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Trotz der öffentlichen Kritit", so meint das Blatt, worden, daß ihm ein Gönner" aus der ruffischen Kolonie einige Zeit später der Schuldiener Heinze das Gebäude betrat scheint sonach eine Remedur in dieser Beziehung 70 Rubel zur Reise nach Lyon   gegeben hat, wo der Durchbrenner und die Flamme wieder anzünden wollte. Heinze stand in einem nicht angeordnet zu sein. Dem Vorwärts" macht es er: fich so lange aufhalten soll, bis hier die Sache todt gemacht oder Flammenmeer und bevor er das Gebäude verlassen konnte, hatte sichtlich Freude, gerade in der Zeit, wo der Kampf verjährt sein wird." er schon am ganzen Körper erhebliche Brandwunden davon­für Religion, Sitte und Ordnung den Hauptgegenstand der Plöglich abgereift" ist der Sekretär einer biesigen getragen. Auch ein herbeieilender Lehrer erlitt noch einigen öffentlichen Diskussion bildet, auf diese Sonntageentheiligung Gesandtschaft. Das noble Herrchen, das aus einer" alt- Schaden. Heinze wird höchst wahrscheinlich längere Zeit bett­binweisen zu können. Daß ihm durch solche Vorkommniffe ein adeligen" Familie stammt und hier in Berlin   sehr theure lägerig sein. Recht dazu gegeben wird, ist ein Fehler der königlichen Schloß- Paffionen, namentlich Borliebe für das jeu hegte, hatte sich vor Bauverwaltung, der nicht scharf genug getadelt werden kann." Für einen Mörder hat sich ein Mann ausgegeben, der am furzem, natürlich mit fremdem Gelde, eine fürstlich eingerichtete Die Berliner Zeitung  " frägt, ob die berühmte Pulle Wein Wohnung in der Nähe des Thiergartens gemiethet; zur Ein- 2. d. in Samotschin verhaftet worden ist und sich Andreas Stamm in diesem Jahr überhaupt noch zur Vertheilung tomme! richtung derselben waren beispielsweise nicht weniger als für darm erschlagen und bei dieser Gelegenheit seine richtigen Papiere nennt. Er will in Mecklenburg   bei einer Festnahme einen Gen­Frei Deutschland  ". Gegenüber der gestrigen Nachricht von einem bekannten Reitbahnbefizer kaufte er sich ein Juckergefpann, Bapiere. Er nennt sich auch Wiśniowski. 5000 M. Teppiche und Portièrenstoffe verwendet worden. Von verloren haben. Seitdem sei er flüchtig und bediene sich falscher der Verschmelzung mehrerer antisemitischer Organe, erklärt das ein hochelegantes Phaeton und ein Gummikoupé, alles auf einen Mann, Namens Fritz Weidemann   zu handeln; auf diesen Es scheint sich um Blatt Frei- Deutschland": Daß Frei- Deutschland   weiter bestehen bleibt und mit den Biel  ". In lezter Zeit scheint der junge Graf beim jeu aber Namen deuten die Buchstaben F. W. hin, die er auf dem linken wohl besonders Malheur gehabt zu haben. Die Schuldenlast Verschmelzungs- bezw. Neugründungsplänen und-Beschlüſſen jener wuchs bis ins Blaue, der Gesandte bekam hiervon Kenntniß und Arm tätowirt trägt. Die hiesige Kriminalpolizei ist um Mit­Kommission" nicht das Mindeste zu thun hat." beurlaubte" den jungen Herrn- zum Arrangement seiner Ver- wirkung zur Aufklärung des Sachverhalts ersucht worden. hältniffe"."

Für telephonische Nachtverbindungen werden seit Neu­jahr jedesmal 20 Pfennig gefordert. Angeblich soll früher, als für die Abonnenten die Verbindung, gratis bewirkt wurde, des Nachts zuviel telephonirt worden sein, so daß die Drähte nicht mehr reichten. Das klingt dunkel, denn der regelmäßige Fern sprechbetrieb ruht doch zur Nachtzeit.

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Und nun sage noch einer, daß in den Umfturzparagraphen keine Schutzbestimmungen gegen schnöde Angriffe auf das dreimal heilige Eigenthum nothwendig seien.

Die Kommission der Brauer- und Brauerei- Hilfe­arbeiter quittirt über den Empfang von 35,65 M., welche als Von dem Herrenabend, den der Kaiser kürzlich für Ueberschuß des am 18. Dezember 1894 vom Arbeiter- Gesang­einige auserlesene Reichstags- Abgeordnete veranstaltet hat, giebt verein Rothe Nelke veranstalteten Vergnügens eingegangen sind. Die Kölnische Boltszeitung" nachträglich ein paar Episoden zum beiten. Aus dem Bericht, den dies Zentrumsblatt über die Erwagen der Linie Weißenburgerstraße Hermannplay, dessen Vorder­Eine Verkehrsstockung verursachte gestern ein Pferdebahn­flärung der Schlacht am Yulaflusse bringt, dürfte ein Saß auch achie gebrochen war; derfelbe konnte erst nach drei Stunden unsere Refer recht interessiren. Er lautet: wieder flott gemacht werden.

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So stand der Kaiser( in Admiralsuniform) die ganze Zeit wie ein lehrender Professor vor einem aufmerksamen und auserlesenen Zuhörerpublikum und demonftrirte mit einer Reit peitsche in der Hand auf den verschiedenen Karten herum...." Eine Art Beeinflussung, die von der Stadt Berlin   gegen die dreihundert prozeffirenden Nachtwächter geübt wird, verdient nicht unerwähnt gelassen zu werden. Es ist jedem der Beamten ein gedrucktes Birkular zugegangen, in welchem ihnen nahegelegt wird, lieber von der Klage abzustehen, da doch für sie nichts dabei heraustame! Hoffentlich veranlaßt dieser freund­schaftliche Rath, mit dem man sich unseres Grachtens oben eine recht arge Blöße gegeben hat, die Nachtwächter nur desto energischer ihr Recht zu verfechten.

*** Corvin's Pfaffenspiegel hatte es gestern und vorgestern der Polizei angethan. Wir meldeten in letter Nummer bereits von einer Beschlagnahme dieses harmlosen Buches. Am Donnerstag Abend ist gleichfalls in der Buchhandlung von Baate, Zitypaffage, ein ganzes, niedlich gebundenes Exemplar tonfiszirt worden, wogegen bei der am Freitag Morgen in der Expedition des Vorwärts" erfolgten Durchsuchung 5 Exemplare dem Alexanderplatz   einverleibt wurden.

Wer in Prenßen- Deutschland beguadigt wird. In der Duellfache Roewer gegen de la Croix ist dem Polizei­affeffor von Blocki, welcher als Kartellträger des Dr. Roewer fungirt hatte und deswegen durch Urtheil der VII. Straffammer des töniglichen Landgerichts I Berlin   vom 24. September 1894 zu einem Monat Feftungshaft verurtheilt worden war, die gegen ihn erkannte Strafe nebst den Kosten des Verfahrens vom König von Preußen im Gnadenwege" erlassen

worden.

So weiß das

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Polizeibericht. In der Nacht zum 11. d. Mts. schoß sich ein Barbier in der Bartelstraße zwei Revolverkugeln in bie Schläfe. Er wurde noch lebend in ein Krankenhaus gebracht.- Im Laufe des Tages fanden 5 kleine Brände statt.

Witterungsübersicht vom 11. Januar 1895.

Stationen.

Barometer.

ftand in mm,

reduzirt auf

b. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

( 1-1) BIL

Wetter

Temperatur

( nach Celsius

KG of' Do 01128453620

Swinemünde

756

DND

3

woltig

756

OND

1

Schnee

754

3

bedeckt

755

NA

2

bedeckt

755

SW

3

Schnee

.

755

A

772

Still

772

GO

1

Schnee Nebel bedeckt

753

760

23

1

8 Regen heiter

-12

759

NNO

1

wolkenlos-10

Der Bruch eines Wasserrohres hat am Mittwoch Abend Hamburg  eine Ueberschwemmung des Thiergartens zwischen dem Kleinen Berlin  .. Stern und dem Brandenburger Thor verursacht. Es handelt Wiesbaden  . fich, wie bei dem Charlottenburger   Rohrbruch, um ein von München  Westend   kommendes Rohr, das an der Verbindung mit einem ien zweiten durch Nachgeben des Bleimantels undicht geworden ist. Haparanda  Mit der vermuthlichen Ermordung eines Offiziers im Petersburg Grunewald scheint der Fund des Koffers( grau mit schwarzem Leder eingefaßt) und des schwarzen Hutes mit der Firma Aberdin. C. W. Borchert zusammenzuhängen, der nach unserer Meldung Paris  am Neujahrstage in Halensee   aufgefunden wurde. Es soll sich um einen Lieutenant Hoffmann aus Hamburg   handeln.

In Rigdorf fand fürzlich die Wahl eines Gemeinde Schöffen statt und das Resultat dieser Wahl hat den ganzen Ort verblüfft. Die Majorität der bürgerlichen Gemeindevertreter vereinigte ihre Stimmen nämlich auf den im Gemeindedienst stehenden Regierungs- Baumeister Weigand, von welchem bisher seitens des Gemeindevorstandes fortgesetzt behauptet wurde, daß der Beamte mit Arbeit überbürdet sei. Aus diesem Grunde hat die Gemeinde bereits vor längerer Zeit mit schwerem Herzen für theures Geld einen zweiten Gemeinde Baumeister  , sowie zahlreiche Bausekretäre, Schreiber 2c. angestellt und heute soll dieser überbürdete Beamte" auf einmal Zeit haben, das arbeits­ist eine so absurde, daß kaum anzunehmen ist, daß die Aufsichts­reiche Amt eines Gemeinde- Schöffen zu übernehmen! Diese Wahl behörde die Wahl bestätigen wird, zumal die Absicht besteht, von verschiedenen Seiten gegen die Wahl Protest einzulegen, weil man der Ansicht ist, daß ein Gemeindebeamter zum Amte des Echöffen überhaupt nicht wählbar ist.

Cork.

Wetter- Prognose für Sonnabend, 12. Januar 1895. Etwas tälteres, vorwiegend trübes Wetter mit leichten Schneefällen und schwachen östlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

Wucherprozeß Grebs. Vor der ersten Straffammer des Landgerichts I   begann heute ein Wucherprozeß, der in seinen Einzelheiten weit charakteristischer als der Prozeß Treuhera und Genossen ist. Angeklagt waren:

1. Der Kaufmann Heinrich Grebs.

2. Der Licht- und Seifenhändler Eugen Vogel.

Grebs betrieb ein Geschäft mit Berg- und Hüttenprodukten und verlieh außerdem Geld gegen Zinsen. Man hielt ihn in seinen Bekanntenkreisen für einen der gefährlichsten und harts berzigsten Wucherer, der die Gristenz feiner Opfer unerbittlich vernichtete, sobald sein eigener Vortheil nicht darunter litt. wandten Trotzdem fich zahlreiche Leute, Hand­werksmeister, Kaufleute, Architekten, Künstler, Gastwirthe 2c. an Grebs, um sich von ihm Geld gegen Wechsel zu leihen. Erſt nachdem sich Grebs von der Sicherheit der Darlehnssucher über­zeugt oder ein entsprechendes Unterpfand erhalten hatte, zahlte er das gewünschte Darlehen gegen einen Dreimonatswechsel und

Der Verdacht, 62 000 M. gestohlen zu haben, lenkt Müßiggang   ist aller Lafter Anfang, scheint auch die sich jetzt auf die verhafteten Gebrüder Erpel   und gab wohl die Direktion der Großen Berliner   Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft zu Beranlassung zu der falschen Meldung, daß bei den Verhafteten benken, wenigstens hinsichtlich ihrer Angestellten. Im wohl eine derartige Summe gefunden worden sei. Dem Inhaber des verstandenen Interesse der Pferdebahn- Bediensteten giebt diesen Stadtbahnhof- Restaurants Alexanderplatz   war vor etwa einem die Direktion so wenig freie Zeit wie möglich, um nicht dem Anfange aller Laster zu verfallen. Wird die lange Dienstzeit halben Jahre nebst 100 m. baarem Gelde eine Schatulle ges 40-80 pCt. 3insen, die er zumeist sofort von der Darlehns stohlen worden, in der sich Sparkassenbücher und Werthpapiere durch unvorhergesehene Fälle, wie jezt durch den Schneefall ein in der Höhe der obigen Summe befanden. Nun wurde der ſumme abzog. Bei Prolongationen forderte er unter denselben mal unvorschriftsmäßig unterbrochen, so ist die schüßende Hand Werthbehälter mit Inhalt bald darauf bei Sadowa im Walde Bedingungen die Ausstellung neuer Wechsel. Auch bei Waaren­der Direktion gleich da, welche über den Bediensteten waltet und unweit der Oberspree gefunden, einem Gebiet also, wo die verkäufen auf Kredit, wozu er sich ebenfalls nur gegen Aus­" Teltower Kreisblatt" zu berichten, daß die Gesellschaft des Berhör, das Otto G. dieserhalb vor dem Untersuchungsrichter zu für 100 Rilo Zinn   40 M. höher, als der Marktpreis. Grebs Teltower Kreisblatt" zu berichten, daß die Gesellschaft des Gebrüder Erpel   jeden Fuß breit Landes fannten. In dem stellungen von Wechseln verstand, berechnete er Preise, die den E. m. Marktpreis erheblich überstiegen. So stellte sich z. B. sein Preis Schneefalles wegen auf der Schöneberger Linie den Betrieb auf die Hälfte eingeschränkt hatte, wodurch bestehen hatte, leugnete derfelbe allerdings, irgendwie bei diesem soll sich nicht im mindesten barum bekümmert haben, in welcher etwa zwanzig Schaffner dienstfrei geworden Um Einbruchsdiebstahl betheiligt gewesen zu sein. waren. augenblicklichen Lage fich die Darlehnssucher befanden, vielmehr dieselben nun vor Müßiggang und deffen Gefahren Die Wucheraffäre des Gastwirths Starc aus der soll es ihm lediglich darauf angekommen sein, ob er nach ihren zu bewahren, rüftete fie dieselben mit Schippen Waldemarstraße nimmt einen größeren Umfang an, als man an sonstigen Verhältnissen auf eine Tilgung der Schuld rechnen aus und verwendete sie zum Schneeschippen und zum Freimachen fänglich vermuthet hatte. Stard soll seine Geldgeschäfte in Ge- fonnte. Unerbittlich soll er seine Forderungen aufrecht erhalten der Geleife in der Hauptstraße Schönebergs. Die zahlreichen meinschaft mit den Malermeister Noack'schen Eheleuten, Johannes haben, wenn ihm eingewendet wurde, daß seine Bedingungen beschäftigungslosen Arbeiter, welche in Schöneberg   anzutreffen Noack und Bertha Noack geb. Dublik, betrieben haben. Das außergewöhnlich harte seien. Um den wucherischen Charakter find, sollen sich über diese Verwendung von Pferdebahnschaffnern Ehepaar sollte ebenfalls verhaftet werden, hat sich aber der Fest seiner Geschäfte zu verdecken, bewilligte er ein Darlehen zumeist als Schneeschipper ganz außerordentlich gefreut haben und der nahme durch die Flucht entzogen. nur unter der Bedingung, daß die Geldsuchenden ihm schriftlich humanen Direktion nicht genug danken können, daß sie ihnen auf folche praktische Weise die Arbeit abgenommen hat, denn Ein in der Gertraudtenstraße wohnender Juwelier versicherten, sie hätten das Geld zu industriellen und produktiven Sozialdemokraten wollen ja bekanntlich nicht arbeiten! wurde um Brillantringe im Werthe von 5-600 m. geprellt, die wecken nöthig. Ferner mußten ihm die Darlehnssucher die hohen ein junger Mensch angeblich im Auftrag einer befreundeten Binfen und Provision mit der Begründung anbieten, daß sie Gleiches Recht für alle. Kutscherkneipen werden die auf Firma abholte. Der betreffende Bestellbrief war von einem mit dem geliehenen Gelde dreimal so viel verdienen könnten und den Bahnhöfen an denjenigen Stellen errichteten Schantstätten Schreiber Henneberg, der früher bei den Geschäftsfreunden des infolge dessen in der Lage seien, den übernommenen Verpflich benannt, wo Droschkenpläge errichtet sind und in denen die Juweliers beschäftigt gewesen, gefälscht worden. Henneberg und tungen mit Leichtigkeit nachzukommen. Obwohl Grebs, wie Führer der Droschten meistens zu verkehren pflegen und verkehren sein Genosse wurden verhaftet; bei der Verhaftung versuchte der bereits erwähnt, in weiten Kreisen als Geldgeber bekannt war, müssen, wenn fie irgend welche leibliche Bedürfnisse befriedigen erstere fich mit einem Taschentuch zu erdrosseln. Die Ringe bedürftige Leute zuführten. Bu diesen Agenten gehörte auch der Die Ringe unterhielt er doch noch eine Anzahl von Agenten, die ihm geld­wollen. In diesen auf den Bahnhofsvorpläzen oder Höfen be- hatte er für 150 M. an einen Schantwirth verkauft. findlichen sogenannten Rutschertneipen verkehren indessen außer Mitangeklagte Vogel. In einem Falle bat ein Gastwirth den Ueber einen Vergiftungsversuch wird gemeldet: Der Grebs, nachdem er schon mehrere Wechsel bezahlt hatte, den Kutschern auch andere stärkungsbedürftige Sterbliche, weiteren auf 14 Tage zu stunden. Grebs Beamte 2c., doch sind die Kutscher die Bevorzugten. Geschlossen Gastwirth S. in der Beusselstraße wurde am 8. d. Mts. nach ihm einen wird dies aus dem Umstande, daß in einer solchen Kneipe bei mittags beim Kaffeetrinken von seinem Dienstmädchen abgerufen. schlug diese Bitte jedoch rundweg ab und drohte, am nächsten Bestellung von Eßwaaren, Mittag- oder Abendbrot, der Kellner als er zurückkehrte, brachte er die Staffeekanne, aus der er ohne Tage die Möbel des Gastwirths und seiner Mutter durch zugleich angiebt, für welchen Beruf die Bestellung ausgeführt das Bett und füllte auch ihr eine Tasse mit Kaffee. Als Frau G. Gastwirth 300 M. bot, wenn ihm Grebs diese öffentliche Schmach Unbehagen drei Tassen getrunken hatte, seiner kranten Frau an den Gerichtsvollzieher abholen zu lassen. Trotzdem der werden soll. Geht dieselbe von einem Schuhmann z. B. aus, so ruft den ersten Schluck genommen hatte, schob sie die Tasse mit den erspare, erklärte letterer, nur gegen 500 m. von seinem Vorhaben der Kellner: Für einen Schußmann"; ist ein Kutscher der steller, so heißt es: Für einen Droschkenkutscher." In dieser kenntlich- Worten zurück: Du willst mich wohl vergiften". Der Mann abfteben zu wollen. Der Gastwirth wurde hierdurch thatsächlich machung der Besteller fann nach Ansicht der Kutscher   nur ein trant nun und bemerkte, daß ein fremdartiger Bestandtheil in genöthigt, dem Grebs einen in 14 Tagen fälligen Wechsel über Fingerzeig für die Köchin liegen. Die Kutscher halten dies Vor- das Getränk gerathen war. Bei beiden Eheleuten trat Erbrechen 500 m. auszustellen, welchen er auch pünktlich einlöfte. In gehen des Inhabers einer solchen Kneipe denn in dessen Auf- ein und es ergab sich, daß der Kaffee mit Schwefelsäure gemischt einem anderen Falle bat ein Maurermeister, der zum Zwecke der war. Das Gift fann nur in Abwesenheit des Mannes in die Lohnauszahlung von Grebs Geld auf Wechsel erhalten hatte und irag fann der Kellner doch nur handeln für parteiisch und fühlen sich vor den Beamten bevorzugt, die doch denselben Preis Ranne gegoffen sein. In dem Zimmer, wo S. geseffen, hatte am Fälligkeitstage nicht zahlen konnte, um Stundung seiner für die Eßwaaren bezahlen müssen wie sie und deshalb auf eine sich der 18 jährige Hausdiener Adolf Schneider befunden, der zu Schuld. Grebs lehnte diese Bitte ab und drohte mit Zwangs= gleichwerthige Waare Anspruch haben. Daß aber die Kutscher Dleum einen Theil in den Kaffee gemischt habe. Für die That erklärte, daß er sich alsdann erschießen müsse, erwiderte gestanden hat, daß er von dem in der Häuslichkeit gebrauchten vollstreckung. Als der Schuldner hierauf in voller Verzweiflung einen befferen" Happenpappen" erhalten, als andere Menschen- tann er einen flichhaltigen Grund nicht angeben. Er will fopf Grebs: Die Welt würde dadurch nichts verlieren, um einen Tinder, muß aus der dem Kellner eingeschärften und von diesem schwach sein und nicht wissen, was er thut. Auch die Eheleute solchen Menschen sei es nicht schade." ftreng befolgten Instruktion geschlossen werden. Wollen die Wirthe", so meint das Organ der Berliner   Droschkentutscher, die tönnen sich die That des Hausdieners nicht erklären. Bemerkt meister, der einen Wechsel nicht pünktlich einlösen konnte, ließ Allg. Fahr- Beitung"," nicht allein auf die Kutscher   angewiesen muß werden, daß ein Nachtheil an der Gesundheit des S.'schen Grebs fein Grundstück subhastiren und auch Sachen pfänden. fein, sondern auch Beamte und anderes Publikum zu ihren Gästen Ehepaares nicht entstanden ist. Schneider ist verhaftet. Daß er Nur gegen sofortiger Bahlung von 100 Mark erklärte sich Grebs zählen, so werden sie gut thun, den Beruf der Besteller bei Be  - ein zu Dummheiten neigender Bursche ist, beweist, daß er seinem zu einer achttägigen Stundung bereit, widrigenfalls er mit dem stellungen an die Köchinnen zu unterlassen und diese Weisung früheren Prinzipal, von dem er am 15. Oktober v. J. entlassen sofortigen Verkauf der gepfändeten Sachen drohte. Der bes auch ihren Kellnern zu geben. Jeder Schein von Barteilichkeit war, baburch Schaden zufügte, daß er ein Faß Bairisch Bier brängte Maurermeister zahlte infolge dessen sofort an Grebz wird dadurch beseitigt".- Gewiß eine eigenartige Solidaritäts. mit Essigsäure und ein Faß Weißbier mit Zuckerfouleur ver- 100 Mart. Endlich famen jedoch die Manipulationen des Grebs zur Kenntniß der Staatsanwaltschaft und diese schritt bethätigung. Drei durch Messerstiche schwer verletzte Personen find am Grebs hatte sich nun heute vor eingangs erwähntem Gerichtshofe am 28. September vorigen Jahres zur Verhaftung des Wucherers. Ueber zwei Ordnungs-, Religions- und Eigenthums. vorgeftrigen Tage in hiesige Krankenhäuser aus Marienwerder fügen wissen staatserhaltende Blätter folgendes zu erzählen: in der Mark eingeliefert worden. In der bei Berpenschleuse wegen gewerbs- und gewohnheitsmäßigen Wuchers und wegen Er­Als Schwindelgenie hat sich der Friedhofs infpettor belegenen Ortschaft war der Schlächtermeister Drews aus Lieben- preffung in zwei Fällen zu verantworten. Der Mitangeklagte der russischen Kolonie in Berlin  , der frühere russische walde mit dem Gastwirth Spiegel in Streit gerathen, im Ber- Bogel wird beschuldigt, den Grebs bei Ausübung des gewerbs­Rapitän Peter v. D. entpuppt, der vor einigen Tagen und gewohnheitsmäßigen Wuchers durch Rath und That wissentlich flüchtig geworden ist. Derselbe war seit dem November v. 3. laufe deffen D. dem Wirthe zu Hilfe eilenden Gästen, jungen Silfe geleistet zu haben. Grebs ist am 15. März 1842 zu Wagde­Schiffern, mit einem Dolchmesser erhebliche Verlegungen bei­als Juspektor des bei Reinickendorf   gelegenen Friedhofs an gestellt, lebte überaus flott, hatte einen angeblichen Kosacken- brachte. Im ganzen wurden sieben Personen verwundet, hiervon burg, Bogel   am 19. August 1848 zu Greifenbagen in Pommern  Unteroffizier als Diener, gerirte fich stets als russischer Offizier Der Messerheld wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. drei so erheblich, daß sie nach hier transportirt werden mußten. geboren. Beide Angeklagte sind noch unbestraft. Die Verhandlungen finden im kleinen Schwurgerichtssaale und attachirte sich eine Dame der Halbwelt zur ständigen Kneip­statt. Den Vorsiz führt Landgerichts- Direktor Rieck, die An­genossin. Seine Mittel reichten dazu nicht aus, er pumpte zahl- Eine folgenschwere Gasegplofion fand Donnerstag lage vertritt Assessor Strähler, die Vertheidigung führen die reiche Gastwirthe um größere Summen an, blieb Kellnern große Nachmittag in Rixdorf auf dem Schulgrundstück, Erfstraße 18, Rechtsanwälte Böger und Dr. Ballien. Es sind 58 Zeugen Bechen   schuldig und vergriff sich zuletzt auch an der Friedhofs statt. Im Abortgebäude war, um das Ginfrieren des Klosets zur Stelle. Beide Angeklagte bestreiten ihre Schuld. kaffe  . In einem Falle hat er sogar einer Frau mit dem Re- zu verhüten, eine Gasflamme angezündet worden, die jedoch Grebs erklärt, daß er selbständiger Kaufmann sei und nur volver in der Hand ein Darlehen von 10 M. abgepreßt. Als infolge eines unbekannten Umstandes verlöscht war. Es hatte gelegentlich, nicht aber gewerbsmäßig, Geldgeschäfte gemacht die Sache zur amtlichen Kenntniß fam und der Schwindler ver- fich daher in dem Gebäude eine erhebliche Menge ausgeströmten habe, wenn er gerade flüssige Kaffe hatte. Die Leute, die mit haftet werden sollte, war er verschwunden. Es ist ermittelt Gafes angesammelt, welches unter heftigem Knall explodirte, als ihm in Berührung getreten, haben zumeist auf dem Boden des

mischte.

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Einem anderen Maurer=