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Knillings Programmrede.

verfügbaren Mitteln auf die

eben in Fortfall täme, entweder völlig oder doch annähernd. Um| legenheit gegeben werden, über deutsche Hinterhältigkeit" zu| tit um jeben Breis verschließen fönne, erwarteten unzählige In biefen Faftor einigermaßen auszugleichen, brauchte die deutsche In- flagen, die sich bei näherem Zusehen doch nur als die Geschick- Deutschland, daß die Reichsregierung die Kraft zu einer solchen Bolitie dustrie nicht nur unbedingt den Fortfall der Erschwerungen, die der lichkeit erweist, den Regierungswagen vorn und hinten zu finde, daß sie mit Entschloffenheit den Kampf gegen die in fame Kriegsschuldlüge aufnehme, sich Bersailler Vertrag für die Betätigung der deutschen Wirtschaft im gleich zu bespannen? Auslande geschaffen hat: Sie braucht in gleicher Weise möglichste Dieses wenig praktische Verfahren wird augenblicklich in gegen die unerfüllbare Wiedergutmachungspolitik Intensivierung unserer gesamten produktiven Arbeit." der Deutschen Bollspartei selbst angewendet. Während die wende, gegen die unmenschliche Bedrückung durch die gega' Also nur um der Schwerindustrie die durch die Deutsche Allgemeine Zeitung" die Regierungsvorschläge als nerische Besatzung, unter der auch die Rheinpfalz hart zu leiden habe, Inflation gesicherten Riesenge: inne ungeschmä- Politit des Fortwursteins" verhöhnt, findet die mit der fich Bayern unlöslich verbunden fühle.( Lebh. Zustimmung.) Der Ministerpräsident betonte weiter die Notwendigkeit der Aufa lert zu erhalten, sollen die Arbeiter, Angestellten und Beit" es bemerkenswert, daß sich die Regierung für die Mark rechterhaltung guter Beziehungen zum heiligen Stuhl, Beamten für diese Herren schuften. Denn unter dem Schlag- stabilisierung so start mache." Darin", meint fie, foll wohl die einer bayerischen leberlieferung entsprächen, und äußerte fich wort Produktionssteigerung verstehen die Industriellen ledig- die Andeutung liegen, daß die Regierung nur mit bann eingehend über die Maßnahmen auf innerpolitischem Gebiet. lich Ausdehnung der Arbeitszeit, nicht aber Steigerung der solchen Kreifen zusammenarbeiten tann, Gin weiterer Ausbau der bayerischen Landesverfassung dürfe nicht Erzeugung unter vermehrter Berwendung produttiven Kapi- benenesumdie Stabilisierung der Marternst zurückgestellt werden. Insbesondere werde es notwendig sein, an die tals. Die Arbeiter sollen Opfer bringen, damit die Indu- i ft." Hoffentlich sehr richtig, den Stinnes- Kreisen ist es aber gesetzliche Regelung des Verfahrens bei Voltsbegehren und Boltsentscheiden baldmöglichst heranzugehen.( Zustimmung.) striellen weiter die Möglichkeit haben, ohne irgendwelche nur damit ernst, die Stabilisierung um jeden Preis zu ver- 3m Zusammenhang damit werde auch die vom Gesichtspunkt der eigenen Anstrengungen Riesengewinne zu erzielen. hindern. Die Zeit" rühmt dann die deutschen Vorschläge und Nicht der Achtſtundentag hat bisher die Steigerung der meint, die Entscheidung liege nun ganz und gar bei der Re- Staatspersönlichkeit Bayerns erhobene Forderung nach Schaffung eines Staatspräsidenten Produktion in Deutschland verhindert, sondern die gewal- parationsfommission. Wenn sie wirtschaftliche Ber tige Berlotterung des Produktionsappa nunft habe, fönne sie nicht zögern, andernfalls gebe es zu behandeln sein. Gerade die jüngsten Vorgänge hätten neuerdings rats, die durch die Inflation ermöglicht wurde. In fait feine möglich feit mehr, eine wirtschaftskrise bestätigt, daß im Staatsleben ein fester Pol in der Flucht der parla­mentarischen Erscheinungen nicht entbehrt werden könne.( Zustim­allen Industrien ist die Arbeitsleistung gegenwärtig wieder von unübersehbarer Tragweite aufzuhalten. mung rechts und in der Mitte.) Was dem Reiche als notwendig er­auf den Friedensstand gebracht oder hat ihn überschritten. Im Stinnes, keine wirtschaftliche Bernunft zu haben und auf eine Lande von solcher geschichtlicher Bedeutung und von so ausgeprägter Damit beschuldigt die Zeit" ihren Parteifreund Herrn scheine und was sich dort als zweckmäßig bewährt habe, sollte einem Bergbau wie in der übrigen Schwerindustrie, in der Textil Bergbau wie in der übrigen Schwerindustrie, in der Tertil industrie, in der Schuhindustrie und in zahlreichen anderen Wirtschaftskrise von unübersehbarer Tragweite hinzuarbeiten. ftaatlicher Eigenart wie Bayern nicht grundsäglich vorenthalten wer Gewerben ist die Leistung pro Kopf des einzelnen Arbeiters Täte die Arbeitsgemeinschaft nicht gut, ihren großen Koali- den. Seine erste Sorge werde darauf gerichtet sein, den Glauben an heute höher als früher. Wenn die Gesamtleistung der deut- tionsdrang wenigstens so lange zu zügeln, bis diese doch nicht die Staatsautorität und die Achtung vor ihr durch unparteiischen Ge­schen Industrie trotzdem hinter ihren früheren Leistungen zu- unwichtigen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Volks- feges- und Verwaltungsvollzug zu sichern und weiterhin mit allen rückbleibt, so nicht nur wegen der mit den Gebietsverlusten partei geklärt sind? verknüpften Verkleinerung der Produktionsbasis, sondern vor allem, weil die Großindustriellen jede positive Leistung zur Steigerung der Erzeugung durch technische Verbesserungen, durch produktive Verwendung ihrer Mehrgewinne unterlassen München , 9. November. ( WTB.) In seiner Antrittsrede im haben. Stinnes ist ja ein lebendiges Beispiel dafür. Statt Landtag führte der bayerische Ministerpräsident Dr. Knilling neue Kohlenschächte anzulegen, hat er erst fürzlich rund 100 weiter aus: Bayern sei durch die von ihm nicht gefchaffenen Ber­Millionen Mark verwendet, um sich in den Besitz der Berlinerhältnisse zu ſeinem Leidwesen gezwungen gewesen, feine übertom. Rechte auf Wahrung der einzelstaatlichen Selbständigkeit zu Handelsgesellschaft zu setzen, nachdem er vorher ungezählte verteidigen. Das Heil Deutschlands erblice er nicht in einem straffen andere Unternehmen mit eigenem oder fremdem Kapital in Einheitsstaate, sondern in der Rückkehr zu den bewährten bundes­feine Abhängigkeit gebracht hat. Die Rückzahlung der ge- staatlichen Grundlagen unter Anpaffung an die heutigen borgten Gelder möchte er natürlich lieber bei einem Dollar- Berhältnisse. Die Weimarer Verfassung , als Roibach gezimmert, sei stande von 20 000 als bei einem solchen von 3000 vornehmen. wie jedes Menschenwerk nichts Unabänderliches, nichts für alle Zeiten Feststehendes, sondern recht wohl verbesserungsbedürftig und fähig. Aber ein Gutes hat dieser Vorstoß von Stinnes und vom( Bustimmung rechts.) Der Beg zur Erfüllung der vom föderalisti­Reichsverband der deutschn Industrie gebracht. Die poli- ichen Standpunkt mit allem Nachdruck zu vertretenden Wünsche und tische Situation ist jezt flar. Mit Stinnes gibt es 3iele sei aber feine gemeinsame Arbeit.. Gegen seinen Versuch, die deutsche nur in gesetzmäßigem Rahmen Volkswirtschaft in den Abgrund zu reißen, weil das ihm und zu suchen. Schrankenloser politischer und fultureller Unitarismus fennen: Das Baterland hat immer recht! Wenn je eine einer Handvoll Schwerindustrieller Nußen bringt, gibt es nur wäre der Tod der deutschen Entwicklung. Nicht gegen das Reich, Zeit dazu angetan war, alle ordnungsliebenden und staatserhaltenden den schärften Pampf. Das gilt nicht nur für Heren fondern für den Reichsgebanten trete Bayern ein und deshalb würde Kräfte für die gemeinsame rettende Tat als große deutsche Notgemein­Stinnes, sondern für alle, die ihhm politisch hörig sind. Mit man Bayern nicht partikularistischer oder sogar separatistischer Abschaft zusammenzuschließen, so ist es die gegenwärtige. Der Minister Leuten, die die Lebensinteressen der großen Masse der Be- fichten oder Bestrebungen zeihen, was er für seine Person von sich präsident gab noch dem Wunsche Ausdruck, daß alle Kreise des Volkes völkerung leichten Herzens opfern, weil sie im Widerspruch weise. Das Deutsche Reich werde am besten dann gedeihen, wenn für seine redlichen Abfichten Verständnis haben und er bei allen tat­ftehen mit fapitalistischen Gruppeninteressen, fann es für die feine einzelnen Staaten sich als lebendige Glieder des großen Ganzen fräftige Mitwirkung finde und erklärte, das Biel , das er sich fetze, Sozialdemokratie, die Partei des Volkes, feinerlei Berständi- fühlen. Hoffentlich würden die Ereignisse im heurigen Sommer fei ein Biel für jeden Vaterlandsfreund: ein starkes Bayern in einem nicht dazu beitragen, daß die Reichsfreudigkeit wieder der einzigen Deutschland . gung geben. gleichen schweren Belastungsprobe unterstellt werde. Im gegen- Der Schluß der Rede wurde mit lebhaftem Beifall rechts und feitigen, wohlverstandenen Interesse des Reiches und Bayerns in der Mitte aufgenommen. In die Aussprache über die Darlegungen wünsche er das fehnlichft. Sein aufrichtiges Bestreben werde es sein, des Ministerpräsidenten wird der Landtag am nächsten Dienstag ein­soweit wie es irgend möglich sei, der Wiederkehr jeglicher Erschütte treten. rung rechtzeitig entgegenzuwirken, foweit dies bei Bayern liege. Man sollte meinen, daß, wenn guter Wille auf beiden Seiten vor. handen sei, es doch gelinge, fünftigen Konflikten vorzubeugen.

Die Bürgerliche Arbeitsgemeinschaft hielt am Donnerstag eine Sigung ab, in der u. a. die Umbildung der Regierung besprochen wurde. Wie der Sozialdemokratische Parlaments­dienst meldet, verständigten sich die Vertreter dahin, in der am Dienstag beginnenden großen politischen Reichstagsdebatte

zu fordern.

Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit bedacht zu sein. Gegen jeden Berjuch eines gewaltsamen Umsturzes werde er mit aller Entschiedenheit unterschiedslos eintreten. Befürch tungen in dieser Beziehung feien angesichts der allgemeinen Unzu­friedenheit über die traurige wirtschaftliche Lage leider nicht ganz ausgefchloffen, wenn er auch warnen möchte, jedes auftauchende Ge­rücht, das sich dann bei einer von der Staatsregierung angestellten Prüfung als grundlos erweist, ohne weiteres als erwiesene Tatsache hinzunehmen.( Sehr gut.)

Der Ministerpräsident schloß mit folgendem Appell an das deutsche Bolk:

Hinter der schweren allgemeinen Not des Boltes und Landes müssen alle anderen Streitfragen zurücktreten. Wie lange sollen wir noch dem Ausland das unwürdige Schauspiel bieten, daß wir uns in un­ferem Elend noch selber im Kampfe der Parteien und Stände zer fleischen? Wann endlich wird sich auch bei uns alles auf das hohe But befinnen, das uns in unserem tiefen Unglück allein geblieben ist: das gemeinsame Vaterland? Wann wird endlich jeder Deutsche gleich dem Engländer sich zu dem stolzen' Wahlspruch bea

Die VSPD. interpelliert gegen das Fechenbach- Urteil. München , 9. November. ( Mtb.) Die fozialbemtra übereinstimmend eine Erweiterung der Regierung Borbeugen sei immer staatsflüger, als die Dinge auf die Spike trei pellation eingebracht, die die bayerische Staatsregierung fragt, tische Frattion des bayerischen Landtages hat eine Inters Dieser Beschluß der Arbeitsgemeinschaft fennzeichnet die Durch- und Nebeneinander gegenüber zu sehen. Sollte gleichwohl, Rechtspflege zu sichern und Fehlsprüche zu verhindern, die das ben zu lassen und sich schließlich einem faum mehr entwirrbaren was fie zu tun gedenkt, um die Unabhängigkeit der Berfahrenheit unserer innerpolitischen Lage. Während der was er nicht erwarte und herausbeschwören möchte, Bayern etwa maßgebendste Mann der Volkspartei im Reichswirtschaftsrat neuerdings einen Angriff auf seine eigensten Lebensinteressen insbe- Rechtsbewußtsein des Boltes schließlich noch vollständig zerstören feinen Entschluß ankündigt, das Gebäude der Regierungs- fondere seine Iuft i 3- und Polizeihoheit abzuwehren haben, müßten. Ir der Begründung wird ausgeführt, daß die bayerische politit umzustoßen, sigen die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft fo werde man ihn jeder Zeit auf dem Blan finden, wenn es gälte, Justiz seit Jahren durch unwiderlegte Tatsachen zu schärfftem miteinander gemütlich am Kaffeetisch und beschließen, die Bayerns Selbständigkeit zu verteidigen.( Lebhafter Beifall rechts Mißtrauen der breiten Boltsmassen gegen die Rechtspflege Anlaß Aufnahme der Volkspartei in die Regierung zu ver- und in der Mitte.) Eine Reichsregierung, die den berechtigten staat gebe. Vor kurzem habe das Voltsgericht München in einem langen. Es wird wohl im Reichstag noch Gelegenheit sein, die eine zielbewußte von nationaler Würde getragene Reichspoltit als Landesverratsprozeß ein Urteil gefällt, das im ganzen Deutschen fie zu fragen, wie sie frellen. Sollen die Vorschläge der Regierung wieder für nichtig an ihrer Seite haben.' Heute, wo niemand mehr sich der Tatsache des angesehen werde. Dringende Abhilfe sei geboten. Die heute jeder erklärt werden? Oder soll dem Ausland wieder einmal Ge- kläglichen Zusammenbruchs der Erfüllungspoli Rechtsgrundlage entbehrenden Boltsgerichte feien sofort aufzuheben.

Säuglingspflegeunterricht in den Schulen

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Es ist erstaunlich, wie hier in buntem Durcheinander Wissen­schaft und Glaube, Richtiges und Absurdes, tief Durcharbeitetes und Rindlich- naives fich mischen. Jedenfalls ist die Bersönlichkeit Ittens interessant und ethisch wertvoll. Gleichzeitig zeigen aber die Ausführungen, wie gefährlich das fünstlerische sich hineinphanta­fteren in Waltenprobleme ift.

die Grundlage geben für ihren eigentlichen weiblichen Lebensberuf| alles fäme vom unharmonischen Gedanken. Und er zitierte Bibel auch das unverheiratete Mädchen braucht hausfrauliche Kennt sprüche. Als er dann endlich seine erfenntnistheoretischen" und Bon Schwester 2ndia Ruehland, Landesfürsorgerin. niffe. Diese Grundlage muß vor dem Eintritt in das Erwerbsleben, metaphysischen" Darlegungen verließ, fand er wieder fehr treffende vor der Berufsbildung gegeben werden. Säge. Jeder Künstler schafft in seinem Werf nur sich selbst. Er Auch in diesem Jahre wird in einer Anzahl Ortschaften Anhalts Nur die Fortbildungsschule mit einem Stundenplan, der eine fann nichts anderes geben als feine Individualität. Er spiegelt sich Unterricht in Pflege und Ernährung des gefunden Kindes während weitestgehende Berücksichtigung des Hauswirtschaftsunterrichtes, fo- in feinem Kunstwert und sucht sich selbst zu begreifen. Denn das der zwei ersten Lebensjahre in den obersten Mädchenklassen der wie der Säuglings- und Kinderpflege vorfieht, fann infolge stoff- Leben zu begreifen ist nur möglich, wenn man sich selbst begreift. Bolts- und Mittelschulen erteilt, soweit Lehrkräfte vorhanden find licher Konzentration zu guten Ergebnissen führen. Unsere Aufgabe ist nicht, in den Museen- den Friedhöfen des und sich dazu bereitfinden. Die im Vorjahr angestellten Versuche Diese Lücke auszufüllen, will anscheinend noch gar nicht gelingen, Geistes das vergangene Leben herauszuflügeln, sondern mit dem ermutigen zu weiterer Fortsetzung und zum Ausbau diefer wert- obgleich es sich doch um die allereinfachsten Dinge der Welt har delt. gegenwärtigen Tag verbunden zu leben und ihn zu verstehen. Dann rollen Belehrung auf einem der wichtigsten Gebiete der Erziehungs Freilich das einfachste soll ja oft gerade das schwierigste fein. werden wir auch das Leben der andern Epochen erfassen. Von den arbeit. Es ist ganz felbstverständlich, daß diefer Unterricht niemals Der Apparat des Schul- und Unterrichtswesens ist schwer verstellbar. Kunstrichtungen sei der Kubismus der Ausdruck für den falten, etwas Bollgültiges fein fann. Bon einer Ausbildung" fann nicht Ja, wenn es sich um Jungen handelte! Oder wenn mehr Frouen trockenen Berstand, und wirkliche Künstler, wie Picasso , haben seine die Rede sein, es handelt fich lediglich um eine vorbereitende Ein- in Dingen, die sie felbft angehen, reden und-handeln dürften dort, eisige Härte durch farbigen Gefühlsschleier abgestuft. Der Ex­führung in ein frauliches Pflichtgebiet, was unbedingt einer Er- wo Erlasse und Verfügungen geboren und herausgegeben werben! preffionismus fäme dem Gefühlsausdruck am nächsten, ba gänzung, einer Schulung beborf. Männer haben für den Kleintram der Hauswirtschaft und der er das Seelische, das reine Erleben zu geben suche. Der Futuris Oberftes Ziel muß sein, jedem schulentlaffenen Mädchen einen Kinderaufzucht wenig übrig, um so weniger, je beffer und tüchtiger mus sei Erweiterung des Naturalismus, Betonung des Einnlichen. Befit an hygienischen Renntnissen und eine gewisse Grundlage für ihre eigenen Frauen find. So empfinden sie das Mante nicht, das Der Dadaismus endlich wollte alles durch die Rückkehr zum die richtige Pflege und Ernährung des jungen Kindes mitzugeben. fich in der Tiefe weiter Boltstreife zeigt. Biele find überzeugt: Rinde vereinigen. Das sei aber mißlungen, weil Erwachsene nicht Das ist Pflicht aller verantwortlichen, an der Fürsorge an Mutter hätten wir diesen Unterricht für die Mädchen, die Riagen über Rinder fein fönnen. Berbindung aller Elemente sei aber doch das und Kind beteiligten Stellen. schlampige Hausfrauen, über Mütter, denen es an jeder Berant wahre Biel, und dieses sei nur im Stil zu erreichen. Stil iſt Ein­Anlage und Begabung vermögen viel, reichen aber nicht überall wortung ihren Kindern gegenüber fehlt, waren nicht fo häufig, wie heit, alle großen Kulturen hatten ihren Stil und ihre Religion( von aus zur fachgemäßen Aufzucht eines Kindes. An zahllofen Bei dies heute der Fall ist ja sein muß, weil man es einfach unterläßt, Religio- Berbindung). Und dieses Schaffen aus religiösem Gefühl spielen läßt sich die unerbittliche Tatsache erweisen, daß gesunde in der weiblichen Jugend das staatsbürgerliche Denken, die volts heraus ist Ordnung, Harmonie, Frieden. Kinder, von gefunden Eltern stammend, in gesunde soziale Berhält wirtschaftliche Einstellung zu weden. Ein Bolt wird in der niffe hineingeboren, dennoch zugrunde gehen, weil sie falsch ernährt, Hauptsache das sein, was feine Mütter sind. unrichtig gepflegt wurden, weil ihre Mütter von Gesundheitspflege- Solange die bestehende Büde nicht besser ausgefüllt wird, feine Ahnung hatten. müssen wir uns darauf beschränken, den Unterricht in der Kinder Die übergroße Mengstlichkeit ver Luft und Licht, die dicken pflege, der hauptsächlich auf gesundheitlicher Unterweisung basiert, schweren Federbetten, die sorgfältig" zugezogenen Gardinen am überall dort zu erteilen, wo geeignete Frauen( Schwestern, Für Berdeck des Kinderwagens, die das arme Kind gänzlich vom Ge- forgerinnen, Lehrerinnen) vorhanden sind, die sich mit Liebe, Inter­muß des Lichtes und der Luft abschneiden, die unvernünftigen Lecker- effe und Sachkenntnis diefer Aufgabe unterziehen. Auch ein Schirmherr". In Leipzig eriftiert eine Gefell biffen in der fleinen Kinderfaust( Schokolade, Badmert trotz dieser Wo dieser Unterricht recht gehandhabt wird, fann er fittliche fchaft der Freunde der deutschen Bücherei", die außer harten Zeit der Not), alles das ist häufig die Ursache mangelhafter Werte vermitteln, die nicht gering veranschlagt werden dürfen. Und ihren bibliothefarischen auch noch anderen Neigungen zu frönen Knochen- und Mustelbildung, über die sich die Mütter noch wundern, wenn nichts weiter erreicht würde, als in den jungen Teilnehme scheint. Auf den Briefumschlägen der Gesellschaft steht in prunken denn sie meinen es ja so gut mit ihren Lieblingen. Untenntnis rinnen innigere Geschwisterliebe, zartere Rücksichtnahme, vertiefteren den Lettern zu lesen:" Schirmherr: Seine Majestät und unerfahrenheit der Mütter in gesundheitlichen Dingen gefährdet Familienfinn zu wecken, so wäre die Arbeit nicht vergebens gewesen. König Friedrich August von Sachsen." Das Kuvert, Leben und Gesundheit der Säuglinge und Kleinkinder in einer das uns vorliegt, trägt den Stempel 9. 11. 22", ist also genau vier Weise, daß der gesamten Bolfswirtschaft schwere Schäden erwachsen, die unbedingt beseitigt werden müssen. Die Kunst der Gegenwart hieß das Thema des Vortrags von Jahre nach dem denkwürdigen Tage abgesandt, an dem diese Ma­Den Frauen, die bereits Mütter find, tommen wir schwer bei. Prof. Johannes Jtten in der Sturm- Kunstausste I leftät ihre getreuen Untertanen aufforderte, ihren Dreck alleene zu Die erwachsene weibliche Jugend fönnen wir nicht erfaffen, weil ung. Sein Inhalt war die Weltanschauung des Künstlers und der freundlichen Einladung ihres damaligen Landesvaters ebenfalls machen". Wäre die Gesellschaft der Freunde der deutschen Bücherei bie schulentlassenen Mädchen meist sofort in das Erwerbsleben ein fein daraus entspringendes Kunst- und Glaubensbekenntnis. Itten treten. So müssen wir uns damit begnügen, die Mädchen dort zu geht von dem sehr richtigen Standpunkt aus, daß, um die Kunst gefolgt, fo hätte sie es vermieden, fich heute vor ganz Deutschland lächerlich zu machen. Denn wie dieser Schirmherr" über Wissen­erfassen, wo wir ihrer noch habhaft werden können in einem Alter, der Gegenwart zu verstehen, man zuerst die Gegenwart felbst, den schaften und Gelehrte dachte, davon haben gerade in diesen Tagen wo ihnen der in Frage tommende Unterrichtsstoff wirklich noch Zeitgeist, und den Gegenwartsmenschen zu begreifen suchen müsse. Die Beröffentlichungen von Hans Reimann aller Welt erheiternde Freude macht. Man muß die Regsamkeit und das freudige Inter - Der Gegenwartsmensch fei aber ohne inneres Ziel, und das komme Runde gegeben. Aber jeder blamiert sich, so gut er fann, und der effe dieser Mädels erlebt haben es wird ihnen ja nichts Fremdes, daher, daß sein Verstand überentwickelt und sein Empfindungsleben Lauf der Welt roird dadurch nicht aufgehalten, daß es am Strand Fernliegendes geboten. Die meisten haben fleinere Geschwister, unterdrückt sei. Dann entwickelte er seine Anschauungen über die der Pleiße ein paar unheilbare Untertanen gibt, deren Zungen noch einige versehen Aufwartungen als Kindausfahrerin, manche spielen Teilung des Menschen in das Beiftige und das Körperliche mit dem immer nach allerhöchster Spucke lechzen. noch mit Puppen, anderen ist diese Neigung allerdings schon ein dazu gehörenden ungeistigen Verstand. Das Herz sei der Wohnort überwundener Standpunkt. Alle aber sind mit Begeisterung bei des Geistes. Der Mensch habe dieser inneren Herzensstimme zu der Sache. folgen. Seine Aufgabe sei, Ordnung auf der Erde zu schaffen, das mit der Geist sich in der Materie vollkommen ausdrüden könne. Daß die Erde noch nicht in Ordnung fei, ertenne man daran, daß etwa Gewitter, Regen, explosive Entladungen stattfänden. Dies

In der Forderung nach der obligatorischen Einführung der weiblichen Fortbildungsschule dürfen wir nicht erlahmen. Sie muß unmittelbar an die Schule angegliedert werden und den Mädchen

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M. C.

" Note Nachtigall". Die Eröffnung des Kabaretts wird bis auf weiteres verschoben. Der Wirtschaftsbetrieb bleibt geöffnet.

Ueber Süddeutsche Barockplastik" spricht Prof. Dr Demmler heute abend 8 1hr im Aulagebäude der Universität( Hörsaal I). Starte verlauf im Stunstgeschichtlichen Seminar( Aulagebäude) und an der Abendtasse.