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Bayern   vor Neuwahlen.

Vier- bis viereinhalbfache Friedensmiete!

Der Magistrat beschäftigte sich gestern, wie das Zentralamt für Wohnungswesen mitteilt, in mehr als vierstündiger Sizung mit der vom Ausschuß für Wohnungswesen gemachten Borlage einer Bekanntmachung zum Reichsmietengefeh. Er trat der Vorlage im wesentlichen vollkommen bei.

Die Grundmiete und ihre Zuschläge.

München  , 16. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) In Bayern  vollzieht sich mit aller Deutlichkeit die Scheidung zwischen den reichs­freuen und reichsfeindlichen Elementen. Der Kampf geht nun nicht mehr um einzelne paragraphen des Berliner   Protokolls und um die republikanischen Schuhgesche für Bayern   und das Reich, sondern um die bewußte Coderung des Reichsverbandes zum Zweck der monarchistischen Reaffion. Die Fronde gegen die deutsche   Republie wird nun nicht mehr mit Hilfe der bayerischen   Regierung und der Landtagsmehrheit geführt, sondern gegen die bayerische Regierung und von der Gesamtheit der refationären Presse, der bayerischen Jm allgemeinen verbleiben 80 Proz. der Friedensmiete als Mittelpartei und der Bayerischen Volkspartei   mit den vom baye- Grundmiete; zu dieser treten für die Steigerung der Zinsen und rischen Ordnungsblod zufammengefaßten außerparlamen- die Steigerung der Kosten für die Erneuerung einer Belastung des tarischen Kräften der Hauptstadt und des Landes. Der Hauses 5 Proz. der Grundmiete, für die Verwaltungsfoften cin­Bauernbund hat sich auf die Seite der Regierung schließlich der Kosten für Hauswart, Heizer und dergleichen: gestellt. Die Mehrheit der Bayerischen Volkspartei   neigt zur Ablehnung der Berliner   Vereinbarungen und die Gesamtheit der Mittelpartei ist jedenfalls in Opposition zur Regierung getreten. Die Fraktionsvertretung der Bayerischen Volkspartei   hat es heute mittag nicht gewagt, die Entscheidung durch eine Abstimmung im Landtag freffen zu lassen, da fich offensichtlich die Mehrheit der Abgeordneten gegen die von der Regierung gebilligten Berein­barungen ausgesprochen hätte. Die Entscheidung wird in den Landesausschüssen der beiden Partelen fallen. Diese Neubildung der polififchen Lage in Bayern   bedeutet eine Blogstellung des gesamten Ministeriums durch ihre eigenen Parteien. Die zwangsläufige Folge davon ist die Landtagsanflösung, die morgen oder über­

morgen erwartet wird.

Man begnügt sich aber nicht mit papiernen Protesten. Heute mittag drang der nationalistische Straßenpöbel in den Landtag ein und belagerte förmlich das Fraktionszimmer der Bayerischen Bolts­partei. Eine Resolution wurde dem Landtagspräsidenten übergeben. Die Gänge des Landtages füllten sich mit schimpfenden und johlen­den Menschen, die erst dem gütlichen Zureden der Abgeordneten und der fräftigen Sprache der Hauspolizei wichen. Der Kultusminister suchte die tobenden Vaterlandsretter zu beruhigen. Die Depu tation" forderte sofortigen Rüdtritt der Regierung und Auflösung des Landtages.

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München  , 16. August, 10% Uhr abends.( Eigener Drahtbericht.) Die Demonstration am Königsplatz ist dank dem rücksichts lofen Eingreifen der Polizei ohne Gewalttätigkeiten zu Ende gegangen. Die nationalistischen Verbände rückten mit Hun derten von schwarzweißroten und Hafenkreuzfahnen, geführt von in Zivil gesteckten Militärtapellen und Tambouren unter ohren­betäubendem Lärm am Königsplaß an. Nach zweistündiger Auf­yeitschung der Massen gegen Berlin  " und die Reichsregierung fegte man sich in der Richtung zum Landtagsgebäude wieder in Bewegung. Die innere Stadt war unterdessen in ein wahres Heerlager verwandelt worden. Der Landtagshof und die Höfe des Außenministeriums waren mit Truppen angefüllt. Die Des monstrationszüge wurden auf ihrem Marsch zum Landtag ständig durch Sipo abgeriegelt, Berstärkungen rüdten im Laufschritt heran, Automobile brachten Reservefompagnien zur Stelle. Die Truppen wurden von den Demonstranten beschimpft und ausgepfiffen.

Unter diesem militärischen Aufgebot gegen die Rechtsbolsche­misten tagten die Landesausschüsse der Regierungsparteien bis spät in die Nacht. Wie verlautet, wird nach einer Einigungsformel ge­fucht, die es ermöglichen soll, mit der Reichsregierung neue Ber­handlungen anzuknüpfen. Der Bauernbund hat sich zu dieser Lösung(?) unter gewissen Vorbehalten bereiterflärt, so daß eine parlamentarische Mehrheit für eine modifizierte" Ablehnung der Berliner   Bereinbarungen zunächst gesichert erscheint. Die Beratungen werden morgen vormittag fortgesetzt.

Die harmlose Ehrhardt- Bank.

München  , 16. August.( MTB.) Bei den Haussuchungen in den Räumen der Ungarischen Treuhand- Attiengesellschaft in München   und bei den beiden Leitern des deutschen   Konsortiums, Hauptmann a. D. von Butttamer und Direttor Schäfer, wurden verschiedene Schriftstüde beschlagnahmt, die noch ge­prüft werden. Das Ergebnis der Untersuchung wird der Berliner  Bolizei mitgeteilt werden. Direttor Schäfer bestreitet in den M. N. N.", daß er oder Herr von Buttkamer mit der Organisation C etwas zu tun hätten. Ehrhardt sei in Wien   um Proteftion angegangen worden, weil er als aufrechter Mann bekannt sei. Es sei ein Zufall, daß einer der Werber, der frühere Radett von Salomon, auch in die Rathenau- Affäre verwickelt fei. Salomon habe sich auf eine Beitungsanzeige hin gemeldet. Der Zweck des Unternehmens sei rein wirtschaftlich. Etwas Geheimnisvolles sei in dem Unternehmen nicht zu sehen.

in einfachen Häusern 50 Pro3.,

in Häusern mit besonderen Einrichtungen( z. B. Sammel­heizung, Warmwasserversorgung, Fahrstuhl) 65 Proz in Häusern mit hauptberuflich tätigem Hauswart oder Heizer 115 Pro3., und

für Müllabfuhr, soweit die Kosten nicht behördlich begrenzt find, 50 Proz. der Grundmiete, für Schladenabfuhr 35 Proz., für Treppen- und Flurbeleuchtung 35 Pro3., für Berfiche­rung für Gas- und Wasserleitungsschäden sowie gegen Haft­pflicht ein Höchstsah von 40 Proz., für die fsächlichen Kosten des Fahrstuhlbetriebes, abgesehen von großen Instandsetzungs­arbeiten, 50 Pro3.

Die Feuerversicherungsbeiträge dürfen bis zu der Höhe, wie sie von der Städte- Feuerfozietät der Provinz Brandenburg   ortsüblich erhoben werden, umgelegt werden. Der Vermieter hat am letzten Tage eines jeden Monats den Mietern die Belege über die für den betreffenden Monat fällig gewordenen und umzulegenden Beträge vorzulegen und ist berechtigt, am ersten Tage des nächsten Monats die auf die einzelnen Mieter umzulegenden Beträge von diesem ein­zufordern. Was die Sammelheizung und Warmwasserversorgung betrifft, so ist es hier vollständig bei der alten Regelung geblieben. Der im Einzelfall für große Reparaturen festzusetzende Zuschlag darf 50 Proz. der Grundmiete nicht übersteigen.

Die Miete für möblierte Zimmer.

in reinen Geschäfts- und Industriehäusern 150 Proz. Die Kosten für laufende Instandsehungsarbeiten wurden auf Bei der Berechnung für möblierte Zimmer und Wohnungen ist 50 Proj. der Grundmiete festgesetzt, wobei die Arbeiten in den ein zunächst die Miete festzustellen, die der Untermieter unter Zugrunde. zelnen Wohnungen, wie Tapezieren, Anstreichen und dergleichen, legung der gesetzlichen Miete felbst für den leeren Raum zu zahien die Instandhaltung von Herden und Defen, Rolläden und Jalousien, hat. Su dieser Miete( nicht zur Friedens- oder Grundmiete) treten Zuschläge von 200 Proz. bei einfach möblierten Zimmern den einzelnen Mietern zur Last fallen. Bon dem ihm durch die Preußische Ausführungsverordnung und Wohnungen und von 600 Broz. bei elegant möblierten Zimmern und Wohnungen, von 300 Broz. bei bürgerlich möblierten Zimmern eingeräumten Rechte der und Wohnungen.

Umlage der Betriebskosten

hat der Magistrat Gebrauch gemacht und sämtliche Betriebskosten, soweit sie öffentlich rechtlich begrenzt sind, in voller Höhe auf die Mieter umgelegt. Soweit sie öffentlich nicht begrenzt sind, werden fie auch auf die Mieter abgewälzt, jedoch nur bis zu den in der Be­fanntmachung angegebenen Höchstfäßen. So wurden festgesetzt:

Die Opfer des Gerüsteinsturzes.

9 Tote, 5 Schwerverletzte.

Bis in die späte Nachtstunde waren gestern die Behörden mit der Refognoszierung der Berunglückten beschäftigt, die dem furcht­baren Bauunglück in der Halle des Anhalter Bahnhofs m Berlin zum Opfer gefallen sind. Die Feststellungen waren deshalb besonders schwierig, weil ein Teit der Verunglückten, als sie in die Krankenhäuser eingeliefert wurden, nichts bei sich trug, wodurch sich die Identität zweifelsfrei nachweisen ließ. Bei anderen wieder stieß die Feststellung der Wohnung auf Schwierigkeiten. Immerhin fonnte ermittelt werden, daß 5 Tote und 2 Berlegte im Urban­frantenhaus, 2 Tote und 1 Berlegter im Elisabeth Krantenhaus in der Lühowstraße liegen, 2 Tote befinden sich im Leichenschauhaus. Die Namen der Toten.

1. Olschewsky, geb. 1901, wohnhaft Romintener Str. 10. 2. Porschewinsky, geb. 1900, Neukölln, Fuldaftr. 40. 3. Peterhanjel, geb. 1903, Laufiger Str. 23.

4. Hörnide, geb. 1888, Thaerfir. 21.

5. Giensten, geb. 1877, Kreuzftr. 10.

6. Bürger, geb. 1901, Dranienstr. 38.

Zum Schluß fei noch bemerkt, daß die Zuschläge und die Um. lage in gewöhnlichen Häusern sich ungefähr so auswirken werden, daß der Mieter, abgesehen von den laufenden Instandsetzungs­arbeiten in seiner Wohnung, etwa das 4- bis 4% fache der Friedens­miete zu zahlen hat.

Wirtschaft

Die Preissprünge am Produktenmarkt. Ueber die Preisbewegung am Getreide- und Futtermittelmarkt wird uns geschrieben:

Am Produktenmarkt passen sich die Preise mit unerschütterlicher Konsequenz den Weltmarktpreisen an. Für Getreide und Futter­mittel ist im Großhandel der 200 fache Borkriegspreis nahezu er reicht. Der hohe Dollarkurs schanzt also dem Produktenhandel und den Agrariern enorme Gewinne zu. Das um so mehr, als der start gestiegenen Nachfrage ein entsprechendes Angebot nicht gegenübersteht. Nicht nur halten die Befizer ihre Ware zurüd in der Erwartung, daß die Preise eine starte Steigerung erfahren werden, es fehlt auch das Angebot ausländischen Materials.

In erster Linie kommt für die Deckung unseres Weizenbedarfs der omerikanische Markt in Frage. In Amerifa ist man mit Recht der Ansicht, daß bei dem ständig steigenden Markturs Deutschland  gar nicht in der Lage ist, die Preise zu zahlen, die jetzt gelten, obwohl angesichts der zu erwartenden überaus günstigen Ernte( auch aus Kanada   liegen sehr günstige Erntemeldungen vor) die Tendenz an den amerikanischen   Getreidemätften nach unten gerichtet ist. Bon der deutschen   Weizenernte tann man sich nicht sehr viel per­3wel Tote sind noch nicht refognosziert. Bon diesen befindet fprechen. Auf dem umgepflügten Boden, auf dem Winterweizen  fich der eine im Krankenhaus Am Urban, der andere im Leichenschau- gefät war, ist Sommerweizen nicht gefät worden, so daß selbst wenn haus. Von den refognoszierten Toten befinden sich Wilhelm Ginster das Ergebenis der Sommerweizenernte reichlich ausfallen sollte, das im Leichenschauhaus, Bürger und Jankowiat im Elisabeth- Kranken- Gesamtergebnis in Weizen immer noch hinter dem des Vorjahres haus, die übrigen im Urbantrantenhaus.

7. Jaufowiat, geb. 1900, Lichtenberg  , Rantstr. 8.

Die Namen der Verletzten.

1. Emil Schmidt, geb. 1897, wohnhaft Schreinerstr. 57. 2. Willy Menzel, geb. 1890, Petershagen, Christian- Ruhle- Str. 3. Emil Bed, geb. 1863, Neukölln, Weisestr. 63. 4. Adolf Klintefuß, geb. 1890, Planufer 3.

zurückbleiben dürfte.

5. Adolf Heinze, geb. 1870, Rüdersdorfer Str. 26. Menzel befindet sich im Elisabeth- Krankenhaus, die übrigen im diese fachlichen Gesichtspunkte waren für die Preisbewertung ohne Krankenhaus Am Urban  .

Untersuchungen und Vernehmungen.

Einen Ausgleich findet man darin, daß die Roggenernte bei weitem günstiger ausfallen dürfte, als es befürchtet wurde, und daß wir erhebliche Reserven aus dem alten Jahr ins neue Erntejahr hinübernehmen. Die neue Ware, die bisher an den Markt fam, läßt an Qualität zu wünschen übrig, zeigt aber feine Ausmüchse. Das Hereinbringen der Ernte gelang dant einzelner schöner Lage immer noch geregelter, als es sich erwarten ließ, wenn­gleich immer noch erhebliche Mengen auf dem Felde stehen. Alle besondere Bedeutung. Hierfür ist der Dollar, der Dollar und noch­mals der Dollar ausschlaggebend. Die Preisspanne zwifchen Weizen und Roggen veranlaßte die Landwirte, besonders diejenigen, die Weizen bauen, als Käufer großer Quantitäten Roggen aufzutreten. Am gestrigen Nachmittag sind von amtlicher Seite eingehende Sie geben diefen als Umlagegetreide ab, während sie ihren Untersuchungen der Katastrophe, die soviel Menschenleben ge- Weizen am freien Marfte zu den dort gezahlten höheren Breisen fordert hat, vorgenommen worden. Im Laufe des Tages haben Ber verkaufen. Die großen Massen werden Weizenbrot wohl kaum zu treter der Staatsanwaltschaft, der Baupolizei, der fehen bekommen, sie werden sich mit Schwarzbrot begnügen müssen, riminalpolizei und der Eisenbahndirektion Unter fo weit fie in der Lage sind, dieses zu bezahlen. suchungen über die Ursachen des Unglücks vorgenommen, und am Die Preisentwicklung wird durch nachfolgende Tabelle illustriert. heutigen Donnerstag sollen Bertreter der Berufsgenossen. Es fofteten an der Berliner   Produktenbörse: schaft des Baugewerbes noch eine eingehende Besichtigung 28. Juni 5. Juli 2. August der Unfallstelle vornehmen. Die polizeilichen Bernehmungen 50 kg Weizen, mart. 840-875 1025-1050 1500-1525 2000-2050 16. Auguft Polnischer Fliegersport. konnten erst in den Nachmittagsstunden durchgeführt werden, da die 50 kg Roggen, märt. 602-606 Danzig  , 16. Aug.( WTB.) Auf dem polnischen Flug. Mehrzahl der Ueberlebenden, die sich noch im letzten Augenblid zu 50 kg Sommergerite 720-750 plah bei Buhig follten gestern abend im Rahmen eines militä- retten vermochten, so verwirrt waren, daß eine flare Darstellung des 50 kg Mais ab ambg. 592-596 rischen Sportfestes Bombenabwürfe von einem Flugzeug aus- Bolier, der die Aufsicht über die dreiundzwanzig auf dem Gerüft 100 kg foggenmehl 1520-1560 2000-2150 2800-8000 3700-4000 Unfalles sich nicht ergab. Der bei der Firma Bensing angestellte 100 kg Weizenmehl 2075-2200 2750-2900 3875-4050 4900-5300 geführt werden. Ein Flieger ließ eine Bombe fallen, als er fich beschäftigten Maler führte, fagte aus, daß das Unglüd zum großen über der 800 töpfigen 3uschauermenge befand. Die Zeil durch den Umstand hervorgerufen worden ist, daß die Arbeiter Reichlicher als alles antere werben Kartoffeln zu haben Bombe explodierte inmitten der Menge und tötete 10 per- fich auf dem einen Bodeft zusammendrängten. Der Polier fein. Ihr Wachstum wurde durch den feuchten Sommer sehr ge jonen auf der Stelle. Weitere 50 Personen find, teils hatte das Pfeifenfianal zur Mittagspause gegeben, als fämtliche fördert. Sie werden, allerdings wie üblich, teilweise für Fütterungs­schwer, teils leicht verlegt, in die Krankenhäuser von Maler mit größter Beschleunigung der Leiter zueilten, die vom Ge- zwede Verwendung finden, nachdem der erste Schnitt des Heus Puhig, Neustadt, 3oppot und Danzig   geschafft worden. rüft aus auf das Dach führt, wo die Maler ihr Frühstück einzufchlecht ausgefallen ist; das jetzige Wachstum läßt sich allerdings beffer nehmen pflegten. Dabei drängte einer den anderen und das Gerüft an. Klee dürfte ebenfalls reichlich zu haben sein.

Die oberschlesische Grenze.

790-818 1240-1275 1575-1625 910-925 1475-1525 1850-1950 770-775 1285 1700-1725

Devisenkurse.

16. August 15. August Käufer Verkäufer Käufer Berläufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs Kurs Kurs

40149.75 41250.25 40349.60| 40350.40 371.52 872.47

geriet in eine start schaufeln be Bewegung, so daß der Auf­feher warnend rief:" Rennt nicht so unvorsichtig, ihr seid nicht auf freiem Felde, sondern auf einem Gerüft". Seine Warnung fand Nach amtlichen Nachrichten hat der polnische Kommiffar jedoch nur bei den älteren Leuten Beachtung, die sich etwas zurüd­Die amtliche Kurstabelle gibt an, wieviel Mark man aufwenden neuerdings der Grenzfemmission, die mit der Grenzziehung in Ober- hielten, und dieser Borsicht ihre Rettung verdanten. Im Augen muß um die in der ersten Spalte genannte Einheit der auf das be­schlesien beauftragt ist, folgende Forderungen vorgelegt: blid ber katastrophe standen die zwölf Berunglückten Buteilung der Delbrüd- Schächte an Polen  , Buteilung des Fiedlers. alle an der Leiter, die zur Dachluke führte, und der Bodest schwankte zeichnete Land lautenden Währung zu erwerben. Glückschachtes nebst dem Ost- und Westfeld   des Zinkbergwerkes Bil. mehrere Zentimeter nach rechts und links. Durch diese schwankende helmsglüd an Polen  , Zuteilung des vorgerichteten Steinkohlenfeldes Bodestes mit einem eifernen Träger verband, überlastet und riß. Bewegung wurde der eiserne S Hafen, der die eine Ecke des der Radzionkaugrube an Bolen, eine Erweiterung des Geländes Ein Arbeiter sprang noch im legten Augenblick von dem stürzenden nördlich und östlich des Carnalsfreude- Schachtes zugunsten von Podest auf eine Verbindungsleiter und fonnte sich so retten. Bolen, Zuteilung des Ostfeldes der Königin- Luise- Grube an Polen  , Wenn es auch zutreffen mag, daß die zwölf Berunglückten sich 100 holländische Gulden. ferner zahlreiche andere Veränderungen der Demarkationslinie zu- unvorschriftsmäßig auf einem Bunft des Podestes zusammendräng- 1 argentinischer Papier  - Peso gunsten Bolens, z. B. Buteilung eines Teiles der für die Stadt ten, so würde selbst in einem solchen Falle ein einwandfreier S- hafen 100 belgische Frank. Beuthen   lebenswichtigen Straßen und Kleinbahnverbindungen bei die Laft haben tragen fönnen. Wie wir ater bereits im gestrigen 100 bänische Stronen.. 100 norwegische Kronen. Rudahammer. Abendblatt feststellten, ist ein bereits angebrochener Hafen 100 schwedische Kronen. von stark verminderter Tragfähigkeit verwendet worden. Die Unter- 100 finnische Mart fuchung wird sich also hauptsächlich mit der Frage zu beschäftigen 1 japanischer Den. haben, ob dieses fehlerhafte material die Ursache des 100 italienische Lire Unglüds gewefen ist und ob die Auswahl der Materialien bei 1 Pfund Sterling diefem besonders schwierigen Gerüstbau in schwindelrder Höhe der 1 Dollar. Bahnhofshalle mit der notwendigen Berantwortlich- 100 französische   frant feit vorgenommen wurde. 1 brasilianischer Milreis. 100 Schweizer Frank. 100 spanische Besetas 100 österr. Stronen( abgest.)

Dieser polnische Borschlag zur Festsetzung der definitiven Grenz linie ist für Deutschland   selbstverständlich völlig unannehm bar. Das Genfer Abkommen   vom 15. Mai 1922 ist unter der den beiden vertragschließenden Parteien bekannten Borauslegung abgeschlossen worden, daß die damals bereits gezogene Demar fationslinie feine wesentlichen Aenderungen mehr erfahren würde. Die von den Pohlen neuerdings erstrebte Grenzlinie würde die De martationslinie erheblich abändern, würde weitere Strecken deutschen   Gebietes, die Milliardenwerte in sich schließen, vom Deutschen   Reich abtrennen. Es muß von der Grenzfommission Dresden  , 16. Auguft.( Eigener Drabtbericht.) Der Mühlen  - 100 tichechische Kronen. erwartet werden, daß sie die polnischen Forderungen bei Festarbeiterstreit in Sachsen   ist gestern durch Verhandlungen 100 ungarische Kronen. ftellung der definitiven Grenzlinie mit Entschiedenheit zurückweifen mit dem Arbeitsministerium beigelegt worben. Die Arbeit ist 100 bulgarische Lewa 1 heute früh wieder aufgenommen worden.

wird.

Beendeter Streik in Sachsen  .

7640.40 7659.60 17927.55 17972.45 22022.40 22077.60 26466.85 26533.15 2222.20 2227.80

377.50 378.50 7890.10 7909.90

17977,50 18022.50

22272.10 22827.90

27166.- 27234.­

2162.25 2167.75

499.371%, 508.621/ 4606.70 4618.80 4719.05 4730.95 4674.25 4585.75 4634.20 4675.80 1011.23 1013.771 1088.70 1041.80 8089.85 8110.15 8264.65 8285.35 187.82 188.18 19325.80 19874.20 15830.15 15869.85 1.351, 1.391 3051.15

140.82 141.18

19775.25 19824.75 16129 80 16170 20 1.251

70.99

3058.85

71.91

72.09

624.20

625.80

2916.35 69.91 594.25

1.291 2923.65

595.75

100 Bolenmart gelten etwa 18 M.