Die Abstimmung über den§ 111 wird bis zur nächsten Eizung ausgesetzt, die Mittwoch, den 23. d. M., vormittags 10 Uhr, stattfindet.

Schluß 3/44 Uhr.

Parteinachrichten.

Der Präsident macht ihm energische Vorstellungen wegen| Weberlöhne zahlen; Rontrolle darüber, daß bei den Lieferungs. der schlechten Ueberwachung des Dynamitmagazins. aufträgen auch thatsächlich und ungefäumt Handweber in dem Man zeigt die Dynamitzünder Müller, welcher fie wieder der Lieferung entsprechenden Umfange beschäftigt werden; erkennt, und Broich, der aufs neue behauptet, niemals in Chevron Erleichterung bei der Abnahme der Fabritate, indem über gewefen zu sein. Schönheitsfehler im Gewebe hinweggefehen wird. Weiter wird mitgetheilt: Um den in kleinen häuslichen Betrieben sich mit Plüsch weberei beschäftigenden Einwohnern des Fleckens 3inna, welche infolge Ausbleibens von Aufträgen schon seit längerer Zeit ohne Verdienst und deshalb in Noth gerathen sind, Gelegenheit zu lohnender Beschäftigung zu verschaffen, hat der Landwirthschafts- Minister die Veranstaltung umfangreicher Wege- 2c. Arbeiten in der Oberförsterei Zinna angeordnet. Der fgl. Regierung zu Potsdam   sind zur diesem Zwecke erhebliche Geldmittel zur Verfügung gestellt worden.

Die Aussagen der Zeugen stimmen nicht überein mit denen Müller's bezüglich der Zahl der gestohlenen Packete. Verdin, Magazinverwalter in Chevron giebt zu, während eines ganzen Monats, entgegen seiner Pflicht, die ihm unter­stellten Magazine nicht kontrollirt zu haben.

Die Angeklagten leugnen aufs neue, mit Ausnahme Müllers. Marie Petit, Wirthin, erkennt Broich wieder, der mit noch zwei anderen bei ihr angefehrt ist. Broich hat bezahlt. Decoch, Schwager der Petit, bestätigt deren Aussage. Auch er erkennt Broich.

Von der Agitation. Ueber die Umsturzvorlage sprach Genosse Kühn in Haynau  ( Schlesien  ). Seine Ausführungen fanden lebhaften Beifall und führten zur einstimmigey Annahme Marthou, zweiter Stationsvorsteher auf dem Bahnhof zu einer Protestresolution, die dem Reichstag übermittelt werden Staumont, hat am 8. April 5 Eisenbahnbillets nach Remouchamps soll. Ju Bremen( Westend Vorstadt) fand eine Protest- verkauft. Er kennt die Angeklagten nicht. Derjenige, der die versammlung gegen die geplante Tabafsteuer statt. Das Referat Billets faufte, machte ihm den Eindruck eines Ausländers. hielt Gen. Dr. Diederich. Ueber die Umsturzvorlage sprach Der Gen. Sättler in Kempten  ( Bayern  ) vor einer zahlreich be= suchten Versammlung.- In einer sehr stark besuchten Volksversamm lung in Großenhain  ( Sachsen  ) referirte Gen. Geyer   in zwei­stündigem Vortrag über:" Die Umsturz- und Steuervorlagen und der Reichstag" und erntete lebhaften Beifall. In einer Resolution, worin der Regierung tiefstes Mißtrauen aus gesprochen wird, da sie durch die Umsturzvorlage die schon fümmerlichen Rechte noch mehr einschränken will, um dadurch die Möglichkeit zu erhalten, noch mehr schwere Steuern dem Bolte aufzuerlegen, protestirt die Versammlung gegen diese Vor­Tage und gegen die Einführung neuer indirekter Steuern, be sonders gegen die geplante Tabatfabrikat- Steuer, dieselbe fand einstimmige Annahme.

Eine kombinirte Versammlung der drei sozial: bemokratischen Vereine Hamburgs   beschloß, von der Aufnahme einer Arbeitslosen- Statistik in diesem Jahre Ab­stand zu nehmen, da über den erschreckenden Umfang der Arbeits­Tofigkeit bei feinem Einsichtigen Zweifel herrschen könne. Die Verschmelzung der drei Vereine ist bekanntlich durch Ur abstimmung abgelehnt worden. Im ersten Wahlkreis hatten 25 mit Ja, 757 mit Nein gestimmt, im zweiten hatten sich 156 für, 559 dagegen ausgesprochen, während im dritten 586 für die Verschmelzung und 892 dagegen gestimmt hatten. - In derselben Versammlung geschah auch die Abrech nung über die Choleragelder. Als im August 1892 die Cholera über Hamburg   hereinbrach und insbesondere unter der Arbeiterschaft einen großen Nothstand zeitigte, beeilten sich unsere Barteigenossen und Parteifreunde in den verschiedensten Gegenden Deutschlands  , den Nothleidenden in Hamburg  , ohne Ansehen der Person, nach Kräften Hilfe zu leisten. Aus den ver­schiedensten Gauen Deutschlands  , zum theil auch aus dem Aus­lande, gingen an die hiesigen Parteigenoffen Gelder 2c. zur Unter­stützung der Nothleidenden ein, die in gerechter Weise zur Ver­theilung gelangt sind. Aus der gestern erstatteten Abrechnung ergiebt sich eine Einnahme von 17 975,71 9. und eine Ausgabe von 18 102,54 M. Das Defizit von 126,83 M. ist vorerst von privater Seite gedeckt worden und wird durch Rückzahlung be­willigter kleiner Darlehen ausgeglichen werden. Die Spezial abrechnung wird demnächst im" Hamburger Echo" veröffentlicht. Unsere Parteigenossen von Wandsbeck nehmen eine Arbeitslosenstatistik auf.

Parteipresse. Die Redaktion der Breslauer Bolkswacht" hat mit dem 19. d. M. der Genosse Bruhns, früher Bremen  ,

übernommen.

Wittive Decat aus Chevron hat fünf Männer auf der Eisenbahn gesehen, die von der Station nach den Magazinen da nun diese Waaren nicht so leicht zu weben sind und gegangen sind.

Wagner, Chausseewärter, erkennt bestimmt Müller, Bossem und Westkamp wieder. Er hat diese an dem Tage des Diebstahls auf dem Wege nach Chevron gesehen. Man verhört einen Gendarmen von d'Oreye, zu dem West­famp gesagt hat:„ Wir gehen jetzt zum Magazin," und zwar an dem Tage, an dem die Gerichtskommission in Chevron war. Eine Anzahl Zeugen fehlen. Man wird sie aufs neue zum Montag laden. Das Gericht tritt in die Verhandlung des Attentats im Theater. Von Müllen hat die Bombe des Theaters im Wasserlauf des Pissoirs entdeckt, in das er nach der Explosion getreten war. Die Bombe wird dem Zeugen vorgelegt, welcher sie wieder erfennt; es ist eine Eisenblechschachtel, die durch die Explosion zerstört ist.

Ueber die Lage der Plüschweber wird uns mit bezug auf obige Notiz noch folgendes geschrieben: Die Lage dieser Zinna'er wie auch der Weber von Berlin, Nowawes  , Luckenwalde  , Katscher, überhaupt ganz Schlesien  , ist wahrlich eine bejammerne werthe. Die Plüsche, Krimmer und auch Stoffe werden in den meisten Fällen mit der Hand gearbeitet; die Arbeitszeit im Sommer von 6-8 Uhr, so lange es hell ist, und im Winter von 8-9 auch 10 Uhr ist, so spottet es aller Menschlichkeit, wenn diese Leute 10-12 M. im Sommer und 8-10 M. im Winter in Berlin   pro Woche verdienen. Für Katscher sind diese Verdienste noch zu hoch, daselbst variiren die Löhne zwischen 5-8 M. pro Woche. Nun kommt hinzu, daß die Frau voll und ganz mit Spulen u. s. w. beschäftigt ist. Diesen Hungerlohn verdienen also zwei Leute bei angestrengtester Thätigkeit. Ferner benöthigen sie für ihre Stühle einen größeren Raum und müssen daher eine dementsprechend größere und theuerere Wohnung nehmen. Nun dauert die eigentliche volle Beschäftigung nur von frühestens Mai bis September, während der anderen Monate ist die Beschäftigung eine, bisweilen monates lang, unterbrochene. Wie diese tausende von Webern von diesen Löhnen immer noch leben können, ist räthselhaft, und ist nur zu erklären, daß sie es weiter gebracht haben, wie mancher bekannte bedeutende Hungerfünstler. Man sehe aber auch die ausgezehrten, hohlwangigen, bleichen Gestalten und deren verkrüppelte Kinder Brunin, Artilleriekapitän, wurde beauftragt, die Bomben an, um die Folgen dieser Hungerlöhne zu verstehen. Da ist des Theater- Attentats und des Attentats beim Bürgermeister zu es auch begreiflich, daß sämmtliche Geschäfte darniederlingen, untersuchen. Er giebt eine genaue Beschreibung derselben. Die da diese Arbeiter im Verein mit den 100 000 von Arbeitslosen Bünder sind dieselben, die man in der Grube von La Haye ge- abfolut feine Kauftrast besitzen, sondern sich nur mit Mühe und funden hat, wie sie in dieser Grube aber nicht angewandt Noth das Leben fristen können. Infolge des schlechten Lebens werden. Die Bombe beim Bürgermeister ist aus 22 Patronen sind sie geistig darniedergedrückt, stumpfsinnig geworden und un­und 21/2 Kilo Metallstücken. Um den Zünder herum waren fähig sich zu organisiren, so, daß sie fortgesetzt von den Fabri schwedische Streichhölzer angebracht. fanten( Millionären) sich weiter und weiter drücken und aus­beuten lassen, bis eines Tages der Hungertyphus ausbricht, oder aber sie, ihr Leben nicht achtend, zu anderen Mitteln greifen.

Rennette hat jemand fliehen sehen, den fie in Den ihr vorgelegten Bildern den Russen nicht erkennt.

Ein Zeuge erklärt, in dem Zimmer Westkamp's Metallstücke gefunden zu haben, die denjenigen des Attentats bei Léo- Gérard entsprechen. Nachmittags- Sitzung.

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Vernehmung von Léo- Gérard. Im Augenblia ver Explosion sei er ans Fenner gestürzt, habe aber niemand auf der Straße gesehen. Von Schlebach sprechend, erklärt er, daß der gegen Diesen erlassene Ausweisungsbefehl aus Anlaß seiner Heirath zurückgezogen worden sei. Hierauf wird das Verhör in Sachen des Raubes bei Chevron fortgesetzt.

Die Frau Gaute erklärt, daß Wilke regelmäßig die Sonn­tage bei ihr zubrachte. Er habe nur ganz ausnahmsweise am Sonntag, den 13. Mai, gefehlt. Der Raub bei Chevron ist aber am 1. April ausgeführt worden.

Herr Gaute erklärt, daß, als Boffem weggegangen war, man Sozialdemokratische Hechte in den bürgerlichen Karpfen bei ihm Revolverpatronen gefunden habe. Der Staatsanwalt teichen sind stets der Schrecken aller Gutgesinnten. In Wurzen   glaubt, daß es Zünder gewesen seien. ( Sachsen  ) sind bei den letzten Wahlen bekanntlich eine Anzahl Johann Wagner erklärt bestimmt, daß Wilke am 1. Mai unferer Parteigenossen in das Stadtverordneten  - Kollegium ge- bei Gaute gewesen ist. wählt worden. Jetzt macht eine Korrespondenz aus Wurzen   Müller erklärt, den Russen nicht vor dem 28. April die Runde durch die sächsische Ordnungspresse, in der, wie folgt, tennen gelernt zu haben, während Emile Delfupesche erklärt, daß gejammert wird:" Die Zustände im hiesigen Stadtverordneten diese Bekanntschaft schon von längerer Zeit datire. Kollegium find unhaltbar. Die Wahl des Vorstehers, Es werden hierauf verschiedene Sachverständige vernommen, die von den tonservativen Abgeordneten allein darunter auch ein Tischler, der die Thüre untersucht hatte, in vorgenommen worden war, nachdem sich die Sozialisten welcher Westkamp die Kapseln versteckt haben sollte. entfernt hatten, ist nicht giltig. Es muß nun das Loos entscheiden. Fällt dieses für die Opposition günstig aus, dann haben sie, da die Vorsteherſtimme bei Stimmengleichheit die entscheidende ist, auf zwei Jahre noch die Gewalt in der Hand. Andernfalls sind sie aber im stande, jeder Zeit durch Ver­laffen der Sigung Beschlußunfähigkeit herbeizuführen und so die Abwickelung der Geschäfte zu hemmen. Dies sind Zustände, welche eine regelrechte Fortführung der Verwaltung der Stadt auf das höchste gefährden(?) müssen. Vielleicht ist die An­wendung des Ießten, der Behörde zustehenden Mittels gleich das beste: die Auflösung des ganzen Stadtverordneten­Kollegiums und die Anordnung neuer Wahlen."-Wird man die Winke verstehen? Ziemlich deutlich sind sie.

Boykott durch die Staatsgewalt. Die Frankfurter Boltsstimme" hatte vor kurzem die Namen derjenigen Wirthe veröffentlicht, welche die Volksstimme" halten. Einige Tage später wurde von einer ganzen Anzahl Wirthe das Blatt ab­bestellt. Die Betreffenden erklärten, sie seien vor die Polizei­behörde geladen worden und es sei ihnen dort die Polizeistunde, sowie das Militärverbot in Aussicht gestellt worden. Wer also boykottirt?

worden.

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Polizeiliches, Gerichtliches: c.

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Der Sachverständige fann sich mit den Angeklagten nicht einigen, sodaß der Präsident den Auftrag giebt, daß die Thür als Beweisstück zum Montag vor Gericht gebracht wird.

Der Direktor des Kohlenbergwerks von La Haye erklärt, daß die Zünder, welche gefunden wurden, nicht aus dem Etablissement stammen fonnten, wo Vossem und Wilke ge­arbeitet haben. Auf dem Kohlenbergwerk von La Haye werden derartige Zünder nicht verwendet.

Ein Mann aus Gent  , welcher sich bei Tits an dem Abend befand, an dem der Russe eine vom ihm hergestellte Kapsel probirt hatte, erklärt, daß Leblanc und Arnold diesem Experiment nicht beigewohnt haben.

Der Vertheidiger Leblanc's fonstatirt, daß dies der dritte Fall ist, in dem der Anklage Irrthümer nachgewiesen sind. Der Cafetier Tits, bei dem der Russe gewohnt hat, giebt noch eine Reihe von Auskünften über die Persönlichkeit des Russen, die ohne weiteres Interesse sind. Schluß 72 Uhr abends.

Soziale Uebersicht.

Immer nobel! Die Gardinenfabrik Blauen, Aktiengesellschaft, erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahre einen Reingewinn von 251 497 M. Davon entfallen auf Tantiemen und Gratifikationen 35 188 m., in die Taschen der Herren Aktionäre fließen 195 600 M. in Gestalt einer Dividende von 14 pCt. gegen 12 pct. im Vor­jahre. Dem Arbeiterfonds wurden- tausend Mark überwiesen!

Auch ein Zeichen der Zeit. Im vergangenen Jahre sind in Magdeburg   an rückständigen Steuernzahlern nicht weniger als 46 194 zu verzeichnen, die mit einem Mahnzettel beehrt wurden. Im Durchschnitt pro Quartal find das 11 549 aus­getheilte Wahnzettel. Von den Exekutionen sind 289 mit und 5097 ohne Erfolg gewesen.

Ein ,, vaterländischer Arbeiterverein" ist in Alten. burg   gegründet worden. Die Gründer waren eine Exzellenz, ein Bauunternehmer, höhere Beamte 2c. In den Vorstand wurden auch Arbeitgeber gewählt. Es traten im ganzen 120 Personen bei. Der Verein soll den sozialen Frieden wieder herstellen, die Vaterlandsliebe, die Treue zu Kaiser und Reich, Herzog und and pflegen, und was der schönen Dinge mehr sind. – Nun, wohl bekomm's!

Depeschen.

Wolff's Telegraphen- Bureau. Hamburg  , 21. Januar. Der verhaftete Prokurist der„ Dynamit­Aktiengesellschaft vorm. Alfred Nobel   u. Ko.", Karl Zander  , welcher 24 Jahre bei der Gesellschaft angestellt war, unterschlug nach Mittheilung der Hamburgischen Börsenhalle" 750 000 M. Ob die Gesellschaft den Verlust zu tragen hat oder ob derselbe wegen Fälschung der Unterschrift von Mitprokuristen, die vorzuliegen scheint, auch auf Dritte entfällt, wird die angestellte Unter­fuchung ergeben müssen. Der Vorstand und der Aufsichtsrath haben beschlossen, bei der Generalversammlung zu beantragen, den Betrag aus der vorhandenen reichen besonderen Reserve zu entnehmen, so daß eine Schmälerung der Dividende für das ver­flossene Geschäftsjahr vermieden wird.

Breslau  , 21. Januar. Der Landtags- Abgeordnete Brauner, Gutsbesitzer in Wilkau  , Kreis Namslau  , ist heute plöglich ge­storben.

Benthen, 21. Januar. In Tworog, Amtsgericht Tarnowih, erschoß ein steckbrieflich verfolgter Wilddieb bei seiner Ver haftung einen Gendarmen und einen Heger. Der Mörder entfloh.

Thorn  , 21. Januar. Die Weichsel   steigt seit einigen Tagen. Aus Polen   wird rasches Steigen und starker Eisgang gemeldet.

Paris  , 21. Januar. Bourgeois begab sich nachmittags bas neue Rabinet zu bilden, in die Hände des Präfi 51/2 Uhr wieder in das Elysée und legte den Auftrag, denten zurück.

fannt.

Der evangelisch- soziale Kursus fand vom 13.- 15. d. M. in Elberfeld   statt. Anwesend waren 210 Theilnehmer, Die in üben beschlagnahmten 79 Exemplare worunter nur 17 Arbeiter. Dagegen waren vertreten: 74 Wien  , 21. Januar. Heute Nachmittag fand eine von der Broschüre Knechtschaft und Freiheit" sind auf Veranlassung Pfarrer, Silfsprediger, Vikare, Randidaten, 12 Gymnafial- etwa 1200 Arbeitslosen besuchte Versammlung statt, welche durch der Staatsanwaltschaft von der Lübener Polizei fostenfrei Direttoren und Lehrer, 9 Beamte, 21 Fabrikbesiger, Kaufleute, das Eingreifen von sogenannten unabhängigen Sozialisten einen selbstverständlich wieder an den Genossen Winkler gesandt Jugenieure, 45 Handwerker, außerdem Männer der inneren sehr stürmischen Verlauf nahm. Nach Schluß der Versammlung zerstreuten sich die Theilnehmer, ohne Ruhestörungen zu ver Die Genossen, welche in dem Verdacht standen, obige Mission, Buchhändler, Apothefer, Rentner, Redakteure. Broschüre öffentich verbreitet zu haben, erhielten von der Auf die gepflogenen Verhandlungen werden wir noch zurück- urfachen. Staatsanwaltschaft die Mittheilung, daß das Verfahren ein- tommen. gestellt sei. Die Einnahmen der Krankenkassen, die erst bis zum Turnwart ist ein Gewerbe. Das Landgericht 3 wickau hat das schöffengerichtliche Urtheil von Crimmit Jahre 1892 bekannt sind, betrugen bis dahin insgesammt Ich a u, wonach der Turnwart des dortigen Arbeiter- Bildungs- 1891 und 1892 den Schäzungen zu grunde, so wird man wohl Konstantinopel  : Der Direktor der hiesigen britischen Post­553 347 686. Legt man nur die mäßige Steigerung zwischen London  , 21. Januar. Die„ Daily News" melden aus vereins, Genosse Lanius zu 10 M. Strafe verurtheilt war, weil er sein Gewerbe" als Turnwart nicht angemeldet annehmen dürfen, daß die Einnahmen der Krankenkassen in 1893 hatte, bestätigt. 2. erhielt f. 3., wo ihn die Geldstrafe traf, mindestens 128 Mill. Mart und in 1894 mindestens 133 Mill. verwaltung, Cobb, ist gestern durch die türkischen Behörden nicht 1 Pfennig Entschädigung für seine Besorgung, Gänge u. f. w., Mark umfaßten, so daß also 822 Millionen Mart für die sieben verhaftet worden. Der Grund dieser Maßnahme ist nicht be­wohl aber stand ihm, gleich früheren Vorgängern, eine Jahre 1888-1894 in Ansatz zu bringen wären. Davon entfällt gangeneral etwa ein Drittel auf die Arbeitgeber, also 274 Millionen Mart   Befehl, die bei den Wagendepots der Tramways in Brooklyn  New- York  , 20. Januar. Gestern Abend erhielt die Miliz Gratifikation von 10 bis 15 M. feitens versammlung der Turnabtheilung des Arbeiter Bildungs- oder durchschnittlich 44 250 000 m. das Jahr. Die Invaliditäts- und Alters Versicherung angesammelte Menge zu vertreiben. Diese warf mit Steinen und vereins Crimmitschaus in Aussicht. Trotz aller Vor­bringungen der Vertheidigung, daß es sich bei solchen kleinen ist seit 1891 in Kraft. Ihre Einnahme umfaßte in den Jahren anderen Gegenständen, so daß die Miliz mehrere Male zum Beträgen um Verläge, Zeitbezahlung u. f. w. handeln könne, 1891-1893 254 Mill. Mart, in 1893 allein rund 89,9 Mia. Mart; scharfen Angriff vorgehen mußte. Es regnete Geschosse von den sprach das bestätigende Urtheil aus, daß die zu erwartende man wird also die für 1894 wohl auf 90 Millionen Mart   vers Dächern und von den Bögen der Hochbahn. Mehrere Mann von Gratifitation habe Veranlassung zur Anmeldung des Gewerbes anschlagen dürfen, so daß in den vier Jahren 1891-94 etwa der Miliz und eine Anzahl Meuterer wurden verwundet. Die geben müssen. Turnwart ist und bleibt hiernach ein anmelde- 345 Millionen Mark vereinnahmt worden sein dürften. Davon Cafés sind geschlossen. Die Depots werden militärisch bewacht. pflichtiges Gewerbe. Gegen diese Rechtsauffassung wird Revision zahlen die Arbeiter die Hälfte, so daß 172 500 000 m. den eine Gefahr für die Fußgänger. Heute verfehren nur wenige - Telegraphen- und Telephondrähte sind abgeschnitten und bilden Arbeitgebern zur Last fallen. eingewendet werden. Die bisberige geldliche Wirkung der drei Arbeiter- Berfiche­3 wickau. Es sollen in der legten Zeit von einzelnen Mit- rungsgesetze stellt sich also etwa wie folgt dar: Unfall- Versicherung 828 Millionen Mart. gliedern aufreizende Reden gehalten worden sein, so hieß es in Kranken­der näheren Begründung. Invaliditätss

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Aufgelöst wurde der Arbeiterverein von Böhlau

Lütticher Anarchistenprozek.

=

822 345

"

"

"

Bafammen 1495 Millionen Mart.

Omnibusse.

Heute Nachmittag fand eine Zusammenkunft zwischen den Vertretern der Omnibus- und Tramway- Gesellschaften in Brooklyn  und ihrer Augestellten statt. Eine Einigung tam nicht zu stande. Die Unruhen dauern fort.

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New- York  , 21. Januar. Die Lage im Tramway- Ausstand wird ernster. Ein Aufruf des Mayors von Brooklyn   verbietet Bom Weberelend. Wir theilten fürzlich mit, daß, um unnöthige Straßenansammlungen. Es find nunmehr 7000 Manu Sigung vom Sonnabend Morgen. der Arbeitslosigkeit, die in den Webergegenden von Walden Miliztruppen zu den Waffen einberufen. ( Depeschen- Bureau Herold.) Dumoulin, Untersuchungsrichter von Verviers  , macht burg   und Landshut   i. Schl. herrscht, etwas entgegen zu genaue Angaben über die Untersuchung, die er in Chevron vor- arbeiten, die Militärverwaltung große Bestellungen von Hand- Wien  , 21. Januar. Der Pionier Hauptmann Leopold tüchern und Bettlaken im Gesammtwerthe von 120 000 m. an- Schmidt ist aus seinem Garnisonsort Przemysl   nach Unter­genommen hat. Pirard, Ingenieur in Chevron, tonftatirt, daß am 8. April geordnet hat. Erfreulicherweise hat man auch einige arbeiter- fchlagung eines bedeutenden Betrages aus der Militärkasse ge= 8112 Kilo Dynamit und 134 Zünder geraubt worden sind, daß freundliche Bedingungen an die Vergebung der Arbeiten ge- flüchtet. der Diebstahl aber erst am 27. April festgestellt worden ist. Der knüpft, z. B. Auswahl derjenigen Fabrikanten, deren Preis- Rom  , 21. Januar. Das Kanonenboot„ Curtatone" hat Zeuge erklärt, warum diese Feststellung so spät stattgefunden habe. forderung dem Durchschnitt entspricht, und welche die höchsten Befehl erhalten, sofort nach dem rothen Meere abzugehen. Verantwortlicher Redakteur: 3. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . 2rud und Berlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu zwei Beilagen.