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Nr. 426 39. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Sonntägliche Wanderziele.

An der blauen Havel  .

Wie wird das Sonntagswetter?

Sonnabenden und Sonntagen das bemegte Treiben eines richtigen Kurortes. Der tommende Sommer wird die Vollendung der hoch Zum Ausgangspunkt unferer heutigen Havelwanderung wählen fliegenden Bläne bringen, die man an die Erschließung dieses wir Spandau  , das wir mit den Vorortzügen vom Lehrter prächtigen Landschaftsgebietes mit Recht fnüpft. Aber auch heute Hauptbahnhof oder mit der Straßenbahn( Linie N, P, R) erreichen. Schon winkt der Scharmüteljee verheißungsvoll aus der Tiefe der Der Ort wird bereits 1160 genannt, als eine von Albrecht dem Wälder. Er ist mit seinen 10 Kilometern, die sich nach Süden Bären erbaute Grenzburg in der alten wendischen Ansiedlung winden, der größte der märkischen Rinnenseen. Wald und Wiese Bipandow. Bom Hauptbahnhof wandern wir durch die Bahnhof- wechseln an seinen Ufern, Höhen grüßen von beiden Seiten und Straße, über den Stresowplay und durch die Brückenstraße zur Char  - das Auge findet reiche Abwechselung bis hinauf zum Südende des lottenbrücke. Stromaufwärts sehen wir den Zusammenfluß Gees zum Bahnhof Scharmühelsee, wo der große Stor­der Spree   mit der Havel  . Rechts liegt auf der Havelinfel die tower Stadtforst den Wanderer aufnimmt. 1560-94 erbaute Zitadelle mit dem Juliusturm, das Kernwert der ehemaligen Festung. Durch die Charlottenstraße fommen wir zur Potsdamer Straße  . Zur Rechten sehen wir das Alte Rathaus und die Nikolaifirche, ein gotischer Bau aus dem 14. Jahr hundert. Nach links führt die Potsdamer Straße   zur Altstadt hinaus. Vor dem ehemaligen Botsdamer Tor erhebt sich das Neue Rathaus, das 1910-1913 erbaut wurde. Bom Turm bietet sich eine schöne Aussicht auf die Stadt und ihre waldreiche Umgebung. Durch die Kloster und Pichelsdorfer Straße wandern wir nach Pichelsdorf. An der Döberitzer Heerstraße wenden wir uns links und überschreiten auf der Heerstraße die Havel  , den nörd­lichsten Teil der Insel Pichelswerder und den Stößensee. Jenseits des Sees wenden wir uns nach rechts zur Chaussee hinab, die unmittelbar am Ufer nach Schildhorn führt. Nach rechts blicken wir über den Stößensee zum Bichelsmerder, der mit Wald bestanden ist. Alsdann dehnt sich die weite Wasserfläche der Havel  vor uns aus, auf deren jenseitigem Ufer die Siedlungen zwischen Pichelswerder und Kladow   sich hinziehen. Links der Chaussee ragen die Höhen des Grunewalds auf Häufig sind die ziemlich steil anfteigenden Hänge von tiefen Schluchten zerrissen. Regen und Schneeschmelzwasser haben sie ausgewaschen. Die am oberen Ende der Schlucht abgespülten Sandmassen werden am unteren Ende zu Schuttkegeln aufgeschüttet. Die Arbeit des Waffers ist stets darauf gerichtet, die Unebenheiten der Erdoberfläche auszugleichen, Höhen abzutragen und Vertiefungen auszufüllen. Um zu verhüten, daß die Chaussee durch die Sandmassen unwegsam wird, hat man an vielen Stellen Schutzbauten aus Flechtwerk errichtet. An der von der Sage umsponnenen Halbinsel Schildhorn vorüber führt unser Weg unmittelbar am Ufer der Havel   meiter. Links liegt auf dem Karls­berg der Aussichtsturm, von dem sich ebenfalls ein prächtiger Ueberblid bietet. Kurz vor der Fährstelle zur Insel Lindwerder tommen wir wieder auf die Chauffee. Wir folgen ihr bis zum Großen Fenster, einer Havelbucht. Hier steigen wir zur Höhe empor, Die uns einen unvergleichlich schönen Ausblid auf die blauen Fluten der Havel  , den Aussichtsturm und Spandau   im Hintergrund gewährt. Ein besonderer Genuß ist es, wenn die Abendsonne die Wipfel der Kiefern mit rötlichem Schimmer übergießt; diefes Kiefernglühen" gibt mit den gedämpften Farben der Landschaft ein Gemälde von eigenartiger Schönheit.

Bir bleiben nun in der Nähe des Ufers. An der Halbinsel Schwanenwerber vorüber gelangen wir zu den Freibädern am Wannsee. Von hier wandern wir zum Bahnhof Mannfee oder Mitolasiee, um die Heimfahrt nach Berlin  ( Stadtbahn oder Wannseebahnhof) anzutreten. Weglänge 20 Kilometer.

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Am Scharmühelsee.

Sonnabend, 9. September 1922

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hier so start, daß auch tiefer liegende Schichten in die Höhe, zum Teil bis nach der Oberfläche, gepreßt, mannigfaltig geftaucht und gefaltet wurden, und zwar waren das tertiäre Schichten. Rauener Endmoräne ist also eine Stauendmoräne; sie enthält in ihrem tertiären Kern auch Braunkohlenschichten, die noch heute abgebaut werden. Die nach Süden fließenden Schmelzwasser schütteten vor der Endmoräne die herausgewaschenen Sandmassen in fanft geneigten Flächen, den sogenannten Sandern, auf, wie fie auf einer Wanderung von Petersdorf nach Neu- und Alt- Goim gut zu beobachten sind.

Die Notlage Berlins  .

1 Milliarde 322 Millionen neuer Steuern. Die Stadt Berlin   befindet sich heute gleich vielen anderen Kommunen in einer verzweifelten Lage. Die Geldentwertung in Diese ganze Rauener Hochfläche ist eine deutlich ausgebildete Verbindung mit den Mehrausgaben für Beamte, Hilfskräfte und Endmoränenlandschaft von besonderer Eigenart. Auf den Rauen Arbeiter von 2480 Millionen und den Mehrausgaben sachlicher Art schen, den Soldaten, Duberom- und Laufebergen lag einmal von 1240 Millionen, zusammen 3720 Millionen, hat zu einem trotz längere Zeit der Rand des Inlandeises, dessen Schmelzwasser, be- der Anspannung der Werkstarife sich ergebenden Mehrbedarf ge­fonders durch das gewaltige Gletschertor der Scharmüßelrinne, führt. Nach Eingang der für die Beamtengehälter, die Vergütungen nach Süden abflossen. In den genannten Bergen häuften sich der Hilfskräfte und die Löhne zu erwartenden Borschüsse und des die Gerölle und Kiese   der Grundmoräne, die die Wasser nicht meiter bewegen fonnten, zum Endmoränenwall an: darunter Mehrbetrages aus der Reichseinkommensteuer von zusammen waren auch jene beiden gewaltigen Gneisblöcke der Markgrafen- 1268 Millionen beträgt der Fehlbetrag immer noch 2452 steine. Der Druck des von Norden nachrückenden Eises war aber millionen. Der Magistrat hat zunächst beschlossen, für 1922 statt der bisherigen Säße an Grundsteuer 25 vom Tausend des gemeinen Wertes der bebauten und 40 vom Tausend des ge­meinen Wertes des unbebauten Grundstücks zu erheben und er­wartet daraus einen Mehrertrag von 133 157 140. Auch hat er beschlossen, das Aufkommen aus der Gewerbesteuer um 50 v. H. dadurch mit 885 Millionen zu erhöhen, daß die Gewerbesteuer für 1922 in Klasse I statt mit 2200 mit 3300 v. 5., in Klasse II statt mit 1800 mit 2700 v. 5., in Klasse III statt mit 1500 mit 2250 D. H., in Klasse IV statt mit 500 mit 750 v. H. er­hoben wird. Einschließlich gewisser 3uschläge zur Betriebs­steuer wird ein Mehrertrag von 4. Millionen erwartet. Die Finanzdeputation hat außerdem eine Kopfsteuer nach der Art der in der neuen Gewerbesteuerordnung enthaltenen zur Ein­führung vorgeschlagen, die als direfte Steuer auf das Halten oder das Beschäftigen von zehn Arbeitnehmern und mehr gelegt werden wird. Wenn auch in der Form verschieden, ist sie doch in ihrer Wirkung und im Ergebnis der am 1. April 1923 zur Erhebung fommenden Gewerbefopfsteuer gleich, welche also gewissermaßen jezt vorweggenommen wird. Der Ertrag wird vorsichtig bis auf 300 Millionen geschätzt.

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Troz dieses Mehrertrages von 1 322 157 140 verbleibt noch eine ungedeckte Mehrausgabe von rund 1 129 843 000, die nur durch Einschränkung in der städtischen Gesamtwirtschaft und weitere Reichs- und Staatszuschüsse auszugleichen ist. Der Magistrat hat der Stadtverordnetenversammlung entsprechende Vorlage zugehen laffen und zugleich die Ordnung für die Erhebung einer Steuer für Beschäftigung von Arbeitnehmern mit vorgelegt.

Zwischen Sonntag und Montag vereinigte sich ein von Nord­osten herangekommenes Luftdruckhoch mit einem anderen auf dem europäischen   Nordmeere befindliches in den skandinavischen Ländern zu einem außerordentlich mächtigen Hochdruckgebiet, das sich bald auch über die nördliche Hälfte des auropäischen Festlandes ausbreitete. In Deutschland   außer in Bayern   stellte Die Teuerungsaktion des Magistrats. sich daher nach vorangegangenen ziemlich ergiebigen Regenfällen Die von uns bereits angekündigten Maßnahmen der Stadt zur größtenteils trockenes, überwiegend heiteres Wetter ein. Bei mäßigen, östlichen Winden kühlte sich die Luft in den klaren Unterstützung der bedürftigen Bevölkerungsfreise gegenüber der Nächten sehr stark ab. Mittwoch nacht sank das Thermometer Steigenden Teuerung sind der Stadtverordnetenversammlung als zu Lauenburg in Pommern und Löningen   in Oldenburg   bis auf Dringlichkeitsvorlage zugegangen. Die Vorlage wird in Nein, die Fahrt über die Stadtbahn nach Ertner und weiter 3 Grad C., in Dahme( Mark) bis auf 5 Grad C. und selbst in den der außerordentlichen Sizung am nächsten Dienstag zur Berhand­nach Fürstenwalde( es foftet 3. Klasse nur 7 M.) ist feine Er Mittagsstunden wurden auch bei heiterem Himmel nur noch an lung gestellt, dann aber mit den Anträgen der Parteien einem be­quidung. Auf der Kleinbahnfahrt von Fürstenwalde nach wenigen Stellen des westlichen Binnenlandes 20 Grad C. über- fonderen Ausschuß überwiesen werden. Im Laufe des Mittwoch bildete sich zwischen den bie der Magistrat zur Verfügung stellen wird, entfallen 41 Millionen Bon den 208 Millionen, Saarow Ost tun sich dann aber schon einige Genüsse fund. schritten. Hinter dem Petersdorfer See, den die Kleinbahn am Ufer begleitet, Alpen   und den Karpathen ein flaches Teiltief aus und führte in auf die Beschaffung von Brennstoffen, für 26 000 der Nacht zu Donnerstag auch im Elbe  - und Odergebiet neue beginnt ein schön bewaldetes und wiesenerfülltes Tal, gelegen Trübung und Regenfälle herbei, die sich im Laufe des Tages be- laufend unterstützte Personen, 45 000 Gozialrentner, 7000 Klein­zwischen den Rauenschen Bergen und den Soldatenbergen, das deutend vermehrten und gleichzeitig weiter nach Nordwesten fort- rentner, 7000 Erwerbslose und andere Bedürftige, 15 000 Ehefrauen, ftracks auf den Scharmühelsee zuführt. Dieser See gilt heute pflanzten. Dabei nahm die Abkühlung überall beträchtlich zu. fomie 12 000 Kinder unter 15 Jahren. 43 Millionen sollen der mit Recht als einer der schönsten Seen Preußens. Bei Saarom- Am Freitag nachmittag lagen die Temperaturen im größten Teile offenen Armenpflege zu besonderen Beihilfen zur Verfügung Bieskow schmiegt sich eine der großartigsten Landhaussiedlungen in des Binnenlandes unter 15 Grad C. Inzwischen ist das Teiltief geftellt werden, 15 Millionen sind zur weiteren Aufrechterhaltung der Umgebung Berlins   dem Wald- und Seengelände an und hinter aber ein neues, obschon ebenfalls schwaches Tiefdruckgebiet nach ber Boltsspeisung an Minderbemittelte erforderlich. Für langsam nordwest weitergezogen. Von Südosten her scheint ihm der Armenspeisung und 5% Millionen zur Fortführung den Häusern und Villen wächst eine mächtige Kurhausanlage, Mitteleuropa   zu folgen. Wir haben daher auch für Sonn- die allgemeine städtische Volksspeisung, die außer in Alt­fast fertiggestellt, der Vollendung entgegen. Man will hier nach abend und Sonntag größtenteils trübes. etwas englischem Vorbild ein Weekend", ein frohsinniges Wochenende er nebeliges Wetter mit wiederholten leichten Regen- Berlin   nur noch in Charlottenburg  , Lichtenberg   und Spandau   durch­stehen lassen. Breite Terraffen find dem Kurhaus nach dem Seefallen und schwachen, vorherrschend nordöstlichen geführt wird, werden 17 Millionen beantragt. Dem städtischen ufer vorgelagert, Landungs- und Bootsstege führen in den See und Winden zu erwarten, wobei die Temperaturen sich Jugendamt follen 86,4 Millionen überwiesen werden, und zwar schon jetzt entwickelt sich hier trotz der ungünstigen Witterung an gleichfalls wenig ändern dürften. weitere 8 Millionen zur Milchverbilligung, 5,4 Millionen der Umiak steuert rückwärts in Sicherheit und dann taucht der Wal   unter in einer Welle von blutigem Schaum versinkt das mächtige Tier mit drei Harpunen im Rücken.

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Sachawachiak der Eskimo.

Bon Ejnar Mikkelsen  .

Aber er, Sachawachiaf, der Häuptling, der tonangebende Mann, der jetzt Wache auf der Eisscholle steht, sich scharf gegen die helle Sonne abzeichnender liebt fie und behandelt sie, wie feine andere Frau in ganz Nuwut behandelt wird; er betet sie an und und läßt sie tun, was sie will, er befreit fie von all den schweren Lasten der Frauen und läßt andere das machen, was sie hätte machen müssen; nichts ist zu gut für Igluruf, alles, was sie wünscht, wird ihr erfüllt.

Und wie er da oben auf der Scholle steht, ist seine Auf mertfamteit zwischen Igluruf und dem Auslug nach dem Wal  geteilt. Er sieht auf sie und dann über das offene Meer, froh, glücklich, zufrieden, mit ihrem Bilde vor Augen.

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Sachawachiaf, die Harpune häi er mit beiden Händen hoch über seinen Kopf, balanciert sich aus und mißt mit den Augen den Abstand bis zu dem schwarzen Ungeheuer.

Die Ruderer halten den Atem an tein Laut ist zu hören, außer dem Schäumen des Wassers vorm Bug. Sie holen den Wal   ein, der groß und mächtig, start wie eine Natur­fraft, forglos im Bewußtsein seiner Macht daherschwimmt.

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Aber nur noch einige Sekunden, dann ahnt er die Ge­fahr es gibt einen Rud in dem großen Körper, der Schwanz bewegt sich unruhig, der Kopf dreht sich etwas zur Seite bald wird er den Umiat sehen und untertauchen oder an­greifen, wenn sich die Harpune nicht zuvor tief in sein Fleisch gefentt hat. Aber noch ist es zu früh, die tödliche Waffe zu Schleudern, man kann die verwundbare Stelle noch nicht vom Umiat aus erreichen- ein paar Sefunden noch Geduld!

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3wei Männer, die beiden vordersten, werfen ihre Paddel fort und fommen Sachawachiat zu Hilfe denn der Wal  zieht mit seiner Zentnerlast an den Seilen, sie werden ganz dünn gespannt, noch dünner, bis zum zerreißen während fie über den Bug hinausgezerrt werden, daß das Holzwerk raucht ein Seil mit einer Schwimmblase am Ende wird über Bord geworfen, noch eins, dann das letzte der Umiat ist vom Wal befreit.

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Andere Umiats eilen herbei, alle, die sich in der Nähe befinden, mindestens zwanzig Boote verfolgen den vermun­deten Wal. Sie schießen dahin, Seite an Seite, von heulen­den, schreienden Männern getrieben, aber jedes mit einem ruhigen, faltblütigen Mann im Bug, der bereit ist, die Har­pune ins Ziel zu pflanzen.

den Umiat. Heran an den Bal!"

Sachawachiat steht im Bug des Umiats ruhig wie zuvor, nur nicht er mit dem Kopfenach vorn! Das ist das Zeichen Aber was ist das? Es gibt einen Ruck in ihm, sein Auge für die Ruberer schnell und der Umiat schießt dahin, Es ut in den Seilen, der al tommt hoch, stößt an spät nach Süden, fort von Iglurut ja wirklich, ein Dampf- es fiebet um den Bug, und schräg von hinten fahren sie auf die Oberfläche mit mächtigem Klatschen. Er sieht die Umiats um sich her, der Schred sigt ihm im Blute, er hebt den ftrahl erhebt sich überm Meer das ist der Wal, der bläst! den Naden des Wals los. Zehn Faden, fünf Faden, nur noch zwei Faden bis zum Schwanz zum Schlag und peitscht das Wasser zu Schaum- Im Nu ist Sachawachiat verwandelt, sein Auge leuchtet, er redt sich hoch, da, da bläst der Wal   wieder, mit leisem Be- alder nickende Kopf hält mit einem Rud an, und Sacha- aber die Umiats trifft er nicht. Dann taucht er wieder unter. fehl dreht Sachawachiat sich um Frauen, lauft fort, machiat biegt den Körper zurück. Dann wirft er sich vorn während noch ein paar Harpunen in seinem Rücken schwanken. Frauen, lauft fort, und darauf eilt er mit lautlosen über und die Harpune fliegt ans Biel  , von seiner Kraft, ihrem Die Seile laufen aus, die Blasen werden über Bord geworfen, Igluruk, lebe wohl!"- und darauf eilt er mit lautlosen Schritten hin zu den Umiafs- ,, wacht auf, der Wal   ist da!" eigenen Gewicht und der rasenden Fahrt des Umiaks ge- die Baddel blinken im Sonnenlicht, das Basser schäumt um trieben gerade dem Wal   in den Nacken. Auf springen die schlafenden Männer, ganz wach, ganz Das Schweigen ist gebrochen: Rückwärts, rückwärts!" Eine Stunde dauert der Kampf. Dann taucht der Bal bereit. Sie stemmen die Schulter gegen die Umiats, die lang- Man befindet sich gerade über dem Ungeheuer; die Baddeln nicht mehr er ist zu müde. Er raft im Waffer, das von fam ins Wasser gleiten, springen hinein, ergreifen die Baddeln, halten an, vom Waffer umquirit, und der Umiaf fegt seine dem Blut und dem Tran aus dem Körper des Tieres getrübt vorwärts. Aber hoch im Bug auf dem ersten Umiak steht Fahrt aus, als er sich schon mit seinem Bug ein gut Stück ist, nach den Umiats herum. Mit feinem Schwanz peitscht Sachawachiaf, still wie ein Standbild mit erhobener Harpune, bereit, die tödliche Waffe bis zum Schaft in den Rücken des auf dem Rücken des Wals befindet, in einer Brandung, wie er das Waffer zu Schaum doch die limia's werden von on sturmgepeitschter Küste. Der Umiak geht achterwärts, fort Männern geführt, die die Gefahr fennen und verachten; sie Wals   zu treiben. von der gefährlichen Nachbarschaft, aber nicht bevor Sacha- rudern, fie streichen, rudern wieder, mitten in der Brandung, wachial noch ein paar Harpunen in den Rücken des vermun- unmittelbar beim Bal, Blut und Schaumspriker fliegen in beten als getrieben hat, der in seinem Schred mit seinem das Boot, auf die Besakung, die Harpune auf Harpune in Schwanze das Wasser zu Schaum peitscht. Streicht fort vom Wol!"- jent fehen fie fein Auge, Der Wal   ist erschöpft, gibt den Kampf auf, aber lebt noch. flein, rot, böle, dann hebt er den Oberförper- Achtung, er Langsam schwimmt er umher, das Blut entströmt ihm in der Rücken Bächen, die Augen sind von blutigem Wasser geblendet. Sein taucht!" Langsam sinkt der Kon hinunter frümmt sich, das Wasser umbrauft den Waldann erscheint Rachen   öffnet und schließt sich, mit einem zischenden Laut der Schwanz, hoch in der Luft, immer höher, ein Schlag- preßt er das Wasser zwischen den Barten heraus noch bläft das ist der Tod. er, aber Blut und ringsherum ruhen die Estimos in Aber e Gegner find faltblütige, erprobte Männer, ihren Umiats aus, ber Wal   ist halbtot, nun ist er wehrlos. acht Baar Augen bewachen die Kleinste Bewegung des Wals, ( Fortsetzung folgt.)

Schläfrig nähert sich der Wal  . Er spielt im Waffer, fein Rücken glänzt feuchtschwarz, und ab und zu fende: er einen Waters und Dampfstrahl in die Höhe, dann taucht er etwas, fommt wieder nach oben und bläst von neuem- immer näher, ohne Böses zu ahnen.

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Der Wal   tommt an den Umiats vorbei fo, jezt rudert, paddelt, was ihr nur fönnt! Es schimmert weiß vorm Bug und hin übers Meer fliegt der Ilmiat, von acht fräftigen Männern vorwärts getrieben; der Schweiß trieft an ihnen hinunter, jeder Nerv ist gespannt, aber vorn im Bug, mit ge­spreizten Beinen, das eine etwas vor dem andern, steht

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den Rücken des Tieres treibt.

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