And Liegnik wird unterm 23. d. M. geschrieben: Es Ausübung des Lohnfuhr- Gewerbes die Befähigung dazu vor scheint hier immer sächsischer werden zu wollen. Die biesigen einer Prüfungskommission nachzuweifen ist, worüber ein Zeugniß Vorstände der Gewerkschaften sind von der Polizei aufgefordert ertheilt wird. worden, ihre Mitgliederlisten einzureichen. Ob die Hirsch­

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Versammlungen.

Die zweite von der Frauen- Agitationskommission Duncker'schen Gewerkvereine, die christlichen, die Bürger: Magdeburger Stadtverordneten dem sächsisch- thüringischen fand unter reger Betheiligung am 22. Januar bei Reichert, Wozu Geld vorhanden ist. 1200 Mart haben die veranstaltete Agitationsversammlang gegen die Gefinde- Ordnung vereine u. f. w. auch eine diesbezügliche Ordre bekommen haben Reiterverein zu Sportzwecken bewilligt. ist uns nicht bekannt.- Die Vertrauenspersonen von Liegnig, Müllerstr. 7, statt. Der Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Molkenbuhr, über welchen gelegentlich der ersten Ver­die Genossen Helsig und Conrad, find am Montag, den 21. d. M., Eine Arbeitslosen- Versammlung, die am 15. d. M. in fammlung berichtet worden ist, machte auch hier tiefen Eindruc aus Anlaß der von ihnen am 30. Dezember v. J. in der Wiesbaden tagte, nahm zunächst den Bericht der in der letzten und veranlaßte eine animirte Diskussion, die vorzugsweise von Parteiverfammlung erstatteten Abrechnung über Parteigelder, Versammlung gewählten Kommission entgegen, sowie den schrift Frauen und Mädchen geführt wurde, welche theils aus eigener polizeilich vernommen worden. Allem Anschein nach trägt man lichen Bescheid des Magistrats. Danach ist nur für einen ganz Erfahrung die Bitterkeiten des Gefindelebens fannten, theils die hier mit dem Gedanken, die Partei resp. die Vertrauensleute als Kleinen Theil Arbeiter Arbeit geschaffen, die Mehrzahl aber immer felben durch Verwandte und Bekannte hinreichend tennen gelernt Vereinsleiter eines der Polizei nicht angemeldeten Vereins unter noch beschäftigungslos. Entschieden protestirt wurde ferner gegen hatten. Die zum Vortrag gebrachten vielfachen Erlebnisse eines Anklage zu stellen und so die sozialdemokratische Partei in Liegnitz den niedrigen Lohnsatz von 1,60 m. pro Tag, womit ein weiblichen Dienstboten wie auch die Bekanntgabe einiger be­zu vernichten. Aus dem Verhör der beiden Genossen läßt sich Familienvater unmöglich leben kann. Es wurde betont, daß es sonders häßlicher Spezialfälle ließen in Verbindung mit dem eine bestimmte Absicht der behördlichen Organe zur Zeit nicht einer Stadtverwaltung unwürdig sei, durch Auszahlung niedriger Vortrage die durch die mittelalterliche Gesinde Ordnung be erkennen. Zu der Beschlagnahme der Fragebogen des Gewerk- Löhne die Nothlage der Arbeiter auszunutzen. Aus der Mitte dingten und geschaffenen unwürdigen Verhältnisse im grellsten schafts- Kartells fönnen wir noch nachträglich mittheilen, daß die der Versammlung wurde ein nochmaliges Vorstelligwerden beim Lichte erscheinen und brachten jedem Einzelnen die Nothwendigs selben beschlagrahmt wurden, weil auf ihnen der Drucker und Magistrat verlangt, daß den noch Arbeitslosen Arbeit geschaffen teit der schnellsten Beseitigung der Gesinde- Ordnung zur Er­Berleger nicht vermerkt war. Diese Begründung der wird, da von den bewilligten 20 000 m. der größte Theil noch kenntniß. In einer einstimmig zur Annahme gelangten Beschlagnahme ist zum mindesten eine sehr fonderbare, wenn vorhanden ist. Resolution wurde dieser Erkenntniß und dem Willen, nach man in Erwägung zieht, daß die Fragebogen außer den Fragen nach Namen, Stand und Wohnung des Arbeitslosen, den Fragen Weitere Arbeiterentlassungen. Auf den Zechen in der Kräften zum Sturze der Gesinde- Ordnung mitzuwirken, ent­nach der Dauer und Ursache der Arbeitslosigkeit, über die Kopf- Gegend von Oberhausen haben ebenfalls Arbeiterentlassungen sprechender Ausdruck verliehen. zahl der Familie, ob Frau und Kinder mit verdienen müssen, hat bereits 75 Bergleuten gekündigt und in den nächsten lofen- Statistit enthielten. Selbst dem hiesigen Generalanzeiger" Wochen stehen auf derselben Zeche noch weitere Entlassungen erscheint die erfolgte Beschlagnahme der Fragebogen als etwas bavor. Ginige Zechen wollen vorläufig keine Bergleute entlassen, sehr stark und er bemerkt: Woher die Polizei zu einem solchen sondern hier und da Feierschichten einlegen, damit nicht einzelne Vorgehen die Berechtigung herleitet, bleibt uns unverständlich.(!) Arbeiter von der Flaue betroffen werden. Ob es sich im vorliegenden Falle um eine öffentliche Eine laute Anklage gegen die Profitwuth des Druckschrift handelt, erscheint sehr zweifel- Rapita 13 lieferte ein Prozeß, der vor wenigen Tagen in schein lehrt, daß die oben erwähnten Fragen rein sach urtheilung des Maurermeisters Nordman zu 5 Monaten haft.( 1) Bor uns liegt ein solches Formular, und der Augen- Düsseldorf zu Ende geführt wurde und der mit der Ver­lich gehalten und vollkommen tendenzfrei Gefängniß endete. Nordmann hatte einen Neubau auf sind(!)". geführt, der noch vor seiner Vollendung wieder zusammenstürzte und unter seinen Trümmern drei Arbeiter begrub. Zwei wurden noch lebend, der dritte todt unter den Trümmern hervor­gezogen. Der legte war, vergeffen" worden und ist jeden die hdem der Leiter der Versammlung zu reger Agitation für die Viertelsversammlungen des Vereins aufgefordert hatte, trennten sich die Anwesenden mit einem Hoch auf die Sozaldemokratie. Biertel) tagte am 22. Januar im Lokal von Hent, Naunyn Der Wahlverein des vierten Kreises( Görliger straße 27. Genosse Schlaikjer hielt einen Vortrag über das Thema:" Was haben die Künstler von der Sozialdemokratie zu er­warten?" Nach Schilderung des sozialen Elends der Bühnenkünstler und der Wirkung des Kapitalismus auf das Theater im allgemeinen sprach der Redner am Schluß seiner Ausführungen die Ueber­zeugung aus, daß die Künstler nicht nur das Heil für ihre Person, sondern auch das Heil ihrer Kunst von der Sozial­demokratie zu erwarten haben und sich deshalb je eher, desto beffer ebenfalls in die Reihen des um seine Rechte kämpfenden Proletariats stellen sollten.( Beifall.) Diskussion des Vortrages der Zahlabend für den 94. Bezirk von jezt ab bei Bieber stein, Lausitzerplatz 2, abgehalten wird.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

zur

- 3u 6 6 Wochen Gefängniß wurde der Genoffe v. Aspern aus Neumünster von der Kieler Straf- falls er sti cft, denn die Wunden, die bei seiner schließlichen fammer verurtheilt, weil er als Vorsitzender einer Versammlung Auffindung bemerkt wurden, waren sehr geringfügiger Natur. einen Beamten beleidigt haben sollte. Den 2 Beamten war Die Sachverständigen bekundeten, daß der zum Bau verwandte Mörtel von schlechter Qualität gewesen sei, eine Glauben geschenkt worden, den Aussagen der 8 Entlastungszeugen Menge Steine enthalten habe, daß ferner zu viele also nicht. Die Genossen Schönwald und Bunte hatten sich Steinbroden anstatt ganze Ziegelsteine am 23. d. M. vor der Dortmunder Straffammer wegen der Verarbeitung kamen. Der Baumeister führte zu feiner Ent­von ihnen verfaßten Broschüre:„ Was rettet uns?, sozialpolitische schuldigung an, daß er den Bau, der zu schnell fortgeschritten" Gespräche für Bergleute", zu verantworten. Die Broschüre ver- sei, nicht habe genügend überwachen fönnen. folgte namentlich den Zweck, den Bergleuten die Bedeutung der Hoch der Patriotismus. Die Stadtverordneten von Organisation vor Augen zu führen. Sie sollten aber dabei Mülheim a. d. R. haben eine hochpatriotische That gethan. einen Gendarmen beleidigt haben. Sie wurden zu je 2 Monaten Sie haben beschlossen, daß die rein patriotischen" Feste, wie Gefängniß verurtheilt. Der Mitangeklagte Drucker Rehse, Raisersgeburtstag, Sedanfeier u. f. w. von der türzlich ein sowie der Kolporteur Scheibler wurden ebenfalls zu geführten Lustbarkeitssteuer befreit sein sollen. Daß Arbeiter bei 100 beziehentlich 30 m. verurtheilt.

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vereins für den 4. Berliner Reichstags Wahlkreis, welche In der Versammlung des sozialdemokratischen Wahl­am 22. Januar bei Keller in der Koppenstraße tagte, hielt der Genoffe Fris Berndt einen interessanten Vortrag über die Ursachen der modernen Arbeiterbewegung. Redner zeigte im Laufe seiner Ausführungen, wie nichtig und hohl der Gedankenbau vieler Gegner ist, welche die Arbeiterbewegung und ihre Fortschritte auf das persönliche Treiben von Demagogen", gewerbsmäßigen Auf­Arbeiterbewegung nichts weiter sei, als ein nothwendiges Produkt rührern" u. f. w. zurückführen. An der Hand der materialistischen Geschichtsauffassung wies er dann nach, daß die moderne der geschichtlichen Entwickelung, und daß gerade deshalb alle Umsturzgefeße der Welt nichts gegen sie ausrichten könnten. Eine Debatte schloß sich an den beifällig aufgenommenen Vor­

Mit dem Umsturzgesetz fangen sächsische Bürgerren Festlichkeiten blechen müssen, ist selbstverständlich und ent- fand nicht statt. Genosse Hoffmann gab noch bekannt, daß

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Eine besondere Gewerbesteuer von 6 M. für jeden Arbeiter bei Betrieben mit mehr als 30 Arbeitern haben die Stadverordneten von Dortmund einzuführen beschlossen. Die Arbeiter fürchten nicht ohne Grund, daß diese Steuer wieder auf ihre Schultern abgewälzt werden wird.

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- meister bereits an sich einzurichten. Die Versammlungsverbote auf grund des§ 5( Gefährdung der öffentlichen Sicherheit) des Bereinsgesetzes find in Sachsen so häufig, daß wir es für ge­Die zentralisirten Töpfer hielten am 17. b. M. eine Vere wöhnlich unterlassen, diese Fälle besonders eingehend wieder sammlung bei Wernau , Rosenthalerstr. 57, ab. Tagesordnung: zugeben. In Löbau ist indeß vor 8 Tagen eine Versammlung 1. Wie sind die Kollegen dem Beschluß der letzten Versammlung verboten worden mit einer Begründung, welche werth ist, der nachgefommen? 2. Der Werth einer guten Statistit, und Aus­Nachwelt erhalten zu bleiben, weshalb wir sie in vollem Um­gabe der vom Zentralvorstand eingeführten Statistikbücher. Der nächste( 28.) Kongreß für innere Miffion wird 3. Vereinsangelegenheiten. Nachdem das Andenken des ver fange zum Abdruck bringen. Das bürgermeisterliche Schreiben in den Tagen vom 23. bis 26. September in Posen abgehalten storbenen Kollegen Petrowski in üblicher Weise geehrt an den Einberufer der Versammlung hat folgenden Wortlaut: werden. Für die beiden Hauptversammlungen sind als Themata mittags 18 Uhr, in die hiesige Tonhalle" einberufene öffent- Die Bedeutung der inneren Mission für die Entwickelung des Vorsigende Mante, daß es Pflicht eines jeden Kollegen ist, wo der Die von Ihnen für Sonntag, den 20. Januar 1895, nach in Aussicht genommen:" Der Chrift im öffentlichen Leben" und wurde, trat die Versammlung in den ersten Puukt der Tages­ordnung ein. Da sich niemand zum Wort meldete, erklärte der liche Volksversammlung wird hiermit auf grund von§ 5 des Gemeindelebens, besonders in der Diaspora"; und in verschiedenen Königlich Sächsischen Gesetzes, das Vereins- und Versammlungs- Spezialfonferenzen sollen„ Die Pflege des christlichen Gemeinschafts- Lohntarif sowie das Abladen des Kachelzeuges nicht bezahlt wird recht betreffend, vom 22. November 1850, verboten und zwar lebens",„ Die Fürsorge für die Wanderbevölkerung( Sachfen- und sonstige Unregelmäßigkeiten vorkommen, dies beim Vorstand aus folgenden Gründen: zu melden, damit das Material zur nächsten Versammlung vor­gänger)", ie seelsorgerliche Behandlung der Trinfer", Das Diese von Ihnen also vom Führer der hiesigen Sozial Leben im Jünglingsverein" und" Die Siaiffeisen'schen Darlehns längeren Ausführungen den Werth einer guten Statistit klar und handen ist. Hierauf legte der Referent, Rollege Raulich, in demokratie zusammenberufene Versammlung soll, wie sich faffen" behandelt werden. gleichzeitig aus der Person des Referenten und dem gewählten empfahl den Kollegen die vorliegenden Statistitbücher zur ge Thema und Lotal ergiebt, gleich allen seit Jahren im oben­Vom Nord- Ostsee- Kaual. Es ist eine alle Erfahrung, so wissenhaften Benugung. Im gleichen Sinne sprachen die Kollegen erwähnten Lotale abgehaltenen und von Ihnen veranstalteten schreibt die Schlesw. Holst. Volts- Zeitung", daß die Unter- Hilscher, Babiel und Weichert. Unter Vereinsangelegenheiten bes Versammlungen sozialdemokratischen Zwecken dienen. nehmer die jugendliche Arbeitskraft stets bevorzugen in der Hoff- merkt Kollege Babiel, daß von nun an die Versammlungen nicht Die Wahrnehmungen, welche in den hier abgehaltenen sozial nung, aus dieser mehr Profit herauszuschlagen. Und da darf mehr bei Röllig, sondern bei Wernau und zwar an Wochentagen Sodann wurde folgende Resolution ange­demokratischen Versammlungen gemacht worden sind, die in den- es uns auch kein Wunder nehmen, wenn der Staat in derselben abgehalten werden. felben gehaltenen Reden, die dabei gebrauchten Ausfälle gegen Weise verfährt, denn derselbe hat zur genüge den Beweis er nommen: Die Versammlung macht es jedem Kollegen zur Pflicht, staatliche Ordnung, Religion, Monarchie 2c., die Debatten bracht, daß er in puncto Humanität dem Privatunternehmer die ausgegebenen Statistikbücher gewissenhaft auszufüllen, um so im Reichstage über die Abänderung des Reich 3- durchaus nicht voraus ist. Ein neuer Beleg für diese Thatsache unsere soziale Lage durch zahlenmäßiges Material zu beleuchten Strafgesetzbuch 3, der der von den sozialdemokratischen wird uns durch folgende in der bürgerlichen Presse die Runde und dem nächsten Kongreß die Unterlage für weitere Maßnahmen Rednern und Blättern bisher angeschlagene provozirende und machende Notiz erbracht: Wie wir von unterrichteter Seite er zu geben. axed verhehende Ton, ihre Verherrlichung anarchistischer Verfahren, sollen als Lootsen für den Nord- Ostsee- Kanal nur solche brechen und ihr bald offenes bald verschleiertes Bus Personen angenommen werden, welche nicht über 40 Jahre alt geständniß, daß sie die bestehende staatliche und gesellschaftliche sind, das Befähigungszeugniß zum Seesteuermann besitzen und Ordnung, dafern nöthig selbst mit Gewalt, beseitigt wissen wollen, nach vollendetem 20. Lebensjahre mindestens acht Jahre berufs­Taffen zur genüge erkennen, daß die zielbewußten Vertreter der mäßig zur See gefahren haben." Leute über 40 Jahre sind Sozialdemokratie bereit sind, zur Erreichung ihrer Ziele felbft alfo als Lootsen nicht brauchbar, wohl aber können 70 jährige Gefeßesübertretungen oder andere Handlungen zu begehen, zu Greise Reichstanzler werden. fördern, zu rechtfertigen und zu vertheidigen, welche mit den be­stehenden Anschauungen von Sitte, Treue, Glauben und red, ter Zucht im direkten Widerstreit stehen.

Zur Verbreitung solcher Anschauungen ist auch die heute hier angemeldete Versammlung bestimmt, sie verfolgt daher, wenn nicht direkt so zum mindesten indirekt, den Zweck zu Gesetzes­übertretungen oder unfittlichen Handlungen aufzufordern oder doch dazu geneigt zu machen.

Für den Fall, daß die in Aussicht genommene Versammlung trot unseres Berbotes zusammentreten sollte, werden wir Ihre sowie die Bestrafung der in der Versammlung etwa auftretenden Vorsteher, Leiter, Ordner oder Redner in Gemäßheit des§ 33 des obenerwähnten Gesetzes herbeiführen, die Versammlung selbst aber fofort auflösen.

2öbau, am 16. Januar 1895. Der Stadtrath. ( Name unleserlich.) Bürgermeister.

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Ein Brauerring hat sich in Bayern gebildet, um Verruf erflärungen" entgegenzutreten. Neben dem bayerischen Landesverband soll demnächst noch ein Münchener Ortsverband gegründet werden, der denselben Schutz" anstrebt.

Das Uebergewicht der Frauenarbeit tritt in der amt­lichen Veröffentlichung über die österreichische Tabakindustrie sehr auffällig zu tage. In den 28 Tabak- und Zigarren- Regiejabriken waren im letzten Jahre beschäftigt 3881 Männer gegen 29 744 Frauen. An Motoren waren 26 vorhanden von zusammen 627 Pferdekräften.

and wa bud Depeschen.

Wolff's Telegraphen- Bureau.

Beru, 24. Januar. Infolge des starken Schneefalles ist eine sehr große Zahl von Postverbindungen unterbrochen, darunter neben unbedeutenderen namentlich die Simplon- Route, die Route über den Splügen und die Route über den St. Bernhardin. Der Transport der Postfachen muß theilweise zu Fuß theilweise auf Pferden versucht werden; auch im Bahnbetrieb sind Störungen eingetreten.

London , 24. Januar. Ein Regierungs- Leichterschiff, mit Kanonenpulver und Kugeln beladen, ist heute Nacht 1 Uhr in der Themiemündung durch eine Explosion in die Luft gesprengt worden. Von der Bemaunung ist bisher keine Spur aufgefunden worden. Chicago , 24. Januar. Bei einem Sturme auf dem Michigan­See ist der Dampfer Chicora" untergegangen. 29 Personen sind dabei ertrunken. ( Deveschen- Bureau Herold.)

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Budapest , 24. Januar. Vor dem Abgeordnetenhause wollten heute ca. 1000 Arbeitslose eine Demonstration veranstalten. G3 tam zu einem heftigen Zusammenstoß mit der Polizei. Es wurden viele Verhaftungen vorgenommen. Die zum Abgeordnetenhause führende Straße wurde abgesperrt.

Demonstration der Arbeitslosen in Budapest . Etwa 800 Arbeitslose durchzogen unter dem Gefange der Marseillaise Wien, 24. Januar. Wie die Politische Korrespondenz" die Straßen und versuchten, vor das Abgeordnetenhaus zu ge: aus Rom meldet, wird das fönigliche Defret, welches die Auf­langen, um in friedlicher Weise zu demonstriren. Die Polizei lösung der Kammer verfügt, erst mitte Mai erscheinen. Die all­zerstreute die Demonstranten und nahm zahlreiche Verhaftungen gemeinen Wahlen sollen erst im Juni stattfinden. vor. Die zu dem Abgeordnetenhause führenden Straßen bleiben. Man muß gestehen, der unleserliche Herr Bürgermeister hat bis zum Schlusse der Sitzung des Abgeordnetenhauses polizeilich besetzt. fich die redlichste Mühe gegeben, die Sozialdemokratie in den Gewerbliche Schiedsgerichte in der Schweiz . In der Grund und Boden hinein zu reden beziehentlich zu schreiben. Und welche Verbrechen hatten die+++ Sozialdemokraten in jener Stadt Solothurn wird die Einführung eines gewerblichen Versammlung vor? Ein Vortrag von A. Hoffmann- Pantow follte Schiedsgerichts geplant, in deffen Wirkungskreis auch die Dienst­gehalten werden über den Kampf ums Dasein". Dieser boten einbezogen werden sollen. Rampffo fagte sich die bürgermeisterliche Weisheit- Die überseeische Auswanderung aus der Schweiz betrug kann nur mit Heu- und Mistgabeln ausgeführt werden im Jahre 1894 3847 Personen gegen 6177 im Jahre 1893. Die und das muß verhindert werden, wozu haben wir ein sächsisches legtjährige Auswanderung ist die kleinste seit 15 Jahren.d Vereinsgefet?

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Gewerkschaftlicies.

Die streikenden Kürschner in Rötha haben in einer

Unter

Prag , 24. Januar. In der heutigen Landtagsfitung rief die Debatte über die Abtretung einiger Meter Gaffengrund an das deutsche Kasino eine stürmische Szene hervor. beftigem Lärm erhoben die Jungczechen Protest gegen die Ab­tretung; das Resultat der Abstimmung, die die Annahme der Abtretung mit 95 gegen 65 Stimmen ergab, bezeichneten die Jungczechen in lauten Rufen als eine Schande.

Petersburg, 24. Januar. Nach der auf vertraulichem Wege ertheilten Erlaubniß der russischen Regierung wird der größte Theil der bulgarischen Emigranten demnächst nach Bul­ garien zurückkehren.

Aus Ungarn meldet der Telegraph, daß in Halas die in Budapest gedruckten Plakate der sozialdemokratischen Partei beschlagnahmt worden, weil in denselben zur Vernichtung" des Parlaments aufgefordert worden sei. Die Vernichtung" dürfte wohl eine telegraphische Entstellung sein, jedenfalls handelte Versammlung beschlossen, den Lohnkampf der Lindner'schen Fabrik Brüffel, 24. Januar. In der heutigen Kammerfißung tam es sich nur um die Beseitigung der gegenwärtigen Klaffen- weiterzuführen und mit allen Kräften dafür einzutreten. Ferner vertretung im österreichischen Parlament, an deren Stelle die beschließt die Versammlung, die Unterstützung wie bisher weiter österreichisch- ungarische Sozialdemokratie bekanntlich eine wahre zu zahlen. Boltsvertretung, hervorgegangen aus dem allgemeinen Wahlrecht, zu setzen bestrebt ist.

Soziale Ueberlicht.

Die Drahtarbeiter von New York haben die Arbeit niedergelegt.

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Der Ausstand der Tramway Angestellten von Brooklyn dauert fort. Die Weigerung der Tramway- Gesell­Die Lohnfuhrherren wollen sich ihr Privileg der Ausschaften, die schwebenden Streitigkeiten einem Schiedsgerichte zu beutung des Publitums sichern. Der Vorstand des Verbandes unterbreiten, hat die Volkssympathie gänzlich den Ausständigen deutscher Lohnfuhr- Unternehmer hat dem Reichskanzler und dem zugewendet. Von vielen Arbeitern find Sammelgelder ein­Reichstage eine Denkschrift überreicht, in welcher der Wunsch gegangen; ein Theater veranstaltete eine Vorstellung zum Besten ausgesprochen wird: Im Einvernehmen mit den hohen Bundes der Ausständigen. regierungen eine Bestimmung dahin treffen zu wollen, daß vor

es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen dem Minister des Innern und dem Sozialisten Vandervelde . Der Minister hatte die Ausführungen eines Sozialisten, welcher die Regierung be schuldigte, bei den vorjährigen Ausständen das Erschießen mehreree Arbeiter verfügt zu haben, als eine Infamie bezeichnet Bander­velde erhob sich hierauf und rief, nur ein gemeiner Mensch wie de Burlet könne solche Ausdrücke gebrauchen. Dem Präsidenten gelang es, sowohl de Burlet wie Bandervelde zur Zurücknahme ihrer Aeußerungen zu bewegen, worauf der Zwischenfall er. ledigt war.

Charleroi , 24. Januar. Jufolge des gestrigen furchtbaren Sturmes ist gestern Abend ein Brettergebäude der hierselbst im Juni d. J. zu eröffnenden Weltausstellung eingeftürzt. Menschen wurden nicht verlegt. Der Materialschaden ist sehr erheblich. Hierzu zwei Beilagen.

Verantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.