Einzelbild herunterladen
 

Wirtschaft

Verschärfte Teuerung.

Die tatastrophale Preissteigerung des Dollars beschwört über die deutsche Wirtschaft eine Teuerungswelle herauf, wie sie bisher noch nicht dagewesen ist. Die in letter Zeit gewaltig ge­stiegenen Preise, mit denen schon bisher die Löhne nicht Schritt halten konnten, gehen sprunghaft weiter in die Höhe. Kleinhandels­preise sind im Großhandel sogar längst überboten. Einige Beispiele der letzten Woche: Im Großhandel kostet jetzt bereits ein Pfund Weizen an die hundert Mark, das Pfund Roggenmehl bis 125 M. Gegenüber dem Anfang Oktober sind die Getreidepreise im freien Handel bereits auf das annähernd Dreifache ge­stiegen, und sie bleiben weiter fest". Nicht anders ist es auf den übrigen Märkten, die sich unmittelbar an den Stand der Devisen anlehnen. Aber auch aus der Industrie häufen sich täglich die Mel­dungen von Preiserhöhungen. So ist, wie erinnerlich, der Preis für Zeitungsdruckpapier auf das annähernd Fünfhundertsache des Borkriegspreises heraufgesetzt worden, wodurch die Not der Bei­tungen eine erneute Verschärfung erfährt, zumal man von den Schritten der Reichsregierung bei den Ländern, die die Bereit stellung von billigem Holz zur Herstellung von Druckpapier herbei­führen sollten, noch keine Erfolge hört. Nicht anders ist es aber mit den Waren des täglichen Bedarfs auf allen übrigen Gebieten.

A

meinte eine überreiche

p- s.

Bedeutende Steigerung des Kaflabsatzes. Ueber die Ge- gegenüber. Die Regie von J. Feyder erfaßt nur den äußeren, nte, schäftslage in der Kaliindustrie wurde in der Gesell- auch kein einzigesmal den inneren Rhythmus der Vorgänge. Die Dar­fchafterversammlung des Deutschen Kalisyndikats mitgeteilt, daß der steller find leer und farblos, und wußten nicht, daß die Königin von Absatz recht befriedigend sei. Er habe von Januar bis Ende Sep- Frauenschönheit von mäßiger Ausdrudsenergie vor sich zu haben. Nein. Atlantis Stasia Naperkowska ist, man tember 1922 rund 10 Millionen Doppelzentner Reintali gegen Dieser Film ist langweilig. Langweilig!! 6214 000 im gleichen Zeitraum des Borjahres erreicht. Die Nach­frage der deutschen Landwirtschaft und Industrie nach Kalifalzen Der Rhein in Vergangenheit und Gegenwart wurde von der Uni halte an, so daß auch im laufenden Vierteljahr mit einem guten berfum Film A.-G. hergestellt. Wissenschaftlich bearbeitet und auf­Absatz zu rechnen sei, wenn die Waggongeſtellung nicht sehr zu fenner und Rheinschwärmer, und Dr. Zürn, der auch gemeinsam mit E. genommen wurde dieser Film von Prof. Dr. F. Lampe, einem Rhein­wünschen übrig ließe. Auch der Auslandsabfaz, habe sich so günstig Baron die historischen Bilder stellte. Für die Photographien zeichnet entwickelt, daß auf einen Gesamtabsag von 12% Millionen Doppel- Curt Helling verantwortlich. Der Film vereinigt neben restlosem zentner Reintali gerechnet werden könnte. Damit wäre zum ersten Gelingen ein gänzliches Versagen. Das Lehrhafte und Bildhafte hat man mal feit Kriegsbegin der Absah von 1913 von rund in den 7 Teilen, die 2000 Meter für sich beanspruchen, prächtig heraus­11 Millionen Doppelzentner wesentlich überschritten, gebracht. Bewegliche Trickkarten geben die denkbar besten geographischen und zwar ohne Berücksichtigung des seinerzeitigen Absages der Erklärungen, geschmackvoll gezeichnete Titelbilber fünden den Inhalt ber elsässischen Kaliwerte.

Filmschau.

Die Filme der Woche.

e. b.

einzelnen Teile an. Die Landschaftsbilder sind von wunderbarer Eindrucks stärke, durch sie ist nicht nur eine Gedankenwelt, durch sie ist auch eine Stimmung im Film festgehalten und frischestes Leben in Freud und Leid. Man wird an die Pfahlbauzeit erinnert, wird in verträumte Gassen ge­führt, sieht Städte und Burgen, die einst wehrhaft gegeneinander standen und verspürt in den Weinbaugegenden, in den Industries, Handels- und Hafenstädten in mächtigen Afforden das Hohelied der Arbeit. Die einge­streuten historischen Bilder aber werden direkt zur Katastrophe. Warum Jm Marmorhaus ein intereffanter Versuch des Hamburger Bera- zerreißt man so grausam den Bauber der Landschaft, warum zerstört man Films: das Märchen dem Lichtspiel zu erobern. Denn bisher hat der Film o vollends das innerliche Schauen? Wenn die Namen Goethe, Schiller, die unbegrenzten Möglichkeiten des Märchens fast völlig ungenügt gelassen. Luther, Karl der Große , Blücher aufflingen, dann kann ein jeder Zu­Phantastit und Märchen find wohl Schwestern, aber feineswegs gleiche Er schauer sich etwas denken. Und es ist wirklich höchst überflüssig, daß ein scheinungen. Die gesündere Schwester, das Märchen, war immer ein Film als Mönch gekleideter Statist ein paar Stufen emporsteigt, Karl der Große , aschenbrödel. Nun hat Hans Brennert mit liebevoller dichterischer Ein- wie ein Chriſtus hergerichtet, den Weinbau belebt und ein mit Mühe und fühlung ein reines Märchenmotiv, sehr an die Galoschen des Glücks" an- Not herausstaffierter Blücher sich von vorn und hinten, links und rechts flingend, zu einem Film gemacht. Er tat es mit finohafter Unbekümmert in Fern- Andra- Manieren in einer Großaufnahme fehen läßt. Das er heit im Fabulieren und mit einem bewußten Appell an das Kindliche im innert doch ganz bedenklich an die bewußten Vaterländischen Festspiele, wo Das arbeitende Bolt wird durch diese neue Teuerungswelle vor Gemüt der Großen. So rückte er die reizvoll gedachte Geschichte von den die höheren Töchter die Königin Luise mimen und die Kriegervereinsmit­Schuhen, die ihrem Träger alles erwünschte Glück bringen in einen zeitglieder Hurra schreien, bevor der Vorhang hochgeht. Auch die alten Schiffs­eine schwere Belastungsprobe gestellt. Die Teuerung tommt gemäßen Rahmen alltäglicher Geschehensmöglichkeiten. Sein Film Die typen werden einem so serviert, als ob alte Modelle in eine Badewanne in der Hauptsache von der Verschlechterung der Währung, der sich Schuhe einer schönen Frau" taucht ins Volksstückmäßige, hat eine gewisse, gefeßt wären und irgendein laufender Ventilator den nötigen Seegang be­die Geldentwertung im Inlande mit Riesenschritten anpaßt, nach- angenehm heitere Ueberlegenheit und vermeidet füßliches Moralisieren. Aus forgte. Warum das alles? Es ist umso befremdlicher, als man doch Photo­dem neinanderfließen von Märchen und Realität quellen filmisch außer graphen zur Hand hatte, mit denen man gefahrlos alles wagen kann, wenn dem der überwiegende Teil der Industrie zur Festsetzung von gewöhnlich dankbare Anlässe, deren sich die Regie, die recht phantasielos es gilt Gefühle und Stimmungen und Bekundungen mancher Art durch Goldpreisen oder anderen, in der Wirkung gleichwertigen Gleit- fontrastierte, nicht zu bemächtigen wußte. Auch photographisch ist das Landschaftsaufnahmen zu illustrieren. Auch quellfrisches Leben meistern ste, preisen übergegangen ist. Fieberhaft arbeitet die Notenpresse, um Dichterische recht nüchtern geraten und manche delikate Stimmung berpufft. Das zeigen die Bilder von den munteren Traubenpflückerinnen, doch wird den infolge der Preissprünge erhöhten Bedarf der Wirtschaft an Räthe Saad, die modernisierte Fee des Glücks, hält entzückend den schwe- die perückte Vergangenheit zum Unding. benden Zwischenton, Margarethe& anner, eine hübsche, quecksilberne, Zahlungsmitteln zu befriedigen, und es scheint, daß Noten aus auch im leise Parodistischen gute Darstellerin, weiß im Märchenland und Das Feuer der Leidenschaft", ein Itala film, erlebte im gaben von 30 Milliarden Papiermark in einer einzigen Woche, im Alltag gleich gut Bescheid und der blonde Jungentyp Hans Brause- Primus- Palast seine Uraufführung. Der Film trägt wirklich nichts dazu bei, das Feuer der Leidenschaft für italienische Filme zu entflammen. wie sie der letzte Reichsbankausweis verzeichnete, zur Gewohnheit wetters ist voll gesunder Frische. Die im Film unverwüstliche Detektivgeschichte erhält man im U. 2. Inhalt: Sie, die aristokratische Dichterin, Er, der noch unbekannte Maler, werden, wenn nicht bald überboten werden dürften. Muß man doch Kurfürstendamm vorgesetzt. Sie ist diesmal nach einem Roman von lernen fich an einem idyllischen Pläßchen kennen. Beide verlieben fic in­berücksichtigen, daß nicht nur die Reichsbank jetzt Noten ausgibt, Sven Elvestad bearbeitet und heißt Sünden von gestern". May I ungt einander, sie nimmt ihn mit auf ihr Eulenschloß und verläßt ihn, als sondern daß infolge der Bargeldknappheit mehr und mehr die Aus- und Julius Urgiß , das Tausendfünstlerpaar, in allen Filmjätteln ge- irgendein Herzog zurüdkehrt. Sie spielt dann in der Gesellschaft eine be­gabe von Notgeld als Behelfszahlungsmittel wieder aufkommt, recht, haben den Roman bearbeitet. Ihrem Geschick und ihrer absolut deutende Rolle und er wird wahnsinnig. Die ganze Sache ist für uns völlig ficheren Begabung, Spannungen zu erregen, Geschehnisse dramatisch zu wesensfremd aufgezogen. Schon die Titel der einzelnen Bilder: Der die früher oder später doch durch Banknoten abgelöst zu werden be- ballen und vernünftig zu lösen, verdankt man einen nervösen und starten unten"," Die Lohe"," Die Flamme"," Die Asche" fordern bei uns ein stimmt find. So wirten äußere und innere Geldentwertung zu- Eindruck des Films, der eigentlich an sich nirgendwo eine neue Note an- abwehrendes Lächeln heraus. Man lernt Bina Menichelli und Febo Mari schlägt. Unter der Führung dieser beiden wegkundigen Filmschaffner fährt tenner in häßlichem, aufdringlichem Spiel. Wir können die Künstler nur sammen, um die Preise in die Höhe zu treiben und der Reallohn, man daher immerhin angeregt im ausgefahrenen Gleis. In der Gipfel- in etlichen Augenblicken verstehen. Bina Menichelli hat reiche körperliche um deffen Erhaltung unendlich viel Lohnbewegungen geführt werden szene des Stüdes, einer lebendig gesteigerten und straff entworfenen Ge- Reize und sie ist sich dessen bewußt. So läßt sie z. B., wenn sie eine müssen, schrumpft trotz der erhöhten Papiermarkfummen immer richtsszene, scheint die Regie versagt zu haben. Auch in den Titeln vermißt Blume beschaut, ihren Brustansay photographieren. Auch Piero Foscos mehr zusammen. Es ist daher nicht mehr als begründet, wenn alle man Einheitlichkeit. Sie wirken, wie von zwei einander feindlichen Gewal- Regie verstehen wir nicht. So werden die ewigen Umärmelungen auf die ten geschaffen; Gutes wird von Ueblerem übertönt. Alfred Gerasch , Dauer langweilig, und wenn man bei verschiedenen Gelegenheiten die Bersuche, der maßlosen Teuerung entgegenzuwirken, jetzt immer aiser Tis und Arnold Korff als eleganter Detektiv Asbjörn Krag gleichen Statisten in denselben Kleidern benutt, so empfinden wir das als wieder auf Forderungen nach einer Besserung der Wäh- stüßen darstellerisch das Affektspiel der raffigen Lina Nelly. Im Bei- bösen Fehler. Daß ein Film, der aus Turin fommt, hervorragende Land­rung oder mindestens ihrer Stabilisierung hinauslaufen. programm ein guter Naturfilm ,, Das Renntier als Hausfreundschaftsbilder bringt, darüber fann man sich natürlich nicht wundern. Das und eines der vollkommen harmlosen Scherzchen: ,, noppen tauft Beiprogramm ist ein voller Gewinn. Man lacht über Joe Martin und es schwindelt einem der Kopf über die tollen amerikanischen Einfälle. Ein Borzellan" Landschaft mit ihren unendlichen Reizen auf die Beschauer wirken lassen. Svenska - Film bringt Aufnahmen vom Hardanger Fjord, die die düstere Ferner find fabelhafte Aufnahmen aus dem Leben des Zwergfallen, des Wörders der kleinen Vogelwelt, die gewollte Belohnung für nie erlahmte

Aber man wird sich darüber keiner Täuschung hingeben dürfen, daß auch eine Stabilisierung der Währung nur den Preisen eine obere Grenze sezen kann, und daß die Teuerung, die jetzt im Gange ist, dann noch eine ganze Zeit anhalten muß. Gegen diese Tendenz der Preise helfen erfahrungsgemäß alle behördlichen Maß­nahmen wenig. Troßdem wird es Aufgabe der zuständigen Organe fein, darüber zu machen, daß Preisüberschreitungen über das ge­rechtfertigte Maß hinaus nach Möglichkeit verhindert werden. Das Proletariat aber hat alles Interesse daran zu vermeiden, daß etwa burch Teuerungsunruhen der Kurs der Mark im Auslande weiter herabgesezt wird. So groß die Erbitterung wachsender Massen über die steigende Not ist, so sehr wird man sich davor hüten müssen, von gewaltsamen Eingriffen den geringsten Erfolg zu erwarten. fenfationslüfterne Presse wartet darauf, nach den Devisenplätzen des Auslandes, an denen mit Mark spekuliert wird, start aufgebauschte Nachrichten von einem angeblich um sich greifenden Bolschewis­mus" zu bringen. Und jede solche Nachricht senkt den Kurs der Mart, die jetzt schon auf ein Tausendstel ihres Friedenswertes her untergegangen ist, weiter. Nur in der organisierten Kraft der Arbeiterschaft, von den Gewerkschaften und politischen Parteien fann man Erfolge im Kampfe gegen die maßlose Teuerung er warten. Und es ist lächerlich, von Einrichtungen wie Kontroll­ausschüssen und ähnlichen Organen, die in Rußland und anderwärts tläglich versagt haben, irgendwelche Erleichterung für die Massen zu erhoffen.

Frau W. K., B., schreibt uns: ... ganz nach Wunsch. Der Lohmann- Kneifer sitzt sehr gut, sieht fein aus und drückt nicht."

Das ist nur eine von vielen Tausenden Aner­kennungen. Auch Leute, die früher glaubten, schon einen guten Kneifer zu besitzen, drücken uns Ihre angenehme Ueberraschung über den tadellosen Sitz des Lohmann- Kneifers, sein gutes Aussehen und die wohltätige Schonung der Augen aus. Hartnäckigen Zweiflern empfehlen wir, sich außer ihrem jetzigen Augenglas einen Lohmann- Kneifer zur Reserve anzuschaffen; wir sind überzeugt, daß. sie den Lohmann- Kneifer ständig tragen werden! Preisausschreiben mit 25 000 M. Barpreisen für ein Wort oder einen Satz! Verlangen Sie Gratisprospekt in unserer Verkaufsstelle Potsdamer Straße 134 a oder durch Einsendung des folgenden Abschnitts in einem Umschlag als Drucksache mit 1 M. frankiert.

Lohmann- Kneiler- G. m. b. H., Berlin W. 9. Senden Sie mir nähere Angaben über den Lohmann- Kneifer und das Preisausschreiben VL

Genaue Adresse:

Dr.Heisterkamp)

Spezialarzt Haut-, Harn- Zähne von

an Ausführ., Teil­

60 Wt. in nur erstkl. Geschlechtsleiden, Syphilis, Blutunters. ahl. Spez. Zähne ohne Gaumenplatte

In Losers Dir. O. Löser, Münzstr. 9 Hempel Linienst 220, at 10

,, Löser

n. Alex. Pl. 9-1, 4-7, Stgs. 10-12, Dam. sep.

77

Tor. 9-7. Sonntag 10-12

der psychologischen Linienführung nicht vorbeizugehen, zeigt man in der Einen Spielfilm mit der ehrlichen Absicht, Niveau zu halten und an Schauburg. Der Liebesroman des Cesare Ubaldi. Man soll von einem Spielfilm nicht literarische Einstellung verlangen; es genügt, wenn Manuskript, Regie und Photographie Geschmack verraten, wenn sie nicht mehr Saccharin verwenden, als ihnen nach tassenbewährten Rezeptiervor fchriften geboten ist. Und es ist sogar lobenswert, wenn man den Anlauf zur Menschengestaltung deutlich merkt. In diesem Sinne ist der Liebes­roman" einer der besten und anständigsten, einer der wirksamsten Spiel­filme. Johannes Riemann tobt sich, von guten Schauspielern um­geben, in Gebärden und ergreifenden Minen aus. Jeder Zoll eine Groß­aufnahme. Man müßte ihm einmal den Star stechen. Denn er tann viel mehr, als bloß ein Star sein. Sehr interessant in diesem Programm ein Sportfilm plastisch in allen Bewegungsrhythmen.

p- s.

Ausdauer.

e. b.

,, Das Wunder des Schneeschuhs". Zu den wenigen Filmen, die teine Berachter, ja nicht einmal Gegner, sondern nur freudige Bewunderer haben, zählt seit Jahren der Natur- und Sportfilm ,, Das Wunder des Schneeschuhs". Jebt ist ein zweiter Teil davon fertig geworden und in der Alhambra ( Kurfürstendamm ) zunächst zugunsten der Part-, Spiel und Sportstiftung vorgeführt worden. Wie beim ersten Teil kommt auch bei dem zweiten sowohl der Naturfreund wie der Sportfreund voll auf feine Rechnung. Die Landschaftsbilder sind ersten Ranges, die photo­graphischen Aufnahmen sind mit bewunderungswürdiger Anpassung an die oft schwierigen Verhältnisse geglückt. Freilich ist der Film auch für den enragiertesten Liebhaber des Schnees und der Alpen etwas lang geraten, und etwas schneeblind werden. Der Sportsmann wird freilich sich an dieser bom ewigen Anschauen des Schnees kann man, scheint es, felbft im Film Fuchsjagd auf Schneeschuhen, die durch Engadin auf den Abhängen der Bernina vor sich geht, nicht übersehen.

nach dem Roman von Pierre Denoit hat einen Welterfolg hinter sich. Ein französischer Großfilm. Der französische Großfilm Atlantide" Jeht, nachdem auch wir im Tauenpienpalast Gelegenheit hatten, diesen Film zu fehen, drängt sich die Frage auf, woher der Erfolg? Die Phantastik der Handlung, die zwei französische Offiziere in die Gefangen­schaft der Königin von Atlantis, der Urenkelin Neptuns" geraten läßt, ist ohne Herz, ohne Zauber, ohne Phantasie. Die, vielleicht symbolisch ge­meinte Grundidee, daß der Mann an der Liebe zur Frau zugrunde geht, steht blaß hinter ganz äußerlichem Prunk der Szene. Was hier gezeigt wird, ist ein Basar von orientalischen und topographischen Sehenswürdig, feiten. Erotisches Kolorit, unbeseelt, unerfüllt. Afrikanische Landschaft mit dem Reiz der unheimlichen Dürre, Wüstenstimmung, grauenhafte Einfam­feiten des afrikanischen Hoggar, das ist alles photographisch recht schön im aber sie wirken museal, vermählen sich nicht mit Spiel und Handlung zu Bild festgehalten. Bauten von fremder Physiognomie feffeln vorübergehend, harmonischer Einheit. Dem Wüstenbrand steht man fühl bis ans Herz burg i. Br. aufgenommen ist, war höchst enthusiastisch.

Im Rahmen einer losen Handlung wird Gelegenheit geboten, die her­vorragendsten Stifahrer Europas , darunter Deutsche , Norweger, Finnen, im Wettkampf zu sehen. Hannes Schneider führt die Truppe seiner eben­bürtigen Gegner als Fuchs stundenlang in die Frre und wird schließlich erst gefunden durch die Lift eines Stibabys, das durch Anbringung eines Reißnagels an einem seiner Schneeschuhe seine Spuren kenntlich gemacht hat. Auf dem Hintergrund eines unvergleichlichen Alpenpanoramas im herrlichen Glanze des Schnees geht die wilde Jagd vor sich, die bergauf, bergab, über Gletscher und tiefe Wasserrinnen hinwegführt und alle Arten nahme des Films, die von der Berg- und Sportfilm G. m. b.§. in Frei­stisportlicher Leistungen, darunter tollkühne Weitsprünge, zeigt. Die Auf­

Nuze dein Herdfeuer!

Klops auf Königsberger Art

-

Schmeckt vorzüglich und apart

Und ist ein Gericht für alle.

Ratsam ist in jedem Falle,

Daß man gleich des Herdes Hitze Für die Wäsche*) mitbenütze.

Persil, das selbsttätige Waschmittel reinigt, bleicht und desinfiziert die Wäsche in einmaligem kurzen Kochen und bringt durch Mitbenutzung des täglichen Herdfeuers für die Wäsche größte Kohlenersparnis. 2

Persil wäscht Selbstfätig

h. d.

Vorwärts"-Ausgabestellen u. Inseraten- Annahme

Hauptexpedition: Berlin , Lindenstr. 3, Laden.

Bentrum: Aderstr. 174, am Roppenplag.

Weften: Stegliger Str. 37, Ece Magdeburger Straße. Süben: Bärwaldstr. 42, an der Gneisenaustraße.

Straße 31,$ of rechts parterre.

Often: Martusstr. 36.

1

Südoften: Laufiger Plag 14/15.

Petersburger Plat 4.

Nordosten: Smmanueltirchstr. 24.

Moabit : Wilhelmshavener Str. 48.

Bedding: Müllerstr. 34a, Ede Utrechter Straße.

Prinzen­

Rosenthaler und Oranienburger Vorstadt: Wattstr. 9. Gesundbrunnen : Bastianstr. 7.

Lichtenrade : Orwaldi, Giedlung, Heimweg 6. Lichterfelbe- Ost, Lantwig: S. Wenzel, Lantwig, Straße 15. Sichterfelbe- West: Berndt. Stegliter Str. 19. Mahlsdorf : Wilhelm Rur3, Sönower Str. 177, Mariendorf : August Betp Chauffeeftr. 29. Marienfelbe: Greulich, Berliner Str. 143,

Eichlamp: Mendelssohn, Rönigsweg 4 Ertner: Albert Rernide. Friedrichstr. 21. Fichtenau : Rraeßte, Bismardstr. 1. Faltenberg: Salamann, Faltenberg, Gartenstadtstr. 10. Frebersdorf- Petershagen : Otto Wilinsti, Fredersdorf , Arndtstraße. Friedenau : Rheinftr. 27, Ede Rönnebergstraße. Friedrichshagen : Soffmann, Friedrichshagen , Kurze Neuenhagen : Wenate, Siegelftr. 71. Straße L

Grünan: Frana Rlein, Friedrichstr. 10. Salenfee, Grunewald : Frau Noad, Riost Henriettenplag. Brinatwohnung: Ratharinenftr. 4.

Schönhauser Borstadt: Greifenhagener Str. 22. Adlershof , Alt- Glienice: Fri. Balter, Ablershof, Ge. Seinersdorf: Frau Goldbach, Niederschönhausen , Schloß­

noffenfchaftsftr. 6, parterre.

allee 45.

Hennigsdorf : Frau Rorbasinstt, Rathenouftr. 8. Baumschulenweg : Frau Röpte, Riefholaftr. 180, Saben. Sohenneuendorf: Siegerts. Bismardstraße. Bernau , Röntgental, Repernid. Schönbrüd, Karow und Buch: Soppegarten: Nausch, Hoppegarten - Birkenstein, Barzelle Biesborf: M Danneberg Biktoriaftr. 11.

Heinrich Brofe Bernau Mühlenstr. 5.

Nr. 119.

Bohnsdorf : Sorlemann, Genossenschaftshaus Paradies. Johannisthal . Alwin Gammiich Bismardftr. 8. Buchholz, Blantenburg: Wagner. Blankenburg , Burgwall- Karlshorst : Reinhold Berndt, Waldowallee 4. ftraße 63.

Charlottenburg I: Gefenheimer Str. 1.

Charlottenburg II: Tauroggener Str. 11.

Charlottenburg III: Raiserdamm 101

Charlottenburg IV: Puseniat. Augsburger Str.

Portier.

Bagersdorf: Sönbezr, Landsberger Str. 10.

Raulsborf: Vogt, Breberedstraße 19.

Rönigswusterhaufen: E. Meyer. Botsbamer Str. 9. Ropenid, Hirschgarten: Schlag, Rieger Str. 6( Laden). Sichtenberg I: Lichtenberg , Wartenbergstr. 1.

Staaten: B3Ite I. Eichenwinkel 16. Stethen- Steglig: roft, Dippelstr. 85.

Neukölln I: Redarstr. 2. Reukölln II: Siegfriedftr. 28/29. Neukölln- Brig : Mittag. Brig , Chauffeeftr. 82, Niederschöneweide : Schindler, Fennstr. 23. Oranienburg : Seint. Loenhardt, Stralsunder Str. Nowawes: Rari Krohnberg Eisenbahnstr. 10. Oberschöneweide : Robert Baul Mathildenftr. 5. Banlow: Rikmann

ithlenftr. 70.

Botsdam: Frau& ad , Kurfürstenstr. 11. Rahnsdorf : Teichert. Forftstr. 7. Reinidendorf- Oft Schönbola: Albert Wahle, Brovina Strake 56( Laden).

6.

Sübende: Ludwia. Halsteftr. 86. Tegel , Borsigwalde , Reinickendorf - Weft, Tegelort, Joers. felde, Conradshöhe , Wittenau , Waidmannsluft, Herms. borf, Hohenneuendorf, Birkenwerber: Paul Kienast, Borfigwalde, Stäuschftr 10.

Teltow: Säfel, Ritterstr. 29.

Sempelhof: Raiser- Wilhelm- Str. 13.

Tempelhof : Randler, Sohenzollerntorfo 5.

Trebbin : Göring , Bahnhofstr. 62.

Treptow : Weiß, Riefholaftr. 18b.

Weißensee : Greunte, Berliner Allee 84.

Gillmann,

Carmen- Sylva- Straße 57.

Wilbau- Scherlehme: Rub. Bettom.

Wilhelmshagen, Seffenwintel: GSchulze. Wilhelmshagen, Wilhelmstr. 31.

Wilmersdorf : Frau Schubert, Gasteiner Str. 12 und Wilhelmsaue 27. Tübinger Str. 2a. Woltersdorf : Schurbaum Eichendamm 22.

Reinidendorf- Rosenthal: Seinrich Gorsti, Saupt- Behlendorf, Schlachtensee, Ritolassee: 8ehlendorf, Teltower ftraße 28.

Schmargendorf: Rehab, Breite Str. 3. Schöneberg : Belziger Str. 27.

Straße 3. Beuthen , Miersdorf : A. Behling, Bahnhofstr. 2. Boffen: itt. Bahnhofstr. 25.

Senzig, Mittenwalde , Schenkendorf, Rieberlehme, Neue Mühle, Bernsdorf , Cablow: Friedewald , Genzig. Sämtliche Literatur fowie alle wiffenfchaftlichen Werte Chauffeeftr. 54. werden geliefert.

47, Sigtenberg II, Nummelsburg, Stralau: Lichtenberg , Bog­hagener Str. 62. Lichtenberg III, Friedrichsfelbe: Frankfurter Allee 185, Laden, Siemensstadt : Friese, Bödidersteig 10,

Sonntags fub die Geschäftsstellen gefchlofen.