Die Hamborner Verhaftungen.

Der Oberbürgermeister von Hamborn   hat sofort nach den Ver­haffungen der Polizeibeamten bei der Besakungsbehörde darauf hingewiesen, daß er die Verantwortung für die Ruhe und Sicher­heit in der Stadt nicht mehr übernehme.

Rettung

Gegen den Ruin der Presse.

des

deutschen   und

Bericht der Reichstagsfraktion.

Um 3½ Uhr eröffnet Bors. Wels die Nachmittagsfizung und auseinandergesetzt zu werden.( Zustimmung.) Es hört sich schön an, gibt das Wort zum

ericht der Reichstagsfraktion Genossen Vogel- Nürnberg:

Unfere

wenn die hohen Verdienste der Landwirtschaft immer wieder mit der Notwendigkeit der Hebung der landwirtschaftlichen Produktion begründet werden. Erfahrungsgemäß ist aber in feinem Stande die Warenhamster ei so ausgeprägt wie in der Landwirtschaft. Der Verein Deutscher 3eitungsverleger, Kreis dem Wenn irgendwo, so ist in der Landwirtschaft die Angleichung der Mitteldeutschland  , faßte auf seiner Tagung in Halle am Preise an die Weltmarktpreise unberechtigt, weil die Landwirte immer 17. September folgende Entschließung: Wir sind nicht immer voll befriedigt von unserer Tätigkeit als noch Befizer von Goldwerten sind. Die aus schwerster wirtschaftlicher Bedrängnis zur außerordent Reidystagsabgeordnete und dem Erfolg sozialdemokratischer Bar­lichen Generalversammlung   in Halle am 17. September erschienenen lamentsarbeit. Das liegt einmal an der Zusammensetzung Kohlenwirtschaft Zeitungsverleger Mitteldeutschlands   richten an die Reichsregierung des Reichstages, die aber nicht auf das Schuldkonto der sozial ist ein besonderes Schmerzenskind. Welch ein Unfinn, daß in Enga und insbesondere an die Regierungen der Länder Thüringen   und demokratischen Reichstagsfraktion, sondern auf das jener Wähler- land die Bergarbeiter nur zwei Tage arbeiten, die deutschen   Bergs Anhalt   das dringende Ersuchen, mit allen Mitteln darauf hin- massen gesetzt werden muß, die 1920 auf den deutschvolfs: arbeiter aber Ueberschichten verfahren, und wir trotzdem von Monat zuwirken, daß in fürzester Frist wirksame Maßnahmen zur parteilichen Wahlschwindel hereingefallen find. Es ist zu Monat steigend englische Kohlen einführen müssen. Alles in allem betrachtet, erwachsen der Regierung und dem mitteldeutsch en deshalb überaus wichtig, die Wählermassen immer wieder über die 3eitungswesens vor dem völligen Untergang er. Mehrheitsverhältnisse im Reichstag und die daraus resultierenden Reichstag   in der kommenden Zeit Aufgaben von ungeheurem Uma fange. Notwendig sind Maßnahmen für eine entsprechende Lohna griffen werden. Mit Reichswirtschaftsminister Schmidt sieht auch folgen aufzuklären. Unsere Gesetzgebung und Gehalts politif und eine durchgreifende Unterstützungs. der Berein der Zeitungsverleger Kreis Mitteldeutschland die größte Gefahr in der ungeheuren Steigerung der Holzpreise. Nur leidet unstreitig stark an der durch die Verhältnisse bedingten Rasch- aftion für Sozial- und Militäranwärter. Es muß mit allen Mits durch Bereitstellung billigen Papierholzes fann eine merkliche Gen- heit und geringen Sorgfältigkeit. Es liegt das an der schnellen Ber- teln der Versuch gemacht werden, von der Papiergeldwirtschaft Ios fung Papierpreises und damit eine Erleichterung für die Zeitun- änderung unserer wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse. Seit zukommen. Ohne Moratorium und ohne Oktober 1921 haben nicht weniger als 74 Regierungs= Mobilisierung der inneren Sachwerte gen erreicht werden. Er bittet deshalb die Regierung, mit dafür vorlagen und 34 Initiativanträge in Gefeßesform dem ist das freilich unmöglich. Notwendig ist, den Handel mit auss einzutreten, daß ehestens ein Weg gefunden wird, die Länder zur Reichstag vorgelegen. Bei aller noch so berechtigten Kritik darf nicht fändischen Zahlungsmitteln auf das unumgänglich notwendige Maß perbilligten Abgabe eines genügenden Quantums Holz für die Zei- übersehen werden, daß uns in der inneren wie äußeren Politik eine zu beschränken und unter strengste Aufsicht zu stellen. tungspapierherstellung zu veranlassen. Die Zeitungsverleger Mittel- gewisse Marschrichtung vorgeschrieben ist, die mir einhalten müffen, deutschlands   sind bemüht, auch unter schweren Opfern die mittel- wenn es nicht zu einem Bruch mit der Entente fommen soll. deutsche   Presse über die augenblickliche Not hinaus am Leben zu er­Wir sind für Erfüllungspolitif in der Erwartung, daß endlich halten. Sie erwarten Unterstützung und Verständnis von der Regie- einmal in den Ententeländern Haß und Unversöhnlichkeit ein rung und von der Deffentlichkeit, weil Leben und Sterben der Presse Ende haben werden. öffentliche Angelegenheiten sind und weil die Presse für die Interessen aller Länder und Berufe, insbesondere einhellig gegen Bucher   und Spekulation eintritt, stellt sie rechtens das Verlangen, daß auch ihrer Not rechtzeitig und ungefäumt Rechnung getragen

wird.

„ D. A. 3." und Staatsgerichtshof. Der Staatsgerichtshof bat sich am Dienstag mit dem Ein­spruch der„ D. A. 3." gegen das über sie verhängte Verbot befaßt, ist aber noch nicht zu einer Entscheidung gekommen. Das Gericht entschloß sich, in diesem Falle eine öffentliche Sigung abzuhalten, da eine solche erst nach dem Rathencu- Prozeß, deffen Beginn nunmehr beſtimmt auf den 3. Oftober angelegt worden ist, wahrscheinlich auch erst nach dem Scheidemann- Prozeß statt finden könnte. Das Gericht ist an dieser Auffassung auch gelommen, weil das Gesetz öffentliche Verhandlung nur im Falle besonderer Dringlichkeit vorschreibt. Die Dringlichkeit hat nun der Staatsgerichtshof nicht als vorliegend erachtet unter besonderem Hinweis darauf, daß das Verbot gegen die„ D. A. 3." bereits durchgeführt und abgelaufen ist, die Entscheidung des Staats­gerichtshofes also auf jeden Fall zu spät täme. Dagegen hat der Staatsgerichtshof heute das Verbot des„ Göttinger Tageblatts" aufgehoben.

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Der Kampf gegen Demokratie und Republik wird auch im Barlament geführt, zumal bei der letzten Reichstagswahl der deutschvölkische Flügel gestärkt worden ist. Die Deutsch  nationalen trifft die Berantwortung für die politische Verwil­derung in Deutschland  . Sie sind es, die den unreifen Mordbuben Bei England und Italien   und bis zu einem gewissen Grad bei Belgien   die Argumente" geben, daß es vaterländische Pflicht sei, gegen hat die Haßatmosphäre an Schärfe verloren. Ganz besonders in die verlotterte Republie" anzufämpfen, die uns den„ Schmach England. Englands Wirtschaft ist nur dann gedient, wenn eine frieden" und die„ traurigen Zustände" gebracht habe. Die Republik  Stabilisierung der deutschen   Baluta erreicht wird, hat sich noch immer als weil nur dann für eine geregelte Wirtschaft die Grundlagen gegeben zu gutmütig und nachgiebig find. Frankreich   ist anders eingestellt. Es ist von der Welt- erwiesen. Besondere Aufmerksamkeit muß den reaktionären Um marfifrife nur verhältnismäßig schwach betroffen und leidet nicht trieben in Bayern   geschenkt werden. So sehr man auch die be besonders stark unter den Balutawirren. Frankreich   ist in erster mundernswerte Selbstdisziplin und Geduld des Reichspräsidenten  Linie interessiert an der inneren Ordnung der deutschen   Finanzen, und des Reichskabinetts anerkennen mag, um zu einem friedlichen da nur diese die laufenden Zahlungen verbürgen. Soweit sich die Ausgleich mit Bayern   zu kommen, befriedigen kann uns das Vereinigten Staaten von Nordamerika   attiv an den Ergebnis nicht. Bayerns   größenwahnsinnige Politik schadet europäischen Problemen beteiligen werden, wird das voraussichtlich Deutschland   im allgemeinen und hat, abgesehen von einigen rechts­nur unter der Voraussetzung geschehen, daß die europäischen   Länder bolschewistischen Blättern in Berlin   und sonstwo, nur noch die ihre unproduktiven Ausgaben, namentlich für militärische Unterstügung Dortens und seiner für Frankreich   arbeiten­3wede, einschränken. Hierin ergibt sich eine besondere Ueber- den separatistischen Organisationen gefunden.( Hört, hört!) Darin einstimmung mit dem englischerfeits Frankreich   gegenüber ausge- liegt die schmerste Berurteilung der bayerischen Politik.( Sehr sprochenen Wunsche. wahr!) Die Sozialdemokratie hat sich immer zur Einheit der deutschen Republik bekannt. An diesem Bekenntnis müssen wir heute erst recht festhalten. Bon den Genossen im Lande erbitten wir das weitere Vertrauen, und gegenseitig soll das Gelöbnis gelten: Treue um Treue!( Lebhafter Beifall.)

3m großen und ganzen beherrscht aber immer noch Poincarés Geist der Niederhaltung Deutschlands   die Situation. Deshalb dürfen auch die Massen bei der Bewertung mancher unserer Entscheidungen, z. B. der letzten Steuergesetze, nicht den starken auswärtigen Druck außer acht lassen. Deutschland   leidet heute noch Es gibt natürlich auch in der Fraktion Meinungsverschieden. unter einer ungeheuer starken Entwertung seines Geldes, und damit heiten. Immer aber tamen diese in kameradschaftlicher Weise zum in Verbindung steht eine ziemlich parallel gehende Steigerung des Austrag. Hoffen wir, daß der gleiche Geist auch in der wieder­Dann wird sich Etats, der auch durch noch so starke Anziehung der Steuerschraube pereinigten Fraktion vorherrschend bleibt. nicht begegnet werden kann. Deshalb betrug schon beim Abschluß dieser Zusammenschluß als ein Sieg für die Arbeiterklasse erweisen. des Reichshaushaltsetats für 1922 der Fehlbetrag mehr als 233 Milliarden, der bei der rapiden Entwertung des Geldes Vorsitzender Simon verliest ein Begrüßungsschreiben der inzwischen weiter stark gestiegen ist. Eine dieser Geldentwertung Sozialdemokratischen Partei Danzigs  , die bedauert, daß sie aus entsprechende Einkommenssteigerung ist aber nur bei einem ver- finanziellen Gründen keinen Delegierten entfenden konnte, schwindenden Teile der Bevölkerung vorhanden. und der Freude über die kommende Einigung Ausdruck gibt. Besprechung des Fraffionsberichts.

Die Grenze der Angestelltenversicherung. Durch eine Verordnung vom 12. September 1922 ist mit Wirkung vom 1. September 1922 an die Bersicherungspflicht grenze von 100 000 m. auf 300 000 m. erhöht wgrden. Die Beiträge sind dieselben geblieben; es sind mithin bei einem Jahres­verdienst von mehr als als 75 000 m. bis 300 000 mt. in Klesse Phauptet, daß bei der Verarmung des Staates monatlich 110 M. zu zahlen. Solchen Versicherten, die infolge Ueber­fchreitens einer Gehaltsgrenze ausgeschieden waren und nun wieder versicherungspflichtig geworden sind, werden die Kalendermonate der Zwischenzeit für die Erhaltung der Anwartschaft angerechnet. Neue Möglichkeiten für die Befreiung von der eigenen Beitragsleistung auf Grund von Lebensversicherungsverträgen find nicht vorgesehen.

Bei den Reparationserörterungen wird auch immer wieder be­

In Le Havre   und Marseille   ist es zu Zwischenfällen gekommen, da die Mannschaften der Schiffe es ablehnten, länger als acht Stunden zu arbeiten. Die Abfahrt verschiedener Dampfer wurde auf 24 Stunden hinausgeschoben.

ftaltet.

Radiofonzerte in Rußland  . Aus Moskau   wird gemeldet: Am 17. September, nachmittags 3 Uhr, hat sich die große russische Radio­ftation auf die Wellenlänge 300 eingestellt und hat mit dieser Wellen­länge allen anderen russischen Radiostationen ein Konzert veran Die besten russischen Sänger und Schauspieler, haben an diesem Tage Werte von Tschaikowski  , Rimski- Korsakow   und Borodin  vorgetragen und funkentelephonisch durch Rußland   meitergegeben. Unter anderem war auch der Kongreß der russischen Physiker, der in Nishni- Nowgorod   tagt, mit der Telefunken- Großstation verbunden und vermochte so den Werken russischer Musiker und Dichter zu

lauschen.

Eine Million Worte drahtlos täglich. Die neue französische  Funkenstation von Saint Assise bei Paris  , die kürzlich eröffnet wurde, und den Ruhm der größten Funkenstation" für sich in An­fpruch nimmt, fann 5 bis 6 Nachrichten zu gleicher Zeit weitergeben, und zwar eine durchschnittliche Menge von 100 Worten in der Minute bei jeder Nachricht. Danach ist also Saint Affise imstande, 36 000 Worte in der Stunde zu senden, und es ist ihr möglich, eine Million Worte am Tage weiterzugeben. Die Station wird hauptsächlich den drahtlosen Verkehr zwischen Frankreich   und den Bereinigten Staaten vermitteln, doch hat sie auch bereits die drahtlose direkte Verbindung mit Argentinien   und China   aufgenommen.

die Privatwirtschaft sich bereichere.

( Stürmischer Beifall.)

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Bender Berlin  : Die Reichstagsfraktion hat bei der Stellung nahme zur Beamten frage vor allem die staatsbürgerlichen Rechte der Beamten zu wahren gesucht.. Bei der Regelung der Besoldungs­fragen ift fie immer dafür eingetreten, daß die Besoldung nach fozialen Gefichtspunkten erfolgt. Wenn das nicht immer erreicht wurde, ist das nicht unsere Schuld, sondern Schuld der bürgerlichen Parteien, die für die Unterbeamten nur schöne Worte, nicht aber offene Hand hatten.( Sehr richtig!)

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Wenn das in einzelnen Fällen auch zutreffen mag, so muß dagegen im allgemeinen doch gesagt werden, daß die heutige Mart nicht dem Borkriegswerte entspricht, sondern auf einen Bruchteil ihres Goldmertes herabgesunken ist. Würden die Umsätze, die Unfoften, Gewinne und Kapitalserhöhungen, die Löhne und Gehälter in den Goldwert umgerechnet, so hätte der Frau Wegscheider Berlin: Die Lehrerbildung muß durch 3ahlenzauber bald ein Ende. Es mag parador flingen. Aber froh aller Neugründungen und Erhöhungen des Affientapitals leidet die ein Gefeßz gefördert werden. Die Fortbildung und Berufsschulpflicht deutsche   Wirtschaft an einem ungeheuren Kapitalschwund. Die Stel- nach der Boltsschule muß von Reichs wegen gefördert werden. lungnahme der Fraktion bei der Verabschiedung der Steuer-( Sehr richtig!) Hartleib Hannover  : In der Agitation müssen wir die Arbeiter­gefeße scheint nicht die Billigung aller Genossen im Lande ge­funden zu haben. Freude an dem Steuerkompromiß haben auch wir schaft dazu erziehen, die heutigen Rechte und Freiheiten auszu­nicht. Unter normalen Verhältnissen hätten wir nach Ablehnung nugen, um die Intereffen des werktätigen Bolles wahrzunehmen unserer Forderungen auf Erfassung der Sachwerte es auf einen und den fulturellen Fortschritt zu fördern. Daß sich unsere Ver= Appell an das Volk ankommen lassen können. Ob freilich Neuwahlen treter in der Reichstagsfraktion für die Sozialisierung des Wirt eine andere Busammensehung des Reichstages erbracht hätten, fchaftslebens einsehen, ist selbstverständlich. erscheint zweifelhaft. Daß wir mit dem Kompromiß eine Reihe von Verbrauchssteuern in Kauf nehmen mußten, ist un­angenehm, aber auf Verbrauchssteuern hätte man auch dann zu rüdgreifen müssen, wenn es uns möglich gewesen wäre, die Cr­fassung der Sachwerte durchzudrücken. Wie menig der Vorwurf der Kommunisten, daß wir Brotwucher betreiben, berechtigt ist, ergibt sich aus der Gegenüberstellung der Preise für das Umlagegetreide und dem des freien Marktes. Unter die seinerzeit festgesezten Preise für Umlagegetreide herunterzugehen, hätte bedeutet, daß wir erst recht auf die Getreideeinfuhr angewiesen wären, und was das bei dem schlechten Stande unserer Mark bedeutet, braucht nicht mehr

Englischer Kabinettsbeschluß.

Genoffin Todenhagen Berlin protestiert gegen die Verfügung des Reichsarbeitsministeriums, die verbietet, daß Kommunen aus den Mitteln für die Kriegerwaisen, die für allgemeine Wohlfahrtszwecke zur Berfügung stehen, Heime und Anstalten unter­stüßen. Gegen dieses Unrecht muß unsere Reichstagsfraktion auf das schärffte anfämpfen. Der Fürsorge für die Sozialrentner muß mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn sie sind dem Ver­hungern nahe.( Beifall.)

Hierauf werden die Verhandlungen auf Mittwoch vormittag 9 Uhr vertagt. Abends gaben die Augsburger Genoffen eine feft­liche Beranstaltung.

und feine Patrone England verlassen, um einem neuen Krieg im Orient zu dienen. Es sei besser, das Geld den Arbeitslosen zukommen zu lassen.

Einberufung des englischen Parlaments? London  , 19. September.  ( WTB.) Einer Blättermeldung zu folge wird für den Fall, daß Frankreich   und Italien   beschließen, feinen Anteil an der Verteidigung der neutralen Zone im Falle eines Angriffes zu nehmen, das Parlament unverzüglich ein berufen werden.

Interalliierte Note an Kemal.

Italien   folgt Frankreichs   Beispiel. Rom  , 19. September.  ( EE.) Der heutige ministerrat billigte einstimmig die Haltung Schanzers in der Orient­Borbeugende Zahnpflege. Das allgemeine Berständnis für vor- frage, ferner feine Bemühungen, eine diplomatische Aktion zu er­beugende Zahnpflege hat während des Krieges und besonders zielen, um einen raschen Frieden ohne jede militärische Intervention während der Nachkriegszeit deutlich nachweisbar zugenommen. im nahen Offen zu erzielen. Der Beschluß Frankreichs  , Einige wertvolle allgemeine Regeln gibt Dr. med. Alfred Beyer in seine Truppen aus Tschanak zurückzuziehen, wurde in hiesigen poli­einem Auffah, der in dem soeben erschienenen Heft 18 Bolkswoh!- tischen Kreisen begrüßt. Die Consulta hat ebenfalls be­fahrt", Amtsblatt des Ministeriums für Boltswohlfahrt, enthalten ift. Wenn man die Zähne nur einmal alle 24 Stunden reinigt, fchloffen, die italienischen Truppen vom aflafischen Ufer der sollte dies unbedingt abends vor dem Schlafen geschehen. Dardanellen zurückzuziehen. Während des Tages forgt der Speichelfluß in der Mundhöhle für Paris  , 18. September.  ( MIB.) Nach einer Havasmeldung die Entfernung der aus den Speisereften entstehenden Säuren, fo daß die Zähne gefchüht find. In der Nacht dagegen ruht die Speichel­Condon, 19. September.  ( WIB.) Auf der heutigen Zu- aus Konstantinopel   haben die ersten Dragomane der alliierten fefretion. Die Reste der abends genossenen Speisen werden mährend fammenkunft der britischen Miniffer, die bis 1 Uhr nachmittags Oberfommiffare dem Vertreter der Regierung von Angora eine der Nacht zersetzt, und die entstehenden Säuren bleiben zwischen den dauerte, wurde von neuem erörtert, welche Maßnahmen zu Waffer Note mit der Bitte übermittelt, fie dringlichst an die Regierung Zähnen und in der Mundhöhle, so daß das Zahnbein gerade nachts und zu Lande getroffen werden müssen. Die Minister haben ihren von Angora weiterzuleiten. In der Note wird erklärt, daß England, start angegriffen wird. Man foll vor allen Dingen abends die Beschluß bestätigt, in feinem Falle den femalistischen Truppen Frankreich   und Italien   es ohne Präjudiz für die zukünftigen Speiferefte gründlich entfernen; auf diese Art fann man das Ge- zu gefiaffen, nach Europa   hinüberzugehen, bis die Friedens- Abmachungen des Friedensvertrages als wünschenswert anfähen biß am wirfſamſten ſchützen und auch die Entstehung eines fchlechten bedingungen felgefehf sind. Die englische Regierung daß die Neutralität der gegenwärtig von den Allierten in der Gegend Geschmad's verhüten.- 3um Reinigen der Zähne wird als vor: züglich wirkend pulverisiertes doppelfohlenfaures jei fich vollkommen flar, daß dies allein durch eine gloffenattion von Konstantinopel   befehten Zone und die Neutralität der Meer­Natron empfohlen. Das trođene Buiver schleift faum, da es im verhindert werden kann. Von der Anwesenheit beträchtlicher franzö- engen aufrechterhalten werde. Also nur ein Wunsch und feine ultimative Forderung! Mundfpeichel leicht löslich ist und wirtt vor allen Dingen außer fisher Streiffräfte in Ifanat fei nichts befannt. ordentlich stark schleimlösend. Nach seinem Gebrauch hat man einen Außer Curzon ist auch Churchill   nach Paris   abgereift, Der Bertreter der Angora- Regierung hat die Erklärung ab. frischen, reinen Geschmack im Munde. Auch in seiner zahnsteinlösen­den Eigenschaft ist das Natron allen anderen Zahnpasten weit über um der franzöfifchen Regierung die britische   Auffassung zu untergegeben, daß die neue Türkei   lediglich Kleinasien   von fremden Truppen räumen wolle; sie werde die Meerengen nicht überschreiten, legen. Natron ift das ideale Zahnreinigungsmittel, weil es wohl breiten. Wie verlautet, soll ihm Admiral Beatty folgen. feil, gut und völlig unschädlich für die Mundhöhle ist.

Eine Gedächtnisausstellung für August Gaul   wird die Ala demie der Künste in ihren Räumen am Pariser Blah in Gemeinschaft mit Paul Cassirer   veranstalten und Ende September eröffnen.

Herwarth Walden   spielt heute, abends 7%, Uhr, in der Stunitaus Stellung Der Sturm, Botsdamer Str. 134a, feine eigenen Kompofitionen, u. a. Schwertertang" und Nachigefang".

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In England finden Rundgebungen gegen eine bewaffnete deren Freiheit unangetaftet bleibe. Bon Thrazien sagt die Er. Intervention in den Dardanellen statt. Abg. General Davison flärung nichts. Tschan at an den Meerengen werde befeßt werden. erklärte in seinem Wahlkreis Hampshire  , daß England schon lange Gerade in Tschanak aber landen die Engländer immer mehr mit der Türkei   hätte Frieden schließen sollen und Griechenland   jede Truppen.

Unterstützung verweigern müsse. Die Gewerkschaften der Ge= Nach einem Telegramm des„ Giornale d'Italia" aus Smyrna  meindebeamten in London   erklären, daß die Gemeinde- find über 2000 Leichen in den Trümmern der Stadt gefunden beamten alles tun werden, damit kein Mann, kein Shifft worden.