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Wilhelm, der Vergeßliche.

,, Du lieber Gott, du lieber Gott !"

Unter den Lesern des Berliner Lokal- Anzeigers" foll ficherem Vernehmen nach eine Bewegung gegen die weitere Beröffentlichung der Kaiser- Memoiren im Gange sein. Die armen Leute halten es vor Langeweile nicht mehr aus.

Aus dem Heer der Republik .

Die Lötzener Soldaten vor Gericht.

Urteil:

( Von unserem Sonderberichterstatter.) der Vorgänge mit tommunistischer Agitation fonnte nicht Der politisch unterrichtete Leser findet freilich manchen SPD . Im Arbeitssaal des Gefängnisses in Lyd begann einwandfrei festgestellt werden. Das Gros der Beteiligten ist nach Tag, der das schon bekannte Bild des Verfassers angenehr am Freitag vor der Straffammer des Landgerichts Lyd der Prozeß dem Ergebnis der Beweisaufnahme als törichte Mitläufer zu be­ergänzt. So behauptete er z. B.( Lokal- Anzeiger" vom gegen 96 Angehörige der 9., 10. und 11. Kompagnie des Reichswehr - trachten, die sich über die Folgen ihres Tuns durchaus im unflaren 1. Oktober), im Burenfrieg sei seine Stellung die folgende ge- regiments 2 in Löken. waren. Hinzu kommt, daß über das Bersammlungsrecht der Mann­wesen: Die Beweisaufnahme ergab folgendes: In der 9. Kompagnie des schaften, insbesondere über die einzuholende Genehmigung zu Ver­Ich war der Ansicht, daß man England, wenn es die Buren- genannten Regiments war gegen den stellvertretenden Kompagnie- fammlungen, überhaupt keine Instruktion erteilt war. Der Staatsanwalt beantragte für die Hauptbeteiligten Ge­ſtaaten erobern wollte, daran nicht hindern könnte, obwohl auch ich er ut. a. die Mannschaften mit Sie Schweinehund" tituierte, ihnen fängnisstrafen von 18 bis 26 Monaten, für die übrigen Gefängnis­der Ueberzeugung war, daß diese Eroberung zu Unrecht drohte 3ch schlage Sie in die Schnauze, daß Sie in die Ecke fliegent" strafen von 2 bis 6 Monaten und darunter. Behn Angeklagte wollte geschehe. und auf einem 30 Kilometer langen Uebungsmarsch trotz Bitten des er freigesprochen wissen. Er nannte die Tat einen In seinem berühmten Daily- Telegraph- Interview hatte Bertrauensmannes das Bereitstellen von Wasser verweigerte. Dummenjungensfreich, aber Wilhelm II. bekanntlich behauptet, daß der Plan zur Auch in der 10. Kompagnie wurden die Mannschaften durch den der aber symptomatisch sei für die Zeit, in der mir leben und be­Besiegung der Buren seinem genialen Feldherrnhirn ent- Rompagnieführer Hauptmann Schüler mit gleichen Ausdrüden sonders deshalb so hart bestraft werden müsse, weil er so ernste bedacht. Die Misstimmung erfuhr durch folgende Borgänge Folgen hätte haben tönnen. Unfaßbar war diesem Staatsanwalt, Sprungen sei. eine weitere Steigerung. Am 7. Juli fangen einige Leute daß eine deutsche Truppe meutern konnte, weil der Dienst zu schwer Das in Essen erscheinende Unternehmerblatt, die ,, Berg­wertszeitung", beurteilt das Buch Wilhelms II. fol- Der 9. Stompagnie im Lefezimmer Arbeiterlieder, darunter das sei und weil die Kaiserbilder noch nicht entfernt worden bekannte er schafft das Gold zutage?" Der Unteroffizier waren. gendermaßen: vom Dienst untersagte das Singen, worauf von den Nach mehrstündiger Beratung verkündet der Borsitzende Land­Nun hat auch der Kaiser ein Buch geschrieben. Die mit dem Mannschaften einige Disziplinlosigkeiten folgten. Der Unteroffizier gerichtsrat Stahl das Unternehmen verbundene Werbung hat der Welt versichert, daß das stellte die Namen fest und meldete sie. Am Sonntag, den 9. Juli, Buch ohne jede Hilfe eines Schriftgelehrten zustande gefom- trafen fich zufällig mehrere der daran beteiligten Mannschaften Die Hauptbeteiligten Posingies. und Lobert erhalten je drei men, daß es die alleinige Arbeit des Kaisers sei. Diese Versicherung in einem Lanzlokal. Sie besprachen dann später in einer improvi- Jahre zwei Monate Gefängnis, Ziankowski und Haselom je ein Jahr ist glaubwürdig, denn das Deutsch des Buches ist wirflisierten Versammlung im Walde, was zu tun fei, um einer Bestrafung und 6 Monate wegen Aufruhr mit der Waffe, Abhaltung von ge­schlecht. Es erhellt daraus, daß die in blühendem Stil verfaßten zu entgehen. Es wurde beschlossen, am Montag nach dem Stadt- heimen Versammlungen usw. Die übrigen Angeklagten werden be­Rundgebungen des Raisers während seiner Regierungszeit nur zum walde eine Bersammlung einzuberufen, die aber den Borge straft zwischen einem Jahr und drei Monaten; mehrere Beteiligte Teil sein geistiges Eigentum gewesen sind; der andere Teil hat einem fetten geheimgehalten werden sollte. Diese Versammlung erhalten 2 Monate Gefängnis, einer 3 Bochen Mittelarrest. 19 An­Manne gehört, der ein gutes Deutsch zu schreiben verstanden hat. wurde von ungefähr hundert Leuten verschiedener Kompagnien be- geflagte werden freigesprochen. Indessen: Mit dem Stil fönnte man sich abfinden, wenn nur der sucht. Folgende Forderungen, die den Offizieren vorgetragen teiligten wird Strafaufschub gewährt, soweit ihre Strafe 6 Monate und evtl. mit Gewalt durchgeführt werden sollten, fanden An- nicht übersteigt. Die Untersuchungshaft foll allen Angeklagten mit Inhalt nicht so offenfundig den Dilettanten verriete. Es ist nahme: Auszahlung der Teuerungszulage, bessere Behandlung, 2 Monaten 2 Wochen angerechnet werden. Mit Ausnahme der doch ein wahrer Jammer, daß unser Gefchic folchen Händen anver- weniger Dienst, Entfernung der Kaiserbilder und gewisser miß vier genannten Hauptbeteiligten werden alle Angeklagten aus der frauf gewesen ist! liebiger Offiziere. Geschlossen sollte zum Offiziertafino marschiert Das Buch offenbart miteins den furchtbarsten Fehler des Kai- werden. Auf dem Resernenhof kam es nunmehr zu den bekannten Haft entlassen. Aus der Zeugenvernehmung ist noch zu berichten: Ein Zeuge, sers, daß er, ohne das dazu erforderliche geistige Vorgängen, in deren Verlauf mehrere Soldaten, die sich mit Waffen- Drinkmann, belastete einen der Angeklagten recht schwer, indem er Rüstzeug zu besigen, die Geschicke des deutschen Volkes gewalt Eingang durch die von Unteroffizieren befehten Kasernen­selbst und allein lenken und bestimmen wollte. Ich führe euch türen verschaffen wollten, verhaftet wurden. Andere Pläne, wie die behauptete, der Angeklagte hätte die Entfernung der Offiziere ver­langt. Unwidersprochen von dem Zeugen Drinkmann stellte der herrlichen Zeiten entgegen!" Du lieber Gott, du lieber Feste Bonen zu befeßen, falls der Butsch fehlschlagen sollte, tamen Angeklagte feft, daß der 3euge aus Anlaß der Ermordung nicht zur Ausführung. Auch die Idee unflarer Köpfe, evtl. Die Rathenaus äußerte: Das ist gut, daß das Schwein fort ist, es werden öffentlichen Gebäude zu besetzen und die Offiziere, soweit sie sich noch andere folgen." Er, der Angeklagte, habe sich in der Form mißliebig gemacht haben, zu verhaften, oder gar eine Arbeiterregie- geäußert: Es ist doch sonderbar, daß immer ehemalige Offi­rung ins Leben zu rufen, blieb lediglich ein Hirngespinst. Bei der geäußert: Es ist doch sonderbar, daß immer ehemalige Offi. ziere an solchen Morden beteiligt sind. Reaktionäre Offiziere Propaganda dieser unklaren Ideen hat müßten aus der Reichswehr entfernt werden." Der Angeklagte, übrigens sonst wenig belastet, ist aus der Reichswehr entlassen! Der Zeuge, der sich über den Mord an einem Minister der Republik freut und das unverhohlen äußert, ist heute noch Ange­höriger der Reichswehr .

Goff!

Ja, und trotzdem seid Ihr vor ihm gekrochen, habt Ihr Euch diese Herrschaft gefallen laffen, bis alles fläglich zu Ende mar! Da fann man auch nur sagen: Du lieber Gott, du lieber Gott !"

Bayerische Dunkeltammer.

Das

ein anscheinend als Codspitel dienender Mann des Regiments Plentert eine unaufgeklärte Rolle gespielt. Das Ge­richt ging auf die Tätigkeit dieses Mannes nicht ein: ebenso wurde er in der Urteilsbegründung nicht erwähnt. Ein Zusammenhang

Frankreichs Pläne am Rhein .

Aus dem Saargebiet wird uns geschrieben:

Der Mehrzahl der Be­

Ein Zentrumsmann gegen den Bayern - Kurs

München , 2. Ottober.( Eigener Drahtbericht.) Am Dienstag, ben 3. Oktober, beginnt vor dem Münchener Boltsgericht ein Landesverratsprozeß, der für die Zustände in Bayern in mehrfacher Hinsicht bezeichnend ist. Angeflagt find: Der ehemalige Eine Rede des Abgeordneten Joos. Sefretär Kurt Eisners , Felig Fechenbach, der Korrespondent Der Bericht, den der Vorsitzende des Finanzausschusses der Auf einer Tagung der fatholischen Arbeitervereine Westdeutsch­der Deutschen Allgemeinen Zeitung" Karl- Heinz Lembke und französischen Deputierten fammer Dari ac auf Grund einer Dienst- lands hat gestern der Reichstagsabgeordnete Joos ein poli­Deputiertenkammer der Leiter des Internationalen Korrespondenzbureaus in Berlin reise im besetzten Gebiet der französischen Regierung er- tisches Referat erstattet, in dem er unter allgemeinem Beifall der Gargas. Alle drei sollen durch Lieferungen von Berichten an die ftattete, hai in der Deffentlichkeit erhebliches Aussehen erregt. Aus großen Zuhörerschaft ausführlich und sehr offen zu der Entwicklung Gargas. Alle drei sollen durch Lieferungen von Berichten an die englische Presse über die Geheim organisationen und die dem Bericht, der die Abtrennung der Rheinlande vor- in Bayern Stellung nahm. Mit großer Entschiedenheit wandte er bayerischen Zustände Landesverrat begangen haben! schlägt, ist indessen eine Tatsache nicht bekannt geworden, die für die sich dabei gegen die unter Berufung auf den Münchener Katholiken­Verfahren läuft darauf hinaus, die bayerischen Machenschaften französische Rheinlandspolitik hoch bedeutsam ist. Bisher hat man tag betriebene reaktionäre Hege, eines Teiles der bayerischen Presse gegen die Republik und die Einheit des Reichs unter den die Bevölkerung in der Weise zu beeinflussen versucht, daß man er- und ganz besonders gegen das Spiel mit dem Gedanken einer Schutz des Landesverratsparagraphen zu stellen und eine allge- flären ließ, die Besetzung würde nicht eher ein Ende finden, bis Trennung des deutschen Südens vom Norden; dazu, so erklärte er, meine Journalistenverfolgung in Bayern einzuleiten. Deutschland seine Reparationsverpflichtungen auf Heller und Pfennig werde die katholische Arbeiterschaft ihre Hand nun und nimmer So ist gegen den Dr. Suttner, den Korrespondenten der Neuen erfüllt hätte. Frankreich würde außerdem solange feine Truppen bieten. Die bayerische Frage werde allmählich zu einer Lebensfrage Züricher Zeitung", Saftbefehl erlassen worden. Bayern foll nicht zurückziehen, solange die Rheinlande zu Preußen gehören. Es für das Reich, für unser Rheinland und den ganzen deutschen mit einer chinesischen Mauer umgeben werden, um die Verschwörer wurde der Bevölkerung gesagt, die Besetzung würde dann ein Ende Westen. Nur um das Reich und die Reichseinheit zu retten, habe gegen das Reich vor jeder Kontrolle zu schützen. Selbstverständlich rehmen, wenn gewisse Borbedingungen erfüllt seien, die die Rhein - die Nationalversammlung vor drei Jahren den Friedensvertrag soll der Prozeß in der Dunkeltammer unter Ausschluß der unterschrieben. Die Reichseinheit darf jetzt nicht um des Hauses Deffentlichkeit geführt werden. Angeblich soll das Staats­Wittelsbach willen aufs Spiel gesetzt werden. interesse gefährdet sein. Man hat der Presse, die mit beschränkter Schweigepflicht zugelaffen ist, nahegelegt, die für Bayern un­angenehmen Sachen möglichst zu unterdrücken.

Reinerth diese neugewonnene Moorfestung des ersten christlichen Jahrhunderts.

lande selbst erfüllen könnten. Der Bericht des Herrn Dariac ent­hüllt diese Versprechungen als einen Volksbetrug größten Stils. Als Hauptziel der französischen Politik fordert er nämlich ein freies Rheinland - unter dem militärischen Schuh Frank­ reichs und Belgiens .

"

Auflösung reaktionärer Organisationen.

*

Diese Pläne sind teine Phantastereien. Das Pariser Journal" Der preußische Minister des Innern, Genosse Severing, hat auf hat selbst erklärt, Poincaré habe sie gebilligt, und noch ist Grund des Gesezes zum Echute der Republik den Bund der diese Behauptung nicht dementiert worden. Daß Frankreich nicht Niederdeutschen Hamburg mit allen feinen Gauleitungen Die Siedlung, die der sogenannten Hallstattperiode angehört, daran denkt, seine Truppen aus dem besetzten Gebiet zurückzuziehen, und Unterabteilungen für den gesamten Bereich des Freistaates lag auf einer Infel des einstigen Federsees, sie war durch Wall und das haben wir Eaarländer am eigenen Leibe erlebt. Bis zum Breußen für aufgelöst erklärt. In der Begründung wird gesagt, daß Graben geschüßt. Die Hauptpalijade, deren Durchmesser 136 Meter beträgt, steht in ihrem unteren Teil heute noch so fest wie vor 3000 Inkrafttreten des Friedensvertrages konnte die Anwesenheit franzö- am 6. Juli d. I. in Bergedorf 28 affen beschlagnahmt wurden, mitgliedes für den Selbstschutz des Bundes beschafft worden Jahren und bildet mit ihren in den Uferschlamm eingetriebenen fischer Truppen vielleicht noch mit Rechtsgründen belegt werden. Die dem Bund gehörten und nach den Aussagen eines Vorstands­Pfählen von 5 bis 15 Zentimeter eine 1 Meter dide Band. Hinter Bon diesem Zeitpunkt an war aber ausdrücklich für die Aufrecht- find. Dieser Waffenfund beweise, daß der Bund der Niederdeutschen dieser Hauptverschanzung befindet sich ein 10 Meter breiter Basser- erhaltung der Ruhe und Ordnung eine örtliche Gendarmerie vorge- Bestrebungen verfolge, die im Sinne des Gesetzes zum Schutz der graben, und dann folgt eine weniger start gebaute Innenpalisade. fchrieben. Was geschah? Flugs verwandelten sich die französischen Republik strafbare Handlungen darstellen. Diese dreifache Schuhwehr ist aber nur auf der Ostseite der Wasser- Besatzungstruppen in Garnisonstruppen". Das hinderte burg angewendet. Die dahinter aufsteigende Insel ist von Gebäuden natürlich nicht, daß man nach wie vor gegen Recht und Gesetz beseßt, die zu verschiedenen Gehöften zusammengefaßt find. Ihre faarländische Arbeiter trotz aller deutschen Proteste vor französische Reste, die Balkenböden, Wände und eingestürzten Deckenteile gestatten Striegsgerichte schleppte. eine Wiederherstellung, durch die man ein genaues Bild einer solchen Frankreichs imperialistische Politit verfolgt im Saargebiet die Dorzeitlichen Siedlung gewinnt. Um einen fleinen quadratischen Hof, zu dem eine breite Einfahrt von der Dorffeite führt, gruppieren sich gleichen Pläne, wie sie im befehten rheinischen Gebiet verfolgt wer­in Hufeisenform die Wohngebäude mit ihren rechteckigen Stuben den. In dankenswerter Weise hat Herr Dariac diese Pläne aufge­und deutlicher Herbstelle. Bier solcher Wohnstuben liegen um den zeigt. Wir werden dafür Sorge tragen, daß sie der Bevölkerung im Hof, an den sich die langgeftreten Wirtschaftsgebäude in einer besegten Gebiet nicht unbekannt bleiben. engen, noch nicht meterbreiten Gaffe anschließen. Hier befanden sich die Ställe und Borratsspeicher. Die Bauart ist der in der Hallstatt­ zeit übliche Blockbau; mit Bronzebeilen wurden die Stämme in vor trefflicher Weise bearbeitet. Statt der Holzbalken findet sich nur bei fleinen Nebengebäuden die Flechtmand.

Tichiticherin hat

Ruffisch- polnischer Handelsvertrag? weitere Konferenzen mit Vertretern der polnischen Regierung ab­gehalten, darunter mit dem Verweser des Ministeriums für Handel und Industrie Straßburger über den Abschluß eines Hande 18 vertrages.

Devisenkurse.

Einen Blick in das tägliche Leben gewähren die zahllosen auf­gefundenen Geräte, Gefäße und Schmucksachen. Es gibt taum einen Gegenstand der heutigen Töpferei, der nicht damals schon benuẞt worden wäre: Näpfe, Schäffeln, Schalen, Henteltassen, pruntvolle Bokale, ja sogar Milchfläschen für Säuglinge und Spinäpfchen. In Bronzequß find zierliche Messer, Nadeln, Armreifen und Finger­ringe hergestellt. Das schönste Schmuftüd ist eine gewichtige Hals­fette mit 170 Bronzeringen, die das Geld jener Zeit darstellten. Die meisten Fundstücke find infolge der erhaltenben. Eigenschaft des Torfes wie die ganze Ansiedlung in bester Erhaltung. Der Bieh­reichtum ergibt sich aus den haufenweisen Knochenresten von Rind, 100 holländische Gulden.. Pferd, Schaf, Biege und Hausschmein. Getreidefunde fehlen, doch 1 argentinischer Papier - Peso deuten die zahlreichen steinernen Handmühlen auf sein Borhanden- 100 belgische Frank... fein hin. 100 norwegische Kronen. 100 dänische Kronen 100 fchwedische Kronen. 100 finnische Mark 1 japanischer Yen.

Bühnenchronit. Berner Frau nimmt seine Tätigkeit am Deut. schen Theater in der Titelrolle von Nostands Ehrano von Bergerac" am 5. Oftober wieder auf.

Ein Opfer der Wissenschaft. Dem Vorsteher des radiotherapeutischen 100 italienische Lire. Instituts im Hospital von Secours, Dr. Mar Neiß, war vor einigen 1 Pfund Sterling Wochen eine von den X- Strahlen angegriffene Hand abgenommen worden. 1 Dollar Sett ist der angesehene und hilfreiche Arzt im Alter von 82 Fahren ge- 100 französische Frant florben. 1 brafilianischer Milreis. Dentiche Pädagogen in der Ukraine . Der von einer Reise durch 100 Sweizer Frank. Deutschland und Desterreich zurüdgelehrte ukrainische Bolaskommissar für 100 spanische Besetas Bildungswesen , Grinio, erklärte der Charkower Breffe, die deutschen Päda- 100 österr. Stronen( abgeft.) gogen zeigten reges Interesse für den Wiederaufbau des ukrainischen Bil- 100 tschechische Stronen. bungswesens. Eine Reihe deutscher Professoren hätte sich bereit erklärt, an 100 ungarische Kronen. der vom Kommissariat herausgegebenen Zeitschrift mitzuarbeiten. Behn 100 bulgarische Lewa bedeutende deutsche Pädagogen wollen am Alutrainischen Bildungskongres

im November in Charkow teilnehmen.

2. Oftober Käufer- Berkäufer ( Geld=)( Brief-) Kurs Kurs

30. September Käufer. Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs

636.70

Der Vertrag von Bersailles verbietet in seinen Artikeln 177 und 178 felche Bereinigungen, die militärische Uebungen abhalten und ihre Mitglieder im Gebrauch von Kriegswaffen ausbilden. Auf Grund des Gesetzes zur Durchführung des Friedensvertrages hat der preußische Minister des Innern im Einvernehmen mit der Reichs­regierung den Bismard- Bund in Halle aufgelöst, da Fest­stellungen ergeben haben, daß er sich Bergehen gegen die Bestim mungen des erwähnten Gefeßes zufchulden tommen laffen hat.

Eine griechische Drohung.

Condon, 2. Oktober. ( WIB.) Einer Blättermetbung aus Konstantinopel zufolge, hat der Oberbefehlshaber der griechischen Truppen in Thrazien den alliierten Hauptquartieren mitgeteilt, daß er nicht in der Lage sein werde, die neutrale 3one bei Tschataldscha z u respettieren, wenn die türkischen Ban­den, die sich in diesem Bezirk gebildet haben, weiter bie griechische Front angriffen.

Die Unruhen in Ostgalizien .

Wien , 2. Oktober. ( WTB.) Ueber die Zustände in Ost­69712.75 69887.25 63670.30 63829.70 galizien berichten nach einer Zusammenstellung der Westutraini­638.30 579.272 580.72% fchen Presse- Agentur Lemberger Blätter: Allein in der Zeit vom 12883.85 12916.15 11685.35 11714.65 13. bis 21. September wurden in den Bezirkshauptmannschaften 31061.10 31138.90 28024.90 28095.10 Stanislau , Tarnopol und Przemysl weit über 50 polnische 86953.75 37046.25 33483.05 33566.95 Gutshöfe, die zum größten Teil Adligen gehörten, in Brand gesteckt und bedeutende Getreidevorräte eingeäschert. Der Schaden Eine Reihe Tele. 794.796.- beträgt viele Hunderte von Millionen. 6993.75 graphene und Telephonleitungen wurden zerstört. 7209.- In Peczenizyn wurde das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft ein­1647.93 1652 07 geäschert, in Uhornifi eine Bombe in die Wohnung des Gemeinde­12548.30 12565.70 borstehers geworfen.

3595.50

6976.25 7191.­

3604.50

47690.80 47809.70 43245.85 48354.15 3935 05 3944.95 863.90 866.10 7690.35 7709.65 7915.05 7934.95 1812.78 1817.27 13732,80 13767.20

204.74 205.26 83807.65 33892.35

190.76 191.24 30961.25 31038.75

2.201/ 2

Der volksparteifiche Landtagsabgeordnete Graf Stolberg ver­27365.75 27434.25 24968.75 25031.25 öffentlicht in der Beit" einen Artikel, der mit den Worten beginnt: 2.24 Der fozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Sollmann hat auf 5081.35 bem Augsburger Parteitag mit Recht erflärt, daß Sozialisierung und 66.09 Internationale nichts als Schlagwörter feien." Genosse Sollmann 986,25 hat nie und nirgends etwas derartiges erklärt. Der weitcre Inhalt des Arittels ist ungefähr ebenso richtig.

2.48 2.52 5667.90 5682.10 72.90 73.10 1068.65 1071.35

100 Polenmart gelten etwa 20,25 M.

5068.65 65.91 983.75