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Nr.52939.Jahrgang

Ausgabe B Nr. 257

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Abend- Ausgabe

1967 Mark

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

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Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Redaktion und Verlag: SW 68, Lindenstraße 3

Fernsprecher: Berlag: Donboff 2506-2507 Redaktion: Dönhoff 292–295

Mittwoch, den 8. November 1922

Vorwärts- Verlag G.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3 Postscheckkonto: Berlin 375 36 Bankkonto: Direktion ber Diskonto- Gesellschaft, Depositenkasse Lindenstraße 3

Die Denkschrift der Sachverständigen.

Die internationalen Finanzsachverständigen, die von der deutschen Regierung eingeladen waren, um die Finanz- und Wirtschaftslage Deutschlands zu untersuchen, haben ihre Gutachten erstattet und der Reichsregierung mitgeteilt. Das erste von den Herren Brand, Caffel, Jenks und Keynes unterzeichnete Gutachten hat folgenden Wortlaut:

Bericht über die Stabilisierung der Mark. 1. Wir sind vollkommen überzeugt von der bringenden Not. mendigkeit, die deutsche Mark unverzüglich zu stabilisieren. Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um Deutschland vor dem drohenden Dölligen Zusammenbruch zu retten. Es ist ebenso wesentlich im Interesse feiner Gläubiger, deren Ansprüche anderenfalls ihren Wert verlieren würden. Falls gewisse Zugeständnisse, über die wir uns nachstehend äußern, von diesen Gläubigern gemacht werden, ist die Stabilisierung möglich. Aber fie muß in erster Linie ausgehen von Deutschlands eigenen Bemühungen und vermittels seiner eigenen Kraft und entschloffenen Vorgehens der deutschen Regierung.

Es ist hoffnungslos, in der augenblicklichen Lage die Stabili­fierung von fremder Hilfe zu erhoffen, da Deutschland als wichtigste Grundlage eine eigene aufbauende Politik haben muß; und zwar auch, wenn damit Gefahren verbunden sind. Ein anderer Weg steht

nicht offen.

2. Auf die Frage, ob die Stabilisierung unter den gegenwärtigen Umständen möglich ist, antworten wir: Nein. Erstens aus inneren Gründen, vornehmlich den Wirkungen der Finanzpolitik des Deutschen Reiches in der Kriegs- und Nachkriegs­zeit; zweitens aus äußeren Gründen, insbesondere wegen der Lasten aus dem Bersailler Vertrag.

Ueber die notwendigen inneren Maßnahmen äußern wir uns

weiter unten.

3. In bezug auf die äußeren Lasten glauben wir, daß folange Deutschland nicht für einige Zeit von den Zahlungen aus dem Ver­jailler Vertrag entlastet wird, jeder Bersuch zur Stabilisierung der Mart scheitern und nur zur nuhlosen Bergendung der lehten Reserven Deutschlands führen würde. Eine solche Entlastung ist daher die unentbehrliche Borbedingung.

Die Länge des Zeitraums, für den die Zahlungen einzustellen find, wird von der Möglichkeit abhängen, im deutschen Staatshaushalt einen Ueberschuß zu erzielen. Der wesentliche Gesichtspunkt ist der, daß die Zahlungen erft wieder aufgenommen werden können, wenn fie aus einem wirklichen Ueberschuß stammen und nicht aus neuer Inflation. Wir glauben, daß der Zeitraum gegenwärtig auf mindestens zwei Jahre

festgesetzt werden müßte. Der Zahlungsaufschub muß Sachleistungen ebenso wie Barzahlungen umfassen. 4. Jeder Stabilisierungsplan fann so lange nur als ein vor­läufiger gelten, wie nicht eine endgültige, und zwar baldige und durchführbare Regelung des Reparationsproblems gefunden wird. Indessen glauben wir, angesichts der Gefahren des Zuwartens selbst nur noch für einige Zeit, daß notfalls die Stabilisierung auch der end­gültigen Regelung dieser Frage vorausgehen müßte.

5. Wenn die eben vorgeschlagene Entlastung gewährt wird, hängt im übrigen der Erfolg eines Stabilisierungsplanes nicht von einer Auslandsanleihe ab, sondern vielmehr von der Gestaltung der Pro­duktionsverhältnisse und des Staatshaushaltes in Deutschland , sowie davon, daß die endgültige Regelung des Reparationsproblems fobald wie möglich getroffen wird.

Indeffen würde die Unterstüägung durch ein internationales Konsortium von der größten Wirkung auf die Stimmung des Publikums sein. Wir glauben, daß, während die Pläne für die Sta­bilisierung der Mark zur Durchführung gebracht werden, zugleich Berhandlungen über eine derartige Hilfsaftion, vielleicht in Gestalt von Krediteinräumungen für den Bedarf, eingeleitet werden sollten und daß

ein Komitee von Banfiers fogleich zusammenberufen werden sollte, um die Gründung eines Konsortiums zur Mitarbeit an dem weiter unten vorgeschlagenen Stabilisierungsplan zu beraten. Wir möchten aber flar zum Ausdruck bringen, daß vor einer endgültigen Regelung des Reparationsproblems auf vernünf tiger Grundlage Kretite eines ausländischen Ronfortiums nur in fehr bescheidenem Umfange und nur als Unterstützung eigener Maßnahmen Deutschlands erhältlich sein werden. Eine wirklich erhebliche Auslandsanleihe fann erst erhofft werden, wenn die Kreditgeber die Lage am Ende des Moratoriums ficher übersehen können. Denn ohne folche Sicherheit fehlt die gesamte Grundlage für eine Anleihe.

6. Auf die Dauer hängt der Erfolg der Stabilisierung vom Gleichgewicht des Staatshaushalts ab. Andererseits ist die Stabili­fierung selbst wieder eine notwendige Borbedingung, um das Gleich gewicht wiederherzustellen.

äußerste Strenge in der Eintreibung der Steuern find von entscheidender Bedeutung. Anlage von Kapital für öffent. liche Arbeiten darf nicht aus den laufenden Einnahmen erfolgen, sondern muß durch innere fundierte Anleihen gedeckt werden. In dessen ist es weder erforderlich noch möglich, unbedingt jeden Zu­wachs in der schwebenden Schuld zu verhindern; und nach erfolgter Stabilisierung würde es für kurze Zeit möglich sein, so viel Zuwachs 3u gestatten als erforderlich ist, um die augenblicklichen Echwierig

feiten zu beheben.

und, falls die oben angegebenen Maßnahmen ergriffen werden, fann eine wesentliche Besserung sofort Plaz greifen. Als Erläute­rung unserer Ansicht möchten wir annehmen, daß unter den Be­dingungen des Zeitpunktes, zu dem dieser Bericht geschrieben wird ( bei Dollarkurs 7000), ein

Kurs zwischen 3000 und 3500 Mark für den Dollar richtig sein dürfte. Man muß sich aber vor Augen halten, daß bei jedem derartigen Kurs eine erhebliche Steigerung des Notenumlaufs nach und nach nötig sein wird in dem Maße, wie das Geschäfts­7. Wir konnten feststellen, daß der Haupteinwand bei vielen leben des Landes zu normalen Verhältnissen zurückkehrt. Der end­Sachverständigen gegen jeden Stabilisierungsplan ohne umfang gültige Konverfionsfuß muß unter Berücksichtigung der inneren reiche Auslandshilfe auf einer ungünftigen Beurteilung der Hen Kauffraft der Mark einerseits und der Devisenkurse andererseits delsbilanz beruht. Burzeit fehlt jede Unterlage für eine fahgemäße festgefeßt werden, wenn erst einmal der im zweiten Teil unseres Beurteilung der Statistik. Wir haben viel voneinander abweichende Berichts entworfene Plan ins Wert gesetzt ist und die Hauptricht­Biffern vorgelegt bekommen und zweifeln daran, daß irgendeine linien einige Zeit zuvor veröffentlicht worden sind. davon besonders glaubwürdig ist. Um uns überhaupt Selbstredend muß nach vollkommener Durchführung der Stabi­über die Größe des gegenwärtigen Defizits in der Handelstilanz lisierung eine neue Werteinheit in Höhe eines Vielfachen ein Bild zu machen, mußetn wir eine andere Art der Berechnung der stabilisierten Papiermark im Interesse der Verkehrserleichterung eingeführt werden.

anwenden.

das Defizit der Handelsbilanz, feine Zahlungen aus dem Versailler Auf der Debetseite seiner Zahlungsbilanz hatte Deutschland Bertrag und die Kapitalflucht auszugleichen. Dafür standen nur in beschränktem Maße unsichtbare Ausfuhren", Auslandskredite und Auslandstäufe von Mart und Markwerten zu Gebote. In irgend einer Weise haben diese beiden Seiten der Zahlungsbilanz doch auch während des laufenden Jahres ausgeglichen sein müssen. Wäre die Handelsbilanz wirklich in dem Maße passiv gewesen, wie von einigen angenommen wird, so hätte der Aufkauf von Mart­werten durch Ausländer eine Höhe erreichen müssen, die jede Mög lichkeit übersteigt.

Daraus folgern wir, daß der Baffinsaldo der gegenwärtigen deutschen Handelsbilanz nicht so groß sein kann, und daß, falls die Zahlungsbilanz von den Zahlungen aus dem Vertrag von Versailles und den Kohleneinfuhren zum Ersatz der Lieferungen Don Reparationskohle befreit wird, der Ausgleich der 3ah. lungsbilanz möglich sein muß.

So halten wir denn den Zustand der Handelsbilanz nicht für ein entscheidendes Hindernis der Stabilisierung. Im übrigen ist eine gesunde Währung an sich schon ein wirksames Heilmittel für eine ungünftige Handelsbilanz und weckt Kräfte, die im Sinne des Gleichgewichts wirksam werden.

Indessen muß ein Sugeständnis gemacht werden, ohne das die Wiederherstellung der deutschen Handelsbilanz derartige Opfer for. dern würde, daß die praktische Durchführung unseres Planes ge­fährdet wäre, nämlich die

Wiederherstellung der Gleichberechtigung für Deutschland im internationalen Handel in bezug auf das Recht, Zölle von der Luruseinfuhr zu erheben, und für die Ausfuhr die Meistbegünsti­gung zu fordern. Das Ausland wird eher bereit fein, die gegen­wärtigen Einschränkungen zu ändern, wenn durch die Stabilisie rung der Mark der deutsche Wettbewerb auf fremden Märkten wieder normalen Charakter bekommt.

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8. Wir schließen daraus, daß unter den Bedingungen, wie wir sie fordern, die fofortige Stabilisierung mit Hilfe von Deutschlands eigenen Maßnahmen möglich ist. Wir gehen in­deffen noch weiter. Einige technische Voraussetzungen die große die Knappheit an Zahlungsmitteln, der Abstand Goldreferve zwischen der äußeren Entwertung einerseits und dem Maß der Inflation im Inland und der inneren Entwertung andererseits erleichtern es schon heute, die Herrschaft über die Lage in die Hand Bei einem Dollarturs von 3500 ist der Gold zu bekommen. bestand der Reichsbant über doppelt so groß wie der Wert des Notenumlaufs. Das ist eine noch nie das Keine andere Währung ist mit einer noch un­gewejene Lage. genugten potentiellen Reserve von derartigem Umfang zufammen­gebrochen.

9. Wir würden es für unvorsichtig halten, die von uns vor geschlagene Stabilisierung anders als zu einem niedrigen Wert der Mart zu versuchen, wobei dieser Wert immerhin erheblich höher fein fann, als der augenblickliche. Es ist unmöglich. schon jetzt zu sagen, welcher Kurs genommen werden soll. Der letzte scharfe Fall beruht vorwiegend auf dem Zusammenbruch des Vertrauens,

Dollar bis auf 9500!

An der Berliner Börse machte heute die Devisenhausse weitere Fortschritte. Er herrschte allgemein in bezug auf die Mart der größte Pessimismus. Der Dollar, der im Vormittagsverkehr zeitweise bis 8000 zurüdgegangen war, erhöhte sich an der Börse bis auf 9500. Er stellte sich gegen Mittag auf 9100 bis 9300.

Richtlinien für die Stabilisierung der Mark.

1. Gegen die Zustimmung zum Aufschub aller Zahlungen aus dem Vertrage von Versailles für die Dauer von 2 Jahren sollte die deutsche Regierung der Reparationstommission folgende entschiedenen Garantien geben:

a) in Berlin ist als besonderer Teil innerhalb der Organi­fation der Reichsbank eine unabhängige Währungsstelle zu schaffen, der die Reichsbant einen angemessenen Teil ihrer Goldreserven zur Verfügung zu stellen hätte;

b) folange ein Teil dieses Goldes noch frei ist, hat die Währungsstelle Papiermart bei Angebot zu einem festzusetzenden Kurs zu faufen; diefer feste kurs wäre nach den Grundsätzen zu bestimmen, die im ersten Teil unseres Berichtes entwickelt sind; c) der Gesamtbetrag der schwebenden Schuld darf nicht über eine bestimmte 3iffer hinaus anwachsen. Weiter­gehender Kreditbedarf des Reiches wäre, durch fundierte Anleihen zu decken.

An diesen Grundfäßen dürfte ohne Genehmigung der Repara­tionsfommiffion nichts geändert werden. Ferner müßte einerseits die Reparationstommission, andererseits das Reich die Mittel der Währungsstelle von allen Eingriffen freihalten.

2. Nachdem die Genehmigung der Reparationstommiffion zu Borstehendem eingeholt ist, wären folgende Maßregeln zu ergreifen: a) Ein internationales Finanztonsortium wäre zur Mitarbeit bei der finanziellen Stüßungsaktion einzuladen. b) Eine Devisenreserve in der erforderlichen Höhe wäre auf Basis des Goldes, bas der Währungsstelle zur Verfügung steht, u schaffen, gleichzeitig mit den Vorschüssen, die vom internationalen Konsortium von Zeit zu Zeit auf Basis geeigneter Sicherheiten ein­

zuräumen wären.

c) Die Beseitigung aller Devisenverordnungen und die Wiederherstellung freien und ungehemmten Verkehrs in Devisen und ausländischen Wertpapieren.

3. Die Währungsstelle hätte Devisen bei Nachfrage( nach den Grundfäßen des Verkehrs mit Golddevisen) je nach der Marktlage gegen Papiermart zu festgesetzten Kursen zu kaufen und zu ver­laufen, wobei der Brieffurs während der ersten Zeit nicht mehr als 5 Broz. über den Geldkurs liegen dürfte.

4. Der Reichsbantdiskontsaz müßte hinreichend hin­aufgelegt und teures Geld so lange aufrechterhalten werden, bis die Stabilisierung völlig gesichert ist; dagegen müßten in weit­herziger Weise Handelswechsel disfontiert und Lombardvorschüsse gegen alle üblichen Sicherheiten für den legitimen Bedarf des Handels eingeräumt werden.

5. Um für ihre Devisenreserve einen möglichst hohen Betrag von den ungenutten Devisen des deutschen Privatpublikums unter Bedingungen erhalten zu können, die das nötige Bertrauen schaffen, hätte

a) die Währungsstelle Goldsch abwechsel( in Gold rüd­zahlbar) mit Garantie der Reichsband mit ein- bis zweijähriger Laufzeit zu einem angemessenen 3insfaz auszugeben, und zwar gegen Sorten, Devisen in Form von Auszahlung ufm.,

b) die Währungsstelle würde Devisen Rassa taufen und auf Termin wieder verfaufen mit den angemessenen Margen für die einzelnen Termine.

6. Da eine erweiterte Notenzirkulation für den geschäftlichen Be­darf des Landes erforderlich ist, sobald es zu normalen Bedingungen zurückkehrt, wären Noten soweit wie möglich auszugeben durch:

An den Effettenmärtten liegen wieder ungeheuer große Das deutsche Reichsfinanzministerium hat uns versichert, daß, Kauforders des in- und ausländischen Publikums vor. Diese er­falls die Mart stabilisiert und falls das Budget von den augenblid- ftredten sich befonders auf Valutapapiere, deutsche und polnische An­lichen außerordentlichen Ausgaben entlastet wird, es möglich wäre, leihen und oberschlesische Montanwerte. Die hiesige Spekulation ist schon bald die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben ins Gleich nicht so optimistisch gestimmt wie das Publikum aus der Provinz gewicht zu bringen. Die augenblicklichen Währungsverhältnisse machen jede flare Uebersicht über das Budget unmöglich. Aber wir und im Auslande. Sie sucht sich bei den heutigen hohen Kursen fehen feinen Grund, an der Richtigkeit dieser Auffassung von den vom Geschäft zurückzuziehen und die bisher erzielten Ge- R. Möglichkeiten zu zweifeln. winne in Sicherheit zu bringen. Mit besonderer Unruhe be­Die äußerste Sparsamkeit in allen Staatsausgaben trachtet die Börse die innerpolitische Lage, vor allem im Hinblic auf die Nachrichten aus Bayern .

und die

a) Distontierung von Handelswechsein und Gewährung von Lombardkrediten an den Handel durch die Reichs­bank und

b) Berkauf von Mart durch die Währungsstelle gegen Devisen; daneben auch, allerdings in so geringem Umfange wie möglich und höchstens während eines Zeitraumes von 6 Monaten, gegen weitere Reichsschahanweisungen, die zur Deckung des Defizits im Staatshaushalt in der Uebergangszeit ausgegeben werden müßten, bevor das Budget ins Gleichgewicht gebracht werden kann.

H. Brand.

Gustav Cassel . Jerimiaß W. Jends. J. M. Keynes . Ein zweites Sachverständigen- Urteil von Ramenta, Bissering und Dubois steht noch aus.