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wird als der bloß demonstrierende und standalierende. Bevor Konferenz als historisches Ereignis in der sozialistischen   Be segung Zuckerlieferung er verantwortlich und nach freiem Ermessen ent aber dieser natürliche Umstellungsprozeß zur Realpolitik voll- Er gab der Hoffnung Ausdrud, daß iroz der in der Berg tgenheit scheiden muß, Geschente arnehmen darf oder nicht, einerlei ab er zogen sein wird, kann manches geschehen, was den Staats- liegenden Trennungsgründe und der auch heute noch teilweise be die von ihm getroffene Entscheidung über die Anträge fachlich recht­männern Europas   neue Sorgen, den geplagten Völkern neues stehenden fachlichen Meinungsverschiedenheiten die neue Organi- ferligen fann oder nicht. Ich werde den Nachweis führen, daß fation aufwärts führen werde. Es erfolgte dann die einstimmige Herrn Dr. Hermes als Ernährungsminister von Personen und Ver­Unheil bescheren würde. Bor allem haben wir in Deutschland   allen Grund, die Wahl des Vorstandes des einigen Verbandes der sozia- bänden, über deren Anträge auf Buckerbelieferung er zu erischeiden Deutschlands  . Zum hatte, Wein und Settlieferungen weit unter dem handelsüblichen Augen offen zu halten. Aber auch im Ententelager wird man 1. Borsigenden wurde Genosse Westphal und zum 2. Borsitzenden Preis erhalten, angenommen oder solche sogar bestellt hat. fich sagen müssen, daß es ein verhängnisvolles Beginnen ist. Genosse Schröter gewählt. Zum Borfizenden der Breßkommission Es handelt sich um zwei Weinfendungen im April 1920 und die nationalistischen Strömungen in Deutschland   durch eine wurde Genosse Mendelsohn von der Sozialistischen Proletarierjugend im Februar 1921. Der handelsübliche Wert dieser Getränke betrug verblendete Siegerpolitik zu stärken. Der internationale gewählt. etwa 25 000 m., tatsächlich bezahlt hat der Minifter im ganzen fage Fascismus tritt bedrohlicher auf als der internationale Boi­und schreibe 1991 m. Sein Stutzen ist aber nod) viel größer, wenn fchemismus, der längst wie ein Nebelgespenst zerflossen ist. wir die dritte bestellte und zugesagte Lieferung vom Dezember 1921 Das Gefahrenzentrum der europäischen   Politif ist nicht handelsüblichen Wert von mindestens 12 000 m. beſtellt zu dem hinzunehmen. Danach hat der Herr Minister Weine zu einem Mostau, sondern Rom  ! Borzugspreise von 7,50 M. die Flasche. Rechnet man die letzte be­stellte, aber nicht effeftuierte Sendung hinzu, so betrug der Wert der dem Minister zugedachten Wein: 34 000 m. und feine Gegenleistung 3400 it. Ich überlaffe es mit ruhigem Gewissen dem Gerichtshof, ein solches Berhalten eines Ministers, der nicht nur die eigene Ehre zu wahren, fondern irsbesondere aud das Ansehen des Staates und das Vertrauen zum Staate zu vertreten und zu fördern hat, in einer Weise zu würdigen, die der allgemeinen juristischen Auffassung, den beamtenrechtlich. Grundfäßen und den Moralanschauungen des Volkes gerecht wird. Ich persönlich kann ein solches Verhalten, wie es Herr Reichsfinanz­minister Dr. Hermes nicht nur geübt, sondern auch noch sertidigt hat, nicht anders als Korruption bezeichnen.

Zum Fechenbach- Prozeß.

Eine Resolution der Berliner   Pressevertretung. Der Berliner   Bezirksverband der deutschen   Presse nahm gestern abend gegen zwei Stimmen bei einer Stimmenthaltung folgende Resolution Bäder- Bernhard an:

Ebenso einstimmig erfolgte die Annahme des neuen Pro­gramms des einigen Verbandes, das folgenden Wortlaut hat: erzieht seine Mitglieder im Geiste der sozialistischen Weltanschauung Der Verband der sozialistischen   Arbeiterjugend Deutschlands  zu Kämpfern für die sozialistischen   Ideale. Er vertritt die wirt schaftlichen, fozialen und kulturellen Forderun gen der proletarischen Jugend.

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Der Berband macht sich zur Pflicht, in dauernder Zusammen arbeit mit dem vorwärtsstrebenden Jungproletariat aller Länder die wirtschaftliche und geistige Not der arbeitenden Jugend zu be feitigen. Er betrachtet es als seine höchste Aufgabe, unermüdlich für den wahren Völferfrieden und für die sozialistische " Der Bezirksverband im Reichsverband der deutschen Presse Gesellschaft zu fämpfen." Danach sprachen die Genoffen Leidig von der Inter  spricht sein Bedauern darüber aus, daß das Münchener   Boltsgericht nationalen Arbeitsgemeinschaft sozialistischer es abgelehnt hat, im Prozeß gegen Fechenbach und Genossen jour Jugendorganisationen und Genoffe Ollenhauer für nalistische Sachverständige zuzuziehen. Die journalistische Bericht die Arbeiter Jugendinternationale. Beide feierten erstatiung ist so schwierig und birgt so viele Probleme in sich, daß die Einigung als die Erfüllung der wichtigsten Borbedingung für es für Nichtjournalisten ohne sachverständige Gutachten gar nicht die internationale Giniging der sozialistischen   Jugend. Für möglich ist, sich ein Urteil über journalistische Handlungen zu bilden, den Vorstand der Bereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutsch­das eine Grundlage für ein richterliches Urteil abgeben kann. Der lands gab Genosse Ludwig seiner Freude über die voll­zogene Einigung Ausdruck und schloß mit dem Wunsche, daß die Bezirksverband müßte es ferner als schwere Gefährdung der jour- einige Organisation stärker als bisher die Interessen der arbeitenden nalistischen Berichterstatterarbeit ansehen, wenn wirklich als unein Jugend vertreten werden könne. geschränkter Rechtsgrundlag aufgestellt sein sollte, was nach den bis- In seinem Schlußwort wies Genoffe eft phal nochmals herigen Berichten in der Urteilsbegründung mit folgenden Worten darauf hin, daß es nun die Aufgabe aller Mitarbeiter der einigen ausgesprochen sein soll: Beröffentlichungen über geheime Waffen- Organisation fein muß, das gemeinsame Organisationsgebäude auch lager und bewaffnete Organisationen sind immer dann als Landes- mit einem einigen Geist zu füllen. Er schloß mit einem begeistert verrat anzusehen, wenn ausdrücklich gesagt oder auch nur durch aufgenommenen Hoch auf den Verband der sozialistischen   Arbeiter­Stillschweigen der Unfchein erwent wird, daß eine Regierung diese jugend Deutschlands  . Mit dem Gesang der Internationale fand die Dinge begünstigt." Der Bezirksverband würde die Aufstellung eines eindrucksvolle denkwürdige Kundgebung ihr Ende. Die Einigung der sozialistischen   Jugend war vollzogen!

solchen Grundsages um so mehr bedauern, als es sich nach seiner Auffassung bei der Tätigkeit der Münchener   Angeklagten überhaupt nicht um journalistische Betätigung gehandelt hat. Er fordert schleu­nige Aufklärung über diesen Punkt, um der gefegmäßigen journalisti­fe en Berichterstattung die nötige Sicherheit zu geben.

#P

Der Hermes- Prozeß.

Heute begann vor der neunten Straffammer des Landgerichts Berlin   der Prozeß gegen den früheren Redakteur der Freiheit", Hensel, in dem der Reichsfinanzminister Hermes als Neben­fläger zugelaffen ist.

Zu der Meldung des Bayerischen Ruriers", daß die Rechtsauffaffung des Münchener Volksgerichts im Falle Fechenbach Dr. Levi und Dr. Böhnheim. Berteidiger des Reichsfinar 3- Verteidiger des Redakteurs Henfel sind die Rechtsanwälte vom Oberreichsanwalt geteilt wird, erfahren wir, daß der ministers Hermes ist Dr. Als berg, derselbe   Alsberg, der seiner­Overreichsanwalt Dr. Ebermayer mit dem Fall Fechenbach überzeit Helfferichs Prozeß gegen Crzberger führte. haupt nicht befaßt worden ist. Die Stellung, die der Oberreichs- Nach einem fleinen Geplantel zwischen den beiden Parteien anisait in einer anderen bayerischen Landesverratsangelegenheit ein­genommen hat, wird demnächst durch den Reichsjustizminister be­tanntgegeben werden.

Einigung der deutschen sozialistischen Jugend

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gibt der Vorsitzende einen Bersuch zur gütlichen Beilegung der Affäre auf. Redakteur Hensel übernimmt die preßgesetzliche Berant­wortung. Er erklärt, eine Beleidigung des Reichsfinanzministers einer Klarstellung einer Korruptionserscheinung gehandelt. fei nicht beabsichtigt geweser, es habe sich nur um die Erzwingung über die Meinaffäre des Finanzministers Hermes verlesen. Es wurden die verschiedenen bekannten Artikel der Freiheit"

Am Sonntag, ist in   Leipzig die Bereinigung der beiden so zialistischen Jugendverbände vollzogen worden. Am Vormittag tagten die Reichstonferenz der Sozialistischen Prole= Auf die Frage des Borfizenden an den Redakteur Hensel, in tarierjugend   Deutschlands und der Reichsausschuß des welcher Richtung er den Wahrheitsbeweis antreten wolle, gibt diefer Berben der Arbeiterjugendvereine   Deutschlands. Die beiden folgende Erklärurg ab: Sämtliche in den Artikeln gegen den Körpe aften beschäftigten sich in eingehenden getrennten Bera Herrn Reichsfinanzminister Dr. Hermes erhobenen Vorwürfe halte tungen mit der von den beiden Verbandsleitungen vereinbarten ich in vollem Umfange aufrecht. Ich fann fein Berhalten nicht Grundlag für die Einigung. Der Reichsausschuß des Verbandes anders als Korruption bezeichnen, so daß insbesondere seine Be­der Arbeitejugendvereine   Deutschlands beschloß einstimmig die Auszeichnung als Sprache und wenige Stunden später endete auch die eingehende und

Rurz nach 4 1hr nachmittags traten die Körperschaften beider Organisationen im Zoologischen Garten zur offiziellen Einigungs­fonferenz zusammen. Nach dem gemeinsamen Gesang des Liebes ,, Dem Morgenrot entgegen", wurden die Genossen Westphal vem Berband der Arbeiterjugendvereine   Deutschlands und Genofje Schröter von der Sozialistischen Proletarierjugend   Deutschlands zu Borsitzenden gewählt. Gencffe Schröter teilte den Beschluß der Reichskonferenz seiner Organisation mit und feierte die gemeinsame

Stabilisation der Mark.

Eine Unterredung mit Herrn Oberschieber. Bon Hans Bauer.

Wie? Wertbeständiges Geld?

Korruptionsminister"

Borsigender: Sie wollen also sagen, der Minister habe Geschenke angenommen und sich dadurch zugunsten des Winzerver­bandes beeinflussen lassen.

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Hensel: So viel wollte ich eigentlich nicht sagen. Borsigender: Sie fassen also Ihren Vorwurf enger. Man hat den Eindrud, daß die Artikel der Freiheit" mit plan. mäßiger Steigerung geschrieben wurden.

"

Hensel: Das ist nicht der Fall. Wir hatten den zweiten Ar­titel erst geschrieben, nachdem uns neues Material durch die Korre­spondenzen zugegangen war. Wir rechneten darauf, daß der Minister sofort Stellung

nehmen werde. daß der Winzerverband berechtigt war, die befannten Preise zu

Dr. Alsberg fragt: War fich der Angeklagte flar darüber,

stellen?

Hensel richtet umgekehrt nunmehr an den Minister die rheto rische Frage, ob er sich flar darüber gewesen sei, daß es fid) bci. den abnorm billigen Weinen nur um ein Geschent habe handein lönnen. Es fei doch immerhin auffällig, daß solch billige Weine gerade dem Minister angeboten wurden.

Hierauf wird nun Reichsfinanzminister Dr. Hermes vereidigt und als Zeuge vernommen. Der Minister gibt zunächst einen Ucber­der Frage der Zuckerzuwendung, um die sich dann in der Hauptfache blick über seine amtliche Beschäftigung seit dem Jahre 1919. 31 die Berhandlung dreht, erklärt der Minister, daß verschiedene Ein­gaben des Rheinischen Winzerverbandes im Dezember 1920 mit lagen und Wünschen eingelaufen feien. Er, der Minister, habe bei den Buderzuwendungen nur die große Linie gegeben. Die Ber teilung sei bis zum Dezember 1920 vom Reich über die Länder un die Kommunalverbände gegangen. Am 7. Dezember habe mar noch den Standpunkt eingenommen, es fönnten feine weiteren Zucker­zuwendungen erfolgen. Aber am 17. Dezember feien gelegentlich einer Besprechung im Reichstag mit Bertretern der Winzer und rheinischen Abgeordneten so lebhafte Rlagen gefallen und vor allen­für die Moselgegend laut geworden, daß daraufhin ein Wechsel im Buteilungssystem vorgenommen worden sei. Vor allem die Sigung vom 18. Dezember sei für diesen Wechsel von Bedeutung gewesen. Infolge des bis dahin geltenden Systems feien die Klagen schließlich bireft an das Reich gegangen. Die Aenderung des Systems fei also im Dezember 1920 eingeleitet worden.

Rechtsanwalt Dr. Levi: War der Winzerverband der crite Verband, bei dem das neue System angewendet wurde?

Dr. Hermes: Die Eingaben des Winzerverbandes wurden geschäftsmäßig behandelt. Unabhängig aber von diesen Eingaben erfolgte die Aussprache im Reichstag mit dem Vertreter des Winzer verbandes und den rheinischen Abgeordneten. Nach längeren Erörterungen über die Gründe des Wechsels im Buteilungssystem erhält die Berhandlung einen gewissen Höhepunkt infofern, als Dr. Levi an den Minister die Frage richtet, ob er bei jener Sigung und bei der Initiative über die Aenderung des Zuweisungssystems sich der Wein lieferungen erinnert habe.

Dr. Hermes verneint diese Frage in erregtem Tone. ( Forisegung in der Morgenausgabe.)

lebhafte Aussprache auf der Reichskonferenz der Sozialistischen Pro- durch sein Verhalten in der hier zur Erörterung stehenden Ange­letarierjugend   Deutschlands ebenfalls einstimmig bei vier Stimm- legenheit vollauf gerechtfertigt ist. Der Reichsfinanzminister hat in enthaltungen." der Oeffentlichkeit versucht, die Aufmerksamkeit von dem springen­den Bunkte der in diefer Sache gegen ihn erhobenen Anllage ab­zulenfen. Es fommt in der hier zu erörternden Angelegenheit richt nur darauf an, ob die an den Winzerverein tatsächlich herbeige­führte Conderzuweisung von Zuder im Dezember 1920 eine für die erhaltenen Weinlieferungen bemußt vorgenommene Gegen leistung des Ministers war. Für mich ist der sprirgende Bunft des Falles vielmehr der, ob ein Beamter, und zwar ein Chef, einer Ber­waltung von Personen und Verbänden, über deren Anträge auf rüftungsanfall erlitten und ist in die Worte ausgebrochen: Es ist| tischen Ozean. Das Expeditionsschiff   Deutschland" war zwar nicht ein Glück, daß ich meinen Stock in der Garderobe besonders auf Eispreffungen eingerichtet, etwa wie Nansens Fram", habe abgeben müssen, sonst hätte ich dieses furz und flein geschlagen!" Es wäre interessant festzu­ftellen, ob diese zarte Seele mit dem Stegliger Oberlehrer identisch ist, auf deffen Anzeige hin das Einschreiten der Staatsanwaltschaft( Band­gericht I) erfolgt sein soll. Im übrigen wundern wir uns über diese neueste Attion unserer Rechtspflege feineswegs. In einem Lande, in dem der Einstein- Prozeß möglich war und in dem ein Brunner noch immer als einflußreicher Sachverständiger in Kunst­und Sittlichkeitsfragen amtieren darf, muß man auf alles gefaßt sein. Aber was fagen die Bertreter des preußischen Rultus ministeriums und des Reichsministeriums des Innern und was fagt der Reichskunstwart zu diesem Schlage, der auch ihre Wange trifft? Die Herren haben die jetzt beschlagnahmten Runstwerte am Er­Gittlichkeitsempfinden des Ministerialdirektors Rentwig, des Ge­öffnungstage gesehen, ohne an ihnen Anstoß zu nehmen. Ist das heimrats Wacholdt, des Staatsfefretärs Schulz und des Dr. Rebslob weniger fein organisiert als das jenes Stegliter Oberlehrers? Und Die Expedition hat wertvolle Feststellungen über die Ausdeh­follte es schließlich nicht auch möglich sein, gegen den Minister   Beelitz nung des sechsten Erdteils heimgebracht; außerdem zahlreiche wiffen­vorzugehen, der das Landesausstellungsgebäude für die Veran- schaftliche Ergebnisse, die für die weitere Erforschung des Gebiets staltung unzüchtiger Schaustellungen in mindestens fahrlässiger Beife äußerst wichtig sind, Eine Anzahl schöner Lichtbilder unterſtüßte zur Verfügung gestellt hat? die Ausführungen des Gelehrten. Es ist ein eigenartiges Gefühl, Gefahren der Polarnacht getrogt hat, dem es vergönn: war, die die Worte eines Mannes zu hören, der persönlich den zahlreichen Wissenschaft um ein tüchtiges Süd vorwärts zu bringen. ch.

Na schön: Aber wovon soll man dann leben? Sie meinen: vom Berdienst? Na ja: allenfalls Sie als Ange­stellter. Aber der Kaufmann zum Beispiel! Mein Lieber: Sie haben von der rauhen Praxis des Lebens feine Ahnung. Sie meinen es ja gewiß gut, aber Sie sind ein Phantast. Wertbeständiges Geld hat es nie gegeben und wird es nie geben. Alles Streben hörte ja auf, wenn der Anreiz nicht mehr bestünde, daß eine Bare, die heute 1000 Mart mert ist, übermorgen 2000 foftet.

Bitte? Ein schönes Gefühl der Sicherheit, zu wissen, was man hot? Gehen Sie meg: Beständiges Geld ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner. Furcht und Hoffnung, die stärksten Triebfedern menschlichen Luns, gingen ja verloren, wenn das Abendblatt immer denselben Dollarstand meldete: die Menschheit verfaufte inwendig. Unproduttive Tätigkeit der Berrechnerei und Ungewißheit der Ralfulationsmöglichkeit? So stellen Sie sich doch nur eine Belt ohne Kursschwankung vor! Wovon redeten die Leute? Was trieben sie? Na also: nicht zuletzt auch, weil wir sonst vor Langeweile stürben,

ift Kursfchwantung not.

3m   Deutschen Opernhause mußte auch gestern, somit am vierten Abend, infolge des noch andauernden Orchesterstreiks die angekündigte Borstellung ausfallen. Auch heute fann aus demselben Grunde nicht Viel Elend schon über uns gebracht? Nicht Elend, Sie junger gespielt werden, da erst in den Nachmittagsstunden die Mitglieder Träumer: Auslese! Buchimah!! Der Helläugige, Feinhörige, der mit des Orchesters sich zusammenfinden, um, als Resultat persönlicher der Witterung, der Starfe geht aus dem Tagestampfe der Devisen- Unterhandlungen mit dem Aufsichtsrat, der gestern bis Mitternacht Devisen- Versammelt war. eine nochmalige Entschlußfaffung zu treffen. Mit zudungen siegreich hervor. Der Schwache bleibt liegen! Und das diesem Beschluß des Orchesters steht, wie die Intendanz mitteilt, die ist recht so, das ist Sittengesetz, das ist Weltwille! porläufige Butunft des Opernhauses in engstem 3 usammenhange.

Wie? Befehrt? Sehen Sie an? Wäre ja auch lächerlich ge­wesen, eitlen Chimären nachzulagen, die vielleicht in Jahrmillionen einmel Wirklichkeit werden.

aber es bestand die Anfirengungen der Fahrt doch ganz gut. Die Fahrt ging in das Weddell-   Meer, um festzustellen, ob sich das Meer zwischen dem östlichen und westlichen Teil der   Antarktis über den   Südpol erfirect. Das Schiff fror ein und geriet in eine Eis­drift, die es langsam pieder nach Norden brachte. Verschiedene Stationen wurden auf dem Eise errichtet, um wissenschaftliche Be­obachtungen über die Temperatur der Luft, des Wassers und des Gises anzustellen sowie die Windstärke, die Dauer der Sonnen­strahlung usw. zu messen. Fesselballons und Drachen mit Registrier­apparaten wurden bis 10 000 Meter Höhe aufgelaffen. Aeußerst reich an Fleisch ist jene Gegend. Malroffe, Seelefanten und Bin­guine gibt es in großer Anzahl. Das Fett der Binguine wurd: häufig zum Heizen der Kefsel verwandt, um Rohlen zu sparen. Der pazen der Reise unterlegen. Im August 1912, mitten im südlichen umsichtige Führer des Schiffes, Kapitän Fahlel, ist leider den Sira. Polarwinter, starb er.

Obacht auf die Geschichts- und Lesebücher der Schulen! Minister Boelig hat sich bei der Stubenrauch- Interpellation zu Haenischs G schichtsbüchererlag bekannt. Es ist notwendig, nunmehr Lehrerschaft und Elternschaft erneut darauf aufmerksam zu machen, daß bem­gemäß von keinem Schüler die Anschaffung eines Geschichtslehr­buches, das das Minifterium nicht ausdrücklich als der Verfassung entsprechend bezeichnet hat, verlangt werden kann! Also z. B. nicht Die Eltern sparen so Hun­die des Neubauerschen Buches! Der sechste Erdteil. Im Langenbeckhaus sprach der Leiter der derte von   Mart und bewahren ihre Kinder vor militaristisch­deutschen Südpolarexpedition von 1911-1912, Dr. Wilhelm monarchistischer Beeinfluffung. Filchner, zum erstenmal in der   Berliner Deffentlichkeit über feine Forschungsreise in das Gebiet der   Antarktis.

Ist es im Sinne der Regierung, entspricht es unserer Not, daß die gräßlichen, wertlosen Schund lejebücher aus alten Zeiten in neuer Auflage von den Eltern getauft werden müssen? Die Ausgaben sind erheblich, der Erfolg erschütternd negativ. Greife man doch zu den Schriftstellern felbst, zu Zeit­schriften und Zeitungen! Weg mit den Lefebüchern! Re­gierung, Lehrervereine, Elternbeiräte, sprechi!

Eine Mufikelienleibstelle.

Es ist trop der ungeheuer gestiegenen

Der Staatsanwalt in der Juryfreien. Gestern mittag erschienen in den Räumen der Juryfreien Kunstschau 1 Staatsomwalt Der   Südpol wird nicht niz der   Nordpol vom Meere bedeckt, und 3 Kriminalbeamte und beschlagnahmten das Gemälde fondern ein Festland dehnt sich hier aus, etwa von der Größe, die Mädchen vor dem Spiegel" von Otto   Dix fowie zwei   Europa und   Australien zusammen besitzen; es ist das antarktische Zeichnungen von Erich   Godal und zwei aquarellierte Zeichnungen Festland, der sechste Erdteil. Das Innere dieses Erdteils von Georg Kebbe. Es versteht sich fast von selbst, daß diese steigt 2000 bis 3000 Meter an; mehrere Gebirgsketten ragen dar­fünf Bilder durchaus ernste Kunstwerte sind; denn en Kitsch pflegen über empor. Das antarktische Festland liegt unter einer mehrere fich unfere Unfittlichkeitsschnüffler nie zu vergreifen, der steht auf hundert Meter diden Iniandeisded: begraben, die in steil abge­ihrem Kulturniveau und sagt ihrem Geschmad zu. Ueberdies stellt brochenem Rande von etwa 30 Meter Höhe zum Meere abfällt. Der Breise für Mufitalien und musitwissenschaftliche Literatur nicht genügend be das Gemälde von Dir eine greuliche alte Kokotte dar, die ihre Eismantel der   Antarktis zieht sich bedeutend weiter zum Aequator ramponierten Reize durch Toilettenkünfte aufzufrischen versucht. Daß hin als der des Nordpols. In gleicher geographischer Breite, wo cine solche Darstellung nur auf perverse Schweinigel finnlich erregend auf der nördlichen Halbtugel sich noch blühende Kulturstätten be­nirken kann, versteht sich ebenfalls von selbst. Aber unseren Staats- finden, ist auf der südlichen Halbfugel ein Vordringen laum noc anwälten scheint die Tatsache zu genügen, doß irgend jemand an den möglich. Im Winter iſt das Meer bis zur Breite, in der etwa Bildern Anstoß genommen hat. Vor einigen Tagen ist in der Aus-   Berlin und   Hamburg liegen, mit Eis bedeckt. Im November 1911, also im Sommer der   Südhalbkugel, be­ftellung ein Herr erschienen, der sich sofort erfundigte, wo das Ge­mälde von Dir hänge. Er hat dann vor dem Bilde einen Ent- gann die Ausreise von Süd-   Georgien, einer Insel im füblichen Atlan­

fannt, daß die Musikalienausleibstelle des   Berliner Tenfünftlervereins in  Charlottenburg am Savignyplay, deren Stoften zum größten Teil von der Eladt   Berlin getragen werden, gegen verhältnismätig geringe Reisgebühren Stoten uim. in reicher Auswahl zur Verfügung stellt.

Der Kartenverfauf zum Richard- Wagner- estabend, den der Berein Berliner Bresse" unter musikalischer Leitung von Mag v. Schillings Sonntag, den 5. Nov., 8 Uhr, im Marmoriaal bes 800 gibt, hat bei Bote u. Bod, A. Bertheim und in der Geschäftsstelle des Bereins, B., Maßenstr. 15, I, begonnen.