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917 erklärten die Volkskommissare Nogin, Rykow  , Miljutin,| Schljapnikow  , Rjasanom u. a. ihren Austritt aus der Regierung mit folgender Begründung:

Vom deutschen   Fascismus.

Unter diesem Gesichtspunkt fann das russische   Prole­tariat den Jahrestag der bolfchemistischen Umwälzung nur mit dem schmerzlichen Gefühl einer von der Geschichte bes Daß der vorübergehende Erfolg der italienischen Wir stehen auf dem Standpunkt der Notwendigkeit einer so- trogenen Klasse begehen, die einen Anlauf über ihre Mittel Fascisten unsere Reaktionäre neu beleben würde, war bei ihrer zialistischen Regierung, bestehend aus allen Sowjetparteien. Wir hinaus" unternommen und ihre besten Kräfte für die Ziele Geistesverfassung vorauszusehen. sind der Ansicht, daß nur die Bildung einer solchen Regierung die einer anderen Klaffe verausgabt hat. Aber auch das inter  - In Marktbreit   in Unterfranken   fam es zu schweren Zu­Möglichkeit geben würde, die Früchte des heidenhaften Kampfes der nationale Proletariat hat feine Beranlassung, freudig auf sammenstößen durch das Auftreten bewaffneter National Arbeiterklasse und der revolutionären Armee in den Oktober- No- den 7. November 1917 zurückzublicken. Zwar hat der Feuer- sozialisten. Sozialistische Führer wurden von den eindringen. rembertagen zu sichern. Wir sind der Ansicht, daß es außer diesem schein der russischen Revolution die Welt erleuchtet und der den Radauhelden verprügelt. Die Herrschaften fündigten an, Bege nur noch einen gibi: die Aufrechterhaltung einer rein proletarischen Bewegung in allen Ländern mächtige Antriebe sie würden in ein paar Tagen italienisch reden". Ganz dazu bolfchemistischen Regierung mit Hilfe des politischen Terrors. gegeben. Aber in der Dekonomie der Weltrevolution ist nicht paßt es, wenn in München   in einer Volksversammlung mit Diesen Weg hat der Rat der Volkskommissare beschriften. Wir eine erborgte Sprache" und eine neue Verkleidung" mag- bem Thema Bucherfreiheit im Boltsstaat" ein nationalsozia fönnen und wollen ihm nicht folgen. Wir sehen, daß er zur Aus- gebend. sondern der Wesensinhalt der jeweiligen Bewegung, liftischer Führer erklärt: schaltung der proletarischen Massenorganisationen von der Leitung realen Kräfteverhältnissen, die Konzentrierung aller Energien gelungen, Ordnung zu schaffen. Auch Bayern   werde seinen Mussolini  die Ausnutzung der angesammelten Kraft entsprechend den ,, In Italien   sei es einer Handvoll nationalgefinnter Männer Regimes und zum Ruin der Revolution und des Landes führt. auf Biele, die nicht in den Wolken, sondern in greifbarer haben, wenn anders feine Ordnung zu erreichen sei!( Burufe: Hitler!) Bir können die Berantwortung für eine solche Politik nicht tragen Nähe liegen. In dieser Beziehung hat der Bolschewismus Unter einer nationalen Diktatur werde es sich besser leben lassen und legen deshalb vor dem Zentralexekutivkomitee das Amt der schwere Enttäuschungen und Fehlschläge ge der weltrevolutionären Bewegung des Proletariats nur als im freien Volksstaat!" Volkskommissare nieder."

des politischen Lebens, zur Einführung eines unverantwortlichen

bracht. Er hat nicht nur die revolutionären Kräfte der russi- Dieselben Herrschaften, die da, wo sie unter dem Schutz Einige der Volkskommissare, die diese Erklärung abschen Arbeiter und Bauern verschleudert und Rußland   aus der Polizei sich austoben dürfen, ganz ungeniert den wildesten gaben, fehrten später reuig in den Schoß der Regierung zurüd. einer Kraftquelle der internationalen Bewegung in ein Terror nicht nur propagieren, sondern auch in die Tat um­Aber damit ist die Kritif nicht widerlegt worden, die sie an Schwäche zentrum verwandelt, er hat auch durch seine zusehen suchen, haben im Reichstag mit allen Mitteln 3 u ch t- dem Charakter der bolfchemistischen Revolution und der von frevelhafte Spaltungs- und Putschpolitik in den anderen haus strafen für Versammlungssprenger durchsetzen ihr eingeleiteten Politit geübt haben. Die Methoden der Ländern die Schlagkraft des internationalen Proletariats wollen. Natürlich nur deshalb, weil sie wissen, daß sie stets Bolschewisten haben vielmehr jenes System des politischen unterbunden und nach einer Periode fünstlich herangezüch straflos ausgehen werden. Daß ihre Tapferfeit nur da zu Terrors etabliert, das in Verbindung mit der falschen Wirt- teter Illufionen herbe Enttäuschungen und Rückschläge in merken ist, wo sie unter behördlichem Schuß sich an Wehrlosen schaftspolitik, den unüberlegten Nationalisierungserperimenten der Gesamtbewegung des Proletariats gezeitigt. und der Bureaukratisierung des gesamten Staatslebens zur Vernichtung der politischen Freiheit und zum Ruin des Wirtschaftslebens in   Rußland ge­führt hat.  

Deutschlands letzter Kaiser.

Erinnerungen des Grafen Waldersee.

"

austoben tann, zeigt der Kommentar der reaktionären Blätter zu den sächsischen Wahlen, die bekanntlich vollkommen ruhig verlaufen find. Dort haben die armen Bürger, die Bolts­massen", zu denen Hergt gehen wollte, um uns aus dem Elend zu befreien, nur wegen des roten Terrors nicht gewählt. Die Roten aber haben ihren Sieg errungen nach Art der foeben zwei Bände der nachgelassenen Denkwürdigkeiten des fecht trieben". Die Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart- Berlin bringt Russen, die ihre Truppen mit Maschinengewehrfeuer ins Ge­Grafen Walder see heraus, der bekanntlich zu den Lieb­Das Gerede vom Terror ist natürlich blanker Unsinn, es lingen Wilhelms II. gehörte und von diesem zum   General- enthüllt nur die innere Ohnmacht einer Bewegung, die in feldmarschall im chinesischen Feldzug ernannt wurde. Diese   Deutschland als eine verschwindende Minderheit nur durch Denkwürdigkeiten liefern wertvolles Material zur Ergän- Staatsstreich und Diktatur ans Ruder kommen könnte. Das zung des historischen Bildes vom Ende des   deutschen   Kaiser- Werben um Arbeitermassen, das die Deutschvölkischen durch tums. Es ist schon bekannt, daß sowohl der Großvater wie Knüppel Runge oder durch Maurenbrecher ver auch der Bater des letzten Kaisers mit großer Besorgnis auf stärkt versuchen, ist in   Deutschland aussichtslos. Das haben den Erben blickten. Auch Baldersee bestätigt das, indem er die fächsischen Wahlen doch wohl zur Genüge bewiesen.

Der bis zum lleberdruß wiederholte Hinweis, daß die Aufrechterhaltung der bolschewistischen Herrschaft in   Rußland ihre innere Lebensfähigkeit beweise, befagt in Wirklichkeit gar nichts. Denn einerseits tann gerade in einem Lande wie Ruß­  land, wo die Bevölkerung in ihrer großen Mehrheit politisch ungeschult, organisatorisch zersplittert und zur Selbstverwal tung nicht vorbereitet ist, eine kleine Minderheit, die sich in den Besiz des polizeilichen, militärischen und administrativen Apparates gesetzt hat, länger als in einem anderen Lande die Macht in ihren Händen behalten, selbst wenn die sozialen Wurzeln ihrer Existenz erschüttert sind. Und andererseits darf nicht übersehen werden, daß sich unter der äußeren Hülle des u. a. am 27. Januar 1888 schreibt: angeblich fommunistischen Sowjetstaates in den letzten zwei Jahren ein Bandlungsprozeß vollzog, der den ursprünglichen Charakter dieses Staates in fein Gegenteil verkehrt hat. Marr spottet in seinem Achtzehnten Brumaire" über jene bürgerlichen Revolutionäre, die ihre Namen, Schlachtparolen und Kostüme der Vergangenheit entlehnten, um in dieser ehr würdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neue Weltgeschichtsszene aufzuführen. Dieser Spott trifft auch die Bolschewisten. Sie haben ihre Weltgeschichtsszene in tom­munistischer Verkleidung aufgeführt. Aber die erborgte Sprache der Zukunft, mit der sie vor dem internationalen Proletariat paradieren, vermag die Tatsache nicht zu verschleiern, daß die Bolschewisten in   Rußland nichts weiter find als die Exponenten der fleinbürgerlich- bäuerlichen Revolution, und daß fie nun am Werte sind, nach dem Zusammenbruch ihrer utopischen Hoffnungen und unreifen Experimente einen neuen fapi­talistischen Staat, mit allen Attributen des alten zaristischen Herrschaftsstaates, mit feiner inneren und äußeren Politik aufzurichten.

raf ernannt worden. Die betreffende Rabinettsorder ist nicht so ge­Prinz Wilhelm ist heute, an seinem 30. Geburtstage, zum Gene faßt, wie ich gehofft hatte, sie ist im Grunde voller Mißtrauen, wie fich denn auch der Kaiser mehrfach dahin geäußert hat, der Bring set eigentlich zu jung....

Aber schon drei Jahre später steht Waldersee selbst dem inzwischen zum Kaiser avancierten Brinzen fritisch gegen über. Er flagt am 24. November 1890:

Der   bayerische Landtag einberufen.  

München, 6. November  .( WTB.) Die nächste öffentliche Sizung

des bayerischen Landtages ist auf den 8. November feſtgeſetzt worden.

Auf der Tagesordnung steht neben geschäftlichen Angelegenheiten die Wahl des Ministerpräsidenten.( Troß des gemeldeten Widerspruchs gewisser Rechtskreise scheint die Wahl v. Knillings sicher zu sein. D. R  .)

Die   bayerische Ordnungszelle.

Leider hat der Kaiser 3uträgereien fehr gern, be­günftigt sie in jeder Weise, gestattet seiner Umgebung Urtele über Rindl- Rellersaal sprach gestern abend der   Berliner Schriftsteller Müchen, 7. November  .( TU.) Im vollbesetzten   Münchener andere, ermuntert sie womöglich dazu.... Er übersicht, daß neun Dr. Stadtler über   Bayern und das Reich. Er bezeichnete das Zehntel der Leute ihm nach dem Munde reden. Er bemerkt nicht,   Bayern von heute als Brennpunkt des   deutschen staatlichen Lebens, wie viele er verletzt, wie viele er mißtrauisch und daher unsicher weil sich nach dem Chaos der Rätezeit in   Bayern der Wille zum macht, wie sehr er auf diese Art die Leute gegeneinander Machtstaat durchgerungen habe. aufhegt, also in Summa unheil anrichtet.

Und am 19. Dezember noch schärfer:

Ich war heute bem   General Bersen.. Er fennt den Du glaubst zu schieben und du wirst geschoben!" Raifer ganz genau und hat ihm früher sehr nahe gestanden. 2 u dh dieser Spruch bewahrheitet sich auch gegenüber allen Aeuße er ist sehr enttäuscht und dentt über die Entwicklung des rungen ber bolichemistischen Politit. Der Hauptleidtragende monarchen gerade so wie ich. Die nächste Umgebung fei ist hierbei das russische Proletariat, das nun, nach soweit, daß niemand etwas zu sagen wage... dem Zusammenbruch seiner Hoffnungen auf die Weltrepo- Jeder fürchtet für feine Stellung. Leider ist dies fo. lution und die kommunistische Umgestaltung   Rußlands, schutz- Wir haben darüber geklagt, daß Bismard die Charattere und wehrlos allen Schrednissen der   kapitalistischen Ausbeutung unterbrüdt, hier aber sehen wir dasselbe, nur in stärterer und des kommunistisch frisierten Polizeistaates ausgeliefert und gefährlicherer Form. ist, und vor einer Periode schwerer, langwieriger Kämpfe steht,

durch die erst die Voraussetzungen für die politische lingen des ehemaligen Raisers gehörte, über deffen Regie­So urteilt ein Mann, der zu den ausgesprochenen Günft­Freiheit, die Demokratisierung des Landes rungsweise! Wer hätte einst gedacht, daß der Generalissimus und den   sozialistischen Klassenfampf geschaffen im Hunnenfeldzug noch einmal zum Kronzeugen gegen die werden müssen. Monarchie und für die Republit werden würde!

Kulturdokumente.

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Bon Mirol.

turgenuß bezeichnen, was man einmal den zukünftigen Geschlech­tern als Kulturdokument unserer Zeit hinterlassen könnte. Erst die neue Welt, die sich unter heftigen Geburtswehen durchringt, wird wieder etwas schaffen, was den Namen Kultur" verdient.

Gegen die Nationalsozialisten.  

München, 7. November  .( 3.) Die fozialdemokratischen Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre veranstalteten gestern abend eine große Bersammlung. Gewerkschaftsführer Schiefer erklärte, daß die banerliche Regierung und ihre Organe dem Treiben der bis an die Zähne bewaffnet seien. Das zwinge die organi Nationalsozialisten" machtlos gegenüberstehen, die in ganz   Bayern fierte Arbeiterschaft zu Abwehrmaßnahmen. Vor allem müsse verhindert werden, daß Artelier fich zu Zeuerungstrawallen n. brauchen lassen. Dann müsse die Organisation zur Abwehr rear­fionärer Puljche ausgebaut werden. Den 12 Hundertschaften der Nationalsozialisten müßte eine zehnfache Uebermacht ent­Der Redner bemerite darauf, daß keine Organisation zur Offensive gegengestellt werden. Die im Anschluß an diese Ausführungen ge­machten Borschläge wurden mit großem Beifall aufgenommen. übergehen dürfe und daß es fich lediglich um die Abwehr zur Selbst­erhaltung der Organisationen, ihrer Mitglieder und der Eintidy fungen der Arbeiterschaft handele.

Also, Waldemar, erzähle, wieso Du Dich auf den Donnerstag

freuft!" " Ja, paß auf: Franz Schwarz trägt Umlegetragen, die sind am Montag pieffauber, am Mitwoch denkt man aber: Franz Schwarz, es wird Zeit!. Doch am Donnerstag leuchtet sein Hals wieder. Wenn ein Zeitalter untergegangen ist und man die Namen und Und jedesmal am Donnerstag stelle ich eine philosophische Be­die Art der Menschen längst vergessen hat, die es repräsentierten, trachtung an: Wieso tommt es, daß Franz Schwarz von Montag fo fann man aus den Resten der Gerätschaften, der Haushaltungs Einstein über Ruffell. Im Kriege erregte es Aufsehen, als Pro- bis Mittwoch gerippte, vom Donnerstag bis Sonnabend aber glatte gegenstände usw. die Lebensweise der Menschen dieser Epoche te feffor Bernhard Russell, der bedeutende   englische Mathematiter, weiße Umlegefragen trägt. Es fann mir ja gleichgültig sein, aber stimmen. Ihre Geistesrichtung, ihre Kulturstufe erfährt man aus wegen seiner Vorträge gegen den Krieg furzerhand eingesperrt doch, es wurde eine fire Idee, die mich zwang, das Rätsel zu den Funden an Schriften und an Kunstwerken. Der Mensch malt, titelt, wird demnächst( in der Deutschen Verlagsgesellschaft) auch sie weiter! Ganz bestimmt! Ich hatte heut Gelegenheit, sozusagen wurde. Die politische Schrift des Gelehrten, Politische Ideale" be lösen. Heut hab' ich's gelöft: Er flappt feine Kragen um und trägt modelliert und schreibt folange er es nicht wie in unserer Zeit   deutsch erscheinen, von Professor Albert   Einstein eingeleitet. Der in den Abgrund zwischen Hals und Kragen zu guden, und in der als Spezialist tun muß in seiner freien Zeit, wenn sein Hunger deutsche Gelehrte schreibt da: Kein wadliger Profeffor, der mit Tat, der Kragen war dem Hals zugekehrt gerippt." und Durst gestillt sind, wenn feine äußere Gefahr fein Leben be- dem Einerseits- Andererseits equilibriert, spricht da zu uns, sondern ,, Waldemar, ist das wahr? So was ist mir noch nicht vor­troht. Das entstandene Werk ist der Ausfluß seines Dentens und eine von den entschiedenen, gradlinigen Individualitäten, die un- gekommen? Ist Franz Schwarz vielleicht Junggeselle?" Trachtens, das getreue Abild seines seelischen Inhalts. Es läßt den abhängig von der Zeit dastehen, in die sie quafi zufällig hinein- Ja und nein! Er wohnt zwar allein, aber die sorgende weib­Menschen erkennen, und wenn wir darin nicht das Erzeugnis geboren find. Unerbittliche Konsequenz und ein warmes menschliche Hand fehlt ihm nicht." irgendeines hervorragenden besonderen Menschen haben, sondern an fümmert um die Folgen, die seine Stellungnahme für ihn mit sich Waldemar, eins beunruhigt mich doch und wird sicher bei mir zur liches Fühlen schreiben ihm seinen Weg vor. Den geht er, unbe ,, Ja, dann weiß ich wirklich nicht, was ich sagen soll. Aber, der Häufigkeit des Auftretens ähnlicher Dokumente das Durch bringt. Ohne die Geste eines Märtyrers läßt er sich seiner Pro- figen Idee, die Frage: Wie macht Franz Schwarz es mit seinen schnittsmaß erkennen, so dürfen wir darin die geistige und seelische feffur berauben und wandert wegen antimilitaristischer Propaganda Unterhosen?" Verfassung des ganzen Boltes erblicken. Darum hatte man ein ins Gefängnis. Er will die militärische Macht ganz abgeschafft Recht zu staunen, als man in den Höhlen der vorgeschichtlichen Zeit wiffen und empfiehlt als Mittel gegen gewaltsamen militärischen burtstag von Julius Jacob, dem Berliner Maler, begeht die Julius- Jacob- Ausstellung in der Nationalgalerie. Den 80. Ge die hochkünstlerischen Wandzeichnungen der Trogloditen fand. Sie 3wang eine tonfequente Ausbildung zur organisierten paffiven Re Nationalgalerie mit einer Aquarellausstellung, die im Mittelgeschoß waren Jäger mit Leib und Seele und sie träumten von Jagdtieren. fistenz der Bevölkerung., Denen, die in   Deutschland den Kapp- Buisch eingerichtet wurde. Es wurde hier eine Auswahl der besten Die Götzenschnitzereien der Neger, die Bemalungen der Australier miterlebt haben, wird diese Lösung nicht mehr utopisch erscheinen. Arbeiten Jacobs verein at, in denen er zu Beginn der achtziger zeigen uns ihre Seelenbeschaffenheit. Jedes Naturvolt hat seinen Russell setzt sich ferner mit dem sozialpolitischen Problem ausein Jahre seine Baterstadt   Berlin geschildert hat. In einer Technit, ander. Bon glühendem Interesse für den Fortschritt menschlicher deren pointierende Frische sich an der Art Menzels schulte, stellt Organisation getrieben, bereiste er das bolschewistische Rußland, um Jacob da ein paar föftliche Winkel des alten, inzwischen faft canz Und die Kulturvölker? Wie äußert sich unser Seelenzustand? zu lernen. Sein Jdeal ist die Entfaltung der freien gestaltenden zugrunde gegangenen   Berlin dar: die alten Häuser der Schloß- Frei­Unsere Dokumente der Zivilisation, unsere Industrie, unfere Staats. Kräfte der Individuen in einer Gesellschaftsordnung, die dem ein- heit, des Krögel, der Mühlendammgegend. malt die Baumwege, die einrichtungen haben ja nichts mit unseren eigensten Interessen zu zelnen die Angst um die Erhaltung des Daseins abnimmt, ohne den damals in der Gegend des Nollendorf- Blazes ins Land hinaus. tun. Sie sind alle aus dem Kampf um das Dasein entstanden, schlimmsten Feind sozialistischer Bemühungen, einem hypertrophischen gingen, und das schöne Haus des Kunstsammlers Grafen Raczynski, unter dem 3wang der Selbstbehauptung des einzelnen wie der Ge- Bureaukratismus, zu verfallen. Man mag im einzelnen mit den das als architektonisches Gegenstück zum Kroll- Theater an der Stelle meinschaft. Selbst unsere Kunst ist nicht unser Abbild, da sie bei Meinungen Russells übereinstimmen oder nicht. Köstlich ist es, die des heutigen Reichstagsgebäudes fiand. der Spezialisierung der Berufe nur von Vereinzelten beruflich ge- die Dinge fennenzulernen, die alle ernsten Menschen von heute Gedanken eines scharfsinnigen und wahrhaft edlen Zeitgenossen über schaffen wird. Es ist immer nur ein Zufall, wenn sie das Empfins bewegen." den eines größeren Kreises trifft.

Ausdruc.

Was tun wir denn, wir Kulturmenschen, in unserer freien Schwarz kenne. Natürlich kenne ich Franz Schwarz. Hab' ich mich Der Umlegetragen. Waldemar fragte mich, ob ich Franz Beit? Ein Teil von uns erwirbt Bildung, entwickelt feinen Geist, doch immer gefreut, daß die Natur mit ihm ein feltsam nedisches lieft, aber wie äußert sich dieser beste Teil von uns? Wie zeigt Spiel getrieben hat. Sie hat nämlich sein stattliches Haupt zart er feine Geele? Gar nicht. Es ist beinahe so, als ob wir gar rosarot behaart und ihn dennoch Schwarz geheißen. Aber Waldemar feine Seele hätten, denn das, was einzig geschäßt und gewertet fragte weiter: Weißt Du, daß Franz Schwarz sparsam, sehr spar- tebenfeln über: Die gegenwärtige Lage in Gow wird, ist die praktische Verwendung, ist die Eignung zum Bor- sam ist?" Ja, das wußte ich. Aber Du weißt nicht, daß er märtskommen". Und das noch bei unseren Besten, bei den Streben. tomisch sparsam, wie soll ich sagen, furios fparfam ist!"" Komischer Roten. Kreuz. Arbeit.

den. Wie verbringt die überwiegende Mehrzahl ihre freie Beit? In tausend zerstreuungen, die ein Augenbidsgenuß ohne schön Erinnerung, ohne jeden bleibenden Wert sind, gleichgültig, ob fie Taufende oker Groschen fosten. Nirgends das, was man als Rul

furios sparsam?? Was ist das?"" Ja, es ist aber so, und ich freue fraus und lächelte mit seinen dunklen Augen ganz nedisch- schalthaft. mich immer auf den Donnerstag!" Waldemar zog feine Nase Benn Waldemar so lächelt, macht mir das immer großen Spaß, aber ich weiß auch, daß es dann was Besonderes gibt!

Dr.

Die Note Nachtigall" mußte die Eröffnung ibres Cabaretts( Ellaffer Straße 26) auf Sonnabend, ben 11. verschieben. Die öffentliche General probe findet am Freitag 8 1hr statt. Die für den 8. ausgegebenen Karten find in der Roten Nachtigall" von heute an erhältlich. Im ersten Bro­behalten ihre Gültigkeit für Freitag, Einlaßkarten für den 11. November Tiger, Yvette ban, Berner Goldmann u. a. gramm werden auftreten: Nosa Valetti, Baul Graez, Teobald ibrechen Mittwoch Ubr im Ingenieur- Hause( Sommerftr. 4a): In der Deutschen Gesellschaft zum Studium Oft- Europas ietrugland" und Herr Gerber: Aus den Erfahrungen Eine Revolutionsfeier( Rezitationsabend zur Feier des Jahres Behör gebracht werden Dichtungen von Mar Barthel, Herwegb, Dehmel, tages der   deutschen Revolution) beranstaltet Reinhard Rothe am Donnerstag 8 Uhr in der 13. Realschule,   Moabit, Schleswiger Uier 14. Bu Freiligrath,   Klabund, Litaipe,   Schiller. Unentgeltlige Rarten bei Bote u. Bod, in der 13. Nealschule( 8-1 Uhr vm.) und an der Abendkasse.