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Gewerkschaftsbewegung

Einpacken!

follten mit allen Rechten wieder eingestellt werden. Der Fall Müller sollte einer besonderen Prüfung nach der Aufnahme der Arbeit unterliegen.

Wirtschaft

150 Jahre Preußische Staatsbant.

Sollte die Firma Siemens glauben, daß sie Arbeitnehmer von der Wiederaufnahme der Arbeit aus anderen als den der Beleg­schaft gegenüber angegebenen Gründen ausschließen kann, so können Heute, Sonnabend, feiert die Preußische Staatsbank ihr 150­wir ihr hiermit nur sagen, daß ihre Handlung als ein Bruch der jähriges Bestehen. Am 14. Oftober 1772 als Seehandlungsgesell­2 bmachungen angesehen würde, und, soweit wir die Leitung schaft" von Friedrich dem Großen gegründet, war zunächst ihre Auf­der Metallarbeiter kennen, wird sie sich diesen Bruch nicht gefallen gabe die Organisation und Förderung des inter­lassen. nationalen Handels und zwar galt es damals, zunächst die Den Arbeitern der Firma Siemens empfehlen wir, zu lernen preußischen Häfen gegen die Konkurrenz von Danzig zu aus dem geschlossenen Vorgehen der Unternehmer, die bewußt und fördern. Ebenso war der deutsch - polnische Handel, insbesondere von rücksichtslos Taufende von Arbeitern auf das Pflaster werfen. Nicht Salz nach und die Einführ von Wachsholz und Getreide von Polen gegen die Organisation und Verwaltung, die ihr ja legten Endes zu fördern. Weiter suchte man damals Beziehungen mit Spanien , felbst seid, sollt ihr kämpfen, wie die Rote Fahne" schreibt, sondern insbesondere um schlesisches Leinen nach den amerikanischen Kolonien gegen das brutale Unternehmertum; nur durch exportieren zu können. So wurde die Seehandelsgesellschaft als Einigkeit und Treue zur Organisation werdet ihr zum Siege g: Aktiengesellschaft gegründet, deren Anteile, soweit fie langen. stimmberechtigt waren, in den Händen des Staates blieben. Damals stand Preußen unter dem Zeichen des Merkantilismus, der seine Aufgabe darin sah, mit Protektions- und Absperrmaß­

Zur Gehaltsfrage der Magistratsangestellten.

Die Arbeiter haben ein instinktives und feines Gefühl für die Notwendigkeiten ihres Kampfes, so sehr sie manchmal, unter der Beitsche der Not, den Ereignissen vorauszueilen trachten mögen. Es wird aber kein Arbeiter, mag er mit der Taktik seiner Organi­sation, mit den Ergebnissen des Kampfes, noch so unzufrieden sein, jemals die hirnverbrannte Idee haben, daß die Hauptsache der Bruderkampf und daß die Einigung ein Verbrechen ist. Die ganze hysterisch verlogene Agitation der Kommunisten ist seit Wochen bemüht, den Arbeitern die gesunde Vernunft auszu­treiben, ihnen klar zu machen, daß die endliche Wiedervereinigung der Sozialdemokratie ein Berbrechen an der Arbeiterschaft sei. Die KPD. erschöpft sich und die Geduld ihrer getreuesten Anhänger in einer schrankenlosen frankhaften Agitation gegen die VSPD. und den ADGB . Und alles nur, weil wir uns endlich wiedergefunden haben, weil die Arbeitermassen, die nun einmal im sozialdemokra- Zu dem von uns im geftrigen Morgenblatt des Vorwärts" ge: nahmen die Produktivität und steuerliche Ertragsfähigkeit des tischen Lager stehen, endlich eine Einheitsfront gegen die Ausbeuter brachten Bericht der Versammlung der Funktionäre der Magistrats- Landes durch Erzielung eines möglichst großen Ausfuhrüberschusses angestellten verbreitet der Magistrat eine berichtigende Erklärung, zu steigern. Es war also eine ganz ähnliche Situation wie die, in und Bucherer, gegen Reaktion und Scharfmachertum bilden. In die in Form und Inhalt gerade das darstellt, was dort dem Zentral- der wir uns heute befinden. Inzwischen aber hat die" Preußische diesem Zusammenschluß der Massen liegt die Gewähr einer großen verband der Angestellten zum Vorwurf gemacht wird. Nach der Seehandlung" alle Wandlungen durchgemacht, die von dem Auf­Anziehungskraft auf die Verstreuten, die durch die Spaltung abge- uns gewordenen Mitteilung durch den Zentralverband der Ange- flappen. Man fand keinen geeigneten Verwalter. Erst allmählich fommen des Kapitalismus diftiert waren Anfangs wollte es nicht sprengt wurden, und damit die Bürgschaft des Sieges. Darin sehen die Kommunisten eine große Gefahr für ihre" Der Magistrat ist verpflichtet, die Gruppen und Bezüge der fam das Unternehmen in Fluß, da kam die entscheidende Nieder­dunkle Barteieristenz. Die Stoßkraft des Proletariats, die Erfolgs- Hilfsangestellten an die der städtischen Beamten besoldungs- lage Preußens gegen Napoleon und brachte das Staatsunternehmen möglichkeiten der Organisationen, die Zurüdschlagung der wirtschaft- ordnung anzupassen. Es wird jedoch empfohlen, die in finanzielle Schwierigkeiten. Erst später nahm das überseeische Warengeschäft einen größeren Umfang an. Die Seehandlung lichen und politischen Reaktion, das sind für die KPD. nur Agita- Besoldungsverordnungsregelung abzuwarten." tionsphrasen; worauf es ihnen ankommt, ist die Spaltung der Ar- Nach der Mitteilung des Magistrats hat der Schiedsspruch verjah einen eigenen Schiffahrtsdienst auf der Spree , Havel , Elbe und unteren Oder. Unter ihrem Präsidenten Rother beiter, die Hetze gegen die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie. folgenden Wortlaut: ging fie in steigendem Maße auch dazu über, sich in Industrie und Stinnes, die brotwuchernden Agrarier, die Scharfmacher unter den Gewerbe zu betätigen. Sie gab Pfanddarlehen auf Wolle und Baum­Unternehmern, das alles sind für die KPD. nur Agitationsmittel wolle, für die sie ein eigenes Lagergeschäft unterhielt und unter­gegen die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie. Nicht gegen Eine Papier= stüßte so die damals bedrohte Textilindustrie fabrik wurde angekauft, eine Reihe von Zegtilfabriken die wirtschaftliche und politische Reaktion richtet die KPD. ihre ver­gehörte damals der Seehandlung, die dann auch in Moabit eine gifteten Pfeile, sondern gegen die Gewerkschaften und die VSPD. Maschinenbauanstalt gründete, ferner ein Zinfwalzwert in Tier-., garren bei Ohlau einrichtete und sich an der Gründung der Eisen­und Stahlgußwarenfabrik in Burgtal bei Remscheidt beteiligte, um auch auf diesem Gebiet die Konkurrenz gegen England aufzunehmen. Im Jahre 1834 wurde das staatliche Leihamt dazu gegründet.

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Im Grunde kann man das durchaus begreifen. Solange die Spaltung beftand, war sozusagen je de Spaltung berechtigt. So­lange um einer taktischen Meinungsverschiedenheit willen sich feind­liche Frattionen bildeten, war auch die ertravaganteste Fraktions­bildung eine unvermeidliche Folgerung. Mit der Einigung fällt dies alles weg. Sehr treffend schreibt die Holzarbeiter- Zeitung":

Mit ganz besonderer Freude begrüßen wir die Vereinigung megen der günstigen Rückwirkung, die sie auf die Gewert schaften haben wird. Jegt fällt jeder Grund für eine Fraktions­bildung fort; innerhalb der Gewerkschaften können alle Fragen unter rein gewerkschaftlichen Gesichtspunkten, unbeeinflußt durch parteitaktische Erwägungen, erörtert werden. Das führt zu einer inneren Erstartung der Organisationen und erhöht ihre Stoßtraft nach außen. Jetzt ist die Zeit gekommen, das alte gute Verhältnis zwischen Sozialdemokratie und Gewerkschaften wiederherzustellen. Sie gehören zusammen; sie sind Zweige, des gleichen Baumes. Jeder von ihnen hat eigene Aufgaben zu lösen, aber ihr Ziel ist das gleiche: die Förderung des Wohles der Arbeiterklasse, die Ver­Das fühlen die Kommunisten sehr wohl. Sie haben begriffen, daß mit der Wiedervereinigung der Sozialdemokratie die KPD. ihre Existenzberechtigung verloren hat. Und des­halb ihre verzweifelten Anstrengungen, wenn schon nicht Ansehen zu crwerben, so doch wenigstens Aufsehen zu erregen.

wirklichung des Sozialismus.

Bergebens! Selbst in diesen Zeiten der Not verfangen die Provokationsmethoden der KPD . nicht mehr. Ihr Betriebsräte­fongreß ist eine totgeborene misgeburt. Es bleibt ihnen nur noch eines übrig: Einpaden und nach Sowjetrußland wandern.

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Aus Erfurt wird uns geschrieben:

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stellten lautete der Schiedsspruch:

Der Schlichtungsausschuß steht auf dem Standpunkt, daß die Verhandlung über die Gruppierung und Besoldung der An­gestellten in Anlehnung an die Besoldungsord nung für die Beamten und Festangestellten der Stadt Berlin erfolgen müsse, daß aber zurzeit eine derartige An­lehnung nicht möglich sei, weil die Besoldungsordnung die Be­stätigung noch nicht gefunden habe. Den Parteien wird deshalb empfohlen, zunächst die Bestätigung der Besoldungsordnung ab zuwarten und alsdann in neue Berhandlungen über Abschluß eines Vergütungstarifvertrages einzutreten."

Wir wissen nicht, welchen Zweck diese Berichtigung verfolgt, denn die Lesart, die uns vom 3d, mitgeteilt wurde, ist nur eine finngemäße Abkürzung des vorstehenden Textes. An diese Be­richtigung anknüpfend, enthält die Mitteilung des Magistrats, einen polemischen Angriff auf den 3dA. und eine Reklame für die anderen Angestelltenverbände.

Generalversammlung der Buchdrucker.

Da die Seehandlung fein privatwirtschaftliches Unternehmen und infolgedessen auf die Erzielung von Gewinnen nicht bedacht war, war sie bald der fapitalistischen Konkurrenz ein Dorn im Auge Diese lief gegen die staatlichen Unternehmungen Sturm. Die Maschinenbauanstalt Alt- Moabit wurde 1850 an Borsiq verkauft und von den übrigen Unternehmungen find nur die Bromberger Mühle und die Flachsspinnerei Landeshut in ihrem Befiz geblieben; die erstere mußte aber im Jahre 1919 ebenfalls an die Stadt Bromberg verkauft werden. Mehr und mehr stellte In einer Funktionärversammlung berichtete Donnerstag abend sich die Staatsbank auf die reinen Bankgeschäfte um und insbeson­Massini über die letzten Tarifverhandlungen, die mit dem be- dere war es ihre Tätigkeit als Staatsbank, die ihr in der fannten Schiedsspruch endeten. Dem Bericht folgte eine furze De- zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine große Bedeutung verlieh. batte, in der die Unzufriedenheit über die heutigen Verhältnisse leb- An der Verstaatlichung der preußischen Eisenbahn hat sie ebenso haft zum Ausdruck gebracht wurde. Eine längere Aussprache mitgewirkt wie an der Ausgabe der großen Staatsanleihen fand dann statt über die mehr und mehr um sich greifende Ar- Breukens. Daneben widmete sie sich aber auch privaten Bank­Berlin ist bereits auf über 1000 gestiegen; auch die Kurzarbeit beitslosigkeit. Die Zahl der arbeitslosen Buchdrucker in geschäften. Ihr Aftienkapital, anfangs auf 1200 000 Reichstaler 2200 Millionen Mart, es wird aber nimmt wöchentlich zu. Die Arbeitslosen schilderten in ernsten demnächst noch auf 560 Millionen gebra ht werden. Außerdem ver­Worten ihr trauriges Los und brachten mehrere Anträge ein. Um fügt sie über 100 Millionen Mark Rücklagen. Nach der Umwälzung allen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, die Anträge zu erörtern, nahm sie den Titel Preußische Staatsban t" an. Sie ver­wurde beschlossen, sie auf die Tagesordnung der nächsten Bezirks- sah auch den Dienst der schwebenden Schulden Preußens, die später versammlungen zu setzen. mit den Eisenbahnen auf das Reich übergingen. Ihre Geschichte ist fennzeichnend für die Geschichte der norddeutschen Volkswirtschaft im 19. Jahrhundert. Ursprünglich fiskalischen Interessen dienstbar, hat die Bant in Handel und Gewerbe anregend gewirft, bis sie von dem erstartten Privatfapital beiseite gestoßen wurde ,, und zwar mit denselben Beweisgründen, mit denen man heute die Reichseisenbah nen zum Privatgeschäft machen möchte. Ihre Tätigkeit und ihr Auf­gabentreis wurde anonym, so daß sie heute im Bewußtsein der breiten Massen kaum anders denn als Staatsbant bekannt ist, obwohl fie auch jezt noch als Vermittlerin auch privater Kredite immerhin eine beachtliche Rolle spielt. Ihr Jubiläum begeht sie ohne Festlich­feiten. Die große Festschrift, die sie aus diefem Anlaß heraus­gegeben hat, wird nicht nur für den engen Kreis der Finanzleute von Belang sein.

Beschlossen wurde noch, das 60jährige Bestehen des Vereins Berliner Buchdrucker und Schriftgießer an zwei Sonnabenden im Dezember in würdiger Weise zu begehen. Am 9. November findet Arbeitsruhe nicht statt, doch soll mit Macht darauf hinge­mirkt werden, daß der 9. November und der 1. Mai als geseh­liche Feiertage erflärt werden.

Der fommunistische Schwindel zieht nicht mehr. Dreimal schon haben die hiesigen Rommunisten versucht, die Arbeiterschaft zu einer " grrroßen" Demonstration für den Betriebsrätefongreß und gegen Schiedsspruch für die Rahmenvergolder. Den Berrat" der gewerkschaftlichen Spikenorganisationen und der Nachdem die Vergolderzwangsinnung in bezug auf Gewährung BSPD. aufzuputschen. Dreimal wurde die Aktion" wieder ver­schoben. Endlich, am Dienstag, nach einer Barnum- Reklame, war von zeitentiprechenden Lohnzulagen weitere Verhandlungen mit dem es so weit. Aber obwohl man die Demonstration nach einem ver- Deutschen Holzarbeiterverband abgelehnt hatte, hatte dieser den fehrsreichen Platz einberufen hatte, konnten die drei Redner wo- Schlichtungsausschuß Groß- Berlin zwecks Festsetzung neuer Tarif­ron mindestens zwei überflüssig waren nur vor etwa 1500 Ber- löbne für den Monat Oktober angerufen. Bei den Verbandlungen, Die Notenflut hält an. Der Reichsbankausweis vom 7. Oftober fonen( die Baffanten, die aus Neugierde stehen blieben, eingerechnet) die am Donnerstag stattfanden, wurde ein Schiedsspruch gefällt, auf den ADGB., die VERD. und die sonstigen Berräter" schimpfen. nach dem die bisherigen Löbne sich um 30 Proz. erhöhen. Der zeigt ein Anschwellen des Notenumlaufes um 27,3 auf 344,2 Nicht einmal ein Demonstrationszüglein fam zustande. Nach einer somit zustande gekommene Tariflohn bat, Gültigkeit für die Zeit Milliarden Mart. Die Inanspruchnahme der Reichsbank durch halben Stunde verliefen sich die gelangweilten Zuhörer wieder. Ein vom 1. bis 13. Oftober d. J. Der Schiedsspruch spricht weiter Kredite ist ein wenig zurückgegangen, und zwar dadurch, daß die flägliches Fiasko. aus, daß die sich somit ergebenden Lohnzuschläge am 13. d. M. Reichsschaganweisungen etwas besser vom freien Verkehr auszuzablen find. Ten Parteien wird aufgegeben, zweds fest aufgenommen wurden, während Geschäftswechsel auch weiter der segung der Lohnsätze nach dem 13. d. M. neue Verhandlungen Reichsbank zur Distentierung eingereicht wurden, so daß deren Be­Kommen jedoch solche nicht zustande, so ist zum stand um 3,8 Milliarden auf 54 Milliarden Mark stieg. aufzunehmen. Mittwoch, den 18. cr., eine neue Sigung der Stammer anberaumt. Zu diesem Ergebnis nehmen die Rahmenvergolder heute nach mittag Stellung und werden ihre diesbezüglichen Entscheidungen im Fall der Ablehnung seitens der Arbeitgeber treffen.

Sachlieferungen auch an Portugal . Die Vereinbarung, welche am 2. Juni 1922 zwischen der Deutschen Regierung und der Repa rationsfommission über die Ausführung der im Friedensvertrag übernommenen Sachleistungen getroffen wurde( sogenanntes Cunge- Bemelmans- Abkommen) ist, nachdem die Portugiesische Re­gierung ihren Beitritt erklärt hat, Portugal gegenüber in Kraft getreten.

Zum Konflikt in den Siemens- Werner- Werken. Die unentwegten Strategen der Roten Fahne" versuchen er neut, ihr Parteifüppchen zu fochen, indem sie die Leitung des Metall­arbeiter- Verbandes Berlin in den Augen der Mitglieder herabzu­setzen versuchen, ohne dabei zu berücksichtigen, daß sie der gesamten Arbeiterschaft des Werner- Wertes den schlechtesten Dienst damit er­weisen. Nachdem ein Teil der Belegschaft versucht hatte, die Zurück- Neue Löhne im Fuhrgewerbe. Durch Verhandlungen vor dem nahme der Entlassung des Betriebsrats Müller mit Gewalt zu erschlichtungsausschuß sind zwischen der Fuhrherreninnung und dem zwingen, und dies mit einer Aussperrung durch die Firma beant Deutschen Transportarbeiterverband die Löhne für die Schwer und Devisenkurse. Unserer gestrigen Rurstafel sind noch folgende wortet wurde, war es jedem Kollegen klar, daß die Firma nicht ge- Reichtfuhrwerksfuticher der gewerblichen Fuhrbetriebe für den Monat amtliche Notierungen nachzutragen: 100 finnische Mark 6117,30 Geld, Oftober neu geregelt worden. Die erreichten Bulagen belaufen fich 6132,70 Brief; 100 österr. Kronen abgeft. 3,48 Geld, 3,52 Brief; von 775 W. bis 1600 M. wöchentlich. Abzüge des neuen Lobn- 100 tschech. Kronen 9038,65 Gelb, 9061,35 Brief; 100 ungarische abkommens find im Bureau des Deutschen Transportarbeiter| Kronen 104,86 Gelb 105,14 Brief; 100 bulg. Lewa 1872,65 Geld, verbandes, Engelufer 24/25, Aufg. B, part, Zimmer 3, beim Kollegen 1877,35 Brief; 100 polnische Mart galten im Freiverfehr etwa 26 M. John oder Sydow unter Vorzeigung des Verbandsbuches erhältlich. Achtung, Bauklempner! Die Bauklempner von Leipzig stehen

willt war, nachzugeben.

Zu den Tumulten fann man stehen, wie man will. Ob sie nun durch das bewußte Vorgehen der Firma gegen die Betriebsräte und deren Rechte verursacht wurden oder durch die von der Firma Siemens eingerichtete sozialpolitische Abteilung, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, in fleinlichster Form alle Maßnahmen der Betriebsräte zu unterbinden und ihre Rechte zu beschneiden; die Tumulte sind nur das Bentil gewesen, unter dem sich die berech­tigte Entrüstung eines Teils der Arbeiterschaft entladen mußte.

Auch ein vom Schlichtungsausschuß einmütig gemachter Bor­schlag, Müller wieder einzustellen, wurde von der Firma mit dem Hinweis auf gerichtliche Klärung abgelehnt. Es geht auch hieraus hervor, daß die Firma nur nach Gründen suchte, um die Entlassung Müllers nicht zurücknehmen zu müssen.

Es mußte nun die Frage aufgeworfen werden, ob man durch Erweiterung des Kampfes die Firma zwingen fonnte, den Betrieb im Sinne der Belegschaft wieder zu öffnen.

Die gesamten Betriebsräte und Vertrauensleute des Werner­Werkes haben dazu Stellung genommen. Sie haben einmütig die Schließung verurteilt und zum Ausdruck gebracht, daß es immer die Bertreter der Firma Siemens gewesen sind, die auf Verlängerung der Arbeitszeit und Mehrproduktion gedrängt haben. Auch hier hat man dem Herrenstandpunkt alles andere untergeordnet. Mit allen gegen drei Stimmen haben nun Betriebsräte und Vertrauensleute einem Bergleichsvorschlag zugestimmt, wonach der Betrieb sofort ge­öffnet würde, und nur die nicht wieder eingestellt werden brauchen, welche sich an den Tumulten direkt beteiligt haben. Alle anderen

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im Streit. Zuzug nach dorthin ist fernzuhalten. Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Zu der Viertel- Brieflide ustunft wird nicht ertetit. jabrs Generalversammlung am 1. November sind Anträge bis ipätestens 15. Oftober bei der Ortsverwaltung, Engelufer 24, II, Bimmer 37, einzureichen. Anträge zur Neuberatung des Drisstatuts werden bis zum 20. Oftober entgegengenommen. Die Ortsverwaltung.

Deutscher Solzarbeiterverband, Verwaltungsstelle Berlin . Achtung, Rah menvergolder! Heute nachmittag 3 Uhr im Verbandshaus, Rungestr. 30, Arbeitslosensaal, Bersammlung aller in den Innungsbetrieben beschäftigten Vergolder. Die Kommission.

Allgemeiner Deutscher Beamtenbund. Ortsausschuß Groß- Berlin. Sonntag vormittag 10 in der Brauerei Friedrichshain, Am Friedrichshain, große öffent­liche Beamtenverfammlung. Tagesordnung: Das Scheitern der Besoldungs­har. Th. Rogur, Mitglied des Bundesvorstandes, und Steinkopf, Reichs­verhandlung und die Stellung des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes". tagsabgeordneter. Alle Beamten und Beamtenanwärter im Reichs-, Staats­und Remmunaldienst werden dringend ersucht, in Massen zu dieser Versamm­lung zu erfdeinen, da es gilt, Stellung zu nehmen zu den wichtigsten Lebens­fragen für Beamte.

Bericht der Tariffommission. Da wichtige Beschlüsse gefaßt werden müssen, ist Glaser. Montag abend 7 Uhr Generalversammlung im Gewerkschaftshaus. das Erscheinen aller Kollegen unbedingt notwendig.

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