geben und daß die Steigerung lediglich auf Kosten der Ar-| enthielt. Sunächst habe er geglaubt, daß es sich um eine Löfung Maßlad von der Abteilung IA vernommen worden und habe dort beiter erreicht werden solle. Als schweres Hemmnis der Pro- handle, da ja reine Blaufäure- Chanwasserstoffbereits bei ausgesagt, daß er von Berlin einen jungen Mann nach Kaffel bringen duktionssteigerung hob Redner u. a. die von den Unternehmer- 26 Grad Wärme vergafe. Die nähere Untersuchung wie auch die mußte. In Frankfurt a. M. habe er dann bei Tilleffen mitangehört, fartellen betriebene Preispolitik hervor, die sich nicht heutigen Bekundungen in der Verhandlung liegen ihn jedoch zu der wie unter Hinweis auf die Ermordung Erzbergers erklärt wurde, die nächsten, die ranfämen, wären Rathenau und Scheidemann." um reine Blausäure Rechtsanwalt Bloch bemerkt hierzu, daß schon im Rathenaunach der Leiftungsfähigkeit der am besten eingerichteten Be- Ueberzeugung fommen, daß es sich triebe richtet, fondern nach den technisch rückständig Prozeß selbst der Oberreichsanwalt einer Bereidigung Brüdigams Hierauf wurde die Verhandlung auf Dienstag früh 9 Uhr vertagt. widersprochen habe. Um die Devisenverordnung.
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ften. Man müffe schon verlangen, daß auch die Unternehmer gehandelt habe, die bei einer Menge von 50 bis 60 Milligramm tödlich ihren redlichen Teil dazu beitragen, die deutsche Wirtschaft wirke. Ein großer Tropfen Blaufäure, der in die Mundgegend des leiftungsfähiger zu machen. Ferner sei eine Einschränkung der Ueberfallenen gelange und durch die Wärme fich fofort ausdehne und als Gas in die Bunge dringe, müffe unbedingt tödlich wirken. unproduttiven Kräfte zu fordern, die namentlich im In diesem Falle fei jedoch zu berücksichtigen, daß schon bei dem Handel beschäftigt werden. Auch die Landwirtschaft Spriten selbst ein Teil der Blausäure vergast sei und sich mit Luft Die Unternehmer wollen Spekulationsfreiheit! müsse sich umstellen. Dadurch würden wir wesentlich unab vermischt habe, fo baß eine größere Menge notwendig gewesen wäre, um den Tod herbeizuführen. Auf die Frage des Borsitzenden, ob Der Reichswirtschaftsminister hatte am Montag nachmittag hängiger vom Ausland als bisher. In der Aussprache war man allgemein der Ansicht, daß denn die Gefährlichkeit des Mittels nach dieser Darstellung nicht groß die verschiedensten Kreife des Wirtschaftslebens und der wirtschaftunter allen Umständen am gesetzlichen Achtstundentag fest- gewefen fei, ertlärt der Sachverständige, daß Blausäure an und für lichen Organisationen zu einer Besprechung darüber eingeladen, zuhalten sei. Bundesvorsitzender Leipart faßte das Er- fich äußerst gefährlich sei, aber im geschlossenen Raume natürlich lichen Organisationen zu einer Besprechung darüber eingeladen, Devisennotverordnung grundfäßlicher Art gebnis der Aussprache zusammen. Die Produktionssteigerung gefährlicher wirte als in der freien Luft. Ob das Gift in Deutsch , ob und inwieweit Abänderungen der bestehenden Bestimmungen land fabriziert oder aus dem Ausland importiert worden sei, ließe der fei notwendig. Die Vorwürfe, daß die Gewerkschaften gegen fich nicht feststellen. Auf die Frage des Oberreichsanwalts, ob denn zunehmen sein werden, da er beabsichtigt, das Gefeß über den Ber eine solche seien, feien unbegründet. Die Gewerkschaften das Gift in der Zeit von Karfreitag bis zur Ausführung des Attentates fehr mit ausländischen Zahlungsmitteln mit den Verordnungen und fönnten aber nicht der Auffassung zustimmen, daß eine Pro- im Bunt feine Wirkung habe verlieren fönnen, erflärt der Sachver nachträglich erlassenen Ausführungsverordnungen einheitlich buftionssteigerung nur möglich sei durch Verlängerung der ständige, daß er nicht glaube, daß Blausäure fich in einem Gummi- 3 usammenzufassen. Der Zweck der Sigung wurde durch die Arbeitszeit. Die Gewerkschaften würden über Ueberstunden ballon lange unverändert halte. ausführliche Debatte etwas verschoben. Die Interessenten, im bcmit sich reden lassen, wenn nachgewiesen würde, daß eine vor- Der nächste Sachverständige, Geh. Medizinalrat Dr. Heine. übergehende Ueberschreitung der Arbeitszeit notwendig ist, wie mann Raffel, betonte, daß Blaufäure zu den allerschwersten sonderen die Bertreter der Banten , des Großhandels und anderer Unternehmerorganisationen, stellten ihre ganze Art fie dies schon in der Vergangenheit getan hätten. Alle Tarif Giften gehöre, daß es aber zu Mordzwecken in Deutschland felten der Borschläge auf die eine Forderung ein, daß die Devisennotmerträge bis auf heute enthielten Bestimmungen über leber- verwendet würde, aber zu Selbstmordzwecken, und zwar von Leuten, der Borschläge auf die eine Forderung ein, daß die DevisennotStunden. Die Anordnung von Ueberstunden dürfe aber nicht die beruflich mit Blaufäure zu tun hätten. 60 milligramm Blau- verordnung unbedingt und sobald als möglich refilos zu beseiti Der Arbeitgeber allein treffen, sondern nur gemeinsam mit fäure, die entweder durch die Luströhre oder durch den Magen- oder gen fei. Bofitive Borschläge wurden nicht gemacht. Darmkanal in den Körper eines Menschen gelangten, würden unbeden Gewerkschaften. Man müsse ferner im Auge behalten, daß dingt tödlich wirken. Insofern habe bei diesem Attentat das Gesez nur vorübergehende Ueberstunden zulasse, die Möglichkeit eines Lodeserfolges jehr nahe gelegen. und daß nur in wirklich zwingenden Fällen der Achtstundentag überschritten werden dürfe. Es erscheine jedoch wenn dieser Erfolg nicht eingetreten sei und wenn auch die Gezweckmäßiger, die lieberstunden außergefeßlich zu regeln als fundheitsschädigung des Ueberfallenen nicht von langer Dauer war, gefeßlich. Den durch die Syndikats- und Kartellpolitik ver- o jei das besonderen Glücksumständen zuzuschreiben. Nach Ansicht des Sachverständigen fanm fich Blausäure auch im Gummiballon, ursachten Produktionshemmungen werde der wenn sie vom Bicht abgeschliffen gehalten würde, monatelang Bundesvorstand auf den Grund gehen. Die Gewerkschaften in unveränderter Wirkung erhalten. Auf Befragen des würden im Kampfe gegen die Beseitigung des Achtstunden- Borsitzenden betonte Dr. Heinemann noch, daß Blausäure als Abtages nicht erlahmen, ebenso wie sie schon früher im zähen schreckungsmittel oder als Dentzettel nicht zu empfehlen sei. Ringen die allmähliche Berkürzung der Arbeitszeit durchgesetzt Hierauf wurde Regierungsrat v. Tettau Raffei vernommen, hätten. in deffen Wohnung die Angeklagten kurz vor dem Attentat über nachtet hatten, da sie mit der Wirtschafterin Tettaus bekannt waren. Der Beuge hatte aber, wie er befundet, pon dieser Ein quartierung feine Ahnung, denn er hielt sich in der frag lichen Zeit gar nicht in Raffel auf, sondern war dienstlich in Allenstein beschäftigt.
Ferner stand auf der Tagesordnung:" Lohnfragen ( Soziallohn, gleitende Lohnffala)". Leipart leitete die Aussprache darüber durch ein längeres Referat ein, worin er fowohl die gleitende Lohnstala als auch den sogenannten SozialJohn der Familienlohn aus den schon mehrfach in der Deffent
lichkeit erörterten Gründen ablehnte. In der Aussprache ertraten einige Redner eine gegenteilige Auffassung; der Ausschuß schloß sich jedoch der Auffassung Leiparts an.
Bon einem Arbeitnehmer wurde verlangt, daß der Reichswirtschaftsminister, der sich durch den Ministerialdirektor Dr. Hüttenheim vertreten ließ, Stellung nehme zu der grundsäglichen Seite der Frage, ob die Regierung beabsichtige, die Devisennotverordnung aufzuheben. Dazu murde erklärt, daß die Sigung nur den Zweck haben solle, das seinerzeit verfäumte Anhören von Sachverständigen nachzuholen.
Bulegt bequemten sich einzelne Bertreter der Gegner der Devisennotverordnung zu dem Vorschlag, doch die Devisennotverordnung dahin cbzuändern, daß der illegitime und der kleine Devisen- und Notenhandel endlich erfaßt werde. Selbstverständlich sei aber, daß der legale und ordnungsmäßige Großverkehr mit Devisen von allen Fesseln befreit werden müsse. Die Ausführungen waren alle von einem Grundsatz bestimmt: Man fuchte im eigenen Interesse und zugunsten der ruhigen Abwicklung der eigenen Geschäfte frei zu werden von den Fesseln, die die Devisennotverordnung angelegt hat, und man lehnte es auch unter allen Umständen ab, die Devisennotverordnung weiter auszubauen. Im besonderen wurde über die Schaffung einer wertbeständigen Anleihe und über die Maßnahmen, die in der jüngsten Reparationsnote erörtert worden sind, mit leichter Handbewegung hinweggegangen.
Der Rechtsbeistand Scheidemanns, Justizrat Berthauer, stellte darauf eine Reihe von Beweisanträgen und wünschte die Ladung der Wirtschafterin Tettaus, Fräulein Gaule, ferner die Ladung weier Förster aus Cofel in Schlesien , die die Angeklagten als Balbarbeiter untergebracht haben sollen, weiter die Bernehmung Karl Tillefsens und des Arbeiters Brüdigam. Als Dr. Werthauer diese Anträge mit dem Hinweis begründet, daß alle Das Gesamtresultat der Sigung fann dahin zusammengefaßt
von einer Zentralftelle ausgingen,
( Schluß des Berichts von der 1. Seite.) Scheidemann fuhr fort: Daß das Attentat teine schlimmeren Folgen für mich hatte, liegt wohl an meiner guten Ronstitution und dann wohl auch an der Höhenlage des Waldes. Zum Schluß Der Berteidiger Dehlschlägers, Rechtsanwalt Dr. Bloch Berlin , betonte Scheidemann, daß außer seiner Tochter niemand in der Mähe gewesen sei, als er hinter dem Täter hergeschossen habe.
Die nächste Zeugin iſt die Tochter des Nebenklägers, Fräulein Luise Scheidemann. Sie bekundete, daß fie auf dem Spaziergang plöglich hinter sich einen eiligen Schritt gehört habe. Ein junger Mann im Sportanzug, der den rechten Arm angewinkelt hatte, überholte sie lints und sprigte dann ihrem Bater eine gelbfiche Flüffigkeit ins Gesicht, und zwar sah man an dem Zusammentrücken des Gummiballes, daß er
mehrmals gefpriht hatte. Nachdem ihr Bater die beiden Schüsse abgegeben habe, sei er bewußtlos zu Boden gesunken, habe start geröchelt und sich in Zuckungen gewunden.
deren Wirkungen bis in den Gerichtssaal zu verspüren feien, weil man den Angeklagten anmerke, daß ihnen ihre Aussagen vorher in den Mund gelegt feien, fam es zu einem 3 mischenfall. protestierte gegen diesen Hinweis und richtete an Justizrat Berthauer die Frage, ob er damit ihm als Verteidiger den Vorwurf machen wolle, daß er den Angeklagten ihre Aeußerungen in den Mund lege. Der Vorsitzende gab schließlich beiden Verteidigern den Rat, fölche Streitigkeiten nicht im Gerichtssaal, sondern vor der Anwaltskammer auszutragen.
3um Schluß beschäftigte fich Oberbürgermeister Scheidemann noch mit dem Fall Brüdigam,
den er in seiner ersten Aussage nicht erwähnt hatte. Er erklärte, daß einige Tage vor dem Attentat einer feiner Angestellten in Raffel ihn spät abends angerufen habe mit der Miteilung, ein Arbeiter Brüdigam habe eine wichtige Meldung zu machen und wolle Als Sachverständiger wurde dann ein Chemifer Dr. Paul- empfangen werden. Er habe das aber abgelehnt. Wie er später mann aus Raffel vernommen. Nach seiner Darstellung befand sich erfahren habe, sei Brüdigam darauf nach Frankfurt a. M. 3 ur in dem Gummiball, als er ihn zur Untersuchung erhielt, feine Flüffig- ,, Boltsstimme" gefahren und habe diese gebeten, ihn, Scheidefeit mehr. Für ihn handelte es sich zunächst um die Frage, ob die mann, zu warnen, weil etwas gegen ihn im Gange sei. Nach dem Sprite nur eine blausäurehaltige Flüssigkeit oder reine Blausäure Attentat sei Brüdigam dann von dem Berliner Kriminalfommissar
ihr Kind, eine häßliche Rostschicht, an ihren Brüften fog, bis sie schlaff wurden.
Ihr Innerstes zerriß, und sie sehnte sich nach der Lokomotive zurück, die häufig vorbeifuhr, und es schien ihr manchmal, als ob das Rad, an dem sie solange gesessen, leiſe ſtöhnte. Sie wollte antworten, aber der Ton blieb ihr im Halfe stecken.
warmen Hand.
Nein, sie machte nicht mehr mit. Diese immerwährende Unrast, dies stete Hin und Her, Geschüttel und Gerüttel. Ihr gefiel So verging einige Zeit. Da hörte sie eines Tages bekannte das schon lange nicht mehr. Sie wollte Ruhe. Jawohl, Ruhe. Laute. Menschenstimmen, die näher tamen. Und dann jubelte sie. Hatte sie ihr Berhältnis mit dem harten Felfen, mit dem sie eng Ein Blick ruhte auf ihr. Sie fühlte sich emporgehoben von einer umschlungen und durchdrungen Jahrtausende hindurch im dunklen Erdinnern geruht hatte, nur darum gelöst, um hier jahraus, jahr- ,, Da ist ja die Schraube, die da lehthin an der Lokomotive ein an der ratternden Lokomotive zu fizen und das dumme Rad festzuhalten, damit es sich drehte nach dem Willen des Führers? Und fehlte und die dem Führer bald die Stelle gekostet hätte. Na, nun zu ſehen bekam sie doch auch nicht viel. Immer das Einerlei ist sie nichts mehr nühe." " Wir wollen sie doch mitnehmen. Für den Schrottaften ist sie blanker Schienen, grauen Schotters und weißen Dampfes, der ölig immer noch gut." alle Augenblicke an ihr vorbeizischte und sie anfpie, ohne daß sie fich hätte wehren können.
O wie selig war sie doch, als sie damals in der lohenden Flamme eines Hochofens ihre Verbindung mit dem Felsen löste,
um weiterhin allein durchs Leben zu gehen.
Und dann die Unterhaltungen im Fabrikraum mit den anderen Eisenstücken. Ein wehmütiges Lächeln huschte über ihre Züge, als sie wieder an jene unvergleichliche Unterhaltung dachte, die sie mit
macht wurde.
der musizierenden Drehbank geführt, auf der sie zur Schraube geUnd an das fröhliche Quietsch dachte sie, das sie ihr nachgerufen, als sie der Mann ausspannte und in den Korb zu mehr als hundert anderen Schrauben warf. Klapp hatte sie noch gefagt. Und dann
Sie fühlte sich beleidigt; mußte sich aber fügen, und so tam es, daß sie wieder in den Schmelzofen gelangte und auf allerlei Wegen zu der blanken Feder wurde, die mir in diefer stillen Stunde thre Geschichte erzählte und sie auf meinen Rat dann selbst niederschrieb.
werden, daß das Reichswirtschaftsministerium eine ge wisse Neigung zeigt, den Unternehmerwünschen in bezug auf die Umwandlung der Devisennotverordnung entgegenzukommen. Sie wird das vielleicht dadurch auszugleichen versuchen, daß sie den fleinen wilden Rotenhandel und Wechselstubenbetrieb erfaßt. Das würde bedeuten, daß man das Unmögliche zu verwirklichen fucht, nehmern wurde besonders scharf darauf hingewiesen, daß es als nachdem das Mögliche nicht verwirklicht worden ist. Von Arbeitnehmern wurde besonders scharf darauf hingewiesen, daß es als ganz selbstverständlich betrachtet werde, daß die Reichsregierung auf der Bafis ihrer feierlichen Erklärungen zur Reparationsnote weiter arbeite. Deswegen erscheine es ganz undenkbar, daß die Devisennotverordnung aufgehoben werde. Im Gegenteil müffe ein weiterer Ausbau im Sinne der in der Reparationsnote erwähnten Maßnahmen vorbereitet werden. Das sei schon deswegen notwendig, weil die Devisennotverordnung ein Gefeß sei, das im Interesse der Allgemeinheit geschaffen worden wäre.
Sannes fauft Cand in Argentinien . Die Times" berichien, daß Hugo Stinnes mit der Regierung von Argentinien über den Ankauf von Land verhandelt. In Frage stehen Landkomplege im Tale des Paraguay - Fluffes, in der Provinz Corrientos, wo Stinnes angeblich Baumwolle anbauen will.
entfernt Aehnliches. Eine unmittelbare Anknüpfung an heidnische Gitten ist hier schon deshalb ausgefchloffen, weil der deutsche Weihnachtsbaum erst im Laufe des 17. Jahrhunderts auftaucht. Ein alter Stich von Josef Kellner, das„ Christ bescheren" oder„ Der abgebildet ist, dürfte wohl die älteste bisher bekannte Darstellung fröhliche Morgen", das in der Zeitschrift„ Land und Frau" eines Weihnachtsbaumes sein. Der Stich zeigt uns eine Weihnachtsstube in Nürnberg aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Man ficht darauf rechts einen nur dürftig belaubten, wahrscheinlich fünstlich zum Grünen gebrachten Baum, anscheinend eine Birke, in der Ecke des Zimmers stehen. An ihm hängt ein Engel mit zwei Lichtern in den Händen und von drei Lichtern umgeben. Der Baum selbst trägt jedoch keine Lichter. Unfer echter rechter Christbaum" die grüne Tanne, der Mittelpunkt unseres Weihnachtsfestes, ist es demnach noch nicht.
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Gefundheitsschädliche Stempelfarben. Ueber schwere Ertranfungen von Säuglingen, verursacht durch Windeln, berichtete Dr. P. Borinffi in der Deutschen Medizinischen Wechenschrift.". Borinfti teilt zwei Fälle mit, bei denen das eine Mal drei und das andere Mal vier Säuglinge unter faweren Bergiftungserscheinungen( Kollaps, Herzschwäche, blaues, gedunsenes Aussehen) ertranften. Die Ursache der Vergiftung war in diefen Fällen eine aus Anilinchlorhydrat, einem Kupferfalz und Kaliumbichromat hergestellte Stempelfarbe. Dr. Borinfii erhebt deshalb die Forderung, daß anilinhaltige Stempelfarben zur Wäschezeichnung in Säuglingsheimen und ähnlichen Anstalten vermieden werden sollten; er emp fiebit 3eichentinte von harmloserer Zusammenlegung, wie sie 3. B. die Silbertinien darstellen.
Die Calderon- Gesellschaft, eine Art katholischer Volksbühnen verein, brachte in einer Nachmittagsvorstellung Calberons in der Literatur als„ Der wundertätige magus" wohlbekanntes Drama in einer llebersetzung von Friedrich Unverfehrt unter dem Titel„ Der magier" heraus. Der Heid, Cyprian von Antiochien, eine historische Persönlichkeit und als solche Mitbegründer der katholischen Kirche , wird von dem Dichter als faustische, suchende und ringende Die bedrohte Schmiede von Gretna Green. Eine StraßenverAber nun war das vorbei. Die Lockerung ihrer Züge war Heidennatur eingeführt. Auch der Teufel fehlt nicht, dem sich der legung, die in dem Dertchen Annaan in Dumfriesshire vorgenommen beendet. Bei der legten Revision hatte sie sich angstvoll verbergen Bhilosoph, um in den Befig eines Mädchens zu kommen, mit seinem werden soll, bedroht die berühmte Schmiede von Gretna Green, den müssen, um nicht im legten Augenblick noch entdeckt zu werden. Blut verschreibt. Schließlich aber muß der Böse seine Beute fahren so viel genannten und so oft in Gedichten verherrlichten Zufluchtsort Nun war sie froh. Mochte der Führer nur guden, wenn er sie das lassen, da fie fich noch im legten Augenblick aus dem Heidentum heiratsluftiger Pärchen, die aus England flüchteten und fich nach nächſtemal nicht mehr vorfand. Sie war am Ziel ihrer Sehnsucht: zum Chriftentum und zu Gott bekennt. Erst im Märtyrertod, den Ueberschreitung der schottischen Grenze hier trauen ließen. Man beer mit der inzwischen gleichfalls Chriftin gewordenen Geliebten hauptet, daß die malerische alte Schmiede, in der diese Trauungen Frei! Ein legtes Spannen noch, ein Ruck und sie sagte dem Rad erleidet, findet die Bereinigung der Liebenden statt. Für die katho- ausgeführt wurden, so start aus der Straßenfucht hervorspringt, daß Bebewohl, mit dem fie folange gegen ihren beiderseitigen Willen lischen Zuschauer mag bas Drama mit feiner start aufgetragenen fie ein Verkehrshindernis ist. Bisher hat sich der Befizer geweigert, verbunden war. In weitem Bogen sprang fie ab. Swischen hohen firchlich dogmatisch ethischen Tendenz ein höchst erbauliches Spetta- die Notwendigkeit der Niederlegung des alten Hauses anguerfennen. Grashalmen blieb sie liegen. Einfam war's hier. Sehr einfam. fulum gewesen sein. Für uns war es ein nicht uninteressanter 2ujährlich besuchen Laufende von Reisenden, besonders auch viele Aber es dauerte gar nicht lange, dann gefiel ihr die Einsamkeit Verfuch literarhistorischer Erweckung. Der Teufel Ferdinand Amerikaner, diefe malerische und weltberühmte Stätte, auf der in richt mehr. Sie sehnte sich. Eine leichte Tändelei verband sie dem fpers war zweifellos die stärkste fünstlerische Leistung, nicht früheren Belten so viele Liebesromane mit einer rafchen Trauung Tau, der in ten Morgenstunden niederfiel und sie schüchtern füßte. übertreibend und roll starter Dämonie, auch sprachlich gut. Heinz ihr mehr oder weniger glückliches Ende fanden. Doch ihr genügte das nicht, und so dauerte es gar nicht lange, bis Berneder quäite sich weiblich mit dem Cyprian ab, ohne ihn zur vollen Entfaltung bringen zu fönnen. Mit großem Geschick verfie mit dem Regen, der ihr sehr den Hof machte, in wilder Ehe steht es die Gesellschaft. eindruckvolle plastische Bühnenbilder zu gelebte, die bald Folgen trug. stalten, wofür Eduard Suhr zeichnete. Das Publikum war unend. lich dankbar und empfänglich, besonders für die Rüpelszenen, die der Dichter, dem Zeitempfinden entsprechend, auch in ernste Szenen eingestreut hat.
Und sie, die sich von der Reinheit und Klarheit seines Wesens engenehm berührt sah, merkie nur zu sehr, daß beides falscher Trug Ir. wor und sie dieser Umgang nur beschmutzt hatte. Sudem hielt er rs auch nicht nur mit ihr allein, wie ihr der Wind zutrug, der Melteste Darstellung eines Weihnachtsbaumes. Der Ursprung fie manchmal in ihrem Versteck aufsuchte. In wehem Schmerze des mit Lichtern und Schmuck versehenen Weihnachtsbaumes läßt schrie sie auf, als sie von der Frucht ihrer Liebe entbunden wurde sich aus alten heidnischen Sitten der Germanen nicht nachweisen, das und ihren ganzen Körper von unschönen Falten bedeckt sah, während| altgermanische Fest der Wintersonnenwende bietet nichts auch nur
abarett findet von heute ab durch die strei'enden Schauspieler diefelbe Veranstaltungen der streifenden Schauspieler. Im LindenArt Borstellungen fait, wie in der„ Rempe". Die Witglieder der beiben Staatstheater veranstalten am 6., 4 Ubi nachmittags, im atferboi einen Rünstlertee mit Vorträgen allereifte: Riäfte beider Institute. Es wirken mit die Damen: Bola riot be Babilia, Bera Schwarz, Gerda Müller und die Herren Robert Qutt, Fris Roriner, Frig irid. Die Einmalme wird zugunsten bedürftiger Kollegen verwendet. Borverkauf im Staiserboi. Leffing Museum, Brüderstr. 13. Am 6., abbs. 8 Ubr. liest of gang eins vom Staatstheater aus dem speibändigen Epos Unter sieben Siegeln von Paul Gruner - Bonacare.