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Ein hoffnungsvoller Auftakt.

Die gestrigen Versammlungen.

Helft Oberschlesien !

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Am gestrigen Nachmittage fanden zum ersten Male in Berlin eines Gesezentwurses über Bereitstellung von Mitteln zur Neu­Der Preußische Landtag ging am Mittwoch nach der Annahme größere Bersammlungen der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei ordnung der Strafanstaltsverwaltung und nach der Wahl von acht statt, zu denen die Genossen unmittelbar nach Schluß der Betriebe Mitgliedern des 28ahlprüfungsgerichts an die Beratung über die tamen und in die auch bisher abseits der sozialistischen Parteien Hilfsmaßnahmen für Oberschlesien . In einzelnen sachkundigen Aus­stehende Gäste eingeführt werden konnten. Der Besuch dieser Ver- führungen schildert die Verhältnisse in Oberschlesien der Genosse sammlungen, die also weit mehr den Charakter interner Partei­Abg. Franz Kattowitz( Soz.): veranstaltungen als den öffentlicher Rundgebungen trugen, entsprach den optimistischsten Erwartungen. So war der große Saal der Hand­werkstammer in der Teltower Straße mit etwa 1000 Genossen und Genossinnen fast gefüllt, wobei einmal zu bedenken ist, daß es sich zum allergrößten Teile um bereits eingeschriebene Mitglieder der nunmehr vereinigten Partei handelte, ferner aber auch, daß der Südwesten verhältnismäßig nur wenige, hauptsächlich fleine indu­strielle Betriebe zählt, deren Arbeitsschluß in den Nachmittagsstunden den Besuch dieser Veranstaltung ermöglichte. Dem entsprach quch der fehr zahlreiche Besuch der vier anderen Versammlungen, die gestern in Groß- Berlin stattfanden, und es läßt sich daher mit Sicher­heit voraussagen, daß die noch ausstehenden Bersammlungen eine ebensolche Anziehungskraft auf die Genossen in den Betrieben aus­

üben werden.

In sämtlichen Versammlungen fam sowohl aus den Reden der Referenten, wie auch aus den Ausführungen der Diskussionsredner die einmütige Genugtuung über die Beendigung des Bruderzwistes zur Sprache. Daß aber die Wiedervereinigung im Zeichen der wachsenden Not entstanden ist, und daß es nunmehr gilt, den politischen und wirtschaftlichen Gefahren, die der Arbeiterschaft drohen, mit verstärkter Straft und Bachsamkeit zu begegnen, wurde ebenfalls rückhaltlos von den Referenten unter dem lebhaften Beifall Der Anwesenden zum Ausdruck gebracht. Daß erst die Wieder vereinigung die Grundlage und die Voraussetzung für eine erfolg reiche Durchführung des Kampfes gegen die Not und gegen den Kapitalismus, der ja für diefe Not verantwortlich ist, und daß es jekt meho denn je die Pflicht eines jeden ist, in der Organisation der vereinigten Partei nach Maßgabe seiner Kräfte und feiner Mittel tätig zu sein und für die Verbreitung des Borwärts" zu wirken, flang besonders aus dem Munde solcher Diskussionsredner heraus, die sich selber als bisherige USP.- Mitglieder bezeichneten. Unter denen, die an den Veranstaltungen als Gäfte" teil­nehmen, d. h. ohne Mitglied einer der beiden sozialistischen Parteien gewesen zu sein, bemerkte man manchen alten Kampfgenossen, der sich einst, durch das Parteigezänt angewidert, zugeschworen hatte, nicht eher wieder aktiv in der Arbeiterbewegung mitzumirten, ehe nicht die Wiedervereinigung vollzogen sein würde. Jegt, nad Nürnberg, hatten diese Genossen Wort gehalten; sie tamen in die erste gemeinsame Veranstaltung der vereinigten Partei, spen­beten den Rednern herzlichen Beifall und vollzogen schließlich auch formell ihren Wiedereintritt in die nunmehr vereinigte Partei.

Daß unsere Parteigenossen die Methoden der Kommunisten auf das schärffte verurteilen und insbesondere deren Betriebsräte­Spielereien durchweg ablehnen, darf jedoch niemanden über die tat­fächliche Stimmung in den weitesten Parteitreisen hinwegtäuschen. Alls lehrreiches Stimmungssymptom braucht nur die Tatsache er­wähnt zu werden, daß eine in den Rammerfälen eingebrachte Reso­lution, die die Reichstagsfrattion ermahnt, in ihrer Ablehnung der Erhöhung des Preises für Umlagegetreide festzubleiben, bei ihrer Begründung durch einen Diskussionsredner mit starkem Beifall auf­genommen und sodann einstimmig angenommen wurde.

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In München sind von der früheren fommunistischen Land­tagsfraktion bis auf Eisenberger, der dieser Tage aus der Haft entlassen wurde, alle mit der USP. der geeinten Partei bei­getreten. 1. a. der Landtagsabgeordnete Otto Graf, der frühere Redakteur der neuen Zeitung" Ehrhardt, der frühere Bezirks­felretär der KPD . Aschhauer.

Die Ursachen des oberschlesischen Elends sind bekannt; fie liegen in den Sünden des alten Regimes: altpreußischer Polizeigeist, Nieber haltung der Arbeiterklasse, Unternehmerwillkür, verfehlte Ostmarken­politik usw. Unsere Annegionisten und Alldeutschen haben bekannt­verfaßt. Eine dieser Denkschriften befaßte sich mit der Zukunft der lich während des Krieges allerlei Dentschriften über die Kriegsziele oberschlesischen Industrie. Die Annerionisten erklärten, um einen Vorwand für die Wegnahme polnischer Kohlenbeden zu haben, das oberschlesische Industriegebiet gravitiere nach Osten. Unsere Annegionisten haben mit diesem Unfinn den Franzosen und Polen in die Hände gearbeitet.

Caufer Lügen von Froffard! Die Rote Fahne lagt, in unferem Artikel über den Zusammenbruch der KP. Frankreichs sei jede Behauptung eine Lüge". Wir stellen sest, daß alle ziffernmäßigen Frankreichs stammen, da sie dessen Bericht entnommen find. Angaben dieses Artikels von Frossard, dem Generalsekretär der KP.

Wirtschaft

Bon den Kolonialwarenmärkten.

Uns wird geschrieben:

Wenn nach der Anfang Juli plöblich mit Riesenschritten wärtsgehenden Martentwertung die Kolonialwarenmärkte auf den meisten Gebieten eine luftlofe Haltung zeigten, das Geschäft auf heit viele Warenbenzieher veranlaßte, in Räufen zurückhaltend zu ihnen sehr gering war, so lag das nicht nur daran, daß die Unsicher­sein, sondern in erster Linie auch daran, daß für viele der fraglichen waren infolge der ungeheuerlichen Preissteigerungen ein plöglicher Berbrauchsrückgang eintrat.

In

Weite Schichten der Bevölkerung, die noch vor kurzem glaubten, den Kaffee gar nicht entbehren zu können, begnügen sich heute, da sie ihn zu den hochgeschraubten Preisen sich nicht leisten können, Sie lieferten den Feinden Deutschlands ein Argument, das beim mit Erjakftoffen. Und je weiter die Teuerung fortschreiten wird, Genfer Spruch eine beachtenswerte Rolle spielte. defto stärker wird der Konsumrückgang in Kaffee sein. Es die Ursache der Steigerung des Elends. Zur Zeit der oberschlesischen Geschäft noch verhältnismäßig lebhaft war, während die Konsum­Der Genfer Spruch zerriß das Land, und die Zerreißung ist ift deswegen ganz natürlich, daß gerade in den besseren Sorten das Wahlen hat man der Bevölkerung Gott weiß was alles versprochen. forten in Hamburg so gut wie gar nicht gefragt waren. Es ist besser, nichts versprechen als versprechen und das Bersprochene Brasilien , dem Lande, in welchem der größte Teil des Kaffees nicht halten. Wir fürchten, geht es so weiter wie bisher, dann wird erzeugt wird, war allerdings von einem Nachlassen der Preise nichts Deutschland die Herzen in Oberschlesien wieder verlieren. Ober- zu merken. Die Brasilianer find der Ansicht, daß der Verbrauchs schlesien hat sich vor kurzem erst klar und deutlich für den Freistaat rückgang Deutschlands wett gemacht wird burch eine Steigerung des Breußen entschieden. Es hat also auch Anspruch darauf, von diesem Berbrauches anderer Länder und halten deswegen die Preise künst Freistaat gehört zu werden. lich hoch. Außerdem glauben sie, daß in dem Augenblick, wo die hat leider nichts übrig für die Siedlungstätigteit. Das preußische geringer wird, die Konsumenten doch wieder zu dem gewohnten Oberschlesien braucht vor allem Wohnungen. Die Großindustrie Preisspanne, zwischen den Erfagstoffen für Kaffee und Kaffee selbst handels- und Wohlfahrtsministerium müssen nach dem Rechten Kaffeegenuß übergehen werden. Augenblicklich führen viele Detail­fehen. Es muß Geld zur Belebung der Bautätigkeit zur Verfügung geschäfte, besonders die, die Arbeitertundschaft haben, überhaupt geftellt werden. Sparsamteit ist hier nicht am Blaze; denn das feinen Raffee. Flüchtlingselend und die Schwierigkeiten für die ganze Bevölkerung steigern sich von Tag zu Tag. Die Fürsorgeorganisationen haben pielfach verjagt. Es gelang nicht, genügend Unterkunftsmöglich zusammen. Das war völlig verkehrt; denn es erschwerte die Rück­feiten zu schaffen. Man pacte die Flüchtlinge in großen Lagern führung der Flüchtlinge in den Produktionsprozeß. Biele Arbeiter­familien, bie selbst nicht genügend Wohnraum haben, nahmen seiner zeit die Flüchtlinge aus Mitleid auf, als sie abgerissen und blutig geschlagen antamen. Da aber die Flüchtlinge aus ihren Quartieren nicht mehr herausgingen, nicht mehr herausgehen konnten, entwickelte sich im Laufe der Zeit zwischen den Flüchtlingen und den Gastgebern ein gereiztes und gespanntes Verhältnis, eine Quelle der Berbitterung. Die Zusammenpferchung der Menschen bringt schwerste sittliche Gefahren. Seit drei Monaten wird in Oberschlesien tein Schulunterricht mehr erteilt, weil die Schulen von den Flüchtlingen besetzt sind.( Hört, hört!) Bor zwei Monaten tagte in Oberschlesien eine Konferenz unter dem Borfig eines Reichsfommissars. Die Konferenz erkannte die Notlage an. Man versprach, die Baracken des Sennelagers nach Oberschlefien zu überführen. Raum hatte man mit dem Abtransport dieser Baraden begonnen, da erhob das Reichswehrministerium Einspruch. Wir fragen: Was ist wichtiger,

Soldatenspielerei oder Hilfe für Oberschlesien ?

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Noch stärker ist der Konsumrüdgang in Tee. Die Preissteige rungen am deutschen Markt bleiben hier hinter denen von Kaffee nicht zurück. Wie start der minder verbrauch an Tee ist, wird lands aufs eifrigste mit der Frage der Beschaffung von Tee Er am besten dadurch gekennzeichnet, daß sich die Teehändler Deutsch­fa 3 ft off en beschäftigen. Dabei ist die Breisbewegung für Tee am Weltmarkt eher als rüdläufig zu bezeichnen. Das liegt daran, daß sich die Teesorten der verschiedensten Herkunft gegenseitig Ron­turrenz machen. Die Chinesen, die neben den jetzt als Teeiieferanten vollständig ausgefallenen Russen die Hauptversorger des europäischen Teemarktes waren, sind in legter Zeit von den Indiern überflügelt worden, da die Chinesen die Bräparierung der Teeblätter nicht mit der erforderlichen Sorgfalt vornahmen, während die Inder eben,

um festen Fuß am europäischen Markt fassen zu können, sich die größte Mühe gaben. Neuerdings versucht China den Vorsprung Indiens wieder einzuholen, indem es der sorgfältigsten Präparierung größere Aufmerksamkeit widmet.

Ein Opfer der Verhältnisse ist auch der Rataoverbrauch geworden. Deutschland stand bisher stets an zweiter Stelle in bezug übertroffen. Der Kafaoverbrauch Deutschlands betrug in den ersten auf den Kataoverbrauch und wurde nur von den Bereinigten Staaten sechs Monaten 1922 59 071 000 Kilogramm und ist gegenüber derfel ben Zeit des Vorjahres um zirka 20 Millionen Kilogramm gestiegen, An Rohtakao wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 66 193 Tonnen, 40 Proz. mehr als 1921, eingeführt. Zweifellos hat Wir sind natürlich auch in Oberschlesien mit" Patrioten" ge- später, obwohl dafür die Zahlen noch nicht vorliegen, ein fegnet. Wenn es aber gift, praktisch Vaterlandsliebe zu üben, dann Rückgang der Einfuhr und auch ein Rückgang des Verbrauches ein­versagen diese Patrioten". Sie wehren sich gegen die Abgabe von gefeßt. Das ist insbesondere vom hygienischen Standpunkte au Wohnungsraum in ihren Schlössern und Billen. Die Gemeinden bedauern, weil das Kakaopulver doch erhebliche Nährwerte ent­brauchen Zuschüsse für den Hausbau. Holz aus den staatlichen hält. Bei der heutigen Wirtschaftslage nuß freilich die Regierung Forsten muß für diesen Hausbau zur Verfügung gestellt werden. Die Einfuhr von entbehrlichen Artikeln zugunsten der Einfuhr des Man redet immer so viel von der Steigerung der Produktion. Wir nötigen Brotgetreides einschränken. Die auch hier festzustellende in Oberschlesien erleben da merkwürdige Dinge. Arbeiter und Ar- Preissteigerung ist eine Folge der Martentwertung, der damit zu beitswilligen feine Möglichkeit zur Arbeit. Vor allem die alten Folge von Nachrichten über die sehr wenig Aussicht verheißende beitswille find in Oberschlesien vorhanden, aber man gibt den Ar- fammenhängenden Goldzollerhöhung und letzten Endes auch die Die Volkszeitung für Südwestfachfen" teilt mit, daß der Bor - teine Arbeit. Ueberall fragt man fie: wie alt? Sollen diese Leute bieten wird mit einer Minderernte gerechnet, während die Gold­Arbeiter, die von der polnischen Seite herüber famen, bekommen Ernte. In den portugiesischen und brasilianischen Produktionsge hende der Gewerkschaftskommission des Bezirks Plauenscher Grund, ihre staatsbürgerliche Pflichterfüllung nunmehr mit Hunger büßen? füftenernte bedeutend beffer ausfallen soll. Jedenfalls wird das Otto Urban, einer der Hauptführer der KPD. im Bezirk Oft. Neben den Abeiterflüchtlingen sind auch die Beamtenflüchtlinge in Welternteergebnis dieses Jahres hinter dem des Vorjahres zurüd­fachsen, seinen Beitritt zur geeinten, Sozialdemo- schwerster Bedrängnis, besonders die Kommunalbeamten. Sie sind bleiben. fratie erklärt hat. ohne Stellung und Wohnung und auf das Mitleid angewiesen. Auch für Reis wurde die Preissteigerung durch Meldungen Während die Staatsbeamten ihre vollen Bezüge befommen, müssen über die schlechten Aussichten der Reisernte in China gefördert. Die die Kommunalbeamten betteln gehen. Das schafft Verbitterung. Chinesen sollen, um diesen Ausfall deden zu fönnen, sehr starte Bis heute ist es noch nicht Klargestellt, wer eigentlich die Berdrängten Räufer von Reis in Indien fein und die Verschiffungen von Indien schäden bezahlt. Die Entente? Sie trägt die Verantwortung. Die Regierung hätte etwas energischer vorgehen müssen und diese Forde nach Europa haben aus diesem Grunde nur einen geringeren Um­rungen von den Reparationszahlungen abziehen sollen. Ueber die fang, während der aus China kommende Reis fast ganz fehlt. Das Schäden werden Feststellungen über Feststellungen gemacht, aber der Geschäft war in den letzten Tagen auf diesem Gebiete wieder etwas Ersatz der Schäden läßt auf sich warten. Ein bureaukratisches Ver- lebhafter, und zwar deswegen, weil die Vorräte im Lande aufge­fahren wird angewandt, das bald mehr toftet, als die Schäden braucht sind. ausmachen.

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Ein Bild von den Preissteigerungen an den Kolonialwaren­märkten gegen die Vortriegszeit gibt folgende Uebersicht von Groß­handelspreisen.

1913 dz 230

1921 2519

Januar 1250

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Ende Sept. 1922 60 000

800,40

980,0 55 500

1690 20,9 677,1 625,0 2003

Berlobungsabend seiner Geliebten zurüd, wo er wie ein grauenhaft gespenstischer Schatten über ihre und ihrer Angehörigen Seelen fällt. Der erste t spielt in einer gut bürgerlichen, schlecht bürgerlichen Wohnung, i Berliner Zimmer", der 2. Aft in der Bicadelly- Bar, während den auf den Straßen die Trommeln in der Nacht rasseln, die Revo a tobt. Die ersten zwei Afte sind von einer ungeheuren Veheme, ie nehmen einen riesigen Anlauf der in den nächsten beiden Atten leider lerr läuft und auf Sand geräät. Erst der fünfte Aft nimmt die Handlung des zweiten wieder auf und zieht die Bilanz: Wir erwarten, daß unsere Anträge zur Linderung der ober­Wichtiger als alle Ideen und Ideologien ist der Mensch, der leib- schlesischen Not, vor allem zur Hilfe für die Berdrängten, ange­haftige, lebendige Mensch, Andre, der Held des Stückes, erst Revo- nommen werden. Wir verfangen, daß bei der Ausübung des Wahl­futionär aus Berzweiflung, fagt der Revolution der Maschinen- rechtes bei den Gemeindewahlen, die so schnell wie möglich statt Staffee Sup. Santos lolo Ham gewehre ab und revolutioniert feine im maroffanischen Kampf etwas finden müssen, die Flüchtlinge nicht in Staasbürger erster und burg, unverzont ramponierte Weltanschauung. Während seine Kameraden, besoffen zweiter Klasse geteilt werden, nur deshalb, weil ein Teil der Flücht- Tee( Hamburg ) unverzollt kg 1,85 29,29 16,0 und singend, in den Tod, in die Maschinengewehre marsáieren, bleibt linge zu einem bestimmten Termin noch nicht eingetroffen war. Stakao, rob, Acra, courant dz 119,6 er am Leben: um des neuen Lebens willen, das in ihm, in seinem Wir verlangen einen großzügigen Siedlungsplan, Reis, poliert Weibe, und in feinem Weibe zwiefach werden will. Er war vier Ausbau der Arbeitsvermittlung, Erhöhung der Die neuerliche Martentwertung dürfte auch die für Ende Sepa Jahre fort. Sein Beib trägt ein Kind von einem andern unterm Unterstübungen, schnelle Erledigung der Bertember verzeichneten Preise wieder wesentlich erhöhen. Herzen. Wie es in dem Soldatenlied heißt: als wär's ein Stück von drängtenschäden, Hilfe für die notleidenden Gemeinden und ihm. Es ist die schönste Gefte am Drama, als er ihr, nachts auf der vor allem ein stärkeres Sichrühren der freiheitlichen, republika- Ein Balutafachverständigenausschuß. Der preußische Handels­Sturm- und fugeldurchwehten Straße, den Schal um die früftelnden nischen und sozialempfindenden Schichten in Preußen, damit auch minister hat einen Sachverständigenausschuß aus Vers Schultern legt. Der dritte Aft, eine Ballade an sich, ist um das in Oberschlesien ein neuer Geiff tretern der Börsen, der Banten , der wirtschaftlichen Spizenber Mädchen, der vierte( bei weitem schwächste) um Andre herum mono- emporfommt und in die Behörden und in die Kreise der Unter- bände und der Parteien einberufen, um mit ihm die Frage zu er Logifiert. Diese beiden Akte sind voll bedenklicher dramaturgischer nehmer eindringt. Durch die alte Reaktion haben wir einen Teil örtern, was vom Preußischen Handelsministerium als Anfsichts­Mängel, die auch durch die Spielleitung Otto Faltenbergs, der Oberschlesiens verloren. Gorgen wir dafür, daß nicht die neue behörde über die Banken gegen die Devisenipetulation im ersten und zweiten Att eine äußerst glückliche Hand bewies, nicht Reaktion Deutschland und Preußen um den Nest Oberschlesiens noch getan werden könne. gemildert wurden. Im Kaschemmenaft fließt viel zu viel Schnaps, bringt.( Beifall.) und viel zu wenig Blut in den Menschen. Der fünfte Aft litt an Unausgeglichenheiten der Spieler und einem äußerlichen, allzu turbu­lenten Rabau. Erwin Faber bot mit seinem Andre eine seiner besten Leistungen. Wilhelmine They als seine Geliebte vermochte neben ihm zu bestehen.

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Eine Anfrage an den Verleger Kiepenheuer zum Schluß: Warum ist die Buchausgabe noch nicht erschienen? Und wo zum Teufel stecken die Gedichte und Novellen Brechts, die Sie uns schuldig find? Brecht ift ein ganzer Kerl, und wir wollen ihn ganz, nicht nur ein Biertel von ihm haben. Klabund.

Spielplanänderung. Bon Donnerstag an geben in den sammer­( pielen 15 Nummern der russischen Kleinkunstbühne des Theaters Kilimora in Szene. Borträge. Heute, Donnerstag, abends 8 Uhr, spricht Brof. Behr mann in der Urania über das Thema: In den Welthafen des fernen Ostens. Ueber die Zähne und ihre Pflege wird Dr. med. Arnheim in biefem Winter in der Humboldt Hochschule einen Byllus von fünf Bor­lefungen halten. Beginn 12. Cftober.

Die Gutenberg- Buchhandlung, Tauentienftr. 5, eröffnete eine Aus. ftellung, die einen Gesamtüberblick über das graphische Wert von Nahel Szalit Marcus gibt.

Artur Nifisch zum Gedenken. Im Verlage von Ed. Bote u. G. Bock, Berlin , ericheint am 12. Ottober, dem Geburtstage des verstorbenen Meisters, ein Artur Nilisch- Buch. Das Buch enthält Beiträge von Heinrich Chevalley, Prof. Ferd. Pfohl u. a., sowie viel Unveröffentlichtes über den Meister, omie Originalradierungen von Spiro u. Drlif

Ministerialdirektor Conze erklärt, daß vor einigen Wochen für Dterschlesien eine gemeinnüßige Siedlungsgesellschaft gegründet worden sei. Ein Vertreter des Innenministeriums versichert, daß die Aktion für den Wohnungs- und Baradenbau fräftig gefördert

werde.

Devisenkurse.

B

4. Dftober Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Aurs Kurs 82896.85 82608.15 751.55 753.45 15181.05 15168.95 87752.75 87847.25 48745.25 43854.75 56829 50 56470 50 4744 05 4755.95 1018.70 1021.30 9013 70

9363.25

3. Oftober Käufer. Bertäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 72758.90 72941.10 669.15 670.85 13458.15 18491.85 82259 60 82840.40 88152.25 88247.75 49188.40 49311.60 4154.80

4165.20

903.85

906 15

9036.80

8039.90

8060.10

9886.75

8269.65 8290.35

2127.88 2132.67 1885.14 1889.86

In der Abstimmung über die von den Ausschüssen bereits be­ratenen Anträge zur Notstandsdebatte werden die Ausschußanträge 100 holländische Gulden.* betr. den Bau von Eisenbahnen im Sauer- und Siegerlande zur 1 argentinischer Papier - Beso Einschränkung der Arbeitslofigkeit, betr. die Vergebung staatlicher 100 belgische Frant. Arbeiten zur Behebung der Arbeitslosigkeit in Handwerkerkreisen, 100 norwegische Kronen betr. Förderung des Kleinwohnungsbaus und Milderung der Not 100 dänische Kronen der Eozialrentner mit großer Mehrheit angenommen. Auch die 100 schwedische Kronen. Anträge des Ausschusses für Handel und Gewerbe vom 3. Novem. 100 finnische Mark ber 1921 zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gelangen zur An 1 japanischer Den nahme. Abgelehnt wird ein Antrag, bei der Reichsregierung dahin 100 italienisce Lire zu wirken, im Falle des Etreits die Erwerbslosenunterstüßung nach 1 Bfund Sterling einer Wartezeit von einer Woche zu gewähren sowie der Antrag, 1 Dollar bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß auch nicht vollerwerbs: 100 französische Frank. fähige Erwerbslose im Bereich des Reichsverkehrsministeriums mit 1 brasilianischer Milreis. Erdarbeiten beschäftigt und nach ihren Leistungen entlohnt werden. 100 Schweizer Frank.. 89700.30 39799.70 Nachdem der Kommunist Pied die Rede, die fein Fraktions- 100 spanische Besetas 82209.65 32298.35 2.93 2.97 tollege Kilian gestern gehalten hatte, heute nochmals in den Saal 100 österr. Stronen( abgeft.) geschmettert hatte, und nachdem auch der deutschnationale Abg. 100 tschechische Stronen. 6941.30 6958.70 5942.55 83.89 84.11 73.90 74.10 Regenborn auf den heißen Boden" Oberschlesiens hingewiesen 100 ungarische Stronen. Tages 100 bulgarische Lewa 1278 40 1276.60 1128.55 1126.45 batte, vertagte sich das Haus auf Donnerstag 12 Uhr. ordnung: Rest von heute, Besoldungsordnung, große Anfrage, Nach den mit bezeichneten Devisen war die Nachfrage so stark, betr. den Verkauf städtischen Grundbefizes an Ausländer. - Schluß daß Buteilungen erfolgen mußten. gegen 6 Uhr,

16129.80 16170.20 14307.05 14842.95 247.69 248.81

100 Bolenmart gelten etwa 22,85 M.

232.70 233 30

35215.90 35304.10

28564.25 28635.75

2.641/ 5957.45

2.60% 2