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zu bilden und dem Ausland gegenüber geschlossen zu sein. Diefe Meinung ist damals bei uns ebenso umfämpft worden, wie die Stellungnahme dazu innerhalb der Sozialdemokratischen Partei. Der Abgeordnete Breitscheid hat mich dafür zitiert, er hätte aber auch zitieren müssen, daß ich gefagt habe, alle anderen Rücksichten müßten jeht mit Rücksicht auf die außenpolitische Lage zurücktreten. Die Regierungsbildung ist nicht, wie die Legende draußen sagt, durch die Barteien und Fraktionen dieser Hauses erschwert worden. Es ist falsch, es so hinzustellen, als wenn die Frattionen dem Reichstanzler das Leben schwer gemacht hätten. Die Schwierigkeit, vor der Herr Cuno stand, war die, ob er Persönlichkeiten finden würde, innerhalb oder außerhalb dieses Hauses, die gewillt waren, in dieser schweren Zeit die Verantwortung für die Führung der Geschäfte zu
übernehmen.
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Die Schwierigkeiten für die Bereinigte Sozialdemokratie, in die| Parteifeffeln gehemmt zu sein. Lon hauptsächlichfter Bedeutung für eine stärkere außenpartamentarische Tätigkeit der Deutfcnationalen Regierung einzutreten, sind von uns objektiv und unbefangen ge- die Alliierten sei, daß eine deutsche Regierung, und zwar eine" Ge- angekündigt hatte. Herr Dallmann meinte, diese außerparlementa würdigt worden. Solche Schwierigkeiten bestanden auch für uns. fchäftsregierung" endlich gebildet worden und daß es wieder möglich rische Tätigkeit bestehe lediglich in der Boltsaufklärung über die Diese Schwierigkeiten sind bei den Flügelparteien naturgemäß groß. fei, mit Deutschland zu verhandeln. Limes" bezeichnet die Rede Mißstände des Parlamentarismus. Diese Aufklärung sei aber das Ich habe für die Zusammenarbeit schon seit langer Zeit gefämpft, Cunos zwar als persönlich klug, jedoch vom Standpunkte der gute Recht der Deutschynationalen. Genosse Jürgensen unterstrich auch schon gekämpft, als wir in der Regierung Fehrenbach saßen. Alliierten als wenig ermutigend. Infolge seiner persönlichen Verbin noch einmal mit einigen fräftigen Worten, was gestern bereits Ge Ich habe damals den Gedanken aufgeworfen, ob nicht eine große dungen durch Schiffahrtsinteressen mit dem westlichen Europa und noffe Buchwitz den Deutschnationalen gesagt hatte. Man weiß Koalition möglich wäre, um stabile Verhältnisse zu schaffen, Amerita habe er offenbar die Absicht, die Tore für diesen Verkehr nicht, betonte Geneffe Jürgensen worüber man sich bei den eine Regierung auf lange Sicht mit dem Westen so lange wie möglich offenzuhalten. Jetzt, da eine Deutschnationalen mehr wundern foll: Ueber ihre erbärmliche deutsche Regierung gebildet worden sei, tönne die deutsche Repa- Heuchelei oder über den traurigen Mut, mit dem die Herren hier rationsnote vom 13. November, die in der Luft hängen blieb, endlich über„ Terror" zetern. Böllig unverständlich aber ist, was sich die im einzelnen erörtert werden. Deutsche Boltspartei eigentlich von den Redensarten ihres Paris , 25. November. ( Eca.) Der Berichterstatter des Echo Arbeiterführers" Wiedemann verspricht. Die Gemertschaftsbemede Paris " in Berlin gibt über die geftrige Regierungserklärung des gung der Deutschen Volkspartei wird von dem Geld der Unternehmer neuen Reichskanzlers Cuno folgende Eindrüde wieder: Es scheint ausgehalten. Hofft die Deutsche Volkspartei vielleicht, daß getaufte dem Kangler am Herzen zu liegen, zu zeigen, daß er die Tradition Arbeiterführer den freien Gewerkschaften die Arbeiter abjagen Bom feines Vorgängers fortsegt, denn er wendet die gleichen Formen an. werden? Herr Dallmann von den Deutschnationalen meinte, der om französischen Gesichtspunft aus hat die neue Regierung den Terror sei nicht aus der Welt zu schaffen. Diese Meinung grenzt Vorteil, eine flarere Haltung, selbst in der Opposition, einzunehmen, nahezu an die Billigung des Terrors. In die Psyche des Arbeit und das ist besser als das toppelte Spiel des Kabinetts Birth. Es gebers fönnen sich die Herren von rechts leicht versehen. Wenn sie wird erst in einiger Zeit möglich sein, ein endgültiges Urteil über die sich auch einmal in die Seele des Arbeiters versehen würden, dann fönnten sie die Empörung jener Arbeiter, die von Arbeit zu Arbeit Politif des neuen Kanzlers zu fällen. gehegt werden, verstehen. Haben nicht Landarbeiter, die 1919 Don ihrer Arbeitsstelle gejagt wurden, erst nach dem Kapp- Butsch an ihre alte Arbeitsstelle zurückkehren fönnen? Die Deutsche Boltspartet und die Deutschnationalen hoffen, durch die Verschlechterung der Wirtschaftslage die Arbeiter nach rechts hinüberzuziehen. Bergebliche Hoffnung, denn die Politik der Deutschnationalen und der Rapitalisten der Deutschen Bolispartei hat für die ganze merftätige Bevölkerung schmerzliche Wirkungen. Weil aber die Sozialdemo Die Deutschnationalen billigen die Erklärung und werden ihre fratie gegen die agrarischen und fapitalistischen Attentate auf die Entscheidung von Fall zu Fall treffen. Es hängt also ganz von der Lebenshaltung und Freiheit der Arbeiter anfämpft, deshalb werden Politik des Kabinetts ab, ob Dr. Cuno bei seinen einzelnen Hand- die Arbeiter der Fahne der Sozialdemokratie folgen. Bon den Kommunisten war noch der Abg. Rogg als Redner lungen die Zustimmung der Deutschnationalen Partei finden wird." gemeldet. Die Kommunisten hatten aber anscheinend in einem AnWelches sind die Bedingungen, unter denen die fall von tesserer Erfenntnis darauf verzichtet, die Rede Pieds Deutschnationalen der neuen Regierung ihre Unterstügung heute nochmals von Rogg vortragen zu laffen. Der Landtag fonnte leihen wollen? Die Deutsche Tageszeitung" spricht es offen deshalb zur Beratung verfchiedener Uranträge über die Arbeitslosenaus: es ist die Liquidation einer in ihrer fürsorge, über Lebensmittelbeschaffung und Rentnerfürsorge überGrundtendenz nach jeder Richtung hin vergehen. Zur Frage der Arbeitslosenfürsorge liegt ein Antrag unferer fehlten Politik". Zwar wird dem Programm der Re- Genossen vor, der vom Staatsministerium verlangt, daß die noch gierung, soweit sie auf der Reparationsnote vom 13. Novem- nicht fertiggestellten Teilstreden des Lippe Seitenfanals ber basiert, zugestimmt, aber vorbehaltlich der Art Entspannung der Verkehrsnot, insbesondere des Abiranspories der ( Hamm - Lippstadt und Dorsten - Friedrichsfeld ) im Interesse der der praktischen Durchführung". Ruhrfohle, beschleunigt in Angriff genommen und ausgebaut mer den. Alle die verschiedenen Uranträge werden gemeinsam besprochen und jeder Fraktion steht eine Stunde Redezeit zur Verfügung.
An dieser Verantwortung hat es gefehlt. Der Reichstanzler hat uns ein Beispiel des Verantwortungsgefühls gegeben und wir müssen ihm dafür dankbar sein.( Beifall.) Schon das Kollegialitätsgefühl hätte andere veranlassen müssen, diesem Beispiel zu folgen. Wenn sie das nicht tun, dann sollen sie aber auch die Angriffe gegen die Parteien unterlassen.( Lebhafte Zustimmung.) Es muß ferner aufs schärffte verurteilt werden, daß ein hoher Beamier, wenn des Reichskanzlers Ruf an ihn ergeht, es so gar ablehnt, nach Berlin zu kommen, um seine Gründe zur Ablehnung eines Ministerpostens darzulegen. Dr. Stresemann wendet sich dann gegen Breitscheids Ausführungen. Auf sozialdemokratischen Parteitagen ist schon mit Recht gesagt worden, man solle Herrn Stinnes nicht zum Kinderschred machen. Ganz falsch ist die Meinung, folche wirtschaftlichen Führer folgten nur ihrem Profitintereffe. Leitend ist tatsächlich das Interesse am Wert. Dr. Beders Richtlinien zur Steuerpoliti? find feinerzeit auch von den Sozialdemofraten gebilligt worden.( hört, hört! rechts. Ohne die Zwangswirt schaft hätten wir nicht die heutige Monapolwirtschaft. Reben der Sfügung unserer Währung brauchen wir unter allen Umständen die Produktionsförderung. ( Beifall.) Einen Minister, der nicht alles tut, um unsere Währung zu stüßen, würde ich als einen Berbrecher am deutschen Bolte betrachten.( Lebhafter Beifall.) Alle Befürchtungen, daß eine Wert steigerung der Mark für die Industrie verhängnisvoll sein fönnte, ändert nichts daran, daß wir den Währungsverfall bezahlen müffen mit dem Untergang der deutschen Kulturschicht, die uns näher angeht, als das Kapital.( Lebhafter Beifall.) In den Verhältnissen im Innern ist eine Beruhigung soweit eingetreten, daß das Stabinett prüfen fönnte, wann in den republikanischen Schußgesetzen, deren Annahme feinerzeit eine Notwendigkeit war, diejenigen Beftim mungen aufgehoben werden fönnten, die nicht der Bestrafung der Mörberorganisationen dienen, sondern tatsächlich das Recht der freien Meinungsäußerung start beschränken.( Beifall rechts. Lärm auf der äußersten Linken.) In Italien haben fich die politischen Berhältnisse zu unseren Ungunsten verändert. Nuti, der die Ganttions: politik gegen Deutschland bekämpfte, hat keinen Einfluß mehr und feine Zeitung ist zerstört. Wir brauchen vor allem beffere wirtschaft liche Berbindungen mit Amerifa. Die Welt war niemals weniger pazifistisch eingestellt als jept.( Sehr richtig! rechts.) Die Haltung des Bölferbundes in Oberschlesien war für uns die größte Enttäuschung nach dem Bersailler Bertrag.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Da sich die Aussichten auf Gesundung für uns nur das, was man ironisch den
,, internationalen Kapitalismus “ nennt und was ich die Berbundenheit der weltwirtschaftlichen Intereffen nennen möchte. Diese Weltwirtschaft würde einen schweren Schlag erleiden, wenn ein zusammengebrochenes Deutschland im Bolschewismus versinkt. Die Erkenntnis dieser Gefahr in der Weltwirtschaft tann allein unseren Untergang aufhalten.
( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)
Das Ausland zu Cunos Programmrede. London , 25. November." Times" befaßt sich als einziges Blatt in einem Leitartikel mit der neuen deutschen Regierung und der geftrigen Programmrede Dr. Cunos. Das Blatt schreibt: Die Reparationskrise und die innere Finanzkrise Deutschlands forderten eine Regierung, die frei und objektiv handeln könne, ohne zu sehr durch
Die Trommel- Botschaft.
Der mit dem Goncourt- Preis ausgezeichnete Roman, Batuala", in deutscher Uebersehung im Rhein - Berlag zu Bajel. Der Verfasser der erste Neger- Roman, den ein Neger geschrieben hat, erscheint jezi Réné Maran , der franzöfifcher Kolonialbeamter ist, hat hier das Leben der Eingeborenen in einer Intimität und psychologischen Anschaulichkeit gefchildert, wie es feinem Europäer möglich gewejen mäte. Unter den Schilderungen befindet sich auch die Darstellung einer Einladung zit einem Feft mit Hilfe der Trommelſprache. Batuala schritt auf eine Anhöhe zu, die die Umgebung beherrschte. Dort standen drei verschieden große Lingas". Er näherte zwei auf dem Boden liegende Klöppel und fandie durch die unbesich diesen Baumstümpfen, die innen ganz ausgehöhlt waren, nahm wegliche Luft zwei weithin flingende Schläge, die er auf den größten der Lingas schlug.
Tiefes Schweigen folgte. Er brach es endgültig mit zwei weiteren fürzeren Schlägen. Dann eine Salve von Tam- Tams, immer lebhafter, immer schneller, um dann wieder langfam, lang gezogen auf dem fleinsten der Lingas in einem furzen Defrescendo, das durch den letter: Schlag des Aufrufes verstärkt wurde, auszuflingen.
Und nun, dort unten, ganz dort unten, weit, viel weiter als dort unten, von allen Seiten, von links, von rechts, hinter ihm, vor ihm, antwortete der gleiche Lärm, dasselbe Rollen, diefelben dröhnenden Tam- Tams langgezogen; die einen schwach, zögernd, verschleiert, undeutlich; die anderen deutlicher, von Echo zu Echo, von Raga zu Raga springend. Das Unsichtbare belebte sich. " Du hast uns gerufen," sagten, diese Töne. Du hast uns gerufen. Wir haben dich vernommen. Wir hören dir zu 44 Rebe. Was willst du von uns?
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3weimal tönte durch den Raum diefelbe, zuweilen verschwommene, zuweilen deutliche Musik. Als der Horizont den letzten Ton verschlungen hatte, antwortete Batuala. Zuerst in kraftlosen Worten. Sie schienen die einförmige, alltägliche Erftarrung, die Einsamkeit ohne Heiterkeit, ohne Trauer, die Resignation vor dem Schicksal aus zudrücken. Abwechselnd liefen die Klöppel von einem zum andern der drei Lingas. Gie gebaren eine Melodie, überwältigend wie ein Sturmtag vor dem Nahen des heißen Donverro". Das Lied entfaltete sich. Nach einer plöblichen Bauſe nahm es an Umfang zu.
Die Schlingen der Deutschnationalen .
Der Abgeordnete Hergt hat gestern im Namen der deutschnationalen Fraktion dem Kabinett Cuno fein bedingtes Bertrauen ausgedrückt und ihm die Unterstützung seiner Partei in Aussicht gestellt. Die Kreuz Zeitung " schreibt hierzu:
Dieses praktische Programm formuliert die Kreuz- 3tg." mit dürren Morten. Außenpolitisch ist es die Beseitigung des Versailler Bertrages, innenpolitisch die Aufrichtung der Herrschaft der starken Faust.
mehr arbeiten.
" Schamhaft nur rührt Herr Cuno am Achtstunden tag. Wird er energisch genug sein, trok des sozialdemokratischen Widerstandes und des Geheuls der Straße, dieses Problem mit beiden Händen anzufaffen? Es wäre in weniger Wort n mehr gefagt gewesen, wenn Herr Cuno einfach ectirt hätte, wit muffea Noch auf einen Bunkt hat der Reidsfanzler hingewiesen. Und das verd.nt Anerkennung. Er hat ye fagt, daß kein Staat ohac Tutorität sein kann. Wird er dert worden ist? Es bedarf eines zähen und unerbittlicher Bids fie aufrichten, die seit dem 9. November 1918 verian und verschleudazu. Den überhaupt brauchen muuf den Trümmern des parlamentarischen Systems soll die Arbeit regieren und ber nationale Gemeinschaftswille, aber aur das allein. Die neuen Männer müssen starte Männer sein."
Eröffnung des englischen Parlaments.
Condon, 23. November. ( TB.) Die Debatte über die Throna rede begann im Unterhaus in der üblichen Weise. Die Arbeiterführer und die vormaligen liberalen Minister teilten sich in die vorderste Oppositionsbant, während Lloyd George und die anderen nationalen Liberalen weiter hinten auf der Oppositionsseite faßen. Chamberlain, Horne und Worthington Evans faßen nebeneinander auf der Regierungsseite des Hauses.
Für die Arbeiterpartei sprachen u. a. Mac Donald, Burton und Morel. Mac Donald wies darauf hin, daß die Erklärung der Thronrede über die Arbeitslosenfrage für feine Partei vollkommen unbefriedigend sei. Die Erregung über die Weigerung des Minister. präsidenten, die Abordnung der Arbeitslosen zu empfangen, sei außerordentlich. Als einzige Tat begrüße er die Zerreißung des Bertrages von Gèvres, der eines der größten Denkmäler der menschlichen Eitelkeit und Torheit" fei. Er fragte meiter, welches die Haltung der Regierung gegenüber Rußland sei, den Erörterungen anzuerkennen oder nicht. Die Arbeiterpartei erfenne, daß hinter der Szene in Lausanne die verborgene Hand der Petroleuminteressenten tätig und sehr mächtig sei.
Aehnlich formuliert auch der Lokal- Anzeiger" die innenpolitischen Aufgaben der Regierung. Er begrüßt den Reichsfanzler als einen Mann, der zu der Hoffnung berechtige, daß er im Falle von Hungerrevolten" ein Mann von Faust und Rüdgrat fein werde. Weiter reicht der politische Horizont ob sie beabsichtige, Rußland als vollberechtigten Teilnehmer an dieser Armen im Geiste" nicht. Außenpolitisch mollen sie die Quadratur des Kreises, innenpolitisch die Etablierung der preußischen Kaserne. Wir bedauern Herrn Cuno, daß er auf die Unterstügung dieser Leute angewiesen ist.
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Dorel erklärte, man werde nicht länger dulden, daß aus= wärtige Angelegenheiten unter dem Schleier des Geheimnisses ge=
Terror- und Putsch debatte im Landtag. führt werden. Die Arbeiterpartei werde einen unablässigen Drud Der Breußische Landtag fette heute zunächst die Besprechung ausüben, bis sie die von ihr geforderte demokratische Kontrolle über der Großen Anfrage der Deutch nationalen über die Terro- Die auswärtigen Angelegenheiten gesichert habe. Die europäische Deutschnationalen risierung deutschnational gesinnter Arbeiter sowie der Kommu- Lage sei äußerst ernst, aber solange man nicht bereit sei, auf die Urnisten über einen drohenden Rechtsputsch fort. Abg. Dallmann fachen dieser Lage einzugehen, fönne man unmöglich hoffen, wirksam von den Deutsánationalen suchte zunächst seinen Barteifreund Hergt mit ihr fertig zu werden. Diese Lage sei das unmittelbare Ergebnis in Schutz zu nehmen, der bekanntlich auf dem Parteitag in Görlig der sogenannten Friedensverträge und diese Friedensverträge selbst ferei, Geschrei und Vergnügen! Und die" Dangba" nicht zu ver- tigste ist für die Besserung der Lebensbedingungen. In seinen gessen! Nicht nur eine Vangba. Nein, alle Dangbas. Nicht nur Fabriken werden felbft die Krüppel und die Blinden beschäftigt, und sondern vor die erhalten ebensoviel Lohn wie die gefunden Arbeiter. In einem der Elefantenschritt, der Schwerter- oder Kriegstanz Fraß und Vangba, Dangba und Saufgelage, Maniol, Bataten, werk als Beispiel. Was für eine Verschwendung von Kraft ist es, allem der Liebestanz, den die Sabangas so unübertrefflich tanzen: Sapitel, das überschrieben ist. ,, Warum arm fein?", fagt er über die Zeitverschwendung bei Saisonarbeiten: Man nehme das BauhandDazos, Kürbis, Damwurzeln, Mais! Ah, Hirsebier, Ingwer, Beiß- daß der Maurer während des Winters nichts tut. Aehnlich ist es beeren und Honig, Fische und Alligatoreneier! Bon alledem und mit dem Landmann. Wenn der Landmann in der Fabrit arbeiten noch von tausend anderen Sachen wird es zu effen geben. Von würde und in den Jahreszeiten der Saat und Ernte, die nur ein alledem und noch von vielem anderen wird man trinken. Zur Musit kleiner Teil des ganzen Jahres sind, sich der Landwirtschaft widmete, der Histhörner und Balafone wird man trinken und essen. Alle und wenn der Maurer von der Fabrit zu seiner Saisonarbeit ginge, mußten fie fommen! Ja, ja, ja! 3um Fest der Ganzas! Nur ein- wieviel beter würde dann alles sein? Angenommen, wir würden Ausschneidung statt. Alle mußten sie tommen! Jabao, was wird würden in richtiger Organisation, dann gäbe es feine schlechten mal im Berlauf von zwölf Monaten findet die Beschneidung und alle nur einen kleinen Teil des Jahres arbeiten, mie sollte dann die Welt bestehen? Wenn alle Menschen alle ihre Kräfte einfegen man da lechen! Zeiten, teine Not und feine Armen."
Die Echos gaben laut die Freude dieser Rede zurüd. Sie pflanzten Wige und Gelächter fort. Als er schwieg, schwebte lastende Erwartung. Aber sie dauerte nicht lange. Denn rings um ihn herum, weit aus der Ferne, wie bei seinem ersten Anruf, fegte die Unterhaltung auf den unsichtbaren Tam- Tams wieder ein. Und trotz der Entfernung der flingenden Wellen unterschied man doch zu Ende jedes Sages dieselben schwingenden, geheimen Töne. Wir haben dich vernommen. Wir haben dich gehört Und verstanden.. Du bist der größte aller Miis, Batuala Wir werden kommen... Wir werden bestimmt kommen. Und alle unsere Freunde werden da sein... Das soll ein Fest werden.. Eine Völlerei!... Wir werden fingen... Wir werden tanzen Wir werden wie die Löcher saufen
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liner Studentenschaft weigerte sich, Gerhart Hauptmann zu ehren, Deutsche Studenfen. Die Mehrheit des Ausschusses der Bera meil er Republifaner sei und darum nicht mehr als charaktervoller Deutscher gelten fönne. Solcher Borfall verpflichtet zu eilichen Fragen, die Genosse Robert Breuer im neuesten Heft der Glode" aufwirft: 1. Was wäre geschehen, wenn Studenten der artiges im faiferlichen Deutschland erklärt hätten? 2. Wer ist denn dieser Ausschuß"; wie wurde er; welche Bedeutung hat er;- tagt er in den Räumen der Universität? 3. Was gedenkt der Kultusminister gegen diesen Ausschuß zu tun? 4. Wieviel toftet der preußischen Republik durchschnittlich jeder Student und welche Beranlassung hat die Republit, ihre Berächter zu unterstützen? 5. Müßten diefe tapferen Protestler nicht ihre Namen nennen, damit die Republik fie davor bewahren kann, später eirimal als Richter, Gymnasiallehrer oder Universitätsprofeffor zu Brotempfängern des verachteten Staates zu werden? u. 2. w. g.!
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Erstaufführungen der Woche. Dienst. Schloßpark- Th. Steglik ( Großes Haus):„ Bianco Bonnets Grmedung",„ Der Mann Donnerst. Lessing- Theater: Königin Christine". bes Ghidials". Mittw. Neues Bolts- Theater: Sardanaval". Stommandantenstr.: Srei aus der Straße". Xh. i. d.
Fords Glaubensbekenntnis. Der Automobilkönig Henry Ford , der nach den neuesten Schäßungen seines Vermögens jeht der reichste Leben und Wert" seine Erfahrungen und Anschauungen niedergelegt. Mann der Welt ist, hat in einem soeben erschienenen Buch„ Mein Kraft und Maschinen, Geld und Güter", so schreibt er darin, find nur insoweit nugbringend, als fie uns das Leben lebenswerter machen; sie sind nur Mittel zu diesem Zweck. Ich z. B. betrachte die Maschinen, die meinen Namen tragen, nicht einfach als Maschinen. Urania - Berträge. Taubenstr. Sonnt., Mont., Mittw., Sonnab.: Wenn sie nur das wären, würden sie für mich nichts bedeuten. Ich Vesuv und Pompeii ." Dienst, reit.: Film geheimnisse. nehme sie als den sichtbaren Beweis für die Durchführung einer Donnt.. Freiheitstampf der Türlet" Welt zu einem Ort machen läßt, auf dem man beffer leben fann. besonderen Geschäftsauffassung, die in die Zukunft schaut und die Invalidenstr. Dienst.: Bon der Zugspite zum Baz Mittw.: In den Bergen Tirols." Donn.: Im Alle Industrie empfängt ihren Fortschritt von befferer Organisation Lande der Mitternachtsjonne" Freit.: Besuv und Und immer noch, immer noch, schwoll es an. Batuala rann der und Einrichtung. Pompeji " Gonnab.: Jerusalem ." der Schweiß herab. Er tanzte beinahe vor Glüd. Ford ist ein grimmiger Feind jeder Form von Verschwendung. Russisches Romantisches Theater. Das für den 26. November ans Seine Männer, deren Frauen und Kinder, ihre Freunde, die Sparmethoden erscheinen ihm als der Schlüssel zu jedem großen gefekte Sinfonie- Stonzert in blegt worden und findet am 3. Dezember Freunde ihrer Freunde, die Häuptlinge, deren Blut er getrunken geschäftlichen Erfolg. Diese Idee lebt in ihm seit seiner frühesten vormittags 12 Uhr, im Apollo- Theater statt. und die das seine getrunken, er rief sie alle, alle. Er wollte, daß Kindheit, die er auf einem Landgut verbrachte.Deine frühesten Berlin die indischen Kunstwerte im Pölfer finde- Museum mehr verborgen Tie erste Ausstellung indischer Kunst in Europa . Mährend in sie alle in neun Tagen kämen, um der großen„ Dangba", die er an- Erinnerungen," Schreibt er,„ beſtehen darin, daß ich den Eindruck als ausgeitelt werden, baken die Colländer jest in Qaag eine Musitellung gewann, es würden viel zu viel Mühen aufgewendet im Vergleich indischer Stunft im Gemeinde Museum veranstaltet. Sie erivarben damit mit den Ergebnissen, und das ist auch heute noch meine Anschauung so schreibt William Cohn in der Seemannichen„ Kunstchronif" von der Landwirtschaft." Ford behauptet, daß sich jede Kraft nüglich zum ersten Male in Europa indische Kunst allein als Kunst gezeigt verwenden läßt und daß diese Ausnügung aller Kräfte das Bich zu haben.
läßlich der„ Ganza" gab, beizuwohnen.
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Der Brunk der feit Regenzeit und Regenzeit vorgesehenen Festlichkeit versprach Wunder. Das wird einen Fraß geben, eine Sau
mann."
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den Ruhm,