erörtert.
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Der Eclair"
Paris , 16. Januar. In den politischen Kreisen und unter der gesammten Bevölkerung hat der Rücktritt des Präsidenten die größte Aufregung und die verschiedensten Eindrücke hervorgerufen. Die von der" Agence Havas" publizirten Mittheilungen über die Demiffion werden als Beleidigungen für die Kammer betrachtet und allgemein scharf kritisirt. Unter den Sozialisten hat der Rücktritt Perier's nur Jubel hervorgerufen. Diefelben halten die Wahl Briffon's für sehr wahrscheinlich. Die Wiederwahl Perier's erfährt von seiten der Gemäßigten lebhafte Befürwortung. Ferner wurden Walded= Rousseau und General Saussier als Kandidaten für den Präsidentenposten genannt.
den Tepeschensälen der Zeitungen, um dort die Bestätigung zu 13 usammenbench des Kapitalismus und ders beweisen; Donnerstag werde der Kongreß zusammentreten und erhalten. Reaktion an. Bleiben wir einig, Bürger, thatkräftig und es werde in Frankreich nichts geändert sein. Die Nachricht machte großen Eindruck auf das Publikum nennt die Demission einen unüberlegten Entschluß. Der und überall wurde der Entschluß Casimir Perier's und die Aus- aufrecht! Die letzte höchste Entscheidung ist viel" Matin" meint Gasimir Berier hätte vor seiner Entschließung sichten der Kandidaten für die Präsidentschaft der Republik lebhaft leicht nahe. eine Botschaft an die Kammern richten und eher zu einer Nach der Bossischen Zeitung" lautet das Manifest Kammerauflösung als zur Demission schreiten müssen. Paris , 15. Januar. Die Note, in welcher die Agence folgendermaßen: Berier verschwindet innerhalb weniger Das Bureau Herold" versendet die folgenden Depeschen Havas" die Demission des Präsidenten Casimir Perier ankündigt, Monate, vom republikanischen und sozialistischen aus Paris : faßt die hauptsächlichsten Ideen zusammen, welche der Gedanken befiegt. Gr geht, weil er nicht genug Paris . Der Präsident der Republik, Cafimir Perier, hat Präsident in einer an den Senat und die Kammer zu Muth und Willenskraft in sich spürt, um den Kampf seine Demission gegeben. Ueber die näheren Umstände seines richtenden Botschaft entwickeln wird. Der Präsident der Republit zu Ende zu führen, den der Rückschritt von ihm hoffte, Rücktritts wird uns gemeldet: Die zweifelhafte und sogar feind habe den Entschluß gefaßt, auf sein Amt zu verzichten; die Er geht, weil er hinter gebieterischen Formen und hochnäsigen liche Haltung der Parteien in der Kammer dem Präsidenten gestrige. Kammerfizung und die Abstimmung in derselben seien Redensarten unheilbare Charatterschwäche ver- gegenüber hat diesen zum Rücktritt von seinem Posten veranlaßt, in feinen Augen nur ein in zweiter Linie in betracht kommender barg. Er verläßt seine rathlosen Freunde umsomehr, als er nicht vermochte, sich scharf genug gegen die Zwischenfall; ein Kampf sei ausgebrochen gegen das parla- mitten in Der Schlacht. Welch ein Sieg für offensiven Angriffe der Umsturzparteien, wie auch gegen die mentarische Regime and gegen die staatsbürgerlichen Frei- das Volk, für die soziale Republik ! Perier wagt zu republikanischen Blätter zu vertheidigen. Perier hat das Amt des beiten; er habe gehofft, daß daß die Präsidentschaft der behaupten, er gehe, weil wir die öffentlichen Freiheiten bedrohen. Präsidenten, das er 203 Tage bekleidet hat, fiets als eine Last Republik , welche der Aktionsmittel entblößt entblößt sei, un- Wäre das wahr, so hätte er ja gerade bleiben müssen, um sie und als eine schwere Bürde angesehen und sich wiederholt in erreichbar für die Parteien sein werde, daß das zu vertheidigen. Er weiß im Gegentheil genau, daß nur an diesem Sinne ausgesprochen: einem Freunde gegenüber erklärte politische Vertrauen aller Republikaner ihm Kraft und An der Wachsamteit und Festigkeit der Sozialisten er fürzlich, das Elysee sei für ihn ein Gefängniß. sehen geben würde; er habe gehofft, daß diejenigen, die ihn wider bie rückschrittlichen Anschläge der Befehrten Alle Bemühungen, ihn zum Bleiben zu bewegen, find gescheitert. seinen Willen auf einen Posten gestellt hätten, wo er sich nicht und der Kirche fcheiterten, er geht, weil er, als er Paris , 16. Januar. In einer Unterredung mit Dupuy selbst vertheidigen könnte, die Vertheidigung des ersten Staats- fämpfen wollte, nur verfaulte Werkzeuge um sich fagte Perier, seine persönliche Ehre gestatte nicht und das Wohl amtes übernehmen würden; er habe die Minister gebeten, fand, weil er fühlte, daß seine großen Wähler Rouvier, Reinach , Frankreichs erfordere es, daß er feinen Boften aufgebe; er provisorisch ihre Demission zurückzunehmen, um die Uebertragung Roche ihn allmälig in die Tiefen der allgemeinen Verachtung wünsche lieber, wieder einen Platz in der Kammer einzunehmen, der Gewalten zu sichern. Dupuy habe die Präsidenten des mitrissen, weil er sah, daß eben gestern sein treuer Mi- denn dort vermöge er dem Lande besser zu dienen. Senats und der Kammer seine. Gutschließung wiffen laffen, nister Raynal von der Kammer in Anlagezustand Paris , 16. Januar. Die Minister haben auf das Ersuchen welche dringlich bas Parlament einberufen würben. verfekt wurde; et gebt, getödtet von berganinis Perier's thre Denuſſion vorläufig zurückgenommen, um der Reer Fäulniß Demission Paris , 16. Januar. Die Nachricht von der Demiffion des Systems, dessen Oberhaupt er ist; er geht aber publit wenigstens die Repräsentation zu erhalten. Die beiden des Präsidenten Casimir Perier verbreitete sich nach Schluß der auch besiegt von den niedrigen Ränten seines Ministerpräsidenten Stammern traten heute zusammen. Der Nationalfongreß zur Theater auf den Boulevards, stieß jedoch zuerst auf allgemeinen Dupuy. Wir griffen Perier wenigstens offen an, Dupuy aber Wahl eines neuen Präsidenten wird morgen, Donnerstag, in Unglauben, welchen erst die Note der„ Agence Havas" der heimtückische besiegte Nebenbuhler suchte ihn überall hinter Versailles zusammentreten. In der heutigen Sigung der Kammer zerstreute. " Matin" erzählt, war der Eindruck der rücks bloszustellen. Die tapitalistische Gesellschaft und in der des Senats wird ein Schreiben Perier's bekannt Nachricht kein tiefer. Während sich sonst beim Bekanntwerden wird in der Schmach einer Flucht untergehen. gegeben werden, in welchem er die Beweggründe seines Rücktritts sensationeller Nachrichten diskutirende Gruppen bilden, zerstreute Auf Bürger, bleiben wir thätig und einig! Die lehte Krise auseinandersetzt. sich diesmal die Menge trotz des milden Wetters rasch. ist vielleicht nah, und wir, das schwören wir, In den politischen Kreisen rief die Nachricht eine Ueberraschung werden unseren Kampfposten nie verlassen." sonder Gleichen und aufrichtiges Bedauern hervor, da der Schritt Weiter meldet das Wolff'sche Bureau aus Paris , 16. Januar: Casimir Perier's sofort als eine schwere Schädigung der Republik Die Blätter erzählen, Casimir Perier hätte bereits seit längerer aufgefaßt wurde. Es wird darauf hingewiesen, daß Casimir Beit, namentlich seit dem Tode des Kammerpräsidenten Burdeau Perier bereits am 7. Januar eine lange Unterredung mit dem Bräsi- die Perspektive seiner Demission in's Auge gefaßt. Die Angriffe denten des Senats Challemel- Lacour hatte, deren Resultat eine gegen Naynal, der Minister des Innern im Kabinet Casimir energische Rede Challemel Lacour's gegen die Revolutionären Perier war und ein Freund des letzteren ist, erschienen dem Prägewesen. Auch nach Ausbruch der Ministerkrise war der sidenten als gegen ihn selbst gemünzt. Senatspräsident der einzige, welchen Casimir Perier konsul- Paris , 16. Januar. Die Morgenblätter besprechen die tirte, und man war auf entschiedene Maßnahmen gefaßt; man Demission des Präsidenten Casimir Pevier. Das Journal des sprach von einem Ministerium des Widerstandes Débats" fagt, die Geschichte werde die Gründe der Demission mit Waldeck- Rousseau, sogar von der Auflösung aufklären; ungewiß sei aber, ob die Geschichte diese Demission London , 16. Januar. Die Blätter befprechen heute die der Kammer. Die Verhaftung des sozialistischen in anbetracht der schweren Gefahren, welche dem Lande von der Demission Casimir Perter's. Die„ Times" bedauern den Deputirten Garnaud erregte unter den Partei- wachsenden Kühnheit der Revolutionäre und der Unthätigkeit der Rüdtritt und sagen, derselbe sei vielleicht die Hand. genossen große Aufregung, und als spät abends der Gemäßigten drohen, billigen werde, und ob nicht andere lung eines starten Mannes, jedoch nicht dies Polizeipräfekt ins Elysée tam, wurden selbst Ge Entschlüsse, als die Abbankung hätten gefaßt werden jenige eines Mannes, der sein Vaterland liebt. rüchte von einem Staatsstreich laut. Berschiedene tönnen. Der„ Gaulois" nennt die Demission Casimir Die ,, Daily News" sagen, der Präsident sei in einem ernſten Blätter erzählen, Cafimir Perier habe bereits gestern Vor- Perier's eine Desertion und meint die Erklärung für dieselbe Augenblick fahnenflüchtig geworden; nichts könne diesen mittag mehreren Ministern seinen Entschluß bekannt gegeben. sei in dem Vorleben und dem Charakter Casimir Perier's zu Mangel an Zutrauen rechtfertigen. Die öffentliche Meinung Diese sowie der Präsident des Senats bemühten sich, ihn von suchen. Der Figaro" erklärt, wenn Casimir Perier auf seinem Englands werde den Sturz des Staatsmannes sehr bedauern. seinem Entschluß abzubringen und hofften eine Zeit lang, er Entschlusse beharre, werde Europa eben so strenge über ihn Der" Standard" erklärt, Perier habe dem Gemälde der politischen werde nachgeben. Um 10 Uhr abends ließ der Präsident jedoch urtheilen, wie Frankreich . Das Journal" nennt die 3erfahrenheit in Frankreich den legten Pinselstrich hinzugefügt. den Ministerpräsidenten Dupuy zu sich rufen und übergab ihm Demission ebenfalls eine Desertion und stellt dabei fest, daß Die Marinepoft" führt aus, Franfreich brauche Männer wie die Note, in der er seine Demission aussprach, damit er dieselbe sie das Ergebniß des anarchistischen Zustandes set, in welchem Crispi und Stambulow. Der Daily Telegraph " glaubt, jetzt den Präsidenten des Senats und der Kammer überreiche. die Parteien sich befänden. Nach der Autorité " ist die würden sich die Hizköpfe in den Kammern etwas abfühlen. Die Petite République", die an der Spiye des Demission nicht allein die Verdammung des Mannes, sondern d Blattes in fetten Lettern die Aufschrift Cafimir Perier hauptsächlich die des Regimes. Die Lanterne" behauptet, auf der Flucht" trägt, jagt, Brisson sei sehr erbittert, darüber, diese Demission sei nicht das Ende, sondern daß Casimir Perier ihn nicht fonfultirte. der Anfang eines Staatsstreiches gegen die Paris , 16. Januar. Das Journal officiel "( Tas unabhängigteit ber Rammer und die echte des französische Amtsblatt) veröffentlicht folgende Mittheilung: allgemeinen Stimmrechts, denn Casimir Perier Aus dem Reichstag . Es ist lange her seit der Zeit, Der Präsident der Republic hat beschlossen, fein Amt wolle lediglich seine Wiederwahl- Das Evenement" wo der Kampf gegen Rom " das Stichwort war und aus niederzulegen, und ersucht die Minister, ihre Demission pro- tabelt Casimir Perier , glaubt aber nicht, daß er von seiner Ent- den Reihen der liberalen und konservativen Barteien die visorisch zurückzuziehen, um die Uebergabe der Gewalten sicher- fcheidung abgehen werde. Das Petit Journal" sagt, die schärfsten Angriffe gegen die schwarze, vaterlandslose zustellen. Thatsache der Demission sei äußerst ernst und werde die Internationale" losgelassen wurden. Bismarck hatte in Paris , 16. Januar. In dem Manifest der Sozia gefährliche Lage nur noch verwickelter machen. Der Radikal!" den letzten Jahren seines Regiments schon versucht, mit der Listen heißt es: fieht mit Bebauern den Fall eines Mannes, deffen Kraft Kleinen Exzellenz von Meppen seinen Frieden zu schließen und Wir werden dem Präsidenten die Ehre anthun, und Energie man rühmte. Der Intransigeant" sagt, die seitdem Bismarck falt gestellt ist, wollen auch die Parteien, feine Demission ernst zu nehmen, nehmen, und wollen nicht emission sei das Eingeständniß der Ohnmacht. glauben, daß er es neuerdings auf ein Botum des Kon Berier's" hauptsächlich einen Sieg ber fozialistischen nicht gerne mehr an ihre antiklerikale Bergangenheit er Die Petite République" erkennt in der Demission Cafimir die sich früher in Pfaffenfresserei nicht genug thun konnten, greffes ankommen lassen werde; das wäre werde; das wäre das lächer- Partei. Der Soleil" fagt, Cafimir Perier hätte sein An- innert werden. lichste Manöver und die albernste Berechnung, denn nichts sehen in den Kämpfen, deren Ausgang nicht zweifelhaft fei, ul Die Angst vor der rothen Internationale hat die einst kann ihm die verlorene Autorität wiedergeben. nicht kompromittiren wollen und dem Parlament feine Demission feindlichen Brüder von der gescheitelten und geschorenen Gattung mit souveräner Berachtung entgegen geschleudert; er babe unter einen Hut gebracht. beda dansdo Solches Spiel wäre findisch und verbrecherisch zugleich. Nein, ich als auständiger Spieler gezeigt. Diese Demission Die Debatten über die Aufhebung des Jesuitengefeges, wenn Casimir Perier geht, so ist es für immer werfe die Frage der Revision. er" Boltaire" meint der Konsti soweit dabei diese Aufhebung bekämpft wird, sind deshalb er geht, getödtet durch die Korruption des tution auf. Der Voltaire " meint, die Republik habe einen Stoß erhalten. Die Estafette" erklärt, nichts weiter als formelle Biererei. In der Sache selbst Regimes, dessen Chef er war; er geht auch, besiegt durch die Thiers, Gambetta und Ferry hätten andere Angriffe aus ist man sich einig. Dem Volke soll die Religion erhalten niedrigen Intriguen seines Ministerpräsidenten. Der Zuhalten müssen, trotzdem habe keiner von ihnen sich seiner bleiben, und soweit sich dazu die Jesuiten geeignet erweisen, sammenbruch Perier's fündigt den vorbereiteten Pflicht entzogen. Die Republik werde ihre Lebenskraft heran mit ihnen, den gescheitelten und den geschorenen. Unsere Partei hat wie gegen alle politische Ausnahmegesetze, 10 auch gegen gestimmt. In diesem Sinne gab auch heute Genosse die Jesuitenausweisung von jeher Liebknecht eine Erklärung für die Partei ab.me Die Jesuiten sollen besondere Tausend Sassas in der Betämpfung der Sozialdemokratie sein, wir sind begierig auf die Probe. Man schaffe den frommen und gelehrten Herren freie Bahn, wir sind bereit mit ihnen den Geistestampf
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Neden sie immer in diesem merkwürdigen neuen Hoch deutsch , Deine spaßhaften Todtengräber? fagte René. In diesem Falle müßte ich erst Unterricht nehmen, um sie verstehen zu können.
Cayrolaz lachte. Dnein, sagte er. Sie reden fast wie alle Welt. Aber es ift chic, zit schreiben, wie sonst niemand schreibt. Was Du da liest, ist nur eine Probe, wie ein Künstler schreiben muß, um die Leser zu blenden.
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hatte sich selbst aber Eloa getauft in der Erinnerung an die Schwester der Engel, welche die Geliebte Satans geworden war.
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Politische Uebersicht.
aufzunehmen.
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René, der ihr durch Cayrolaz vorgestellt worden war, wurde durch einen Händedrud begrüßt; er war ja ein hübscher Bursche und Journalist dazu. Herr Défaubiers, ein großer, blonder, phlegmatischer Mann mit schlotterigem Bang, stellte ihn der Reihe nach den im Zimmer Anlim Nach dem Jesuitenantrag, der morgen in zweiter wesenden vor: Borwärts! sagte René beruhigt. Ich gehe mit. Herr Argyropoulos, unser großer Kritiker, ein Grieche, Lesung angenommen werden soll, fand die Fortsetzung der Debatte über die Handwerkerfrage und den In den Bureaus der Jugend" war große Gesellschaft. wie ein Name schon sagt. Herr Harlebeke, ein Belgier. Befähigungsnachweis statt. War gestern durch die Sie fand am Abend im Zwischenstockwert eines Hinter der bedeutende Romanschriftsteller, den Sie gewiß kennen. nationalliberale Interpellation der Anlaß zu dieser hauses in der Rue Lepelletier statt. Von den beiden Herr Hansen, ein Däne, der unserem überlebten Theater Diskussion, so heute bie bezüglichen Initiativanträge Zimmern war das eine geräumig und fahl, in der neue Säfte zuführt. der beiden konservativen Parteien. Etwas Greifbares fam Mitte durch ein Gitter getheilt, in dem sich eine kleine Herr Almeria , der Dichter bes Tropenfiebers", der es heute so wenig wie gestern zu tage. Den Standpunkt Thür befand; das war die Kasse. Das andere war schmal, verstanden hat, in seine Verse die glühende Atmosphäre unserer Partei, im Sinne wie dies gestern bereits von mit Stühlen angefüllt, mit Karrikaturen und bald in dunkeln San Domingos, seiner Heimath, hineinzulegen. Bock geschah, vertrat heute der Abgeordnete Reißhaus. bald in auffallenden Farben prangenden Zeichnungen, sowie René grüßte und wechselte Händedrücke. mit japanischen Shawls dekorirt; das war das Rebattions Hm, sagte er sich, Kayrolaz und ich, wir sind also die Mit der Auflösung des Reichstages wird heute zimmer. Das Personal der Revue war fast vollzählig zu einzigen Fremdlinge hier. in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" gedroht". gegen, etwa fünfzehn junge, zumeist noch sehr junge Leute, bie Er mischte sich in den Kreis, der sich um Frau Das Blatt schreibtob offiziös oder rein grisemannisch standen, saßen, Zigaretten rauchten, Bier tranten, plauderten Defaubiers gebildet hatte. Kayrolaz stimmte das wissen wir nicht im Anschlusse an die letzte Beseübung und auf und ab gingen, alle sehr korrekt. Beim ersten Blick enthusiastische Lob eines amerikanischen Genies an, das er des Reichskanzlers: d boten sie nichts, was besonders bemerkenswerth war, es jenseits des Ozeans entdeckt hatte. Er rühmte den Humor, Diese Erklärung schließt, wie schon aus den Auslassungen sei denn vielleicht eine große Verschiedenheit der Typen, ben tecken Kontrast zwischen Scherz und Ernst, den bald anderer Regierungsvertreter gefolgert werden darf, nicht aus, in denen man die meisten Rassen der alten und neuen Welt talten und schneidenden, bald wieder übersprudelnden, fast daß an den einzelnen Bestimmungen der Borlage Modifitationen vertreten fand. Nownhaften Wig, den starken Eindruck, den diese Seiter vorgenommen werden mögen. Sie spricht aber unzweideutig Unter ihnen befand sich nur eine einzige Frau, die feit der Phantasie auf die Nerven der angelsächsischen Raffe aus, daß die Regierung von der Summe- im großen und ganzen threr Forderungen nicht zurück Gattin des Direktors, Frau Defaubiers. Sie war eine aus ausübt. treten wird. Es wird also angenommen werden dürfen, Südamerika stammende Kreolin und mochte etwa dreißig Fran Desaubiers hörte zu, wiegte zustimmend den Kopf daß, falls der Meichstag versagen sollte, entweder die gleichen Jahre zählen. Sie war mager, gebrechlich, verblüht. Ihre und seufzte: Borschläge wieder an denselben oder einen anderen Umgebung fand ihr Wesen schmachtend, was aber nach der Was giebt es Tieferes und Mächtigeres als den Wig! Reichstag herangebracht, oder aber andere Wege ein= Mode des Tages schön war. Sie lag in einem Fauteuil, in ein Man sagt, daß es noch Leute giebt, welche Vergnügen geschlagen werden sollen, um an das vorgesteckte und feststehende blaßgelbes Kleid gehüllt, das mit einer Fluth schwarzer Spigen baran finden, Molière und Voltaire zu lesen. Pfui doch! Biel zu gelangen." Wir können nur wiederholen, daß wir jederzeit zu bedeckt war. Als einzigen Schmuck trug sie an der Brust Sie sind das reine Brechmittel für mich. Guter Gott, wie einen Strauß von blutrothen Orchideen und am Arm ein platt ist das alles! Welche kläglich vernünftige Vernunft! Neuwahlen parat sind. Uns wird die Regierung nie unvorbereitet finden. Schlangenarmband von poliertem Stahl mit Smaragd . Das ist ja wie klares Waffer! augen. Kupferfarbenes Haar, ein gräulicher Teint, feine Leider ja! rief Argyropoulos, das französische Genie Züge, große schwarze, brennende Augen gaben ihr ein fremd- hat keinen Sinn mehr für das Mysterium! Es tennt den artiges Aussehen und, wie ihre Schmeichler fagten, eine Rausch des Dunkeln, den Taumel des Düfteren, den befündhafte Schönheit. Sie war eine überzeugte Anhängerin unruhigenden Reiz des Abgrundes nicht. der Decadence; man hatte sie im Verdacht, daß sie die Revue und den Direktor zugleich leitete. Sie hieß Elodie,
5 s
Boris
( Fortsetzung folgt.)
smis jou g
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Die beiden Häuser des Landtages hielten heute Sigungen ab. In beiden Häusern hielt der neue Reichskanzler, als preußischer Ministerpräsident, seine durch ihre Kürze und Bedeutungslosigkeit aus dem Reichstag bekannten Reden. Die Vorlesungen des Reichskanzlers sollten, wie man füglich erwarten dürfte, das Programm der neuen