daß er insgesaint 26 Stimmen zählt, wovon auf die Juden 12 entfallen.
11
Das Geheimnis der Industrie.
Im deutschnationalen„ Tag" leiftet sich ein Baterlandsbegeisterter diese Prahlerei:
Die tommenden französischen Generationen werden zu ihrer Stunde Herrn Raymond Poincaré und seine Politit von ganzem Herzen verfluchen. Das Bolt jenseits der Rogesen, dessen Führer fceben wieder ihren gierigen Geierschrei zu uns herüberfenden, ist nicht robust genug, um seiner wohlverdien ten Strafe auch nur drei Jahrzehnte zu entgehen. Es wird für feine heutige faltblütige Bosheit vollauf gezüchtigt werden, noch ehe das Haar auf den Scheiteln unserer jungen Kinder ergrauf.
Dem Herrn Raymond Poincaré madelt sein Thron. Damit er nicht stürze, liefern die Deutsch nationalen dem französischen Rationalblod das nötige Stichwort. Die Poincaristen werden den nationaler Instinkte liefert. Was sollen aber die Deutschen mit den „ Tag" segnen, der ihnen so brillante Argumente zur Aufpeitschung Herrschaften anfangen, die so freventlich mit dem Geschick des eigenen Boltes spielen?
Tattit, an den Tatsachen selbst vermag er aber nichts zu ändern: ein kommunistisches Zellungsunternehmen ist mit völfischen Diese Ziffern belehren uns zunächst über zwei Tatsachen. Fast die gesamte Berliner Bresse von Dienstag abend Geldern flottgemacht worden, Kommunisten und Völkische haben Bolen hat die Bewegung nach rechts, welche nach äußert sich zu unseren Ausführungen über die geheimnis einträchtig miteinander gearbeitet. Weswegen der Mann aus dem fascistischem Muster erwartet wurde, nicht poll pollen Reparationspläne der deutschen In Osten mit der beredten Sprache wahrscheinlich auch kürzlich in der zogen. Die Linte ist aus den Wahlen verstärit hervor dustrie, wobei nicht ein einziges, auch noch fo industrie- Deutschen 3eitung" den Schwur getan hat: Wir fämpfen gegangen, auch die Sozialdemokraten haben 7 neue freundliches Organ den Verfuch unternimmt, die Tatsache zu für ein Deutschland , das wirklich deutsch sein soll und eher deutsc Size errungen. Das ist das eine. Das zweite ist die bestreiten, daß solche Pläne von deutscher industrieller Seite sterben mag als jüdisch verderben. Den Weg Räterus nicht mehr aus der Welt zu schaffende starke Vertretung der während der Anwesenheit der Reparationskommission in Ber- tands wollen wir unter gar feinen Umständen gehen, und schon nationalen Minoritäten. Das fleine Litauen fonnte feinen fin entwidelt worden feien. Die von uns angegebenen Einzel- deswegen ist und bleibt unser Leitspruch für und für: Gut Sejm nach Ballanvorbildern willkürlich ummodeln. Ein heiten, die von verschiedenen Blättern als unrichtig bezeichnet oöltisch!" Na also! großer Rechtsstaat muß seine eigenen Gesetze respektieren. werden, fonnte man bereits vor etwa zehn Tagen in der franBohl laufen die polnischen Nationalisten Sturm gegen den zösischen Presse lesen, u. a. in einem Telegramm des Berliner Block der Minderheiten. Sie behaupten, daß in Wolhynien Sonderberichterstatters des„ Radical de Marseille", das von von den Ukrainern Wahlmißbräuche vorgekommen feien und der gesamten Bariser Bresse und einem Teil der englischen abdaß diese Mandate annulliert werden müßten. Mit Recht gedruckt wurde. In diesem Bericht wurden als die Anreger antwortet ihnen aber der sozialdemokratische Robotnik", daß des großen Anleiheplanes neben den Geheimräten Deutsch dies nur eine zwedlose Gehässigkeit sein würde, da bei 85 Broz. und Kempner auch der Bankdirektor Hjalmar Sch a cht nichtpolnischer Bevölkerung die Polen im Falle neuer Wahlen genannt. Die betreffenden Herren haben es damals nicht für höchstens 1-2 Mandate gewinnen fönnten. notwendig erachtet, diesen Behauptungen entgegenzutreten, Die nächstliegende Annahme, daß nunmehr die Linte mit was boch sicher im deutschen Intereffe gelegen hätte. Die dem Block der Minoritäten eine ständige, feste Majorität im Kreuzzeitung " hält es für durchaus möglich, daß einzelne Sejm bilden und eine fortschrittliche, liberale Innenpoliti? deutsche Herren ihre Pläne den anwesenden Mitgliedern der führen werde, fann bei näherer Prüfung nur als eine der Reparationstommiffion entwickelt, ja, daß fie sogar dabei Möglichkeiten, feineswegs aber als eine Notwendigkeit des innerpolitische Biele verfolgt lätten, versichert jedoch, neuen Sejm bezeichnet werden. Schon jetzt macht die Rechte Daß es sich dabei nur um unverantwortliche Personen rerzweifelte Anstrengungen, um die Bauernpartei von der gehandelt haben könne. Linten und dem Minderheitsblock loszutrennen und zu fih Berantwortlichkeit auf und wo beginnt die Unverantwortlich Wir fragen nun, wo hört in industriellen Kreisen die herüberzuziehen. Sie ist bereit, dem Bauernführer feit? Man hat in der Tat das Gefühl, als ob gewisse Initos als Preis diefer Schwenkung die Präsident dustrietreise frei von jeder Regierungsverantwortung fich in schaft der polnischen Republif anzubieten. Ob ihrem Berfehr mit Mitgliedern der Reparationstommiffion zu er das Bündnis annehmen wird, ist vorläufig sehr fraglich. einer Art Nebenregierung aufgetan hätten, für deren VerAls unwandelbar feststehend kann man nur die Tatsache betrachten, daß die Vertretung der nationalen Minder fprechungen Frankreich nunmehr das Kabinett Cuno verantheiten im polnischen Sejm fürderhin nicht mehrignowortlich machen will. riert werden kann. Die Disfuffion, welche aus diesem Anlaß sprechungen der deutschen Industriellen mit Barthou die wahre Germania" und" Boff. 3tg." glauben nicht, daß die Bein der polnischen Preffe geführt wird, ist als Vorläufer der Ursache des Verlangens nach der großen Roalition, diesbezüglichen Sejm - Debatten sehr instruktiv.„ Das Verhältnis also der Regierungsfrise, gewesen seien Das ist auch von uns des Sejms zu den östlichen Randgebieten und zu den fremden nicht behauptet worden, sondern wir haben lediglich gesagt, daß Völkern in Polen muß geändert werden, und zwar rasch" schreibt der sozialistische Robotnit". die durch diese Besprechungen im Ausland und im Inland Die letzten Wahlen geschaffene Atmosphäre des mangelnden Bertrauens in die zwingen die leitenden polnischen Kreise, sich mit dem Schifal Regierung Wirth mit zu den Ursachen der Krise gehört hat. stattfindet. Die Gemeinden, die mit 40 Broz. nicht auskommen der nichtpolnischen Staatsbürger ernstlich zu befaffen. Sie Im übrigen find diese beiden Blätter mit uns der Ansicht, daß tönnen, erhalten das Recht, die Binsen umzulegen. Für die laufen müssen begreifen, daß das heutige Polen zu den Staaten von die ganze Angelegenheit dringend der Klärung bedürfe, und den Instandsegungsarbeiten sind Erhöhungen bis zu 200 Proz. zugemischter Bevölkerung gehört. Sie müssen sich daß es nicht bei den bisherigen unflaren Dementis bleiben gelaffen, wo die Aufwandsverordnung nicht angewandt wird, bis zu ferner die ganze Bedeutung des Nationalitätenprintönne, vielmehr müßten die Beteiligten flipp und flar er- 300 Broz. Für große Instandsegungsarbeiten sollen nach wie vor zips flar machen. Dieser Fattor, welcher zur Zeit des flären, was für Vorschläge überhaupt gemacht worden seien. im allgemeinen bis zu 150 Broz zugelaffen werden. Für die BerWiener Kongresses noch geringschäßig behandelt wurde, hat feither eine gewaltige Entwicklung durchgemacht. Er hat sich den wir mit unseren Ausführungen verfolgten. Eine folche toften für die Wohnungen find den mietern auferlegt. Sie Das ist ganz unsere Meinung und das war auch der 3wed, waltungsfoften find Erhöhungen bis zu 200 Proz. zugelaffen. Die Gemeinden fönnen diese Dinge selbst regeln. Die Instandsehungs als schöpferische Macht bewährt, der mit überraschender Klarstellung ist nach den jüngsten Ereigniffen in Paris um fo haben auch die gesamten Betriebstosten zu tragen. In Schnelligkeit aus unorganisiertem Boltsmaterial neue Staaten nötiger, als, wie die Zeit" hervorhebt, die in dem Communi- Berlin wird im Dezember mindestens die 30fache Grundmiete zu bilden vermag. Dagegen hat feine Kraft in negativer qué der Havas - Agentur ausgesprochenen Drohungen vielfach gezahlt werden. Dazu tommt die Wohnungsbauabgabe. Im großen Richtung, d. i. in der Entwurzelung von anderen Nationali- als eine Bression auf die deutsche Industrie Umfange ist also ben tatsächlichen Verhältnissen Rechnung getragen. täten, völlig versagt. Weder Ungarn , noch Preußen gedeutet werden. haben mit ihrer Entnationalisierungspolitit Resultate erreicht. Die nationalen Minoritäten haben ihre Fesseln zu sprengen verstanden. Nur dort haben sie dem größeren, gemeinsamen Staatsgebilde auch in fritischer Stunde Treue bewahrt, wo sie mit Gerechtigkeit behandelt wurden.
Tellurtell Im Kölner Spritproses. Wie bereits gemeldet, wurde die Berhandlung in dem Spritprozeß wegen eines Unfalles des 2n geflagten Loeb auf unbestimmte Zeit vertagt. Nur gegen drei Angetlagte, deren Fälle schon geflärt waren, wurde weiter verhandelt, und zwar gegen Schreiber, Krüger und Beermann. Das Urteil lautete gegen Schreiber auf drei Monate Gefängnis und 100 000 M. Belbftrafe, auf Beermann auf zwei Monate Gefängnis und 100 000 Mart Geldstrafe, bei Krüger auf 50 000 Geldstrafe, ferner auf Einziehung der llebergewinne. In der Urteilsbegründung heißt es, es fiege unerlaubter Handel und Wucher vor. Bei Beermann falle erschwerend ins Gewicht, daß er Jurist sei. Schreiber habe sein Amt bei der Frankfurter Nebenstelle mißbraucht, bei Krüger würde als Milderung der Umstand betrachtet, daß er in großer Not gewesen sei.
Der schreckliche Meyer.
Bon Fritz Müller, Chemnik.
Ich wurde versetzt. Als ich meinen bisherigen Mitarbeitern die neue Wirkungsstätte nannte, hieß es sofort:„ Ach, das ist ja dort, wo der foredliche Meyer amtiert! Nehmen Sie sich nur vor diesem Menschen in acht!" Ich erkundigte mich an den verschiedensten Stellen nach dem Schrecklichen Meyer", der amtlich" Mener II" hieß, und erfuhr nichts als Schlechtes über ihn. Er sollte ein ganz rabifaler Spartafist sein, mit aller Welt in Streit fid) befinden, ein lieberliches Leben führen, viele Schulden haben, in einer Art Räuberhöhle hausen, vollständig unfähig sein, sich für etwas Schönes oder Gutes zu begeistern, seine Amtspflichten ganz mangelhaft er füllen usw.
Und mit diesem schrecklichen Mener" hatte ich zusammen an
Ein Geständnis.
Die München- Augsburger Abendzeitung" veröffentlicht eine Erklärung des Bundes Oberland" zum Fall Römer.
Dreißigfache Grundmiete.
Im Landtag beantwortete Wohlfahrtsminister Hirtfiefer die nicht mehr zutreffend. Deshalb find die Regierungspräsidenten er erklärte: Die im Juni d. J. gezogenen Grenzen find natürlich heute beiben schon mitgeteilten Anfragen über die Mietpreise und möchtigt, für die laufenden Instandsetzungen höhere Prozentsäke zuzuiaffen. In zahlreichen Einzelfällen find andere Abmachungen genehmigt worden. Heute noch wird den Regierungspräsidenten eine Neuregelung mitgeteilt, wonach eine
allgemeine Herauffehung der Säke
Genosse Meyer- Solingen betonte, daß wir es der preußischen Hilfsmietenpolitis verdanken, wenn wir heute feine Valutamieten haben. Die Mieter hätten dadurch Milliarden erspart, die sonst vielleicht in die Taschen der Hausbefizer geflossen wären, ohne für Reparaturen und den Neubau verwendet zu werden.
Frau Wolffftein( Komm.) begründet alsdann den fommu Graf. Der Bund„ Oberland" sieht sich genötigt, zuzugeben, daß nistischen Urantrag, der für Mag Hölz, Unterbrechung des Strafvoll Hauptmann a. D. Römer, einer der Gründer der Oberlandbewe. habe ein Gnadengefuch nicht vorgelegen. Geheimrat Schumann erzugs verlangt. Genoffe Faber betont, dem Reichsamneftieausschuß gung, am 26. Juli 1922 dem damaligen Kommunisten Oraf flärt, der Strafvollzug liege in ben Händen der Reichs justizveraus den für den Bund zur Verfügung gestellten Mitteln eine maltung. Bisher habe Haftunfähigkeit nicht vorgelegen. Ich kann Summe von 150 000 m. angeblich zur Abzahlung einer auf perfönlich bezeugen, daß fich das Befinden von Hölz um Mitte einer Rotationsmaschine der Reuen Zeitung" stehenden Schuld| Oftober sehr gebeffert hatte. übergeben hat. Der Bund muß zugeben, daß in Oberschlesien Der Antrag der Kommunisten wird darauf gegen ihre Stimmen Deutschöllische und kommunisten Hand in hand abgelehnt.- Angenommen wird ein deutſchnationaler Antrag auf gearbeitet haben. Er fann nicht ohne weiteres ableugnen, daß beim Boltsbegehren und Boltsentscheid. Darauf verBorlegung eines Gefeßentwurfes über die Regelung des Verfahrens Friß Römer versucht hat, sich sozialistischen Blättern zu tagte sich der Landtag auf Mittwoch 12 Uhr. nähern. Wenn der Bund Oberland " feinem kompromittierten Schöpfer den Efelstritt verseßt und eine Scheidewand zwischen sich und den nationalbolschewistischen Gedankengängen zu ziehen ver- geteilt, daß der abgefekte Sultan Mohammed VI. bei seiner Flucht Die monarchiffifche Tradition. Aus Ronftantinopel wird mit fucht, so entspricht das zwar durchaus der urdeutschen völkischen 120 000 Pfund Sterling mitgenommen hat.
Der fchredliche Meyer" wohnte in einem abfeits gelegenen,| Anficht gerade diejenigen, die das gewöhnliche Mittelmaß haben und etwas altertümlichen Häuschen. Es war ganz in wilden ein ein- die sich durch Heuchelei oder Charakterlosigkeit bei der Masse einzu gesponnen und gehörte Berwandten, die ihm auch die Wirtschaft schmeicheln wissen. Wie fann man aber nun die wirklich fähigen führten. Seine Wohnung lag im Dachgeschoß. Ich war überrascht, Männer herausfinden? Was für Mittel und Prüfungsmethoden wie heimisch alles eingerichtet war. Meyer lud mich ein, fein gibt es? Shaw geftand nach diesen vielversprechenden Fragen, daß wir speisten auf dem Ballon, der vor Küche und Schlafzimmer würde damit nur Lehrer züchten, die wieder andere lehren, wie man Abendbrot, das er mit viel Geschick selbst bereitete, mit ihm zu teilen. er die Antwort nicht wiffe. Prüfungen seien abzulehnen, denn man gebaut war. Auf der Brüstung standen Räften mit Hängeneifen. Die Brüfungen besteht. Auch die Borbereitung durch den BerwalBinben und Widen rantten in die Höhe. Ich fonnte durch ein tungsdienst lehnte er ab, denn dadurch würden nur Erfahrungen, Fenster in die Schlafftube bliden. Von einer" Räuberhöhle" oder aber nicht Fähigkeiten gefördert. Es fei also eine andere Methode von einer Stätte wüfter Orgien" war nichts zu fchen! nötig, die er felbst nicht wisse; eins aber wisse er, daß die gegenNach dem Essen begaben wir uns ins Wohnzimmer. Ich war wärtigen Methoden sinnlos und lächerlich seien. Vor allem dürfe erstaunt. Auf meine Frage, wem die Möbel gehörten, antwortete man nicht nach der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bartei, nach er, fie feien fein Eigentum, und er habe sie früher von seinen dem Reichtum oder der sozialen Stellung auswählen, denn der also Ersparnissen Stück für Stüd gekauft. Lediglich den Stupflügel in Gewählte werde doch nur die Intereffen der Klasse vertreten, zu der Mitte des Zimmers habe er geerbt. Durch die Kristallglas der er gehöre. Der einzige Weg, um Menschen ans Ruder zu brin einem Bulte zu arbeiten. Die Vorstellung ging schnell und auf Scheiben zweier Bücherschränke sah ich, daß der eine mit wissenschaft gen, die zu herrschen verstehen, besteht nach Shaw darin, daß man beiden Seiten furz und knurrig vor sich. Gleich an den ersten Tagen lichen, der andere mit Werfen der schöngeistigen Literatur ange- zunächst einmal mit den gegenwärtigen Wahlformen in England bemerkte ich, daß Meyer II zwar durchaus nicht in seiner Berufsfüllt war. gründlich aufräumt. Er scheut fich nicht, Lloyd George und Sir arbeit aufging und daß einer, der suchen wollte, mancherlei hätte mollten. Als ich mit Freuben zustimmte, ließ er den Rollverschluß gen Abgott der Maffe, der wegen schweren Betruges verurteilt Mein Gastgeber fragte mich, ob wir ein wenig mufizieren Hamar Greenwood neben Horatio Bottomlen zu stellen, den einfti cusfegen fönnen, aber im großen und ganzen war feine Amts- eines Schränkchens herunter. Ich sah lauter gediegene Stücke und wurde. Bei einem vernünftigen Wahlrecht hätte nach seiner Anführung in Ordnung. In leinen Sachen verfuhr er ziemlich groß fand auch die Klaviermerte von Johannes Brahms , meinem Liebficht Lloyd George nicht eine einzige Stimme bekommen dürfen. zügig". Wichtige Arbeiten aber und vor allem solche, die Selbstän- lingkomponisten. Mener sptelte mir auf meinen Wunsch hin den bigkeit erforderten, erledigte er schnell und sicher. Sachen, an die fich langsamen Sah aus der F- Moll- Sonate mit einer Gemütstiefe vor, Chirurgentongreß, der in den Räumen der medizinischen Fakultät Steinach und die franzöfifchen Chirurgen. Auf dem Pariser andere nicht gern wagten, übernahm er ohne viel umstände; und die ich ihm nicht zugetraut hätte. Eine Beige befaß er auch. Darauf tagie, ist es infolge von Mitteilungen von Dr. Sergius Boronow man tonnte sich auf ihn verlassen. Bei seinen Borgefeßten war er nicht gut angefchrieben. Das lag Danach unterhielten wir uns; und er erzählte mir verschiedenes hatte seine Zuhörer schon dadurch gereizt, daß ein Bericht über feine spielte ich eine Sonate von Händel , während er mich begleitete. über Steinachs Methode zu einem Standal gekommen. Boronow daran, daß er nicht um ihre Gunst buhlte und fich nichts, aber auch aus seinem Leben. Schließlich fagte ich ihm auch, daß man ihn den Mitteilungen schon am Morgen des Sigungstages in der„ Chicago gar nichts, gefallen ließ. Obwohl er mehrmals übergangen und schrecklichen Mener nennt, und was für Verleumdungen über ihn Tribune" gestanden hatte. So tam es, als Boronom die verfamzurückgesetzt worden war, hatte er doch mehr erreicht als mancher verbreitet werden. Er mußte des und sagte:„ Damit habe ich mich melten Chirurgen als Breise anredete, die von den neuen Methoden Streber unter feinen Berufsgenossen.„ Oben" schien man seinen abgefunden. Ist man ein Durchschnittsmensch oder gar ein dummer überrascht seien, und ihn wegen seiner Ergebniffe beneideten, zu Wert zum Teil erkannt zu haben! Eines Tages hatte er mir allerdings in feiner fnurrigen Art Kerl, so wird einem fein Haar gekrümmt. Kann man aber etwas, wüsten Szenen. einen sehr wertvollen Dienst erwiesen. Da wir ein Stüd des gestaltet man sein Leben ohne Rücksicht auf das, was andere für qut 74 Jahre alt sei und durch die Operationen das Aussehen und die Ein englischer Patient, der versicherte, daß er Heimweges gemeinsam hatten, fonnte ich diesmal nach Dienstschluß befinden, und hat man gar eine eigene Meinung und vertritt te, Kraft eines 50jährigen wiedererlangt habe, wurde hinausgeführt. nicht gut allein gehen, sondern mußte ihm anstandshalber Gesell lesen wo„ Bon den Fliegen des Marites" die Rede ist!" Saales einen Bettel zu heften: er würde die Mitteilungen, die man na bann-, na das weitere fönnen Sie bei Niezsche nach Ihm folgte Boronow, ber sich damit begnügte, an die Tür des schaft leiften. Das wiederholte sich einige Male. Ich machte mir aus ben merkwürdigen Blicken der anderen immer weniger. Bald fam es so meit, daß der schreckliche Meŋer" und ich nicht bloß zusammen ihn jezt vorzubringen verhindere, in feinem Institut machen und Shaw über den„ Unfinn der Wahlen". Das Wahlfieber, das labe dazu alle Teilnehmer des Rongreffes ein. heimgingen, fondern uns auch auf dem Weg zur Amtsstätte trafen. jegt wieder dur ganz England tobte, hat dem Satiriler und scharf Oft redeten wir wenig oder gar nichts. Manchinal aber fam fichtigen Kritiker unserer Geselschaftsordnung G. B. Sham Anlaß eine fehr anregende Unterhaltung zustande. Zu meiner Freude ent- acgeben, ich über die heutigen Wahlmethoden in einem farfaftischen deckte ich, daß mein Bultgenoffe fich für ähnliche Dinge wie ich inter - Bertrag zu äußern, den er vor der Fabian Society hielt. In diesen effierte, nur mit dem Unterschiede, daß er vielfach besser und gründ- Ausführungen, über die im Manchester Guardian" berichtet wird, licher Bescheid wußte. Unfähig, fich für etwas Gutes und Schönes erklärte er das gegenwärtige System, die Vertreter des Bolles aus. zu begeistern, war er alfo nicht! Daß er ein ganz radikaler Spartakift zuwählen, für einen lächerlichen Unfinn und zeichnete in scharfen fei, ftimmte ebenfalls nicht. Er gehörte, wie ich aus sicherer Quelle Umrissen die absurden Wege, auf denen gegenwärtig Menschen zur erfuhr, der Sozialdemokratischen Partei schon seit Jahren an. Ueber Regierung berufen werden. Er meinte, daß es eine ganze Anzahl feine Lebensführung fagte er nur, daß er Junggeselle wäre und eine von Männern gäbe, die zum Herrichen geeignet feien, aber die Enge eigene Wohnung habe. länder feien bisher zu blöde gewesen, um die richtigen Mittel zu Schon mehrmals hatte er mich eingeladen, ihn in seinem Heim finden, diese zu entdecken. Wollen sich heute die wirklich Berufenen zu befuchen. Ich war dieser Aufforderung noch nicht nachgekommen, als Kandidaten aufstellen lassen, so würden sie zweifellos nicht gemeil mir vor der Räuberhöhle" graute. Eines Tages aber fand wählt werden. meil sie als überlegene Persönlichkeiten der durch ich feine Ausrebe und mußte zu ihm gehen, wenn ich nicht als schnittlichen Maffe notwendigerweise unsympathisch und daher nicht unhöflich erscheinen wollte, populär find. Die Leute, die gewählt werden, find nach Shaws
-
dann
-
des Krieges Oberst in Deutsch - Oftafrika war, hatte unter den Sol Wie schmeckt Menschenfleisch? Dr. Ernst Higmann, der währenb Daten seiner Kompagnie auch einen vom Stamme ber Mangema, bie besonders im Rufe des Rannibalismus stehen. Der Schwarze gab denn auch zu, daß er fdon Menschenfleisch gegessen hatte, doch follte das niemand erfahren, da auch bei den Negern das Essen von Menschenfleisch ein Beichen aufererdentlichen Liefstandes ist. Als Entschuldigung gab er an, das Tieh ihres Stammes fei durch Seuchen gefallen und man müßte boch Fleisch effen. Auf die Frage, ob das Fleisch von Schwarzen oder von Weiken beffer schmede, antwortete der madere Mangema- Soldet:„ Mit Weißen habe ich feine Erfahrung, ich habe nur von Schwarzen gegeffen. Aber meine Lands leute, die Weiße geneffen haben, die sagen, die Weißen schmecken nicht; die schmeden jo nach altem Hammell darfst mir das aber nicht übel nehmen," feßte er nach einer fleinen Baufe, etwas verlegen, hinzu,
-
Du