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Nr. 508 39. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Bürgerlicher Kampf gegen die weltliche Schule.

Ein Stadtverordnetenbeschluß fordert mehr Erwerbslosenfürsorge.

Freitag, 27. Oktober 1922

Die vom Magistrat beantragte Abänderung des Statuts des Erwerbslosenfürsorge

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gab dem Gen. Rogge Gelegenheit, den kläglichen 3ust and dieser Fürsorge ins rechte Licht zu rücken und den Antrag zu stellen, den Magistrat zu ersuchen, sofort beim Reichsarbeits­ministerium vorstellig zu werden, damit die seit einem Jahre un­In der Stadtverordnetenversammlung versuchten richtung der Schule vorgenommen. Am 17. August beschloß die verändert gebliebenen Säge. der Geldentwertung angepaßt werden, gestern die Leute des Herrn Merten, seine Demokraten und mit Schuldeputation, der Errichtung im Wedding   und Moabit   und eine Abänderung der Verordnung dahin zu erwirken, daß die ihnen alle rechtstehenden Fraktionen, einen neuen Borstoß gegen zum 1. Oftober grundsätzlich zuzustimmen; zur Ausfüh- Arbeitslosen nicht der Fürsorge ihrer Familien anheimfallen die weltliche Schule. Oberstadtschulrat Paulsen forderte rung wurde eine Rommission eingesetzt, der auch Herr Troll und brauchen. Nach einer entgegenkommenden Erklärung des Stadt Achtung vor den Beschlüssen des Magistrats, der in dieser Frage in Herr Merten angehörten. Dieser Ausschuß hat alle Borbereitungen rats Brühl nahm die Mehrheit diesen Antrag an und lehnte den einem scharfen Gegensatz zu der Schuldeputation steht. Ihm stimmte fo getroffen, daß wir von heute auf morgen an die Errichtung Antrag der Kommunisten auf Vervielfachung der Sätze ab. gehen könnten; die technischen Schwierigkeiten waren im ganzen Die Vorlage wegen Erhöhung der Leihgebühren in die ganze Linke bei; im besonderen geißelte Genosse Kreuziger überwunden. Dann trat eine Wendung ein: am 2. September den städtischen Büchereien empfahlen Dr. Löwenstein( Soz.) das Verhalten der Schuldeputation, deren Beschlüsse er eine uner- fam die Schuldeputation zum entgegengesetten und Goß( Komm.) zurückzuziehen, während Troll( Dnat.) der hörte Düpierung der Bevölkerung nannte. Herr Merten behaup- Beschluß; sie hielt zwar an der grundsätzlichen Zustimmung fest, Borlage zustimmte. Auch diese Abstimmung wurde vertagt. Bei der Vorlage wegen Neuregelung der Unterbringung der tete, seine Gefolgschaft habe in diesem Kampf ein gutes Gewissen, wollte aber die Ausführung bis 1. April 1923 verschieben. Die und die ganze Rechte tobte Beifall. Genosse Paulsen, der noch städtische Schulverwaltung betonte ausdrücklich, daß alle Borberei 3 wangsstation für geschlechtstrante Frauen, wofür mals das Wort nahm, fertigte ihn wirtsam ab. Bei der Vorlage tungen getroffen seien und daß die Loslösung der beiden Gruppen im Obdach seit nunmehr 28 Jahren ein Provisorium besteht, fam über das Statut der Erwerbslosenfürsorge schilderte Genosse Regge voneinander alsbald vorgenommen werden sollte angesichts der Be- es ebenfalls nicht zu einer Entscheidung. Der Ausschuß hat die Ver­unruhigung der schon so lange auf ihre Schule wartenden Kreise. legung nach Rummelsburg   abgelehnt und den Ausbau der Räume die Not der Erwerbslosen. Ein Antrag der Vereinigten Ich habe den Magistrat von diesem überraschenden Beschlusse unter- in der Fröbelstraße empfohlen; Clajus( Soz.) sprach gegen den Sozialdemokratischen Fraktion, der die Reichsregierung auf die Not richtet, und der hat folgenden Beschluß gefaßt: Unter Bezugnahme Ausschußvorschlag und für Zurüdverweisung an den Ausschuß. wendigkeit einer der Geldentwertung angepaßten Aufbefferung auf die Beschlüsse der Schuldeputation vom 17. Auguſt und 21. Sep- Zu den früheren Anträgen der Demokraten und der Deutschen  der Erwerbslosenunterstützung hinweist, wurde an- tember ersucht der Magistrat das Provinzialschulfollegium, die Er Boltspartei auf Ueberweisung von 50 000 b3m. 100 000, M. an die richtung von Sammeltlassen zum 1. Oftober anzuorden. In dieser Technische Nothilfe vorsichtigen Formulierung nimmt der Magistrat zu diesen Beschlüssen sprachen Beuster( Dem.), der die ablehnende Haltung des Aus. Auch gestern maren zunächst wieder 4 Dringlichkeitsanträge zu gar nicht Stellung; wir wollen nicht den zweiten Beschluß der Schul- schusses lebhaft bedauerte, und Battloch( Soz.), dieser im Sinne erledigen. Ohne Widerspruch wurde der Antrag Heimann- deputation aufheben. Mit einem solchen Verlangen hätten wir des Ausschußantrages. Auf die Angriffe Schumachers( Komm.) Wey!( Soz.), gegen die vom Magistrat für den Winter beabsich unsere Kompetenz überschritten; die Schulaufsichtsbehörde fann aber erwiderte Stadtrat Koblenzer, der hervorhob, daß nach dem tigte Schließung der Schwimmbäder zu protestieren und jederzeit die von ihr der Schuldeputation erteilte Befugnis wieder deren Offenizaltung zu verlangen, zugelassen und angenommen. Auf aufheben. Der Magiftrat refpeftiert also den Beschluß der Schul- eigen Stande der Berhandlungen zu hoffen fei, daß über die Aus­Schulführung der Notstandsarbeiten mit den Arbeiterorganisationen eine Widerspruch bei den Kommunisten stieß dagegen der Antrag der deputation. Mir fehlt das Verständnis für die Haltung derjenigen, Berständigung erzielt wird, die die Technische Nothilfe überflüssig Rechten, Maßnahmen gegen den Ausverkauf städtischen die grundsätzlich für die Gammelklassen sind, deren Herbeiführung macht. Auch hier Verschiebung der Abstimmung. Hausbesizes an Ausländer vom Magistrat zu fordern, aber durch ihre Beschlüsse vereiteln.

genommen.

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Ueber die Vorlagen bétr. anderweite Festsetzung der Strom­sowie der Antrag der Bürgerlichen, den Magistrat zu ersuchen, um- Direktor Goß( Komm.): Die Schuldeputation hat sich ein echtes preise und Einführung einer Teuerungsklausel für die gehend dafür Gorge zu tragen, daß das das vaterländische Gefühl Schildbürgerstückchen geleistet. Wir haben für solche Sammelflaffen Berechnung des Wafferpreises berichtete Dr. Borchardt cufs schwerste verlegende Plakat der Komischen Oper" von den nichts übrig, denn wir stehen auf dem Boden der einheitlichen prole-( Soz.), der Ausschuß hat in beiden Punkten prinzipiell zugestimmt, städtischen Anschlagfäulen entfernt wird. Auf Antrag der Kommu- tarischen Arbeitsschule. In der Schuldeputation find auf den Ein- aber die Zustimmung befristet. In der Aussprache ließ die DVP. nisten wurde ihr in voriger Sizung eingebrachter Antrag wegen spruch der christlichen Elternbeiräte die DBP, und die Dem. um- durch Dr. Rundt erklären, daß die endlose Anspannung der Tarif­Haftentlassung ihres Fraktionsgenoffen Dr. Rosen   gefallen; auch in einer außerordentlichen Sizung scheiterten alle Beschraube nicht nach ihrem Geschmack sei, daß ihr deal nach wie vor berg vorweg verhandelt, von Dr. Alexander begründet und mühungen des Oberbürgermeisters und der Geheimräte vom Pro- auf dem Gebiet des Privatbetriebes liege. Der Kämmerer wandte von Dr. Weinberg( S03.) unterstützt, der auch in der Verhaftung vinzialschulkollegium am Starrsinn der Mehrheit. Jeht sich gegen die Fristen und bat inständig, sofort zu entscheiden, um Rosenbergs, der angeblich an der fommunistischen Funktionärver- drohen Schulstreiks: die Berantwortung dafür fällt die Riefenausfälle der Stadtkasse zu vermindern. Die Deutschnatio­fammlung am Freitag vor dem Zirkus- Busch- Sonntag teilgenommen auf die bürgerlichen Parteien. nalen waren auch geneigt, ihm entgegenzukommen, aber Schu­haben soll, ein Glied in der langen Reihe der Justizskandale der auf die bürgerlichen Parteien. macher( Komm.) bezweifelte die Beschlußfähigkeit, und der Vor­fte her hielt es für geratener, die Probe auf die Beschlußfähigkeit

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legten Jahre erblickte. Die Deutschnationalen fegten unter Be- Kreuziger( Soz.): Seit drei Jahren wartet man in Moabit  Berhinderung eines Teils ihrer Mitglieder durch die Teilnahme am seit einem Jahr hofft man auf die Deutschnationalen Parteitag die Abstimmung verschoben wurde. Hierauf wandte sich die Versammlung zu der Anfrage der DBP. und der Dem.: 2ßie verlautet, hat der Magistrat Schritte getan, um in den Bezirken Wedding   und Tiergarten die

rufung auf getroffene Abmachungen durch, daß mit Rücksicht auf die und auf dem Wedding   auf die Einlösung des Verfassungsversprechens, nicht zu machen. Er schloß die öffentliche Sigung um 10 Uhr.

Zusammenfassung von Sammelflaffen

Sammelflaffen, für die 5000 Kinder angemeldet find.

Kartoffelfut.

Seßt heißt es, man müsse der maßlofen Agitation" entgegentreten, und man will den Termin bis 1. April 1923 verschieben. Was foll man zu solchem Schulmeisterstandpunkt sagen? Der Beschluß der Schwierigkeiten im Eisenbahngüterverkehr. Deputation ist eine unverhüllte Brüstierung der Be= Aus der Eisenbahndirektion erfahren wir, daß die zurzeit sehr für die nicht am Religionsunterricht teilnehmenden Kinder schon vom pölterung; die Elternschaft wird sich das nicht ohne Widerspruch Man will eben gleichzeitig die weltliche Schule fühlbaren Stodungen der Güterbeförderung haupt 1. Oftober ab herbeizuführen." Ist der Magistrat sich bewußt, gefallen lassen. hiermit in die den Schuldeputationen vom Staat übertragenen Be fabotieren und Paulsen dauernd ein Bein stellen. Es liegt bei ein- fächlich auf die starte Mehrung der Kartoffelzufuhren fugnisse im Widerspruch mit den von diesen gefaßten Beschlüssen ein- zelnen, wie bei Herrn Merten, geradezu persönliche zurückgeführt werden. Von der für das gesamte Reichseisenbahngebiet Feindschaft vor. augreifen, und wie gedenkt er dieses Borgehen zu rechtfertigen?" auf 34 Mill. Tonnen geschätzten diesjährigen Kartoffelernte entfallen Direttor Tropffe.( DBP.): Die weltliche Schule ist noch nicht Ge Merten( Dem.) protestierte gegen diese Unterstellung. Die sechs Millionen Tonnen auf die Beförderung mit der Bahn, das setz, darum ist die Einrichtung gesetzwidrig. Technische Schwierig- Schwierigkeiten schaffe sich Paulsen selbst durch seine verfehlte Tattit. ergibt 400 000 Güterwagenladungen( zu je 15 Tonnen). In den feiten ernstester Art sind eingetreten, besonders in Moabit  , wo man Kreuziger entferne fich himmelweit vom Standpunkt des Deutschen   sechs Wochen ven Anfang September bis Mitte Oktober sind in dem ähnlich vorgegangen ist. Reftor Troll( Dnat. Bp.) vertritt Lehrervereins. Diese weltliche Schule werde eine reine Partei­einen Antrag seiner Freunde, der ebenfalls gegen die Maßnahmen fchule werden. Die Unterbringungsfrage sei nicht gelöst, und mehr ganzen Reichseisenbahngebiet 128 300 Wagen mit fast zwei Millionen des Magistrats Steffung nimmt. Den Schuldeputationen müsse ihre als 80 Proz. der Bevölkerung wollten die weltliche Schule jetzt nicht Tonnen Kartoffeln befördert worden, täglich im Durchschnitt 3200 Selbständigkeit erhalten bleiben; die neue Umschulung würde nur haben. Es sei wohl noch faum vorgekommen, daß ein Magistrat Wagen mit fast 50 000 Tonnen(= 1000 000 Zentner). Dazu kommt neue große Unruhe erzeugen. Wenn schon eine solche Umgruppie- die Aufsichtsbehörde gegen eines feiner eigenen Organe angerufen noch ein außerordentlich starker Kartoffel- Stüdgutverkehr. rung erfolgen folle, so müsse sie auf einmal, nicht bezirksweise vor habe. Auch die Sozialdemokraten hätten die Verantwortung für Auf Bahnhöfen Berlins   sind, hauptsächlich aus dem nördlichen die Erhaltung der Ruhe in der Bevölkerung zu tragen. Brandenburg  , Mecklenburg  , Pommern, Ostpreußen   und Schleften, genommen werden. Der Stadtschulrat erwiderte Herrn Merten, es sei wohl z. B. in den drei Wochen vom 3. bis 24. Oktober im vorigen Jahr Schon am 11. April hat auf Veranlassung des Ministeriums auch noch nie vorgekommen, daß ein Organ des Magistrats in diefer 1634, 2843, 1643 Wagenladungen, in diesem Jahr aber 2066, 3988, eine Besprechung stattgefunden, an der mit Bertretern des Ma. Weise sich durchsetzen wolle. Die Abstimmung über den Antrag 2404 Wagenladungen Kartoffeln angekommen. Stellenweise sind gistrats und des Provinzialschulfollegiums Vertreter der chriftlichen Troll wurde verschoben. bedeutende La derückstände geblieben, 35 bis 50 Proz., so daß Elternbeiräte des Wedding der freien Schulgemeinde teilgenommen Dem Antrag der Rommunisten auf Gewährung von 10 000 m. der Wagenumlauf sich verlangsamte und in den Versandgebieten die haben und wo man sich einig wurde, auf jeden Fall zu ver- an den Proletarischen Gesundheitsdienst für die fuchen, fobald als möglich zur weltlichen Sammel beim Unglüd am Bahnhof Schönhauser Allee   geleisteten Samariter agen fehlten. Die Zunahme der Stückgutsendungen von Kartoffein Am 4 Mai wurde hierüber der Schul- dienste versagte die Mehrheit nach dem Ausschußantrag die Zu- ist noch stärker; gezählt wurden für Berlin   z. B. in der Woche, vom Deputation Bericht erstattet; fie nahm ihn ohne Widerspruch zur Stimmung, nachdem Frau Dr. Wygodzinski( Soz.) dargelegt 10. bis 17. Oftober im vorigen Jahr 70 387 Zentner, in diesem Jahr Kenntnis. Aehnliche Verhandlungen, die in Moabit   erfolgten, zogen hatte, daß neben dem Roten Kreuz" und dem Arbeiter- Samariter- 164 807 Zentner. Um Plaz in den überfüllten Speichern fich bis in den Juli hin; dann wurden die Vorarbeiten zur Er- bund" jene dritte Organisation unnötig sei. der Güterabfertigungen zu gewinnen, hat man zu vor­

Stadtschulrat Paulsen:

schule zu kommen.

Sachawachiat der Eskimo.

Bon Ejnar Mittelfen.

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Verrückten vorbeifahren hören? Gott   weiß, was das für verschwand, die Götter wissen wohin. Wie hieß doch ihr ein Sturmwind sein mag, der heute Nacht durch Candle bläst."| Estimomann gleich, das war der, der die Leute von Icy Cape Migi fand eine Unterkunft für sich und feine Tiere. rettete Sacha-". Frembe tamen und fragien ihn, vor Neugierde brennend, Sachawachiat," sagte Migi, von den Worten des She­aus. Wo kommt er her, der lustige Hundekutscher? wozu riffs peinlich berührt, ja, er ist ein braver Mann, mein der Lärm, warum diese Freude? Aber als sich das Gerücht Freund!" durch die Hauptstraße der Stadt verbreitete, daß der Fremde ,, S0000," sagte der Sheriff, und pfiff ,,, und die Frau?" hoch aus dem Norden, von der Flaymann- Insel tam, entstand Ja, die kenne ich nicht, aber ich tomme mit einer Bot­ein vorübergehendes Schweigen. Sie sahen einander an, diese schaft von ihrem Mann, dem ersten, Sachawachial. Ich habe reisegewohnten Leute, das war doch ein Teufelskerl, und die mit ihm zusammen überwintert, sogar mehrere Winter, und Fragen schwirrten durch die Lust, weshalb, was treibt ihn fenne ihn gut. Er hat mich gebeten, ich möchte sie aufsuchen mitten im tiefsten Winter hierher, hat, er Gold da oben ge- und zu ihm senden, er will für sie sorgen, er meint, es sei Sünde, sie so weit weg von allen Freunden wohnen zu lassen."

funden?

Am nächsten Tage, nach einer herrlichen Nacht mit toten­ähnlichem Schlaf in einem richtigen Bett, suchte Migi den Sheriff auf und fragte nach Igluruk.

,, Gott   soll mich bewahren," brach der Sheriff aus tiefstem Herzen aus, das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Sie taugt gar nichts mehr, ist zu nichts mehr nüße. Sie wäscht etwas für die Leute und hilft dazwischen den Männern, sie ist er­ledigt, sie darf nie wieder in ihr Heimatland zurück, sie würde zu großen Schaden anrichten; Gott weiß, wie gern wir sie

fann."

So arbeitete er sich vorwärts; der furze Tag hatte. längst der Nacht Platz gemacht, der Himmel war mit Taufenden von Sternen überjät, die sich leuchtend von dem dunkeln Hintergrunde abhoben. Aber weiterhin glänzten irdische und erreichbare Sterne: die Lichter, die aus den kleinen Hütten der Coldgräber schienen sie interessierten ihn mehr, dort war das Ziel der Reife. Da schwang Migi seine Beitsche und spornte die Hunde mit freudigen zurufen an: Musch, wollt ihr hoch, bald find wir drinnen, können weich und roarm schlafen in der Nacht," und es war, als ob die Hunde verstanden, daß das Ende der Reise gekommen sei, die Lust ihres Führers am Iglurut," antwortete der Mann langsam und nachdenk­Borwärtskommen steckte sie an, und je mehr sie sich der Stadt lich, wer ist das? Ich kenne sie nicht." näherten, desto besser zogen sie. Als Migi um die äußerste Migi wurde traurig zumute; wenn sie nicht hier war, wo Spike herumfuhr und auf den Fluß einschwenfte, sprangen war sie denn? Sollie er seinem Freunde, dem alten Sach- los jein würden, hier richtet sie auch nur Schaden an, aber die Hunde nur so in ihrem Geschirr vorwärts, der Schlitten wachial, der hoch ehen im Norden auf seine erste Frau war- bedenken Sie, was oa oben alles durch sie vernichtet werden folgte mit einem Rud, und er warf sich über ihn, flammerte tete, solche Enttäuschg bereiten? sich daran fest, setzte sich dann zurecht, und mit stolzer Fahrt ,, Befinnen Sie sich doch," sagte er zum Sheriff ,,, sie fam faufte er über das blanke Eis des Flusses der Stadt zu, die hierher vor ungefähr fünfundzwanzig Jahren, eine Estimo man jetzt im Lichterglanze voller Menschen und Tiere sehen frau, die mit einem Weizen aus Boint Barrom davonlief, fonnte. Häuser standen auf beiden Seiten des Weges, Leute einem Manne, der der schwarze Joe hieß, fennen Sie fie tamen heraus, starrten durch die Dunkelheit und erkannten mun?" Aber der Sheriff schüttelte den Kopf. Sie irren sich, einen Schlitten, der von zehn ausgelassenen Hunden, die mein Freund, hier ist keine Frau, die Iglurut heißt." Müdigkeit, Hunger und böse Füße vergessen hatten, gezogen Aber plöglich durchfuhr ihn ein Gedanke- Ei, ei, wurde. Oben auf der Ladung saß ein Mann und schwang Fremder, meinen Sie etwa Sweet Mary?" Und er kniff das übermütig seine Beitiche; er lachte und rief allen, an denen er eine Auge zu und lachte, na ja, die! Sie wird oft von Migi ging durch die Stadt zu einigen Hüttchen hin, die vorbeikam, ein Fremde, Guten Tag," zu, und die Neugieri Männern besucht, die von langen Schlittenreisen tommen. eine Gruppe für sich bildeten, elenden Löchern, die anscheinend gen, die da im Dunkel standen, lächelten und riefen ein ,, Guten Aber es ist doch das erstemal, daß ich als Obrigkeit danach am Einstürzen waren. Frauengefreisch und lautes Männer­Tag" zurück, ehe fie in ihr warmes Haus gingen und die gefragt werde, wo sie wohnt. Junger Mann, hören Sie auf fachen scholl aus den Hütten heraus. Von der zusammenge­Tur hinter sich und dem vielen Licht schlossen, das durch die meinen Rat, laffen Sie die Finger von ihr!" würfelten Bevölkerung der Goldgräberstadt wohnte hier der Türöffnung als Sporn und Wegführer für Migi hinaus. Beshalb?" fragte Migi scharf. Abhub; Migi duckte sich, er wollte nicht gern dort gesehen strömte. Na ja, meshalb?, weil na, das ist ja schließlich Ihre werden. Alle die Anfässigen zuckten die Schultern über den ver- Sache, das müssen Sie selber wissen, es war nur ein freund- Er fragte sich durch und fand Igluruts Hütte, flopfte an gnügten Schlittenfutfcher; jekt waren fie alle warm und fatt, fchaftlicher Rat. Aber jetzt, wo Sie Ihren Namen nennen, und ging hinein. aber sie hatten doch die Beschwerden des Schlittenlebens fällt es mir auch wieder ein, es war gewiß irgend etwas faul Es dauerte ein Weilchen, bis sich seine Augen an den fennen gelernt und die Freude beim Erreichen des Zieles. an der Geschichte. Ich selber war nicht hier als sie herfam, dunklen Raum gewöhnt hatten und die Gegenstände unter­Sie verstanden Migis Uebermut und fühlten mit ihm, aber doch Leute, die schon länger in der Stadt wohnten, erzählten scheiden konnten: ein Bett, ein kleiner Tisch mit Speiseresten, wenn sie die Tür geschlossen hatten, grienten sie einander an, von einem Manne, der mit einer Frau anlangte, und dem die umhergeworfene Sachen eine fürchterliche Unordnung und während sie sich vor Wohlbehagen schüttelten. Habt ihr den blasse Furcht in den Gliedern saß; er lud das Mädel ab und ein entsetzlicher Gestant. ( Schluß folgt.)

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Lange sprachen sie von ihr, und Migi erzählte von Sacha­wachiaf und Douglamana, von dem Belzwert, das er auf dem Schlitten habe, von den neuen warmen Kleidern und von den beiden Alten, die da oben, tausend Meilen von Candle saßen und warteten. Still faß der Sheriff da und hörte zu. Arme Leute," sagte er, als Migi schwieg, arme Frau fommen Sie gehen Sie hin und sehen Sie selbst, dann können wir weiter über die Sache sprechen."

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aber