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Gewerkschaftsbewegung

Die Amsterdamer Internationale.

Als der Betriebsrat am Nachmittag desselben Tages dem Be= triebsleiter erklärte, daß er die Bekanntmachung der am Bormittag getroffenen Anordnung ablehne, erhielt er die furiose Antwort: Ich auch, ich weiß nicht, wer die Geschäftsleitung zu dieser Maßnahme geraten hat." Die Arbeiterschaft wird die ordnungsmäßigen Ver­Der Internationale Gewerkschaftsbund hat sein erstes Jahrbuchhandlungsmöglichkeiten zu finden wissen und den Nachweis er­crausgegeben. Es enthält Namen, Adressen und Mitgliederzahl bringen, daß die Berfürzung der Arbeitszeit nicht eine gefchäftsnot aller dem Internationalen Gewerkschaftsbund und den internatio- wendige Maßnahme, sondern lediglich deshalb angeordnet war, um nalen Berufsfefretären angeschlossenen Organisationen sowie ſtati- im Profitintereſſe aus der Arbeiterschaft in fünf Tagen des heraus stische Angaben über die Entwicklung der internationalen Gewerk- 3ufchinden, was sonst in sechs Tagen hergestellt worden ist. In der gestrigen Betriebsversammlung im Gewerkschaftshaus schaftsbewegung in den Jahren 1904-1921. Wenn wir sagen, es ist das Adreßbuch unserer Internationale, so liegt darin durch wurde mitgeteilt, daß Herr Bennigion das Borgehen der Firma aus keine Herabjegung. Im Gegenteil, das Jahrbuch zeigt uns, Seydel als ersten Schritt auf diesem Wege begrüßt habe. Das Buch­daß die Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale fein hantasie- bindereipersonal foute heute wieder zur Arbeit zugelassen werden. gebilde ist. Sie besteht aus den gewerkschaftlichen Landesorgani­Neuregelung der Staatsarbeiterlöhne. fationen folgender 24 Länder: Argentinien , Belgien , Bulgarien ,

Dänemart, Deutschland , Deutschöfterreich, Frankreich , Griechenland , Im Reichsfinanzministerium wird heute nachmittag mit den Großbritannien , Italien , Jugoslawien , Kanada , Lettland , Lugem- Spizenorganisationen über die Neuregelung der Staatsarbeiterlöhne burg, Niederlande , Norwegen ( inzwischen zur Moskauer Richtung, verhandelt. Im Anschluß daran sollen morgen die Besprechungen übergetreten), Peru , Polen , Schweden , Schweiz , Spanien , Süd- über die Erhöhung der Beamtengehälter beginnen. afrika , Tschechoslowakei und Ungarn .

Wirtschaft

Das Defizit der Reichsbahn scheint vorläufig auch in der unzu­länglichen Haushaltsrechnung beseitigt zu sein. Damit ist jedoch noch nicht gesagt, daß die Absichten der Industrie zur Privatisierung des Berkehrs nun auch endgültig erledigt sind. Die Induſtrie bere sich bei ihren Forderungen bisher immer darauf, daß der Betrieb der Reichsbahn unwirtschaftlich sei, und sie fonnte sich dabei auf die Tatsache stühen, daß noch in den Jahren 1920/21 ein erhebliches Defizit für den Reichsbahnbetrieb ausgewiesen wurde. Jezt hat im Verlag des Vereins deutscher Ingenieure der technisch: wirtschaftliche Sachverständige Emil Schiff, der schon eine Reihe wertvoller Bei­träge über öffentliche Betriebe und über die Eisenbahnen geliefert hat, ein Gutachten unter dem Titel: Fehlbetrag und wirtschafts licher Berlust bei der Reichsbahn " ausgearbeitet, das zu über­raschenden Ergebnissen kommt. Schiff versuchte, das wirkliche Wirtschafts ergebnis unter Anwendung vorsichtigster Berech nungsmethoden zu ermitteln. Er schied dabei die Anlage von den Betriebsfoften aus und berücksichtigte die Kostengrößen, Abschrei­Bom kommunistischen Betriebsräteschwindel. bung, Erneuerung, Ergänzung und Tilgung nach wirtschafts­fritischen Gesichtspunkten. Die Fehlbeträge der beiden Jahre Bon unseren Genossen im Rabelwerk Oberspree wird uns ge- fchrumpfen nun zusammen, und zwar 1920 von 15,6 auf 6 Milliarden schrieben: Mart und noch mehr im Jahre 1921, nämlich von 10,8 auf Die Nr. 507 der Roten Fahne" enthält einen Bericht, nach dem 0,6 Milliarden Mart . Da aber in diesen Ziffern bereits gezahlte die Funktionäre des Kabelwerks Oberfpree mit allen gegen sechs Binfen enthalten sind, ergibt sich für das Rechnungsjahr 1920 nur Stimmen fich für den Reichsbetriebsrätefongreß erklärt haben sollen. ein Fehlbetrag von 3,6 Milliarden, für das Rechnungsjahr 1921 Dazu fei furz folgendes festgestellt: bagegen fogar ein Reinertrag von 2,2 milliarden Die Entschließung, die von der RBD. eingebracht war, enthielt Bapiermart, so daß das Anlagegeld in dem Beitraum der beiden Alle ben einzelnen Landesorganisationen angehörenden Gemert­schaften find einzeln aufgeführt mit ihren Adressen und den Zahlen fein Wort vom Reichsbetriebsrätetongreß. Jahre sogar eine Mehrverzinsung von 0,4 Proz. erbracht ihrer männlichen und weiblichen Mitglieder. Ebenso die 20 inter - wurde lediglich der ADGB. aufgefordert, Schritte zu unternehmen, hat. Diese Verzinsung würde unter Berücksichtigung der Inlands­nationalen Berufsorganisationen. Die Gewerkschaften in Kanada um das Elend in Deutschland zu unterbinden. Diefe Refolution fauffraft der Mark der heutigen Berzinsung eines Privatunter gehören meist dem Amerikanischen Gewerkschaftsbunde an, der unter wurde mit 19 gegen 15 Stimmen bei Stimmenthaltung der übrigen nehmens entsprechen, bessen Unternehmungsfapital in Goldmart je Führung Gompers aus der Amsterdamer Internationale ausge- Teilnehmer angenommen. Bemerfen möchten wir noch, daß die Zahl schieden ist, weil sie ihm zu radikal erschien, während sich die Mos- der freigewerkschaftlichen Funktionäre vom Rabelwert Oberfpree 153 8ur Sälfte durch Schuldverschreibungen und durch Aktien aufgebracht ist, das die Schuldverschreibungen mit 4 Proz. verzinst und fouer Richtung befanntlich deshalb bildete, weil ihr die Amfter- beträgt. bamer Internationale zu wenig rabifal, zu reformistisch erscheint. Nun noch einiges zu der Wahlmache zum sogenannten Be auf das Attienkapital 8 Proz. Dividende verteilt. Also schon 1921 war der Haushalt der Reichsbahn unter faufmännischen Ge­Das zeigt deutlich genug, daß weder die amerikanischen Gemert- triebsrätetongreß. Im D. Legten die Kommunisten jedem Ar fichtspuntien mesentlich attiv. Man möchte fast annehmen, bas schaften noch die ruffischen aus der Tendenz und der Lattik unserer beiter und vor allem den Arbeiterinnen Stimmzettel auf den Plab das die Industrie gewußt hat, als sie ihre Hand nach diesem öffent­Internationale stichhaltige Gründe für ihr unsolidarisches Verhalten mit der Aufforderung, von den vier darauf stehenden Ramen zwei herleiten fönnen, sondern ganz andere Beweggründe für ihr Ber - zu streichen. Ob nun gestrichen wurde oder nicht, die Zettel wurden lichen Unternehmen ausstreďte. halten haben. Die Amerikaner wollen sich möglichst abschließen, die von den Wahimachern alle wieder eingesammelt, um als gültig ab­Russen dagegen möglichst viele Länder unter die bolschewistische gegebene Stimmen gezählt zu werden. Damit find die Zahlen, die Ditiatur Mosfaus bringen. in den nächsten Tagen in der Roten Fahne" aufmarschieren werden, ins rechte Licht gerückt.

Das Bureau bes Gewerkschaftsbundes bilden J. H. Thomas ( England) als Borsigender, L. Jouhaug( Frankreich ), C. Mertens ( Belgien ) und Th. Leipart als Bizevorsigender, J. Dudegeeft und Edo Fimmen als Sekretäre. Dem Borstande gehören außerdem 11 Bertreter der verschiedenen Landesorganisationen an, worunter für Deutschland der 2. Borsigende des ADGB . Genosse B. Graß mann und der Borfizende des AfA- Bundes Genoffe S. Auf

hauser als Stellvertreter.

Die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder der Richtung Amsterdam beträgt 21 991 615. Darunter find allerdings auch solche, die zwar durch ihre Landesorganisation zu Amsterdam zählen, sich jedoch per­fönlich nicht dazu zählen, wie umgefehrt auch Mitglieder der für die Mostauer Richtung abgestempelten Organisationen von dieser ebensowenig wiffen wollen wie wir. Unter den Landesorganisationen stehen die deutschen Gewerkschaften mit ihrer Mitgliederzahl von weit über 8 millionen an der Spize. Es folgen die englischen mit Millionen und das kleine Deutschösterreich mit über 1 Million. Entwicklung und Höhe der Mitgliederzahl geht aus den beigefügten statistischen Tabellen deutlich hervor. Wertvoll ist auch die tabella rische Darstellung der Gesamtzahl der organisierten Arbeiter nach ihrer Richtung, nach dem Stande vom 31. Dezember 1921. Neben den Amsterdamer Gewerkschaften wurden fonfeffionelle Organi­falionen mit 3 759 106 Mitgliedern gezählt, syndikalistische Organi­fationen mit 1 254 217 Mitgliedern, fommunistische Organisationen mit 7069 000 Mitgliedern, sogenannte neutrale Organisationen mit 6 577 649 Mitgliedern und verschiedene Organisationen mit 5 201 334 Mitgliedern, worunter z. B. 200 000 Fascisten in Italien .

Für 21 216 661 Mitglieder der Amsterdamer Richtung lagen für Männer und Frauen getrennte Ziffern vor, 17 692 370 männliche und 3 524 291 weibliche Mitglieder, das find 83,4 bzw. 16,6 Proz. Nur in einem Lande, und zwar in Grosbritannien gehören fämt Tiche Organisierte dem Internationalen Gewerkschaftsbunde an. Dies traf auch für das jekt ins Moskauer Lager übergetretene Norwegen zu, während in Deutschland z. B. die Prozentziffer 67 beträgt. Am niedrigsten ist diese Ziffer für Spanien , wo von 1 305 113 Organisierten nur 240 113, das sind 18% Proz. dem JGB. angeschlossen sind.

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Nebenberufsmusik.

Aus Musiferfreisen wird uns geschrieben:

Es

In den bürgerlichen Berliner Blättern werden stets Kino musiber Nebenberufier gesucht. Daß die Kinomufit nur Nebenberufsmusik ist, davon steht nichts in den Anzeigen und den Programmen. Ein Kinobefizer wechselte innerhalb 14 Tagen dreimal feine Nebenberufsmufit, zahlte vielen Besuchern das Geld zurück und schrieb seinem vor vierzehn Tagen entlassenen Berufs­mufifer folgendes Zeugnis:

Herr. war vom 1. Mai 1922 bis 1. Oftober 1922 in meinem Lichtspieltheater als 1. Geiger tätig. Ich war mit seinen Leistungen fehr zufrieden, doch mußte ich ihn entlassen, weil die Tarifgage für mein fleines Theater zu hoch bemessen war." Dieses Kino hat 300 Plätze, beschäftigte zwei Mufiter und war faft dauernd ausverkauft. Es würde sich doch sehr empfehlen, wenn fich das finobeluchende Bublifum etwas mehr mit dieser Frage be­fchäftigen würde, denn ob Berufsmufiter oder Nebenberufsmufifer beschäftigt, die Eintrittspreise sind immer gleich hoch.

tralverbandes der Töpfer hielt am Freitag ihre Generalversamm Generalversammlung der Töpfer. Die Filiale Berlin des Zen fung ab. Remnit gab den Rechenschaftsbericht. Die Arbeitslosig. feit hat bedeutend nachgelassen Gegen 21 640 arbeitsloje Tage im 3. Quartal 1921 wurden im 3. Quartal 1922 nur rund 4000 ge­bei einzelnen Firmen wegen Differenzen eingegriffen werden. Für zählt. Tarifverhandlungen fanden 36 statt, in 54 Fällen mußte den Bauarbeiterschutz soll nach dem Zusammenschluß zum Bauge­Unternehmerwillkür im Buchdruckgewerbe. werksbund mehr Energie aufgewendet werden Die Bestrebungen des Bauhüttenbetriebsverbandes wurden von den Mitgliedern gut­Bom Berein Berliner Buchdruder und Schriftgießer wird uns geheißen, an der Gründung hat sich die Filiale beteiligt und Ertra­geschrieben: beiträge von den Mitgliedern erhoben. Der sozialisierte Baubetrieb, Die Firma A. Sendel u. Cie., Attiengesellschaft, Teltomer welcher von der Filiale gegründet wurde, hat sich gut entwickelt. Str. 29, hat ihr Gesamtpersonal fristlos entlassen, weil sich Laut Beschluß wurden diesem im Quartal 10 000 m. aus der Lokal. Drucker und Anlegerinnen nach vierzehntägigem Berkürztarbeiten taffe zugeführt. Die Zentralfaffe balanciert mit 343 301,69 m. in um 8 Stunder: meigerten, diefer Maßnahme weiterhin nachzufommen. Einnahme und Ausgabe, die Lokalkaffe mit 168 184,14 m. -Dem Zug der Zeit folgend, hatte obige Firma por vierzehn Tagen Ueber die Lohnverhandlungen für die zweit: Hälfte des Novem die Arbeitszeit mit Zustimmung des Betriebsrats um 8 Stunden verkürzt. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme verlor aber durch das nun entstandene Haften und Zusammendrängen der Arbeit fo: weit an Berechtigung, daß das Bersonal die Wiederherstellung der bisherigen Arbeitszeit forderte. Diese Forderung wurde aber nicht nur am Mittwoch dem Betriebsrat abgelehnt, sondern auch den am nächsten Tage von der Berechtigung der Forderung überzeugten Kreis refp. Organisationsvertretern der Arbeiterschaft.

ber berichtete Remniß, daß die Unternehmer gewillt find, 225 M. pro Stunde zu zahlen; der Teuerungszuschlag für Afford würde 22 400 Broz. betragen. Die Hilfsarbeiterlöhne sollen je nach dem Alter 25, 33%, 45 und 55 Proz. des Gesellenlohnes betragen. Träger erhalten den Gesellenlohn. Die Versammlung stimmte den Borschlägen zu. Ueber den Zusammenschluß zum Baugewerfs­bund sollen Bezirksversammlungen stattfinden. Zur Stärkung der Lokaltasse wird ein einmaliger Beitrag im Monat November er heben werden.

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Frankreich und der amerikanische Zolltarif. Der französischen Luxusindustrie droht die Gefahr einer schweren Strife, wenn nicht des Unterganges, infolge des in den Bereinigten Staaten vor kurzem angenommenen Bolltarifs, der sogenannten" Fordney- Bill". Bereits 1921 hat ein Ausnahmezolltarif dieser Industrie das Leben schwer gemacht, indem er die aus Europa eingeführten Lugusartifel mit einem hohen Zuschlagszoll belegte. Die Ausfuhr Frankreichs an Luguswaren ging zurüd. Trogdem fonnte fie 1921 noch die hohe Biffer von 366 Millionen Dollar erreidjen, mehr als 4 Milliarden Frank. Nach dem neuen Tarif fönnen die Lugusartite! mit einem Boll von 50-180 Bro3 vom Werte der Waren belastet werden, ja der Präsident der Republit fann sogar die 3Bollsäge nach seinem Gutbünten nod um 30 Broz. im allgemeinen oder für einzelne Firmen erhöhen. Die Perlmuttertnopf Fabrikanten er flären, daß infolge des neuen Tarifs im Dise- Bezirk 5000 Fach­arbeiter sofort entlassen werden. Die Stider ei- Industrie in Nancy führte mehr als die Hälfte ihrer Produtte nach den Bereinig­ten Staaten aus, und dort stehen jett 2500-3000 Arbeiter vor Eni­laffung. Die Bekleidungs- und Stoffindustrie, deren Erzeugnisse in Amerifa mit einem Zoll von 61-110 Proz. beloftet werden, ist ebenfalls gefährdet. Die Seibenindustrie hatte ihr 3meitgrößtes 2bfahgebiet nach England in den Bereinigten Staaten ( 254 Millionen Frant i. J. 1920). Auch diese Ausfuhr wird sehr flären, daß infolge des neuen Tarifs keine Hoffnung mehr besteht, erschwert. Die Bertreter der Barfümindustrie mit ihrer Aus­fuhr nach den Bereinigten Staaten von 150 Millionen Frank er­Barfümariifel dorthin auszuführen. Dabei ist Frankreich nicht in ber Lage, Gegenmaßnahmen zu treffen ist boch Amerika fein Gläubiger, der ihm zudem unentbehrliche Rohstoffe liefert.

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Groß- Berliner Partei- Nachrichten

der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei. Heute, Montag, den 20. November:

4. Kreis, Prenzlauer Berg . Abends 7 Uhr: Deffentliche Frauen­versammlung in ber Schulaula Senefelderstraße 6. Referentin: Klara Bohm- Synch.

40. und 41. Abt. bends 7 Uhr Frauenabend bei Boigt, Dreibundstraße. Thema: Die Bedeutung der Einigung für die Frauen. Referent Gen. Kurt Riegmann.

103.

47.

st., Köpenid. Abends 7%, Uhr in der Körner- Schule. Lindenstraße. Ber fammlung der Konsumgenossenschaft für drei Bertaufsstellen.

Morgen, Dienstag, den 21. November:

tt. 7 Uhr Gigung des gesamten Abteilungsvorstandes mit den Eltern­beiräten bei Krause, Mariannenplag 22.

94. bt., Neukölln. 7 Uhr Abrechnung, 8 Uhr Funktionärsigung bei Taubel, Weisestr. 28. Alle Funktionäre haben zu erscheinen.

wirtschaftliche und politische Lage. Sämtliche Parteigeroffen mit ihren Frauen find eingelaben.

In der Wiener Metallindustrie haben die Verhandlungen mit dem Metallarbeiterverband zu einem sechs wöchigen Provi- 85. Abt. 7%, Uhr Frauenabend bei Gohlke, Sermannfte. 199. Tagesordnung: Die fähr 11 bis 13 Proz. bei den gelernten Facharbeitern, um 14 Proz. forium geführt, nach dem die Löhne und die Akkorde um unge­bei den Hochverdienenden und um 10 bis 12 Proz. bei ungelernten 103. Abt., Obersneweibe. 7 Uhr Deffentliche Giternbersammlung in der Schul. Arbeitern herabgelegt werden.

aula Frischenstraße. Erscheinen dringend notwendig.

Runmehr legten die beiden genannten Gruppen die Arbeit nieber, was die Geschäftsleitung veranlaßte, mitten in der Nach­mittagsschicht am Freitag, ohne Vorverhandlungen mit dem Be­triebsrat, den Betrieb zu schließen. Noch am selben Abend den be­gangenen Fehler erkennend, wurde der Betrieb jedoch am nächsten Morgen wieder geöffnet und um 10 Uhr dem Betriebsrat mitgeteilt, daß die Arbeitszeit vom Freitag ab auf vier Stunden herabgesetzt sei und der Betrieb am Dienstag, den 21. d. M., geschlossen merde. Der Betriebsrat lehnte die Anerkennung dieser ungefeßlichen Maß- Der Zentralverband der Hotel -, Restaurant- und Café- Ange­nahme ab und teilte mit, daß er seinerseits die Organisationsver- ftellten schreibt uns: Die über das Lotal Schultheiß( Inhaber treter für den Bormittag des nächsten Tages bestellt habe, um alle Kölzow), Hafenheide, verhängte Sperre wird hierdurch aufge- 125. beißensee. 8 Uhr Sigung der Zeitungskommiſion im Rathaus, Berhandlungsmöglichkeiten zu erschöpfen. Ohne das aber abzuwarten, hoben, da die Differenzen beigelegt find. Wir bitten die Arbeiter­wurde nunmehr als vierte Maßnahme innerhalb 24 Stunden am fchaft, bei Abmachung irgendwelcher Beranstaltungen in diesem Berantwortlich für den rebart. Teil: Bictor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: Freitag der Betrieb geschlossen und das Gesamtpersonal fristlos ent- Unternehmen darauf zu bringen, daß bei ihren Veranstaltungen Mit- Th. Glede, Berlin . Berlag Vorwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Taffen. glieder unseres Verbandes beschäftigt werden. Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Vaul Singer u. Co.. Berlin . Lindendir. 3

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