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2. Pfänder für Geld- und Sachlieferungen. mäßigen. 2. eine Serie von Gutscheinen im Betrage von 17 Mil­a) Abgabe ausländischer Devisen von der deutschen   Ausfuhr aus liarden Goldmark( der Betrag für die gestundeten Zinsen der ersten ben zurzeit besetzten Gebieten und aus dem Ruhrbecken, damit die Serie) oder ein geringerer Betrag, den ein Schiedsgericht fest­Alliierten nennenswerte Summen in bar erlangen, andererseits eine zusehen hätte. Diese Gutscheine wären auf den 1. April 1933 auszu­stellen, der volle Betrag wäre 1965 zahlbar. Die Berzinsung würde Sicherheit, die das Garantiekomitee bis heute in Berlin   nicht erlangen 5 Proz. pro Jahr betragen. Diese Gutscheine sollen nicht auf dem fonnte, erhalten und eire Kontrolle darüber zu führen, unter welchen Markt gehandelt werden. Sie dienen ausschließlich als Rechnungs­Umständen die Ausfuhrbewilligungen gewährt würden, besonders behelf. aber ob die Exporteure die vorgeschriebenen Zahlungen richtig aus­führten. Die Durchführung soll durch

ein Pfänderkomitee

sowohl für das linke Rheinufer und für das Ruhrbecken erfolgen oder durch Schaffung eines Anleihekomitees auf Grund einer Ordon­nanz der Rheinlandfommission, unter deren Autorität auch die Lizenzen erteilt werden und die auch den Prozentsatz der abzuliefern­den ausländischen Devisen feftsetze. Das Gesamtergebnis wird unge­fähr 100 Millionen Goldmark im Jahre fehmen im augen­sein.

b) Beschlagnahme der 3olleinnahmen blicklich besegten Gebiet und den Hauptzollämtern im Ruhrgebiet  .

c) Troß der formulierten Einwendungen bleibe es wünschens­wert, das von der Londoner Konferenz im März 1921 eingerichtete Wirtschaftsregime wiederherzustellen. Angesichts des von verschie­denen Alliierten begründeten Widerstandes wäre die franzö­fische Regierung jedoch im Falle einer gemeinsamen Beschlag­nahme von Pfändern geneigt, folgendes Verfahren einzuschlagen: d) Die Rheinlandkommission erhielte den Auftrag, die Er­hebung der 3ölle an der Westgrenze des besetzten Gebietes und in den Zollbezirken der besetzten Gebiete und des Ruhrgebietes einzurichten. Sie wäre befugt, den in ausländischen Devisen zahl­baren Anteil an den Ausfuhrabgaben festzusehen. Der Rest wäre an die Kommission in Papiermark abzuführen. Die Einnahmen aus diesem Verfahren würden 200 Millionen Goldmart jährlich betragen, wovon 150 Millionen Mark im besezten Gebiet eingehen dürften.

e) Beschlagnahme der Kohlensteuer im besezten Ge­biet und im Ruhrbecken. Einen Teil der Steuer, beispielsweise etwa 30 Proz., sollen die Grubenbefizer in ausländischen Devisen zahlen. Geschehe das nicht, so könnten die interalliierten Mächte eine entsprechende Quantität Kohlen beschlagnahmen. Das Ergebnis dieser Steuer wird auf 400 Millionen Goldmark geschäßt, wovon 120 in aus­ländischen Devisen zahlbar, der Rest in Papiermark nach dem augen­1) Die Einnahmen aus Zöllen und der Kohlensteuer veranschlagt der französische   Plan bis 180 bzw. 280 Millionen Goldmart, die in Bapiermart eingehen. So soll der Gesamtertrag der vorgeschlagenen Pfänder genau eine Milliarde jein. Man behält sich vor, falls Deutschland   auch fernerhin versagt, alle Einnahmequellen, namentlich aber die Kohlensteuer und die Abgaben an ausländischen Devisen zu erhöhen. Es wird betont, daß die Pfänder den Vorteil haben, einen energischen Druck auf die Großindustrie auszuüben, bie bis jetzt das Haupthindernis für die Ausführung des Friedensvertrages gebildet habe.

blicklichen Kurse, also 500 milliarden.

IV. Sanktionen.

Wenn die deutsche Regierung das vorstehende Programm nicht ausführe und namentlich nicht alle gefeßgeberischen und Verwal­tungsmaßnahmen treffe, die die Reparationsfommission oder die Rheinlandkommission oder die alliierte Ingenieurmission für notwendig erachten, würden sofort und automatisch die folgenden Sanktionen in Kraft treten:

1. Militärische Besehung der Bezirke von Effen und Bochum   und des von Marschall Foch näher bestimmten Teiles des Ruhrbeckens.

2. Errichtung einer 301linie östlich des gesamten besetzten Gebiets; dabei bleibe die von der französischen   Regierung mehr mals gemachte Feſt ſtellung( 1) aufrechterhalten, daß jede Nicht­erfüllung des Versailler   Bertrages einen Aufschub der Räu mungsdaten für das besetzte Gebiet in der Vergangenheit zur Folge gehabt habe und in Zukunft fernerhin haben werde.

Der englische   Plan.

London  , 3. Januar.  ( TU.) Nach dem der Pariser Konferenz vorgelegten englischen Plan hätte Deutschland   an die Reparations­tommiffion neue Gutscheine in zwei Serien auszufolgen. 1. eine Serie im Betrage von 50 Milliarden Goldmart, die sofort auszustellen wären, am 31. Dezember 1954 im vollen Betrage zahl­bar und in der Zwischenzeit mit 5 Pro3. jährlich zu verzinsen sind. Die Berzinsung wäre in den ersten 4 Jahren vollständig zu stunden und in den folgenden 4 Jahren auf 4 Proz. zu er­

Linkshänder.

Deutschland   hätte also zu zahlen: 1. in den ersten vier Jahren nichts, mit Ausnahme gewiffer natural lieferungen, für die ihm ein Kredit auf das Konto der späteren Zahlungen einge­räumt würde,

2. 2 Milliarden Mark jährlich in den folgenden 4 Jahren, 3. zweieinhalb Milliarden jährlich in den folgenden 2 Jahren, 4. nach Ablauf dieser 10 Jahre dreieinhalb milliarden jährlich, oder eine kleinere Summe, die ein unparteiisches Gericht fest­zusehen hätte.

Der italienische Vorschlag.

Paris  , 3. Januar.  ( WTB.) Der von der italienischen Delegation der Alliiertenkonferenz in Paris   vorgelegte Entwurf eines Re­parationsplanes geht von den folgenden Grundsäßen aus: Man müsse jede Lösung, die nur eine Teiflösung oder eine Scheinlösung fei, zurückweisen. Die italienische Regierung fönne auch nicht auf den geringsten Teil ihrer Reparationsansprüche verzichten, es sei denn, daß ein gerechter Ausgleich von seiten Englands erfolge. Nach diesen allgemeinen Betrachtungen werden der Prüfung der Alliierten folgende Borschläge unterbreitet:

I. Die Schatbonds der Serie C sollen mit Hilfe der Reparations­verpflichtungen Desterreichs, Ungarns   und Bulgariens   sowie durch beilweise Annullierung der England gegenüber eingegangenen Schul­den geregelt werden.

II. Die deutschen   Schulden werden hierdurch auf den Betrag der Serien A und B, also auf 50 milliarden, herab­gefeßt.

III. Deutschland   werde ein Moratorium von zwei In den ersten 4 Jahren würden die Sachleistungen, die soweit Jahren gewährt gegen Pfänder, über die später gesprochen werde. wie möglich einzuschränken wären, vor allem enthalten: Kots für IV. Deutschland   werde in kürzester Frist eine Anleihe von Frankreich  , Kohle für Italien   und, wenn möglich, Farbstoffe. Die mindestens drei Milliarden Goldmart abschließen, von Tilgung soll in 30 Jahren stattfinden, wenn sich jedoch Deutschland   der ein Teil zur Stabilisierung der Mark und zur wirtschaftlichen früher der Schulden zu entledigen vermag, wird ihm eine Ver- Wiedererhebung Deutschlands   verwendet werde nach den Vorschlägen gütung bis zu 8 Proz. eingeräumt. der wirtschaftlichen und finanziellen Sachverständigen, die durch Reichskanzler Wirth nach Berlin   berufen wurden. Der Rest soil während der Periode des Moratoriums unter die reparationsberech­tigten Alliierten verteilt werden. Die deutsche   Regierung verpflichte sich zu erreichen, daß die deutschen   Banten und Indu= ftriellen einen Minimalbetrag von drei Milliarden Goldmark garantieren.

Dieser neue Zahlungsplan ist an folgende Bedingungen

gefnüpft, die Deutschland   übernehmen muß:

1. Die Stabilisierung der Mart im Verlaufe von sechs Monaten und Sicherstellung des Budgetausgleichs in 2 Jahren. 2. Annahme einer Finanzkontrolle, die von den Al­literten für notwendig erklärt wird.

3. Im Falle einer Bersäumnis die Anerkennung der Maß­nahmen, die die alliierten Mächte in einem einstimmigen Be­schluß feffsetzen sollen und die in einer Beschlagnahme der deutschen  Einnahmen und in der Aufrechterhaltung der militärischen Besetzung im befehten Gebiet bestehen würden.

V. 3ur Garantie für diese Anleihe müßten einige deutsche Staatseinkünfte durch die Reparationstommission von der ersten Hypothet befreit werden.

VI. Die Mächte, die auf Reparationen Anspruch hätten, ver­langten von Deutschland   die Fortsetzung der Sachlieferungen. Diese Sachlieferungen würden Deutschland   aus der deutschen   Anleihe be­zahlt.

VII. Während der Periode des Moratoriums würden die Be­In der Frage der interalliierten Schulden enthält fugnisse der Reparationsfommission wenn nötig verschärft. Sie hätte das englische Projekt unter der Bedingung, daß sein Reparations- darüber zu wachen, daß die deutsche Regierung alle notwendigen plan angenommen wird und daß jeder Versuch einer Ergreifung Maßnahmen ergreife, um die Mart zu stabilisieren, um die von dem von Pfändern und der Anwendung von Santtionen, außer den im Garantieausschuß festgelegten Finanzreformen auszuführen und das Blan selbst enthaltenen Ganttionen aufgegeben wird, folgende Budgetgleichgewicht wiederherzustellen, um alle nicht unerläßlich Vorschläge: a) die jetzt in England aufbewahrten Golddepots, die notwendigen Ausgaben zu unterdrücken, namentlich die, die sich auf als Garantie für die interalliierten Schulden dienen, sollen zur öffentliche Arbeiten beziehen, und um den größtmöglichen Ertrag Herabsehung dieser Schulden verwendet werden, b) die erste Zah- der Steuern sicherzustellen und die Inflation einzustellen. lung, die Frankreich   und Belgien   für seine Kriegsschulden in deut­ schen   Gutscheinen erhalten und der Betrag von 1% Milliarden Gold­mart von der ersten Serie der deutschen   Gutscheine, die zur Ber­wendung auf das Reparationstonto bestimmt sind, sollen Eng land ausgefolgt werden, c) bie übrig bleibenden Schulden der europäischen   Alliierten untereinander werden als getilgt ange sehen und jede Forderung in dieser Hinsicht wird aufgegeben unter der Bedingung, daß die Schuldner einen entsprechenden Teil der zweiten deutschen   Gutscheine, der ihnen zufommt, auf eine ge­meinsame Kaffe überweisen, die zur Tilgung der europäischen  Schulden an die Vereinigten Staaten dienen soll.

VIII. Wenn die Periode des Moratoriums vorüber und der Kredit Deutschlands   wiederhergestellt sei, werde Deutschland   seine Reparationszahlungen mit Hilfe von Anleihen wieder aufnehmen, die es übrigens schon jetzt abschließen könne.

IX. Bieht der italienische Plan gegen gewisse Vergütung eine vorherige deutsche Zahlung in Betracht.

Die produktiven Pfänder, die die italienische Regie­rung vorschlägt, sind die folgenden:

1. Kontrolle über die Ein- und Ausfuhrlizenzen,

2. direkte Zollerhebung seitens der Alliierten an den äußeren Grenzen des Rheinlandes, die bereits im Jahre 1921 durchgeführt wurde. Der Ertrag wird auf 140 bis 180 million n Goldmark im Jahre berechnet,

Einer EP.- Meldung über den englischen Plan entnehmen wir noch folgendes: Der Betrag dieser zweiten Serie würde von einem Schiedsgericht festgesetzt werden, das aus einem Vertreter der Re­3. Kontrolle der Staatsbetriebe und der deutschen   Domanial­parationskommission, einem Vertreter Deutschlands   und einer von forsten. Die von den Delegierten der verbündeten Regierungen diefen beiden Vertretern zu bezeichnenden Persönlichkeit zu oder von der Reparationstommiffion auszuübende Kontrolle würde sammengesetzt werden würde. Wenn feine Einigung darin erzielt auch einen größeren Holzeinschlag gestatten und infolgedessen die werden würde, hätte der Präsident der Bereinigten Staaregelmäßige, noch umfangreichere Lieferung von Holz ermöglichen, deutschen   Schulden würde durch die Aufhebung der interalliierten ten den dritten Vertreter zu bezeichnen. Die zweite Serie der 4. Kontrolle der Produktion der Staatsbergwerke im Ruhr­Schulden annulliert werden, so daß sich die deutsche   Reparations- gebiet. Diese Kontrolle würde die Kohlenlieferungen auf Repara schuld auf

50 Milliarden Goldmark

=

tionstonto sicherstellen sowie die nötigen Kohlenmengen für das Rheinland, gegen etwaige Bersuche des Deutschen Reiches  , eine wirt­schaftliche Krise im besetzten Gebiet heraufzubeschwören. belaufen würde. Die Obligationen, aus denen diese Schulden be= stehen würden, könnten von Deutschland   zu günstigen Be= Der verhinderte deutsche Vortrag. bingungen zurüdgetauft werden, und zwar zu 50 bis Eine offizielle Mitteilung der von Est Europe" gestern 56% Proz. in den Jahren 1923-1931, pon 1954 an würden die abend verbreiteten Meldung, der zufolge ein einstimmiger Beschluß Obligationen zu Bari   zurückgegeben. Die Finanztontrolle der Konferenz bereits vorliege, nach dem Bergmann zu münd über, Deutschland   würde durch eine Kommission ausgeübt werden, lichen Erläuterungen der deutschen   Vorschläge nicht gehört mer­der Vertreter Frankreichs  , Englands, Belgiens  , Italiens  , der Ver- den solle, liegt bis zur Stunde in Berlin   noch nicht vor. An der einigten Staaten und einer neutralen europäischen   Macht an­gehören würden. Diese Kommission würde vom deutschen   Finanz- Richtigkeit dieser Meldung, die durch ein Pariser Privattelegramm minister präsidiert werden, der aber nur bei Stichentscheid Stimm- des Lokal- Anzeigers" direkt und durch ein Pariser WTB.- Tele­recht hätte. gramm indirekt bestätigt wird, ist jedoch kaum zu zweifeln. unentwidelten Völkerschaften in Vergleich zu bringen. Die Ergeb.| Ein klassischer Custspielabend im Neuen Voltstheater". Statt niffe flingen eigenartig. So sollen z. B. in der indischen Landschaft der feichten Schwänte von heute wollte die Bolksbühne die Fröh Durch den Weltkrieg, der so viele Einarmige geschaffen, nahm Bunjab heute 70 Broz. der Einwohner linkshändig sein. Auch bei lichkeit im flassischen Gewande bieten. Goethes Laune des Ver­die moderne Wissenschaft das Problem der Linkshändigkeit in ihr den Hottentottenstämmen fanden die Forscher mehr Links als liebten" und Schillers Neffe als Ontel" wurden erforen und Bereich, und es gelang ihr durch bestimmte Systeme, die linke Hand Rechtshändige. Auf der Insel Celebes   sollen ebenfalls die Links- gaben einen guten Zusammentlang( wenn auch beide Stücke wenig Klassisches an sich haben). Goethes in den Leipziger Studenten­der rechten ebenbürtig zu machen. Beitreichende Erfolge wurden händer die Mehrzahl der Bewohner ausmachen. jahren entstandenes Schäferspiel ist voll munterer Laune. Bleibt erzielt, nicht nur für Handschrift und Maschinenschreiben, auch für Ganz abgesehen von den Kriegsbeschädigten hat es ja auch bei es auch in der Konvention dieses Genres, so fündet sich doch auch berufsmäßigen Gebrauch der Linken beim Schlossern, Tischlern, uns von jeher einen gewissen Prozentsaz linkshändig begabter Men- schon Individuelles darin an. Goethe hat seine Erlebnisse mit seiner Modellieren usw.; auch als Maler und Musiker sind Einarmige schen gegeben. Von ihnen sind die Linkser", die nun ihrerseits mit ersten Liebe, der Weinwirtstochter Schönkopf, darin gespiegelt. In tätig, welche es mit der Linken zur Vollendung ihrer Leistungen der rechten Hand ungeschickt sind, gewiß in nichts besser als die einem Dvalrahmen hatte Felig Kellner ein entzückendes Bühnen­brachten. Rechtshänder. Um so mehr aber beweisen die beidhändig gleich Ge. bild gestellt, in dem das Doppelpärchen von Liebenden( Bazer Neuerdings ist in pädagogischen Kreisen mit großem Nachdruck schickten, wie man sie häufig unter Handwerkern, Künstlern, Artisten Achaz, Kaniz- Fröhlich) anmutig seine Rollen absolvierte. die Forderung erhoben worden, man solle den Kindern in der Schule und Arbeitern antrifft, daß die richtige Ausbildung der linken Hand nung und Steigerung gebaute Lustspiel des einst viel gespielten Dem fanfteren Auftakt folgte das mit allen Finessen der Span  . Schreiben und Zeichnen beidhändig lehren. Man verspricht sich im täglichen Leben mancherlei Bequemlichkeiten, im Beruf aber Franzosen Picard, das Schiller wißig und gefchickt überfekt durch die beidhändige Tätigkeit eine Kräftigung des Gehirns, das eine ausgesprochene technische Vorzugsstellung gewährt. hat für das Alltagsrepertoire der deutschen   Bühne. Das Stüd, das durch die Bevorzugung rechtshändiger Tätigkeit auf seiner rechten das uralte Motiv der Aehnlichkeit zweier Personen( in diesem Falle: Hälfte Schwächen aufweist. Sicher wird die Schulung der linfen Residenz- Theater: Es lebe das Leben", von Sudermann. Onkel und Reffe) ausnutzt, um die lustigsten und überraschendsten Hand dem Menschen im Beruf, im Alltag und für besondere Lebens. Das Wiedersehen des Stückes bestätigt den Eindruck, den man bei Wirkungen zu erzielen, und ein Muster feiner Situationsfomit fälle große Vorteile bringen. Aber die Pädagogen werden bis zur fing. Die Kritif freilich, die Sudermanns Erstling, die seither un- einer angeregten Heiterfeit nicht heraus und freute sich an der vor­der Erstaufführung im Deutschen   Theater vor vielen Jahren emp- darstellt, schlägt auch heute noch voll ein. Das Publikum tam aus Verwirklichung ihrer Forderung noch mit sehr vielen Vorurteilen zählige Male gespielte Chre" vielfach mit ganz unverständlicher Be- trefflichen Spielleitung Baul Bildts und der durchweg ge zu kämpfen haben.. Mehr durch Gewohnheit und lebung als durch geisterung aufgenommen hatte, zeigte in ihrer Stellungnahme zu lungenen Besetzung. Armin Schweizer( als zürnender Bater), natürliche Anlage hat sich die rechte Hand die Vorherrschaft über feinen späteren Produktionen einen merkwürdigen Umschlag. Auch Paula Bazer( als fed  - charmante Nichte), Gustav Fröhlich  die linke gesichert. Damit wurde im Laufe der Jahrhunderte und an dem Schauspiel Es lebe das Leben" ließ sie damals wenig( der Schwerenöter von Neffe) und vor allem Friz Lion, der den Jahrtausende die Rechtshändigkeit als der ordnungsmäßige und Gutes. Statt die pofitiven Geiten seines Könnens, den starken vertrauten Bedienten Champagne, den Schürzer und Löfer des ,, natürliche" Zustand betrachtet, Entsprechend entwickelte sich die A. Sinn für bühnenmäßige Szenenführung und die oft so prägnante Knotens, mit überaus drolliger Pfiffigkeit charakterisierte, sind vor­schauung, daß die Linkshändigkeit einem Mafel gleichkomme. Be. Charakteristik einzelner Figuren, in ihrer Bedeutung anzuerfennen, weg zu nennen. Der Darsteller des Lormeuil dürfte besser in zeichnend ist die Abteilung der Worte:" Recht"," Gerechtigkeit" und wollte fie in feinen Leistungen und Gaben vielfach nur handwerts- polnischer Sprache wirken, richtig" vom Begriffe rechts". Schon in alten Zeiten wurde alles Ginne, wie sie uns bei Hauptmann entgegentritt, hat Sudermann, holländische und die britische Expedition, die zur Beobachtung der mäßige Mache sehen. Gewiß: Natur in jenem einfach schlichten Eine neue Nachprüfung der Einstein- Theorie. Die deutsch­Gute von rechts, alles Schlechte von links hergeleitet. So sollen von einzelnen verstreuten Zügen abgesehen, nicht zu bieten. Mit die Guten zur Rechten Gottes fizen, die Raben des germanischen seinem Blick für Bühnenwirkung verbindet sich eine Art des Kon- Sonnenfinsternis am 21. September nach der Weihnachtsinsel ent­Gottes Wotan flogen rechterseits ab usw. Links bedeutet Böses, struierens, die auch vor fragwürdigen Raffinements in der Erfin- fandt waren, hatten die Nachprüfung der Einsteinschen Theorie nicht und es gilt ja auch heute noch als böses Zeichen, wenn man mit bung nicht zurückscheut und im Dialoge leicht in leere Geistreichelei erfüllen können, da sie durch den bedeckten Himmel an der photo­dem linken Fuß aufgestanden ist. verfällt. Doch diese Mängel hindern nicht, daß er in seinen besseren graphischen Aufnahme behindert waren. Wie der nach London  Die ersten Angaben über das Vorkommen der Linkshändigkeit Stücken das Publikum dramatisch zu erregen und zu spannen weiß. zurückgekehrte Leiter der englischen Expedition, Spencer Jones, mit­finden sich in der Bibel, wo es( im Buche der Richter) von den Ben- Eine Kunst, die heut nur wenigen gegeben ist. teilt, hofft er im nächsten Jahr glücklicher zu sein. Am 10. Sep­jamiten heißt: Es waren 700 Auserlesene, die mit der Schleuder in Situationen, die die frante und doch dankbar- lebensfreudige Beate, unter anderem in Nord- Merito und in Süd- Kalifornien   sichtbar ist. Das Milieu der aristokratisch blaublütigen Gesellschaft und die tember 1923 findet wieder eine totale Sonnenfinfternis ftatt, die der linken Hand ein Haar als Ziel treffen konnten, ohne es zu fo wenig sie ihre Schuld" bereuen fann, zum Selbstmord treiben, wenn die bei der letzten Finsternis an der nordwestlichen Küste fehlen." Von den alten Aegyptern wird auf Grund von Hiroglyphen wird hier mit sicherer Hand gezeichnet, eine Fülle mannigfacher und Auftraliens von den Bertretern des falifornischen Lick- Observatoriums und Sarkophagzeichnungen behauptet, daß ein großer Prozentjag intereffanter Beziehungen verwebt sich zu einem gegliederten aufgenommenen Photographien gleichfalls feine entscheidenden linkshändig gewesen sei. Manche Forscher nehmen an, daß in Ganzen. Die feelenvolle Weichheit und Güte der gealterten Frau Schlüsse auf die Richtigkeit der Einstein- Theorie gestatten sollten, so früheren Zeiten linkshändiger Gebrauch bevorzugt war und weisen tam in der Darstellung durch Ida Wüst   zu überzeugend warmem wird wahrscheinlich eine britische Expedition zur photographischen u. a. auf die linksläufige Schrift der Juden hin, die, wie man es Ausdruc. Ueberraschend echt sowohl in der derb ostpreußischen Aufnahme der nächstjährigen Sonnenfinfternis nach Amerita ent­auch bei anderen Semiten und auch der griechischen Schrift annehmen Jovialität mie in seinem jähen Schmerze. war der Gatte Hans fandt werden. Die Ergebnisse der Lid Expedition werden aber vor tann, entweder ganz linkshändig oder abwechselnd links- oder rechts- Marrs. Meisterlich schloß sich in diesem Bilde Zug an Zug. Auch März nächsten Jahres in Europa   nicht bekannt werden. händig geschrieben wurde. die anderen Rollen des figurenreichen Stückes waren durchgängig Man hat versucht, die Angaben über die Linkshändigkeit bei den ben Bölkerlingf. Fein und diskret tam insbesondere auch die Epi­gut vertreten. Würdig gemessen repräsentierte Heinrich Schroth  alten Kulturvölkern mit dem Vorkommen der Linkshändigkeit bei fodenfigur des sozialistischen   Agitators Meigner im Spiele Josef den heutigen, den alten Völkern nahestehenden oder kulturell noch kleins heraus.

-r.

Donnerstag angefekte Erstaufführung von Hauptmanns, Raiserstarls Spielplanänderung. Die im Deutschen Theater für Geifel wird auf Sonnabend verlegt. Dafür geht Shaws, Casar dt. und Cleopatra" in Szene.