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Vom Klassenkampf.

Der bekannte Bertreter des Marrismus, Genosse Dr. Mar Adler Wien, sprach am Mittwoch abend in öffentlicher Bersamm­lung des Sozialistischen Studenten bundes, hier, über Die soziologische Bedeutung des Klassentampfes". Wir können den reichen Inhalt des Vortrages, der auf taftische Augenblidsfragen nicht einging, leider nur kurz andeuten:

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Beschwerden

Das unzufriedene Berlin

Erwerbslos.

und

Die Kohlenstelle hat das Wort.

Muß das so sein?

Vorschläge

P. R.

Händler, die Zeitungen machen alles verrückt". Num wird der Kohlenladen geschlossen, der Mann ist angeblich auf 2 Tage verreist Die Tatsache des Klassenkampfes fann heute auch der Blindeste Biel wird geredet über die großen Ausgaben der Erwerbslosen- und die Frau kann sich nicht mit den Leuten herumärgern". Der­nicht übersehen. Wohlwollende Gegner verweisen den Sozialismus auf den Appell an Bernunft, Moral und Gerechtigkeit. Die uto- fürsorge, doch vieles Gelb könnte auch hier gefpart und den wirt- gleichen ist jetzt wieder die Regel. Die Kohlen, die noch lagern, pischen Sozialisten, wie Charles Fourier und Robert Owen , haben lichen Erwerbslosen zugeführt werden. Die Schikanen, die der Er- find bezahlt, antwortete der Mann auf die Einwendung, daß er doch es auf diesem Wege versucht ihr Erfolg war lediglich bitterste werbslofe auszuhalten hat, ehe er die Bettelpfennige erhält, fpotten Kohlen ausfahre. Als ich dann abends die Frau fragte, ob wir Enttäuschung, wie sie auch schon der Herstellung der bürgerlichen jeder Beschreibung. Die ersten 6 Tage werden nicht be- nicht auch unsere Karten abschneiden lassen könnten, antwortete Rechtsgleichheit durch die französische Revolution gefolgt war, als 8 a hit, da wird anscheinend auch daheim nichts gegessen und die diese, wir sollten doch der Kohlenstelle unsere Beschwer man merkte, daß die Rechtsgleichheit der Not der Besitzlosen nicht Kinder fönnen sich ihr Essen betteln gehen. Dann kommt nach eini- ben vorbringen. Die Kohlenstelle liefere ihnen nur die Hälfte abhelfen konnte, ja das Recht im Namen der Rechtsgleichheit den gen Tagen der Prüfer und waltet seines Amtes, ob er nicht jemand des tatsächlichen Bedarfs. Entspricht das den Tatsachen, so wäre es Besitz gegen die Befihlofen schütte, während ein Fichte dem Recht bei einer Arbeit erwischen kann, und läßt sich hoheitsvoll dieselben ratsam, daß sich die Kohlenstelle dazu äußert. Warum aber ist eine Belege zeigen, die schon einmal beim Antragstellen gezeigt wurden. Regelung insofern nicht möglich, daß die Kohlen immer erst von der die Aufgabe zuschrieb, die Menschen in ihren Besiz einzusehen. Doppelt hätt besser. Sind nun glücklich 14-15 Tage seit dem An- nächsten Nummer der Kohlenkarte an teurer werden? Das würde Die Enttäuschung über die Wirkungen des utopischen Appells fonnte zur Folge haben, daß Besserung nur von roh gewaltsamer, trage verstrichen, so kommt eine Karte, zur Bernehmung zu bedeuten, daß zunächst die freigegebenen Nummern zum alten Preis zerstörender Entscheidung des Machtkampfes erwartet wurde. Das fommen, und der hungrige Magen tanzt vor Freude. Doch die Ent- beliefert werden müssen. ist es, was die übelwollenden Gegner dem Sozialismus nachsagen. täuschung ist wieder einmal groß, nach 14 Tagen sah der Herr Vor­Sie bemerken nicht, daß der Marxismus die innere Dialektik des fteher, daß der Antragsteller einige Monate im Krankenhause zuge­legten der alle bekannte Geschichte durchdringenden Klassen- bracht hat, und also muß er ihn unbedingt erst zum Gewerbearzt Im Interesse der Mitglieder der Allgemeinen Orts. Dieser Klaffenkampf fann nur enden mit der Aufhebung der fähigkeit auf dem Entlaffungsschein bescheinigt ist oder nicht, ist ganz trantenfassen und zur öffentlichen Beleuchtung des gemein­kämpfe zeigt, desjenigen zwischen Proletariat und Kapitalismus.[ enden, der begutachtet, ob er auch arbeitsfähig ist. Ob die Arbeits­Klaffen und ihres Gegensages. Wie jede unterdrückte Klasse gegen Sem fnurrenden Magen geht zu seiner hungernden Familie gleich, auch der Arzt muß Beschäftigung haben und der Mann mit schädlichen Kaffenbureaukratismus möchte ich folgenden empörenden ihr angetanes Unrecht im Namen des Rechts, der Sitte und der Borfall zur allgemeinen Kenntnis bringen: Am 28. November d. I. Vernunft fämpft und ihr Sieg eine Erweiterung des Rechtskreises werden sicher wieder gebraucht, ehe die Entscheidung gefallen ist. Drtskrankenkasse Berlin Kurt Margoninsky gerufen. Ich stelite hungert weiter. Anderes bleibt ihm nichts übrig, denn 14 Tage wurde ich in den Morgenstunden zu dem Mitglied der Allgemeinen auf bisher Ausgeschloffene bedeutet, so wird der Sieg des ausgebeu- Wird dem Antrag endlich stattgegeben, dann Jind Wochen verstrichen eine doppelfeilige Grippe- Lungenentzündung fest, die durch einen teten Proletariats allen das Recht werden lassen. Es ist ein Miß- und die Stiefelfohlen sind wund, denn er muß dreimal in der Woche schweren Herzfehler kompliziert war und infolgedessen bereits zu verständnis, dem Marismus nachzusagen, daß er den menschlichen nein, das fit: zum Arbeitsnachweis laufen, und wenn es noch so weit ist, Ermäßi- einer bedrohlichen Herzschwäche geführt hatte. Der Zustand erforderte Geist nur hinter der Entwicklung herirotten lasse liche Ziel, das der Klassenfampf hat- trog seinem blutigen Mantel, aung auf der Straßenbahn gibt es für den Erwerbslosen nicht, aber bie fofortige Ueberführung des Kranten in ein nahegelege. für den Studierenden. Stundenlang fann er laufen, und hat er troh der gelegentlichen Stillegung lebenswichtiger Betriebe füllt auch seine Träger mit ethischer Kraft; ist er doch, wie sich uns durch das Oberleber feiner Stiefel und ziehen sich beschämt in ihre/ haus am Friedrichshain in Verbindung, wo sofort ein Bett für den schließlich das erste Geld, so sehen die nackten Zehen schon betrübt es Krankenhaus. Ich setzte mich deshalb alsbald mit dem Kranken­widerleglich gezeigt hat, das einzige Mittel, um Sitte, Recht, Ver- elende Hütte, wenn der Eigentümer dieser Zehen zum Herrn Bor- frankenkasse Berlin , Bentrale Klosterstraße, erklärte jedoch kategorisch Kranten reserviert wurde. Der Beamte der Allgemeinen Orts nunft ftatt Profite lüfternen Eigennutes bestimmend und die Soli- fteher der Erwerbslosenfürsorge geht und dieser ihm die Verfügungen der Angehörigen, obwohl er wiederholt darauf aufmerksam gemacht darität zum Inhalt der menschlichen Gesellschaft zu machen, und vorliest. Es ist ein großer Apparat zur Verteilung dieser Bettel- war, daß der bedrohliche Zustand des Kranken einen langen Trans­auch das einzige Mittel, um fich( den Klaffenfampi) selbst aufzuheben. pfennige nötig, ich glaube behaupten zu können, daß der Apparat port nicht zulasse und ein Bett im Krankenhaus Friedrichshain be So macht der Marrismus, der seine Abstammung mit Stolz auf die mehr Geld foftet, als Unterstützungen gezahlt werden. deutsche Klassische Philosophie zurückführt( Engels), ihren Wunsch reits bereitgestellt sei, daß die Kaffe und nicht der Arzt zu bestimmen für die künftige Gesellschaft, zur Wirklichkeit, indem er uns den spart werden, daß er noch einmal zum Arzt zu gehen hat, weil der hätte, wohin der Kranke täme, und die Kosten der Ueberführung und der Verpflegung nur übernähme, wenn der Kranke in das Kassen­Die startbesuchte Versammlung spendete lebhaften Beifall und es nötig, daß das Wohlfahrtsamt Monate braucht, ehe der Eingabe bem Krankenhaus Friedrichshain fahre, so hätte der Patient sowohl Entlassungsschein des Krankenhauses wenig glaubhaft erscheint? Ist frankenhaus Lankwiz fäme. Falls er mit dem Krankenauto noch führte noch eine anregende Diskussion. eines tranten Familienvaters stattgegeben wird und die Familie durch die Ueberführung im Auto dorthin, wie die Berpflegungskosten selbst die unverschuldbare Krankheit des Ernährers in die größte Not ge- zu tragen. Die Uebernahme der Fuhrkosten in das per Auto nur kommen ist und der Verzweiflung zufällt? Vor allen Dingen ver- fünf Minuten entfernte Krankenhaus Friedrichshain wird also ab­langt der Erwerbslofe eine einwandfreie und anständige Behandlung gelehnt, dagegen werden die Kosten einer halbstündigen und eine schnelle und fachgemäße Erledigung seines Antrages, nicht daß er monatelang auf seine Anträge, d. h. deren Genehmigung und Fahrt nach Lantwit bewilligt. Da ich den Transport nach Lank­Ausführung zu warten hat.

Die Schulgeldstaffelung.

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―11.

Der Magistrat hat folgende Staffelung des Schulgeldes höheren und Mittelschulen beschlossen:

er=

an

bei einem steuerpflichtigen 1. Kind 2. Kind 3. Kind 4. Kind 5. Kind

Jahreseinkommen( 1921)

1. unter 20 000 M.

im laufenden Jahre

frei frei frei frei frei

2. 20 000-40 000

#

3/4

3. 40 000-60 000

"

boll 3/4 boll boll

1/3 1/4

1/2

"

4. 60 000-80 000

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1/2

1/4

=

Kann nicht wenigstens dem Erwerbslosen die Enttäuschung er­

Kohlenschmerzen.

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wiz für absolut lebensgefährlich erachtete, ließ ich als behandelnder Arzt den Kranken auf eigene Berantwortung nach dem Krantenhaus Friedrichshain überführen. Erwähnen möchte ich zum Schluß noch, daß das Auto erst nach zirfa 7 Stunden fam, was ja kein Wunder ist, wenn die Wagen dauernd die Fahrt nach Lantwit machen müssen, und daß der Patient dadurch zu spät für ärztliche Hilfe ins Krankenhaus tam und infolgedessen turz nach feiner Aufnahme noch an demselben Abend gestorben ist: Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß er den Transport nach Lankwiz überhaupt nicht überlebt hätte.

Die mangelnde Treppenbeleuchtung.

M...

17+ ·

Dr. R."

3.

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Vor kurzem las ich im Vorwärts" gelegentlich der Bekannt­Es ist besonders zu beachten, daß es sich um das Einkommen gabe über Freigabe von Kohlenabschnitten, daß die Kohlenhändler im Jahre 1921 handelt. so reichlich mit Kohlen beliefert werden, daß die Verbraucher die freigegebenen Mengen vor der nächsten Preiserhöhung erhalten Im Rahmen der Schöneberger Alfoholgegnerwoche wenden fich tönnten. Wo dies nicht der Fall wäre, jolle man sich beschwerde die Arbeiter- Abstinenten mit besonderen Veranstaltungen an die Ar- führend an die Kohlenstelle wenden. Auch bei der lezthin bekannt­beiterschaft, um sie für eine energische Abwehr der Alkoholgefahr zu gegebenen Freigabe der restlichen Teile des Abschnittes 17 wurde gewinnen. Am Sonntag, den 3 Dezember, 2 Uhr, findet ein um wiederum den Berbrauchern dringend empfohlen, die auf die frei. zug durch Schöneberg statt( Treffpunkt Kaiser- Wilhelm- Blag). Am gegebenen Abschnitte entfallenden Kohlenmengen möglichst bald an- Es mehren sich die Fälle, wo Mieter sich über mangelhafte Bea Mittwoch, den 6. Dezember, abends 7% Uhr, wird der Reichstags- rollen zu lassen, da in den nächsten Tagen mit einer neuerlichen leuchtung der Treppenhäuser beflagen. Eine alte Polizei­abgeordnete Gen. Sollmann, Köln , in öffentlicher Volksver Preissteigerung zu rechnen ist. Ich möchte darauf einmal erwidern, verordnung, die allen, also auch den Vermietern und der- fammlung in der Uhland- Schule, Kolonnenstraße, über das wich- daß bei meinem Kohlenlieferanten jedoch stets erst dann Kohlen Bolizei bekannt sein dürfte, besagt nun, daß mit eintretender tige Thema Brot oder Alkohol" sprechen. Die Sozialdemokratische porhanden sind, wenn der höhere Preis festge- Dunkelheit die Treppenaufgänge ausreichend beleuchtet sein Bartei( Bezirksverband) wie die Gewerkschaftskommission und der fegt ist und die Kohlenstelle des Bezirksamts VII mir auf meine müssen. Es genügt also nicht, wenn in einem breistöckigen Hause ein AFA- Bund fordern, überzeugt von der Notwendigkeit des Kampfes diesbezüglichen Borstellungen entwortete, hier nichts veranlassen zu bis zwei Gasflammen oder gar nur Petroleumfunzein brennen. gegen den Alkoholismus, zum regen Besuch der Veranstaltungen auf. fönnen. Wie jedesmal, hatte ich auch diesmal gleich versucht, meine Leider finden nun Mieter, die sich, wenn der Vermieter durchaus Rohlen zu erhalten. Der Händler gab jedoch an, am Mittwoch feine nicht feiner Berpflichtung nachfommeh will, beschwerdeführend an Gegen ein Alkoholverbot. In der Neuen Welt" nahmen gestern Rohlen empfangen zu haben; der nächste Empfang sollte Sonnabend die Polizei wenden, nicht immer die genügende Unterſtügung. Es iſt abend die Bertreter des deutschen Gastwirtestandes und des Gärungs - fein. Am Sonnabend ist dann gegen 5 Uhr nachmittags auch endlich 3: B. in Köpenick vorgekommen, daß Sicherheitsbeamte in diesem gemerbes, Arbeitgeber mie Arbeitnehmer, zu dem Entwurf eines ein Wagen mit zirka 50 Zentnern angekommen. Da sich nun aber Falle völlig versagt haben. Erklärte doch ein Beamter kürzlich einem Schantstättengeſetzes und den Forderungen der Abstinenzler Stellung. mährend der Zeit von 2 Uhr nachmittags abzu welcher Stunde Mieter gegenüber: Das geht mich gar nichts an, das ist nicht In einer Entschließung lehnte die Versammlung den vom Reichs- die Kohlen angeblich ankommen sollten bereits eine größere Sache der Polizei!!!" Andere Beamte machten die Mieter auf die wirtschaftsministerium ausgearbeiteten Entwurf eines Schankstätten- Anzahl der dort eingetragenen Kunden angesammelt hatte, wurde angeblich zu billigen Mieten aufmerksam, und daher doch nicht ver­gefeßes als viel zu weitgehend und die Eriſtenz der Arbeitnehmer an jeden nur 1 Zentner verabfolgt. Aber trogdem reichte langen könnten, daß der Hauswirt die Roften ganz allein bezahlen und Arbeitgeber der genannten Gewerbe gefährdend ab. die vorhandene Menge nicht aus, alle Wartenden mit je 1 Zentner folle", man solle fich doch einigen und dem Hauswirt etwas Der Beffenbrief- Blödsinn fpukt immer noch in den Köpfen zu versorgen. Gegen 6 Uhr waren die Kohlen ausverkauft zuzahlen zu der Treppenbeleuchtung!" Geit wann aber find denn der Einfältigen, die für jeden frommen" Aberglauben zu haben und so mußte ein Teil der Kunden nach stundenlangem vergeblichen die Hüter des Gesetzes" dazu da, Gutachten über zu billige Mieten sind. Ein Genosse übersendet uns einen ihm von unbekannter Seite Warten ohne Kohlen wieder abziehen. Da auch ich über eine Stunde abzugeben? zugegangenen Brief, der eine lange Reihe von Namen ohne Boh vergebens gewartet hatte, ging ich in Erinnerung an die oben er zweierlei Maß. nungsangabe enthält. Darunter steht folgende Aufforderung: wähnte Aufforderung im Vorwärts" zur Kohlenstelle. Ich erhielt " Bitte, dies zu fopieren und an einen Ihrer Freunde zu ienden, jedoch die bereits vorerwähnte Antwort, daß dagegen nichts veran­welchem Sie Glück wünschen. Die Kette wurde von einem ameri- laßt werden könnte; auch meine Umtragung zur Belieferung durch faniſchen Offizier angefangen und soll dreimal um die Welt gehen. einen anderen Kohlenhändler fönnte nur nach Borlegung einer Ein­Bitte, unterbrechen Sie diese Kette nicht, denn wer dies tut, wird verständniserklärung meines Kohlenlieferanten erfolgen. So bin ich Unglück haben. Kopieren Sie dies innerhalb 24 Stunden und rechnen also auch diesmal, wie jedesmal vorher und jedenfalls auch in Zu­Unser Genosse empfiehlt, diesen blühenden Unsinn im Vorwärts" zwungen, wieder den bedeutend höheren Preis zu zahlen. und Sie werden großes Glück haben." funft, trog meiner Bemühungen um den Empfang der Kohlen ge­E. G. einmal öffentlich zu brandmarten". Wir haben das schon oft getan und dabei Stettenbriefe" fast genau desfelben Die letzte Notiz des Borwärts", daß demnächst eine neue Wortlauts wiedergegeben. Aber die Dummen, die sich an der aber- Preiserhöhung der Hausbrandtohle in Kraft tritt, hat bewirkt, daß gläubischen Kinderei beteiligen, werden nicht alle. Sie lejen eben ein Sturm auf die Kohlenfeller einsetzte. Großes Geschimpfe der nicht den Vorwärts", sondern wahrscheinlich den Lokal- Anzeiger", der ihnen eine für sie passende Geisteskost" bietet. teilt, mit einem guten sportlichen und turnerischen Programm aufwarten. Ein Bezirksbildungsausschnß Groß- Berlin. Infolge des Streits Maffenfeld von sportlich Zeilnehmenden wird die Arena beleben. 1070 Melbun­der Schauspieler tann die Aufrührung des Anatol" von Schnigler gen liegen vor. Mit einem Stillauf fämtlicher teilnehmenden Bereine wird im Neuen Theater am 300 am Sonntag, den 3. Dezember, nicht statt die Beranstaltung eingeleitet. Beginn nachmittags 3 Uhr. Karten im Vorper. finden. Wann die Vorstellung nachgegeben wird, wird rechtzeitig bekannt- Bauf: Sporthaus Fichte, Köpenicer Str. 108 1, Filiale Oft, Wilhelm- Stolze­gegeben. Straße 88. Die Film vom Bunbesturnfest in Leipzig fann am Sonntag, den 3. Dezem ber, um 5 und 8 Uhr, in ber Wilmersdorfer Schul- Lichtbildbühne, Weimarische, Ede Mainzer Straße, nicht vorgeführt werden, weil er zurzeit pergriffen ist. Die Inhaber von Eintrittskarten werden aber anderweit reichlich entschädigt. 6 Uhr, findet eine wichtige Mitgliederversammlung in Eulers Gesellschaftshaus, Freie Taubfiummen- Edwimmer. Am Sonntag, den 3. Dezember, abends Berlin , Köpenicker Str . 62, tatt. Arbeiter- Radfahrer- Band Solidarität". Sonntag, den 3. Dezember, sämt­Tiche Abteilungen nach Zehlendorf- Mitte, Karlstr. 12. Start 1 Uhr an den be­tannten Etellen; bei schlechtem Wetter per Bahn.

Sie neun Tage danach

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Die Not der Straßenbahnen wird immer größer. Aus allen deutschen Städten kommen Nachrichten über bedeutende Tarif­erhöhungen. So hat 3. B. Hamburg fcine Tarife ab 25. November auf 40, 50 und 60 M. erhöht und beabsichtigt in diesen Tagen eine weitere Erhöhung auf 50, 60 und 80 M. Ebenso hoch sind die Tarife durchweg in den rheinischen Städten.

Arbeitersport.

Fußball am Sonntag.

3. Bezirk( Wedding). Montag, den 11. Dezember, wichtige Sigung bei Naß, Magstr. 13. Tagesordnung: 1. Unterstüßung für Jugendliche. 2. Unsere Beziehungen zum Jugendamt. 3. Wahl. 4. Verschiedenes. Alle Vereine, Gruppen und Abteilungen haben Vertreter zu entsenden.

Groß- Berliner Partei- Nachrichten

der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei.

Kürzlich flagte mir eine 70 jährige Invalidenrentnerin, die monatlich 260 Mark erhält, daß ihr der bisherige Leuerungs­zuschlag von zirka 200 m. entzogen wäre und ihr gesagt worden sei, ihre Enfeltinder hätten sie zu unterſtüßen. Dieſe Enkelfinder find ein 17 jähriger Junge und ein 20 jähriges Mädchen, die sich mit ihrem Verdienst noch faum selbst erhalten können. Demgegenüber steht die Tatsache, daß für die Kinder der lebenslänglich angestellten, pensions= berechtigten Beamten von der Republit bis zum 21. Jahre Zulagen gezahlt werden, die nicht unbedeutend sind. Jeder arbeitende Mensch wird das nicht begreifen können, warum hier die Jugend mit zweierlei Maß gemessen wird. A. L.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. 11 Uhr im Rathaus, Rönigstraße, Vortrag des Herrn P. Rogal: Geistige und moralische Revolution". Sarmo­nium: Humoreske( Dvorat). Dienstag, den 5. Dezember, abends 7% Uhr, Reichenberger Str. 44-45, Versammlung des Bezirks Südost.( Gemeinschaft Charlottenburg, Wilmers­proletarischer Freidenter.) Gäste willkommen. dorfer Str. 152a, Eingang Kanalstraße: Sonntag voran. 10% Uhr, Vortrag des Herrn Dr. Sturm: Der Weltfriedensgebante".

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Jugendveranstaltungen.

Verein Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Eine Konferenz der Abteilungsvorsitzenden findet heute abendum 7 Uhr im Jugendheim, Lindenstr. 3, statt. Alle Abteilungen müssen wegen der wichtigen Sagesordnung vertreten fein. Die Borsigenden haben nur Zutritt, wenn sie einen Ausweis mit Abteilungsstempel und das auf den gleichen Namen lautende Mitgliedsbuch vorzeigen. Bez tretungen find nicht zulässig.

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Morgen, Sonntag, den 3. Dezember: Friedenau : Besuch der Nationalgalerie. Treffpunkt 9 Uhr Bhf. Friedenau. Karlshorst : Besuch des Museums für Meerestunde. Treffpuntt Wilmersdorf. Moabit : Besuch des Schloßmuseums. Treffpunkt 9 Uhr Strom-, Ede Turm­9 Uhr Bahnhof. Lantwig: Wanderung. Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof . 9 Uhr Danziger, Ede Greifswalder Straße.

6. Kreis( Kreuzberg ). Lichtbildervortrag über Die fozialistische Satire" im Jugendheim, Lindenstr. 3. Referent Genoffe Bendel. Untoftenbeitrag 10 M.

Bezit Rorden. 1. Mannschaften. 2 Uhr. Abt. A: Borussia- Nord­Oranienburg, Alemannia- Biltoria, Fichte- Abler 08, Minerva- Adler 12. Abt. B: Sertha 12- Arminia, Wader- Charlottenburg, Eisenspalterei- Weizen fee. Abt. C: Union- Faltenhagen, B. C. Moabit - Belten, Elstal- Fußball­ring, Germania- Nordiska. bt. D: Reinickendorf- Borwärts- Hennigsdorf, 17. Kreis Lichtenberg . Laut Beschluß der Kreisvorstandssigung findet Mitt­Spandau Siemensstadt, Pantom 08- Selvetia. 1. Jugendmann [ chaften. woch, den 13. Dezember, abends 7 Uhr, im Jahn- Realgymnasium, eine Kreis­10% Uhr. bt. A: Adler 08- Sanja, Teutonia-- Spandau , mitgliederversammlung statt. Thema: Die wirtschaftliche Lage in bezug auf Mader 20- Rathenom; 11 Uhr: Bittoria- Minerna. Abt. B: Reinidendorf­unfere Organisation". Die für diefen Tag geplanten Abteilungsversammlungen Thler 12, Vorwärts- 8. Pantow, Germania- Bernau; 11 Uhr: Gisenspalteret- und Sahlabende in Lichtenberg fallen aus. Die auswärtigen Abteilungen verstraße. Norboften 1: Führung durch das Naturkundemuseum. Treffpunkt Charlottenburg . Bezirk Often. 1. Mannschaften. 2 Uhr. Abt. A: anstalten felbft Bersammlungen. Fürstenwalde- Retschendorf, Mahlsdorf- Fichtenau, Neuenhagen- Casdorf, Trep tomer B. C- Woltersdorf, Ertner- Berolina. Abt. B: Dtsch.- Wusterhausen­Frisch- Frei, Senzig- Micberlehme, Alt- Glienice- Adlershof, Luftig- Fidel Grünau, Beuthen , Mogen, Concordia spielfrei. Abt. C: Lichtenberg II- 3. B. C., Oberfpree- Neukölln, Friedrichshagen - Brandenburg , Sildoft-- stania, Lichten berg III spielfrei. Abt. D: Sparta - Britannia, Lichtenberg 1- Reichsvereini gung, Teutonia- Tasmania, Rüftig- Borwärts- Stralan, Fichte Oit spielfrei.. Bezirk Südwest. 1. Mannschaften. 2 Uhr. Gruppe A: Wilmers. dorf- Potsdam, Nomawes- Steglig, Behlendorf- Brandenburg, Hertha- Schöne berg. Gruppe B: Luckenwalbe M. 6. C., Froh- Frei- Luckenwalbe II, wig- Ludenwalde 3, 1 Uhr: Sudenwalbe 5- Teltow , Jüterbog - Trebbin .

Heute, Sonnabend, den 2. Dezember: Jungsozialisten. Gruppe Treptow : 7 Uhr in der Aula des Realgymna fiums, Treptow , Neue Krugallee, Seine Abend mit Musik und Rezitation. Alle Genoffen der Partei, der Jungsozialisten und Arbeiterjugend herzlich will tommen. Ortsgruppe Baumschulenweg : Uhr, im Jugendheim, Ernst­ftraße 16. Vortrag: Sozialismus und Demokratie".

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1 Uhr; Zoffen- Biltoria. Gruppe C: Bannfee- Boltersdorf, 1 Uhr; Lant Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Ein großes Arbeiter Fußballspiel des Oftens findet am Sonntag nachmittag Freier Regler- Bund. Seute 8 Uhr Klubvertreterßigung bei Riempre, B., 2 Uhr auf dem städtischen Sportplak in Neutölln, Grenzallee( nahe Cimbria Elsholzftr. 19. Riubs, die sich am Werbe- Sportkegeln vom 10. bis 17. Dezember Sportplag), statt. N. G. C. Riftig- Bormärts 13 I spielt gegen Sportverein in den Pharus- Sälen beteiligen wollen, müssen ihre Beitrittserklärung un­Stralau I. Beide Mannschaften treien in stärkster Aufstellung an. gehend abgeben. Arbeiter- Abstinenten- Bund, Ortsgruppe Berlin . Sonntag, den 3. Dezember, Arbeitersportler und-turner im Sportpalast. Am Sonntag wird der 2 Uhr, Umzug in Schöneberg . Treffpunkt Kaiser- Wilhelm- Play. Beteiligung 1. Kreis des Arbeiter- Suru- und Sportbundes, wie bereits wiederholt mitgeist Pflicht.

Geschäftliche Mitteilungen.

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Eine besondere Beihnachtsfreude bietet das Spezialgeschäft file Damen fonfettion Max Mosczyk, Landsberger Straße 59, am leganderplag. Bom 4. bis 24. Dezember werden bei Rasfatäufen an der Raffe auf den vorgedruckten Etikettpreis 5 Broz. abgezogen.

Die Firma Artur Rouge, Bertriebszentrale landwirtschaftlicher und sport. licher Geräte und Bekleidung, Schöneberger Straße 27, eröffnet Anfang Dezem ber, Unter den Linden 48-49, im Dürkopp- Haus, eine Filiale für komplette Automobil, Jagd- und Sportausrüstungen. Durch die Gründung einer Inter essengemeinschaft mit den Dürkopp - Werken ist diese Berkaufsstelle ins Leben gerufen. Auch der Reubau des Speziallaufhaufes der Firma Artur Norge, Wilhelmstraße 107, Ede Anhaltstraße, schreitet riftig voran. Die Eröffnung desselben findet Anfang des tommenden Jahres ftati