ist,
er fei von der 3ahlungsfähigteit Deutschlands überzeugt. Mussolini sagte, auch Italien müsse seinen Anteil erhalten, den. In welchem Umfange Deutschland bezahlen könne, müßten die er sei von der Zahlungsfähigkeit Deutschlands überzeugt. Seine Balutatrise sei künstlich hervorgerufen wor
Dr. Wirths abgelehnt und bekämpft; Herr Cuno, der nicht gefagt Dr. Dorten, der damalige Freund des jetzigen Reichsministers, gegenüber einem Berichterstatter des„ Corriere della Sera " hat, daß er die Erfüllungspolitit nicht fortsegen werde, dürfte einen hatte turz vorher geputscht, überall fanden putschistische Bestrebun. deutlich hervor: Mann von dieser politischen Einstellung nicht an seiner Seite haben. gen im Rheinlande statt, auch die Franzosen wühlten, um das Wir empfinden für die Regierung kein Wohlwollen, wir werden Rheinland in ihre Hand zu bekommen. Die Verfassung war foeten ut, zu ihr in scharffte Oppofition treten.( Sehr richtig! Friedensvertrag nicht unterzeichnet. In diesem Augenblick wollte ihr nicht neutral gegenüberstehen, wir werden, wenn es notwendig beschlossen worden. Das Reich war noch wenig konsolidiert, der bei den Soz.) Während ihrer Bildung und seit der kurzen Zeit ihres der jezige Reichsminister eine sofortige Boltsabstimmung, die Bestehens sind unglaublich viel Legenden zerstört worden. Diese Sachverständigen feststellen. Gerade die Finanzleute hätten festunter den Bajonetten Frankreichs Regierung felbft wird auch die letzte Legende zerstören: daß man niemals eine freie Abstimmung geworden wäre.( Lebhafte zu häufen. Die Goldvorräte der Reichsbant jelen fein Mythos. ohne die Sozialdemokratie oder gar gegen die Arbeiterschaft in ftimmung.) Wir danken es noch jetzt den besonnenen Zentrums ie tonne Italien nach den großen Kriegsopfern die Wiedergutgestellt, daß es Deutschland gelungen fei, Boldvorräte anzu Deutschland regieren tann.( Lebhafter Beifall lints.) Abg. Dr. Marg( 3.): Die Sozialdemokratie hat durch ihr Aus. führern, daß sie mit uns die Bewegung des Dr. Müller niederfcheiden aus der Koalition die Regierungsfrise herbeigeführt. Die gehalten haben. Wenn damals die Pläne Dr. Müllers verwirklicht machungsfrage als nicht wichtig betrachten? Eine solche Politik fachlichen Grünbe der Sozialdemokratie gegen eine Koalition mit worden wären, fo fäße er nicht auf diefer Ministerbant, sondern wäre ein Unfinn. ber Volkspartei find faum verständlich. Wir weisen die Behauptung das Rheinland wäre längst losgelöst vom Reiche, ein Va- Daß Amerika seinen bisher ablehnenden Standpunkt zu zurüd, daß wir eine Herrschaft des Kapitalismus herbeiführen fallenstaat der Entente!( Lebhafte Bewegung.) Eeit gestern und der Frage der interalliierten Schulden bald ändern sollte, it heute haben wir zahlreiche Zuschriften und Telegramme aus dem nach dem Widerhall, den das Auftreten Clemenceaus erwedt Rheinlande erhalten, die gegen die Ernennung Dr. Müllers zum hat, unwahrscheinlicher denn je. Es wird auch Mussolini zu Reichsminister protestieren. Ja, es sind schon Persönlichkeiten liebe diesen Standpunkt taum aufgeben Damit dürften die aus dem Rheinlande hierher in den Reichstag geeiit, um ihre Aussichten auf Abhaltung der Brüffeler Konferenz sehr Stimme gegen Dr. Müller zu erheben.( Lebhaftes Hört! hört!) Als zurückgegangen sein. Wir würden dies schon deshalb rheinischer Sozialdemokrat, als rheinischer Bürger Preußens und bedauern, weil eine Bertagung der Lösung unserer lebens. des Reiches erkläre ich: wichtigsten Probleme nur den Gewaltpolitikern aller Länder Wasser auf die Mühle treiben würde.
wollten. Die
Wirtschaftsführer haben abgelehnt,
sich der Regierung zur Verfügung zu stellen und sich damit das Recht auf Kritik verfcherzt. Wir danken dem bisherigen Rangler für seine Arbeit. Meine Fraftion billigt die Erklärung der Reichs regierung und wird sie bei ihren Arbeiten unterstügen. Abg. Dr. Hergt( Dnat.) verliest eine Erflärung seiner Fraktion, in der die Regierungsbildung ohne Sozialdemokratie als ein Fort. schritt bezeichnet, die Aufhebung der Republitschuhgesehe und die Beendigung der Erfüllungspolitik gefor.
dert wird.
Abg. Dr. Schiffer( Dem.) bedauert die Rede Breitscheids, die weder den Intereffen des Landes noch dem Ernst der Stunde ent sprochen habe und wendet sich gegen die Behauptung von der moralischen Schuld Deutschlands am Kriege, führt Klage über die fdmarze Belagung und verurteilt die franzöfifche Politit der UIHmaten und Sanftionen. Notwendig sei eine nationale Einheitsfront und eine flare Linie der Außenpolitit. Bom Pessimismus müssen wir zum Optimismus der Tat und der Aktivität lommen.( Beifall bei den Dem.) Der Redner bespricht dann eingehend die wirt schaftlichen Fragen des deutschen Wiederaufbaues, wobei er u. a. Festhalten am Achtstundentag als normalem Arbeitstag wünscht. Deutschland müsse friedlich seinen Blah an der Sonne wieder erlangen. Der Entente ruft Schiffer zu: Hütet Euch, ein Bolt von fechzig Millionen zur Berzweiflung zu bringen.( Lebhafter Beifall Abg. Koenen( Komm.) fündigt in längerer Rebe por leeren Bänken schärffte Opposition an.
bei den Dem.)
Herr Dr. Müller der Sonderbündler und einstige Kamerad des Dr. Dorten, gehört nicht in die Regierung des Deutschen Reiches . ( Stürmischer Beifall links, große Bewegung im Hause und auf den Tribünen.) Reichskanzler Dr. Cuno
Sigung der Reparationskommission.
erflärt, daß er entsprechend dem Wunsche des Ministers Dr. Müller fofort eine gründliche Prüfung dieser Angelegenheit vornehmen und das Haus von dem Ergebnis unterrichten werde. ( Stürmische Zurufe links: Bleibt er inzwischen im Amte?) Darauf vertagt das Haus die Weiterbesprechung der Regie- fcheidung schon in fürzester Zeit erfolgen wird. Die Frage der rungserklärung auf Sonnabend 10 Uhr. Schluß 9¼ ühr.
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Bartelausschuß, Parteirat und Parteivorstand erörterten am Freitag in gemeinsamer Gigung die durch die jüngste Kabinettstrife geschaffene politische Lage. Nach Referaten von Hermann Müller und Wels und eingehender Debatte wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die Haltung der Reichstagsfraktion zu billigen.
Getreideumlage und Volksernährung.
Der Abg. Dr. Breitscheid hat gegen mich den Vorwurf des Wir veröffentlichten vor einigen Tagen einen Antrag Landesverrais erhoben. Ich weise diesen Borwurf auf das der sächsischen Regierung, die Reichsgetreidestelle entschiedenste zurück und fordere ihn auf, Beweismaterial anzuweisen, von ihrem Recht der Enteignung des nicht recht vorzulegen.( Stürmische Rufe bei den Sozialdemokraten: Hier Tiegt es!) Im Jahre 1919 haben dem Rheinland - Problem viele zeitig gelieferten Brotgetreides Gebrauch zu machen, eine angefebene Männer in gleichem Sinne wie ich gegenübergestanden, Streckung des Brotmehls vorzunehmen und den Brauereien nämlich, dem Rheinlande im Berbande des Deutschen Reiches die Berwendung inländischen Getreides zu untersagen. In eine feiner Eigenart entsprechende Stellung zu sichern, Niemals der Begründung der Forderungen heißt es nach einem habe ich einer Bewegung angehört, die auf eine 2 btrennung Auszug der Leipziger Volkszeitung ": nan Gebietsteilen vom Deutschen Reiche oder auf eine Loderung des Reichsgefüges hinzielte. Als sich Persönlichkeiten einschoben, mit denen ein deutscher Mann nichts zu tun haben kann, habe ich die die Konsequenzen gezogen. Meine Kölner Mitbürger haben mir ihr Vertrauen durch die Wahl zum Stadtverordneten berolesen.( Lachen fints.) Die republikanische Staatsform des Reiches und Preußens habe ich als mittelbarer Staatsbeamter beschworen. Die Getreideumlage habe ich als Vertreter der Landwirtschaft befämpft. Darüber dürfte doch auch kein Zweifel bestehen, daß diese Umlage nicht produktionsfördernd
heute wieder zusammentreten, um die auf ihrer Tagesordnung be Paris , 24. November.( TU.) Die Reparationsfommission wird findliche Frage der deutschen Kohlen. und Holzliefe. rungen weiter zu behandeln. In dieser Frage sind die deutschen Vertreter gehört worden, und es ist wahrscheinlich, daß eine Ent Stabilisierung der Mart ist vorläufig noch vertagt und die Berhandlungen darüber werden erst wieder aufgenommen werden, wenn eine offizielle Erklärung der neuen Regierung über thre Stellungnahme zu den letzten Vorschlägen des Ministeriums Birth vorliegt.
Maßnahmen gegen die Fascisten?
Berbot der Selbstbewaffnung der Bevölkerung. München , 24. November. ( TU.) Bei der Debatte über die Nationalsozialisten im bayerischen Landtage hatte dieser Tage der benerische Innenminister eine Berordnung angefündigt, die die Be ftimmungen gegen die Selbstbewaffnung der Bevölkerung verschärfen werde. Diese Verordnung ist heute erschienen, Es heißt darin, daß die Führung von Raubringen, Schlageifen, Schleudern, Totschlägern jeder Art und Knüppeln aus Gummi, Metall, Holz oder sonstige Waffen im rechtsrheinischen Bayern verboten ist. Wer Schlagwaffen Ginziehung der Waffen zu gewärtigen. Die Verordnung ist im der genannten Art verbotswidrig mit sich führt, hat Bestrafung und Staatsanzeiger" fowie im„ Gefeß- und Berordnungsblatt" erschienen. Sie ist daher mit dem heutigen Tage bereits in Kraft.( Daß sie je. mals gegen die Hiffergarde angewandt wird, muß nach der Rede des Innenministers Schwener wohl bezweifelt werden. D. R. )
"
" Das erworbene Auslandsgetreide in Berbindung mit dem bis jetzt abgelieferten Umlagegetreide reicht gerade bis in die ersten Tage des Januar. Erinnere man sich noch an die Ausführungen Wieder ein Angriff auf eine Ententekommission. des Staatsfefretärs im Reichsernährungsministerium, daß das Ge treide wenigstens sechs Wochen vor der Berteilung in der Hand der Kontrolle der Munitionsanstalt bestimmten Ententefommission im Ingolstadt , 24. November.( TU.) Das Eintreffen einer zur Reichsgetreidestelle sein müsse, so sei die Gefahr einer Ver Automobil, bestehend aus französischen und italienischen Offizieren forgungsstodung für die nächste Zeit nicht ganz unwahrschein- sowie einem deutschen Begleitoffizier, rief einen großen Menschen. lich. Jede Stockung der Brotversorgung wäre für GSachfen, als startes auflauf hervor. Der Begleitoffizier fuchte die Menge zu beruhigen, Buschußland, unerträglich und müsse zu den ernstesten Folgen führen. Cine Armbewegung eines Franzosen wurde von der Menge als nirfen fann.( Abg. 5offmann[ S03]: Da haben Sie fich was Was in Sachsen hinsichtlich der Erfüllung der Umlagepflicht möglich Griff nach der Schußwaffe gedeutet. Daraufhin feßte ein Sturm Schönes zugelegt, Herr Cuno! Heiterfeit.) Ich habe aber als war, müffe auch von den anderen Bundesstaaten gefordert werden. auf das Automobil ein, das im Nu demoliert wurde. Sämtliche, Minister bie fitch t, die Umlage hereinzuholen und werde das im Aus diesem Grunde sei von den Länderregierungen zu fordern, daß schnitten. Unter dem Geschrei der Menge mußte die Kommiffion Fensterscheiben wurden eingeschlagen und die Autoreifen durch vollsten Einverständnis mit der Landwirtschaft tun. Seichskanzler habe ich gebeten, die vom Abg. Breitscheib vor treibungsbestimmungenrüdfichtslos durchführen, in so furzer Zeit ab, daß ein behördliches Einschreiten nicht möglich Den fie die ihnen zur Verfügung stehenden Straf- und Bei- unverrichteter Dinge die Heimfahrt antreten. Die Szene spielte fich .petragene Angelegenheit einer beschleunigten Prüfung zu unterBichen.
Abg. Gollmann- Köln( Soz.):
und wenn sie das nicht von selbst täten, müßten file, wie der war. fächsische Antrag es verlangt, vom Reiche dazu gezwungen werden.
So bedauerlich eine Brot stredung mit Kartoffelmehl oder Die Sieger der Zukunft" müssen sich vertagen Herr Dr. Müller hat seine deutsche Gesinnung betont. Die mill Rartoffelwalzmehl auch sein mag, so sei doch eine rechtzeitig einich nicht bezweifeln, aber auch Dorten und selbst Herr Smeets, die legende fleine, die Qualität des Brotes nicht zu sehr beeinträchtigende für die Gefallenen der Universität wird nicht, wie es in der vor. Die für den Totenfonntag angefeßte Enthüllung des Denkmals führer der Sonderbündler, betonen ftets ihr Deutschtum. Der Streckung, dem Zustande vorzuziehen, der dann eintreten würde, für die Gefallenen der Universität wird nicht, wie es in der vor. hige Reichsminister Dr. Müller ist in einer geheimen Berfamm wenn in der zweiten Hälfte des Versorgungsjahres das Getreide so gestrigen( Donnerstag) Nachricht hieß, vertagt, meil dem Studentenfomitees gewählt worden, das auf verfassungswidrigem Wege der berüchtigten, fast ungenießbaren Qualität der Kriegszeit. Auf Bolfsbildung. Nicht etwa, daß das Ministerium Anstoß nimmt an fung am 5. August 1919 zu Köln zum Borfizenden eines Aktions- tnapp würde, daß man gezwungen wäre, ein Brot herzustellen von ausschuß fünstlerische Bedenken entstanden. Sie muß vertagt wer eine jofortige Boltsabstimmung zur Herbeiführung der rheiniden auf Anordnung des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und fchen Republif einseiten follte. In dieser geheimen Verfamm. jeden Fall aber müsse Brot vor Bier gehen. Es sei deshalb nur Bolfsbildung. Nicht etwa, daß das Ministerium Anstoß nimmt an fung wurde laut der„ Köln . 3tg.", die auf dem Tische des Hauses Pflichtgebot einer gewissenhaften Regierung, wenn sie sich bestrebt, der anmaßlichen Inschrift, nein, ihm sind fünstlerische Be. Tiegt, eine Entschließung angenommen, die einen Freistaat fordert, wenigstens die Verwendung von inländischem Getreide zu Brau- den fen" gefommen: ein einfacher Findling, ein unbehauener ober nicht davon spricht, daß diefer freie Staat im Rahmen des zwecken zu untersagen." Granitbloc paffe nicht in den Garten, der von dem flafizistischen Reiches fein follte. Noch heute behaupten führende Sonderbündler, Daß diese Entschlichung die richtige fei, und nicht eine später öffentlichten, wurde zugegeben, daß die Brotversorgung nur tem sie zu Spenden für den Denkstein auffordert: Es sei unwürdig, In einer offiziösen Erklärung, die mir am Mittwoch vergleitet diese Mitteilung mit einem höchst bezeichnenden Aufruf, in Bau der Universität umgeben ist". Die Studentenvertretung bereröffentlichte, die den Rheinstaat im Rahmen des Reiches wollte. bis Anfang Februar sichergestellt ist und daß die bis- daß nicht schon längst den Gefallenen ein Ehrenmal gesetzt worden Sin dem Aktionsausschuß des Dr. Müller, des jchigen Reichsministers, herige Ablieferung des Umlagegetreides in fatastrophaler sei. Das müsse jetzt nachgeholt werden. Darum solle jeder spenden. die infimsten Freunde des Hochverräfers Dr. Dorten, Weise hinter dem Soll zurücksteht. Mag das auch durch die Die Sammlung soll ein Beweis dafür sein, ob die Studenten dem u. a. Beter Beber Röln, bei dem Dr. Dorten stets abzufteigen es doch Pflicht der Reichsregierung, dafür zu sorgen, daß das ihren Herzen noch die Ideale derer lebendig sind, die 1914 ins Feld schlechte Ernte und andere Gründe mit verursacht sein, so ist pflegt, ferner Frau Elſe 3 a chert, die mit ihrem Mann in be- Berabfäumte schleunigst nachgeholt wird. Es wird Geist der Zeit, trasfem Materialismus“ verfallen sind oder ob in zahlten Dienſten bes Dr. Dorten stand, gesessen. Mitglieder waren Ende November möglich sein, zu übersehen, ob die Landwirte ogen. Die Sammlung wird zeigen, daß die Studenten der Ge ferner Rudhoff und aftert, die vorher hinter dem Rücken Rangin Fühlung genommen hatten und deswegen von der Zen Sollte das nicht der Fall sein, dann bleibt in der Tat fein haben.( 1) Reichsregierung mit dem französischen Befagungsgeneral ihren Verpflichtungen für das erste Drittel nachgekommen sind. fallenen nicht unwürdig sind und daß diese nicht unnük geblutet trumspartei, die sich im Gegen ag zu Dr. Müller loyal benommen anderer Weg, als der von der fächsischen Regierung angedeutete. hat, ihrer Landtagsmandate verlustig erklärt wurden. Diese Freunde des jeßigen Reichsministers Dr. Müller find
haben
Der
auf Wunsch der franzöfifchen Regierung
Keine Brüsseler Konferenz?
am 13. Mai 1919 zu dem franzöfifchen Befagungsgeneral gegangen, rm ihm die Wünsche der rheinischen Bevölkerung an die franzöfifche Theunis vorgestern in Baris stattgefunden haben, erscheint Nach den Unterredungen, die zwischen Poincaré und Regierung" mitzuteilen. Selbstverständlich hat feine rheinische Be völkerung diese Herren beauftragt. Die Reichsregierung hat im es fehr ungewiß, ob die belgische Regierung überhaupt Mai 1919 die Bestrebungen der Freunde des jetzigen Reichsministers die Einladungen zur Brüsseler Konferenz versenden wird. Dr. Müller mit dem§ 81( Hochverrat) bedroht.( Große Bewegung.)„ Ere Nouvelle" zufolge foll Theunis Poincaré erklärt haben, er Die Zentrumspartei ist damals fcfort von Herrn Dr. Müller abgeradt. Es gab zwei Strömungen: diejenige, die auf gefeßlichem Bege die rheinische Republik herbeiführen wollte, und diejenige, die den putschistischen Weg beschritt. Führer der Puffchisten
wünsche die Konferenz nur dann, wenn von hundert Möglichteiten neunzig Aussichten auf Erfolg hätten. Nach seiner Ansicht sei bis jetzt nichts Ernstliches für die Konferenz unternommen worden, und er könne nicht einsehen, wie man ohne die Beteiligung
Die Finanzkontrolle über Oesterreich .
Wien , 24. November. ( WTB.) Der Nationalrat erteilte heute nach furzer Debatte in namentlicher Abstimmung mit 103 Stimmen Bauernpartei gegen 68 Stimmen der Sozialdemokraten den drei der Chriftlichsozialen, der Großdeutschen und der Deutschen Genfer Protokollen die verfassungsmäßige Genehmigung. Das Haus wies sodann einen Antrag der Sozialdemokraten auf Einfügung einer Bestimmung, daß auf Verlangen eines Viertels der Mitglieder des Hauses dieses sofort und zu jeder Zeit einberufen werden könne, an den Verfassungsausschuß zur Berichterstattung für morgen.
Ameritas das Reparationsproblem lösen wolle. Amerifa aber Anberaumung des Scheidemann- Prozesses. mar der jetzige Reichsminister Dr. Müller.( Stürmisches hört, wolle nicht kommen, wenn die Frage der alliierten Schulden aufhört!) Crft unter dem Drud der Kölner Zentrumspartei ist geworfen werde. Wenn man andererseits diese Frage nicht auf gegen die des Mordverinchs an Oberbürgermeister Scheidemann Dr. Müller Der Staatsgerichtshof fegte den Termin zur Hauptverbandlung zurückgewichen, die jetzigen Zentrumsminister werfe, zu welchem Ziele tönne die Konferenz dann führen? Bonar angeklagten Sustert und Delfchläger auf den 4. Dezember an. Der Dr. Brauns und Stegerwald eilten nach Köln , um gegen 2am habe nach Ere Nouvelle" die ausdrücklichsten Bor: Brozek, zu dem 14 Zeugen und zwei Sachverständige geladen sind, die unverantwortliche Bewegung des Dr. Müller Stellung zu behalte hinsichtlich der britischen Beteiligung gemacht. Poincaré wird etwa drei Tage in Anspruch nehmen. rehmen. Das Zentrumsorean, die Germania ", warnte am 9. Auguft in einem parteioffiziösen Artikel vor den Bestrebungen sei für die Konferenz eingetreten, und habe namentlich von dem in Dr. Müllers und erklärte, sie würde aufs tiefste bedauern, wenn Baufanne mit Lord Curzon erzielten Ablommen gesprochen. Schließ vom Stein" verwarf der Staatsgerichtshof als unzulässig. Die Beschwerde gegen das Verbot der Vereinigung„ Brüder fich Angehörige der Sentrumspartei an diesem Rampf gegen die lich habe man Barthou fommen lassen, der über den Plan der Berfaffung bebelligen würden. Hier alfo Reparationsfommission gesprochen habe, nämlich über einen AnleiheVerbotene Versammlungen in Hannover . plan, durch den man die Mart retten wolle, damit die Repara- feitgefeste öffentliche Versammlung der Lefergemeinde deutiche Hannover , 24. November. ( TU.) Die für Donnerstag abend verfaffungswidriges Borgehen vor. tionen bezahlt werden könnten. Gestern abend habe man dann, wie vötlicher Zeitungen, in der Pfarrrer Thiel über das Thema:" Un ( Stürmisches Hört! hört!) Die sozialdemokratischen Organisationen es scheine, den Beschluß gefaßt, daß Einladungen zur Brüffeler Kongeidbriebene Gefeße zum Schuße der Republik !" sprechen foute, find damals fofort gegen den Butschismus des jezigen Reichs- ferenz von den Entscheidungen abhängen sollten, die die vier war vom Oberpräsidium verboten worden. Die Mitgliederversamm ministers mit allen Mitel aufgerufen worden. Der ganzen Be- Ministerpräsidenten bei ihrer Borbesprechung treffen würden. lung der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei. in der der Mün völkerung bemächtigte fich eine große Erregung. Alle Zeitungen mit anderen Worten, die Konferenz sei nach der gestrigen Unter- chener Arbeiterführer Eduard Effer sprechen sollte, ist ebenfalls vermachten mobil. Die Frantf. Stg." warf damals dem Dr. Müller redung aus dem Gebiet der Ungewißheit in das der Vermutung boten worden.
wirft ein Zentrumsorgan felbst dem jezigen Reichsminister
und Genossen vor, daß fie aus Furcht vor der Sozia
lisierung die Rheinlande nach dem Westen orientieren wollten. getreten.
Berichtigung. Auf Grund einer sorgfältigen Nachprüfung der
( Lebhaftes hört! hört!) Jeht wird gefagt, daß Dr. Müller damals Auch Mussolini betrachtet die Reparationsfrage als Meldung über einen angeblich offiziellen Bericht der amerikaniſchen guten Glaubens gehandelt hätte. Aber in gutem Glauben unlösbar von der Frage der interalliierten Schulden. Mit Besatzungsbehörden hat Mirbachs Telegraphenbureau festgestellt, hat auch unser Barteigenoffe edhe nba ch gehandelt, und doch welchen Gefühlen der italienische Diktator, für den fich die daß die amerikanische Besatzungsarmee am Rhein sich nicht zu der fitt er jetzt im Zuchthaus.( Stürmisches Gehr wahr! links.) Man Reaktionäre aller Länder, insbesondere bei uns, begeistern, Frage der farbigen Truppen geäußert hat, und daß der angebliche muß sich die ganze Situation von damals vergegenwärtigen. Deutschland gegenübersteht, geht aus seinen Aeußerungen Bericht niemals gemacht wurde.