Lebensverhältnissen, so liegt das eben an der ständigen Un- Ischuldigte, so muß doch an die Rolle erinnert werben, die die betracht ihrer Bedeutung für das Gemeinwohl grundfäßlich die gewißheit und Sorge um den Reallohn, der bei den Nationalsozialisten bei den niederrheinischen Unruhen spielen. forgfältigste, nach den bestehenden Gesezen mögliche Behandlung. fast tagtäglich mit dem Dollar steigenden, weniger rasch aber Ist das Baterlandsliebe?

mit ihm wieder fallenden Preisen weiter an Wert verliert, die Arbeiterschaft aus der Erregung von der einen zur anderen Lohnbewegung nicht mehr herauskommen läßt. Bei länge rer Arbeitszeit müßte dann die ohne Berücksichtigung der naheliegenden Ursachen erhobene Klage noch stärker werden.

Die ganze jahrzehntelang betriebene mühevolle gewerk. schaftliche kulturarbeit würde durch die Berlänge­rung der Arbeitszeit vernichtet, der deutsche Arbeiter wieder auf das frühere Niveau zurückgedrängt werden. Die Frage nach der Verlängerung des Arbeitstages ist nichts Geringeres als die Frage eines niedrigeren Grades unseres Menschtums. Bermehrte Produktion gewiß, doch nicht lediglich auf Kosten der Arbeiter, nicht um den Preis unseres Kulturlebens.

Wir wissen, daß sich hinter all den Deflamationen gegen den mit 3uftimmung des Unternehmertums eingeführten Achtstundentag, hinter der Forderung des Zehn, Zwölf und Dreizehnstundentages lediglich die Absicht verbirgt, um den gleichen Preis des heutigen absolut unzulänglichen Existenzminimums mehr unbezahlte Arbeitsleistungen, mehr Profit zu gewinnen. Gegen diese Absichten wird die Ar­beiterschaft einmütigen und entschlossenen Widerstand leisten.

Nationalbolfchewisten am Rhein.  

in

In München   wird seit einigen Tagen ein Blatt verbreitet, dem folgendes zu lesen steht:

Ausnahmegerichte, zumal, wenn sie für die geltenden;- fahren die ordentlichen Rechtsgarantien mindern, find daher zur Aburteilung von Bresse vergehen ungeeignet. Der vont Gericht ausdrücklich als allgemein gültig ausgesprochene Satz:„ Der „ Auch ein deutscher Mussolini  , und überragte er selbst die objektive Tatbestand des Landesverrats liegt unter allen Umständen Titanengröße unseres Altreichskanzlers, fann nur fiegen mit und stets dann vor, wenn mit der Veröffentlichung in der Presse zu­durch eine national fanatisch begeisterte deutsche Jugend! So sei gleich der ausdrückliche oder stillschweigende Berwurf verbunden ist, uns der glänzende Sieg des Fascismus über den Irrwahn des daß die deutschen   Behörden das Vorhandensein von Waffenlagern Internationalismus und der Friedensdufelei ein mächtiger An­sporn zur Vollbringung der gleichen erlösenden Tat! Krieg ist usw. im Widerspruch zum Friedensvertrag oder zur innerstaatlichen das ewige Gesetz der Natur, der Starte tötet den Schwachen, und Gesezgebung begünstigen oder dulden", stellt ein Kriterium für die jedes Bolt ist dem Untergang geweiht, das seine Wehrhaftigkeit Buläffigkeit politischer Prefsetätigkeit auf, daß, wenn es Gemeingut einbüßt. Dies lehrt uns die Geschichte auf jedem ihrer mit Blut würde, die in Opposition zu einer Regierung oder zu einer geschriebenen Blätter. Deutsche   Jugend! Wenn Du nicht unter Behörde stehende Presse im berechtigten Kampf um innerpolitische gehen willst in dem charakterlosen Völkerbrei der eftischen Rasse, Ziele schlechthin mundtot und dadurch das Recht und Kulturgut o raffe Dich auf, schließe die Reihen: der Führer, der deutsche der Pressefreiheit unmittelbar sehr gefährden würde. Mussolini  , harrt nur seines Heeres! Wir müssen den roten Unferes Erachtens sollte sich der Landesverband der bayerischen Terror(?) in unserem Vaterlande mit denselben Mitteln und Waffen brechen, wie Muffolini in Italien  , wir müssen die Hoch- Preffe auch einmal mit gewiffen Presseerzeugnissen der burgen der roten Reaffion mit stürmender Hand nehmen, und die deutschoölkischen Nationalsozialisten beschäftigen, die Giftbuden, von denen aus täglich die Jauche des Judengiftes fich in weit höherem Grade eine Gefahr für die Deffentlichkeit sind als in unser betörtes Bolt ergießt, in Flammen aufgehen lassen! In die Tätigkeit eines Fechenbach. Trümmer weiter mit den Parlamenten, diesen Schwahbuden der Revolution, diesen Kuhhandelsstätten, wo die heiligsten Bölfer­rechte schamlos verhöfert werden!"

So steht wortgetreu zu lesen in der zweiten Novemberausgabe, Folge, 46, des. Münchener Heimatland", und der Artikel ist überschrieben:„ Der Triumph des Fascismus".

recht ist.

„ Exzellenz Fritz".

Herr v. Loebell gibt Ratschläge.

Jedesmal, wenn irgend etwas los ist, tommt der fcgenannte „ Reichsbürgerrat" mit einer Erklärung heraus. Präsident dieses ,, Reichsbürgerrats" ist der ehemalige Staatsminister Wilhelms, Frig Die Bermutung, daß die deutschvölkischen Natio nalsozialisten bei den Borgängen im rheinisch- west­Düffeldorf, 16. November.( Eigener Drahtbericht.) Die Be. D. Loebell. Derselbe, dem Elard v. Dldenburg während des fälischen Industrierevier ihre Hand im Spiele haben, bestätigt wegung in Düffeldorf ist noch nicht zur Erledigung gekommen. Die Krieges Mitteilung davon machte, daß er 500 Morgen seines Grund­fich. Der bekannte Münchener   Nationalsozialist Effer hat Rommunist en versuchen frampshaft an den verschiedensten Orten befizes unbestellt laffe, und der troßdem als preußischer Minister fich für heute in Dortmund   als Redner angesagt. Die des Regierungsbezirks, z. B. Duisburg, Elberfeld   und Mülheim  , die nichts gegen diese Sabotage der Kriegsernährung unternahm. Der Polizei hat die betreffende Versammlung zwar verboten, aber Stillegung einzelner Betriebe herbeizuführen. Im all. elbe Loebell, der jene Wahlrechtsdenfschrift gegen seine fonserva­Effer will die Versammlung, wie es heißt, mit Gewalt er- gemeinen ohne Erfolg; nur in Duisburg   ist es ihnen gelungen, das tiven Freunde an Wilhelm richtete, furz, der in allen Sätteln ge­zwingen. Die preußische Regierung hat also allen Anlaß, Bert Rheinstahl IV zum Stillegen zu veranlassen. In Elberfeld  Es wäre wunderbar, wenn„ Exzellenz Frig", wie der Januschauer tiefer in das deutschvölkische Treiben am Niederrhein hineinzu- ist es ihnen mißlungen. Heute abend 7 Uhr findet eine gemein- ihn anzureden pflegte, sich nicht auch mit der neuesten Regierungs­leuchten. Aus dem Rathenau- Prozeß ist bekannt, daß schaftliche Sigung der Betriebsräte und der freien Gewerkschaften frise beschäftigen würde. Durch seinen„ Pressechef" läßt er der Welt die deutschvölkischen Geheimbündler das besetzte rheinische Ge- statt, in der die Betriebsräte dafür eintreten wollen, den General frise beschäftigen würde. Durch seinen Pressechef" läßt er der Welt mitteilen, worauf sie wartet. Er hat nämlich an die sämtlichen biet als ihre besondere Domäne betrachten. Als nationale ftreit zu verhängen. Es ist anzunehmen, daß man sich gegen bürgerlichen Fraktionen des Reichstags folgenden Beschluß" ge= Sache" bezeichnen sie geheimnisvoll die Unternehmungen, die diese Generalftreitparole aussprechen wird. Es arbeiten gegenwärtig bürgerlichen Fraktionen des Reichstags folgenden„ Beschluß“ ge= sie in das Rheinland führen. Was unter der ,, nationalen in Düsseldorf   20-22 000 Mann; außer Arbeit sind noch etwa 20 000 Sache" zu verstehen ist, zeigt sich jetzt. Sie behaupten weiter, Mann. Eine gewiffe Bewegung herrscht noch im Landkreis Düffel­ihre bewaffneten Garden feien als Schuß gegen etwaige borf, die die Düsseldorfer   Schutzpolizei   niederzuhalten bemüht ist. Kommunisten putsche gebacht. Daß fie die Kommu­nistenputsche selbst inszenieren, darauf deuten einzelne Vor­gänge in Köln  , darauf deutet das Auftreten Effers in Dort mund hin.

richtet:

„ Der Beschluß der Fraktion der Bereinigten Sozialdemo fratischen Partei Deutschlands   gegen die Bildung der großen Roalition ist der deutlichste Beweis dafür, daß die Politik der Im Laufe des heutigen Tages hat der Regierungspräsident per- sozialdemokratischen Partei ni auf die allgemeinen fönlich in Krefeld   die Lohnverhandlungen zwischen den Arbeit- vaterländischen Ziele und auf die reichung eines sach­gebern und den Arbeitnehmern aller vier Gewerffchaften( einschließ lichen politischen und wirtschaftlichen Fortschritts, sondern auf die lich der Maschinisten und Heizer) geführt. Die Verhandlungen tamen Durchfeßung der egoistischen parteipolitischen Inters effen gerichtet ist. Durch die ganzen Borgänge der letzten Tage Esser hat seinen Wohnsih in München  . In München   zum Stoden, weil die Arbeitnehmer 240 m. verlangten und die ist die Schwäche einer nur parteipolitisch gestützten Regierung befindet sich nach wie vor der deutschvölkische Unruheherd. Daß Arbeitgeber nur 210 M. die Etunde zahlen wollen. Da beide deutlich aufgedeckt worden. Es tritt deshalb an alle Fraktionen auch hier zwischen Deutschvölkischen und Kommunisten Berüh- Teile das Bestreben hatten, es nicht zu einem Streit kommen zu des Reichstags die Aufgabe heran, endlich dem deutschen   Bolke rungspunkte bestehen, beweist eine Meldung der Münchener   laffen, hat der Regierungspräfident sofort angeregt, daß die Ber jene von parteipolitischen Interessen freie Regierung von Neuesten Nachrichten", nach der amtlich festgestellt wurden, handlungen abgebrochen werden und ein Schiedsgericht ein- Männern zu geben, die auf Grund ihrer praktischen Erfah­daß der bekannte deutschvölkische Bund Oberland" seit gesezt wird. Dem wurde beigepflichtet. Der Spruch des Schieds. rungen und ihrer besonderen Sachenntnis zur Führung Juli 1921 mit dem ehemaligen Kommunisten Otto gerichts soll unbedingt verbindlich sein. Es ist damit zu rechnen, der Regierungsgeschäfte berufen sind. Der Kreis dieser Männer Graf in Verbindung gestanden hat. Bezeichnend ist, daß daß der Spruch, der heute noch gefällt wird, die Lohnbewegung darf durch parteipolitische Rüdsichten nicht beengt werden. auch hier die Fäden nach dem rheinisch- westfälischen Industrie- zum Erliegen bringt. Es besteht in Krefeld   noch weiter eine kleine Sollte die sozialdemokratische Partei gegen eine solche Regierungsbildung Stellung nehmen, so müssen fämtliche revier hinüberlaufen. Der Bund Oberland  " hat nach der Bewegung unter den Formern und Gießern, die etwa schon bürgerlichen Fraktionen allein die Verantwor vorliegenden Meldung vom Mai 1921 bis zum Januar 1922 14 Tage in Form eines wilden Streifs dauert und von den Gemert. tung für ein solches Kabinett übernehmen, um das deutsche ungefähr 1 million Mart von deutscher   groß- fchaften gemißbilligt mirt, Baterland vor weiteren Wirren zu behütet und um die Würde der industrieller Seite aus dem Rheinland   erhalten. deutschen   Boltsvertretung zu wahren. Die Welt wartet Will die bayrische Regierung diesem Unwesen, das jetzt in der darauf, daß das deutsche Balt fich eine solche Regierung gibt. nationalsozalistischen Bewegung eines Esser und Hitler seine Und das deutsche Bolt selbst ist bereit, eine solche Regierung vor Krone findet, ernstlich steuern? In der Mittwochsizung des Auch der Landesverband der bayerischen   Bresse den Wühlereien einer rein agitatorischen Parteipolitik zu schützen." bayerischen Landtages mußte Ministerpräsident v. Knilling ist mit dem Fechenbach- Urteil unzufrieden. Er richtet eine Ent- Wir wollen nicht annehmen, daß Exzellenz Friz" sich durch zugeben, daß man von völfischer Seite ein bedenkliches schließung an die Deffentlichkeit, in der es heißt: diefes Schreiben felbft in empfehlende Erinnerung Spiel mit dem Feuer treibe, und auch der Innen- 1. Die im Wefen der Presse begründeten Besonderheiten und bringen will, obschon er sicher felfenfest davon überzeugt ist, daß er minister Dr. Sch weyer mußte anerkennen, daß die natio- Schwierigkeiten der publizistischen Tätigkeit einerseits und der die besondere Sachkenntnis zur Führung der Regierungsgeschäfte" nalsozialistische Bewegung in Bayern   sehr Kompliziertheit der Zusammenhänge auf dem Gebiet der Innen- befize. Wenn aber ein Mann, der die Kuliffentreiberei des wil­start zugenommen habe und die aufmerksamste Be- und Außenpolitit andererseits verlangen gebieterisch die Zuhelminischen Zeitalters bis zur Neige ausgetoftet hat, jetzt über achtung der Regierung verdiene. Das sind Worte, wie man ziehung geeigneter Sachverständiger für alle poli parteipolitische Interessen" und dergleichen gute Dinge zu schreiben fie bisher vermißt hat. Wenn Herr v. Knilling aber trotzdem tischen Preffevergehen. wagt, so reizt das nicht zu ernsthafter Widerlegung, fondern höchstens die Nationalsozialisten mit ihrer heißen Baterlandsliebe ent-! zur Heiterkeit.

Das Bankkonto.

Bon Friedrich Wendel  .

Jeder von uns Menschen macht sich ein Bild von der Welt, das der Seele Halt und Kraft gibt. Der Welt, der fosmischen Unendlich keit der Myriaden Sternsysteme, ist es piepe, wie sich ihr Bild in den einzelnen Köpfen malt. Und auch der einzelnen Geele ist es völlig schnurz, wie ihr Weltbild etwa von anderen Seelen eingeschätzt wird; die einzelne Seele freut sich ihres Weltbildes, und gerade daraus, daß sie ihr besonderes Weltbild hat, schöpft sie Halt und Kraft. Dem Weltbild des Herrn Piepenbrint ist es egal, ob es zum Weltbild des Johann Emanuel Kant fich verhält wie ein Filzpantoffel zu einem Dzean- Steamer, und umgekehrt ist es auch so. Nur dann, wenn ein Beltbild überhaupt nicht vorhanden ist, oder wenn eins, dem man jahrzehntelang vertraute, plötzlich in die Brüche geht, dann, ja dann paffiert was.

Krause, ein Deutscher, hatte ein Bankkonto. Ein Bankkonto aber ist ein Weltbild.

Gegen das Fechenbach- Urteil.

2. Die gleichen Gründe erfordern jedoch für die Presse in An­

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Am längsten zur Ruhe gefommen sind die paläozoischen Rumpf­gebirge. Auf solche Gebiete entfallen nur 0,4 Broz. der Beben. Es folgen die alten Massen und Tafeln. Die großen festländischen Ein­bruchsgebiete tommen an dritter Stelle, und an sie schließen sich die tertiär gefalteten Hochgebirge an, zu denen auch die Alpen   gehören. In allen diesen Gebieten ist die Bebentätigkeit so gering, daß sie zufammengenommen nur 8 Proz. aller Erberschütterungen liefern. Gine große Kluft trennt sie von den sogenannten. Bruchgebieten der Erde. Hierher gehören die Bruchschollenländer, die in junger Zeit durch Brüche zerstüdelten Faltengebirge und vor allem die den Tief­feerinnen benachbarten Landgebiete. Hier entstehen die meisten Welt­und Großbeben. Es ergibt sich daraus, daß Faltung für die Aus lösung von Beben von ganz untergeordneter Bedeutung ist, daß es vielmehr Brüche und Verwerfungen sind, die in den weitaus meisten Fällen Erderschütterungen hervorrufen.

Die Folgen für Krause sind entfeßliche und fürchterliche. Nicht| 26 Tage ereignet sich ein Weltbeben, deffen Herd unter dem Meeres­daß, wie plattnüchterne Menschen hier zuerst denken fönnen, Krause grund liegt. Am unruhigsten find die Randsenten des Pazifischen nun dem Hunger preisgegeben sei. Man wird Krause durchfüttern Ozeans, und zwar Tonga  , Kermadec, Aleutengraben als Ursprung fönnen. Es kommt darauf an, zu erkennen, was es bedeutet, wenn der meisten und gewaltigsten Welt- und Großbeben. An zweiter ein Weltbild von der Beschaffenheit des Krauseschen so völlig in die Stelle steht Asien  , dann Südamerika   mit den Hochgebirgen des Westens und Nordens. Gleich häufig sind die Beben in Mittels Brüche geht. Man betente doch: ein Weltbild, wie beispielsweise amerika   mit Westindien  , in Nordamerika   und im Indischen Ozean. das eines Philosophen oder eines Dichters, war immer ein proble. Dabei ist die Westhälfte von Südmeriko und Mittelamerita die am matisches Ding, immer waren Leute, die seine Bedenklichkeit, feine häufigsten von festländischen Weltbeben erschütterte Gegend unseres Relavität genau beweiasen konnten, das Weltbild eines Spardbant Blaneten. Im merklichen Abstand folgt der Atlantische Ozean  , in fontos war demgegenüber ein abfolut zuverlässiges Ding. Kraufe gleichem Abstand wieder Europa  , dann Afrika  , während in Australien  empfand es so, und außerdem haben ihm stündlich sehr viele luge Erdbeben am seltensten sind. Die bebenreichsten Landgebiete über­Menschen versichert, daß er das rechte Fundament unter seinen haupt find die nord- und mittelchilenischen Cordilleren mit über Füßen habe. Jetzt dreht sich entantert Krauses Gehirn. Ein Er. 1000 Beben im Jahr, die japanischen Inseln mit 430 und die afri­tanischen Gräben mit 300. schreden ist in seine Seele gestürzt, denn er hielt das bekannte Wort, daß alles vergänglich ist hier unter dem wechselnden Mond, für eine blumige Redensart des Rastors, der es übrigens felber so verstand. Krause ist heute der verängstigste Mensch von der Welt. Und wenn auch feine Stimme bis München   schreit: Mach' schnell, Rupertus Reg, und hilf in feiner Seele le es Nacht geworden! Im besonderen Fall Krause fah dies Weltbild, als es im Jahre und wenn es gelänge, aus 100 000 m. Papier   wieder 100 000 m. 1885 sich bildete, so aus: Himmel und Erde fönnen vergehen, der Er- Gold zu machen Strauße glaubt nicht mehr! Er hat zu scheinungen Flucht mag, wie im Zeitraffungstrid der Kurbelfamera, tief auf den Grund des Schwindels geblidt ihn schwindelt! zu grotester Haß ausarten, das Banffonto, das man mittels väter- Was werden wird mit Krause, ob seine Seele sich ein anderes lichen Erbes begründete und durch bürgerliche Strebsamkeit auf Weltbild formen wird und wie das aussehen wird, ist eine Frage, 100 000 m. brachte macht zu 5 Broz. 5000 m. jährliche Rente, auf die Antwort zu finden ein müßiges Unterfangen ist. auf den Monat 412,60 m., wovon man als Normalspießer leiblich Lernen wir aus seinem Fall, lieber Leser, daß es oberfaul ist, nett leben fann dies Bankkonto ist ruhender Pol. Es bleibet ein Banffonto als tragenden Pfeiler eines Weltbildes anzusehen. Die Tiefseegräben sind in der Mehrzahl gewaltige Verwerfungen, ewiglich. Das ist ein so wohliges Gefühl, zu denken: wenn dich jetzt Und noch mehr können wir lernen, lieber Leser. So du etwas zum Teil die gewaltigsten der Erde überhaupt. Dagegen haben die plöglich die Luft ankäme, Krause, aufzuhören, dein Krämchen zu ver- denken solltest, daß alles in Ordnung wäre, wenn eine Papiermart Becken der Weltmeere feinen ähnlichen, sondern einen davon grund. sehen, wenn dich die Lust ankäme, den Laden zuzuschließen und den wieder eine richtige Goldmart wäre oder ein Dollar gleich 4,198 m., verschiedenen Bau, der ihre Entstehung widerspiegelt. So geschicht Tag über an anderer Leute Blackerei dich zu ergötzen, nichts so wäreft du nur wiederum besagter Krause! die Absenkung des Bodens des Atlantischen Ozeans   in der Haupt­fönnte dir passieren, du würdest nett leben, denn du hast deine Sintemalen du das Gold nicht fressen fannst, sondern die mit fache bruchlos. Die atlantische Schwelle in ihm ist ein werdendes 100 000 m. auf der Banfliegen! Du bist entrückt den Händen dieser Brot, Kartoffeln, Fleisch, Fett usw. usw. den verehrten Magen großes Faltengebirge. Der recht gleichförmige Boden der inner­pazifischen Tieffeeflur bildet im allgemeinen eine einheitliche starre Welt, du stehst auf deinem Bankkonto wie auf einem Fels, an den die füllst! Tafel, die als Ganzes im Sinfen begriffen ist. Alles in allem darf Wellen der politischen und fulturellen Begebenheiten, Weisheiten wie Die Verbreitung der Erdbeben. Unter den Gebieten der Erde, angenommen werden, daß es der Zusammenbruch der Erdrinde ist, Torheiten, schlagen und zu Gischt versprühen mögen, es erreicht dich nicht einmal ein Spriẞerchen! Alles friegt eine so merkwürdige Be in denen Erdbeben beinahe zu den alltäglichen Ereignissen zählen, der sich in den Erdbeben zu erkennen gibt. ziehungslosigkeit, wenn man 100 000 m. stehen hat! Sieh: Nietzsche  , worden ist, an allererster Stelle. Es gehört, wie die ganze Westküste Weimarer Neuen Bühne.) steht Chile  , das jetzt von der furchtbaren Katastrophe heimgesucht„ Geschlechtsmoral" von Franz Kaibel.( Uraufführung in der Das Tendenzdrama will Goethe, Kaiserreden, die Arbeiterbewegung, Pleiten, Baltanunruhen, Südamerifas, zu den ungewöhnlichen erbebenreichen Landstrichen. zeigen, daß wir eine heuchlerische Geschlechtsmoral haben, die für der 3. Band Bismard, Schlaftänze, Upton Sinclair  , Hundemoden 21. Sieberg hat in den„ Beröffentlichungen der Hauptstation für Erd- die Frau noch das Eigentumsrecht des Mannes als Rest der alten und Theosophie, Erdbeben das alles fließt und fließt und freifelt bebenforschung in Jena  " eine wichtige Bereicherung unserer Rennt. Hörigkeit bei Bestand läßt. Dies wird gezeigt am Schicksal lebendiger sich, da kann man fein Weltbild braus. bauen! Aber du bist Krause niffe von der geographischen Verbreitung, Häufigkeit und Stärke der Gegenwartsmenschen. Der Bankdirektor Alitsch steht vor dem Ruin und hast 100 000 m. zu stehen, das ist und das bleibt! Erdbeben und über ihre Beziehungen zum Bau bestimmter Erdteile und will sich den Tod geben. Seine ihn abgöttisch liebende Frau Dieses Weltbild Krauses nun ist zerronnen wie Schnee im gegeben. Seinen Untersuchungen hat Sieberg 25 000 unmittelbar rettet ihn, indem sie sich dem Freunde des Mannes preisgibt, der Feuer, vernichtet ward es und ist nicht mehr. beobachtete Beben und 636 Großbeben zugrunde gelegt und daraus fie liebt und als Lohn für ihre Preisgabe dem Manne hilft. Frau Denn du weißt, lieker Leser, um die Tatsache der Geldentwer- den Nachweis ziehen können, daß bei den heutigen Beobachtungs- und Freund, der sich selbst auf Jahre entfernen will, versuchen um­mitteln alljährlich mit mindestens 8000 bis 10 000 Beben zu rechnen fonft, durch fromme Lüge dem argwöhnischen Monne Ruhe zu tung, und daß 100 000 m. im Jahre 1885 eingezahlt und bis zum ist. Jede Stunde wird die Erde von einem Beben erschüttert; alle geben. Da schleudert ihm die Frau empört die Wahrheit an den heutigen Lage stehen gelassen im Buch der Sparbant, alles andere 52 Tage verspürt sie ein Weltbeben des Festlandes, das rings um Stopf, fie nimmt für sich das Recht, über ihren Körper zu verfügen, darstellen, bloß teine 100 000 m, in Krausescher Auffassung den ganzen Planeten seismographisch wahrgenommen mird; alle in Anspruch. Dann erschießt sie sich. Das Stück hat feingeschliffe

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