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Gewerkschaftsbewegung Kollegen mit schwarzen Listen. Die geschlossene Arbeiterschaft der

Lehrlingsentschädigung im Handwerk.

Während in einer Reihe von Gewerben, in denen die Ge­lfenorganisation einigen Einfluß auf die Dinge hat, die Entschädi­gung der Lehrlinge einigermaßen erträglich geregelt ist und der Geldentwertung folgend mit den Arbeiterlöhnen jeweils auch die Bezüge der Lehrlinge ziffernmäßig erhöht werden, sieht es in ver= fchiedenen anderen Gewerben sehr übel aus.

Zwar hat der Borstand der Handwertstammer zu Berlin   in der Handwerks- Zeitung" vom 7. September an alle Innungen, Gewerbevereine und selbständigen Handwerfer des Rammerbezirks die Mahnung gerichtet, da in Anbetracht der dauernd steigenden Preise für alle Lebensmittel und der gefunfenen Kauf­traft der Mark die den Lehrlingen im Handwerk bisher im all­gemeinen gezahlten Entschädigungen nicht mehr ausreichend seien, eine angemessene Bergütung zu zahlen, was unbedingt erforderlich sei. Diese Mahnung scheinen jedoch verschiedene Innungen und beren Lehrlinge haltenden Mitglieder entweder nicht beachtet oder aber längst wieder vergessen zu haben. Sonst wären derart ftan dalöse Zustände in Berlin   einfach nicht mehr möglich.

Die Inhaberin eines Modesalons in Schöneberg  , Mit­glied der Damenschneiderinnung, arbeitet mit Lehr mädchen, die bereits zwei Jahre lang in der Städtischen Fachschule vorgebildet find. Ausgelernte Arbeitskräfte werden nicht beschäftigt. Die Mädchen lernen also im 3. Jahre. Für die vierwöchige Probe­zeit erhalten sie auch dann feine Entschädigung, wenn sie zum feften Lehrverhältnis führt. Trotzdem die Innung als Mindestsatz wöchentlichen Entschädigung 75 m. festgesetzt hatte, war diefer Seifterin, deren Mann in der Metallindustrie beschäftigt ist und die sich ihre und ihrer Lehrmädchen Arbeit wahrscheinlich nicht unter den Sägen der Innung bezahlen läßt, der Betrag von 75 Dt. offenbar noch zu hoch; sie zahlte 55 M. Der Vater des Lehr­fräuleins mußte erst vorstellig werden, ehe sie sich zur Zahlung der 75 M verstand, da sie nach Leiftung" und nur freiwillig" zahlen mill. Neuerdings zahlt sie auf erneute Mahnung ganze 100 m. in der Woche, was für drei von den 12 notwendigen Straßenbahnfahrten reicht.

Arbeitgeberverband seine schützenden Fittiche und verfolgt auch diese Berliner   Musikinstrumentenindustrie steht hinter den streifenden Kollegen in Luckenwalde  . Ihr Rampf ist unser Kampf. Die Samm­lungen sind in dieser Woche in gleicher Höhe fortzusehen, wie feiner­zeit für die ftreifenden sächsischen Klavierarbeiter.

Noch immer nicht organisiert?

verantwortungslose Quertreibereten die Geschlossenheit und Schlag traft der Bewertschaften zu zerstören. Sie sprechen den Ronimu nistischen Gewerkschaften das moralische und fachliche Recht zu Ber­anstaltungen ab, die außerhalb des Rahmen der gewerkschaftlichen Disziplin und Organisation liegen. Die Versammelten erwarten ins­besondere von allen Gewerkschaftsmitgliedern, daß sie dem von der Kommunistischen Partei in Szene gefeßten wilden Betriebsräte fongreß jedwede Unterstügung versagen.

Die Versammelten fordern zugleich aber auch von den gewert schaftlichen Spizenorganisationen im Reich, Staat und Gemeinde, daß fie mit unverminderter Kraft und unter Einfegung aller zu Ge­bote stehenden gewerkschaftlichen Machtmitel den Kampf gegen Teue­rung und Wucher sowie auch den Kampf um die Erhaltung aller so­zialen und wirtschaftlichen Errungenschaften fortsehen."

Ostpreußische Arbeitgebet.

Die Arbeitgeberverbände Ostpreußens   haben bereits im Sep­temter die Parole ausgegeben, die Löhne der Arbeiter so niedrig zu halten, daß Handel, Industrie und Gewerbe in Ostpreußen   nic nur gut bestehen, sondern auch auf ihre Rechnung fommen fönnen, Die Bezirksverwaltung des Deutschen Berk hrsbundes in Ostpreuße  veröffentlichte jetzt einige Antworten ostpreußischer Unternehmer auf Lohnzulagen, die zeigen, daß die Herrschaften sich stritte an ihr billiges" Programm halten.

Tagtäglich werden wir mit Klagen bestürmt über schlechte Lohnverhältnisse der Angestellten, insbesondere der weib lichen, bei diefer und jener Firma, die sich einfach darauf zurück­führen lassen, daß die betreffenden Angestellten noch immer nicht den Anschluß an ihre zuständige Organisation, den Zentralverband der Angestellten gefunden haben. Wir fönnen unmöglich alle derartige Beschwerden veröffentlichen, die lediglich deshalb noch bestehen, weil die Beschwerdeführer aus Gleichgültigkeit, falsche Sparsamkeit usw. es versäumt haben, sich zu organisieren. Den Unorganisierten aber können wir nicht helfen. Wer nicht soviel für die Wahrnehmung seiner Interessen übrig hat, daß er, dem Beispiel von Millionen Ar beitnehmern folgend, seinem Verbande beitritt, dem ist nicht zu helfen. In Berlin   zumal tönnte nachgerade jeder und jede Ange­stellte begriffen haben, daß es ohne Organisation nicht geht, daß man unter den gegenwärtigen Verhältnissen seiner Organisation ange. hören muß. Mit Ausreden kommt man um diefe Notwenigkeit nicht Die Firma Flatom in Mühlhausen   in Ostpreußen   teilte herum. Wie für die folgenden, gilt dies für alle derartige Beschwerden. der. Organisation mit, daß sie mit ihr nichts zu tun habe, und sind Die Firma Hoffmann( Nachfolger) Kolonialwarengeschäft, meine Arbeiter mit dem Lohn und Deputat zufrieden, was ich ihnen Lüzowstr. 91a, beschäftigt Berfäuferinnen mit einem gebe". Daß dies nicht zutrifft, geht daraus hervor, daß die Monotsgehalt von 6000 m. Infolge der geteilten Arbeits- Handelscrbeiter der Firma, weil sie zurzeit einen Stundenlohn zeit müffen entfernt wohnende Angeftellte viermal täglich die pon 35 Mart hatten, die Organisation beauftragten, Lohn Straßenbahn benutzen, was täglich 120 m., wöchentlich 720 m. forderungen zu stellen. Die Firma Carl Haase in Johannisburg, die darauf auf­oder monatlich 2880 m. foftet. Somit blieben von dem Riesengehalt nach Steuerabzug noch 2520 M., woron womöglich noch Berfiche- merfiam gemacht wurde, daß eine 10 stündige Arbeitszeit, mie rungsbeiträge in Abzug fommen, so daß der Rest für zwei Bfund sie bei ihr besteht, gegen die Achtstundentag- Berordnung verstöki, er­Hier gibt es nur flärte, daß sie sich jede Einmischung in ihre Betriebsverhältnisse ver­Margarine, aber nicht zum Leben ausreicht. zwei Möglichkeiten: Entweder der Geschäftsinhaber wird veranlaßt, bitte. Man muß ihr zugestehen, daß sie einige Ursache dazu hat. Nagorny u. Tochtermann in 2ößen schrieben, das Tarifaehalt zu zahlen. oder die Angestellte gibt diese Stellung auf. Die Firma Joief Reichelt, Artikel für Schönheitspflege, fie wollten nur nochmals betonen, daß bisher, falange fie eriſtieren, Lüzowstr. 31, beschäftigt in ihrem Handpflegefalon drei Angestellte. fein Arbeiter an sie wegen Lohnforderungen herangetreten ist. Diese erhielten am 1. November ihr Oftobergehalt im Betrage Diese Firma zahlte ebenfalls Löhne von 35 M. Daß die Arbeiter von 2500 Mart. Da diefe Maniküredamen gleichzeitig, und zwar nicht einzeln um Lohnzulage betteln, und so den Unternehmern die wohl hauptsächlich als Berfäuferinnen tätig sind, erhalten sie 10 Proz. Möglichkeit bieten, den einen oder anderen zu maßregeln, ein vom Verkauf auf ihre Empfehlung, was einen Betrag von etwa Erempel" zu ftatuieren, um die übrigen einzuschüchtern, sondern 2000 m. ausmacht. Nach den üblichen Abzügen blieben insgesamt ihre Organisation mit der Vertretung ihrer Forderungen beauf­etwa 4000 M. Zwei der Angestellten find über 30 Jahre alt und tragen, das wissen die Herren sehr wohl. Eben deshalb stellen sie eine davon über 3 Jahre im Geschäft. Es handelt sich um allein- fich auf den Herr- im- Haufe- Standpunkt und lehnen die Anerkenn stehende Angestellte, die von diesem Einkommen ihren Lebensunter- nung der Organisation ab. Auch die Ermländische Maschinenfabrit halt bestreiten müssen. Nun fommen zwar außerdem noch Trint- Marienhütte" in Guttstadt   erklärt: Was den Lohn be­gelber in Frage, wodurch sich das Gesamteinkommen auf etwa trifft..., fo bemerke ich, daß ich meine Arbeiterschaft nach den Leistun­6500 m. im Oftober stellte. Auch hier besteht geteilte Arbeitszeit gen bezahle und dementsprechend ist auch der Lohn" ür 2. bemeffen. von 9 bis 7 Uhr mit zweistündiger Tischzeit, so daß täglich vier Daß von einer gerechten Beurteilung der Leistung feine Rede sein fann, menn fie der auf seinen Borteil bedachte Unternehmer willkürlich Die Innungen und sonstige Handwerfervereinigungen, die Fahrten notwendig sind, die allein 1000 m. verschlingen. aus der Entwertung der Mart für ihre Breisfeftfehungen die nötigen Spricht man mit Baluta- Ausländern über derartige Ein- beurteilt, scheint den Verfechtern des patriarchalischen Herrenstand­Schlußfolgerungen zu ziehen wiffen, müßten sich schon einmal fommensverhältnisse weiblicher Angestellten, dann hört man recht punttes feine Kopfschmerzen zu machen. Die Organisation hat in burum bemühen, daß die Anweisung der Handwerkskammer bezüg- peinliche Solußfolgerungen, gegen deren Verallgemeinerung man den ostpreußischen Gefilden natürlich einen ungleich schwierigeren lich der Lehrlingsentschädigung von ihren Mitgliedern befolgt wird. fich entschieden mehren muß. Man fann dies nur mit dem Hin Stantnunft als in den Industriebezirken. Trotzdem wird sie sich Sonst dürfen diese sich nicht wundern, wenn Lehrverhältnisse weis, daß die Berkäuferinnen und Bureauhilfskräfte fast ausnahms- auch hier durchfezen, wenn erst alle Arbeiter erkannt haben, daß ihnen nur die Organisation den nötigen Halt bieten tann. gelöst werden, weil es den Eltern einfach unmöglim ge- los im elterlichen Haushalt wohnen. macht wird, sie fortzusetzen. Die Profitfucht darf nicht in Nur durch geschlossene Organisation ist Abhilfe möglich. folch rüdfichtsloser Weise übertrieben werden, wie es leider noch Der Beitrag für die Organisation macht sich gut bezahlt durch Er­in sehr vielen Fällen geschieht, von denen die hier geschilderten nur ringung günstigerer Gehaltsbedingungen. Beispiele sind. Die Berufung auf den Lehrvertrag wird gegen­fundslos, wenn dem Vertragsfontrahenten Zumutungen gestellt werden, die sich als unmöglich und unjittlich erweisen. Eine gründliche Besserung ist allerdings erst dann möglich, wenn auch die Lehrlingsentschädigung durch die Tarif­rerträge erfaßt wird. Deutlich genug zeigt sich, weshalb sich die Innungen dagegen wehren. Doch die Notwendigkeit tariflicher Regelung wird dadurch nur erhärtet.

Die Mutter eines Friseurlehrlings im Norden Berlins  , der im dritten Lehrjahre steht. flagte uns unter Tränen ihr Leid. Die Entschädigung beträgt 75 M. die Woche, wovon sie den jungen Menschen fattmachen und ihn mit ordentlicher Kleidung und Wäsche versehen soll. Die Familie besteht aus sechs Kindern, der Mann ist Droschtenfutscher. Wenn das Geschäft des betreffenden Lehr meisters so schlecht geht, daß er feine angemessene Entschädigung zahlen kann, dann müßte er schon so anständig sein, in den Rüc fritt vom Vertrage einzuwilligen, den die Eltern des Lehrlings unter diesen Umständen unmöglich erfüllen können. Oder aber er hat Arbeit für den Lehrling, dann muß er denselben ausreichend entschädigen, damit er seine Lehrzeit beenden fann.

Aus der Musikinstrumenten- Industrie. Neue Unternehmervertreter.

Die Löhne der Ladenoptiker.

Berbindlich erklärt ist der am 18. August 1922 abgeschlossene Nachtrag zum allgemein verbindlich erklärten Zarifvertrag vom 1. Mai 1920 für die Angestellten im Baumwoll, Leinen­und Kleiderstoff Großhandel mit Wirkung vom 1. Juli 1922. Gedruckte Tarifverträge sind beim 3A., Belle- Alliance­Straße 7/10 und Sommandantenstr. 68,64, erhältlich.

ein

Die Ladenoptifer rühren sich. Nachdem es ihnen gelungen ist, durch Unterstüßung des Metallarbeiterverbandes mit der Groß­firma Ruhnfe einen zeitgemäßen Bertrag abzufchließen, haben fie Der Weg aus dem Elenb. Würde Deutschland   die Kraft finden, ein die Verbindlichkeitserklärung bei dem Reichsamt für Arbeitsvermitts agrarisches und industrielles Produktionssteigerungsprogramm zu be lung beantragt. Zu der Verhandlung vor dem Schlichtungsausschuß ichließen und mit der Duroführung zu beginnen, so würde der Dollar türzen. Biesbaden Landwirtschaftskammer waren die Arbeitgeber nicht erschienen, auch zum Demo" famen fie Betriebsrätezeitung". Rr. 11 entwidelt Direktor Dr. Eisinger von der planwirtschaftliches nicht, als dort verhandelt werden sollte. Aber bei der Verhandlung Agrarprogramm, das auf drei Säulen ruht: Schulen, Saatgutorgani vor dem Reichsamt für Arbeitsvermittlung waren sie anwesend. fation, Düngerorganisation. Er beweist auf Grund der praktischen Er. Wie Rahmann als Bertreter des Metallarbeiterverbandes befolge, das Deutschland   fehr balb feine Bevölkerung völlig ausreichend er­nähren tönnte. Das Heft enthält auch einen sehr belehrenden Bericht über den richtete, machten sie hier geltend, daß der Ruhnke- Bertrag", dessen est en weltwittfaftlichen Kongres in Hamburg  ", auf dent hervorragende Boltswirte gesprochen haben. Das Steuerproblem er­Berbindlichkeitserklärung von den Arbeitern verlangt wird, für das örtert der Leiter des Finanzamis Bunzlau, Regierungsrat it, in einer Der Streit der Berliner   Blasinstrumentenmacher ist nach zwei- Optifergewerbe nicht in Frage fommen fönne, da es sich um Laden längeren, fehr instruttiven Arbeit. Er zeigt die Schwierigkeiten bei den Be einhalbwöchentlicher Dauer mit Erfolg beendet. Die bis- geschäfte handle, in denen man die Gehilfen gewissermaßen nur als fifteuern, die die Finanzämter ſo ſtart belasten, daß die Beranlagungen herigen Löhne betrugen 45-55 m. und in einzelnen Fällen 65 M. Monteure beschäftige. Uebrigens sei der Metallarbeiterverband feine au den Gintom men steuern darunter schwer feiben müſſen. Der niedrige Preis der Betriebsrätezeitung" ermöglicht es jedem Arbeiter, pro Stunde. Erreicht wurden ab 15. November 130 mt. Das Lohn- Standesorganisation für Optifer. Eine Verhandlung mit diesem die Beitschrift durch seinen Verband zu beziehen. Aber auch jedes Postamt und abtommen läuft bis zum 30. November. Ein einziger Streif müßten sie ablehnen. jeder Briefträger nehmen Abonnements entgegen. brecher fand sich, der glaubte, der Betrieb nicht verlassen zu brauchen und dem die gezahlten Hungerlöhne genügten, wofür die Frau aller­dings um so mehr arbeiten muß, und das ist der bei der Firma Rittershaufen beschäftigte Blasinstrrumentenarbeiter Gustav Tscher­nig. Intereffant ist bei diesem Lohntampf, daß durch den Synditus, Herrn Nasse, eine Verständigung von vornherein unmöglich gemacht wurde, da dieser Herr jede örtliche Verhandlung gleitmeg ablehnte und erst, nachdem er ausgeschaltet war, sehr schnell mit den Arbeitgebern dirett vorstehende Vereinbarung zustande tam.

Hier zeigt es sich immer deutlicher, daß durch das Hineindrängen berufsfremder Elemente, die sich als Berhändler anvettern, der Wirt schaftsfriebe nicht gewahrt, sondern gefährdet und nicht selten gestört wird. Scharenweise stürzen fich neue Juristen, Halbjuristen und was sonst den Beruf in sich fühlt, die Arbeiterschaft niederhalten zu helfen, auf des Gebiet der Arbeiterbewegung, um nun als Unter nehmerföldlinge den Beweis ihrer Tüchtigkeit zu erbringen. Aus diesem Bestreben heraus werden die Berhandlungen in vielen Fällen nicht mehr vom praktischen, rein wirtschaftlichen Standpunkt aus ge­führt, sondern arten mehr und mehr zu juristischen Spißfindigkeiten

aus.

Von Rahmann wurde weiter mitgeteilt, daß dem Reichsamt für Arbeitsvermittlung der Nachweis erbracht werden soll, daß für tie Berbindlichkeitserklärung ein öffentliches Intereffe vorliege. Ueber die im Vertrag mit der Firma Ruhnke festgesezten Löhne berichtete Rahmann, daß diese mit Wirkung ab 1. bis 15. No­vember für Reparateure unter 20 Jahren wöchentlich 8676 M., über 20 Jahre 11 645 M., Berfäufer 11 791,20 M. und Geschäftsführer 12 716 m. betragen. Umfagprozente werden bei Erreichung des vorgeschriebenen Limets weiter gezahlt.

Im Anschluß hieran wurden von Rahmann noch die Löhne bei folgenden Firmen bekanntgemacht:

Drude, Charlottenburg  , im Oktober monatlich 1000 bis 5000 m., Fromm, Alexanderplatz  , 3400 bis 6300 m. wöchentlich. leber die Löhne der Firma Ofularium" wurde BOM Redner festgestellt, daß sich diese zwischen 5600 bis 10 000 m. wöchentlich bewegen.

Als Beifizer für die Handelskammer wurden 6 Kollegen gewählt.

Rücksicht auf Kriegsbeschädigte!

In der Musikinstrumentenindustrie, die sich auch in dieser Weise Nach der Verordnung über die Einstellung und Entlassung von modernisiert" hat, wurde am Montag zum drittenmal vor dem Arbeitern und Angestellten vom 12. Februar 1920 find bei einer Schlichtungsausschuß Groß- Berlin der Streit um die Ferien etwa notwendig werdenden Verminderung der Arbeitnehmerzahl entfchäbigung der Attordarbeiter verhandelt. Bisher er eines Betriebes oder einer Dienststelle Kriegsbeschädigte und Kriegs­hielten Mrtorbarbeiter ihren Durchschnittsverdienst als Entschädigung. hinterbliebene besonders zu berüdjichtigen. Wie der Amtliche In diesem Jahr sollten Abzüge gemacht werden. Der Schlichtungs- Breußische Bressedienst mitteilt, bringt der Minister des Innern ausschuß entschied, ben Akkordarbeitern ist die übliche Abschlags burd eine Berfügung an die nachgeordneten Behörden diefe or zahlung als Ferienentschädigung zu zahlen. Es haben also alle Stolfchrift in Erinnerung und macht ihre Einhaltung in dem Tegen bem entsprechende Nach 3 a hiung für etwa gemachte Ab- Sinne, daß Kriegsbefabigte und Striegebinterbliebene züge von ihren Arbeitgebern zu fordern. 3war erklärte auch hier der die Arbeitgeber vertretende Rechts- möglichst erst in legter ginie zur Entlassung fommen, allen Dienststellen zur besonderen Pflicht. anwalt nach Fällung des Schiedsspruchs den Unparteiischen für be­fangen, da es ja noch ein paar Instanzen geben fönnte, durch welche man diesen Fall schleifen möchte. Während die Arbeiterschaft unter der Not der Zeit feufzt, provoziert man hier fortgesetzt mit flein­licher Auslegung der Vereinbarungen, durch Aufstellung schwarzer Liften, und schafft so neuen Konflittstoff in einer Zeit, die schon über reichlich Explosionsstoff in sich birgt.

Ueber den Klavierfabrikanten Niendorf in Luckenwalde  , gegen den die dortigen Kollegen einen Abwehrkampf wegen Ber  schlechterung der bestehenden Abmachungen führen, hält der Berliner  

KON

LINON

Massary

Auch Deffau macht nicht mit.

In einer start besuchten Versammlung der Betriebsräte, Ge­wertschaftsvorstände und Funktionäre von Dessau  , die am Montag stattfand, wurde gegen einige fommunistische Stimmen folgende Re folution angenommen:

Die am 13. November im großen Saale des Tivoli" verfam­melten Gewerkschaftsvorstände und Betriebsräte verurteilen mit aller Entschiedenheit die Bestrebungen der Kommunistischen Partei, durch

BERD... Kabelwert. Montag 4 Uhr Fraktionsfigung im Ron. ferenzzimmer der Koppmeier- Schule, Oberschönemeide, Frischestraße. Er. fcheinen sämtlicher Funktionäre Pflicht.

Zentralverband der Maschinisten und Heizer. Branche Elektrizität: Heute abend 6 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Saal 5, Branchenversammlung. Referent Rollege Reinefeld: Unsere Gewertschaftsbewegung". Löhne. Es ist Pflicht eines jeden dienstfreien Rollegen, pünktlich zu der Bersammlung zu er scheinen. Die Branchenleitung. Berband der Buchbinder. Mitglieder in Jnnungsbetrieben: Heute Uhe Die Bersammlung im Gaal 1 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25, Ortsverwaltung.

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Berband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter. Gonnabend 18 Uhr Gruppen

versammlung im Saal 1 des Gewerkschaftshauses, Berlin  , Engelufer 24-25,

Berantwortlich für den rebatt. Teil: Bictor Schiff, Berlin  ; für Argeigen:

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