Einzelbild herunterladen
 
  

Der Schlager.

Gewerkschaftsbewegung

Eenste Lage im Bankgewerbe.

Die Parteien sind vom

Das Vorgehen der Unternehmer wird von den Angestellten als eine Provokation empfunden. Nach der bisherigen Haltung der Bantieitungen besteht wenig Aussicht, daß es bei den heutigen Ver­handlungen zu einer Berständigung fommen wird. Scheitern die Berhandlungen, dann ist mit einem allgemeinen Ausstand der Bank­angestellten zu rechnen.

gliedern die Bescheinigung des Kirchenaustritts zu verlangen und innerhalb der bisherigen Mitglieder energisch für den Kirchenaustritt Im Warenhaus! Menschen laufen scheinbar plan. urd ziellos zu arbeiten. Die Befürchtung, daß durch die neue Bestimmung der zwischen den in ihrer Mannigfaltigkeit und Buntheit geradezu er- Buftrom neuer Mitglieder gehemmt werde, erwies sich als Irriunt. Wie der Vorsitzende, Genosse Würth, in der Bersammlung des brüdent wirkenden Auslagen umber. Hier sind Pfeffernüsse, da 3. Beziris( Wedding  ) mitteilte, sind in den letzten zehn Tagen für Der Reichsverband der Bentleitungen hat die Kühnheit, bei dem neben seidene Strümpfe, das billigs" Buch und titschige Graphi, cine Million Mark Aufnahmegebühren eingelaufen. In allen Ber- Reichsarbeitsministerium die Berbindlichkeitserklärung des von den die mit cfelhaft glatter Linie, frei von jedem fünstlerischen Gehalt, fammlungen waren neben den Rednern des Vereins Referenten Angestelltenverbänden abgelehnten Schiedsspruchs vcm 12. Oktober frech verhüllte Naciheiten darstellen. Der weite Raum des Hauses von der Gemeinschaft proletarischer Freidenker ous Dresden  , Leipzig   1922 über die Oftobergehälter der Bankangestellten zu beantragen. ist von allen Geruchsskalen erfüllt, die Fleisch und Wurst, Fisch und und Berlin   vertreten, die für die geplante Bufammenarbeit der Der Schiedsspruch sieht die völlig unzureichende Aufbesserung von Käse, Seife und Parfüms und nicht zuletzt Menschen ahnen laffen, proletarischen Freidenfergemeinschaft mit den Freidenkern für Feuer- 16 Pro3. auf die Septemberbezüge vor. und in das dumpfe Rhabarbergemurmel schwingen fich plötzlich die bestattung eintraten. In verschiedenen Bersammlungen wurde be- Reichsarbeitsministerium zu einer Aussprache über diesen Antrag reits die Bildung von Ortsgruppen der proletarischen Freidenker­Töne eines Klaviers oder Flügels. Berlorene Musik irgendwo. gemeinschaft in die Wege geleitet. Es ist anzunehmen, daß nunmehr auf heute nachmittag cingeladen worden. Man wird aufmerksam. Im Erdgeschoß sucht man vergebens. Und wenn Klangspuren neckisch nach dem dritten Stockwert lockten, ver: ſtummt diese Musik eber so plötzlich, wie sie tam. Bald narren wieder Töne und der Zufall endlich führt zu ihrer Quelle. Zwischen Küchenmöbeln, profanem Geschirr, geschliffenem Glas und tostbarem Porzellan spielt ein junges Mädchen, was notensuchende mehr oder minder musikalische Leute von ihr fordern. Der neuest: Schlager mag noch hingehen in diesem Tohuwabohu von Kitsch, Alltäglich feit und Kostbarkeit. Beethoven   wird hier totgeschlagen. Und doch fpielt das junge Mädcher auf das Geheiß eines Kaufenwollenden eine schwere Sonate des Almeisters, und sie spielt sie gut. Taft, Rhythmus, alles ist da, soweit man es hier verlangen kann. Es gibt Menschen, die aufhorchen, interessiert stehenbleiben und man fieht, wie der Käufer zweifelnd sein musikalisches Haupt schüttelt, um dann den ihm besser befannten uralten Edlager Wenn du einmal eine Braut haft..." zu taufen. Die kleine Klavierspielerin schämt sich, sie sentt den Blick, ist rot bis unter die Haarwurzeln und wagt faum aufzuschauen. Hat sie ihre Sache etwa nicht gut gemacht? Sie möge sich beruhigen. Spiel, Musit, Kunst, alles Quatsch. Geschäft ist die Hauptsache, und über allem thront der Schlager, das musikalische Symbol des Profits.

Durch die Tür.

Mit Säge und Erkennungsmarte.

Ein Raubüberfall, wie er in der Kriminalgeschichte wohl ein­zig dasteht, ist in der vergangenen Nacht in der Genter Straße 35 an dem dort im ersten Stock des Quergebäudes mit seiner Frau wohnenden Kraftwagenbefizer Friedrich Finger ver­übt worden. Er hörte nachts gegen 1 Uhr ein verdächtiges Geräusch an seiner Wohnungstür. Er stellte fest, daß Ein­brecher bereits eine Füllung aus der Tür herausgeschnitten hatten.

Als er jetzt Lärm schlug, liefen die Verbrecher die Treppe hinunte:

und davon.

Wiederaufnahme der Müllabfuhr.

in Berlin   nach vorübergehendem Abflauen durch die Bemühungen dieser Organisationen eine neue Kirchenaustrittsbewegung einsehen wird. In der Versammlung des 3. Bezirks wurde einstimmig eine Resolution angenommen, die dagegen protestiert, daß der Berliner  Magistrat den Bau des Krematoriums in der Diestel­meyerstraße einstellt und es den Feuerbestattungsvereinen zu­mutet, ihn mit 40 Millionen Mark Unkosten zu beenden. Anmel= dungen zur Gemeinschaft proletarischer Freidenfer können auf fämtlichen Bahlstellen des Vereins für Feuerbestattung vorgenommen Biltes Festfälen stattgefundenen Versammlung den Bericht ihres Die Müllkutscher Berlins   nahmen in einer am Freitag in werden. Branchenleiters John über die Verhandlungen mit der neuen Müll­Ausländeransiedlungssteuer für Potsdam  . Den Stadtverord- cbfuhrgesellschaft in bezug der Lohn- und Arbeitsbedingungen ent­neten Potsdams wird am kommenden Freitag eine Steuervor- gegen. lage unterbreitet, die das Steverelend beseitigen helfen soll. Bots­dam will eine Ausländeransiedlungssteuer einführen. Als Aus­länder gilt, wer am 1. Januar 1919 nicht die deutsche Staatsange­hörigkeit besessen hat.

Unfere werten Inferenten machen wir darauf aufmerkfam, daß die jeweiligen Anzeigenprelle regelmäßig am Kopf des Vorwärts" angezeigt find Befondere Benachrichtigung bei Preisänderungen erfolgt nicht VORWÄRTS- VERLAG G.m.b.H.

Seedienst Ostpreußen  .

Der Redner wies darauf hin, daß die bisherige Wirtschafts genossenschaft Berliner   Grundbefizer liquidiert hat. Ein neues Un­ternehmen, genannt Berliner Müllabfuhr- Attien- Gesellschaft, hat sich gegründet. Es ist dieses ein gemischt- wirtschaftlicher Betrieb, an dem die Stadt Berlin  , die bisherige Wirtschaftsgenossenschaft und etliche größere Fuhrunternehmer beteiligt sind.

Zwischen der Direktion dieser Aktiengesellschaft und John als Bertreter des Deutschen Transportarbeiterverbandes, sowie dem Bes triebsrat, ist in mehreren Berhandlungen über die Lohn- und Arbeits­bedingungen eine Berständigung erreicht worden. Die Löhne für den Monat Oktober betragen für Kutscher. und Mitfahrer je 5000 m., Berladearbeiter 4900 M., Hofarbeiter und Burcaudiener 4300 M. wöchentlich.

Diese Löhne werden allen Arbeitnehmern nachgezahlt. Die Auss zahlung erfolgt dergestalt, daß nach Aufnahme der Arbeit bei jeder Lohnzahlung im November ein Wochenlohn vom Oktober mit aus­gezahlt wird. Hierfür sind die Arbeitnehmer verpflichtet. das durch die Betriebsschließung auf den Grundstücken lagernde Müll sobald wie möglich mit fortzuladen.

26 1. November erhalten die Arbeitnehmer den jeweiligen Grundlohn, wie er für die Schwerfuhrwerbstutscher im Tarifvertrag für das Lastfuhrgewerbe mit der Fuhrherreninnung ver einbart wird. Zu diesem Grundlohn, erhalten, für die schwere und schmutzige Arbeit, die Kutscher 10 Broz, die Mitfahrer 5 Broz. und die Berladearbeiter 2 Broz. Aufschlag.

Dadurch erhöhen sich die Löhne automatisch nach dem Tarif­perirea für das Laftfuhrgewerbe. Auch dürfte wohl damit das Ge­rede über die Ministergehälter der Müükutscher" veritummen.

Infolge der allgemeinen Preissteigerung wird, wie bei der Reichsbahn, der Fahrpreis auf der Schnellbampferlinie Swinemünde- Billau vom 1. November d. J. gleichfalls um 100 Proz. erhöht und beträgt 350 Mt.. Wie befannt, laufen die Dampfer dieser Linie auf der Hin- und Rückfahrt seit dem 9. Of tober d. I. auch Neufahrwasser an, so daß Danzig   hier­Trog heftigen Sträubens seitens der Direktion gelang es auch, burch wieder eine vom polnischen Korridor unabhängige Berbindung mit Ostpreußen   über See hat. Der Fahrpreis Swinemünde- Neu- mit unwesentlichen Abänderungen, den bisherigen Manteltarifver­fahrwasser ist der gleiche wie für Swinemünde- Billau, für Neu- traa, wie er mit der Wirtschaftsgenossenschaft bestand, den Müll­fahrwasser- Billau beträgt er ab 1. November 150 Mt. Der Ver- futschern zu erhalten. Ebenfalls wird allen Arbeitnehmern die bis­gleich mit den Eisenbahnfahrpreisen ergibt nicht unerhebliche Vorherige, bei der Wirtschaftsgenossenschaft abfolvierte Beschäftigungs­teile für den Seeweg, abgesehen von dem Wegfall des dauer hinsichtlich der Ansprüche aus den sozialen Bestimmungen des polnischen Bisums für die Danziger Reisenden. Unter Benutzung ungsergebnis gaben nach furzer Diskussion die Bersammelten ihre Manteltarifvertrages in Anrechnung gebracht. Diesem Berhand­des Seewegs betragen die Fahrpreise:

Finger stand noch eine Weile mit einem Nachbar auf dem Flur und war gerade im Begriff, in seine Wohnung zurückzukehren, als drei Männer die Treppe herauffamen und mit ihm Einlaß ver­langten. Sie behaupteten, daß sie Kriminalbeamte feien. Sie hätten von dem Einbruch gehört und feien gleich gekommen, um die zur Aufklärung erforderlichen Feststellungen zu machen. Finger kam die Geschichte nicht ganz geheuer vor, er konnte aber die angeblichen Kriminalbeamten nicht hindern, zugleich mit ihm in feine Wohnung hineinzugehen. Hier zogen sie plötzlich Pistolen und bedrohten Finger und seine Frau mit Erfchießen, wenn sie es wagen sollten, um Hilfe zu rufen. Während sie so die Leute in Schach   hielten, verlangen sie die Herausgabe von Geld, weil fie es brauchten, um ihren Hunger zu stillen. Zwei blieben dann mit erhobener Pistole vor dem Ehepaar stehen, und der Dritte öffnete unterdessen alle Behältnisse und raubte die goldene Uhr der Frau mit schwerer goldener Kette, ihren Trauring und einen goldenen Damenring ohne Steine, zusammen für mehr als hunderttausend Mart. Als es troh der Bewachung Frau Finger gelang, einen Berlin  - Neufahrwasser Augenblick ans Fenster zu kommen und um Hilfe hinauszurufen, Berlin  - Danzig   üb. Stolp. ergriffen die Räuber die Flucht und entfamen. Ihre Verfolgung Berlin  - Königsberg   i. Pr. wurde von dem Sonderdezernat zur Bekämpfung der falschen Kris Stettin- Neufahrwasser. minalbeamten, das wegen der Häufung des Auftretens folcher Stettin  - Danzig   i. Stolp  Schwindler und Berbrecher im Polizeipräsidium eingerichtet worden Stettin  - Königsberg   üb. ift, sofort aufgenommen. Sein Leiter, Kriminalkommissar Kud, nimmt im Zimmer 190a Mitteilungen zur Aufklärung entgegen. Die Berbrecher können nicht näher beschrieben werden. In der Wohnung ließen sie eine Taschenlampe zurück.

Hegapostel Stadler.

In Front mit der Schupo gegen die Regierung. Ein besonderes Talent der deutschvölkischen Kreise ist es, ihren aufgelösten Organisationen bereits über Nacht neue Namen zu geben und unter diesen dann ungestört ihr altes schändliches Hand­mer? weiterzutreiben. So hatte am Sonntag abend der Deutsche Freiheitsbund" eine öffentliche Bersammlung nach Wil­helmshagen, Restaurant am Bahnhof, cinberufen, in der der fattfam bekannte Dr. Stadler eine seiner Hegreden hielt; aller­dings mit der Einschränkung, daß er nicht gegen einzelne Personen ( weil zu gefährlich), sondern gegen das Barlament und Regierungs­system zu Felde zicht. Worte wie feiste Männer in der Schieber regierung", Schieber"," Strohpuppen" und" Männer ohne Stopf und Rückgrat" bilden die Umrahmung. Die Auswirkung auf die unreifen Röpfe feiner Zuhörer machte sich auch sofort bemerkbar; fie gaben auch offen zu, zu provozieren, um zum Dreinschlagen Ge­Tegenheit zu finden. Aus seinen Reden erscholl immer wieder der Ruf nach einem starken Mann, und nach einer nationalen Tat. In diesem auf das Demagogischste eingestellten Ton ging es Stunden lang. In dem sich dann entspinnenden Wortkampf wandten fich unsere Genossen scharf gegen den Referenten und feine Helfers helfer und betonten, daß nur durch einmütigen Rampf gegen das Rapital diefem Elend ein Ende gemacht und dem Sozialismus zum Siege verholfen wird. Nach Absingung der Internationale verliehen unsere Genoffen musterhaft den Saal. Nun aber kommt das Aus fallendste. Zur Sicherung der Versammlungsfreiheit war ein Lastauto mit 30 Mann Schupo herausbeordert worden. Unter dem Schuh der Polizei fonnte also von diesen merkwürdigen Organisationen gegen den Staat und seine Einrich tungen geheht und zur Beseitigung dieser Staats: formen öffentlich aufgefordert werden.

Es muß

hier die Frage aufgeworfen werden: War den Polizeiftellen bekannt, daß diese Versammlung abgehalten werden sollte? Und wer hat die Entsendung der Schupo per Lastauto von Köpenick   oder Adlers: hof angeordnet? Der leitende Offizier stand übrigens mit dem Leiter der deutschvölkischen Organisation in dauernder Verbindung. Nur durch die musterhafte Disziplin ist eine Wiederholung der Bor= fälle am Zirkus Busch verhindert worden.

Den Regierungsstellen empfehlen wir, sich den Leiter des Frei heitsbundes und den Bund selber etwas genauer anzusehen und zwar sehr schnell, damit nicht neues Unglück durch diese Schädlinge angerichtet wird.

Mitbürgerhelft Eurem Zoo! Aus der 50. Gemeindeschule

Stolp

II. laife

III.& lafie

3uftimmung.

Daß diefer Erfolg erreicht wurde, ist nur her Gefchloffenheit und straffen gewertschaftlichen Organisation der Müllkutscher Eisenbahn Seeweg Eisenbahn Seeweg   freiben. Schon oft in wiederholt harten und langen Kämpfen, sei es Streit oder Aussperruna, haben die Müllfutscher den an sie her­anbraufenden Stürmen widerstanden und werden, wenn erforder­lich ihnen auch weiterhin standhalten. Wie die Direktion der Attiengesellschaft erklärte, wird, wenn sich weitere Schwierigkeiten nicht ergeben, wahrscheinlich mit der Arbeit am 1. November be­gonnen werden können.

M.

M.

Mr.

M.

812,-

628,-

1312,- 1524,-- 916,- 608,-

770,- 896,- 590,-

690,- 501,-

-

1012,- 1452,- 710,- 854,- 566,-

Die Dampfer fahren zweimal möchentlich, und zwar Montags und Donnerstags um 6,45 Uhr nachmittags von Swinemünde   nach Neufahrwasser und Pillan, sowie Mittwochs und Sonnabends 8,20 1hr vormittags von Billau nach Neufahrwasser und Swine  münde. In Swinemünde   und Pillau   unmittelbare Anschlüsse mit der Bahn, zwischen Neufahrwasser und Danzig   stündliche Bahnver­bindung und außerdem Straßenbahn..

Für Reisende nach dem Freistaat Danzig   ist nur inländischer Baß oder Ausweis mit Lichtbild erforderlich. Revision der Reisen: den in bezug auf Bäffe, Gepäck und Kapitalien findet an Bord während der Fahrt statt. Nach Ostpreußen   ist nur Personalausweis erforderlich.

Bergmannstod. Auf der Zeche Bruchstraße bei Langenbreer ( Westfalen  ) erfolgte heute früh Uhr über Tage auf der Hänge­bant des Schachtes 1 eine Explosion, bei der drei Berg leute getötet und weitere 21 mehr oder weniger schwer ver­letzt wurden. Die Ursache des Unglücks ist anscheinend eine Kohlen­flauberplosion gewesen, die unter einem nicht mehr in Gebrauch be­findlichen Kreiselwipper entstand. Die bergbehördliche Untersuchun­gen sind noch im Gange.

Eisenbahnunglüd in Frankreich  . Der Eilzug Paris- Brest ift auf dem Bahnhof von Chatelaudren( Cotes- du- Nord  ) mit einem rangierenden Güterzuge zufammengestoßen. Den ersten Nachrichten zufolge find 6 oder 7 Personen tot und mindestens 10 Personen verletzt.

Wetter für morgen.

Wachsende Arbeiterzahl in Deutschland  .

Nach den Berichten der Gewerbeaufsichtsbeamten für die Jahre 1920/21 hat sich die Zahl der Betriebe in Deutschland  ( a usschließ lich der sogenannten Verordnungsbetriebe), die mindestens 10 Ar­beiter beschäftigen, von 300 434 im Jahre 1920 auf 324 169 im Jahre 1921 erhöht. Die Zahl der Betriebe hat sich demnach von einem Jahr auf das andere um 7,9 und die der Arbeiter um 7,2 Proz. erhöht. Die stärkste Erhöhung der Arbeiterzahl weisen die Betriebe der Maschinen- und Werkzeugindustrie auf, nämlich 10,3 Proz. Bon besonderem Interesse ist, daß unter den sogenannten Berordnungsbetrieben die Gast- und Schankwirtschaften eine erhel­liche Vermehrung zeigen. Ihre Zahl ist von 38 513 auf 38 978 gestiegen, die Zahl der darin beschäftigten Angestellten von 120 180 auf 131 468, also um über 9 Proz. Leider ist ein Bergleich mit den Ziffern der allgemeinen deutschen   Betriebszählung vom Jahre 1907 wegen der territorialen Veränderungen in Deutschland   nicht möglich. Der Schluß ist jedoch zulässig, daß sich seit 1907 trotz der Verminderung der deutschen   Bevölkerungsziffer infolge der Gebiets. abtretung die Zahl der industriellen Arbeiter Deutschlands  in der Landwirtschaft empfindlich zurüdgegangen erhöht hat, was gleichzeitig anzeigt, daß die Zahl der Beschäftigten jein muß.

Der Streit auf den Pfälzischen Eisenbahnen ist beigelegt, doch leidet der Betrieb noch unter den Nachwehen, besonders unter Man­gel an Lokomotiven. Der Zugverkehr wird allmählich wieder auf­genommen.

Deutscher   Werfmeister- Berband, Bezirksverein Lichtenberg. Freitag abends 7 Uhr Versammlung im Jahn- Realgymnasium. Marttiirake. Rortrag des Kollegen Sorrenburg, Sozialpolitische Abteilung. Verein 29, Metallschraubenfabrikation. Mittwoch 7 Uhr abends, Mitgliederversammlung im Lofal Röhring, cue Friedrichstraße 1. Wichtige Tagesordnung Buchbinderei- Werkmeister. Deffent­liche Bersammlung aller Kollegen am Mittwoch 5 Uhr Restaurant Handelsstätte,

Berlin   und Umgegend. Ein wenig lälter, zeitweise aufflarend, aber noch überwiegend trübe mit geringeren Niederschlägen und mäßigen west- Friedrichstr. 16. Tagesordnung: Oktobergehalt. lichen bis nordwestlichen Winden.

Groß- Berliner Parteinachrichten

der Bereinigten Sozialdemokratischen Partei. Morgen, Mittwoch, den 1. November:

128. bis 170. Abt. Bankow. 8 Uhr pünktlich Frauenabend im Jugendheim, Breite Straße 34, hinter dem Finanzamt. Steuter- Abend. Ausgabe der bestellten Bücher Kinderland". Bahlreiches Erscheinen erwünscht.

Jungfozialisten. Gesamtveranstaltung abends 7 Uhr im Bürgerfaal bes Rathauses ( Eingang Rönigite) Prof. Albo Oberdorfer spricht über: Der Sozialis mus und die modernen politischen Strömungen in Italien  . Alle Jung­fozialisten find verpflichtet zu erscheinen. Gäfte willkommen.

Jugendveranstaltungen.

Verein Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Prenzlauer Borstadt. Achtung! Der Mäbchenabend findet erst am Diens.

schreibt die Lehrerin dem Vorstand des Zoologischen Gartens, daß tag, den 7. Rovember statt. Rigt wie angegeben heute abenb. die Klaffe IVO ihre Riassen Spartaffe mit 300. hergibt, damit die 300- Tiere nicht hungern brauchen.- Wer will da zu­rückstehen?

Frühere Sozialistische   Proletarier- Jugend.

Eine Sigung der Rentrale findet am Donnerstag, den 2 Stovember, abends 6 Uhr im Jugendheim. Lindenstr 3, II. Sef. 3 Treppen( Disfuifions. Aimmer) fatt. Cine Sigung des Zentralvorstandes findet am Donnerstag, Berstondemitelieber müffen unbedingt erscheinen Wichtige Tagesordnung, Am Freitag, den 3. November findet eine Generalversammlung für den

Der Verein der Freidenfer für Feuerbestattung, der mit feinen über 250 000 Mitgliedern die größte Organisation für Feuer­bestattung ist, veranstaltete in Berlin   eine Rir genaustrittsen 2 November, abends 7 Uhr in Sugendheim, Lindenstr. 3, flatt. Alle moche, in der in zwanzig gutbesuchten Bersammlungen der Kom munalbezirke für den Austritt aus der Kirche agitiert wurde. Auf der letzten Generalversammlung hatte der Verein be­schloffen, nicht nur, wie bisher, die Beteiligung eines Geistlichen an den Bestattungen abzulehnen, sondern von den neueintretenden Mit­

Besit? Groß- Berlin statt. Tagesordnun: 1. Bericht von der Reichskonferens. 2. Die Einigung in Berlin  . Das Loral für die Generalversammlung wird

noch bekannt gegeben.

T

1 holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinischer Bapier- Befo 1 belgischer Frant.

1 norwegische Krone

1 dänische Krone. 1 schwedische Krone

1 finnische Mark.

1 japanischer Den

1 italienische Lire

1 Pfund Sterling

1 Dollar

1 französischer Frank

81. Oftober Käufer Verkäufer ( Geld.)( Brief-) Kurs

Kurs

30. Dltober Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs

1775.55 1784.45 1635.90 1644.10 1633.40 1641.60 1506.20 1513.80 291.76 293.24 271.32 272 68 822.93 827.07 753.11 912.70 917.30

1211.96 1218.04 114.71

115.29

2184.52 2195.48 182.04

756.89 840.89 844.61

1122.18 1127.82

101.74 102.26

-

182.96 163.59 164.41

20299.12 20400.88 18703.12 18796,88

4488.75 4511.25

4170,08 4197.97

316.70 318.30 291.27 292.73

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frank.

1 spanischer Befeta

100 öfterr. Sonen( abgeft.)

tichechische Krone ungarische Strone

518.70 521.30 478.81 476.19 807.97 812.03 759.05 762.91­683.2S 686.72 641.39 644.61 5.88 5.42 144.18 144.87 133.71 134.09

1.62 28.52

1.64

28.63

1 bulgarischer Rewa

Verantwortlich für den rebatt. Teil: Bictor Schiff, Berlin  ; für Anzeigen: Th. Glode, Beriin. Berlag Vorwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin  . Prud: Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Einger u. Co., Berlin  , Lindenstr. 3