meldet:
Fünf Feuerwehrleute schwer verletzt.
Die Ursache des Riefenfeuers.
Deutschnationale Zellenbauer. Wir haben hier wiederholt auf die sonderbare Tatsache hinge.
Die Sozialdemokratie ist wirtschaftlich und politisch der Feind der bürgerlichen Parteien und Organisationen. Ihr entschiedenster Gegner im politischen Kampf ist die Deutsch nationale Boltspartei und in wirtschaftlicher Hinsicht sind es bie christlichen Gewerkschaften. Diese beiden großen Verbände haben sich nun zusammengefunden zum gemeinsamen Kampfe gegen ihren gemeinsamen Feind.. Das war um so leichter, da ja die Führer der christlich organisierten Arbeiterschaft Rüffer, Behrens, Lambach felbst Mitglieder der Deutschnationalen Arbeiterpartei sind.
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Die Heidestraße, in unmittelbarer Nähe des Lehrter Bahnhofes,| Bon anderer Seite wird gemeldet: war in der vergangenen Nacht der Schauplatz eines gewaltigen Das Feuer tam nachts in der 12. Stunde auf dem eisenbahn - wiesen, daß sich unter den führenden Persönlichkeiten der Benzinbrandes, der in der Benzinfabrit von Hafjelberg fistalischen Gelände Haideftraße 21, wo es fürzlich schon einmal an hriftlichen Gewertschaften bekannte Mitglieder der Deut v. Klintwort in der Heidestraße 21 ausgebrochen war und durch einem Sonntag gebrannt hat, auf dem Lagerplatz der Delgroßfirma fchen Volkspartei des Herrn Stinnes und sogar der Deutschrasch aufeinanderfolgende Explosionen von Benzintants an nahm gleich eine Riefenausdehnung an. Als die Feuerwehren aus zwar jogar Mitglieder des Reichstags und des Preußischen AbgeC. Rensing aus noch unermittelter Urjadje zum Ausbruch und nationalen Volkspartei des Herrn Helfferich befinden und Ausdehnung gewann. Ueber den Brand wird uns folgendes ge- der Thurm, Linien- und Pantstraße usw. an der Brandstelle am ordnetenhauses. Wenn man weiß, daß jeht im 3entrum Bestre. alten Hamburger Bahnhof antamen, standen dort schon drei bungen im Gange find, um diese Partei zu ,, enttonfeffionalisieren", Als der erste Löschzug aus der Pantstraße an der Brandstelle Lagerfchuppen mit dem Kontorgebäude sowie ein Kar- tann man mit einiger Sicherheit annehmen, daß es sich im wesenteintraf, standen die brei massiven Schuppen des Lagerpleges bereits biblager, brei bzw. vier Eisenbahntankwagen mit zahlreichen Laftlichen darum handelt, das Zentrum mit deutschnationa. in hellen Flammen, und mit Rücksicht auf den Umfang des Brandes füllten und leeren Fässern total in Flammen. Alle Aus- und Ein- len und deutschvolksparteilichen Elementen zu. autos, anderen Autos, Automobilen und dergleichen, unzähligen geließ der Führer des Löschzuges sofort die Meldung Mittelfeuer" gänge waren verstopft und unpaffierbar. Die Feuerwehr fonnte faum durchsezen. weitergeben. Der unmittelbar darauf an der Brandstelle eintreffende vorwärts fommen. Doch war gegen zwei Uhr das Feuer in der Brandinspektor von Borch meldete dann sofort Großfeuer" an Gewalt der Löschmannschaften. Aus den vier Eisenbahntankwagen des Herrn Stegerwald, bem ,, Deutschen ", gefördert. Da ist es Diese Bestrebungen werden bekanntlich besonders von dem Blatt alle Wachen, und in furzem waren insgesamt 14 Löschzüge der Ber - floß das brennende Del langsam ab. Die Flammen schlugen angebracht, auf ein streng vertrauliches" Rundschreiben der liner und der Vorortwehren unter Führung des Branddirektors haushoch. Stich flammen von 50 Meter Länge und Deutschnationalen Volkspartei hinzuweisen, in dem es heißt: Täubner zur Stelle. Inzwischen war der ganze Lagerplag der das brennende karbidlager, das mit Waffer nicht gelöscht Firma in ein einziges Flammenmeer gehüllt. Fortwährend werden konnte, erschwerten das Vorgehen der Löschmannschaften, ertönten die Explosionen der brennenden Benzinfässer, riesige Feuer- ebenso wie die Unmenge der überall lagernden Fässer, von denen säulen stiegen empor und zischend fausten die von der Explosion glühend durch die Luft flogen. Die gesamte Nachbarschaft mitsamt piele mit Eisenteilen, Deckeln und eisernen Gullydeckeln usw. Hunderte von Metern hochgeschleuderten Deckel der Benzinfäffer bem Eisenbahnverkehr der Lehrter Eisenbahn war aufs höchste durch die Luft. Um 41 Uhr nachts explodierten unter starken De- gefährdet. fonationen furz hintereinander vier Tankwagen, die erst gestern abend mit insgesamt 8000 Litern Autozol und Tetralin ( Reichstraftstoff) auf dem Lagerplag eingetroffen waren. Eine riesige steht noch nicht fest. An der Brandstelle, die im weiten Umkreis von Feuergarbe schoß empor und färbte den nächtlichen Himmel weit einer nach Tausenden zählenden Menge von Schauluftigen belagert hin blutrot. Die Feuerwehr hatte bei den fortwährenden Er war, hatte sich das Gerücht verbreitet, daß es sich um Brandpiosionen zunächst einen schweren Stand und richtete ihr Haupt- ftiftung handele. Einige Eisenbahner wollten gesehen haben, augenmerk darauf, die in unmittelbarer Nähe der Brandstelle ge- daß furz vor Mitternacht, einige Minuten vor Ausbruch des Feuers, legenen Lagerplätze und die Anlagen des ebenfalls in der Heide zwei Männer den Lagerplek der Firma Rensing eiligst verlassen straße befindlichen Hamburg - Lehrter Güterbahnhofes zu schüßen. hätten. Wie weit diese Angaben zutreffen, wird die eingeleitete Die in der Nähe stehenden Güterzüge wurden durch schleunigst heran- Untersuchung ergeben. Der angerichtete Schaden ist sehr groß, da geholte Lokomotiven aus dem Bereich des Feuers gezogen. Dann neben den wertvollen Benzin-, Del- und Fettpor= wurde die Löschaftion selbst von drei Seiten mit zwölf räten auch sämtliche Baulichkeiten, drei massive Schuppen, ein großen B- Rohren und 6 fleineren C- Rohren in Angriff genommen. Wiegehäuschen, vier Tankwagen und zahlreiches sonstiges Inventar Als ein besonderer Glücksumstand muß es bezeichnet werden, daß vernichtet sind. in der letzten Nacht Südwind herrschte, der die haushohen Flammenfäulen und den Funkenregen auf die Wafferfläche des Nordhafens trieb. Bei Nord- oder Ostwind wären nicht nur die angrenzenden Lagerplätze, auf denen sich leicht brennbare Materialien befanden, sondern auch die ausgedehnten Anlagen des Hamburg - Lehrter Güter Speicher start gefährdet gewesen. Bis in die frühen Morgenffunden bahnhofes und ein in der Nähe befindlicher sechsstödiger Rorndauerten die Explosionen an. Die Flammen hatten auch eine Anzahl von Karbibfässern ergriffen, und als das Karbid von den durch die Schlauchleitungen in den Brand geschleuderten Waffer mengen getroffen wurde, entstanden neue Explosionen durch die fich bildenden Gase. Fast die ganze Nacht hindurch nahm die Löschaition ihren Fortgang, bis gegen Morgen die Gewalt des Feuers gebrochen war und der größte Teil der Löschzüge, deren Mann schaften völlig erschöpft waren, abrüden konnte.
Stralaner Verkehrsschmerzen.
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In einer Reihe von Buschriften an uns, wird bitter Klage darüber geführt, daß die Anwohner der Stralauer Allee von der Straßenbahn so außerordentlich stiefmütterlich behandelt werden. Es ist wirklich unerhört so heißt es in einem Schreiben, daß wir alle, die wir an der Stralauer Allee wohnen und im Zentrum der Stadt beschäftigt find, teine birette Straßenbahn Berbindung haben, sondern immer erst über die Brücken, die sehr weit auseinanderliegen, laufen müssen. Wer fahren will, muß zweimal bezahlen, was bei den teueren Fahrpreisen heute sehr ins Gewicht fällt. Eine Zeitlang fuhr die Linie 92 bis zum Schlesischen fie nicht nach Stralau verlängert, bie erfehnte Wirtschaftlichkeit wäre Bahnhof, die aber nachher wieder eingezogen ist. Warum hat man dann sicher eingetreten. Während die feinsten Nester wie Rudom und Buckow dirette Straßenbahnverbindung nach dem Zentrum haben, müssen wir Stralauer jeden Tag 16 m. bezahlen oder 30 bis 40 Minuten laufen.
Die Verletzten.
Die außerordentlich gefahrvollen Löscharbeiten wurden von den Mannschaften und Offizieren der Feuerwehr mit heroischer Aufopferung bewältigt. Im Kampf mit dem entfesselten Element erlitten folgende Feuerwehrmänner schwere Brandwunden: Brandmeister Scheer, Oberfeuerwehrmann Mehlis, Oberfeuerwehrmann Pawlowski, Feuerwehrmann Schilling,
Feuerwehrmann Werner.
Diese fünf trugen sämtlich durch Explosionen und Stichflammen zum Teil recht schwere Verlegungen im Gesicht und an den Händen davon und mußten nach der Charité gebracht und dort verbunden
werden.
Die Deutsch nationale Boltspurtei faßt nun in allen Kreisen die auf nationalem Boden stehenden Arbeiter in ner halb der christlichen Gemertschaften zu deutschnationalen Arbeitervereinsgruppen zusammen, die dann mit zunehmender Stärke der christlichen Gewerkschaften einen immer mehr rechts gerichteten Rurs geben mit dem Ziel wirtschaftsfriedliche Lösung der Lohnstreitig. Beiten und zusammenfinden zum nationalen Bollssta a t.
Der Zweck dieser deutschnationalen 3ellenbildung fiegt auf der Hand. In erster Linie handelt es sich darum, mittels der christlichen Gewerkschaften an die Massen heranzutommen. Das deutschnational- monarchistische Aushängeschild ist zu sehr verrufen, um noch Arbeiter, und wären sie noch so sehr mit christlicher Demut erfüllt, in erheblicher Zahl anzuziehen. Ueber die chriftlichen Gewerkschaften hoffen die Deutschnationalen wieder zum nationalen Volksstaat", d. h. zur Monarchie zu kommen." Und nebenbei sollen die christlichen in gelbe Gewerkschaften umgewandelt werden. Der Plan ist so dumm nicht und übrigens, wie man weiß, im Anfangsstadium der Verwirklichung.-
Kohlenproduktion und Bergarbeiter.
Anfang August in Frankfurt abhielt, haben die Landeszentralen der Dem internationalen Bergarbeiterfongreß, der seine Sitzungen verschiedenen Länder ihre ausführlichen Berichte über die Lage der Kohlenproduktion und der Bergarbeiter vorgelegt. Es bot sich hier eine gute Gelegenheit, die Verhältnisse in den einzelnen Ländern gegenseitig in Erfahrung zu bringen; die Berichte lieferten gleichzeitig eine für die Verhandlungen geeignete Grundlage.
Der Bericht des Deutschen Bergarbeiterverbandes schließt mit Der Magistrat hat durch ein Rundschreiben sämtliche folgender bemerkenswerten Feststellung:„ Konnte man 1920 noch Bezirksämter auf die Fleischnot der unteren Bevölkerungsfreise hin- pon einer Weltfohlennot sprechen, so ist diese jetzt als behoben anzugewiesen und angeregt, daß die Bezirksverordneten- Bersammlungen fehen. Es gibt lediglich nur noch eine deutsche Kohlennot." Die wegen Beschaffung größerer Mengen von Gefrierfleisch geeignete Produktionsziffern aus den verschiedenen Staaten bestätigen diese Borschläge unterbreiten. Die Bezirke haben sich zum Teil schon mit Behauptung. Die Kohlenförderung der Bereinigten Staaten vor dieser Frage beschäftigt und der Anregung des Magistrats grund dem gegenwärtigen Rohlenstreit hat die Borkriegserzeugung wefentfäßlich zugestimmt. Es fam dabei im allgemeinen zum Aus- lich übertroffen. England hat die Borfriegsproduktion bereits lange brud, daß durch große Zufuhren von ausländischem Gefrierfleisch erreicht und nur die infolge der Krise eingetretene Absazstockung da ja diejenigen Bevölkerungskreise, die später Gefrierfleisch nehmen, wärtig ist dort die Menge der Friedenserzeugung wieder erreicht. Die eine Schädigung der Groß- Berliner Schlächter nicht eintreten werde, hat eine zeitweilige Verminderung der Produktion verursacht; gegen. bereits jetzt bei den Schlächtern nur noch in ganz geringem Umfange Rohlenförderung von Belgien und Frankreich ( mit Saargebiet und mangel flagen, fönnten sogar ihren Absah wesentlich heben, wenn fie die Kohlenprodukte bestehen, so ist dies ausschließlich auf die törichte einkaufen. Die Schlächtermeister, die immer lebhafter über Kunden- Pfalz ) mar 1921 nicht wesentlich geringer, als vor dem Kriege. Wenn in diesen beiden Ländern trotzdem Abfahschwierigkeiten für bereit sind, Gefrierfleisch zu vorgeschriebenen Breifen neben dem Reparationspolitik zurückzuführen. Die deutsche Reparationsfohle, Frischfleisch abzugeben. Anderenfalls müßten die Bezirke eigene Reparationspolitik zurückzuführen. Die deutsche Reparationskohle, die Deutschland von seiner unzureichenden Produktion abgeben muß, Berkaufsstellen für Gefrierfleisch einrichten. Kaum möglich werde die Deutschland von seiner unzureichenden Produktion abgeben muß, es dagegen sein, daß die Bezirke selbständig die Beschaffung von macht der franzöfifchen und belgischen Kohle eine schwer empfundene Gefrierfleisch übernehmen. Das werde doch wohl die Aufgabe einer Ronkurrenz. Indessen muß Deutschland , das infolge der großen GeZentralstelle fein müssen, die dann die Verteilung nach dem Bedarf bietsverlufte wesentlich weniger Steintohle als vor dem Kriege der einzelnen Bezirfe vornimmt. Das hört sich nun alles sehr fördert, um nur mit der notwendigsten Kohle versorgt zu sein, teure hübsch an. Die Nachfrage nach gutem und preiswertem Ge- englische Rohle einführen, was bei den gegenwärtigen Balutaver. Die beunruhigenden Meldungen über die Absichten Frankreichs frierfleisch ist auch tatsächlich sehr start, aber die geringen Mengen hältnissen zur weiteren Verschlechterung der deutschen Zahlungsbilanz riefen heute vormittag im Berliner Devisenverkehr eine sehr guten Gefrierfleisches, die man am Markt sieht, find längst nicht hat Deutschland bereits 1 300 000 Tonnen englische Rohle einführen und zu fortschreitender Geldentwertung führt. Im Monat Juni flaue Tendenz für die deutsche Mart hervor. Der Dollar mehr billig. Die Preise haben sich unter dem Druck der Valuta müssen, was auf ein Jahr umgerechnet ungefähr der Vorkriegseinwurde zeitweilig bis 1160 gehandelt. An der Börse zeigten sich denen für Frischfleisch immer mehr genähert, fie fast schon erreicht. Spekulation, Industrie und Großhandel sehr zurückhaltend. As 2-5 Mt. pro Pfund. Damit fällt aber die ganze Frage ins Wasser. erobern dank der gewaltigen Senkung des Kohlenpreises. So beträgt die Preisspanne bei Suppen- und Ochsenfleisch nur noch fuhr Deutschlands entspricht. schließlich bekannt wurde, daß immerhin einige Kompromißaussichten Große Mengen Gefrierfleisch können nur dann auf Abfaz rechnen, betrug Mitte 1920 noch 82 Schilling pro Tonne, Mitte 1922 ba bestehen, trat eher etwas Abgabeneigung am Devisenmarkte hervor. wenn der Preisunterschied gegen Frischfleisch ein sehr erheblicher ist. gegen nur 22 Schilling. Draftische Lohnherabfegungen haben dies Das umgefeßte Material ist allerdings recht unbedeutend. Der Dollar wurde um 1 Uhr mit 1135 gehandelt.
Dollar über 1100.
Der hohe Stand der Devisen veranlaßte umfangreiche Räufe in türfifchen und ungarischen Rentenwerten. Gold: ungarn überschritten den Kurs von 2500. Auf den übrigen Gebieten bes Effektenmarktes war das Ge. schäft bei weitem nicht so lebhaft. Die Epefutation nimmt mit Rüdficht auf die bevorstehende zweitägige Geschäftspause eher Gewinnrealisationen vor. Das Bublifum hält sich nach wie vor Dom Effektenverkehr zurüd, da es allenthalben an flüffigen Geldern fehlt
Devisenkurse.
Die amtliche Kurstabelle gibt an, wieviel Mart man aufwenden muß, um die in der ersten Spalte genannte Einheit der auf das be. zeichnete Land lautenden Währung zu erwerben.
Aturs
18. Auguſt Käufer Berkäufer ( Gelb.)( Brief-) Rurs
17. August Käufer. ( Geld-) Kurs
100 holländische Gulden.. 44644.10 44755.90
Bertäufer ( Brief-) Ruts
40449.85 40550.65
100 belgische Frant.
100 norwegische Kronen.
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100 dänische Kronen
100 schwedische Stronen.
100 finnische Mart
1 japanischer Jen.
100 italienische Lire
1 Pfund Sterling
1 Dollar
100 franzöfifche Frank
1 brafilianischer Milreis. 100 Schweizer Frant.. 100 spanische Besetas
100 österr. Stronen( abgest.) 100 tichechische Kronen. 100 ungarische Kronen.
100 bulgarische Lewa
8739.05 8760.95 19975.- 20025.
2456.90 2468.10
4669.15 4680.85
Die englische Rohle fonnte ihre ausländische cfte zurüd. Dieser
Der Internationale Telegraphisten- Wettkampf ermöglicht. So fonnte England, dessen Ausfuhr 1921 nur ein
Drittel der Ausfuhrmenge von 1913 betrug, im Mai 1922 bereits fo
wurde heute vormittag im Reichstage begonnen. Daran schloß viel Rohle ausführen wie vor dem Krieg. Der amerikanische Rohlen fich die Eröffnungssigung des Telegraphistentongresses Aus allen streit verschaffte dem englischen Kohlenbergbau große LieferungsTeilen Europas , mit Ausnahme Frankreichs , waren Telegraphen- verträge, und bemzufolge dürfte feine Ausfuhr die Friedenshöhe beamte erschienen, um sich an dem friedlichen Wettkampf zu beteiligen. bereits übertroffen haben. Insbesondere muß hervorgehoben werden, daß Italien , das schon in Mailand vor dem Kriege zum ersten Male einen inter Der Frankfurter Buchdruckerstreif. nationalen Telegraphistenwettstreit veranstaltet hatte, durch nicht meniger als 80 Telegraphenbeamte vertreten ist. Reichs: wird, unter dem Borsiz des Oberbürgermeisters Verhandlungen Gestern mittag fanden, wie uns aus Frantfurt telegraphiert tagspräsident Genosse Lobe begrüßte den Kongreß und wünschte wegen des Buchdruckerstreits statt, als beren Ergebnis beschlossen ihm vollen Erfolg. Je ein Vertreter Ungarns und Italiens nahm wurde, die Arbeit in Frankfurt a. M. wieder aufzunehmen. ebenfalls das Wort, um ihrerseits zum Ausdruck zu bringen, daß die Heute morgen fand eine Bertrauensmännerfizung der Streifenden in der großen Weltnachrichtenmaschine Tätigen es außerordentlich statt. In dieser Sigung wurde beschloffen, die Arbeiterzeitung- begrüßen, daß nach dem Weltkriege hier in Deutschland friedliche die" Boltsstimme" erscheinen zu lassen. Als jedoch die BuchBetttämpfe ausgefochten werden, die der Menschheit dienen sollen. bruder der„ Boltsstimme" zur Arbeit gehen wollten, wurden sie Nach den überaus herzlichn Ansprachen eröffnete Reichspoftminister mit Gewalt von den Segern der bürgerlichen Betriebe- Frant Giesberts im Namen des Reichspräsidenten den Kongreß und furter Zeitung" und General- Anzeiger " fowie von ben wünschte ihm vollen Erfolg. Im Anschluß an die Feier begann dann der Wettstreit heute nicht erscheinen fann. Man rechnet damit, daß morgen die Kommunisten abgehalten, so daß die Volksstimme" auch der ausländischen und deutschen Bewerber auf den Arbeiterpresse erscheint, weil die Schriftfeher der" Boltsstimme" bereitgestellten Apparaten im Morfen, Klopfen, Hughesen, am nicht gewillt find, sich den Terror ihrer bürgerlichen und tommu Siemens- Schnelltelegraphen und anderen in der internationalen nistischen Kollegen gefallen zu lassen. Telegraphie eingeführten Uebermittlungsinstrumenten.
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Die Bezüge der Bankangestellten.
Ein Sechzigjähriger. Am heutigen Tage feiert der Genosse 7790.25 7809.75 Schriftgießer Emil Kämmerer, Tempelhof ( 85. Abteilung), feinen Der Allgemeine Verband der Banfangestellten schreibt uns: 18102.80 18147.70 60. Geburtstag. Seit 37 Jahren gehört er der Partei an und hat Der Reichstarif im Bankgewerbe sieht in veralteter Methode 24818.90 24881.10 22421.90 22478.10 in ftiller, selbstloser Beise die stets so wichtige Kleinarbeit geleistet. ein Jahreseinfommen vor, das gegenwärtig ständigen Beränderungen 30362.30488.- 27440.65 27509.85 Die Glückwünsche aller#nd dem 60jährigen gewiß, verbunden mit unterliegt. Es ist erforderlich, daß so bald wie möglich mit dieser 2272.15 2277.85 ber Hoffnung, daß es ihm vergönnt sein möge, noch viele Jahre auf durch die rapide Gelbentwertung längst überholten Einrichtung auf. 498.87 499 62 feinem Posten im Sinne der Arbeiterbewegung wirfen zu fönnen. geräumt wird. Dazu kommt, daß das Gehalt sich aus feftem Gehalt, Teuerungszulage, Gratifikation und Ueberteuerungszuschuß, sowie 5143.55 5156.55 4654.15 4665.85 Bolf und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt Besatzungszulage zufammenfeßt. Es ist an der Zeit, wie in allen 1158.55 1161.45 1038.70 1041.80 der heutigen Postauflage bei. übrigen Tarifen, ein feftes monatliches Einkommen, das den je. 9263.49 9286.60 8214.70 8235.30 Der für heute angesetzte Bogkampftag in der Bockbrauerei, der weiligen Teuerungsverhältniffen Rechnung trägt, festzusehen. Am 188.82 189.18 als Attraktion Ted Stid 2 emis zeigen sollte, iit infolge technischer Schwie. 4. Juli ist ein Abkommen getroffen worden, nach dem die Gehälter 22172.25 22227.75 19850.15 19899.85 rigkeiten abgesagt worden und findet am Mittwoch, den 23. Auguft, statt für Juli und August 1922 die gleichen sein sollten. Anfang Septem. ber follte unter bestimmten Borausfehungen die Ueberprüfung der Auguft- Teuerungszulage möglich sein. Diese Vorausfeßungen find aber schon jet: eingetroffen.
18227.15 18272.85 16279.60 16820.40 1.45 1.49 3066.15 3078.85 68.91 624.20
1.35 3205.95 71.91 684.10
1.891 8214.05 72.09 685.90
Wetter für morgen.
Berlin und Umgegend. Bettweise heiter und in den Tagesstunden 69.09 mäßig toacm aber beränderlich mit etwas Regen und ziemlich frischen 625.80 westlichen Winden.
Unerachtet der Revision der Auguftbezüge haben wir die Zah tung einer außertariflichen Beihilfe für August 1922 gefordert. Dit