Rechtsanwalt Neujean konstatirt, daß dies für die ersten Bernehmungen nicht der Fall gewesen sei, während welcher der Russe die Unschuld von Leblanc und Arnold noch nicht behauptet habe.
Westkamp bestreitet dies.
Aussagen Jagotolsti's scheinen die gegen Berg und West- Müller erzählt, daß am Nachmittage Arnold und Leblanc| Nationalversammlung übertragenen Aufgabe verhehlt, ich hatte tamp gerichteten Auflagen zu bestätigen, obgleich beide angekommen waren. Diese, er und der Russe, begaben sich zu sie vorausgesehen. Wenn man im Augenblicke der Gefahr einen leugnen. Dagegen erklärt Jagokolski die beiden Bourgeois- sammen in ein Hotel, um ein Packet abzuholen, das Manuskripte Posten nicht ausschlägt, so bewahrt man seine Würde nur bei söhnchen Arnold und Leblanc für unschuldig. Der Russe und Briefumschläge von eingeschriebenen Briefen enthielt. Als der Ueberzeugung, feinem Vaterlande zu dienen. Die von Mitteln ( Jagokolski) hat von Mastricht aus eine Bombe zu Westkamp er dann den Russen um sieben Uhr des Abends wiedergesehen der Aktion und Kontrolle entblößte Präsidentschaft der Rupublik gebracht. Dort sand er Müller und Wilfe und ging mit diesen hat, trug er Dynamit in Kapseln bei sich. Westkamp kam bald fann allein aus dem Vertrauen der Nation die moralische Kraft schöpfen, ohne welche sie nichts ist. Ich zweifle weder an dem in das Lokal Populaire. Angeschlossen hatte sich auch ein darauf in Maastricht an. gewisser Leidecker, von dem bis jetzt noch gar nicht gefunden Sinne, noch an der Gerechtigkeit Frankreichs ; man die Rede war. Während dieser Zeit begab sich Müller: Wir haben mit dem Nuffen zu Nacht gegessen. hat es jedoch erreicht, die öffentliche Meinung mehr als Westkamp zum Boulevard d'Avron, die Bombe unter seinem Am folgenden Tage hat Westkamp eine Blechschachtel getauft, zwanzig Jahre hindurch irre zu führen. Meine zwanzigjährigen die Mantel verborgen. Er wollte sie denjenigen übergeben, die ihm während der Russe in der Apotheke ein mir unbekanntes Prä Kämpfe in diefer Beziehung, meine Anhänglichkeit an bald begegnen sollten; aber diese Ichnten es ab und Westkamp parat gekauft hat. Sie Tauften ferner Gewehrkugeln, Nägel und Republik und meine Hingebung an die Demokratie haben nicht felber legte die Bombe nieder, während die andern sich rasch Eisendraht. Westkamp verließ uns, nachdem er von dem Russen genügt, alle Republikaner von der Aufrichtigkeit und Wärme meines entfernten. Geld erhalten hatte. Hierauf machte sich der Russe an die Fertig politischen Glaubens zu überzeugen und die Gegner eines Rechtsanwalt Orth fragt, ob der Russe vor seiner Ver- stellung der Bombe. Er legte in die Blechschachtel die Dynamit- Besseren zu belehren, welche glauben oder zu glauben vornehmung Kenntniß von den Aussagen der in Lüttich in Unter- Tapseln, die Nägel u. f. w., packte sie dann in Papier ein und geben, daß ich mich zum Werkzeug ihrer Leidenschaften und Seit einem halben Jahre suchungshaft Befindlichen gehabt habe. Der Präsident weiß band sie mit Eisendraht. Sobald er erfahren habe, daß es sich ihrer Hoffnungen machen werde. nichts davon. um ein Attentat handle, sei er nach Lüttich abgereift und hat die tobt ein Kampf mit Berleumdung und Beleidigungen gegen die anderen in Mastricht zurückgelassen. Auf Befehl des Russen ließ Armee und die Behörden, gegen das Parlament und den unverantwortlichen Chef des Staates, und diese Freiheit, den er durch Westkamp einen in Verlust gerathenen Koffer suchen. Der Präsident macht Müller auf die zahlreichen Wider sozialen Haß zu schüren, wird fortgesetzt Freiheit des Denfens genannt. Die burn, wird fortgefeßt Freiheit des sprüche in seinen Ausjührungen aufmerksam. Achtung und der Ehrgeiz, den ich für Müller beschuldigt dann Leblanc ihm gerathen zu haben, so- mein Land hege, gestatten mir nicht zuzugeben, daß jeden Tag fort nach, Mastricht zu entfliehen, da der gesuchte Koffer von der die besten Diener des Vaterlandes und diejenigen, welche es in den Augen des Auslandes vertreten, beleidigt werden. Polizei mit Beschlag belegt worden sei. Ich kann nicht darauf verzichten, das Gewicht der auf mir lastenden moralischen Verantwortlichkeit mit der Machtlosigkeit, zu der ich verdammt bin, zu vergleichen. Vielleicht versteht man mich, wenn ich versichere, daß die konstitutionellen Fiftionen die Forderungen des politischen Gewissens nicht zum Schweigen bringen können. Vielleicht werde ich, indem ich mein Amt niederlege, denjenigen ihre Pflicht vorgezeichnet haben, denen die Sorge obliegt für die Würde, die Macht und den guten Ruf Frankreichs in der Welt. Unabänderlich treu mir selber bleibe ich überzeugt, daß Reformen nur unter der thätigen Mita wirkung einer Regierung möglich sind, welche entschlossen ist, die Achtung vor dem Gesetze zu sichern, sich bei ihren Untergebenen Gehorsam zu verschaffen und sie alle in gemeinsamer zu vereinigen. Ich habe Arbeit zu gemeinsamem Werke troß der gegenwärtigen traurigen Stunde den Glauben an die Zukunft des Fortschrittes und der sozialen Gerechtigkeit. Ich lege auf den Tisch des Senats und der Kammer meine De Unterzeichnet: mission als Präsident der Republik nieder." Casimir Perier. ilg.
Hierauf wird der Angeklagte Broich vernommen. Er leugnet alles. Er habe sich noch niemals mit dem Anarchismus beschäftigt und habe den Ruffen erst am 1. April fennen gelernt. Der Russe habe ihn aufgefordert, ihm Dynamit zu verschaffen. Broich sagte dies zu und fuhr zu diesem Zweck nach Chevron. Der Russe habe ihm dafür 25 Frants gegeben.
In längeren Ausführungen stellt Broich seine Reise dar. Troß seiner bestimmten Ausführungen leugnen Wilte und West: tamp an der Reise theilgenommen zu haben.
Hierüber entsteht ein lebhafter Streit unter den Angeklagten. Broich bestreitet jede Theilnahme an dem Attentat. Dies sei die That Müller's.
Hierauf wird Müller vernommen. Da er des Französischen nicht mächtig ist, werden alle Fragen des Präsidenten in's Teutsche übersetzt. Seine Antworten sind offen und bestimmt. Er legt ganz genau dar, wie er seine Zeit seit seiner Ankunft in Lüttich verwandt habe. Er gesteht zu, in Chevron gewesen au ſein. Aber erst im Moment, da er in den Zug gestiegen sei, habe er den Zweck der Reise erfahren. Er belastet Bossem und Westkamp.
wurden
Als sie in Chevron angekommen waren, nahmen sie acht nehmer der Reise vertheilt; sie hatten sie in ihre Taschentücher eingepackt. In die Stadt zurückgekehrt, habe man sie alle Müller übergeben, welcher sie aufbewahrte.
Um 6 Uhr wird die Sigung geschlossen. dan Sizung vom Dienstag. ( Fortjehung des Verhörs Müller'3.)
Der Rechtsanwalt Neujean fonstatirt, daß Müller zum ersten Male diese Beschuldigung ausgesprochen habe.
Müller antwortet, daß man zu Beginn der Untersuchung seinen wahren Aussagen feinen Glauben schenken wollte. Deshalb habe er erdichtete Aussagen gemacht, was zur Folge hatte, daß die am Attentate Renson Schuldigen, heute in Freiheit find.( Große Bewegung im Zuschauerraume.)
Auf Befragen des Präsidenten lehnt Müller ab, seine Aus fagen zu präzisiren. Er will dies gelegentlich der Zeugenaussagen thun. Hierauf verfällt er in absolutes Schweigen, aus dem er vom Präsidenten nicht herauszureißen ist.
Der Präsident schildert ausführlich das Attentat Renson. Müller erkennt die Richtigkeit der Darstellung an, nach welcher Westkamp allein an dem Bombenwurse die Schuld trage. Der Präsident konstatirt, daß Zeugen behaupteten, zwei Perfonen flüchten gefehen zu haben.
Müller verweigert hierüber die Aussage. Westkamp leugnet seine Betheiligung an dem Bomben
attentate qui's energie
100
Soziale Ueberlicht.
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Durch die Frage des Präsidenten in die Enge getrieben, ent schließt sich Müller, die Namen derer zu nennen, welche nach feiner Meinung die wirklichen Urheber des Attentats gegen Herrn Renson sind. Es sind dies ein angeblicher Leidecker und ein Schuhmacher namens Knoblock. Dieser hat das Haus Renson's ausgeforscht und darauf Wesikamp die Adresse mitgetheilt. Die Aussagen des Müller haben eine große Erregung unter den Westkamp zeigte ihm ein Packet auf seinem Bett. Er wußte Zuhörern zur Folge, welche sich bei Bertagung der Verhandlung nicht, was es enthielt. In der Nähe befand sich ein um 53/4 Uhr noch lange nicht gelegt hatte. mit Eisenstücken gefüllter Koffer. Er bestreitet, dem Untersuchungsrichter gesagt zu haben, zu haben, daß er Dynamit enthalten hate. Er erkennt den Koffer unter den vor dem Gerichtstische aufgestellten Beweisobjekten; ebenso auch die Eisenstücke. Er wußte nicht einmal, was das Wort Dynamit Die Neu Organisation der Staatseisenbahn Verbedeutet, bevor er Westkamp kennen gelernt hatte. Ani Abend waltung, welche eine am 1. April d. J. eintretende Veränderung hat man das Packet mit Leinwand unwickelt und Zündhölzchen in der Abgrenzung der Eisenbahn Verwaltungsbezirke bedingt, herum gelegt. Der Präsident rügt an Müller's Aussage hat auch eine Umbildung der für die Beamten und Arbeiter einWidersprüche mit der Aussage vor dem Untersuchungsrichter. gerichteten Eisenbahn Krantentassen nothwendig gemacht. Im Dies bestreitet Müller nicht. 8 Monate sind seit seinem über die zu diesem Behufe entworfenen neuen Sagungen der BeVerhör verflossen. triebs- Krankenkasse für den künftigen Direktionsbezirk Berlin BeUm 9 Uhr haben Vossem und Westkamp sich entfernt. Bossem schluß zu fassen, hat jetzt die Eisenbahndirektion Berlin angeordnet, trug das Packet, umgeben mit einem Taschentuch und Papier. daß am 29. d. M. eine Generalversammlung der betheiligten Müller begleitete ihn, ohne zu wissen, wohin und warum sie Waffenmitglieder abgehalten werden soll. fich entfernten. Sie sind oft zusammen spazieren gegangen. Bossem habe das Geräth unter das Fenster eines Hauses gestellt, welches Müller nicht näher bezeichnen kann. Dann habe er es mit seiner Bigarre angezündet.( Attentat beim Bürgermeister.) West ta mp, dem man den Koffer zeigte, behauptete, ihn nicht wieder zu erkennen, obgleich Müller erklärte, daß er Eigen thum Westkamps sei. Müller erinnert sich nicht, etwas Bemerkens: werthes gesehen zu haben an dem Tage, an dem das Attentat gegen das Theater stattfand. Broich habe ihm weiter gesagt, daß der Baron eine Bombe hergestellt habe. Joris oder ein anderer habe sie aufgestellt. Der Russe sagte, daß die Explosion ungeheuren Schaden hätte anrichten können. Broich erklärte auf Befragen, daß die Aussage von Müller der Genauigkeit entbehre.
Westkamp, der von Müller beschuldigt wird, von Broich Dynamit erhalten zu haben, welches er in seinem Koffer verborgen haben soll, leugnet dies.
Vossem hat Müller ein Papier gezeigt, das eine Adresse enthielt, bei welcher die Bombe niedergelegt werden sollte.
Vossem meinte, daß dies von dem Russen herrühre. Es ist die Adresse des Generals Londot von der Bürgergarde. Müller erinnert sich nur eines Theils der Adresse. Voffem leugnet dies, indem er Müller einen Vagabunden nennt. Als Müller die Bekanntschaft des Mussen gemacht batte, forderte ihn dieser auf, ihn nach Monte Carlo, dein Spielernest, zu begleiten. Müller war einverstanden. Der Ruffe versprach ihm Geld. Hierauf gingen sie zu Schlebach. Dieser war allein. Der Ruffe ließ Müller von Schlebach einen Regenmantel geben. Müller erkennt diesen unter den beim Gerichtshof liegenden Sachen.
Müller leugnet, daß der Russe ihm gesagt habe, daß er unter dent Mantel die Bombe verbergen soll.
Der Ruffe zeigte ihni später ein Packet, welches er unter dem Regenmantel hielt. Er wußte nicht, was das Packet Bossem weiß von alledem nicht?.
enthielt.
Paris , 16. Januar. Senat. Präsident Challemel- Lacour verlas mit sehr bewegter Stimme das Demissionsschreiben des Präsidenten Cafimir Perier, welches mißfällig aufgenommen wurde. Bei jedem Satze fanden Unterbrechungen statt. Zum Echluß der Botschaft erhoben sich zahlreiche Protestkundgebungen und längeres Murren. Der Präsident theilt mit, daß der Kongreß morgen Nachmittag um 1 Uhr in Versailles zusammentreten werde. Der Senat vertagte sich hierauf bis Montag.
Paris , 16. Januar. Floquet erklärte in den Wandelgängen der Deputirtenkammer, daß Brisson bei der Präsidentenwahl 100 Stimmen der Senatoren und 300 Stimmen der Deputirten ers halten, die Wahl Brisson's für die Präsidentschaft also sicher sei. Die Mitglieder der Bureau's der republikanischen Gruppen in Kammer und Senat konnten nicht; zu einer Verständigung über einen einzigen Präsidentschafts- Kandidaten gelangen. Es stehen im gegenwärtigen Augenblicke zwei Kandidaten im Vordergrunde, diejenige Briffon's und diejenige Felix Faure's .
Pareuzo, 16. Januar. Vor dem Haufe des Einwohners Ritoffa, welcher als froatischer Agitator gilt, kam es anläßlich der Demonstration am Montag Abend zu feindseligen Kundgebungen einer großen Menschenmenge. Erbittert gab Ritoſſa einen Revolverschuß ab, verlegte indessen niemand. Er wurde verhaftet, vom Gerichte sodann enthaftet und die Akten der Vom Prafferleben der fächsischen Textilarbeiter. Dem Staatsanwaltschaft übergeben. Beim Verlassen des GerichtsGhemnizer" Beobachter" wird der Haushaltungsplan eines gebäudes wurde Ritossa nach seinem Hause begleitet, welches Chemnißer Textilarbeiters zur Veröffentlichung zugestellt. Der danach mit Steinen beworfen wurde. Die Gendarmerie zerstreute betreffende Arbeiter giebt an, daß von den 365 Tagen des Jahres schließlich die angesammelte Menge und stellte die Ordnung abgingen: 14 gesetzliche Feiertage, 10 geschä tliche, sowie wegen wieder her. mangelnder Arbeit nothwendig gewordene Feiertage, 36 arbeitsloje Tage und 52 Sonntage, so daß nur 253 Arbeitstage verblieben. Die Einnahme an Wochenlohn betrug 515,47 M., davon Ausgabe an Miethzins 108 M., Kleidung, Wäsche 50 M., Feuerung, Licht 55 M., Schubwerf 20 M., Staats- und Gemeinde- Anlagen 10 M., Zeitung 6 M. Summa 249 M. M. 515,47
Einnahme
Ausgabe
Nest für Lebensmittel.
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249,-
M. 266,47
Von diesem Rest von 266,47 M. sollen also die Lebensmittel für drei Personen und zwar für das ganze Jahr aufgebracht werden, macht pro Kopf eine Ausgabe von 88 M. 82/3 Pf. oder pro Woche 1,72 M., um einen Menschen am Leben zu erhalten. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß dieser Arbeiter gut beschäftigt war, wie erst geht es denjenigen, welche lange Zeit arbeitslos sind und schließlich ganz schlecht lohnende Arbeit befommen! Des weiteren ist der Betreffende, wie aus dem Haus haltplan ersichtlich, während des Jahres nicht in die unangenehme Lage gekommen, den Arzt und die Apotheke in Anspruch nehmen zu müssen. Von Krankheiten und sonstigen Unglücksfällen blieb Die Familie verschont.- Es sollten nur noch weit mehr Arbeiter dem Beispiele des obigen folgen, um dem Geschwäß von dem Wohlergehen der Arbeiter ein Ziel zu sehen.
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( Deveschen- Bureau Herold.) Prag , 16. Januar. Heute wurden hierselbst acht Personen verhaftet, welche einem anarchistischen Geheimbunde(?) an gehören. Es handelt sich um hochverrätherische Unternehmungen. Hauptbeschuldigter ist ein ehemaliger Genosse Karl Sabina's, des Textdichters der Verfausten Braut", namens Wilhelm Körber. Derselbe wurde schon als junger Mensch wegen eines Petardenattentats bestraft.
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Paris , 16. Jan. Petit République" publizirt ein Manifest an die sozialistischen Kammergruppen, worin es heißt:„ Es ist sehr unwahrscheinlich, daß Cafimir Perier seine Kandidatur wieder aufnimmt. Er scheidet für immer von seinem Posten, ohne den Kampf der Realtion, wie von ihm erwartet wurde, zu Ende zu führen. Perier ist von der Korruption des politischen Regimes, dessen Chef er war, erdrückt worden. Er sei durch die Intriguen des Minister- Präsidenten beseitigt worden. Das Manifest erläßt an die Sozialisten die Aufforderung, den Kampfplatz nicht zu verlassen, denn es stehe eine außerordentliche Krise bevor.
Paris , 16. Januar. In der Botschaft des Präsidenten Casimir Perier heißt es, daß die Demission erfolgt sei, weil man seit 6 Monaten das Heer, den Richterstand, das Barlament und den Präsidenten der Republik fortwährend verleumde und insultire. Der Präsident der Republik sei nichts ohne das Vertrauen der Ein Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der Nation. Zwanzig Jahre der Kämpfe für die Republik und die Textilindustrie ist lezten Sonntag in St. Gallen gegründet Demokratie hätten nicht genügt, alle Republikaner von seinem worden. Das aufgestellte Programm enthält folgende Bunkte: politischen Glauben zu überzeugen und die Gegner aufzuklären. Verkürzung der Arbeitszeit, vorläufig auf 10 Stunden, Beseitigung Die Botschaft spricht am Schlusse die Hoffnung aus, daß trob der Afkordlöhne und Einführung von gewerblichen Schiedss der traurigen Zustände des Augenblicks das Vertrauen zum Die Frau Westkamp hat Müller drei Zünder gezeigt, welche gerichten, Einführung von Arbeitsnachweisen, statistische Er Fortschritt der sozialen Gerechtigkeit wiederkehren möchte. hebungen über Arbeitszeit, Löhne, Behandlung 2c., Ueberwachung fie unter dem Futter ihres Gürtels verborgen hatte. Westkamp der Arbeiterschußgefeße, Rechtsschutz für Mitglieder bei Streitig befragt, erklärt, niemals Zünder gesehen zu haben. Arnold giebt vor, daß der Russe keinen Regenmantel hätte. feiten aus dem Arbeitsverhältniß, Berträge, Einrichtung einer Arnold giebt vor, daß der Russe keinen Regenmantel hätte. Bibliothek und Unterstützung aller Bestrebungen, die auf eine Müller erklärt, daß er mit dem Russen hinter die Kirche St. Paul gegangen sei und daß ihm der Russe dort Regenmantel materielle und moralische Besserstellung der Arbeiterschaft hinzielen. und Packet übergeben habe. Hierauf seien sie in die Kirche St. Paul gegangen. Der Russe sagte, daß er die Zündschnur Bergarbeiter- Nififo. Aus Audley( Staffordshire ) kommnt mit der Bigarre in Brand setzen und dann die Bombe die traurige Nachricht, daß die Zahl der in dem überschwemmten werfen solle. Müller hatte aber nicht den Muth, Bergwerk zurückgebliebenen Arbeiter 92 beträgt. Trotz aller Anvon der Bombe Gebrauch zu machen. Dann ging er auf Ver- strengungen nimmt das Wasser nur langsam ab. anlassung des Russen in zwei große Café's, um dort die Bombe zu werfen. Der Russe blieb immer an der Thür zurück. Müller hatte aber nicht die Kourage, das Attentat zu begehen. Hierauf gingen fie gemeinsam in die Kirche St. Denis . Aber auch hier fehlte ihm der Muth.
Depelthen.
Wolff's Telegraphen- Bureau.
Unterdessen trafen sie vier andere Männer und begaben sich Baris. 16. Januar. Deputirtenkammer. Haus und Tribünen, mit diesen nach der Kirche St. Jacques. Nachdem er einem Ge nossen das Geschoß übergeben hatte, wendete er sich der Maas zu. Beim Fluß angefonumen, hörte er die Detonation. Der Präsident bemüht sich, die
Namen
der vier
Paris , 16. Januar. Die Hauptursache zur Demission Perier's sollen die Kammerbeschlüsse gegeben haben, aus denen Perier erfah, wie viel von denjenigen, welche ihn im Juni vorigen Jahres zur Annahme der Präsidentschaft drängten, den sozialistischen Antrag unterstützten.
Paris , 16. Januar. Als Kandidaten für den Präsidentenposten werden genannt: Challemel- Lacour , Brisson, Dupuy, General Saussier, Admiral Gervais.
Paris , 16. Januer. In der Kammer und im Senat wurde heute eine Botschaft des Präsidenten verlesen. In der Kammer riefen die Sozialisten am Schlusse der Botschaft aus: Es lebe die soziale Republik !" Baudry d'Asson rief:" Es lebe der König! Nieder mit der Republit!" Jm Senat wurde die Botschaft ungünstig aufgenommen.
Paris , 16. Januar. Nach neueren Meldungen sind Brisson und Waldeck- Rousseau als die ersten Kandidaten zu betrachten. auch die Diplomatenloge sind überfüllt. Der Vorsitzende Brisson Paris, 16. Januar. In einer gestern zwischen Perier und verliest das Demissionsschreiben des Präsidenten Cafimir Perier Challemel Lacour stattgehabten zweistündigen Konferenz erklärte unter gelegentlichen Unterbrechungen feitens der Rechten Berier, er habe nur zwischen zwei Mitteln zu wählen, entweder und der äußersten Linken. Brisson fügt hinzu: Die Kammer ein radikales Ministerium mit Brisson oder ein widerstandsloses nimmt Kenntniß von dieser Erklärung des Präsidenten der zu bilden, das sich auf den Senat stüße, und als legtes Mittel zu erfahren. Es sollen sein: Joris, Verbist, ein Matthias Republik. Sodann theilt Briffon mit, daß die Kammer als die Kammerauflösung vorzunehmen. Challemel Lacour erklärte, er und ein anderer Joris. Verbist, Matthias und Berg leugnen, Nationalversammlung auf morgen 1 Uhr nach Versailles berufen fei grundfäßlich ein Feind des geplanten KonzentrationsMüller hält seine Behauptungen aufrecht. Nach der Explosion fei. Die Kammer überläßt es Brisson, den Tag für das Wieder- Ministeriums unter Bourgeois, welche Ansicht Perier theilte. traf Müller den Russen, Rach, Arnold und Leblanc. Bach ging zusammentreten der Kammer zu bestimmen. Schließlich erklärte Hierauf scheint er den Entschluß zum Rücktritt gefaßt zu haben. zu Schlebach; Müller weiß nicht, zu welchem Zweck. Der Russe Brisson, er habe von zwei Deputirten Anträge auf Revision Paris , 16. Januar. Heute Mittag 1 Uhr hat eine Sigung rief Müller zur Seite, um ihn nach den Ergebnissen des Atten- der Verfassung erhalten, könne dieselben jedoch nicht an unter Leitung Challemel Lacour's stattgefunden. Das Amtsblatt tats zu befragen. nehmen. Als die Sigung aufgehoben wird, ruft Faberot nennt als Kandidaten für den Präsidentenposten außer Challemel ( Sozialist): Es lebe die soziale Republik !" La Rochefoucauld , Lacour auch Briffon und Dupuy. Paris , 16. Januar. General Saussier, der Gouverneur Herzog von Doudeauville, ruft:„ Es lebe der König!" Bon der Linken ertönen wiederholte Rufe Es lebe die Republik !" Der von Paris , hat alle Maßregeln getroffen, um etwaige Ruhestörungen und Ueberraschungen sofort zu unterdrücken. In Saal leert fich langsam unter heftigem Tumult. Paris, 16. Januar. Das Demissionsschreiben des Paris und in den Departements werden alle als Präsidenten Cafimir Perier wurde heute Nachmittag im Senate Sozialisten und Anarchisten bekannten Per= und in der Kammer verlesen; dasselbe hat folgenden Wortlaut: ionen polizeilich überwacht. In Paris ist das Ich habe mir niemals die Schwierigkeiten der mir von der Militär konfignirt.
Nachmittagssigung.
Müller beklagt sich über die gegen ihn angewandten Maßnahmen des Gerichts. Er habe nicht mehr gethan, als die anderen. Ich will nicht mehr Fragen beantworten, die andere berühren, ich werde blbs Aussagen machen, welche mich selbst betreffen. Der Präsident befragt Müller, worüber er sich zu beklagen Müller schweigt.
habe.
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