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Noch nicht teurer geworden...

worden."

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fie einfach fort als sie festgenommen werden sollte. Auf dem Polizei­präsidium wollte natürlich ein Mitglied das andere gar nicht fennen. Durch die fortwährenden Beobachtungen fonnte ihnen das Gegen­teil einwandfrei nachgewiesen werden.

Kundgebung der Laubenkolonisten.

Gewerkschaftsbewegung

Wie kann es besser werden?

Wie ich den Bahnhofsplaß durchquere, stoße ich auf einen Ar­beiter, der mit seinem Rudfad, das Handwertszeug enthaltend, in Martestellung steht. Ich folge seinem Blick und sehe ein kleines Mädchen auf dem Plaze, das fröhlich die Hände hochhebt. Ich hab's Es ist ein alter, aber schlechter Brauch, daß Betriebsräte Ber Bater", ruft es, fünfzehn Mart." Also noch nicht teurer ge- trägen einzelner Laubenkolonien häufen, hatte der Reichsver zuschicken. Wir haben bisher die Veröffentlichung solcher Beschliffe Da sich in letzter Zeit die Massenkündigungen von Pachtver- schlüsse fassen und sie den Zeitungsredaktionen zur Veröffentlichung band der Kleingartenvereine Deutschlands gestern seine abgelehnt und werden dies auch fünftig tun. Die Betriebs Liegt in diesen Worten des Vaters nicht die ganze Tragit des Mitglieder zu einer Protestversammlung auf dem neuen räte sind teine gewerkschaftliche und auch feine politische Organi gegenwärtigen Daseins? Rechnet nicht jeder damit, daß alle vier- Markte zusammengerufen. Gegen. 6 Uhr abends sammelten sich räte sind keine gewerkschaftliche und auch keine politische Organi undzwanzig Stunden die Preise um ein paar Mart springen? o am Lutherdenkmal die ersten Züge. Kleine Lauben wurden voran- fation. Bestehen in einem Betriebe Differenzen, die der Betriebs es sich um wirkliche Auslandswaren handelt, wird die Valuta als getragen, und auf Schildern las man, daß die Laubenkolonie, die rat beizulegen nicht imstande ist, dann hat er die zuständige gewert Grund angegeben, und die Preise der Inlandsproduktion ziehen Sommerresidenz des einfachen Mannes, fortbestehen müsse. Die schaftliche Organisation zu verständigen. Erst wenn diese die Ange Grund angegeben, und die Preise der Inlandsproduktion ziehen Redner wandten sich gegen die Massenfündigungen und forderten legenheit nachgeprüft und in die Hand genommen hat, können wir wegen der allgemeinen Teuerung" an. Konnte Onkel Bräfig die unanfechtbare Wahrheit verkünden, die Armut kommt von der die Schaffung von Dauerkolonien. Ferner wurde schleu- sofern die Organisation es für zweckmäßig hält, die Deffentlicht Boverté" so heißt es heute, gerade der Gegenstand, den du ver- fich besonders mit der Kleingartenpachtordnung beschäf- Berfügung stellen bzw. selbst dazu Stellung nehmen. nigste Freigabe von Brachland gefordert. Eine Resolution, die zu verständigen, den Raum der Zeitung der Organisation zur langst, ist teurer geworden, weil alles teurer geworden ist. 2.er von tigt, nahm die Versammlung an. Der Demonstrationszug mar= den Gesetzen der Rechenkunft, die Adam Riese aufgestellt hat, ist da schierte dann am Rathaus vorbei, um sich später in den ein­wenig zu spüren weshalb z. B. Futtererbsen, die du Sonnabend zelnen Bezirken aufzulösen. mit 8.M. das Pfund gekauft hast, am Montag 10 M. tosten, wird dir kein Kalkul offenbaren. Daß die Regiekosten in zwei Tagen um soviel gestiegen sind, daß ein Aufschlag von 25 Proz. nötig wird, um den gleichen Profit, wie bisher, zu erzielen, wird kein Einsichtiger glauben. Aber der betreffende Kaufmann sieht, daß die Ware be gehrt wird in diesem Fall, weil alle Futtermittel knapp geworden find flugs erhöht er den Preis und nicht zu knapp. Das ist mo­derne Kaufmannsmoral, von der früheren start verschieden. Gewiß gibt es noch Händler, die die alte Ware zu dem früheren Preis plus einem kleinen Aufschlag verkaufen, aber die Mehrzahl bilden sie nicht den meisten ist der große Aufschlag die Hauptsache.

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,, Noch nicht teurer geworden"-wann wird diese Feststellung feine Verwunderung mehr auslösen? Hoffentlich erleben wir es Oder sollte das Glück erst unseren Enkelfindern beschieden

noch. fein?

Keine Pockengefahr für Berlin .

liche Fragen, dann weiß jeder politisch und gewerkschaftlich organi Handelt es sich jedoch um allgemeine politische oder wirtscha sierte und geschulte Arbeiter, daß solche Fragen nicht durch schlüsse irgendeines Betriebsrats oder der Belegschaft einer Fabri Die Befürchtung, daß es bei dem von uns heute früh gemelde gelöst werden und daß hierfür in erster Linie die politische ten Fall einer Pockenerkrankung sich um die schwarzen Organisationen da sind. Es ist nicht allein jedem unte Boden" handelt, hat sich erfreulicherweise als irrig heraus- nommen, sich der sozialdemokratischen Partei anzuschließen, sondern gestellt. Die im Hause Köpenicker Str. 25 erkrankte 19jährige Eli- auch dort seine Ansichten zu vertreten. Politische Fragen können sabeth Baron leidet, wie inzwischen im Virchow- Krantenhause fest- nicht durch zersplitterte Betriebsratskundgebungen beeinflußt wer gestellt werden konnte, an einem schweren Fall von Windpoden. den. Wer in den Betrieben eine Aktion ausüben will, der forge zunächst dafür, daß seine Kollegen der Gewerkschaft und der sozial Berirrte Kinder. demokratischen Partei angehören, Abonnenten des Vorwärts" find und die Veranstaltungen der Organisationen auch besuchen. den Betrieben große Sprüche klopfen, dabei aber die bürgerfi Presse lesen und die Versammlungen der Organisationen schwänzen das ist der richtige Weg, um seinen eigenen Intereffe entgegenzuarbeiten.

Keine Schulfahrten an Sonntagen.

Die Zahl der kleinen Kinder, die sich alljährlich in den Berliner Straßen und Parkanlagen verlaufen und von Passanten der Polizei zugeführt werden, ist erheblich groß. Schon in Friedenszeiten hielt man auf zahlreichen Polizeiwachen für solche Fälle fogar Spiel sachen bereit, um die anfangs meist fürchterlich heulenden Kleinen zu beruhigen. Viele Schußleute verstanden sich darauf ausge­zeichnet, so daß mitunter die Kinder, wenn endlich durch Hin- und Hertelegraphieren ihre Wohnung ermittelt war, gar nicht von der Die neuen Tariferhöhungen. Wache fort wollten. Natürlich gat man den Kleinen auch stets zu Falschmeldungen ohne tatsächliche Unterlagen. effen und zu trinken. Unsere modernen Grünen" sind zwar jünger als die früheren Blauen" und meist unverheiratet, aber Der Magistrat hat bekanntlich beschlossen, den Stadtverordneten genau so finderlieb. Allein aus dem Treptower Bart eine Reihe von Tariferhöhungen vorzuschlagen, die infolge der Geld- sind seit dem Frühjahr bis Ende Juli 69 fleine verirrte Kinder entwertung notwendig geworden sind; in erster Reihe für( März 16, Mai 18, Junt 10, Juli 14) bei der Schupo- Hauptwache Straßenbahn, Gas und Elettrizität. Ueber den Um- in der Bouchéstraße eingeliefert worden. Sie konnten sämtlich noch fang dieser Erhöhungen hat der ständige Haushaltungsaus. am gleichen Tage den Eltern wieder zugeführt werden. schuß der Stadtverordnetenversammlung, dem für diesen Zwed für die Dauer der Kommunalferien von der Stadtverordnetenver­Das Berliner Provinzialschulfollegium hat den ihm unterstellten fammlung Bellmacht erteilt worden ist und der heute vormittag zu Lehranstalten ein Schreiben der Eisenbahndirektion bekanntgegeben, einer Sizung zusammengetreten ist, zu entscheiden. Es ist nicht in dem darauf hingewiesen wird, daß die Fahrpreiser mäßi­anzunehmen, daß die Stadtverordneten ohne weiteres einer Tarif gung für Schulfahrten an Sonn- und Festtagen in erhöhung der Straßenbahn etwa auf 8 M. zustimmen werden, so- der Regel nicht gewährt werden könne, weil der Eisenbahnver lange die anderen Berliner Nahverkehrsmittel billigere Tarife haben waltung an diesen Tagen durch den starten Ausflugsverkehr an sich als die städtische Straßenbahn. Wenn wiederum ein Einheitstarif schon große Betriebsschwierigkeiten erwachsen. Sie ſieht sich daher für die Straßenbahn beschlossen werden soll, dann kann nur eine genötigt, Ausnahmen nur in eingehend begründeten geringere Tariferhöhung als 8 M. für die Groß- Berliner Bevölke- Fällen eintreten zu laffen, im übrigen aber derartige Anträge ab­rung als erträglich bezeichnet werden.- Es iſt höchst verwerflich weisen. Einfache Hinweise, wie z. B. der Sonntag müsse hinzu­Es ist höchst verwerflich zulehnen und die Schulfahrten auf Werktage zu ver­und leichtsinnig, daß gewisse Sensationsblätter, die das Gras wachsen genommen werden, um die Reise überhaupt zu ermöglichen, sieht die hören, schon jetzt mit weiteren Tariferhöhungen- etwa auf 10 M. Eisenbahndirektion als teine stichhaltige Begründung für die Zu­für den 1. Oktober operieren, ohne daß dafür irgendwelche tat- laffung von Ausnahmen an. Sie bittet daher die Schulbehörden, bei fächlichen Unterlagen vorhanden sind. Durch derlei bedentensfreie Genehmigung der Schulausflüge auch die dazu erforderlichen Werk­Borankündigungen wird lediglich Verwirrung und Unruhe in der tage freizugeben. Bevölkerung erzeugt.

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Die Stadtverordnetenversammlung wird wahr­scheinlich Anfang September die bisherigen Beschlüsse des ständigen Haushaltsausschusses über Tariferhöhungen und Lohnsteigerungen bestätigen. In der nächsten Feriensizung am 31. d. M. sollen reichten Borlagen verabschiedet werden. Größere Vorlagen, wie die die kleineren, vom Magistrat während der Kommunalferien einge Menderung der Wertzuwachssteuer, dürften dagegen an Ausschüsse verwiesen werden.

60 Mark das Brot, 3 Mark die Schrippe. Der Zwedverband der Bäckermeister Groß- Berlins teilt folgen

des mit:

Die Kalbulationskommission des Bädergewerbes Groß- Berlin hat sich leider wieder genötigt gefeben, eine Erhöhung des marken­freien Gebäcks und der Kuchenpreise vorzunehmen. Die Mehlpreise fine in zehn Tagen um hundert Prozent gestiegen. Ab Montag, den 28. August, kosten:

Martenfreie Schrippen 3 Mt. Markenfreies Brot 60 Mt.

Hörnchen, Kaiserbrötchen, Schnecken4 Mt. Blunderstücke, Blechkuchen 6 Mr. 1 Pfund gerösteter Zwieback 72 Mt.( ein Biertelpfund 18 Mt.). Das Abbaden von Napf- und Blechbuchen 12 Mr. bis 15 Mr. Diese Preise haben der Preisprüfungsstelle vorgelegen. Wir bedauern diese Preisentwicklung, da in den letzten Tagen ein ganz erheblicher Ronjumrüdgang sich bemerkbar gemacht hat. Eine weitere bedauerliche Erscheinung ist die stetig wachsende Ar beitslosigfeit im Bädergewerbe, die an und für sich schon in den letzten Jahren prozentual mit am höchsten war.

Bolt und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei. Feuer in einer Geldschrankfabrit. In der Nacht zum Freitag fam aus unbekannt gebliebener Ursache in der Geldschrankfabrik von D. J. Arnheim , Badstraße 40-41, unmittelbar an der Banke, ein gefährliches Feuer aus. Als die 6. Kompagnie an der ufw. sowie die Schaldecken und Balfenlagen in Flammen. Diese Brandstelle anlam , standen dort in der Ladiererei Farben, Lace hatten reiche Nahrung gefunden und um Mitternacht schon das Papp dach ergriffen, als Wächter die Gefahr bemerkten. Durch sofortiges Wassergeben gelang es, des Feuers bald Herr zu werden.

Der Zoologische Garten beruft eine neue Generalversammlung auf den 16. September ein. Auf der Tagesordnung steht: Abschluß eines Erbbauvertrages über einen Geländeteil am Kurfürstendamm . Die Verwaltung will sich zu einem Abschluß freier Hand ermächtigen lassen, nachdem die bisherige Form der Ermächtigung sich als nicht durchführbar erwiesen hat. Fernerhin sollen auch die bisher befchloffenen Bedingungen für die Attienausgabe abgeändert werden, nachdem sich der letzte Generai versammlungsbeschluß als unausführbar erwiesen hat.

Jugendweihe Tempelhof , Marienfelde , Lichtenrade . Anmel­dungen bis Sonnabend, den 26. August, nachm. 3 Uhr, in Tempelhof , 2. Gem.- Schule, Werderstraße. Der Borbereitungsunterricht findet jeden Sonnabend von 3 Uhr ab statt. Eltern haben jederzeit Zutritt. Jugend­weihe am 24. Sept., vorm. 10 Uhr, im Lyzeum Tempelhof , Germaniaftr.

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Großfeuer im Hafen von Calais . Eine große Feuersbrunft ist gestern im Laufe des Abends im Carnot Beden am Kai de Loire ausgebrochen. Eine große mit waren angefüllte 5 alte stürzte zusammen. Holzstapel, welche in der Nähe aufgebaut waren, wurden ein Raub der Flammen. Um Uhr früh fonnte man des Feuers noch nicht Herr merden. Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt. Man schätzt den Schaden auf mehrere Millionen.

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Beitweise etwas aufflarend, jedoch ziemlich fühl und überwiegend bewölft mit etwas Regen und mäßigen südwestlichen

Winden.

Devisenkurse.

Sechs auf einen Schlag. Festnahme einer Gesellschaft von Taschendieben. Eine sechstöpfige Bande gewerbsmäßiger Taschendiebe, die seit geraumer Zeit planmäßig ihr einträgliches Gewerbe betrieb und hohe Summen und Werte erbeutete, ist nach längeren Beobachtun gen durch Patrouillen des Taschendiebes- Dezernat jetzt unschädlich Die amtliche Kurstabelle gibt an, wieviel Mart man aufwenden gemacht worden. Das Haupt der Bande war ein 53 Jahre alter muß, um die in der ersten Spalte genannte Einheit der auf das be­Micheilom, hervorragende" Mitglieder waren eine Frau zeichnete Land lautenden Währung zu erwerben. Silberstein und ein von verschiedenen Staatsanwaltschaften, so u. a. auch von Köln und Düsseldorf gesuchter Spezialist" namens Kaplan.

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100 holländische Gulden. 1 argentinischer Papier- Beso 100 belgische Frank.

100 norwegische Kronen 100 dänische Kronen

100 schwedische Kronen. 100 finnische Mark

Das Arbeitsfeld" der Bande waren die Bahnhöfe, die Borräume der Banken und besonders auch die Berliner Rundfahrt- Automobile. Der Frau Silberstein, die hochelegant ge­fleidet war, lag die Aufgabe ob, sich an die Opfer heranzumachen und hauptsächlich den Damen die Handtaschen zu öffnen. Bon den übrigen Mitgliedern, die sie dabei deckten, griff das eine in die Taschen hinein und leerte fie. Die Beute wanderte dann sofort in dritte und vierte Hand. Die ganze Gesellschaft, die bald hier bald dort in Herbergen Unterkunft fuchte, traf fich regelmäßig auf dem Lehrter Bahnhof und begann von dort aus ihre Streifzüge. 1 japanischer Den. 100 italienische Lire Als sie festgenommen wurden, behaupteten alle ,,, nur auf der Durch 1 Pfund Sterling reise nach Amerika " fich wenige Tage hier aufgehalten zu haben. Als 1 Dollar Frau Silberstein festgenommen wurde, besaß sie noch eine Geld= 100 französische Frank börse mit 2000 Franten, die sie furz vorher einer Dame ge­1 brasilianischer Milreis. stohlen hatte. Wer die Bestohlene ist, fonnte noch nicht festgestellt 100 Schweizer Frank. werden. Sie kann sich im Zimmer 35 des Berliner Polizeipräsidiums bei Kriminalfommissar Dr. Riemann melden. Auch die übrigen 100 spanische Besetas, Mitglieder befaßen noch Diebesbeute, über deren Höhe sie selbst 100 österr. Stronen( abgeft.) 100 tschechische Kronen. nicht unterrichtet waren. Jedenfalls machte der eine ein ganz er­stauntes Geficht, als man bei der Durchsuchung 70 000 m. 100 ungarische Kronen. fand. Frau Silberstein hatte wohl den Inhalt der Börse, die sie 100 bulgarische Lewa turz vorher gestohlen hatte, auch noch nicht getannt, denn sie warf* Bedeutet repartiert.

24. Auguft Käufer Verkäufer

25. August Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-)

Kurs

Kurs

( Geld-) Kurs

( Brief-) Kurs

Daß die Kommunisten die gegenwärtige fritische Situation aus beuten, nicht um den Arbeitern zu helfen, sondern um sie zu spa ten und somit zu schwächen, ist von diesen Leuten durch begreiflich. Sie haben nie etwas anderes getan und sind unfäh es irgendwie besser zu machen. Wo sie selbst für fürzere oder länge Zeit das Heft in Händen hatten, wie in Ungarn und in Sowje rußland, haben sie nur Elend über die Arbeiter gebracht. Wo di Arbeiter sich einmal selbst helfen, wie in der Sozialisierung der Ba wirtschaft, da verweigert ihnen Sowjetrußland, Bauholz verkaufen und verweist sie an die kapitalistischen Impor firmen.

Also: faßt nicht irgendwelche Beschlüsse in Betrieben, die m hinausgehen über den Einfluß und die Aktionsmöglichkeit eines triebs oder einer Belegschaft. Dazu sind die Organisation da. Beteiligt Euch geschlossen an allen Veranstaltungen Eurer ganisationen, sorgt dafür, daß alle Kollegen politisch und gerett schaftlich organisiert sind und daß alle Organisierten die sozialdens fratische Presse lesen; dann seid Ihr eine Macht, die entscheideni Einfluß hat. Dann, aber nur dann, wird es besser werden. So splittern die Arbeiter, lenken fie ab von ihrer Organisation und fr nannte Beschlüsse von Betriebsräten in allgemeinen Fragen nur grober Unfug.

Die sozialpolitischen Methoden von Stinnes. Die großen Erz- und Hüttenanlagen in Desterreich, da Alpine Montangesellschaft gehört seit einiger Zeit der Stinnes- Gruppe. Vor einiger Zeit hat die Direktion den Ber arbeitern angeboten, sie mit Lebensmitteln zu versehen falls fie auf den gefeßlich gesicherten Achtstundentag ve ichten. Vor kurzem hat sie mit der Auflösung der Larifo träge gedroht, für den Fall, wenn die geplanten Sozialversicher gen die Gesellschaft übermäßig belasten würden. bestätigt wurde, versuchen, die Bergarbeiter zu bewegen, gr Gruppe will also, wie im Bericht der österreichisch Bergarbeiter an den internationalen Bergarbeiterkong die von der Regierung Steiermarts geplanten Sozialversicherun Stellung zu nehmen bzw. diese zu vereiteln. Die Bergarbe werden sich jedoch dazu nicht hergeben.

Die Stin

Der Verband der Maler im Jahre 1921. Das Malergewerbe hat auch heute, wie während des Kriegs und der Nachkriegszeit, noch feine gute Konjunktur. Die Berha niffe auf dem Wohnungsmarkt mindern die nötigsten Reparat arbeiten auf ein nicht mehr zu verantwortendes Maß herab, u was dennoch ausgeführt wird, ist so einfach und auf möglichst we Arbeit abgestellt, daß dadurch dem Malergewerbe nur geringe schäftigung zuteil wird.

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Trotzdem hat sich der Malerverband auch 1921 gut vormpä Seine M entwickelt, weit über den Friedensstand hinaus. gliederzahl stieg von 54 181 Ende 1920 auf 57662 n 1921, und fein Vermögensbestand von 3 564 611 6 949 360 Mt. Die Einnahmen betrugen 11 560 602 m., die gaben 8 175 852 Mt., darunter für Lohntämpfe 2 283 700 mt, Arbeitslosenunterstügung 665 100 Mt., für Krantenunterstüt 650 600 Mt.

Ueberaus umfangreich war die Tätigkeit auf dem Gebiete Lohnbewegungen Es wurden geführt 875 Bewegun ohne Arbeitseinstellung in 1735 Orten für 68 362 Beschäftigte; Don im Malergewerbe 544 Bewegungen in 1562 Orten für 520 Beschäftigte. Hierunter befinden sich fünf zentrale Bewegungen 43 313 Beschäftigte, ferner noch 13 Bezirksbewegungen. In Lah rereien und Industriebetrieben haben 331 Bewegungen für 15 2 Beschäftigte stattgefunden. Durch die Bewegungen ohne Arbeit einstellung wurde erreicht wöchentlich eine Lohnerhöhung 15 682 850 mt, für 68 187 Gehilfen.

Angriffsstreits waren im Malergewerbe 93 für 92 Beschäftigte. Hierdurch wurden für 9069 wöchentlich 239 958 Lohnerhöhung erreicht. Für Lackierer fanden 20 Angriffsstreits fi 1032 Gehilfen statt; hierdurch wurden für 1025 Beschäftigte wöcher lich 62 371 mt. Lohnerhöhung durchgesetzt. Außerdem wurd 4530 Mitglieder des Verbandes bei 318 Streits in der Indust in Mitleidenschaft gezogen. Abwehrstreits fanden im Ma gewerbe 6 und in der Industrie 19 statt. An Aussperrungen wa 1451 im Malergewerbe und 1414 in der Industrie beteiligt. Tarifverträge bestanden zu Beginn des Jahres 487 71910.72090.- 76903.75 77096.25 20'659 Betriebe mit 57 815 Beschäftigten. Im Laufe des Ja 664.15 665.85 716.10 717.90 wurden 163 abgeschlossen, davon waren 97 Neuabschlüsse. 13283.35 13316.65 14581.75 14618.25 Jahresschluß bestanden 560 Tarife für 22 273 Betriebe und 63 32559.25 32640.75 33957.50 34042.50 Beschäftigte. Davon gehörten 275 unter den Reichstarifvertrag 41048.60 4151.40 42696.55 42803.45 Malergewerbe, 118 unter fünf Bezirkstarife, 111 waren Ortste 49937.50 50062.50 52534.25 52665.75 und 56 bestanden für Lackierereien und Industriebetriebe. 4594.25 4605.75 4194.75 4205.25

8289.65 1847.68

948.80 8789.- 8811.­8260.85 8838.90 8861.10 1852.35 1972.53 1977.47 15330.80 15369.20 259.67 260.33

Nachdrücklich ist neben vielen anderen Berufs- und sozialpol 951.20 fchen Angelegenheiten 1921 das Gebiet der Gefundheit gefahren für Malergehilfen, vor allem die Frage der Ble farbenvergiftung, behandelt worden, besonders aus An der Verhandlungen der Internationalen Arbeitskonferenz in Ge Im Jahre 1922 ist die Zunahme der Mitglieder und die fin zielle Festigung weiter fortgeschritten. Der Verband zählt jetzt me 87652.85 37747.15 als 60000 Mitglieder. 30636.65 30713.35

1.53 6791.50

1.57 6805.50 107.86 108.14 1048.65 1051.85

1.98 6441.90 99.87 1148.55

202 6458.10 100.13 1151,45

Elektrizitäts- und Gasstreit in Halle. In Halle traten gester die Arbeiter des städtischen Elektrizitätswertes und der städtischer Gaswerte wegen Lohnforderungen in den Streit. Zurzeit wi durch Beamte und Meister der Betrieb noch notdürftig aufrec erhalten.