene Kaufleute ihres Bezirkes ver- Stuben und Küche. Als M. im Jahre 1919 ein Grünfram- und marnt und hatte dabei die Notwendigkeit eines solchen Aushanges Lebensmittelgeschäft( Reller) faufte, gab er diese Wohnung auf und betont. Während die übrigen Raufleute die Warnung beherzigten bezog die Kellerräume im gleichen Hause. Bald verkaufte M. die und die geforderten Preisverzeichnisse aushingen, weigerte sich der Einrichtung seines Geschäfts, behielt aber die hinteren Angeklagte dies zu tun, sebaß die Polizei nunmehr Anzeige er Räume als Wohnung inne. Im Jahre 1920 faufte M. ein stattete. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geld- Lotal in der Brandenburgstrafte 29, wozu feine Wohnung gehörte. strafe von 2000 M. und betonte in der Urteilsbegründung, daß 3ur gleichen Zeit wurde im gleichen Hause eine zweifenstrige Stube nicht nur die Grossisten vielfach Bucher trieben, daß vielmehr auch frei. Die Wirtin meldete dem Wohnungsamt die Stube mit dem die Detailisten ihre Waren übermäßig verteuerten und sich da- Ersuchen, diese doch Herrn M., dessen Tochter vor einer Niederkunft mit übermäßigen Gewinn verschafften. Vor derartigem stand, zuzusprechen. M. fonnte die Stube beziehen, mußte aber am Verfahren soll aber gerade das taufende Publikum durch die Ber - 15. September 1921, nach zmeieinhalbmonatiger Benutzung, die ordnung geschützt werden. Stube auf Aufforderung des Wohnungsamis wieder

Dauerndes Wohnungselend.

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Ist das Wohnungsamt von all diesen. Dingen unterrichtet?

Preiswerte Seefischverkäufe. Der nächste Verkauf breiswerter Seefische, der von den Organisationen der Berliner Fischhändler unter Zeitung des Ernährungsamtes der Stadt Berlin veranstaltet wird, findet heute, Mittwoch, den 16. August, von 9 bis 1 Uhr statt. Es werden abgegeben: Seelachs ohne Kopf, unfortiert. das Pfund 16,50 m., im Ausschnitt das Pfund 17,50 m., ale Fischkotelett das fund 18,50 M., Rotbars das Pfund 14. M. Zum Verkauf kommt wiederum nur Ware bester Qualität. aus den heutigen Bekanntmachungen an den Anschlagsäulen ersichtlich.

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Alles Nähere ist

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Einen Kunstabend veranstalten die Gewerkschaftskommission Berlins und Umgegend und der Afa- Bund, Ortsfartell Großẞ- Berlin , 31. August, abends 8 Uhr, im großen Saal des Gewerkschafts bauſes, Engelufer 24/25, an dem Blüten morgenländischer Dichtungen von Catrine Gwynne Griesbach vorgetragen und durch Herrn Professor Forte vom orientalischen Seminar erläutert werden. Der Eintrittspreis beträgt 10 Mart. Der Ueberschuß wird der Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde zugeführt. Gintrittstarten find ab Montag, den 21. August, in allen Gewerkschafts­bureaus erhältlich.

Besuch der englischen Floffe in Danzig . Der Danziger Senat erhielt die Mitteilung der englischen Regierung, daß das erste englische leinkreuzgeschwader sowie die vierte Torpedo zerstörer flottille Danzig am 7. und 8. Sep­tember anlaufen werden, um es am 13. September wieder zu ver­laffen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Da am Dienstag gemeinsame Protestversammlungen der SPD. und USPD . stattfinden, bitten wir von Parteiveranstaltungen an diesem Tage abzusehen. 7. Rreis. Charlottenburg . Donnerstag, den 17. August, 7% Uhr, Funktionär. versammlung in der Schulaula Schillerstr. 25-27. Thema: Der Partei­tag zu Augsburg ". Ref. Heinrich Ströbel .

Heute, Mittwoch, den 16. August:

31. Abt. Alle Genossen, bie in den Armen-, Waisen, Schul- und Wohlfahrts. tommiffionen ehrenamtlich tätig sind, werden gebeten, 7% Uhr pünktlich bei Goldschmidt. Stolpischestr. 36, zu erscheinen.

Morgen, Donnerstag, den 17. Auguff: Jungsozialisten. Gruppe Schöneberg - Friedenau . Uhr bei Groß, Sedan. ftraße 17, Bortragsabend. Thema: Die politische Lage". Ref. Gen. Bau hof. Gruppe Briz. 7 Uhr Aussprache im Jugendheim, Chauffecstr. 48, Das Waldfeft".

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Jugendveranstaltungen.

Heute, Mittwoch, den 16. August: Bohnsdorf . Jugendheim Gemeindeschule Dahmestraße, Distuffionsabend: Die Geschichte der Arbeiterbewegung". Friedrichsfelbe. Jugendheim Ber finer Straße 44, Bortrag: Die alten Griechen". Friedrichshagen . Jugend. Rauls beim Scharnweberstr. 105a, Bortrag: ,, Arbeiterjugend und Religion". Kaulsdorf - Süb. Jugendheim Restaurant Molttestr. 1, Vortrag: Warum bin bouf. Jugendheim Gemeindeschule Abolfftr. 25, Bortrag: Die Weltschiffahrt". Mahlsdorf . Jugendheim Walderfeestraße, ich im Berein Arbeiterjugend?". Mariendorf . Jugendheim Gemeindeschule, Bortras:" Alkohol und Nifotin" Schulbarade Königstraße, Lefeabend: Wilhelm Tell ". Brenzlauer Vorstadt. Jugendheim Gemeindeschule Danziger Str. 23, Bertrag und Mitgliederversamm­Schöneberg III, Lindenhof. Jugendheim Schule Lindenhof, Vortrag: lung. Barum bin ich in der Arbeiterjugend". Sempelhof. Jugendheim Germania­fizake 6-7, Vortrag: Die Maschinenstürmer" von Toller. Treptow . Besten. Jugendheim Elsenstr. 3, Bortrag: Eine Banderung durch Italien ". Jugendheim Kantinenraum der Baugewerkschule, Kurfürstenstr. 141, Vortrag: Warum bin ich in der Arbeiterjugend?".

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Wetter bis Donnerstag mittag. Ein wenig fübler, Anfangs über­wiegend trübe mit weiteren leichten Regenfällen. Später oftwärts fort­schreitende Aufheiterung, mäßige nordwestliche Winde.

WENESTI RUND

AMCAY BELLIN

NEST

RUND

WENES

RUND

RUN

WENES

FEINE

MILDE

CONSUM- ZIGARETTE

MIT UND OHNE GOLD!

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