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Gewerkschaftsbewegung

Arbeiterelend bei hoher Valuta.

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Der Bd2. gehe aber noch weiter und suche die Kasse vollständig . J. gezeigt, wo die Delegierten des ZDA. versucht hätten, die Sahun­an fich zu reißen. Das habe sich bei der Hauptversammlung im Juni gen der Rasse so zu ändern, daß eine Ueberführung der Kasse in den 3d2. nur eine Frage furzer Zeit gewesen wäre. Notiz nun eigentlich bedeuten soll, geht mehr aus dem Begleit­Was diefe offenbar nur für die bürgerliche Presse bestimmte schreiben hervor. Darin heißt es:

,, Da die Mitglieder der Ersatztrantentassen durchschnittlich aus bürgerlichen Angestellten bestehen und ein Interesse daran haben, daß die von Ihnen unterstüßten Ersazkrankenkassen nicht in sozia liftische Hände übergehen, hoffe ich, daß Sie mich in dem Be streben, diese Versuche zu vereiteln, durch Aufnahme des Artikels unterstützen."

Die Buchbinder für den Kulturbeitrag. Austritten zurückzuhalten suche, habe sein Vorstand mit der Barmer Am 16. August fand im großen Saale des Gewerkschaftshauses Ersatzkrankenkasse   einen sogenannten Vergünstigungsvertrag abges die Vierteljahres- Generalversammlung des Verbandes der Buch- schlossen. Durch einen solchen Vertrag, wie ihm auch andere binder und Papierverarbeiter statt. Die Zahlstelle hat sich gut ent- erbände mit der Barmer Ersagkasse haben, sollten den Mitglie dern des 3dA. die augenscheinlichen Vorteile einer Crfagkasse ge­wickelt. Der Mitgliederbestand hat seit dem 1. Quartal um In der Tschechoslowakei   fonnte man noch vor Jahresfrist um 509 zugenommen und beträgt gegenwärtig 17 529. Die vielen Einzel- fichert werden." 102 bis 104 deutsche   Papiermark 100 Kronen befommen. Heute branchen in der Organisation verlangten ein großes Maß von Ar­haben 100 tschechische Kronen einen Kurs von 3545 Mart. Dieser beit. Die zahlreichen Lohnabschlüsse erfolgten im Berichtsquartal rasche glänzende Aufstieg brachte der Arbeiterschaft des Landes un April- Juni von vier zu vier Wochen. Im Api  - Lohn abfommen ausgefeßte Rämpfe gegen Lohnkürzungen, und jest zählt man in dem Ende Mai wurde wohl ein achtwöchentlicher Abschluß getroffen, der Lande von 13 Millionen Einwohnern 380 000 Arbeitslose und Kurz- aber nicht eingehalten werden fonnte, weshalb Ende Juni neue arbeiter. Faßt man unterstützte und nicht unterstützte Arbeitslose, Lohnverhandlungen für den Monat Juli nachgejucht wurden. In die Kurzarbeiter und all deren Familien zusammen, so ergibt sich, dieser Branche fam es dann im Laufe des Monats Juli zum daß eine Million Proletarier in der tschechoslowakischen Re- Streit mit dem bekannten nicht gerade erfreulichen Ergebnis. publik unter der Not der Arbeitslosigkeit leiden. Der verheiratete Gefämpft wurde hierbei um die Erhaltung der 46stündigen Arbeits­Arbeitslose erhält wöchentlich 100 kronen Unterſtügung, der ledige zeit in den vier großen Tarifftädten. In der Wellpappbranche 48 oder 60 Kronen. ,, und der glücklichere Kamerad im Elend," fam es Ende Juni zu einem fünf Wochen dauernden Streit, der in -schreibt der Sozialdemokrat"," das Zentralorgan der deutschen   der Lohnhöhe einen günstigeren Abschluß brachte. Die Konjunktur fozialdemokratischen Arbeiterpartei in der tschechoslowakischen Re- fonnte im allgemeinen als gut bezeichnet werden. Die Arbeitslosen­publik- ,,, dem sich noch an zwei oder drei Tagen in der Woche die ziffer hat sich in dem Berichtsquartal gegenüber dem 1. Quartal Fabrikstore öffnen, streicht am Samstag für sich und die hungernden etwas gehoben, was jedoch auf die stärkere Fluktuation der Mit­Geinen 120, und wenn es hoch geht, 160 Kronen ein. Wenn er ein glieder von einem zum anderen Betriebe zurückzuführen ist. Ein Dach über seinem Kopfe und Sohlen an den Schuhen behalten will, großer Teil der Mitglieder gab die Stellen in den Betrieben, die dann reicht der Verdienst oder das Almofen gerade für einen Laib nur Mindestlöhne zahlten, auf, um durch den Arbeitsnachweis beffer Brot, einen Teller Kartoffeln und einen Topf Kaffee. Und find es entlohnte Beschäftigung zu finden. Im Berichtsquartal fanden vier oder fünf, die sich da zu Tische sehen, so langen die paar elenden zwei Urabstimmungen und drei Generalversammlungen statt. Der Kronen nicht einmal aus, um den wildesten Hunger zu befriedigen. Bestand der Lofalfasse am 1. Juli 1922 war 572 899 m. Die Ein­In den Elendsstuben der Fabritarbeiter, die zum Feiern gezwungen nahmen betrugen 911 895 M. und die Ausgaben 338 995 M. Die find, herrscht gräßlicher als je die Not und in den Hütten der Heim Bentraltasse bilanzierte mit 1418 235,54 m. arbeiter, von deren Schwellen' Hunger und Entbehrung ja noch Die Erhebung eines Kulturbeitrages durch die niemals wichen, wohnt dem Hochstand der Tschecho- Gewerkschaftsmitglieder begründete Gen. Kaspar. Die Notwendig fronefeies gedankt das Grauen. Da fiken fie beisammen, teit für die profetarische Jugend, Jugendheime, Bildungs- und Auf­Bater und Mutter, Großmutter und Entellind, und klöppeln Spigen flärungsmöglichkeiten im Interesse der Gewerkschaften und des pro­von früh morgens bis zum späten Abend, und niemand ist da, der letarischen Klaffenfampfes zu schaffen, erfannte die Generalversamm ihnen für ein paar Kranen die Frucht ihres Echweißes abnehmen lung an und folgte nahezu einstimmig dem Vorschlag der will. Deutschland   und Desterreich können die Spizen, die ach so billig Borständefonferenz, a II monatlich von ben männlichen find, nicht bezahlen, und die Klöppler haben feinen Heller, um Brot mitgliedern 1 m. und von den weiblichen Mitglie und neuen Zwirn zu kaufen." dern 0,50 m. als Ertrabeitrag zu erheben. Die Ge­neralversammlung erwartet, daß die übrigen Gewerkschaften eben­falls für die Leistung des Kulturbeitrages und damit für die Jugendarbeiterbewegung bisher nur aus der Provinz Hannover   vor, wo in Aus dem Reiche liegen genauere Meldungen über die Land­den Kreisen Hameln   und Springe   die Arbeit wieder aufgenommen, dafür im Kreise Lüneburg   ein neuer Landarbeiterstreit zu ver­zeichnen ist.

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Die Zahl von 380 000 flagt ein fo gewaltiges, ein solch er schütterndes Lied des Elends und der Not, wie es in diesem Lande bisher ungehört und unerhört war."

Neue Krise im Zeitungsgewerbe?

Am Freitag wurde in den Lohnverhandlungen zwischen den Angestellten und den Unternehmern im Zeitungsgewerbe ein Schiedsspruch gefällt. Auf Grund dieses Schiedsspruchs wird auf die Juli- Gehälter eine Zulage von 45 Proz. gewährt.( Der Zentralverband der Angestellten hatte 75 Broz. beantragt.)

arbeit eintreten werden.

Den Bericht vom Leipziger   Gewerkschaftstongres gab Kollege Imhof, der in seinen einstündigen Darlegungen eine Gesamtüber sicht über den Verlauf des Kongresses und die Auswirkungen der dort gefaßten Beschlüsse gab. Zum Schlusse kam es zu Auseinander. fehungen über den Prozeß der Sozialrevolutionäre in Moskau  . Die Bersammelten wurden auf die Berichte und die Auseinandersehun gen in der Arbeiterpresse und auf die politischen Versammlungen in dieser Frage hingewiesen.

Lohnbewegung der Keffelschmiede.

Die Tariffommission des Zentralverbandes empfiehlt die An­nahme des Schiedsspruchs. Die Unternehmer scheinen jedoch, gestützt auf die schwächliche Lokal von Sachse wurde vom Branchenleiter Walaweaht über In der Versammlung der Kesselschmiede am Sonnabend im Haltung der bürgerlichen Vereine, der ablehnung auzuneigen. Den Verlauf der eingeleiteten Lohnbewegung berichtet. Hoffentlich wird die drobende Krise vermieden. Die Stimmung Versammlung hatte beschlossen, bei der Ortsverwaltung des Deutschen  Die vorige unter den Angestellten lägt einen Stampf unvermeidlich erscheinen, Metallarbeiterverbandes den Antrag einzureichen, fie möge den falls die Unternehmer ablehnen sollten.

Die Ueberstunden werden wie folgt festgelegt: Gruppe A 30., Gruppe B 34 M., Gruppe C 36 M. Sonntags- und Nachtdienst 50 M., Bauschal für regelmäßigen Nachtdienst bis 12 Uhr 600 m.,

nach 12 11hr 700 m.

,, Die Gewerkschaft".

im

Herr Thieme meint, die Notiz erscheine am zwedmäßigsten ohne seine Namensnennung, etwa mit der Bemerkung: Wie uns feitsfragen stretten läßt, hielten wir es für zweckmäßig, feinen Na­aus unserem Lesertreise mitgeteilt wird". Da sich über 3mecmähig men zu nennen, um so mehr, als er für den Inhalt der Notiz bis ins

cinzelne aufkommen will.

Man kann sich nach diesem Notschrei" ungefähr vorstellen, von welchen Gesichtspunkten aus von iner Seite fachliche Anträge zur Ausgestaltung der Sagungen dieser Ersazkrankenkasse behandelt

werden.

Die Landarbeiterbewegung.

geflärt. Während am letzten Sonnabend ein starkes Abflauen der Die Streiflage im Kreise Oberbarnim ist noch immer nicht völlig Bewegung zu verzeichnen war, ist inzwischen in einem bisher nicht bestreitten landwirtschaftlichen Betrieb, dem Gute Horst, ein neuer Ausstand der Landarbeiter ausgebrochen. Seitens der Technischen Nothilfe find auf diesem Gut sofort anderweitig freigewordene Kräfte eingefegt worden.

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Für die faufmännischen Angestellten feßte der Echlichtungs­ausfuß am 18. August durch Schiedsspruch eine 45 prozentige Erhöhung der Juli- Gehälter feft. Ob dieses Resultat bei der Abstimmung in Anbetracht der sehr niedrigen Juli- Gehälter an wie uns berichtet wird- sehr fraglich. genommen wird, erscheint Der Streif bei der Tuchfirma H. Genrich in Brandenburg   a. H. ist mit Erfolg beendet. Die Firma erflärte sich bereit, den Lohn­schlossen daraufhin in geheimer Abstimmung faft einstimmig, die tarif der Burger Tuchindustrie einzuführen. Die Streifenden be fam es zu einer Einigung dahin, daß die Organisationsvertreter Arbeit gefchloffen wieder aufzunehmen. Mit den übrigen drei Firmen den Tarifbruch mißbilligen und dafür sorgen, daß die Arbeiterschaft VBMJ. zu einer Verhandlung über die Forderungen der Kessel wieder in die Betriebe geht. Bei der Verhandlung für die 1400 fchmiede veranlassen. Diese gehen dahin, ihnen unter Berücksichti- Arbeiter und Arbeiterinnen am 19. August wurde nur eine 10 pro­gung der schweren, schmutzigen, gesundheitsschädigenden Arbeit, zentige Lohnerhöhung für Arbeiterinnen erreicht. Weitere Zuge­fowie der mit dieser verbundenen großen Abnutzung von Kleidungsständnisse wurden wegen der gleitenden Lohnstala, die bis End­stücken eine Lobnzulage zu gewähren und ferner hygienische Ver- dieses Jahres festgelegt ist, nicht erreicht. Ab 16. August erhalten besserungen in den Arbeitsstätten einzuführen. Auf den hierüber die Arbeiterinnen 80 Proz. der Männerlöhne. Vorwärts" veröffentlichten Bericht hat der VVMJ. an die Ein Eisenbahnerfireit droht in London   auszubrechen wegen der Das Organ des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter Ortsverwaltung ein Schreiben gerichtet, in dem über die Sonders für den 1. September angekündigteu Herabjegung der Kriegsprämie ist zum 9. Verbandstage in Diag deburg, wo die Filiale des forderungen Beschwerde erhoben und auf die tariflichen Abmachungen für die Arbeiter in den Werkstätten. Berbandes zugleich ihr 25jähriges Bestehen feiert, wieder im Fest- berwiesen wird. getvande erschienen. Einer hübsch umrahmten Widmung von Die Aussprache über die gegenwärtige Sachlage war eine sehr rege. 2. Bülau auf der Titelseite folgt die Würdigung des Verbands- In ieinem Schlußwort wies Waylawczyk darauf hin, daß tages im Anflaug an die Verbandsgründung und-entwidelung nun das Ergebnis der Verhandlungen abgewartet werden müsse. burch E. Dittmer, den Redakteur der Gewerkschaft", ein Aus- Sollten die Arbeitgeber die Forderungen ablehnen, so werde die zug aus der Geschichte der Magdeburger   Filiale von 2. Wachten nächste Veriammlung über weitere Schritte zu beschließen haben. dorf und eine Abbandlung des Verbandsvorsitzenden Friz Es sei Pflicht der Kollegen, auf die Anzeigen in der Arbeiterpresse Müntner über den Tarifvertragsgedanken. Die Aufgaben des zu achten und in der Versammlung vollzählig zu erscheinen. Berbandstages erläutert der frühere Verbandsvorsitzende R. Hed= mann, die Rolle der weiblichen Mitglieder im Verbande zeigte Marie Friedrich, während H. Fahrig, Magdeburg  , den Dele- Der Geschäftsführer des Deutschen Bankbeamtenvereins, Gau  gierten zum Willkommen ein Bild der Magdeburger   Stadt Norddeutschland, als Mitglied der Barmer Ersagkasse, Herr Otto geschichte und der Arbeiterbewegung Magdeburgs entront. Weitere Thieme, Hamburg  , Gr. Reichenstr. 30, schickt der Presse, dar­Beiträge lieferten P. Schulz aus der Reichsfektion Gesundheits- unter auch dem ,,, Borwärts", eine Notiz über Infonse wesen", D. Stetter über Staatsarbeiter und Beamte", R. Wed quenz der sozialistischen Gewerkschaften". Darin über unsere Betriebsräte", G. Renner Was uns die Zeitung wird erzählt, daß der Zentralverband der Angestellten lehrt" W. Bulaan wie die Zeitung entsteht und H. Kam von den verschiedenen sozialistischen   Parteien und Richtungen abaciaen: Th. Glode, Berlin  . Berlag Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: rowiti, eine statistische Uebersicht über die Erfolge der Bestre hängig und nach dem Programm der ihm nahestehenden Bar­bungen des Verbandes auf Erholungsurlaub, Krantenteien verpflichtet fei, die nicht unter sozialistischem Einfluß stehen­und Ruhelohn. Auch der Internationale Sekretär des Ver- den Ortsfrontentassen zu stützen und sie immer mehr unter solchen bandes, der Sekretär des belgischen Verbandes sind mit Beiträgen Einfluß zu bringen. In früheren Jahren habe der 3d2. aus diesem zur Begrüßung des Verbandstages vertreten, sowie zwei deutsche Grunde die Ersagtranfenfassen mit ußerordentlicher Schärfe be­Mitglieder in Amerika  . Die Verbandsnummer ist mit Ansichten fämpft. Da jedoch der 3d2. beinahe 100 000 Mitglieder verloren aus der Stongreßstadt, mit Zierleisten und Vignetten reich geschmückt. habe und die ihm noch verbliebenen Mitglieder von beabsichtigten

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Um die Barmer Ersatkrankenkaffe.

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Für allgemein verbindlich erklärt ist durch Berordnung des Reichsarbeits minifteriums( Cefchäftszeichen VI 1310/31) der am 25. April 1922 abgefchloffene Nachtrag zum Tarifvertrag vom 30. Juli 1920 für die aufmännischen Angestellten in der Belwaren branche mit wirtung vom 1. April 1922. Gebrudte Tarifverträge find beim ZDA., Kommandantenstraße 63/64 und

Belle- Alliance- Straße 7/10 erhältlich.

Sentralverband der Angestellten. Film- Industrie. Deffentliche Versammlung am 28. August, 5% Uhr, Dessauer Garten, Dessauer Straße 1. Deutscher   Transportarbeiterverband. Gruppe Dele und Fette. Mittwoch, 7 Uhr, im Lokal von Brasser, Michaeltirchstraße 29: Gruppenversammlung. Stellungnahme zur Lohnbewegung. Reiner darf fehlen. Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Mittwoch, nachm. 4% Uhr. im Deutschen   Sof, Ludauer Straße 15, Branchenversammlung aller in den reinen Buchbindereien, Geschäftsbuchfabriten und Briefumschlagbetrieben Beschäftigten. Bericht von der Lohnverhandlung in Weimar  . Bestimmtes Erscheinen aller

Branchenangehörigen erwartet

Die Branchenleitung.

Zentralverband der Maschinisten und Seizer. Gefchäftsstelle Groß­Berlin. Mittwoch, 6 Uhr, bei Boeker, Berlin  , Weberstraße 17: Mitgliederver fammlung. Jeder dienstfreie Rollege muß pünktlich erscheinen. Die Ortsverwaltg. Berantw. für den redatt. Teil: Franz Klühs  . Berlin- Lichterfelde  ; für An Borwärts- Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin  , Lindenstr. 5. Sierzu 1 Beilage.

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