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dom Abgeordnetenhause hielt dann Miquel sein Finanz­exposé, auf das wir noch ausführlicher zurückkommen wollen. Fut wesentlichen wird das bestätigt, was wir in unserer Besprechung der Thronrede sagten.

Parteinachrichten.

Regierung enthalten. Was bergen sie aber bedeutungs- tlaufel und die Verträge, welche zwischen den Bereinigten I- Nachklänge von der Nachwahl im sechsten schleswig­volles? Die Rede im Abgeordnetenhause die Bemerkung, Staaten und Deutschland , Defterreich Ungarn und anderen holsteinischen Reichstags- Wahlkreise. Vor dem Altonaer Land­daß der neue Ministerpräsident kein Mann ohne Ar und Ländern bestehen. Das deutsche Verbot gegen die Einfuhr gericht hatten sich am 11. d. M. drei Genossen aus Barmstedt Halm, sondern ein preußischer Grundbesitzer ist, und amerikanischen Fleisches fet, wie er behaupte, durch den wegen Hausfriedensbruchs und Körperverlegung zu verantworten. Differentialtarif veranlaßt, und habe die Handelsinteressen der Der Sachverhalt ist folgender: Am 13. Juni vorigen Jahres die Rede im Herrenhause die Bitte, daß die Mit union bereits sehr geschädigt. Republikanische Ausschußmitglieder erschien der eine Angeklagte im Wahllokalt zu Hemdingen , um glieder der preußischen Junkervertretung seine haupt- bekämpften die Vorlage, indem sie geltend machten, es würde die Wahlhandlung zu überwachen. Trotzdem er sich als fächlichen Berather bei den zur Hebung des landwirth ein schlechter Präzedenzfall geschaffen werden, wenn man die Wähler im sechsten Streise legitimirte, wurde er von dem Wahl­schaftlichen Nothstandes geplanten Gesetzesvorlagen sein Gefeßgebung der Union durch Drohungen des Auslandes beein- Borsteher Kröger hinausgewiesen. Er ging aber nicht, wurde sollen. Demnach wäre die Aufgabe der neuen Regierung flussen lasse. als dann von Kröger an den Hals gepackt und sollte hinausgeschoben im Reiche die Vernichtung der Sozialdemokratie, und im werden Hierbei fam er ins Stolpern und griff, um nicht zu fallen, Kröger an. Der Wahlvorstand will die Ueberzeugung ge Landtage die Befriedigung der Wünsche der Agrarier. Uns habt haben, daß der Angeklagte den Kröger nur angegriffen imponirte Caprivi mit seinem Worte ohne Aar und Halm" habe, um ihm Schmerzen zu bereiten. Nachmittags gingen die mehr als Hohenlohe mit seiner Betonung, daß er auch Gegen die Tabakstener. Eine öffentliche Protestversamme beiden Mitangeklagten ins Wahllokal hinein, wurden aber eben­Großgrundbesitzer sei. lung der Einwohner Bremen 3 gegen die geplante Tabat- falls hinausbefördert. Durch ihr Eindringen ins Wahllokal steuer fand am 14. d. M. im größten Saale Bremens statt. sollen sie sich des Hausfriedensbruchs fchuldig gemacht haben. Gegen 6000 Personen waren anwesend. Nachdem die Referenten Die Sache tam vor dem Schöffengericht in Ran zau zur Ver­Gen. Dr. Dietrich und Gen. Bruhns unter großem Beifall handlung. Von der Anklage des Hausfriedensbruchs wurden die gesprochen hatten, fand folgende Resolution einstimmig Annahme: Angeklagten freigesprochen, doch wurde der eine Angeklagte wegen In beiden Häusern wurde das Präsidium gewählt. Die am 14. Januar 1895 im Kasino tagende, von ca. 6000 per- Körperverlegung zu sechs Tagen Gefängniß verurtheilt. Gegen sonen besuchte Versammlung bremischer Einwohner protestirt das freisprechende Urtheil hat die Amtsanwaltschaft Be Die Polizei im preußischen Staatshaushalte auf das Entschiedenste gegen die wiederum seitens der rufung eingelegt, während in bezug auf das verurtheilende Urtheil Etat. Herr Miquel hat im Abgeordnetenhause auf die Reichsregierung geplante Tabakfabrikatsteuer. Die Einführung Rechtsanwalt Dr. Suse Berufung eingelegt hat. Lesterer sprach Nothwendigkeit der Vermehrung der Ausgaben für die dieser neuen Steuer bedeutet für die Raucher, und zwar be- feme Verwunderung aus, daß Leute zum Wahlvorstand ernannt Polizei hingewiesen. Wir geben hier die betreffenden Zahlen sonders für die ärmeren eine neue schwere Belastung, für die würden, welche die Gefeße nicht kennen. Die Angeklagten hätten vielen tausenden in der Tabakindustrie beschäftigten Arbeiter wie das Recht gehabt, im Wahllokal zu bleiben. Von Mißhandlung für einen großen Theil der Fabrikanten nicht nur schwerste seitens des einen Angeklagten könne nicht die Rede sein. Wäre Mehr angefeht find für die Polizeiverwaltung in Schädigung, sondern geradezu den wirthschaftlichen Untergang. er an stelle des Angeklagten gewesen, so hätte er den Wahl­Berlin und in den Provinzen 84 569 M. bezw. 229 508 M., Stein deutscher Staat aber würde schlimmer getroffen, als wie vorsteher ganz anders getroffen. Es liege Nothwehr vor. Frei­für die Landgendarmerie 72 661 M., au allgemeinen der bremische Staat. Die heutige Protestversammlung fordert daher sprechung müsse in jeder Hinsicht erfolgen. Der Staatsanwalt Ausgaben im Interesse der Polizei 103 569 M., vom Reichstage entschiedene Ablehnung dieser unheilvollen Steuer- erkannte an, daß kein Hausfriedensbruch vorliege und in diesem darunter zur Verstärkung des Fonds zu gevorlage, und erachtet weiter als einzige gerechte Art der Be- Falle Freisprechung erfolgen müsse. Wegen Körperverlegung be­heimen Ausgaben im Interesse der Polizei SO 000 M., sowie für die Strafaustalten 288 575 2. teuerung zur Ausbringung der vom Reiche erforderten Mittel antragte er gegen den einen Angeklagten 100 M. Geldstrafe, So 000 M., fowie für die Strafanstalten 288 575. die progressive Reichs- Einkommensteuer." Bor Schluß der eventuell 10 Tage Gefängniß. Das Landgericht erkannte im Man sieht, daß die Umsturzvorlage im preußischen Versammlung nahm nochmals Genosse Bruhns das Wort, um Sinne des Vertheidigers. Etat schon als angenommen gilt. Etwas klein erscheint sich von seinen Bremer Freunden und Genossen zu ver- Verboten wurde eine Versammlung in Gohlis bei uns die Vermehrung der Ausgaben für die Strafanstalten. abschieden. Redner führte in furzen Betrachtungen den Zuhörern Dresden . In derselben wollte man protestiren gegen die Wird die famose Umsturzvorlage angenommen, so tommt noch einmal die Zeit seines nahezu fünfzehnjährigen Wirkens vor Umsturzvorlage" und das darf nach Meinung der Dresdener wohl noch ein Millionen- Nachkredit. Augen, versprach, wie bisher so auch in seinem neuen Wirkungs Amtshauptmannschaft nicht sein. Es gefährdet" das die Ruhe freis( Breslau ) stets ein eifriger Versechter der Bolfsrechte zu und Sicherheit" der Bürger. bleiben und gab den Ansporn, auch hier in Bremen stets muthig vorwärts zu streben, dann werde es auch sicher gelingen, Bremen bald als eine der Hochburgen der Sozialdemokratie betrachtet zu sehen.dig

wieder:

Die Zahl der Reichstags- Nachwahlen dürfte in nächster Zeit recht erheblich werden. Die Wahlprüfungs­Kommission hat mehrere Wahlen für ungiltig. erklärt, andere Mandate find wegen Beförderungen von Abgeordneten zu erneuern, zu diesen dürfte auch das des elsässischen Wahl­kreises Molsheim kommen, da nach einer Meldung der Deutschen Reichs Zeitung" in Bonn der Vertreter des Rrcises, Freiherr Born von Bulach, Hospitant der konser vativen Fraktion, als Unterstaatssekretär für Landwirth schaft im elsaß - lothringischen Ministerium in sichere Aus­ficht genommen sein soll.

Ein Ober- Präsident als Kandidat des Bundes der Landwirthe. Die" Post" schreibt:

Der Vorsitzende des Bundes der Landwirthe des Wahlkreises Lyd Johannisburg, Rittergutsbesiger Kullack, hatte an den Ober Präsidenten Grafen v. Stolberg die Anfrage gerichtet, ob derselbe bereit sei, eine Kandidatur für den Reichstag anzunehmen. Der Herr Ober- Präsident hat am 7. d. Mts. diese Anfrage dahin be­antwortet, daß unter allen Umständen eine Bersplitterung ver­mieden werden müsse und daß er nur eine Kandidatur annehmen würde, wenn sowohl die konser vative Bartei als der Bund der Landwirthe sich auf dieselbe einigen sollten. Vor einem halben Jahre hätte der Herr Ober- Präfi­dent die Anerbietung der Kandidatur kaum so freundschaft lich aufgenommen.

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Juristische Rechnerei. Der Genosse Heimann­Dresden war bekanntlich vom Schöffengericht wegen groben Unfugs" zu drei Monaten Gefängiß verurtheilt worden. Die Strafthat sollte begangen worden sein in sechs verschiedenen Nummern der Arbeiter Zeitung " beziehentlich des Volks­In einer Protestversammlung gegen die Umsturz- freundes". Das Schöffengericht hatte sechs strafbare Handlungen vorlage, die am 18. d. M. in Remscheid tagte und die angenommen und für jede Handlung drei Wochen Haft, für alle äußerst gut besucht war, sprach der Genosse Me ist unter großem zusammen aber die gefehlich zulässige Höchst Beifall der Versammelten. Gine Brotestresolution fand einstimmig it ra fe für eine derartige Realfonkurrenz von drei Monaten Annahme. In Stübchen( Westfalen ) sprach am gleichen Haft verhängt. Gegen dieses Urtheil hatte Heimann Tage der Genosse Dr. Lütgenau zu demselben Thema. In Berufung eingelegt. Die Berufung wurde jedoch verworfen Lübeck sprach Genosse Schwartz über die Umsturzvorlage vor unter folgender merkwürdiger Begründung: Der Thatbestand des groben Unfugs analog der Entscheidung des Oberlandes einer sehr gut besuchten Versammlung.

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Dem ins Gefängniß gehenden Genossen Lingweiler feiner weiteren Begründung. Das Berufungsgericht habe aber widmet die Elberfelder Freie Presse", in deren Redaktion insofern nicht der Ansicht der Borinstanz beitreten tönnen, als Genosse Lingweiler thätig war, einen Scheidegruß, der es die Handlungen Heimann's als 3 Straftbaten erachtete. Man unter anderem folgende Stellen enthält: Wieder hat die babe sich 3 Gruppen gebildet, und zwar die eine aus Nr. 127 der Göttin Gerechtigkeit" einen unserer Genossen, der im Kampfe Arb. 8tg.". Für diese erkannte man auf 3 Wochen Haft. Für die ums Recht ihr zum Opfer gefallen, auf längere Zeit verschlungen. zweite, in die Nr. 196 der Arb.- 8tg." und Nr. 200 des Bolts­Redakteur Lingweiler hat gestern Nachmittag seine aus freunds" gerechnet wurden, auf 5 Wochen und für die dritte verschiedenen Preßprozessen herrührende Gefängnißstrafe an- mit 197, 198 der Arbeiter- Beitung" und 101 des Volksfreunds" getreten. Daß in der heute so zerrütteten und deshalb bis zum auf 6 Wochen Haft. Wenn auch diese Verurtheilung der Einzel­Bittern nervös gewordenenen bürgerlichen Geſellſchaft es dabei fälle etwas milder() ſei, als die vorhergehende, so habe das fich nur um Beleidigundsdelikte handelt, braucht eigentlich gar Gericht trotzdem teine Veranlassung gehabt, die Gesammts nicht mehr gesagt zu werden. Im ersten Falle handelte es fich trafe herabzusehen.- Wollte der Borderrichter den um eine Kritik der Zustände im Arresthaus zu Siegburg Genossen Heimann also 6x3= 18, zusammengezogen sechs Wochen Gefängniß. Im zweiten Falle fühlte sich 12 Wochen schmachten lassen, so war der Berufungsrichter human Die Sonntagsruhe im Eisenbahn Güterverkehr ein Hauptmann beleidigt; die betreffende Notiz war zunächst im genug, ihn milder" zu behandeln, so daß er jegt 3+ 5+ 6= 14 ift bekanntlich durch einen Erlaß des Ministers der öffent- tölner Tageblatt" erschienen und dann neben verschiedenen zusammengezogen, macht 8 Monate, abzufigen hat. Beitungen auch in unserem Blatte unter Beifügung einer Gehaussucht wurde bei mehreren Genossen in lichen Arbeiten vom 20. November 1898 für die preußischen Bemerkung übergegangen. Der Inhalt der Notiz sollte aber Unna bei Dortmund und zwar nach Dynamitpatronen. Staatsbahnen angeordnet worden. Im Anschluß daran sind unwahr fein; hier feste es drei Monate Gefängniß Es war nämlich am Hause des Polizeikommissars eine Patrone vom Reichs- Eisenbahnamt Berhandlungen mit den Vertretern ab. Fall Nr. 3 brachte zwei Wochen Gefängniß und betraf gefunden worden, und wer konnte die anders hingelegt haben, der verbündeten Regierungen eingeleitet worden, um den die Beleidigungsklage des Rechtanwalts Hünerbein. Die letzte als die bösen Sozialdemokraten. Dem Genossen Garrath, Güterverkehr an Sonn- und Festtagen auf allen deutschen Sache endlich betrifft die Beleidigungsklage des Stadtverordneten, bei dem dreimal Haussuchung vorgenommen wurde, nahm die Eisenbahnen möglichst einzuschränken. Das Ergebniß dieser Bayer u. Comp. und Mitinhaber der Firma Dunkelnberg, Herrn bereits ermittelt und zwar ist es ein ganz indifferenter Arbeiter, Vorsitzenden des Aufsichtsraths der hiesigen Farbenfabriken vorm. Polizei eine Anzahl Schriften mit hinweg. Der Thäter ist nun Verhandlungen ist, nach der Berliner Korrespondenz" eine Biefhaus; mit sechs Monaten Gefängniß für den in der fast nie in einer Arbeiterversammlung zu sehen war. am 8. Mai 1894 festgestellte Reihe von Grundsäßen für Wahrung berechtigter Jntereffen gehandelten Redakteur wurde Der befannte Amtsrichter Spindler in die Einführung der Sonntagsruhe im Güterverkehr der Eisen- die Ehre des Herrn Biefhaus wieder hergestellt. Das macht zu Langenfelbold fühlte sich durch den Vorsitzenden des Turn­bahnen Deutschlands ", zu dem neuerdings noch die Verwal- fammen elf Monate, welche unser Genosse hinter den Kerter vereins zu Stav olzhausen dadurch beleidigt, daß er eine tungen in München , Stuttgart , Karlsruhe , Straßburg , Darm- mauern zubringen muß. Möge er die lange Zeit glücklich Bescheinigung in demselben Tone abgefaßt hatte, in dem eine stadt, Ludwigshafen und Mainz ein besonderes Abkommen bestehen und gesund und munter wieder zu uns und den Seinen furz vorher, erlassene Entscheidung des genannten Richters ge getroffen haben, daß sich den Grundsäßen" anschließt und für zurückkehren. halten war. Der Angeschuldigte hatte von einem gewissen" die den genannten Verwaltungen unterstellten Linien noch Ein gegnerisches Zeugniß über die Rührigkeit der Sozial, nehmung, er tönne nicht annehmen, daß dieser Ausdruck be Amtsrichter Spindler gesprochen und erklärte bei seiner Ber einige Busazbestimmungen enthält. Nunmehr haben sich demokratie stellt der Hannoversche Kurier" aus, indem er schreibt: leidigend sei, da Herr Spindler in seinem Urtheil ebenfalls von nach einer Mittheilung des Reichs- Eisenbahnamts an den Die Maffen unausgefeßt zu beschäftigen und sie in Athem einem gewissen". gesprochen habe und ein Amtsrichter in preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten jämmt au balten, ist das eifrigste Bemühen der sozialdemokratischen einem amtlichen Schriftstücke doch nicht beleidigende Ausbrüde liche Bundesregierungen bereit erklärt, Führer. Man muß es ihnen lassen, daß sie zur Zeit eine Agitation gebrauchen werde. Das Landgericht zu Hanau lehnte denn auch auf den Eisenbahnen ihres Staatsgebiets m's Leben gerufen, wie wir sie seit den Reichstagswahlen nicht die Klage ab, da es ebenfalls eine Beleidigung in jenen Worten die Sonntagsruhe im Güterverkehr nach den gehabt; da sind zunächst die Protestversammlungen gegen nicht finden konnte. Grundsägen vom 8. Mai 1894 spätestens bis zum 1. Mai 1895 bie Umfturzvorlage; fie zählen bereits nach vielen Hunderten; durchzuführen. gestern sollten allein 15 in Hamburg stattfinden; dann lommen die Versammlungen gegen die neue Tabakstener; hierzu Der Lütticher Anarchistenprozek. ( Sigung vom Montag, den 14. Januar.) gesellen sich die Nothstands- Bersammlungen. Dann kommen die Kreisfonferenzen; fast jeder Reichstags- Wahlkreis hat eine folche Heute Morgen begannen die Verhandlungen des Lütticher Konferenz gehabt, auf der meistens die Landagitation besprochen Anarchistenprozeß, dessen Verhandlung mindestens zwei Wochen wurde; auch an Parteitagen für einzelne Provinzen oder in Anspruch nehmen wird. Schon seit der frühesten Morgen­Regierungsbezirke war kein Mangel, 16 find es in ganz kurzer stunde drängte sich eine zahlreiche Menschenmenge in das Gerichts­Seit gewesen; eventnelle Vorbereitungen für Reichstags- Wahlen gebäude. Um 9 Uhr gestattete man den Vertretern der Presse und den find erörtert und auch schon die Kandidatenfragen ins Auge mit Karten versehenen Personen im Gerichtssaal Blab zu nehmen, der gefaßt worden. Die württembergischen Landtags Wahlen, an für diesen Prozeß besonders umgestaltet worden ist. Die Pläge der Agitationsmaterial für die Bermehrung der denen sich die Sozialdemokratie betheiligt, stehen nahe bevor; die Richter find am äußersten Ende des Saales angebracht, um es Marine. Die Volts- 8tg." schreibt: fächsischen Landtags Wahlen werden die Massen auch wieder zu ermöglichen, die große Zahl der Angeflagten, Beugen und Der Bibliothet des Reichstages ist, wie man uns mittheilt, gewaltig aufregen, 5 Mandate, die zur Wahl kommen, gehören Bertheidiger unterzubringen. Die Angeklagten fizen an der vor einigen Tagen eine ganze Anzahl von Beichnungen zugestellt den Sozialdemokraten. Gewerbegerichts- und Stadtverordneten rechten Seite des Saales in einer Reihe und vor ihnen ihre worden, welche der Kaiser selber neuerdings angefertigt hat. wahlen balten die Genossen" weiter in Bewegung; auch die 14 Bertheidiger. Gegen 31 Vertreter der Presse sind erschienen, Die Darstellungen geben ein Bild von den verschiedenen Kriegs. Krankenkassen- Borstandswahlen bieten den Führern erwünschte nußer belgischen auch deutsche, französische und holländische. Unter schiffen neuerer Konstruktion, wie sie die japanische, die Gelegenheit, den Giser der Massen anzuspornen. Kaum jemals den Zuhörern bemerkt man eine Anzahl von Richtern. Zwei nordamerikanische und die französische Marine befißt. ist die sozialdemokratische Bewegung intensiver als jest gewesen." Staatsanwälte vertreten die Anklage. Der Länge der Ver­Auf je einem größeren Beichenblatt befindet sich eine Anzahl der Aus der ganzen Auslassung spricht nur der fressende Aerger handlungen wegen wurde eine Anzahl Ersaßgeschworenen hinzu vorgedachten Schiffe dargestellt und für jede einzelne Marine darüber, daß die Herren Nationalliberalen eine solch rührige gezogen. find es mehrere solcher größeren Blätter, welche von den Mit- Agitation nicht nachmachen können. Sie, wie auch andere Nach Erledigung der Formalitäten begann die Berlesung gliedern des Reichstages im Handbibliothek- Saale nunmehr ein bürgerliche Parteien, sind ein Häuflein Offiziere ohne Soldaten; der Anklagefchrift, welche einen Band von 60 Seiten ausmacht. gefehen werden können. Auf den einzelnen Blättern befindet sich nur bei den Wahlen gelingt es ihnen leider noch, the Stimmvich Die Angeklagten find 1. Frau Schlebach; 2. Broich; mit Rothftift geschrieben:" Für die Bibliothek des Reichstages" mobil zu machen. 3. Müller; 4. Bach; 5. Weſtfamp; 6. Vossem; 7. Bille; 653 disc and spilzoo und zwar soll auch diese Inschrift von der Hand des Kaisers 8. Verbist; 9. Joris; 10. Berg; 11. Arnold; 12. Leblanc; selbst herrühren. Am unteren Theile der Blätter sind außer dem Polizeiliches, Gerichtliches sc. 13. Schlebach. Müller und Westcamp lenken die Auf­W. I. R. mehrfach noch Ort und Tag angegeben, an welchem die 3u 300 M. Geldstrafe ist vom Landgericht in merksamkeit besonders auf sich, weil fie Da die Handzeichnungen angefertigt wurden. Auch einzelne andere auf Oldenburg der Redakteur der Norddeutschen Boltswacht" in russische Justiz ben 1498 Lockspißel Jagokolsti( genannt die Schiffe bezügliche kurze Angaben sind zur Erläuterung noch Bant, Genosse Hug, wegen Beleidigung eines Amtsrichters ver. Baron Ungern- Sternberg) auszuliefern sich weigert als die hinzugefügt. urtheilt worden, weil er diesem den Vorwurf gemacht hatte, daß Hauptangeklagten erscheinen. Zwei andere, Leblanc und Arnold, allisd Die Zuckerzollfrage in den Bereinigten Staaten sich bei einer Spazierfahrt an einem Sonntage von der find vielen im Publikum bekannt, da sie angesehenen Lütticher Bahlung des Chauffeegeldes gedrückt habe. Familien angehören, Leblanc ist ein junger, bartlofer Mann von berührt bekanntlich auch sehr die deutschen Inter IV Freigesprochen. Vier Genoffen aus Lockstedt 20 Jahren. Arnold nur wenige Jahre älter. Müller ist effen, deshalb theilen wir die folgenden Depeschen aus hatten je ein Strafmandat über 3 M. bekommen, weil sie 25 Jahre alt. Auch Berg, Bach und Joris find junge Leute von Washington mit: beschuldigt wurden, ohne polizeiliche Erlaubniß und unter 19, 23 und 20 Jahren. Die übrigen Angeklagten stehen im Alter Washington , 15. Januar. Der Geschäftsausschuß des der Kirchzeit das Rieler Parteiorgan und die Nord- von 30-40 Jahren, nur Schlebach ist 62 und seine Frau Repräsentantenhauses beschloß, die Wilson Vorlage für wacht" verbreitet zu haben. Sie haben sämmtlich gerichtliche 57 Jahre alt. die Aufhebung des Differentialzolles auf Sucker dem Hause zu Entscheidung beantragt und vor dem Schöffengericht in Pinne Um 1212 Uhr war die Verlesung der Anklagefchrift beendet. berg, wo sie durch Rechtsanwalt Löwenthal vertreten wurden, Dieselbe wird auch ins Deutsche übersetzt, da mehrere Angeklagte Bei Befürwortung seiner Vorlage, betreffend die Aufhebung ihre fostenlose Freisprechung erzielt. Daß sie unter der Kirch nur deutsch sprechen. ihre Daß Kirchn des Differentialtarifs für Zucker, welcher aus Buderprämie geit verbreitet haben, fonnte ihnen nicht nachgewiefen werden Der Staatsanwalt Demarteau ergreift hierauf das zahlenden Ländern tommt, hob Wilson im Nepräsentantenhause und zu der Verbreitung brauchten sie eine polizeiliche Erlaubniß Wort, um zuerst die zuerst die Aussage des Russen Jagokolsti Dor hervor, der Differentialzoll verlege die Meistbegünstigungs. nicht, so lautete die Begründung des freisprechenden Urtheils. dem russischen Untersuchungsrichter darzulegen. Die we aint a paida za was ppls dru bure mine( Golo Hah) is blizgut

Um diese Grundsäße handelt es sich somit. So piel wir erfahren haben, wird nach diesen Grundsägen blos ein Theil der Güterzüge ausfallen und das frei werdende Personal in sehr erheblichem Maße zum Dienste zu dem an Sonntagen sehr gesteigerten Personenverkehre heran­gezogen werden, so daß das Ergebnis für die Angestellten faum sehr erheblich in's Gewicht fallen wird.-

empfehlen.dis

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