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des bisherigen Verfahrens. Aus rein politischen Gründen lehnten| 100 m. bewiffigt. Beitere Berpflichtungen ertenne fie nicht an. Der die bürgerlichen Parteien im Juli eine wirtschaftlich als notwendig beklagten Firma wurde nachgewiesen, daß erst etwa nach drei erkannte Tariferhöhung von 3,50 m. auf 5 m. ab. Die Folge war Wochen nach dem in Frage stehenden Diebstahl eine ein Defizit von 75 Millionen in drei Monaten, das jetzt nach bracht worden sei. Das Gericht hielt die Ansprüche des Klägers Sicherungsvorrichtung für Fahrräder im Hof ange= träglich Don den Verbrauchern aufgebracht werden muß. für berechtigt und verurteilte die beklagte Firma tostenpflichtig zur Erstattung der 26 000 m.

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Umstrittener ist die Frage bei der Straßenbahn. Aber auch da wird sich die Entwicklung nicht aufhalten lassen. Der Magistrat fordert in einer Vorlage, daß die Tariffestsetzung durch die Verkehrs­deputation erfolgen soll. Tatsache ist, daß die jetzt bevorstehende Erhöhung auf 15 m. nicht so schnell hätte erfolgen brauchen, wenn frühere Erhöhungen rechtzeitig erfolgt wären. Es ist eine Illusion, anzunehmen, daß man durch fünstliche Sentung der Tarife weit unter den Selbstfostenpreis dem Bublikum dient. Eine un rentable Straßenbahn würde nur das Opfer des Privattapitals werden und nachher das Publikum durch viel höhere Tarife doppelt und dreifach schröpfen. Da bei der Festsetzung der Straßenbahntarife aber nicht nur wirtschaftliche, son­dern auch verfehrstechnische und soziale Gesichtspuntte des Unter­nehmens eine Rolle spielen, werden unsere Genossen den Antrag stellen, daß die Verkehrsdeputation nur mit qualifizierter

Mehrheit über Tarife beschließen tann.

Eine solche Lösung ist auch deswegen zu begrüßen, weil dann die Stadtverordnetenversammlung für die Lösung anderer großer und wichtiger Aufgaben frei wird. Wir nennen nur die Umgestaltung der Güterbewirtschaftung, die Neu­organisation der ganzen Werte überhaupt, der Kampf um das Groß­Berliner Gesetz, der in diesem Winter bevorsteht usw.

Das Diner des Untersuchungsgefangenen. Bestrafte Leichtgläubigkeit zweier Transportbeamten. Das unerlaubte Diner des ungarischen Hochstaplers und inter­nationalen Scheckschwindlers Martin Goldschmidt stand gestern wieder einmal im Mittelpunkt einer Berhandlung vor der Straf fammer des Landgerichts III. Die Anflage gegen die Freundin des Bielgenannten, Lilly Scharrer, lautete auf vorfäßliche Gefangenen­befreiung, Begünstigung und Bestechung von Beamten. Mit ihr hatten sich ihr Dienstmädchen Anna Pohl und die beiden Gefängnis­beamten Doschanka und Fiedler wegen Fahrlässigkeit im Dienst zu verantworten.

Bei der gestrigen Vernehmung der Angeklagten ergab sich im Angelegenheit vorliegt: Es bleibt bei dem bekannten Diner, das großen und ganzen dasselbe Bild, das bereits von dieser verwickelten Goldschmid mit seinen beiden Wächtern auf seinem Ausgang, den er vom Untersuchungsgefängnis erhalten hatte, in der Wohnung der Scharrer einnahm. Es wird die Art und das Quan­tum der Getränke festgestellt, die heifle Frage des Geldange botes an die Beamten erörtert, und dann werden weitere 3eugen vernommen, Anstaltsbeamte, der Kriminalfommissar Linne mann und schließlich auch eine Dame der Lebemelt, die anscheinend von der Scharrer gedungen wurde, um die beiden Beamten aufzu­halten und angenehm zu unterhalten, bis der famose Gastgeber Goldschmid in dieser Szene Goldstein genannt, wie die Lebedame bekundet entwischen fonnte. Allen Gerüchten über sein Ver­

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Berhaftung des Polizei- Oberwachtmeisters Merg. wachtmeister Merg, der des Totschlages und der schweren Körper­Durch die Presse ging fürzlich die Notiz, daß der Polizei- Ober verletzung beschuldigt wird, festgenommen, von seiner Berhaftung aber abgesehen worden sei. Wie der amtliche Preußische Presse­Dienst erfährt, ist gegen Merg von dem Untersuchungsrichter des Landgerichts II , hier, Haftbefehl erlassen worden. Merg ist bereits verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden.

nachmittag im Leichenschauhause obduziert. Die Obduktion ergab, daß Die Leiche der ermordeten Frau Wift wurde am Mittwoch der Tod durch Erstickung infolge der Knebelung eingetreten ist. Würge­male am Halie zeigen, daß die Täter auch versucht haben, ihrem Opfer die Kehle zuzudrücken. Die Vernehmungen der beiden ver­hafteten Täter, die ohne jede Erregung das Ver­brechen schildern, zeigen, daß es sich um einen ungewöhn­lichen Roheitsatt handelt.

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Die

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Für sämtliche Theater­vorstellungen im Monat Ottober wird ein Buschlag von 10 M. pro Starte Situng des Kleinen Bildungsausschusses im Bureau des Am Donnerstag, den 12. Oktober, nachmittags 5%, Uhr, erhoben. Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr., Zimmer 8. Anwesenheit aller ist unbedingt erforderlich. Für die zweite Serie Fest Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen und im Bureau des Bezirts Tonzerte werden noch Abonnenten aufgenommen. Meldungen bei den bildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr., Zimmer 8. Der Lehr­plan der Sozialistischen Bildungsschule für die Arbeitsperiode Oktober­Dezember ist erschienen und zu haben im Bureau und bei den Bildungs­ausschußmitgliedern der Abteilungen.

7.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Kreis Kreuzberg . Achtung, Elternbeiräte! An jeber Schule muß fofort ein

zuverlässiger Obmann ernannt werden. Die nächste Sigung aller Obleute und des Vorstandes der freien Schulgemeinde findet am Freitag, den 13. Ottober, statt.

Kreis Charlottenburg . Donnerstag, den 5. Oftober, 7% Uhr, erweiterte

Gigung gemeinsam mit der ehem. USPD . im Zimmer 3 des Rathauses.

Eine Stätte fozialer Fürsorge. Das Heim für das Arbeitsamt Friedrichshain . Als Groß- Berlin zu einer Einheitsgemeinde zusammengefaßt hältnis zu Frau Scharrer bricht er mit der Erklärung die Spike ab, 6. wurde, verblieb den Berwaltungsbezirken eine Reihe wichtiger Auf- daß die Angeklagte seit Oktober 1920 feine Verlobte set. Als ihn gaben, darunter die Schaffung eigener Bezirks- Arbeitsämter. Im der Borsigende fragt, ich denke, Sie find in Ungarn verheiratet, löst Berwaltungsbezirk Friedrichshain wurde gestern das fertig gewor- feine Antwort: Ich glaube, ich bin geschieden," große Heiterkeit aus. dene und schon in Benutzung genommene Heim des Bezirks- Arbeits- Nach seiner Darstellung hat es sich nicht um einen wohl. amtes, das auf dem ehemaligen Gasanstaltsgrundstück am Stralauer porbereiteten Fluchtplan, sondern nur um das Berußen einer günstigen Gelegenheit gehandelt. Blag eingerichtet worden ist, einem Kreis fachkundiger Cäfte ge Schließlich erhalten die beiden Beamten je drei Monate Gefängnis, zeigt. Erschienen waren Mitglieder des Bezirksamtes und der Be- bei Strafaussetzung auf die Dauer von drei Jahren, wenn sie sich zirksversammlung, des Magistrats und der Stadtverordnetenver­fammlung, auch Bertreter von Arbeitsnachweisen und von Gewer?- weiter gut führen und bis Jahresfrist jeder eine Geldbuße von schaften. In einem einleitenden Vortrag gab Bezirtsbürgermeister- 5000 m. zahlt. Die Pohl wird mangels Beweis freigesprochen. Die Stellvertreter Brückner, der Dezernent des Arbeitsamtes, einen Angeflagte Scharrer erhält drei Monate Gefängnis, die durch die 16. Kreis Röpenid. Freitag, den 6. Oftober, 7% Uhr, Vollversammlung aller

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Berfügung des Oberpräsidenten vom Dezember 1921 hatte den Be zirtsämtern empfohlen, bei der Schaffung von Arbeits= ämtern möglichst die Arbeitsnachweise mit den Geschäftsstellen der Erwerbslosenfürsorge zu= fammenzulegen. Das Bezirksamt Friedrichshain wählte hierzu das Gasanstaltsgrundstüd, nahm eine dort befindliche und bisher von der Wohnungsinspektion benutzte Barade in Anspruch und ließ daneben zwei neue Baracken aufstellen. Für die Einrich­tung bes in einer neuen Barade untergebrachten Arbeitsnach weises fonnte Genosse Brückner die Erfahrungen verwerten, die er in langer gewerkschaftlicher Tätigkeit gesammelt hatte. Die Räume sind so schlicht, wie sie bei den bescheidenen Mitteln werden mußten, fie find aber dabei so zweckmäßig und anheimelnd einge­richtet, daß man sie als vorbildlich bezeichnen kann. Es ist hier ver­sucht worden, von dem bei Arbeitsnachweisen sonst Ueblichen abzu­weichen und in den Warteräumen zu der Siggelegenheit auch Tische aufzustellen, durch die den Wartenden der Aufenthalt etwas behag licher gemacht werden soll. Der besondere Arbeitsnachweis für Hausangestellte, auch für Aushilfskräfte der Hauswirt schaft, ist in der älteren Barade untergebracht. Hausangestellte, die von auswärts tommen, finden hier auch eine mit sechs Betten aus­gerüstete fleine Herberge, in der sie bis zur Erlangung einer Arbeitsstelle übernachten fönnen. In dieser Baracke haben auch noch die Bureaus der Sozialrentnerfürsorge ihren Blah gefunden. Die dritte Barade wird ganz von den Bureaus der Erwerbslosenfürsorge des Bezirkes in Anspruch genom­men. Einstweilen ist hier der Raum noch reichlich, aber leider muß man fürchten, daß die Erwerbslosenfürsorge bald wieder mehr zu tun haben wird. In der letzten Zeit hat die Zahl der Erwerbs­lojen schon eine sehr merkliche Steigerung gezeigt.

Sicherstellung von Zucker und Obst.

Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Verordnung über Lebensmittel erlassen, der wir folgendes ent­nehmen:

17.

2.

3.

Streis Sichtenberg. Donnerstag, den 5. d. M., Uhr, Frauenversammlung im Gesangsaal des Cäcilien- Lyzeums, Nathausstraße. Thema: Die Be deutung des Parteitages für die Frauen". Ref. Gen. Christmann, M. d. 2. Sigung im Lokal A. Krüger, Buttligstraße, mit den für den Kreis Tier­garten in Frage kommenden Distriktsleitungen der ehem. USPD .

Streis Tiergarten. Freitag, den 6. Oktober, 8 Uhr, engere Kreisvorstands.

Kreis Webbing. Freitag, den 6. Oftober, 1 Uhr, Gigung des erweiterten

Vorstandes bei Schade, Rösliner Str. 9. Die Diftrittsleiter und Abteilungs­Teiter der bisherigen USPD. sind hierzu freundlichst eingeladen.

foz. Elternbeirate. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Lehrer Bring­mann. 2. Geschäftliches. Erscheinen Pflicht.

Heute, Donnerstag, den 5. Oftober:

45. bt. 7 Uhr Gigung sämtlicher Funktionäre in der Oberflaffe der Forster Schule, Reichenberger Straße. Sungsozialisten. Gruppe Süden: 7% Uhr in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Bortrag über Wirtschaftsgeographie". Ref. Dr. Hermberg.

5.

Morgen, Freitag, den 6. Oftober:

t. 7% Uhr Sigung der Bezirksführer, Betriebsvertrauensleute, Eltern­

beiräte fomie sämtlicher Funktionäre im Lotal Emil Krüger , Engelufer 28.

Bartelstr. 7. Erscheinen Pflicht.

b. 7 Uhr Funktionärsihung mit den Betriebsvertrauensleuten bei Engel, 78. Abt. Schöneberg . Die Vorstandssitung fällt aus. Sie findet vor dem 128.130. Abt. Bantom. Chenmalige USPD . und GPD.! Gemeinsame Sizung

Bablabend am 11. Oftober, 6% Uhr, ftatt.

der Abteilungsvorstände und Funktionäre um Uhr im Jugendheim Breite Str. 32. Jungsozialisten. Gruppe Tempelhof- Mariendorf: 7% Uhr bei Leggow, Tempel­ hof , Raiser- Wilhelm-, Ede Friedrichstraße, Vortragsabend. Gruppe Schöneberg - Friedenau : 7% ühr bei Groß, Sedanstr. 17, Mitgliederver.

fammlung.

Die Verwendung von inländischem 3uder zur gewerb lichen Herstellung von Schokolade, Süßigkeiten, Branntwein und 3. branntweinhaltigen Getränken aller Art, insbesondere Liför und Schaummein, ist verboten. Der vor Inkrafttreten dieser Verord­nung gelieferte Buder barf noch verwendet werden; neue Lieferungen dürfen auch auf Grund von vor diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Berträgen nicht mehr erfolgen. Die Herstellung von Start­bier ist gleichfalls verboten; soweit mit der Herstellung fchon begonnen worden ist, darf sie bis spätestens 1. November noch zu Ende geführt werden. Es darf nur Einfachbier, Schant. bier und Vollbier hergestellt werden. Bollbier mit einem höheren Stammwürzegehalt als 10 vom Hundert dürfen die Braue reien nur bis zur Höchstmenge von 25 vom Hundert des von ihnen in der Zeit vom 1. September 1922 bis 31. August 1923 im Inland insgesamt abgesetzten Bieres herstellen. Schließlich ist auch die er stellung von Branntwein aus Obst verboten. Lantwis. 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Schulz, Kurfürstenstr. 37. Wichtige Die Landeszentralbehörden können für Obst, das zur mensch­lichen Nahrung nicht geeignet ist oder in anderer Weile nicht verwertet werden kann, die Verarbeitung auf Branntwein zulassen. Wer den obigen Vorschriften zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu einhunderttausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft.

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Frühere USPD. !

Heute, Donnerstag, den 5. Oktober:

Tagesordnung.

Jugendveranstaltungen.

Mitgliederversammlungen am Donnerstag, den 5. Oktober:

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Sport.

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Mennen zu Mariendorf am Mittwoch, den 4. Oftober. 1. Rennen. 1. Long Nunchen( Lautenberger), 2. Favorit Prinz ( Hofbauer jr.), 3. M. V. ( Ringlus), Zoto: 46:10, Plat: 14, 16, 15: 10. Ferner liesen: Feldherr, Mariechen H., Martha III, Frembling.

Friedenau : Jugendheim Offenbacher Str. 5a. Gesundbrunnen : Jugend­heim Gemeindeschule Gotenburger Str. 2. Lichtenrabe: Jugendheim Lokal von Miglaff oder Gemeindeschule Roonstraße. Renkölln- Nord: Jugendheim Münchener Str. 53, Diskussion: Was wir wollen." Niederschöneweibe: Jugendheim Gemeindeschule Berliner Straße. Die Kartoffelversorgung Berlins . Stralaner Biertel: Jugend­Tumult in der Neuköllner Bezirksversammlung. heim Gemeindeschule Nagler Str. 3. Süden: Jugendheim Gemeindeschule Oberbürgermeister Böß hat gemeinschaftlich mit dem De- Stallschreiberstr. 54. Reidenberger Viertel: Jugendheim Gemeindeschule In der gestrigen Bezirksversammlung, die zunächst ganz ruhig 12/16. Südwesten: Jugendheim Lindenstr. 3, Vortrag: Bom zur altgermanischen Markgenossenschaft". Webbing: verlief, stellten gegen 9 Uhr die Kommunisten einen Geschäfts- zernenten des städtischen Ernährungsamtes in einer Besprechung Geganter Str. 12 Weften: Jugend­ordnungsantrag, draußenstehende Sozialrentner, die mit Mitgliedern der Landwirtschaftskammer für die Provinz Branden- Sugendheim Gemeindeschule Müller- Ede Triftstraße. der Bezirksversammlung die Not und das Elend vortragen wollten, burg die dringende Bitte ausgesprochen, daß schleunig ft auf beim Gemeindeschule Pallasste. 15( Oberklaffe). zu hören. Noch ehe die Bezirksversammlung über den Antrag eine ausreichende Kartoffelversorgung der Ber - Eine Ronferenz aller Abteilungsvorstände findet am Sonnabend, ben fchlüssig werden konnte, ließ der kommunistische Bezirts liner Bevölkerung, besonders auch mit Rüdsicht auf die 7. Oktober, im Jugendheim Lindenstr. 3 ftatt. Alle 1. und 2. Vorigenden und Kreisvorsißenden müssen erscheinen. Bertretungen find nicht zulässig. verordnete Goldstein die an die Tür pochenden Kreise der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen, der Kinder­Demonstranten in den Sigungssaal. Die Saaldiener reichen sowie der Kleinrentner hingewirkt werden möchte. Die Ver­maren machtlos gegen die Menge. Es entstand ein ungeheurer Lärm, treter der städtischen Wirtschaftskammer werden nach dieser Richtung in den natürlich die Tribüne mit einstimmte. Die Demonstranten, meist Frauen, versuchten in der Bezirksversammlung ihren bin ihre Bemühungen aufnehmen. Unwillen vorzubringen. Der Borsteher, Genoffe Heitmann, mahnte Die dringende Bitte dürfte, nach den Erfahrungen, die wir bis­bie Eindringlinge, sich ruhig zu verhalten und den Sizungsfaal zu her gemacht haben, erst dann Erfolg haben, wenn der Kartoffel verlassen. Daß die Not der Sozial- und Nieinrentner groß sei, ist preis die Höhe erreicht hat, die der Profitgier der Produzenten uns allen befannt. Leider ist die Bezirksversammlung nicht in der entspricht. Lage, sofort Mittel zu bewilligen, das fönne nur Berlin . Es solle aber alles geschehen, um Abhilfe zu schaffen. Den Kommunisten gefiel das gute Bureden des Vorstehers aber nicht. Den Wünschen bieler Sport- und Parteigenoffen gerecht au Immer wieder versuchten sie, die Menge aufzupeitschen. Als einige der Demonftranten gehen wollten, rief der Kommunist Siegmund: werden, da die letzten Vorstellungen alle überfüllt waren, finden 3. Beitgeist( Lautenberger). Hierbleiben, hierherkommen! Genosse Heitmann war schließlich am heutigen Donnerstag, den 5. Oktober, in der Brauerei liefen: Verdun, Nanette I. 4. Rennen. 1. Harry W.( Tzerfon), 2. Bärbel( Treuhers), 3. Flo­machtlos und vertagte auf eine Viertelstunde. Immer mehr Königstadt, Schönhauser Allee 10/11, nochmals die Filmauf- rentiner( Derm. Schleusener). Toto: 23:10, Blag: 13, 15: 10. Ferner füllten die Demonstranten den Sigungssaal, und führungen des Arbeiter Turn- und Sportfestes in Leipzig , Finn- liefen: Frühauf, Agi. bei näherem Zusehen stellte es sich heraus, daß auch Frauen landfilm, Stadion, PGD. Film statt. Vorstellung für Kinder nach­betannter fommunistischer Führer unter der an mittags 126 Uhr, Eintritt 5 M., für Erwachsene 8 Uhr abends, geblich nur aus Sozialrentnern bestehenden Eintritt 10 M. Der veranstaltende Kartellverband für Sport und Menge waren. Wie schlecht muß es doch um die kommunistische Körperpflege bittet um die Unterstützung der Arbeiterschaft. Agitation bestellt sein, wenn schon die Wermsten der Armen, die ja auch wirklich Not leiden, ihren Zweden dienstbar gemacht werden müssen. Eine Kommission, die nach Wiedereröffnung eingesetzt murde, verhandelte mit Abgesandten der Demonstranten. Das Er gebnis wird dem Berliner Magistrat sofort übermittelt werden. Möge er bei der ungeheuren Not schnell handeln.

26 000 Mark Schadenersatz für ein gestohlenes Fahrrad.

Vor dem Gemerbegericht stand gestern der Radfahrer Wenzel, der bei der Kommanditgesellschaft Cißner angestellt ist. Ihm war Dom Hof der Firma das Fahrrad, das er für seine Lötigkeit hatte felbft stellen müssen, gestohlen worden. Den von ihm verlangten Schadenersatz in Höhe von 8000 m. weigerte sich die Firma zu zahlen. Wenzel ging infolgedessen vor das Gewerbegericht. Da fich bie Argelegenheit sehr lange hinzog, erhöhte er seine Schadenerfaß­ansprüche allmählich auf 26 000 m. Die Firma weigerte sich ent. schieden, für das gestohlene Rad aufzukommen. Ein Diebstahl sei fchon dadurch erschwert, daß niemand ohne Passierschein mit einem Fahrrad den Hof verlassen fönne. Neberdies hätte sie dem Kläger für die Gestellung eines Rabes eine wöchentliche Bergütung von

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2.

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Arbeiter- Sportfilm!

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. 17. Kreis. Die! Eltern werden darauf aufmerijam gemacht, daß mit den ab heute vorgesehenen Beranstaltungen für die Kinder leider noch nicht begonnen werden kann. Die beim Jugendamt beantragten Räume sind nicht freigegeben. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen find, wird durch die Presse der Beginn der Busammenkünfte der Kinder bekanntgegeben.

Lebensmittelpreise des Tages. Zufuhr: Fleisch ausreichend. Geschäft still. Fische etwas stärker Geschäft lebhaft. Obst und Gemüse ausreichend, Geschäft flan.

2. Rennen. 1. Baron Ayworthy( Lichtenfeld), 2. Margot III( m. Schleusener), 3. Armida I( Hofbauer jr.). Toto: 15:10, Platz: 10, 10, 12:10. Ferner liefen: Drchidee, Maitonig I, Johannisfeuer, Charlotte Mathilde. 3. Rennen. 1. Flora Bingen ( Leubel), 2. Fauft II( Neuenfeld), Foto: 102: 10, Blat: 23, 16 ,: 10. Ferner

5. Stennen. 1. Favorita L.( Brandt), 2. Clara I( Weidner), 3. Hoff­nung II( Müller). Toto: 70: 10, lat: 25, 21, 26: 10. Ferner liefen Cyganta, Liliomfi I, Erlaucht, Dr. Adolf St., Long Eugen, Charlotte Stufer: 6. Renne it. 1. Manteuffel( Weidmüller), 2. Peter( Ringius): 3. Magowan( Hartseil). Toto: 43: 10, Blaz: 11, 12, 11:10. Ferner liefen, Fanny Hale, Gudrun II, Duza, Cleo Keuser, Lord Caid, uit. 7. Rennen. 1. Heidemann( lb. Freundt), 2. Jlona K.( Neuen feld), 3. Gänseliesel( Dreher). Toto: 19: 10, Play: 14, 36: 10. Ferner lief: Ziese I

8. Rennen. 1. Bute( Hartseil), 2. Madensen( Ringius), 3. Biene III ( Speer). Toto: 27:10, Blaz: 14, 14, 18:10. Ferner liefen: Crocus, Flott, Künstler, Libanon , Colonel Dillon( als 2. disqu., 80 Proz. der Play­wetten zurüd).

Sportpalast - Bogkämpfe. Der Holländer Ahaus, der für den erkrankten Spalla als Gegner Wageners in die Bresche springt, trifft bereits morgen in Berlin ein. Ahaus gehört zur ersten holländischen Klaffe, ist fait so groß wie Wagener und schlug u. a. in Holland Hugo Podzubn in drei Runden und Bruno Schmidt, den Trainingspartner Breitensträters, Am Mittwoch galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein- bereits in einer Nunde t. o. Interessant wird das Treffen Samson­handelspreise: Störner gegen Hugo Bodzuhn verlaufen. Der Deutsch- Amerikaner fleisch 189–276 M. Kalbfleisch 118-189 M. Hammelfleisch 100-175 M. um die Halbschwergewichtsmeisterschaft trifft der Magdeburger Arendt Rindfleisch 93-125 M., ohne Knochen 122-180 M. Schweine- hat sich drüben fast mit allen Größen geschlagen. Im Ausscheidungskampf Rückenfett 350 M. Schellfisch 45-62 M. Seelachs 60-76 M. Flundern auf Bruno Schmidt, welcher in seinem Stampf gegen Chic Nelson in 28-50 M. in Eis: Aale 170-187 M. Karpfen 100-110 M. Barsche Stopenhagen bewiesen hat. daß er sich in großer Form befindet. Im vierten 25-48 M. Lebende Schleie 160-182 M. Karpfen 130-140 M. Eier 21 Stampf des Abends wird sich der Bremer Vollmer, der sich am lekten bis 22,50 M. das Stück. Naturbutter 350-390 M. Margarine 190 bis Stampftage gegen Urban Graß hier vorstellte, gegen den guten Münchener 250 M. Weizenmehl 55-60 M. Roggenmehl 45 M. Maisgrieß 42 M. Bantamgewichtler Will stellen. Die Kämpfe beginnen pünktlich um 7%, Uhr.

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