Einzelbild herunterladen
 

Nr. 441 39.Jahrgang

Ausgabe Nr. 214

Bezugspreis:

Für den Monat Geptember 200,- 502., boraus zahlbar. Unter Kreuzband für Deutschland , Danzig , Gaar und Wemelgebiet, fowie Defterreich und Luremburg 248,902, für das übrige Ausland 282,-. Poftbestellungen nehmen an Belgien , Dänemark . Eng. land, Cnland. Finnland , Frankreich , Holland , Lettland , Luremburg, Defter reich, Schweden , Schweiz . Tschecho­

flowakei und Ungarn .

Der Borwärts" mit der Sonntags­beilage Bolt und Zeit", der Unter­haltungsbeilage Seimwelt" und der Beilage Siedlung und Kleingarten" erscheint wochentäglich zweimal, Gonn tags und Montags einmal,

Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Abend- Ausgabe

Vorwärts

Berliner Dolksblatt

3 Mark

Anzeigenpreis:

Die einspaltige Nonpareillezeile toftet 40,- M. Reflamezeile 180,-. Aleinenzeigen" das feitgedruckte Wort 12, M.( zulässig zwei fettge­druckte Worte), jebes weitere Wort 10, M. Stellengesuche und Schlaf­Stellenanzeigen das erste Wort 7,-., jedes weitere Wort 5,- 2. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Borte. Familien- Anzeigen für Abon­nenten geile 15,- 1.

Anzeigen für die nächst e Nummer müffen bis 4% 2hr nachmittags im Sauptgeschäft, Berlin GW 68, Linden­straße 3, abgegeben werden. Geöffnet von 9 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags.

Zentralorgan der Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Redaktion und Verlag: SW 68, Lindenstraße 3

Fernsprecher:

Dönhoff 292-295 und 2506-2507

Montag, den 18. September 1922

Vorwärts- Verlag G.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3 Verlag, Haupregpedition u. Inseraten. Fernsprecher: Abteilung: Dönhoff 2506-2507

Eröffnung des Parteitags.

St. Augsburg , 18. September.

Der Reichspräsident an den Parteitag. Reichspräsident Genosse Friedrich Ebert telegraphierte an den Parteitag:" Dem Parteitage sende ich herzliche Grüße. Die Einigung ist heute mehr denn je eine Lebensfrage der Arbeiter. Sie ist aber auch ein dringendes start politisches Gebot. Meine besten Wünsche begleiten Eure Arbeit."

Die Verlesung des Telegramms erwedte lebhaften Beifall.

Auf die Vorbereitung des Augsburger Parteitags, der gestern in gewohnter würdiger Weise eröffnet wurde, war plöglich ein schwerer politischer Schatten gefallen. Sonnabendabend traf telephonisch die Nachricht von dem parlamentarischen Handstreich des Umlageaus schusses hier ein und drängte das Interesse an allen anderen Fragen stark zurück. In den Kreisen der Delegierten, ganz be­sonders der Reichstagsabgeordneten, herrschte die stärkste Ent­www rüstung. Man empfand den Vorgang in Berlin geradezu als einen Rückschlag gebracht. Ein Teil der Arbeiter war ins natio­einen Ueberfall, zumal erstens ein derartiger als end- nalistische Lager übergegangen. Nach der Einigung in Gotha war gültig gemeinter Beschluß des Ausschusses unzulässig ist, somit aber auch in Augsburg wieder ein Aufschwung zu verzeichnen, es gar nicht erwartet werden fonnte, zweitens weil selbst in ver- wurde wieder eine Zeitung gegründet und die Organisation ausge­trauten Gesprächen von der Möglichkeit einer so rasenden baut. Dann kam das Sozialistengefeg, das die mühsam auf Preiserhöhung niemals die Rede gewesen war. gebaute Organisation wieder zertrümmerte. Der Weltkrieg hat unseren Aufstieg jählings unterbrochen. Nach dem Krieg haben wir bei den Wahlen zur Nationalversammlung in

Als Folge des verhängnisvollen Beschlusses wurden schwerste innerpolitische Verwicklungen vor­ausgesagt. Es herrschte nur eine Stimme darüber, daß ein derartiges Verfahren, wie es in diesem Fall von den bürger­lichen Koalitionsparteien beliebt wurde, das Ende aller Zu­fammenarbeit bedeuten müßte. Nicht minder wurden die schwersten Besorgnisse darüber geäußert, wie die städtische ver­brauchende Bevölkerung sich mit diesem Beschluß und seinen ökonomischen Auswirkungen abfinden würde.

Augsburg eine absolute Mehrheit sozialdemokratischer Sümmen aufgebracht. Die Zersplitterung brachte einen Rückschlag, aber wir sind troßdem in der Mehrheit geblieben. Der Parteitag hat die große historische Mission zu erfüllen, die Einheit der Sozialdemokratie wieder herzustellen. Er wird dazu beitragen, den letzten Feind der Arbeiterschaft, die Unvernunft der Massen, zu überwinden.( Leb. hafter Beifall.)

Nunmehr eröffnet

Hermann Müller ( Barteivorstand) ben Barteitag mit folgender Rede:

Da die Nachricht nur einem Teil der Delegierten betannt geworden war, wirfie ihre öffentliche Wiederholung in der Eröffnungsrede Hermann Müllers geradezu wie eine Bombe. Erst nach Schluß der Eröffnungssigung fam die ein Wir versammeln uns in selten ernster Stunde. Fast wenig beruhigende Meldung, daß der unheilvolle Beschluß vier Jahre sind seit dem Ende bes unfeligen Weltkrieges verflossen. vielleicht doch nicht als endgültig zu betrachten jei. Aber die Ruhe in Europa ist noch nicht wiedergelehrt. Bier Jahre Man wird hier die weitere Entwicklung dieser Angelegenheit Weltkrieg und vier Jahre Gewaltfrieden haben gleich große moralische mit der allergrößten Spannung verfolgen; sie wird für die Be- Verwüstungen angerichtet, die noch lange nicht ausgetilgt sein werden schlüsse und für das Gesamtbild des Parteitags von entschei- Das deutsche Bolt steht vor einem inter, wie er bedrohlicher dender Bedeutung sein.

Ohne diese politische Gewitterstörung hätte die Eröffnung des Parteitags den hellsten Himmel gefunden. Obwohl die Einigung nach strengen Formen der Parteistatuten erst von den Beschlüssen der Parteitage von Augsburg und Gera ab­hängt, wurde sie von allen Rednern, besonders von den aus­wärtigen Gästen beinahe schon als vollendetes Ereignis behan­delt, und jede Erwähnung dieses Ereignisses rief Stürme des Beifalls hervor.

für die Massen und damit auch für Staat und Gesellschaft nicht ein mal zur Kriegszeit war. In den Reihen unserer Striegsgegner ist auch heute noch nicht überall die Erfenntnis vorhanden, daß 60 mil. lionen Deutsche leben müssen. Wenn nicht noch in diesem Jahre eine europäische Ronferenz

die Reparationsleistungen

auf ein erfüllbares Maß herabsetzt, so wird es mit Europas Herrlich. feit bald für immer vorbei sein. Heute schon leiden die Sieger­staaten und die neutralen Staaten wirtschaftlich schwer unter den

Die deutsche Sozialdemokratie begrüßte in den Genossen Demokratie" und Aufrichtung einer dauernden Herrschaft des Frie­Stauning Dänemark , Möller Schweden, Ro 3 e bens der ganzen Welt" waren die Kriegsversprechungen der Entente brouck- Belgien und Aster - Tschechoslowakei liebe alte Etaatsmänner. Soll das ewig eine der größten Lügen der Belt­Freunde. Zum erstenmal seit Kriegsschluß durfte sie gestern geschichte bleiben? Der Weltfrieg brachte einen Frieden, der nur auch einen Bertreter der großen englischen Arbeiterpartei auf ihrem Barteitag willkommen heißen. Davies, ein Sprecher von felten glänzender Form, entfesselte durch das, was er sagte, und wie er es fagte, eine wahre Huldi gung für die englischen Kameraden.

Man fann den Eindruck der Eröffnungssigung dahin zu­sammenfassen: Die Gegenwart erscheint dunkel, dunkler noch, als man noch gestern geglaubt hatte; aber die Arbeit für die Zukunft leidet darunter nicht Not. Ueber die Sorge des Heute triumphiert die Zuversicht in den kommenden Tag.

*

*

SPD . Augsburg , 17. September. ( Eig. Drahtbericht.) Eine viel tausendföpfige Menschenmenge füllte den gewaltigen Raum der Sangerhalle, cls furz nach 6 Uhr mit den Klängen des Go. zialistenmarsches der Parteitag eingeleitet wurde. Nach einem fräf tigen Kampflied der Arbeiterfänger und einem stimmungsvoll vor­getragenen Prolog nahm Genoffe

Simon- Augsburg

das Wort, um den Parteitag zu begrüßen:

Die Genoffen Augsburgs haben mit großer Freude vernommen, daß die Tagung des deutschen Arbeiterparlaments in ihrer Stadt stattfinden werde. Augsburg ist geschichtlich und parteigeschichtlich historischer Boden. Augsburg blickt auf eine zweitausendjährige Ber gangenheit zurück. Nüchternheit und Sparsamkeit des Nordens haben sich in Augsburg mit der Lebenslust des Südens verbunden und der Stadt ihr Gepräge gegeben. Als die Reformation bie Geister zum Kampf aufrief, als der 30jährige Krieg über Deutsch lands Gaue hinwegbraufte, stand Augsburg im Mittelpunft des Weltgeschehens. Am Ausgang des 18. Jahrhunderts hatten wir be­reits die größten Fabriken, die größten Spinnereien in Augsburg . Die steigende Not im ausgebeuteten Deutschland hat bewirkt, daß fich die Arbeiter zusammenfchloffen, und die Reaktion in Bayern fonnte sie daran nicht hindern. Schon 1864 wurde in Augs burg eine Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins be­gründet. Alsbald hatte sie 1500 Mitalieder, gründete eine Beitung, und der Stiftsgarten, der mit den Groschen der Arbeiter erbaut wurde, ist heute noch ein Zeichen der Solidarität und des Opfermuts der damaligen Arbeiterschaft von Augsburg . Die Rämpfe zwifchen Elsenechern und Loffalleanern übertrugen fich auch auf die Augs burger. Erst fünf Jahre später waren die Berhältniffe reif genug, um das Proletariat zu einigen. Der Krieg im Jahre 1870 hat wieder

Hungeriod. Der Parteitag wird sich mit diesem erneuten Attentat auf die Lebenshaltung des deutschen Wolfes noch im ein­zelnen zu befaffen haben.

Die Freiheit, die die kapitalistischen Kreise meinen, ist nichts anderes als die Zwangswirtschaft der Kartelle, die das Volk nach dem jeweiligen Dollarftande ausbeutet.

Diese wahrhaften Patrioten

schließen ihre Geschäfte in Dollars und Pfunden ab und entwerten so die deutsche Mart zu Papierfehen. Wir verlangen, daß den den Klassen, die die Herrschaft über die Produktion haben, steigt Massen das zum Leben Notwendige zur Verfügung gestellt wird. In seit Kriegsende der Wohlstand, während die große Masse in steigen dem Maße verelendet, und da tommen die Helfferiche und Genossen und fordern die Aufgabe der Klassentampflehre, die durch ihre Bolitit täglich bestätigt wird. Selbst ehrliche bürgerliche Demokraten haben gejammert, weil sich nach der Revolution nicht bürgerliche und proletarische Demokratie zu einer einheitlichen großen demokratischen Partei verschmolzen haben; sie haben das ABC der Politit nicht begriffen. Wir haben jebenfalls nie ver­geffen, daß

wir nicht nur Demokraten, sondern Sozialdemokraten sind und bleiben werden. Freilich sind nicht die die besten Klassen­fämpfer, die dieses Wort täglich mindestens dreimal aussprechen. Klassentampf ist teine Sache des Maulwerts, sonst wären die Kommunisten die besten Klassentämpfer.( Sehr wahr!) Den Klassen­fampf führen heißt für uns: die Interessen der Arbeiterklasse in dem Tagestampf der Politik und Wirtschaft mit äußerster Energie wahr­zunehmen. Die Politit, die die Sozialdemokratie in den letzten Jahren getrieben hat, hatte nur das eine Ziel der Stärkung der Ar­beitertiaffe. Mit dieser Politit ist die Koalitionspolitit ebenso

nerträglich wie die Arbeitsgemeinschaften der Gewerkschaften. Unser nächstes Ziel muß aber sein, zu

verhindern, daß die deutsche Republik zur Geldjad republit wird. Wie notwendig dieser Kampf ist, wird uns nirgends flarer als auf bayerischem Boden. In Bayern find heute Sträfte am erfe, die die Weimarer Verfassung nicht nur auf die Reservat rechte von 1871, sondern am liebsten auf die Zustände zur Zeit des rechte von 1871, sondern am liebsten auf die Zustände zur Zeit des weil im Lande Bayern einmal die Rätewirtschaft möglich Regensburger Reichstages zurücktrevidieren möchten. lind das alles, mar, von deren Druck Bayern befreit wurde durch das Reich. Ge­brochen haben sich die Wellen des Staatsfommunismus damals an der Geschlossenheit der fozialdemokratischen Arbeiterschaft Fran­Bayerns wird auch die Macht der Reaktion brechen.( Lebh. Beifall.) tens; an dem Widerstand der sozialdemokratischen Arbeiterschaft

Die deutschen Arbeiter werden weder fremden Bedrückery noch

heimischen Partitularisten jemals auch nur den tleinsten Finger reichen. Deshalb werden sie auch die Republik gegen jeglichen Feind fiegreich verteidigen. Wir fühlen uns heute für diese Aufgabe beffer gerüstet als seit Jahren, heute, wo wir wissen, daß

neuen fäte, und eine Politit, die die Demokratie in die Einigung der beiden sozialistischen Parteien Deutschland auf das schwerste schädigte, an dem vergoffenen Blute die Tatsache von morgen sein wird.( Stürmischer Beifall.) Nicht Erzbergers und Rathenaus sind gewiß in erster Linie die die Tatsache von morgen sein wird.( Stürmischer Beifall.) Nicht deutschnationalen Hezapoftel schuld, aber in zweiter Linie auch jene Reihe braver Genossen, die uns viel zu früh entrissen wurden. Ich alle, die sie ersehnten, tonnten sie erleben. Wir betrauern eine verblendeten Entente Polititer, die das wundenbedeckte erinnere an Gerisch, an Diez , an Bintau, an Sinder Deutschland nicht zur Ruhe kommen lassen.( Cebhafte Zustimmung.) mann, an Riele, an Ohlendorff und vor allem an Otto der deutschen Berhältniffe geleistet. Wenn aber nicht bald mit dem und ihrer feltenen Tatkraft von Freund und Feind gleich geachtet Die deutsche Demokratie hat Uebermenschliches zur Ronfelibierung ue, ber zu denen gehörte, die wegen ihrer glänzenden Begabung Syftem der politischen Brovokation und der ökonomischen Unter- werden. Nicht zuletzt aber wollen wir hier in Augsburg 2011. drückung des deutschen Beltes gebrochen wird, dann muß mars gedenken, Bollmars, der ein Bayer war, aber dabei doch allzeit ein guter Deutscher.( Der Parteitag hört diese Gebenfredé stehend an.)

bald der Tag der Katastrophe hereinbrechen. Das Schidfal Defterreichs und Rußlands sollte eine arnung fein. Bernunft im Lager unserer früheren Gegner und stärkster Wille zur Selbstbeherrschung im Innern können allein Hilfe bringen,

auf das Existenzminimum der breiten Wasse des deutschen Boltes Soll dieser Bille im Innern nicht getötet werben, so muß Rücksicht genommen werden. Die Arbeits draft ist unser fost barstes Gut. Ihre Gefährdung macht jebe Wiederherstellung Deutsch lands unmöglich. Heute aber ist das Existenzminimum des wert tätigen Boltes infolge der Preisentwicklung für alle notwendigen Riassen reden von einer Notgemeinschaft, zu der sich alle Lebens- und Bedarfsartifel in schwerster Gefahr. Die befizenden Deutschen zusammenschließen müßten. Sie versündigen fich aber gegen diesen Gebanten, indem sie nicht mithelfen, dem Bolt eine eiserne Ration an Brot, Kartoffeln, Fleisch und Zucker zu er schwinglichen Preisen zu sichern. Wir haben vom

Segen der freien Wirtschaft

Wir, die wir das Glück haben, das Ende des Bruder frieges unter Sozialisten zu erleben, wir haben inzwischen mir demselben Eifer wie unsere großen Borfämpfer für unsere Ideen wurden zusammengeführt im Rampf zum Schuße der Republik . meiter zu werben und zu wirken. Beide sozialistischen Parteien Ihre Spaltung, die der Festigung der Republik sehr zum Schaden gereichte, wird für immer der Geschichte angehören. In der Ber­antwortung für das Schicksal der vom inneren Feind bedrohten Republik gehen beide Parteien in höherer Einheit auf. Wir sind vereinigt werden wir morgen noch nicht den Himmel stürmen. Die uns der Schwere der uns harrenden Aufgaben voll bewußt. Auch Wiedervereinigung der beiden sozialdemokratischen Parteien muß unsere Werbetraft verzehnfachen. Die in den Zeiten des Bru derfampfes gleichgültig Gewordenen müssen wieder herangehoit werden. Die deutsche Arbeiterklasse tann sich, wenn sie nicht wie die Russen verelenden soll, den Lurus der gegenseitigen Bekämpfung nicht mehr leisten. Wenn wir auf dem Boden der Wirklichkeit ficher vorwärts schreiten, dann werden wir viel eher ans Biel fommen als jene wilden Stürmer, die sich im Nebel der Phrasen verlaufen. wir sind, wie mir das seit Würzburg waren,

genug, die für das arbeitende Bolt nur zügellofeste Ausbeutung be­deutet. Händler und Produzenten find in ihrer Sabgier unerfältlich. Gestern haben alle bürgerlichen Parteien in dem Ausschußt, der für das zweite und dritte Drittel des Erntejahres den Preis für das Umlagegetreide feffzufezen hat, zugestimmt, daß bereits im von ganzem Herzen zur Einigung bereif erfien Drittel der Preis für das Umiagegetreide vervierfacht und der gleiche Wille wird unfere Bruderpartei in Gera beseelen. werden soll.( Stürmische Pfuitufe.) ir haben gegen die Ausfäh- Wir stehen am Ende eines Abschnitts der sozialdemokratischen Ge­rung dieses Beschlusses, dem die gejetliche Unterlage fehlt, in einem schichte Deutschlands , der sehr viel bittere Tage enthielt. Aber trotz Telegramm an den Kanzler heute profefliert und erklärt, aller Stürme der Zeit sind wir die Massenpartei des deutschen Bro­daß wir, wenn das Kabinett dem zuftimme, die Verantwortung für fetariats geblieben, von der die Geschichte in einem neuen Abschnitt das, was im Winter fommt, nicht tragen werden. Zu welchen neue Taten verlangt. Im Auftrage des Parteivorstandes eröffne Brofpreifen follen wir denn tommen, wenn die Getreidepreise ich hiermit den Parteitag. Möge er rafche, qute Arbeit leiften, und fo in die Höhe getrieben werden? Unsere Agrarier fcheinen zu dann: Auf nach Nürnberg , auf zum Zusammenschluß der fo glauben, daß 20 millionen Deutsche zuviel auf der Welt find. Für zialdemokratischen Parteien Deutschlands !( Stürmischer, langanhal Sie Greise und Kinder der Armen bedeuten solche Beschlüsse den tender Beifall.)