Einzelbild herunterladen
 

Zurück zur geeinten Partei.

Sozialpolitik im Landtag.

Stelle der Kokarde ein" R" auf schwarzer Flagge oder eine kleine| Berlin im Auftrag des Städtetages über die Finanznot der Gemeinden goldene Krone trugen. Am Abend trugen fie eine schwarze Binde sprechen. Eine solche Veranstaltung ist speziell von unseren Genossen Wir haben den Uebertritt der früheren kommunistischen mit einem silbernen R", das von zwei wagerechten filbernen Strei- angeregt worden. württembergischen Landtagsabgeordneten ausel fen durchschnitten wird. Außerdem waren zwei Hundertschaften der Maier zur geeinten Sozialdemokratie bereits mitgeteilt. nationalsozialistischen Sturmabteilung und, was besonders bemer- wirken wird, kommt im Reichstag in der nächsten Woche zur Beratung. Das Landessteuergesetz, das auf die Gemeindefinanzen start ein­Heute liegt uns die Erklärung dieser Genossen vor, die sie bei fenswert ist, ein Dußend Reichswehrsoldaten in Uniform erschienen. ihrem Uebertritt im Landtag abgaben: Ein Leutnant Heines, der offenbar der Führer der Münchener Die Unterzeichneten wurden am 6. Juni 1920 als Mitglieder Ortsgruppe ist, fagte in seiner Begrüßungsansprache, die Mün­der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei in den Landtag ge- chener Reichswehr sei gut, und es stände besser um Deutschland , Bergwerksstillegungen.- Sozialisierung des Heilwesens. wählt. Bei der Spaltung dieser Partei traten wir der Kommunisti- wenn überall in der Reichswehr der alte Freikorpsgeist lebendig. schen Partei bei. Die Entwicklung, die diese Partei seither nahm, wäre. Der Preußische Landtag setzte am Freitag, nachdem der Antrag entspricht nicht den Erwartungen und Grundanschauungen, von Unter frenetischem Jubel erschien Roßbach. Er gab eine Ge- des Geschäftsordnungsausschuffes, die Genehmigung zur Inhaf­denen wir beim Uebertritt ausgingen. Die wirtschaftliche, sowie die schichte seines Freikorps und machte sich lustig darüber, daß die tierung des kommunistischen Abgeordneten Eberlein zurückzu­inner- und außenpolitische Lage Deutschlands erfordert gebieterisch Regierung feine Bereinigung nicht so schnell auflösen tönne, wie er lösung des Jungdeutschen Ordens und das Verbot des ziehen, angenommen war, zunächst die Debatte über die Auf= den engsten Zusammenschluß der arbeitenden Bevölkerung zur wirt fie gründe. In einem Jahr werden wir wieder einige Male auf Deutschvölkischen Schuh - und Truzbundes fort. Mit einigen fräf­samen Wahrung ihrer Interessen auf Grund der tatsächlichen Ber - gelöst sein und dennoch weiter bestehen." Ueber Oberschlesien fagte tigen überzeugenden Sägen wies Genosse Meier die deutschnationalen hältnisse. Die Einstellung der Kommunistischen Partei bewirkt nicht Roßbach : Ich kann Ihnen hier in Bayern versprechen, daß wir bald Bersuche, die verbotenen Organisationen als harmlos hinzustellen, eine Zusammenfaffung und Stärkung, sondern die Spaltung und aus dem finstersten Teil Oberschlesiens ebenfalls ein kleines Bayern zurück. Der Zentrumsabgeordnete Schmelzer teilte danach mit, daß Schwächung der für den proletarischen Klaffenkampf unentbehrlichen schaffen werden. Der ehemalige Selbstschutz ist zwar aufgelöst, aber am Freitagabend eine bordnung des Jungdeutschen Kräfte. Besonders fraß tritt die Schädlichkeit des Auftretens der in Wirklichkeit lebt er noch! Auch dort in Oberschlesien weht schon Drbens, die heute auf der Zuhörertribüne size, in das Fraktions­Kommunistischen Partei innerhalb der Gewerkschaftsbewegung in die große rote Fahne, und was darauf ist, weiß jeder!"( Das Hafen. Zimmer des Zentrums eingedrungen fei und versucht habe, den Erscheinung. Der in Berlin stattgefundene Betriebsrätekongreß, der treuz.) Dann gab er seiner Freude darüber Ausdruck, daß es foede zur Rechenschaft zu ziehen".( hört, hört!) Die 3entrumsredner Dr. Schwering megen feiner im Gegensatz zu den Gewerkschaften einberufen wurde, hat durch schön fei, auch unter den Gesetzen zum Schutz der Republit jeden Tag Sentrumsfraktion habe aber den jungen Leuten die gebührende Ant­seinen Berlauf erneut gezeigt, daß die kommunistischen Aktionen zeigen zu fönnen, daß wir trotzdem noch leben wollen". Ueber- wort gegeben.( Beifall.) Noch einmal versuchte nunmehr der nicht zu einer Zusammenfassung, sondern zur weiteren zerreißung flüssig zu sagen, daß er dem Wunsche Ausdruck gab ,,, daß endlich Generalsekretär der Deutschnationalen Partei, v. Cindeiner- Bildau, der Organisationen der Kopf- und Handarbeiter führen. Die von aus dem Klumpatsch unzähliger einzelner rivalisierender nationaler mit Bhrafen über das erdrückende Material, das die Debatte gegen der Kommunistischen Partei propagierte mechanische Uebertragung Gruppen und Verbände eine große einheitliche Machtorganisation die verbotenen Organisationen zutage gefördert hatte, hinwegzu­ruffischer Einrichtungen auf die ganz anders gelagerten, deutschen russischer Einrichtungen auf die ganz anders gelagerten, deutschen wird, die mit dem jetzigen Unsinn aufräumt. Deutschland braucht kommen. Den Fall Ankermann, meinte er, habe bereits die Verhältnisse läuft den Interessen des werftätigen Boltes zuwider. wieder Macht. Noch niemals haben Majoritäten ein Juli- Nummer der Deutschnationalen Parteiforrespondenz" flar­Die Erkenntnis von der Unfruchtbarkeit und Schädlichkeit der kommunistischen Politik hat uns der Kommunistischen Partei ent- and gerettet. Deshalb müffen wir uns den Weg bahnen mit tönne.( Seiterfeit.) Damit glaubte Lindeiner die Feststellung unserer gestellt, und das sei doch ein Blatt, worauf jedermann abonnieren fremdet und unser Ausscheiden aus dieser Partei zur notwendigen Gummiknüppeln und Bajonetten. Es geht eine Welle Genossen widerlegen zu können, daß die deutschnationale Bresse bis Folge gehabt. In Konsequenz hiervon sind wir auch aus der fom- Don Angora über Rom nach Deutschland . Davor beben die Leute, zur Stunde die sozialdemokratische Darstellung über die Berbindung munistischen Gruppe des Landtags ausgeschieden und haben nach weil die Sippe Angst hat vor dem unbedingten Gehorsam, den unsere zwischen Ankermann und den Deutschnationalen nicht bestritten hat. unserem Beitritt zur Vereinigten Sozialdemokratischen Partei den Leute geschworen haben. In Bayern habt Ihr ja bald Gelegenheit, Dann warf Lindeiner der preußischen Regierung vor, daß sie nicht Anschluß an die Landtagsfraktion dieser Partei vollzogen. Taten zu tun. Hoffentlich haben wir auch in Preußen bald Gelegen einmal den Schein von Recht und Gerechtigkeit wahre.( Großer heit. Bor uns zittern die sogenannten deutschen Machthaber." Roß- Lärm links.) Aber die deutsche Jugend werde es der Re­Die Erklärung dieser beiden Kommunisten ist sehr be- bach machte sich die Worte des Reichstagsabgeordneten Graefe zu gierung, die die Verfassung mit Füßen trete, heimzahlen. Der zeichnend. Der eine, Anton Maier, hat zudem im per Leben abgeschlossen haben!" Gegenüber der jetzigen Regierung und von einem Geschäftsführer des Schuh- und Truzbundes stammen. eigen: Wer sich der nationalen Bewegung anschließt, muß mit seinem von denen er gestern sprach, nicht von einem Irgendwer, sondern Demokrat Nuschte stellte nochmals feft, daß die Nacktphotographien, gangenen Jahre längere Zeit in Rußland geweilt. Die Tat den Schutzgesetzen sei sein Wahlspruch: ,, Kann mir den Deubel!" Da-( Hört, hört! links.) Dem Verfassungshüter" Lindeiner sagte der sachen sind stärker als alle Scheutlappen. Trotz aller Rück­schläge fann auch bei den Kommunfften die Entwicklung nur gegen begrüßte er den nicht anwesenden großen Führer Hitler " in Demokrat, der deutschnationale Antrag wolle ja gerade mit dem dahin gehen, daß sie lernen müssen, mit den Tatsachen Ehrfurcht. Zum Schluß wiederholte er, daß aus Oberschlesien ein Eingriff in ein Verfahren, den Landtag zum Konvent erniedrigen. aurechnen. Wir haben das an dem fächsischen Beispiel erst zweites Bayern gemacht werden wird und versprach der preußischen türzlich gezeigt. Not und Elend mag vorübergehend ihnen Regierung, die bisher dort noch nichts gemerft hat, bald ein ge­hier und da zu Erfolgen verhelfen. Auf die Dauer geht die höriges Licht aufzustecken, so daß ihr Licht bald untergeht". Entwicklung der Arbeiterbewegung zum 3 ufammen- Ein Herr Walter aus Gleiwit bekräftigte diese Ausführungen. schluß, zu bewußtem politischen Handeln unter Verzicht auf Kräfte vergeudende, nur dem Gegner nügende Experimente.

Karl Faufel. Anton Maier.

Die zehntausend Unsterblichen".

Mit Gummifnüppeln und Bajonetten. Der Soz. Parlamentsdienst teilt mit: Am 23. November beging die Sturmabteilung Roßbach in München den 4. Jahrestag ihrer Gründung. Aus dem Bericht der Gründungsfeier geht hervor, daß das fürzlich aufgelöfte Freikorps fich jetzt Bereinigung zur Wahrung der Interessen deutscher Grenz­märfer, D.- G München" nennt. Zu der Feier waren alle in Mün­ chen anwesenden Baltikumer eingeladen. Am Saaleingang lagen folgende Verpflichtungsscheine auf:

,, Vereinigung zur Wahrung der Interessen deutscher Grenzmärker, D.-G. München . Verpflichtung.

Ein gemütliches Beisammensein, in dem fräftig auf die Juden­regierung" gefchimpft und die bekannten Roßbach- Lieder gegröht wurden, beschloß die Feier.

Zusammenbruch der Straßenbahnen.

Die Konkurrenz der Eisenbahn.

Die

Die gestern erfolgte Erhöhung des Berliner Straßen­bahntarifs von 30 auf 50 mt.( und Berlin marschiert bei weitem nicht an der Spize) lentt erneut die Aufmerksamkeit der Deffentlichkeit auf die tatastrophale Lage der tommunalen Berkehrsunternehmen. heuchlerische demagogische Agitation deutschnationaler und an­derer Weltverbesserer ändert nichts an der Tatsache, daß die Not bei allen lokalen Verkehrsunternehmungen die gleiche ist. Am ersten gehen noch die privaten Straßen- und Klein­bahnen ein. Eine Zuschrift des Vereins deutscher Straßen bahnen" weist mit Recht darauf hin, daß die Konkurrenz der Eisenbahn den Zusammenbruch unaufhaltsam herbeiführt:

In namentlicher Abstimmung wird der Antrag der Deutschnationalen, das Berbot des Jungdeutschen Ordens aufzuheben, mit 185 gegen 97 Gimmen abgelehnt.( Lebhafter Bei= falls links.)

Antrag betr. Stillegung der Zeche Maximilian und die Es folgt nun der Ausschußbericht über den sozialdemokratischen allgemeine Stillegung von Bergwerksunternehmungen in Berbindung mit dem Bericht des gleichen Ausschusses über den Antrag Lim= bert( Soz.) betr. die Teilung größerer Bergreviere. Den Antrag Limberg hat der Ausschuß unverändert angenommen. Zum Antrag über Stillegung von Bergwerken schlägt der Ausschuß vor:

1. einen Gesetzentwurf einzubringen, der die Stillegung von der Zustimmung der Bergbehörden abhängig macht, soweit nicht eine reichsgesetzliche Regelung erfolgt ist,

2. bei der Reichsregierung auf Vorlegung eines Gesezenta wurfes zu bringen, der im Fall der Stillegung die Enteignung der Gerechtsamen zugunsten des interessierten Gliedstaates ermög licht,

3. zu prüfen, ob und inwieweit die im sechsten Titel des All­gemeinen Berggesetzes vorgesehenen Fristen abgekürzt und das Verfahren beschleunigt werden könne und gegebenenfalls einen entsprechenden Gesezentwurf schleunigst vorzulegen.

Kommunist Schulz- Neukölln. Die Anträge des Ausschusses zur Genosse Osterroth tritt für die Ausschußanträge ein, ebenso der Frage der Stillegung und zum Antrag Limberg werden ange

nommen.

Ich trete hiermit der Vereinigung Deutscher Grenzmärket" D.-G. München bei und verpflichte mich zur Anerkennung und ,, Unter Berücksichtigung des Anteils der verschiedenen Ausgaben Nunmehr folgt der Bericht über die Anträge unserer Genossen Innehaltung der mir bekannten Sagungen der Vereinigung. an den Gesamtbetriebskosten ergibt sich schon heute eine Ausgaben zur Apothekenfrage. Der eine Antrag verlangt vom Staatsmini­Ich will mich mit Herz und Hand dafür einsetzen, meinem steigerung von über dem Tausendfachen des Friedensstandes, der ab sterium, mit Beschleunigung dem Landtag einen Gesezentwurf ver­Baterlande aus der tiefen Knechtschaft emporzuhelfen." 1. Dezember einer Erhöhung der Eisenbahnpersonentarife um das zulegen, der den Gemeinden, Krankenkassen und Kranken­In der Versammlung waren zirfa 150 Angehörige der Organi. Neunzigfache gegenübersteht. Da leider mit einem Stillstand der anstalten das Recht und die Möglichkeit sichert, für sich allein oder in Gemeinschaft mit den anderen oder einer der genannten Körper­sation Roßbach anwesend, die meist blaue Echirmmüten und an Geldentwertung für die nächste Zeit nicht zu rechnen ist, so ist mit schaften Apotheken zu errichten und sämtliche Arzneien und Sicherheit anzunehmen, daß zum 1. Januar nächsten Jahres, wenn Heilmittel an ihre Mitglieder bzw. Kranten unter Beachtung der im fannt werden. Wir träumen z. B. selten davon, daß wir einen der zweihundertfache Betrag der Borkriegszeit in Kraft tritt, die Interesse der öffentlichen Gesundheit notwendigen Bestimmungen Nebenbuhler in der Liebe unschädlich gemacht, daß wir die höchste Ausgabensteigerung in gleicher Weise weiter fortgeschritten sein wird, abzugeben. Der zweite Antrag verlangt eine Einwirkung auf die Stufe auf der Leiter unserer Laufbahn erreicht oder ein Riefenver fo daß das bisherige Mißverhältnis der Einnahmen zu den Aus. Reichsregierung, möglichst bald eine 2 en berung der Reichs. mögen verdient haben. Es sind aber in diesen Traumnorstellungen gaben eine Besserung faum erfahren wird. An der leidigen Tat. persicherungsordnung dahin herbeizuführen, daß die immer Einzelheiten vorhanden, die mit unseren Wünschen eng zu- sache, daß die Personentarife immer wieder weit hinter der Geld- Krankenkassen berechtigt find, wegen Lieferung von Arznei mit fammenhängen. Der Sehnsuchisgedante schoß uns vielleicht durchs entwertung zurückbleiben, wird also nichts geändert. Nach wie vor freien Berkehr überlassenen Arzneimittel handelt, auch mit anderen Apothekenbefizern oder verwaltern oder, soweit es sich um die dem Gehirn, als wir gerade den Namen eines Pferdes hörten oder eine muß also bei der Reichsbahn der Güterverkehr auch den größten Bersonen, die solche feilhalten, Borzugsbedingungen zu vereinbaren, bestimmte Zahl fahen, und dann erscheint der Name des Pferdes Teil der Lasten des Personenverkehrs übernehmen. Die Gütertarife und Arznei- und Heilmittel felbst an die Mitglieder abzugeben. In oder die Zahl in dem durch diese Gedanken ausgelösten Traum. treffen aber die Allgemeinheit des deutschen Boltes viel stärker als diesen Fällen sollen die Kassen berechtigt sein, abgesehen von drin­Beim Wachen stellt sich nun der Pferdename oder die Zahl als etwas die Personentarise, denn sie werden in Form von Preissteigerungen genden Fällen, die Bezahlung der von anderer Seite gelieferten höchft Auffälliges dar und bleibt in unserem Gedächtnis haften. Es ist daher begreiflich, daß nun in dieser auf so unerklärliche Weise auf die breiten Schichten der Bevölkerung abgewälzt, während den Arznei- und Heilmittel abzulehnen. Die Apotheker sollen verpflichtet aufgetauchten Einzelheit eine Brophezeiung gesehen wird. Anderer- Borteil der niedrigen Personentarife in erster Linie die leistungs- sein, den Krankenkassen für Arzneien einen Abschlag von den feits sind wir so daran gewöhnt, unsere Träume für wirres Zeug fähigeren Schichten der Bevölkerung, insonderheit auch die Aus- Preisen der von der Reichsregierung festgesetzten Arzneitage zu ge­währen. zu halten, daß eine falsche Voraussage nicht weiter auffällt." länder haben. Die Tarifpolitif, den Bersonenverkehr auf Kosten des Güterverkehrs zu schonen, ist also in doppelter Hinsicht verfehlt.

Der Bevölkerungsausschuß hat diese beiden Anträge abgelehnt. Unzerbrechliche Fensterscheiben. Auf Grund jahrelanger Gr. Ministerialrat Dr. Judenad erklärt für den Wohlfahrtsminister, daß perimente, die große Summen verschlangen, haben zwei englische Aber ein Drittes tommt noch hinzu. Alle diejenigen Bahnen, eine neue Beratung dieser Fragen im Januar, zusammen mit den Chemiter, wie in Londoner Blättern berichtet wird, einen Gummi die sich im privaten und kommunalen Besiz befinden und die vor Vertretern der Fraktionen, stattfinden solle. Die bürgerlichen Redner hergestellt, der so durchsichtig ist wie Glas und dabei so elastisch und wiegend oder ausschließlich Personenverkehr haben, werden durch nehmen alle die Apotheker in Schuh. Sie betonen, auch den Kassen unzerbrechlich wie gewöhnlicher Gummi. Die Fensterscheiben, die die unzureichende Tariferhöhung der Reichsbahn- Personentarife er- werde es nicht gelingen, billigere Arzneimittel zu beschaffen. Eine aus diesem durchsichtigen Gummi hergestellt werden, sind unzer- broffelt. Das sind in erster Linie die Straßenbahnen und die Sozialisierung des Aerzte- und Heilwesens müsse abge­brechlich. Die Anschaffung wäre daher allen, die jetzt bei den teuren 1eberlandbahnen. Sie trifft die maßlofe Steigerung der Glaspreisen für ihre Fenster zittern, dringlich zu empfehlen. Ein Ausgaben ebenso wie die Reichsbahn, aber sie haben nicht die Mög- betonte, daß boch auch der Mittelstand, der nicht in der Krankenkasse Genoffe Dr. Wenl wies die bürgerlichen Einwände zurück. Er Ball 3. B., der mit Gewalt gegen eine folche Fensterscheibe ge lichkeit, andere Einnahmequellen als den Bersonenverkehr für bie fet, ein Interesse an billigen Arzneimitteln habe. Das Monopol schleudert wird, Deranlaßt nur ein leichtes Nachgeben des Gummis, ber dann sofort wieder unversehrt in seine gewöhnliche Lage zurück Deckung ihrer Ausgaben heranzuziehen. Da sie aber an vielen ber Apothefer müsse gebrochen werden. Von den Ber­tehrt. Gewiß ist es möglich, in diese Gummifensterscheiben ein Loch Stellen mit der Reichsbahn in einem gewissen Wettbewerb stehen, fprechungen der Regierungsvertreter fönne man nicht viel erwarten. zu reißen, indem man einen schweren Stein dagegenschleudert, aber so find sie in ihrer Tarifgestaltung von der Tarifpolitik der Reichs- Es sei abgeschmackt, immer wieder von einem Fiasto der Sozia­es entstehen teine Splitter und der Schaden läßt sich leicht ausbessern. bahn abhängig. Will man diese Unternehmen, deren voltswirt lisierung zu sprechen, da doch bisher in Deutschland noch nirgends Außer zu Fensterscheiben läßt sich der durchsichtige Gummi noch zu schaftliche Bedeutung wohl von feiner Seite angezweifelt werden ein wirklich sozialistisches Erperiment gemacht worden sei. Man jehr vielen anderen Zweden verwenden. beste Futterstoff für Kleidungsstücke sein, die dadurch vollkommen Entweder muß die Personentarifpolitik der Reichsbahn dahin gemittel beschaffen fönnen, sei längst festgestellt. Man brauche nur in So soll er z. B. der fann, weiter am Leben erhalten, so gibt es nur zwei Möglichkeiten: dürfe doch nicht immer Kommunalisierung und Verstaatlichung mit Sozialisierung verwechseln. Daß die Krankenkassen billigere Arznei­wasserdicht gemacht werden. Sehr luftig wirken Badekappen aus diesem neuen Material, die auf dem Kopf überhaupt nicht zu sehen/ ändert werden, daß auch im Personenverkehr die Leistung nicht die Ausstellungen verschiedener Driskrankenkassen hineinzusehen. find und doch das Haar vollkommen vor Nässe schüßen. Einzel- unter den Selbstt often abgegeben wird, oder das Reich Bruchbänder, die für 8,75 M. zu haben seien, müßten in der Apotheke heiten über die Herstellung dieses durchsichtigen Gummis werden muß sich endlich bereit finden, die große Lücke, die bei den privaten mit 60 m. bezahlt werden. Rampferfpiritus statt 8 mit 14 M. Für noch nicht angegeben, aber man verheißt der neuen Erfindung eine und tommunalen Verkehrsunternehmen zwischen den Einnahmen die Not der Aerzte wüßten die bürgerlichen Barteien feinen Rat. große Zukunft. und den Ausgaben besteht, durch direkte oder indirekte Gedankenlos forderten sie einfach Arbeitsbeschaffung für die Aerzte, Vorträge. Prof. Arthur Bassermann hält am 4. Dezember der notleidenden Verkehrsunternehmen ist nicht vorhanden." Unterstügungen auszufüllen: Ein anderer Weg zur Rettung als ob mehr Leute frant werden sollten. Die Sozialdemokratie münsche die Umwandlung der Aerzte vom Helfer für den Kranken in in der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften einen Vortrag über bie neuzeitliche Syphilisbelämpfung. Diese Ausführungen geben den wahren Sachverhalt voll- land habe, seien noch immer viel zu wenig. Sie müßten richtig über einen Beistand für den Gefunden. Die 30 000 Aerzte, die Deutsch­Operngaftspiel Walhalla Theater. Die Aufführung der Meister- fommen richtig wieder. Gerade das Beispiel der Berliner das Land verteilt werden. Hilfe für die Aerzte bringe also nicht der finger" findet am 3. Dezember nicht statt, da die Streifleitung die Auf- Straßenbahn, die sich unter tommunaler Leitung wesent Spott über vermeintliche Sozialisierungserperimente, sondern nur führung verbietet. Die gelöiten Starten behalten ibre Gültigkeit. Abendvoritellungen der Operette Die tolle Rola" finden auch Sonntag ich gebeffert hatte( Aufbefferung des Wagenparts, der die wirkliche Sozialisierung des Heilwesens. Die Gleisanlagen, Erweiterung usw.) zeigt, daß alle Anstrengun­statt, da sie von der Streifleitung genehmigt find. Troß diefer einbrudsvollen Ausführungen wurden bei der Ab­Niddy Imvekoven, deren Beranstaltung zum Besten der Altershilfe gen umsonst sein müffen, folange die rapide Geldentwertung ftimmung die sozialdemokratischen Anträge von den bürgerlichen des deutschen Volkes am 19. Blüthneriaal. Beginn 12 Uhr mittags. ausfiel, fingt am nächsten Sonntag im bei gleichzeitiger Schmugtonfurrenz anderer öffentlicher Ver Parteien niedergestimmt. Die Anträge des Berkehrsausschusses 2. trag auf Einschränkung des Haufiergewerbes. fehrsmittel, die Milliardenzuschüsse verschlingen, an- auf Berücksichtigung und Erleichterung der schwierigen Wirtschafts stellung von Erich Hande, Lovis Corinth , Ulrich Hübner , Ernst Stern fetzung jeder Gesundung. Die Galerie Casper , Sturfürstendamm 233, eröffnet am 2 eine Ausbauert. Die Stabiliserung der Währung ist auch hier Boraus- lage Ostpreußens werden debattelos angenommen, ebenso ein An­( Entwürfe und Figuren zu Gerhart- Hauptmann- Festspielen), Julie Bolsthorn­Das Haus vertagt sich dann auf Sonnabend, 11 Uhr: Anträge Ein Institut für auswärtige Politit beantragt der Hamburger und kommunistische Interpellationen über das Berbot der Roten Senat in einer Borlage an die Bürgerschaft in Hamburg zu schaffen. Für Präsidenten 25 6e wird am 13. Dezember Oberbürgermeister B5B- gegen 5 Uhr. Bor den Mitgliedern des Reichstages unter dem Vorsitz des Fahne" und die Auslieferung italienischer Kommunisten. Schluß die Leitung ist Professor Mendelssohn- Bartholdy gewonnen.

-