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Nr. 434 39. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Blütensommer im Herbst.

Nachdem wir gelegentlich der Eröffnung eine allgemeine Wür- auch, wie Gartenkunft in Gartenfünftelei umschlägt: Buchsbaum­digung der Gartenbau- Ausstellung im Schloßpart Bellevue on dieser sträucher, die in Form von Kugeln und Pyramiden zugeschnitten Stelle veröffentlicht haben, soll einiges aus dieser ungewöhnlichen sind. Dergleichen sieht man in Sanssouci und in vielen Barks noch Beranstaltung noch besonders hervorgehoben werden. Vor allen zahlreich. Früher haben solche Künsteleien eine weit größere Rolle Dingen haben die Prachtblumen durch die am letzten Sonnabend gespielt als heute, und schon vor mehr als hundert Jahren erboste sich der olte Botaniker Ehrhart, damals Direktor des berühmten erfolgte Eröffnung des Dahlierhauses erst jetzt ihre wahre Krönung Barts ven Herrenhausen bei Hannover , heftig gegen die Kugel erhalten. Schon vorber fonnte man, im Belt 29/30, die Koschelsche baum- Schneider". Das ist heute glüdlicherweise zum guten Teil Ausstellung kindstopfgroß blühender Chrysanthemen bewundern, überwunden. die, wenn man von Orchideen und Rosen absieht, fast alles hinter sich lassen, was die Kunst des Gärtners sonst erzeugt.

Bei den Prachtblumen.

Kinder der Wüste.

Nußpflanzen.

Ihre

In verschiedenen Glashäusern fehlen auch die Kakteen nicht, und ein bekannter Sammler hat in einem kleinen Zelt eine ganze Sammlung solcher Kinder der Wüste ausgestellt. Sie ist mehr ab­Man muß in Betracht ziehen, daß die in China und Japan sonderlich als schön, und nur der Spezialist wird sich am Artenreich­heimischen Chrysanthemen erst vor etwa 70 Jahren in Europa die tum erfreuen. Der Botanische Garten zu Dahlem bietet vielleicht die ersten gefüllten Blüten erzeugten, und ferner, daß fie nahe eine oder andere Seltenheit nicht, ist aber in der Schönheit der Verwandte unseres überall auf Wiesen verbreiteten Chrysanthemum Stücke überlegen. Botanisch sind diese stacheligen, fugeligen und vulgare( großes Mazliebchen, gewöhnlich" Margeriten" oder prismatischen Gewächse in hohem Grade bemerkenswert. Gretchenblumen genannt) find, um die Formen- und Farbenfülle Hauptheimat ist der trockene heiße Boden des tropischen Ameritas dieser Brachtblumen würdigen zu können. Es mag an der außer-( z. B. Mexiko), wo sie der brennenden Sonnenhitze zu widerstehen liegen, daß sie von den Dahlien nach Form und Farbe noch weit der Laubblätter, und diese werden überhaupt nicht ausgebildet. ordentlich geschickten Aufstellung und an der Fülle der Blumen haben. Der Stamm wird dick und fleischig, übernimmt die Funktion übertroffen werden; jedenfalls bildet das Dahlienheim( 3elt 22/23) Besonders die Kugelform ermöglicht, den größten Inhalt mit der jetzt den Gipfelpunkt der gesamten Ausstellung. Die Dahlien ge- fleinsten Oberfläche zu verbinden, mit anderen Worten: den Angriff hören, wie die Chrysanthemen und wie unsere Sonnenblumen, der Sonnenstrahlung nad, Möglichkeit zu vermindern. Wo diese Gänseblümchen, Löwenzahn usw., zu den sogenannten Korbblütern. Pflanzen wachsen, fällt oft während Dreivierteln des Jahres kein Die Ironie der Blumengeschichte will es, daß die ersten Dahlien Tropfen Regen Ihr Inneres ist zu einem wahren Wasserspeicher 1789 nach Europa wegen der fleidigen Knollen der Wurzeln ein- umgewandelt, den eine panzerartig dide Außenwand vor Ber­geführt wurden, die man für ehbar hielt, die aber sogar vom Bich dunstung schützt. Der feuchte Inhalt ist in den trockenen Gebieten verschmäht wurden. Erst die Gärtner machten aus der verunglüd- den Angriffen durftender Tiere ausgefeht. Allein bei vielen Kakteen ten Magenweide eine Augenweide. Gefüllte Blüten traten erft 1817 haben die Laubblätter sich in eine undurchdringliche Stachelbeweh­auf; nun aber geht die Schar der Barietäten in die Laufende. Davon rung umgewandelt. gibt das Dahlienhaus eine Vorstellung. Was hier in vielen Hunder­ten von Exemplaren in dichter Fülle aneinandergereiht ist, spottet geradezu der Beschreibung. Nach Form, Größe und Farbe der Blumen sind die erstaunlichfien Verschiedenheiten vorhanden. In der Farbe ist, vom reinen Blau abgesehen, vom Weiß bis zum Schwarzviolett jede bekannte und eine Menge unbekannter Farben­nuancen vertreten. Wenn irgendwo, so muß hier auch der Laie die größte Achtung vor der Leistung der heutigen Blumenzucht empfin­Von hier geht man am besten zu den großen Blumen teppichen im Freien, den Blumensinfonien, die Koschel und Spaeth in Form von Brachtgärten mit Steinfiguren, Treppen usw. auf­gebaut haben. Es sind besonders die Hahnentämme( Celosia), die fich in prachtvoll roten, von gelbroten Spielarten umgebenen Gruppen auszeichnen, während Aftern, Heliotrop, Tagetes, Rosen, Anemone japanica usw. für die Abwechslung im Bilde sorgen. Der Freund von Brachtblumen wird nicht versäumen, den auch architektonisch wirksamen Pavillon Beyrodts aufzusuchen, der uns eine auserlesene Gruppe erotischer Gewächse, mit großblütigen Orchideen als Mittelgruppe, vor Augen führt. Nebenbei bemerkt: es gibt bei Berlin eine Anzahl wildwachsender, zum Teil sehr schöner Orchideen, die nicht beachtet werden, weil ihre Blüten nicht groß genug find, um zu imponieren", und weil sie eben nicht erotisch" find. Die Anlagen find so groß, daß man selbst bei stundenlangem Wandern nicht sicher ist, alles gesehen zu haben. Unverhofft trifft man vielleicht auf ein Barkstück eigener Art. In der Mitte eine hochflämmige blühende Rosengruppe, rechts und links von Baum­gruppen, meist Nadelholz, flantiert, dahinter waldartig hohe Park bäume das Ganze feffeind! Aber eine dieser Gruppen zeigt uns

Den.

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Sparsame Hauswirtschaft.

Donnerstag, 14. September 1922

denn das Gericht verurteilte ihn unter Gewährung mildernder Um­stände nur zu 1000 Mart Geldstrafe.

Ein Anschlag auf die Schuldeputation. Eine Deputation für das Fach- und Forts bildungsschulwesen will die bürgerliche Mehrheit der Stadt­verordnetenversammlung erzwingen.

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses zur Beratung des Schulpflicht regelt und die Entscheidung darüber der Deputation Ortsstatuts für die Berufsschulen in Berlin wurde im§ 2, der die für das Schulwesen zuweist, von der bürgerlichen Seite beantragt: die Entscheidung trifft die Deputation für das ach, und Fortbildungsschulwesen", d. h. eine Depu iation, die gar nicht besteht. Der Sachverhalt ist folgender: Die Sagungen der Berufsschulen müssen der Aufsichtsbehörde zur Ge nehmigung vorgelegt werden. Die Aufsichtsbehörde kann unmöglich das Statut genehmigen, wenn eine nicht bestehende Deputation ein Entscheidungsrecht darin erhält. Der Magistrat soll gezwungen wer­den, die heute bestehende einheitliche Schulbepu­tation zu zerreißen und drei Deputationen daraus machen. Sonst tritt man auf bürgerlicher Seite immer angeblich für Vereinfachung der Deputationen und Ausschüsse ein. Doch der Dezernent im Schulwesen ist bekanntlich ein Sozialdemokrat. Darauf tommt es an, ihm seine Rechte zu schmälern. Wenn ein bürgerlicher Schulmann Leiter des Berliner Schulwesens wäre, dann Der Weiterberatung des Ortsstatuts nicht mehr mitzuarbeiten und würden solche Anträge nicht gestellt und angenommen werden. Die Vertreter der drei Lintsparteien erflärten dann, an der Weiterberatung des Ortsstatuts nicht mehr mitzuarbeiten und Magistrat nicht nach und folgt unter feinen Umständen den Wünschen Hoffentlich gibt der Magistrat nicht nach und folgt unter keinen Umständen den Wünschen der Bürgerlichen.

verließen die Sigung.

Berliner

Bezirksbildungsausschuß Groß: Berlin. Heute abend pünktlich 6 Uhr im Eibungsfaal des Bezirksverbandes, Lindenstraße 3, 2. Hof 2 Trp., Sigung des großen Bildungsausschusses. Die Anwesen­beit aller Mitglieder ist unbedingt erforderlich. Sonntag, den 17. September, nachmittags 3 Uhr im Neuen Theater am 300 Einsame Menschen" von Gerhart Hauptmann . Bortats von Liebknecht, Ebert und Scheide­ mann in tümitlerischer Ausführung pro Stüd 25,- M. im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstraße 3, 2. Hof, 2 Treppen, Zimmer 8 und bei den Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen. Der Lehr­plan der Sozialistischen Bildungsschule" für die Ar­beitsperiode Oftober- Dezember ist erschienen und zu haben im Bureau des B.B.A. und bei den Bildungsaussch'izmitgliedern der Abteilungen. Deutsche Friedensgesellschaft. Ortsgruppe Berlin . Am Freitag abend 7%, Uhr im Bürgersaal des Rathauses, Königstraße: Vortrag von Hans Schwann über Die allgemeine außen und innenpolitische Lage". Diskussion.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Neben gärtnerisch und botanisch bemerkenswerten Pflanzen bietet die Ausstellung auch vieles an Nuhpflanzen, vor allen Dingen Musteranlagen für kleingärten der Laubenkolonisten, der Eisen­bahnbeamten usw. Man sieht hier anziehende Mischungen von Zier­und Nuhpflanzen und die praktische Ausnutzung des gegebenen Raumes unmittelbar veranschaulicht, und an einer Stelle bildet eine über und über mit Rielenfrüchten behangene Gruppe von Tomaten­pflanzen einen Knalleffekt, der den Neid der Befihlosen" zu er­veden vermag. An einer anderen Stelle sieht man die Wirkung der Düngung mit und ohne Kali, und die ganze Ausstellung ist auch. sonst mit praktischen Nuzanwendungen durchsetzt. Als das genaue 16. Kreis. Röpenid. Freitag, den 15. September, Uhr, bei Müller, Alter Gegenteil der Ruhpflanzen fann man das in einem besonderen Belt gegen ein viel zu hoch bemessenes Sondereintrittsgeld Gebotene betrachten: Salon- und Speisezimmereinrichtungen mit prächtigen Blumendekorationen für Belutastarfe.. Dahinter stimmungsvolle Dioramen. Das eine zeigt Werder an der Havel , devor ein Wander­vogelpaar, Don blühenden Maiglöckchen in deutschen Walde umgeben.

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In kurzem wird der Blumenzauber im Park Bellevue der Ber­ liner Lokalgeschichte angehören. Es ist eine Hundertjahrfeier wir können solche Ausstellungen aber weit häufiger gebrauchen! Wir schließen mit dem Wunsche, daß die Ausstellung vor Toresschluß noch recht vielen Berliner Schulkindern zugänglich gemacht werden möge, um ihnen einen Lichtblick im grauen Alltag zu schenken!

Markt, wichtige Sufammenkunft der Funktionärinnen.

11. Areis. Schöneberg - Friedenan. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde! Sonntag, den 17. September, Rinderfest auf dem Turnplag Rubens-, ner­längerte Begasstraße. Treffpunkt für Schöneberg : Altes Rathaus. Friedenau schließt sich am Untergrundbahnhof Haupt-, Ede Innsbrucker Straße an. Den Kindern wird Ruchen und Kaffee verabreicht. Trinkbecher sind mit­zubringen. Für die Eltern Raffeeküche. Belustigungen und Ueberraschun­gen. Die Arbeiterjugend wirkt mit.

Heute, Donnerstag, den 14. September:

92. 5. Neukölln. Uhr im Gambrinus", Kaiser- Friedrich- Str. 86, allge meine Mitgliederversammlung. Bortrag: Wirtschaftsfragen". Ref. Gen. Willn Möbus. Die Zahlabende der Bezirke fallen aus. Zahlreicher Be­such notwendig.

45.

Morgen, Freitag, den 15. September:

Abt. 100. Gemeindeschule. Elternversammlung Reichenberger Str. 67-70, abends 7 Uhr. Tagesordnung: Aus welchem Grunde will Genosse Lehrer Splinter die 100. Gemeindeschule verlassen?" Diskussion. Jungsozialisten. Gruppe Schöneberg - Friedenau . Uhr bei Groß, Sedan straße 17, Vortrag über: Rüdblick aus eigenen Aufzeichnungen". Ref. Gen. Bauhof.

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Jugendveranstaltungen.

Heute, Donnerstag, den 14. September: Lantwig. Jugendheim Gemeindeschule Schulstraße, Vortrag: Nie wieder

Kindern für Nahrung 3842,66 M., für Kleidung. Schube, Reparaturen, Fabrgeld, Voltsbad usw. 3852,09 M., für 8 Proz. Steuern 615,58 M., Der sparsamen Hauswirtschaft und dem Tagewerk der Hausfrau zusammen 8310,33 m." So zu lesen in der Beilage zu Nr. 403 der ist eine große Ausstellung gewidmet, die für ein geringes Eintritts- Roten Fahne" vom Mittwoch, den 13. September 1922. Zugegeben, geld im Sportpalast zugängig ist. Sie bietet Anregungen in daß eine solche Ausgabe notwendig wäre, um ordentlich zu leben. Zugegeben auch, daß es auch im Arbeiterhaushalt Wochen Krieg". Rieberschöneweide. Jugendheim Gemeindeschule Berliner Str. 31, Hülle und Fülle. Die Erfinder und Verbesserer haben sich ganz auf mit solchen Ausgaben gibt, wenn besondere Anschaffungen gemacht Vortrag: August Beber": Norden. Jugendheim Gemeindeschule Buttbuser Süden. Jugendheim Gemeinde­die Nöte der Jetztzeit eingestellt, und so entstanden viele Gebrauche werden müssen. Aber eine solche Ausgabe als Norm hinstellen, ist Straße 3-5, Vortrag: Die weltliche Schule". gegenstände, die den Reiz der Neuheit haben. einfach lächerlich, weil einfach feine Familie aus Lohn oder Gehalt schule Stallschreiberfir. 54, Vortrag: ,, Utopischer und wissenschaftlicher Sozialis. mus". Webbing. Jugendheim Gemeindeschule Müller, Ede Triftstraße, Bor. Westen. Jugendheim Gemeinde. über ein Einkommen verfügt, das eine solche Ausgabe zulassen trag: ufammenfegung des Reichstages". schule Pallasstr. 14, Oberklasse, Leseabend: Pazifistische Dichtungen". könnte.

Wer als Familienvater bei drei Kindern mit einem Monat gehalt von 12000 2. zurecht kommen muß, das mancher Arbeiter noch nicht erreicht, wird es nur als Hohn auffassen können, wenn ihm das fommunistische Blatt fagt, daß er schon bei zwei Kindern 36 000 m., alio das Dreifache feines Gehalts haben müßte, um seine Mindestausgaben zu bestreiten.

Sollten die Gehälter bei der Noten Fahne" solche Mindest­ausgaben" zulassen?

Politisch unreif, daher Antisemit.

Milde Strafe für einen Warenhausdieb.

Vorträge. Vereine und Versammlungen. Große Frankfurter Str. 17, Bortrag: Biographie über: Charles Darwin ". Don Touristenverein ,, Die Naturfeeunde", Ortsgruppe Berlin , Abteilung Mitte. nerstag abend 7% Uhr, Zimmer 5. Die Fortsetzung der weiteren Abende wird

dort bekanntgegeben.

Verband Boltsgesundheit. Donnerstag, den 14. September, Vortrag des Genossen H. Hauptmann: Stellung unseres Verbandes zu anderen Kultur­organisationen". Gäste willkommen. Eintritt frei.

Bollsfürsorge( 15. Verwaltungsbezirk). Sämtliche Funktionäre der Ge­werkschaften, Parteien, Sport und Turnvereine, sind zu einer wichtigen Be­sprechung am Freitag, den 15. September, abends 7 Uhr, im Lokal von Schöps, Niederschöneweide , Grünauer Str. 8, eingeladen. Thema: Der Kampf gegen den Privatkapitalismus durch eigene Unternehmungen der Arbeiterschaft". Freie Arbeiter- Camariter- Rolonne Renkölln. Jeden Freitag abend 8 Uhr in der Schule Neukölln, Thomasstr. 19-20, Lehrabend in der ersten Hilfe bei Arbeiter- Abstinenten- Bund, Ortsgruppe Gr. Berlin. Mitgliederversammlung

Zu ihnen gehören die transportablen Kachelöfen, die in sonderheit für Siedelungen und Notwohnungen bestimmt sind. Ist nur die Möglichkeit für ein Abzugsrohr vorhanden, so kann man die Stachel­öfen, die beste Wärmeausnugung garantieren, nach Belieben aufstellen. Ein Gasherd mit besonders fonstruiertem Kleinbrenner bedeutet eine große Gaseriparnis. Einen weiten Spielraum nehmen wirf lich praktische Möbel ein. Sie können der verschiedensten Verwendung zugängig gemacht werden. So kann ein Schrank zu­gleich Kochtiste sein, ein eleganter Speisetisch als Plättisch herge­richtet werden usw. Man sieht sie zu ganzen Zimmereinrichtungen zusammengestellt, und in dem Zimmer einer alleinstehenden Frau hat der Tisch einen hohlen Fuß, damit er als Waschtoilette dienen fann, das Sofa fann mit Leichtigkeit in ein Bett verwandelt wer­In einem Berliner Warenhaus wurde eines Tages ein junger den, während in der Küche der Stuhl so konstruiert ist, daß, wenn Mensch im Lederwarenlager dabei beobachtet, als er eine Aften- Unglidsfällen Neue Teilnehmer fönnen noch eintreten Säfte wielkommen. man den Siz hockklappt, ein tiefer Kasten sichtbar wird, in dem mappe sich anzueignen versuchte. Im Bureau des Waren in der Oberrealschule Rieberwallstraße 12, Freitag 7 Uhr. Bortrag. Ref. man Buzzeug usw. aufbewahren tann. Viele Hausfrauen hauses wurde der Betreffende, der als ein Student der Land- Gen. Dr. Hodann: Alkohol und Politik". Gäste willkommen. warten selbst mit fein ausgeflügelten Erfindungen auf. Der Gemischte Chor Weißensee, M. d. A. G. B., veranstaltet Sonnabend, @o wirtschaft Erich Küster festgestellt wurde, einer förperlichen den 16. September, in der Gemeinde- Turn- und Festhalle einen Bunten mit einem Lattengestell als Musterkeller, der gleich gut Gemüse, Durchsuchung unterzogen, die eine gleichfalls gestohlene Fahr- Abend", bestehend in großen Gesangs- und Muſikaufführungen und unter der Mitwirkung des Berliner Ulf- Trios. Nach den Aufführungen Tanz. Anfang Obst und Kartoffeln verwahrt. Eine Sammlung deutscher Wildrablampe zutage förderte. Der Festgenommene erging sich in Uhr. Eintritt inkl. Steuer 14 M. fräuter bietet die Handhabe zum Gewürzeriaz; ausgestelltes wüsten antisemitischen Beschimpfungen und griff be­argentinisches Gefrierfleisch wirbt ohne weiteres für sich, und Pilz fonders die Warenhausbesitzer an, die die kleinen Geschäftsleute ausstellungen fünden von dem Neichtum der Natur. Die ver- banterott gemacht hätten. Rennen zu Grunewald am Mittwoch, den 13. September. schiedensten Konservierungsapparate weisen Verbesserungen mancher Er hatte sich nun vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte wegen 1. Rennen. 1. Glöre II( Sosina), 2. Walpurgis( M. Schmidt), Art auf. Unter anderem fonierviert man durch Luftentziehung, und dieses Diebstahls zu verantworten. Den ganzen Vorgang stellte er 3. Notopser( Meia). Toto: 22:10, Blaz: 12, 13, 23: 10. Ferner liefen: vor allen Dingen hat man das Deffnen der Gläser sehr erleichtert. so dar, daß er sich zunächst über den hohen Preis der Fahrradlampe Contrabent, Welson Blip, Whist, Herbstiturm, Gefion, Queen Henry. Eine neue Küchenwage ohne Feder stellt sich als ein verbessertes geärgert habe, der seiner Meinung nach auf jüdischen Wucher" 2. Stennen. 1. Kamille( D. Schmidt), 2. Traumdeuter( Olejnik), System der Briefwage vor. Echönfarbige Sachen machen Propa- zurückzuführen sei. Er habe dann dem Sauju den" von Waren- 3. Trumpf( Conrad). Toto: 17: 10, Blat: 13, 22, 22:10. Ferner liefen: ganda für das Färben zu Hause. Ein mit der Maschine gesticktes hausbesitzer einen Streich spielen wollen und die Lampe in Famulus, Innocenz, Diescur, Minestra, Mariele, Quälgeist, Schweizer­Gemälde zeigt ausgerechnet zwei Löwen die Tasche gesteckt. Aus dem gleichen Grunde habe er auch versucht, müble, Geigerin. am Meeresstrande. 3. Rennen. 1. Palette( D. Schmidt), 2. Frivora( Jenkich), 3. Lan­Wie die beiden gerade dort hingeraten sind, wissen sie nur selbst. fich die Aftenmappe anzueignen. Der Verteidiger des Angeklagten, bung( Suguenin). Toto: 25:10, Blaz: 16, 61, 24: 10. Ferner liefen: Rechtsanwalt Dr. Schwindt, stellte die Sache als die Tat Lebenswonne, Roma, Fliegemal, Gitelteit, Licht, Arachne, Aloe, Mignon, Ein Patentquirl braucht nur mit einer Hand in Bewegung gefeßt eines politisch unreifen Menschen hin, die auf psycho- Bisberg. werden und verbürgt dennoch Arbeit- und Zeitersparnis. logisches Gebiet hinüberspiele. Der Angeklagte stamme aus einer Einfach zubereitete Speisen befunden, was mit geringen Mitteln guten Familie, sei bisher unbescholten und habe seinen Angaben nach Hergerichtet werden kann. Geschickteste Resteverwendung beweist, daß nicht in gewinnsüchtiger Absicht gehandelt. Die merkwürdige im Haushalt nichts weggeworfen werden darf. Kochvorführungen Argumentierung des Angeklagten hatte auch einen Erfolg. zeigen die richtige Verwendung des Gefrierfleisches an, und auf der flimmernden Leinwand werdeu hauswirtschaftliche Lehi filme vor­geführt.

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Mindestausgaben".

Lebensmittelpreise des Tages.

Zufuhr: Fleisch ausreichend. Geschäft ruhig. Fische gering, Geschäft rege. Obst und Gemüse reichlich, Geschäft flott. Von der Roten Fahne" ist nicht gut an verlangen, daß Kleinhandelspreise: Am Mittwoch galten in der Zentralmarkthalle folgende fie nicht übertreiben soll, da sie sich dann selber aufgeben müßte. Rindfleisch 80-115 M., ohne Knochen 125-175 M. Schweinefleisch Soviel aber muß schon von ihr gefordert werden, nicht gar zu sehr 155-195 M. Kalbfleisch 98-145 M. Hammelfleisch 95-132 M. Rücken­aufzuschneiden. Das Blatt mag sich unsertwegen lächerlich machen, fett 245 M. Schellfisch 32-52 M. Rotzungen 40-51 M. In Eis: Aale soviel es will. Allein es darf nicht die Sache der Lohnempfänger 128-135 M. Schleie 105-120 M. Hechte 72-98 M. Lebende Aale 140 schädigen und ihrer Not spotten. durch Uebertreibungen wie in dem bis 158 M. Bleie 80-100 M. Zander 140-150 M. Eier 13,50-14 M. das Stück. Naturbutter 250-260 M. Margarine 170-200 M. Kartoffeln folgenden Falle, in dem es die Steigerung der Lebenshaltungskosten 35-40 M. 10 Pfund. Blumenkohl 15-22 M. der Kopf. Rotkobl 8-9 M. behandelte: Weißkohl 6 M. Wirsingkoh! 8-9 M. Spinat 10 M. Mohrrüben 6 M. In der Woche vom 5. bis 11. September 1922 betrugen die Kürbis 5 M. Rote Rüben 5-5,50 M. Sellerie 15-16 M. Zwiebeln 12-13 M. Mindestausgaben eines Ehepaares mit zwei schulpflichtigen Kochäptel 7-8 M. Kochbirnen 8-9 M. Pflaumen 6-15. M.

Sport.

4. Rennen. 1. Abendsturm( Bleuler), 2. Falter( Staudinger), 3. Parze( Olejnit). Toto: 47: 10, Plat: 17, 20, 16: 10. Ferner liefen: Döberit, Reinweiß. Tanntönig, Mobil, Liebesgott, Staffelgab, Augur. 5. Rennen. 1. Omen( D, Schmidt), 2. Arenstein( G. Janet), 3. Soldau ( Dlejnit). Toto: 28:10, Play: 15, 16: 10. Ferner liefen:

Träumer, Luftibus.

6. Rennen. 1. Cosimo( Bebr), 2. Sanguiniker( Bleuler), 3. Dtavi ( Lüneberger). Toto: 222: 10, Play: 53, 31, 68: 10. Ferner liefen: Majus, Kreuzbombe, Salvator, Genffajer, Per Dart, Papiermart. 7. Rennen. 1. Ordensritter( D. Schmidt), 2. Claudius( Jentsch). 3. Leibfuchs( Wenzel). Toto: 68:10, Plat: 28, 27, 40: 10. Ferne

liefen: Wiarotte, Heribert, Isis II, Lebensgefährte, Drfan, Jlberstädt.

Briefkasten der Redaktion.

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J. K., Wilmersdorf . Der Dung ist nicht förderlich; wie Ihnen schon ge­Würmern. F. B. 99. Ja. Elo. 96. Darüber bestehen keinerlei Fristen. lagt wurde, begünstigt er, auch im berroiteten Zustande, die Entwicklung von Die leberweisung muß nach Eingang der Geldbeträge erfolgen.- E. B. J. 22. Das Amnestiegesetz tommt nicht in Frage.

Wetter bis Freitag mittag.

Etwas fühler, überwiegend bewölkt mit weit verbreiteten, im Westen wieder vielfach starten, östlich der Oder etwas schwächeren Regenfällen.