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Gewerkschaftsbewegung des Abstimmungsergebnisses an das Drtstartell hat nur auf den

Wachstum der deutschen   Gewerkschaften.

Wort Annahme" oder Ablehnung" bersehen werden. Die Meldung bom Drtskartell zu diesem Zweck besonders herausgegebenen Formu laren zu erfolgen. Diese Formulare enthalten genaue Angaben über die vorzunehmende Abstimmung. Unvollständig ausgefüllte Formu­lare machen das Resultat, das alsdann bei der Auszählung der Stimmen nicht berücksichtigt wird, ungültig. Soweit das Material für die Abstimmung für die Afa- Funktionär im Laufe des Vormittags durch Boten im Ortefartell, Berlin   N 39, bersammlung nicht bereits in Empfang genommen worden ist, ist es Reinickendorfer Str. 118, anzufordern.

Allgemeine Junttionär- Bersammlung

Die deutschen Gewerkschaften haben im zweiten Vierteljahr dieses Jahres in erfreulicher Weise an Mitgliedern zugenommen. Am Schlusse des ersten Vierteljahres hatten sie im ganzen 7 864 079 Mitglieder( davon 1646 338 weibliche). Diese Zahlen stiegen, wie aus der regelmäßigen vierteljährlichen Zusammenstellung der Eta tistischen Abteilung des ADGB.   hervorgeht( Korrespondenzblatt Nach erfolgter Abstimmung sind die Brotololle hierüber sofort Nr. 34), im zweiten Vierteljahre auf 7979 238( 1 694 598). Die genauestens ausgefüllt dem Ortsfartell zu übermitteln. höchste Mitgliederzahl hatten die deutschen   Gewertschaften Die Zustellung soll, wenn irgend möglich, durch Boten erfolgen am Ende des zweiten Vierteljahres 1920, nämlich 8144981( 1789 711). Damals war aber noch der im Laufe des vorigen Jahres aus dem ADGB.   ausgeschiedene Zentralber band der Angestellten mit 402 748( 186 745) Mitgliedern dabei. Zieht man dies in Betracht, so tommt man zu dem Schlusse, daß die Mitgliederzahl vom zweiten Bierteljahr 1922 die höchste ist, die der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund   je erreicht hat. Von den 49 Verbänden, die dem ADGB. angeschlossen sind, haben neun nicht rechtzeitig berichtet. Unter diesen befinden sich auch größere Berbände, wie die der Bekleidungsarbeiter und der Landarbeiter. In die Zusammenstellung wurden dann die legten bisher vorliegenden Zahlen gefeßt. An der Zunahme find folgende 25 Verbände beteiligt: Bäcker und Konditoren, Bauarbeiter, Buchbinder, Choriänger und Ballettpersonal, Dachbeder, Fabrit arbeiter, Feuerwehrmänner, Glasarbeiter, graphische Hilfsarbeiter, Holzarbeiter, Kupferschmiede, Lebensmittel und Getränfarbeiter, Lederarbeiter, Lithographen   und Steinbruder, Maler, Poliere, Por­zellanarbeiter, Schiffszimmerer, Schuhmacher, Schweizer  , Stein­arbeiter, Steinfeger, Tabatarbeiter, Tegtilarbeiter, Zimmerer.

Besonders start war die Zunahme bei den Tertilarbeitern ( von 679 840 auf 715 645, davon 475 389 weibliche) und den Bauarbeitern( bon 489 185 auf 542 035).

Freitag, den 1. September, abends 7 Uhr, in den Germaniasälen, Chauffeeftr. 110 Tagesordnung:

Reichsmietengesetz und Mieterschut Referenten: Karl Felgentren und Bürgermeister Adolf Ritter. Stellungnahme zur Teuerung"

Mitgliedsbuch und Funktionär- Ausweis find vorzuzeigen.

Bur Entgegennahme der Abstimmungsresultate ist das Ortsfartell heute abend bis 7 Uhr geöffnet. Resultate, die später als bis morgen Freitag, vormittags 9 Uhr, im Drtefartell eingehen, fönnen bei der Auszählung der Stimmen nicht berücksichtigt werden. Es wird erwartet, daß alle Angestellten der Groß- Berliner Metallindustrie sich vollzählig an dieser Urabstimmung beteiligen und dadurch flar ihren Willen zum Ausdruck bringen, ob An­Ablehnung" des gefällten Schiedsspruches. Allgemeiner freier Angestelltenbund Drtstarte II Groß Berlin.

Bei den übrigen 15 Berbänden trat eine Abnahme ein. Es find folgende: Asphalteure, Bergarbeiter, Böttcher, Eisenbahner, nahme" oder Fleischer, Friseurgehilfen, Gärtner, Gemeinde- und Staatsarbeiter, Glaser, Maschinisten und Heizer, Metallarbeiter, Musiker, Schornstein­feger, Töpfer, Transportarbeiter.

Wie man sieht, sind sowohl an der Zunahme wie an der Ab­nahme Berufsverbände wie Industrieverbände beteiligt. Auf die Organisationsform ist die Abnahme also nicht zurück­zuführen, sondern auf die besonderen Verhältnisse in den betreffenden Berufen. Das wichtigste ist nun aber, für die Aufklärung der nengewonnenen Gewertschaftsmitglieder zu sorgen.

Lohnverhandlungen mit der Regierung.

Die Vertreter der sechs gewerkschaftlichen Spizenorganisationen haben am Mittwoch dem Reichsfinanzministerium den Wunsch auf Festsetzung baldiger Gehalts- und Lohnverhandlungen unterbreitet. Den Gewertschaftsvertretern wurde mitgeteilt, daß das Reichs­finanzministerium die Gewerkschaften zum 6. September zu Ver­handlungen einladen werde. Forderungen wurden nicht unter Breitet. Wie uns mitgeteilt wird, werden die Gewerkschaften bei den kommenden Verhandlungen auf eine soziale Gestaltung der Zulagen bestehen. Sie wollen sich auf keinen Fall ohne weiteres mit einer Erhöhung des prozentualen Teuerungszuschlages einver­standen erklären.

Lohnbewegung der Metallarbeiter.

Die Funktionäre des Deutschen Metallarbeiterverbandes aus Len BBMI.- Betrieben waren gestern abend im Kriegervereinshaus persammelt, um den Bericht über das Ergebnis der Lohnverhandlun­gen entgegenzunehmen, der von Urich gegeben wurde.

Der Redner gab zunächst einen Ueberblick über die Forderungen, mbie den Arbeitgebern unterbreitet worden sind und bemerkte, daß von diesen kein Angebot gemacht wurde. Hierauf wurde das Arbeits­ministerium angerufen, deffen Schlichtungsausschuß einen Schieds. spruch gefällt hat, der bereits im Vorwärts" veröffentlicht worden ift. Im Spruch ist u. a. eine möchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden vorgesehen und der Stundenlohn für männliche Ar­beiter in Klaffe 1 gegenüber den Auguftlöhnen um 20 m. erhöht

erhöht werden.

Gruppen er gleichen Berhältnis sollen die Löhne der übrigen Arbeiterinnen mit abgeschlossener Lehrzeit, die nicht gleiche Leistungen wie männliche Arbeiter der gleichen Kategorie aufweisen, erhalten 85 Broz. der jeweils tariflich festgesetzten Löhne der männ= lichen Arbeiter. Allen übrigen Arbeiterinnen ohne Lehrzeit, someit fie gleiche Arbeit wie männliche Arbeiter verrichten, 75 Broz. der für männliche Arbeiter der gleichen Kategorie jeweils tariflich festge­Die Frauenzulage wird auf 2,50 M. und die Kinderzulage auf 3,50 M. für die Stunde erhöht. Die Akkordbasis und die Art der Neuberechnung der Akkorde ift finngemäß festzulegen.

fezten Löhne.

Nach der zugestandenen Erhöhung würden sich die Löhne für Arbeiter über 21 Jahre in der 1. Klaffe auf etwa 51,85 bis 53,35 m., in der 2. Klasse auf 51,15 bis 52,25 m., in der 3. Klasse auf 49,25 bis 50,15 M., in der 4. Klasse auf 48,45 bis 49,05 m. und in der 5. Klasse auf 47,55 bis 48 m. stellen.

Für Arbeiter von 18 bis 21 Jahren in den Klassen 1 bis 5 auf 45,40 bis 47,15 m., 44,77 bis 46,65 m., 43,21 bis 44,62., 42,58 bis 43,52., 41,81 bis 42,51 2.

Jugendliche männliche Arbeiter follen 20,66 bis 29,25 m. und Jugendliche Arbeiterin: en 19,95 bis 26 m. erhalten.

Der Umrechnungsfaktor der Affordgenerallöhne würde bei männ lichen Arbeitern etwa 100 Broz. ergeben, bei Arbeiterinnen etwas mehr. Eine Diskussion wurde von der Bersammlung abgelehnt. Die Urabstimmung über den Schiedsspruch findet am Freitag in den Berisha ai.

Ein Schühling der Roten Fahne". Bom Zentralverband der Angestellten wird uns geschrieben: und in der Morgenausgabe vom 30. August des fommunistischen Herr Lindig versucht in der Abendausgabe vom 29. August Organs die Sachlage zu trüben und Dinge zu verquicken, die nichts miteinander zu tun haben. Was von Lindig zu halten ist, geht aus folgender Erklärung hervor, die er in dem gegen ihn stattge habten Ausschlußverfahren aus dem Zentralverband der Angestellten abgegeben hat:

Die Arbeiterschaft der Cedenta- Werte, Belforter Str. 4, bea findet sich im Streif. Grund dazu sind die völlig unzulänglichen Löhne, die in diesem Betriebe gezahlt werden. Der von uns an­gerufene Schlichtungsausschuß sagte in seinem Schiedsspruch, daß die Cedenta- Werte die Löhne zu zahlen haben, welche für die che­mische Industrie tariflich festgelegt sind. Trotzdem zahlt die Firma die niedrigen Löhne weiter, weil, wie der Firmenleiter sich ausließ, ein Schiedsspruch für sie nicht maßgebend sei. und 3uzug fernzuhalten. Wir ersuchen die Berliner   Arbeiterschaft, Solidarität zu üben Berband der Fabritarbeiter, Ortsverwaltung Groß- Berlin. Neue Löhne in der Herren- und Damen- Maßschneiderei. Ab 27. Auguft beträgt der Spigenlohn für Männer in der Herrenmaß­branche 55 M., in der Damenmaßbranche 58 M. Der Spizenlohn für weibliche Beschäftigte in der Damen- Maßschneiderei beträgt 46,40 m. Heimarbeiterzuschlag, Qualitätszuschlag bleiben wie bisher.

Der Stücklohntarif in der Damen- Maßbranche beträgt 6170 Prozent. Das Lohnabkommen läuft bis zum 9. September. Alle andere Auskunft und Tarife find im Deutschen   Bekleidungsarbeiter­verband, Sebastianstr. 37/38, täglich von 8 bis 1 und Freitags von 5 bis 6% Uhr zu haben.

Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Heute nachmittag 15 Uhr in den 8entral- Festfälen, Alte Jakobstr. 32, Versammlung aller in Buch­druckereien beschäftigten Kolleginnen und Kollegen. Unbedingtes Erscheinen

allergubber te aller ift Bflicht.

Bund der technischen Angestellten unb Beamten. Heute abend 7 Uhr Gene. ralversammlung der Groß- Berliner Mitglieder im großen Saale des Nordischen Sofes. Buntt 3 der Tagesordnung lautet wie folgt: Aufstellung der Ein­Punkte der Tagesordnung verschieben sich entsprechend.

heitslifte für die Gautagsbelegierten zum 3. ordentlichen Gautag". Die anderen

AfA- Mitglieber in Kunst- und Bauschlossereien und Geldschrankfabriken. Heute nachmittag 5 Uhr in der Schulaula Böttgerstraße Versammlung. Glaser. Freitag abend 7 Uhr im Gewerkschaftshaus Mitgliederversamm Tung. Aufstellung der Kandidaten zum Verbandstag.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Oberrealschule, Niederwallstraße 12, Vortrag des Genossen, Haase: ,, Welche Verband Volksgesundheit. Donnerstag, den 31. August, 18 Uhr, in der Rvanfheiten sind erblich?" Gäste willkommen. Eintritt frei.

Freie Arbeiter- Eamariter- Rolonne. Neukölln. Der neue Lehrkursus in der ersten Hilfeleistung bei Unglüdsfällen und Erkrankungen beginnt am Frei­tag, den 1. Septembec, abends 7 Uhr, im Reichensaal der Schule in Neukölln, Thomasstraße. Rurfusbeitragshöhe wird am Lehrabend bekanntgegeben. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten.

Silfsverein für Deutschböhmen und die Sudetenländer, E. V. Berlin  . Be­ginnend mit Freitag, den 1. September, finden am ersten Freitag feden Monats, abends 8 Uhr, regelmäßige Monatsversammlungen im Wiener Restaurant, Prinz- Louis- Ferdinand- Str. 8( Nähe Stadtbahnhof Friedrichstraße) statt. Bericht über die Ereignisse in Deutschböhmen und den deutschböhmischen Selbstbestimmungskampf. Borträge. Auskunftserteilung. Geselliges Bei­fammenfein. Mieter- Verband Südwest. Generalversammlung Freitag, den 1. September,

abends 48 Uhr, Schulaula Gneisenaustraße 7.

Sport.

Ich erkläre, daß das Bertrauensvotum des Arbeitsausschusses Renuen zu Ruhleben am Mittwoch, den 30. August. ( der Angestellten der Kriegsorganisationen) mich nicht hindert, 3- 1. Rennen. 1. Gaffenmädel( Kärgel), Liese E.( F. Schmidt), zugeben, daß ich in der Buch- und Kassenführung 3. Nätchen I( Weidmüller). Toto: 43:10, lab: 15, 13, 14: 10. Ferner Inkorrektheiten begangen habe, die den Grund zu den liefen: Hadrian  , Mac Gregor I  , Erich I  , Gertrud Bingen, Mocuna, gegen mich erhobenen Anschuldigungen gegeben haben. Ich er- Ninon I, Harder, Jallus, Nelly VIII, Long Runchn., Kogenluſt, Juglans. fuche, das Verfahren einzustellen und versichere, mich jeder 2. Nennen. 1. Gatein( Lichtenfeld), 2. Fenelon  ( Weiß), 3. Nathan IV Betätigung innerhalb der Berliner   Drisgruppe des Zentral- liefen: Bergschwalbe, Else B. I, Lump, Johannisfeuer, Della, Paula verbandes der Angestellten zu enthalten."

Diese Erklärung ist auch auf eine Anfrage bereits unter dem dem 16. Juni d. 3. der Kommunistischen Partei, Be zirksverband Berlin- Brandenburg, mitgeteilt worden, mit der Ergänzung, daß diese Erklärung die Organisation nicht befriedigt hat, daß sie vielmehr Lindig aus der Organisation aus fhio B.

Da Lindig in der Roten Fahne" von beweislosen Berdächti gungen" spricht und von uns Beweise verlangt, haben wir hiermit ben Tatbestand veröffentlicht. Sollte der Herr etwa noch nicht bes friedigt sein, so werden wir mit dem zur Verfügung stehenden

Material aufwarten.

Damit schließen wir unsererseits die Diskussion über einen Mann, der unseres Erachtens durch seine eigene Erklärung ge nügend gekennzeichnet ist.

( Herm. Schleusener). Toto: 13110, Plag: 20, 14, 20: 10 Ferner Bingen  , Minz

3. Rennen. 1. Diomedes  ( Weidner), Bingen   jr.( Höhne), Libelle V ( Balthier). Toto: 31: 10, Blat: 18. 36, 31: 10. Ferner liejen: Pretusa, Deborah W., Long Eugen, Edouard I. Seewind, Jacky, Handfest, Languite, Allertony, Dr. Adolph, Teddy Meg, Film, Mädel, Chbina, Dr. Presbourg. ( Leubel). Toto: 38: 10, Blaz: 18, 16, 41: 10. Ferner liefen: Rafact, 4. Rennen. 1. Simpleg( Weiß), 2. Paul B.( A. Freund), 3. Respeft Beitgeist, Neuzeit, Billy I, Marija, Mars III, Wilhelmina, Firn, Ottomar, hitrowica, Flora Bingen, Faust II( teine Betten), Evelyne, Jupiter III, eddigen.

5. Rennen.

1. Ima Guh( Großmann), 2. Tajna( Weiß), 3. Baron

Florentiner, Blaumeise. 6. Rennen.

Arworthy( Lichtenfeld). Toto: 25:10, Play: 14, 15:10. Ferner liefen: ( Beidmüller), 3. Beta Girl( Großmann). Toto: 19: 10, Plat: 12, 14, 13:10. Ferner liefen: Araber, Allenstein  , Zufall, Gudrun II, Dictator

Peter, ult.

1. Draufgänger( Herm. Schleusener), 2. Manteuffel

Anmerkung der Redaktion: Die Anpöbelungen der Roten 7. Rennen. 1. Allene( Rogowski), 2. Agi( Herm. Schleusener), Fahne" laffen uns falt. Wir stellen nur fest, daß feiner der Jn 3. Lindra( Weiß). Toto: 34: 10, Blat: 12, 12, 11:10. Ferner liefen: haber der Firma Caesch, Simon u. Co. Mitglied der SPD  . ist und Huschabell, Heidemann, Abdullah Silver, Adelei B., Ludmill 1, Heiderose B. 8. Rennen. daß der Schlichtungsausschuß von Groß- Berlin am Dienstag fest. 1. Guy Baron( Walthier). 2. Cladium( Teubel), stellte, caß 2. ſeine Pflichten als Betriebsobmann verlegt hat. 3. Boby( Rogowosti): Toto: 40:10, Blak: 18, 30, 42:10. Ferner liefen: Solche Individuen sind freilich durchaus geeignet, als tommu. nistische Zerstörer der Gewerkschaften aufzutreten.

Falter, Verdun  , Kusertrud( gef.), Harald I  ( angeh.), Starla( gef.).

Geschäftliche Mitteilungen.

Goldfarb's Gesundheitstabak zeichnet sich durch Güte und Bekömmlichkeit aus.

In den Betriebsverfammlungen werden neuerdings wieder Ent­hließungen über Entschließungen gefaßt und die Presse da wir verweisen auf die Anzeige der Firma im Inseratenteil. schon technisch unmöglich, oft aber auch nicht angängig, wenn nicht mit bombardiert. All diese Entschließungen zu veröffentlichen, ist gar überflüffig. Wenn z. B. die Belegschaft der Deutschen Waffen­und Munitionsfabriken in Wittenau   in der Abteilung Waffenwerf verlangt, daß innerhalb acht Tagen pro Stopf 2000 m. als Teues rungszulage gezahlt werden sollen, so ist das eine Forderung, mit der zunächst der ADGB. nichts zu tun hat, sondern nur der Deutsche  Metallarbeiterverband. Wir nehmen an, daß die Belegschaft der Bumba" im Metallarbeiterverband organisiert ist. Da liegt es denn nahe, daß, bevor man mit Entrüftung feststellt", der Verband habe nichts getan, um seine Mitglieder vor Berelendung zu schützen, man fich an den Berband wendet und ihm seine Wünsche in Gestalt pon Anträgen unterbreitet. Die starten Balutaschwankungen in den legten Tagen fonnte schließlich der Berband ebensowenig voraus­sehen wie die verschiedenen Belegschaften.

Briefkasten der Redaktion.

Briefliche Austunft wird nicht erteilt. Jeder für den Brief. taften bestimmten Anfrage füge man einen Buchstaben und eine Nummer bei. Gilige Anfragen trage man in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3, 1. Sof part. lints, ver. Schriftftilde und Berträge sind mitzubringen.

"

Im allgemeinen aber würde der Sache weit mehr gedient, wenn die Belegschaften weniger auf die fommunistischen Entrüftungsvor lagen geben würden, sondern den nicht mehr ungewöhnlichen Bes der gewerthaftligen Bertretung ihrer Wünsche und Forderungen einschlagen.

Gließlich müßte man sich auch in der Entschließungszentrale bec Manzstraße fagen, bas nfchließungen ihre irfangen Urabftimanung der Angestellten der Boolfnes Motockieren, soba fie zur alltäglichen abang wochen und feine industrie! Frühstdspasse mahr ohne Entfließung vergeht. uf Being or fa- Funktionärversammlung am 30. Auguft Achtung! SPD.  - Delegierte zur Generalversammlung der Be­Baf Heute in aen Betrieben der Metalindustrie eine Urabstimmung triebsräte und zur Gewerkschaftskommiffion. Sonnabend nachmittag fämtlicher Angeftelten über die Annahme oder Ablehnung des am 5 Uhr, findet in den Sophiensälen", Sophienstr. 17/18, eine wich Montag, den 21. August, gefällten Schiedsspruches des Reichsarbeits- tige Bersammlung der Delegierten zur Betriebsräte- Generalver ministeriums zu erfolgen. Es ist Pflicht eines jeden Angestellten, sammlung, sowie der Obleute der Großbetriebe, Richtung 2 m fter­sich an dieser Abstimmung zu beteiligen. Zur Abstimmung find nur dam, statt. Tagesordnung wird in der Versammlung befannt­bie vom Ortskartell Groß- Berlin des Afa- Bundes erhältlichen farbigen gegeben. Erscheinen ist dringend notwendig. Parteiausweis ber Stimmzettel aut benutzen. Diese Stimmzettel dürfen nur mit dem ÜSẞD. und SPD.   legitimiert. SPD.  - Betriebssekretariat.

HERMANN

$. B. 80. Die Vorschrift des§ 1311 BD. ist zwar gestrichen, es ist aber

nicht bestimmt worden, daß die vor der Berkündung des Gefeßes( 3. Auguſt 21) bzw. vor dem Inkrafttreten desselben( 1. Ottober 1921) rechtskräftig eingestellten Renten wieder in Lauf au fesen find. Infolgedeffen können alle vor dem 3. Auguft 1921 rechtsträftig eingeftelten Renten nicht wieder aufleben. Dahin. Bescheide fann nur burd) ausbrüdliche gefeßliche Borschriften beseitigt werden. gehende Anträge sind daher zwedlos. Die Wirkung rechtsfräftig gewordener Golche find bisher nicht ergangen..D. 3. 8unächst ist der Mietvertrag maßgebend. Benn es sich um einen Schaden handelt, deffen Reim in die Beit auriidreicht, die vor dem Beginn des Mietverhältnisses liegt, fo ift der Ber  mieter verantwortlich.$. W. 5. 1. Die amtliche Bekanntgabe der Zuschläge ist noch nicht erfolgt. 2. ballge find nicht statthaft.

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