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Plünderungen am Niederrhein  .

Wo sind die Drahtzieher?

Freier Brotwucher!

nicht, ist pädagogisch gleichgültig." Als ihm dann der Demokrat Lehrer Egner   auf diese Aeußerung aufmerksam machte, versuchte er einen hilflosen Rückzug. Der Demokrat wandie sich in überzeugender und entschiedener Weise gegen solche Jugenderziehung. So war die Rechte wieder einmal isoliert. Wird sie endlich die Sahre daraus ziehen? Wo bleibt die Hausbrandkohle?

Milde Strafen für Kohlenschieber.

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Was ist von der Zwangsbewirtschaftung der Lebensmittel noch Die Hungerkrise am Niederrhein   ist noch nicht ganz über- erhalten geblieben? Beinahe nichts mehr! Ein Gebiet nach dem wunden. Wenn sie auch an Ausdehnung nicht gewonnen hat, anderen wurde freigegeben" und immer versprach der Handel so tommt es doch hier und da noch zu Ausschreitungen. Wäh- uns davon eine Berbilligung der Lebensmittel". Doch immer er­rend das Eingreifen der Gewerkschaften in Düsseldorf   lebten wir's, daß nach Beseitigung der bisherigen Schranken eine einen günstigen Einfluß ausgeübt zu haben scheint, schamlose Bewucherung der Konsumenten einfegte. fonnte die Ruhe in Köln   und Umgegend noch nicht vollkommen Das Brot ist infolge der andauernden Preissteigerungen schon heute wiederhergestellt werden. Es erscheint uns notwendig, fest fast unerschwinglich teuer. Aber welchen Preis müßten wir woll Einen interessanten Beitrag zu dem traurigen Kapitel: zustellen, inwieweit die deutschvölkischen National- für Brot zahlen, wenn man auch das" freigäbe"! Bon der Brot- bleibt die Hausbrandtohle?" lieferte eine Verhandlung, die am sozialisten hier ihre Hand im Spiele haben. Ergibt sich, verteuerung, die dann über uns hereinbräche, fönnen wir uns eine geftrigen Mittwoch vor dem Wuchergericht des Landgerichts II ftatt­daß am Niederrhein   eine Art Einheitsfront zwischen Kommu- Borstellung machen, wenn wir uns die heutigen Preise des fand. Unter der Anflage des Ueberschreitens der Kohlenverordnung nisten und Deutschvölkischen besteht, ergibt sich, daß die Deutsch  - martenfreien Brotes ansehen. Bis zum Dreifachen des- hatten sich vier Personen, der Kohlenhändler Benno Jäger aus völkischen die rheinische Hungerfrise tatsächlich benutzten, um jenigen Preises, der für das auf Marken zu entnehmende Brot fest. Teschendorf bei Neuruppin  , dessen Sohn, der Hotelangestellte Revolten zu inszenieren, so wäre es die Pflicht der Regierung, gefeßt ist, wird für markenfreies Brot verlangt. Dabei ist marten- Magimilian Jäger, die Kontoristin Haupt und der Fuhrmann mit aller Schärfe zuzugreifen. Es geht nicht an, daß einzelne freies Brot sehr viel leichter, weil hier auch kein Gewicht vorge- Radzek aus Hermsdorf   zu verantworten. irregeleitete Arbeiter und aufgehegte Massen zur Verant- schrieben wird. Viele Käufer von martenfreiem Brot wissen wahr wortung gezogen werden, während die eigentlichen Draht scheinlich nicht einmal sicher, wie teuer sie kaufen. Das kann nur zieher ungeschoren bleiben und ihr verbrecherisches Handwerk feststellen, wer marfenfreies Brot nachwiegt. Wenn 1900 Gramm Markenbrot 112 M. fosten, so stellt sich das Pfund auf rund 30 m. Wenn aber markenfreies Brot von nur 1200 Gramm Gewicht mit 300 m. bezahlt werden muß, dann kostet das Pfund Brot 125 M. Man soll nicht glauben, daß nur zahlungsfähigste Leute martenfreies Brot zu faufen genötigt sind. Auch viele Familien, die feinen Ueberfluß an Geld haben, müssen es kaufen, damit sie die ihnen zustehende Menge Martenbrot durch markenfreies Brot ergänzen. Wo ein paar starke Effer sind, da reicht die nor­ma le Brotration nicht aus. In Zuschriften, die wir aus folchen Familien erhalten haben, wird bitter darüber geklagt, daß für marfenfreies Brot ganz unerhörte Wucherpreise gefordert werden.

weiter ausüben können.

Im einzelnen liegen folgende Meldungen vor: öln, 16. November.  ( WTB.) In Frechen   ist es zu Un­ruhen gekommen. Im ganzen ist in fünf Geschäffen ge­plündert worden. Der Wert der insgesamt in diesem Ort ent­wendeten Gegenstände wird auf ungefähr 70 Millionen Mart ge­schäht. Auch zwei Güter wurden heimgesucht. Auf dem einen wurden 43, auf dem anderen 7 Schweine weggenommen, außerdem 30 bis 40 Zentner Frucht und andere Vorräte für den Winter sowie Wein. In den Gutshäusern wurden die Einrichtungen zum Teil zerschlagen, Türen gesprengt und die Räume beschmuht. Es handelt fich bei den Plünderern um zum größten Teil ortsfremde Elemente.

Düsseldorf  , 16. nov.( TU.) Heute früh sind in Hilden  mehr als 5000 2.beiter der dortigen industriellen Betriebe in den Ausst and getreten. Ein Teil dieser Ausständigen hat sich nach Ohligs   begeben, und legte alle Werte still, die zwischen Hilden   und Ohligs   liegen.

1½fache Verteuerung des Markenbrotes? Der 4. Dezember wird voraussichtlich eine 150prozentige Berteuerung des Markenbrotes bringen, da zu diesem Termin die neuen Mehlpreise für das zweite Umlageviertel in Kraft treten. Zuzüglich der Zuschläge der Kommunalverbände dürfte sich dann der Preis für den Doppelzenter Roggenmehl auf 14 000, für Köln  , 16. Nov.( TU.) Auch heute kam es in Köln   wieder Weizenmehl auf 15 000 m. stellen. Hinzu kommen die neuen zu Zusammenstößen mit der Polizei und den Demonstranten. Kohlenpreiserhöhungen, die vermehrten Lohnausgaben u. a. m., so Ein Polizeibeamter wurde durch einen Streifschuß verlegt, worauf daß der Preis des Markenbrotes einen Sprung von 112 auf an er von der Schußwaffe Gebrauch machte. Sonst sind noch keine Ber  - nähernd 300 Mark machen dürfte. In einer Versammlung der Freien Bereinigung der Bädermeister von Groß­legungen bisher festgestellt worden. Der britische Bezirksdelegierte Berlin   wurden in dieser Hinsicht eine Reihe von Grundfor. hat von der Rheinlandkommission Ermächtigung erhalten, Berberungen aufgestellt, und zwar: Erhöhung der Getreide­jammlungen zu verbieten, und den Verkehr zu be- umlage auf das vorjährige Quantum von Millionen Tonnen, schränken. Beschränkung der Ausmahlung des gesamten Brot­getreides auf eine Mehlsorte, die die Herstellung eines guten Brotes fichert, Ablehnung der Verwendung von Kartoffeln als Streckmittel, weil damit die Herstellung eines einwandfreien Brotes nach der diesjährigen nassen Ernte unmöglich ist. Ferner wird energisches Einschreiten gegen den Wucher auf dem freien Getreidemarft und Preisfestsetzung für das Getreide nach den Gestehungskosten verlangt; schließlich forderte die Ver­sammlung vom Magistrat Berlin   rücksichtslojes Einschreiben gegen gewissenlose Mühlen, die das Brotfartenmehl höher aus­mahlen als vorgeschrieben ist. Welche Schritte", so heißt es in der Entschließung, find z. B. gegen die Humboldt- Mühle in Berlin   und die Bollkornmühle Spiller in Neukölln unternommen worden, die Bädern liefern, zum Schaden der gesamten Bevölkerung, die Brot fortgesetzt bis heute minderwertiges, höher ausgemahlenes Mehl den auf Karten bezieht?"

Dänische Hilfe für deutsche Kinder. Der Reichstag bewilligt 50 Millionen Mark. Kopenhagen  , 16. November.( Eigener Drahtbericht.) Der dänische Reichstag hat dem Komitee zur Hilfe für die deut­jchen Kinder foeben 50 millionen Mark bewilligt. Die Zahl der eingerichteten Kataostuben wird sehr erweitert. Männer und Frauen aller Parteien in Dänemark   werden aufgefordert, frei­willige Beiträge zu leisten. In den dänischen Gewerkschaften, den fozialdemokratischen Vereinen, sowie in den genossenschaftlichen Ar­beiterunternehmungen werden Sammlungen vorgenommen. Unser Parteiblatt Socialdemocraten" fordert heute in einem großen Ar­fikel alle zur Hilfe für die deutschen   Kinder auf.

Unsere dänischen Genossen haben schon während des Krieges

Der Sieg des Fascismus. Abschaffung des Achtstundentages in Italien  . Rom  , 16. November.  ( EE  .) Der Grundfah des Achtstunden­Arbeitstages wird für alle Arbeiterkategorien einschließlich der Eisen­bahner abgeschafft.

Die Affäre Franz.

Jäger, der zur Belieferung seiner Kunden Kohle auf Bezug­schein erhielt, ließ sich im Februar dieses Jahres durch seinen Sohn 300 Zentner Kohle auf Bezugschein besorgen, ließ den Waggon aber nicht nach Teschendorf, sondern nach Hermsdorf   bei Berlin   dirigieren. Ron dert aus wurden dann die Kohlen mit Hilfe der beiden anderen beliebigen Mengen an Billen befizer in Hermsdorf   und Angeklagten unter Ueberschreitung der Höchstpreise in Frohnau   abgegeben. Von dieser Kohlenschiebung erhielt dann die Kriminalpolizei   Kenntnis und es gelang noch, einen Teil der Kohlen zu beschlagnahmen. Zu der Verhandlung vor dem Wucher­gericht waren die Empfänger der Kohle, angesehene Bürger von Hermsdorf, als 3eugen geladen, sie blieben aber sämtlich unvereidigt mit Rücksicht auf das auch gegen sie schwebende Strafverfahren wegen Ueberschreitens der Kohlenver­ordnung. Als Sachverständiger wurde Stadtsekretär Urbanski vom Kohlenamt Berlin vernommen. Das Urteil lautete gegen Jäger auf 5000 M., gegen feinen Sohn auf 10 000 m. und gegen die anderen beiden Angeklagten auf je 3000 m. Geldstrafe und auf Beschlag­nahme der aus dem unrechtmäßigen Kohlenverkauf erlösten Gelder. Seitens des Landrats von Neuruppin   ist Jäger die Erlaubnis zum Kohlenhandel damals fofort entzogen worden. Die Empörung über dessen unreelle Geschäftsführung war im Kreise Meuruppin allgemein, weil viele versorgungsberechtigte Kunden für den ganzen Winter nur 10 Zentner Kohlen von Jäger erhalten hatten. 5000 und 10 000 m. Geldstrafe find 3 bzw. 6 Goldmark und werden einschließlich der Gerichtstoften vermutlich von den Ver­urteilten aus dem Handgelenk bezahlt werden.

Die Berliner   Hundertmarkscheine. Von dem Berliner   Groß­notgeld sind bereits die 100- Mark- Scheine in Verkehr gegeben, die 500- Mart- und 1000- Mart- Scheine folgen demnächst. Die Scheine find als öffentliches 3ahlungsmittel seitens des Reiches anerkannt, und sie werden demzufolge von allen öffentlichen An­ſtalten und Kassen, wie Reichsbant, Post, Bahn und Banten   an­genommen.

Diebstahl eines unerfehlichen Manuffripts in einem Hospiz. Dffenbar gewerbsmäßigen Pensionsdieben fiel gelegentlich eines im Hoipiz in der Wilhelmstraße verübten Diebstahls ein hand­schriftlich hergestelltes Manuskript in die Hände, das für die Täter wertlos, für die Beteiligten aber unerfeßlich ist. Es handelt sich um den zweiten Teil eines in einem Hamburger Verlage bereits erschienenen Wertes, Landeskunde von Chile  " von Dr. Martin. Die in dem Manuskript enthaltene Arbeit stellt das Manuskripts oder Mitteilung über seinen Verbleib wird an Geheim­Lebenswert des Verfassers dar. Zusendung des rat Martin, Schöneberg  , Freiherr v. Stein- Straße 3, oder Striminalfommissar Gennat, Berliner   Polizeipräsidium, Zimmer 105, erbeten.

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an

Die vermauerte Gesandtschaft. Zu dem Streitfall zwischen der rumänischen Gesandtschaft in Berlin   und dem Vermieter des Hauses Mättbäifirchstr. 27, erhalten die

unterrichteter Seite eine

Die Beweisaufnahme wurde Mitteilung, der zu entnebnentie Berlegung gewisser

zwischen dem Hauseigentümer und der rumänischen Gesandtschaft bestehenden Differenzen infolge des Urlaubs des rumä nischen Gesandten verzögert hatte. Der Gesandte batte von dem Vorfall die Polizei und das Auswärtige Amt verständigt und inzwischen die Freimachung der Tür durchführen lassen. Das Aus­wärtige Amt hat sich sofort im Einvernehmen mit dem rumänischen Gesandten mit dem Eigentümer des Hauies in Verbindung gesetzt, um den Zwischenfall möglichst bald beizulegen.

in dankenswerter Weife fich der Not der deutschen   unterernährten Nach Eröffnung der Sitzung durch Landgerichtsdirektor Brenn­Rinder angenommen. Daß sie jetzt auch das dänische Parlament be­mogen haben, eine erhebliche Summe zur Unterstützung zu bewil- hausen stellt es sich heraus, daß der Prozeß, für welchen ursprüng­lich eine Woche in Aussicht genommen worden war, weit über ligen, verdient besonders dankbare Anerkennung. zwei Wochen dauern wird. hierauf fortgefeßt. Der ehemalige Fabrifdirektor Julius Rudeloff, der Vetter des Geh. Regierungsrats R., wurde vernommen. Der Zeuge R. hat den Detektiv Piel hinzugezogen, nachdem er von der Mutter der Hanna R. informiert worden war. Als dann der Schwiegersohn des Geheimrats R., ein Herr 2., bei ihm in dieser Angelegenheit vorsprach und erflärte, es sei eigentlich seine Pflicht, als einziges männliches Mitglied der Familie R., diesen Bumpen" über den Haufen zu schießen, habe der Zeuge erklärt, das sei F. nicht wert; folche ,, Bumpen" gehören ins Zuchihaus. Der Borsigende er­Für die von Einbrechern heimgesuchte Witwe Dummer gingen sucht den Zeugen, derartige Bemerfungen zu unterlassen. Der Zeuge belundet weiter, daß man daraufhin übereingekommen wäre, den weiter bei uns ein: Angestellte der Allgem, Ortstrankenkasse, Köpe­Kollegen der Firma Krasny u. Denger Staatsanwaltsrats Gröschner bezüglich der Glaubwürdigkeit der 400. Inhaber der Firma Krasny u. Denger 100.- Beamte der Detektiv Piel mit Recherchen zu beauftragen. Auf Befragen des nicker Straße, 4994. Hanna R. und des Todes in der Familie R., bezeichnet Beuge den Deutschen Bank 550. Aus einer Sammlung durch Adolf Igel 800. Wieland, Schöneberg  , 100. K. R. 100. Paul Köhler, Geheimrat R. als einen Typ des aufrichtigen, ehrlichen Beamten. In der Familie habe ein sehr vornehmer Ton ge­Sömmerda, 50 M. Bereits quittiert 53 811 m. Gesamtsumme herrscht, und das ganze Familienleben sei sehr glücklich gewesen. 60 905 m. Die Rechtsanwälte Bahn und Wronker richteten darauf zahlreiche Fragen an den Zeugen, welche die Vertrauenswürdigkeit und Glaub­würdigkeit des Detektiv P. betreffen.

Die Aufhebung des Achtstundentages ist die erste einschneidende Regierungsmaßnahme des Kabinetts Mussolini  . Sie zeigt, was die Arbeiterklasse zu erwarten hat, wenn die Gesinnungsfreunde der italienischen Fascisten, die ebenso wie diese Soldknechte des Kapitals sind, die Macht erringen.

Englische Zinszahlung. Das Bankhaus Morgan in New York  hat der Bundesreservebant eine weitere Summe von 50 Millionen Dollar als Teilzahlung des Zinsendienstes der britischen Kriegsschuld an die Vereinigten Staaten   zugestellt.

Dollarschwankungen.

Zwischen 8300 und 7500.

An der geftrigen New Yorker Börse   erfuhr die deutsche   Mark einen erneuten starken Rüdgang, der sie auf einen Kurs von 0,013/ 16 brachte, was einer Dellarparität von 8368 entspricht. Demgemäß wurde heute morgen der Dollar in Berlin   etwa mit 8200 bis 8300 gehandelt. An der Börje zeigte sich jedoch überraschenderweise ein stärkeres Angebot in ausländischen Zahlungsmitteln, so daß schließlich der Dollarkurs fich gegen Mittag auf 7500 bis 7600 bei verhältnismäßig fleinen Umsätzen stellte. Die Erklärung für diese heftigen Schwankungen liegt in der ungleichen inner­polififchen Lage und der durchaus nicht einheitlichen Beurteilung der deutschen   Verhältnisse an den verschiedenen Auslandsbörsen. TS Devisenkurse.

1 holländischer Gulden

1 argentinischer Papier- Beso

1 belgischer Frank

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Strone

1 finnische Mort.

1 japanischer Jen

1 italienische Lire

1 Pfund Sterling

1 Dollar..

1 französischer Frant

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frank.

1 spanischer Beseta

100 österr. Stronen( abgeſt.)

1 tschechische Krone

1 ungarische Krone

1 bulgarischer Lewa

1 jugoslawischer Dinar

16. November Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 2972.55 2987.45 2733.15 2746.85 463.83 466.17 1391.50 1398.50

1521.18 1528.82 1945.- 2005.­

186.53 187.47 3615.93 3634.07

15 November Käufer Berläufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs

Die gemütliche Feuerwehr. Deutschnationale Jugendverhehung in Neukölln  .

Es lag

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Arbeiter- Bildungsschule. Die Vortragsreihe der Genoisin Dr. Anna Siemien über Schulfragen der Gegenwart: Die heutige Schule und der Sozialismus. Einbeitsschule und die heutige Schulart. Schule und Wirt­schaftsleben. Gegenwartsaufgaben- beginnt am Montag, den 20 November, abends 8 Uhr, in der Sophienschule, Weinmeisterstr  . 16/17. Anmeldungen fönnen noch im Kursusabend erfolgen. Die Hörgebühr beträgt für den Stursus 25 M.

Die Säuglings- und Kleinkinderfürsorge für den 20. Bezirk ( Reinidendorf) findet vom Dienstag, den 14. November d. 33. ab je en Dienstag und Tonnerstag zwischen 2-3 Uhr im Fürsorgezimmer Turn­Waidmannslust statt. balle Roonstraße für die Gemeindebezirke Hermsdorf  , Frohnau   und Lübars

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Ueberwiegend trübe und neblig, in den Winden. Keine erheblichen Niedersläge.

Die Budower freiwillige Feuerwehr, eine Institution, sozusagen bestimmt, brennende Feuer zu löschen, bildete ein Intermezzo in der gestrigen Neuköllner   Bezirksversammlung. ein Antrag der sozialdemokratischen Fraktion vor, die Buckower frei­willige Feuerwehr aufzulösen und einen Ortsfeuermelder aufzustellen. Gen. Feller als Begründer des Antrages fonnte eine Reihe von Berzögerungen beim Ausrücken der Wehr feststellen. In einem Falle hatte ein Zuschauer mit der Uhr in der Hand festgestellt, daß bei Mittagss unden ziemlich mild, bei mäßigen westlichen bis südwestlichen einem Brande 25 minuten nach dem Alarm doch schon das erste Pferd zur Sprige gebracht wurde, das zweite glücklicherweise 10 Minuten später. Inzwischen war die Laube natürlich vollständig niedergebrannt, und die Wehr brauchte nicht erst abzurücken. Der Berliner   hat für diese ,, Dorfwehren" einen schönen Wig: Bei Feuer fommt sie angerennt und fragt, wo hat es denn gebrennt?" Solche standalöfen Zustände dürfen nicht weiter bestehen. Der Antrag wurde 13. dem zuständigen Ausschuß überwiesen.

Groß- Berliner   Partei- Nachrichten

der Bereinigten Sozialdemokratischen Partei. Abt. Uniere Genoffin Anna Winkelmann, Birkenstr. 49, ist gestorben. Die Beerdigung findet am Freitag nachmittag 22 Uhr vom Moabiter Krankenhaus. Birkenstraße, aus statt.

Sport.

Bei den Nadrennen im Sportpalast fam es gestern zu recht un Adolf Husch fe distanziert, weil er den Deutsch   Amerikaner Obrt be­portlichen Zw schenfällen. Im zweiten Lauf des Dreiertreffens wurde hindert haben soll. Tas Bublifum nabm jedoch in seiner Mehrheit für uschte Partei, was natürlich auf den Rennausschuß ohne Eindruck blieb.

Zu einer lebhaften Debatte führte die Anfrage unserer Frattion, ob das Bezirksamt bereit ist, Auskunft zu geben über ein Vor­fommnis am Raiser- Friedrich Realgymnasium. Die Anfrage wird vom Gen. Harnisch begründet. Studienrat Pirs 2952.6 2967.40 richtet in der Lateinstunde an seine Schüler die Frage: was ist 2713.20 2726.80 ein Genoffe? Schweigen bei den Schülern. Darauf der Lehrer: 458.85 461.15 Wer sind diejenigen Leute, die Deutschland   ins Unglück gestürzt 1371.56 1378.47 haben?" Sofort melden sich einige und rufen: Sozi!!" Der 1506.22 1513.78 Studienrat beträftigt es noch und sagt: Na ja, so ist es!" Daß die Derselbe Ausschuß fonnte aber dem vorausgehend auch anders: Im ersten 2009.96 2020 07 Jugend durch solche ,, Erzieher" sich schließlich zum Niveau der Techow Lauf des Treffens übernahm Ohrt vor Saldom und Huschke in schneller 186.53 187.47 und Ronsorten entwickeln muß, ist erklärlich. Neukölln   scheint nach Fahrt die Führung. Huschke versuchte wiederholt zum Spurt überzugehen, 3591.- 3609. den vielen Vorkommnissen dieser Art ein Hort solcher Jugendverheyer was Saldon Beranlaffung gab, Huichte jedesmal nach außen abzudrängen, 843.14 344 86 zu sein. Raum ist der Fall Dr. Jafobsthaler, der nebenbei bemerkt one selbst den Spuri auf den führenden Ohrt zu eröffnen. Ohrt gewann 33815.25 33984.75 33565.85 33734.15 nur versetzt werden soll, erledigt, da tommt der Fall Pirs. Das andauernde Behinderung Huschtes durch Saldow vorlag, übte der Renn dadurch den Lauf unangefochten. Obwohl in diesem Falle eine offensichtlich 7506.18 7543.82 7496.21 7533.79 Bezirksamt wird ersucht, energische Schritte zu unternehmen, um ausschuß hier eine nicht zu verstehende Nachsicht. Im ersten Lauf Holland  498.75 501,25 491.26 493.74 diesen Jugendverhehern das Lehramt in Neukölln   unmöglich zu gegen Deutschland   stürzte Stupfat infolge Reifenschadens und wurde da 857.85 862.15 842.88 847.12 machen. Stadtrat Gen. Dr. Löwenstein als Vertreter des Be- durch anizer( Sefecht gefeßt. Als Ersazmann sprang Behrend ein. 1366.57 1373.43 zirksamts bestätigte die Anfrage und gab befannt, daß das Provinzial­Ergebnisse: Dreiertreffen in vier Läufen, Gesamtresultat: 1129.66 11834 schulkollegium bereits in Renntnis gefeßt sei. 1. Dhrt 7, 2. Caldow 8, 3. Ad. Huschte 9 Punkte. Holland   gegen 9.77 9.53 Der Redner der Rechten Dr. Danece machte einen Bochsprung Deutschland  , 3 Läufe, Gesamtreiultat: Behrend- Huschte 21. Bech­238.46 20.40 nach dem anderen und versuchte speziell die geschichtliche Wahrheit 12 min. 3, Set. 18, 2. Krüger 17, 3. Mayer 11, 4. Martin 11 Bunite. Kotoll 34 Buntte. 50 Runden: Bunttefahren: 1. Otto Tieb 3.01 des Dolchstoßes zu beweisen. Wie man aber auf jener Seite über Stunden Prämienfahren: 1. Schrefeld, 2. Techmer, 3. Betr 52 39 folche Frechheiten denkt, gab er durch folgenden Ausspruch fund: 4. Schulz, 5. Manthey, 6. Nörenberg. Die zurüdgelegte Strede bet 116.70 117.30,06 Herr Pirs diesen Ausspruch getan hat oberl 39,210 Kilometer.

844.13 345.87

1376.55 1383,45

1147.12 1152,88

2.99,

52.11